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För­der­schwer­punkt Ler­nen

Mu­sik

 

1 Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb

 
 

1.1 Bil­dungs­ge­halt des Fa­ches Mu­sik

 

Mu­sik ist ein wich­ti­ger Teil un­se­rer Kul­tur. Sie prä­sen­tiert sich viel­fäl­tig in über­lie­fer­ten Sti­len und stän­dig neu­en, le­ben­di­gen Er­schei­nungs­for­men. Auf der Grund­la­ge ih­rer ei­ge­nen Aus­drucks­kraft er­mög­licht sie Kom­mu­ni­ka­ti­on über al­le Al­ters­stu­fen, über kul­tu­rel­le und sprach­li­che Gren­zen hin­weg.

 

Be­reits bei Schul­ein­tritt ver­fü­gen Kin­der über be­wuss­te oder un­be­wuss­te Er­fah­run­gen im Wahr­neh­men und Ge­stal­ten von Mu­sik. Mu­sik ist Teil ih­rer Per­sön­lich­keit und Be­stand­teil ih­res Le­bens.

 

Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind stän­dig von viel­fäl­ti­gen Ge­räu­schen, Lau­ten und Klän­gen aus der na­tür­li­chen und ge­stal­te­ten Um­welt um­ge­ben. Sie re­agie­ren auf Klang­ein­drü­cke durch Zu­hö­ren, wo­bei in­ne­re Bil­der ent­ste­hen kön­nen, oder ganz­kör­per­lich durch Be­we­gun­gen, Imi­ta­tio­nen und Im­pro­vi­sa­tio­nen. So wer­den Klang­ein­drü­cke auf in­di­vi­du­el­le Art und Wei­se ver­ar­bei­tet.

 

Mu­sik be­glei­tet un­ser Le­ben, Mu­sik be­rührt und tut gut. Mu­sik ver­bin­det, schafft Iden­ti­tät, ak­ti­viert oder ent­spannt. Mu­sik und Klän­ge sind uns oft nä­her als Wor­te. Der Selbst­aus­druck und das Selbst­emp­fin­den, der Mensch mit sei­nen Fä­hig­kei­ten und Be­dürf­nis­sen ste­hen im Mit­tel­punkt.

 

1.1.1 Ak­ti­vi­tät und Teil­ha­be

 

Das ge­mein­sa­me Wahr­neh­men und Hö­ren von Klän­gen und Mu­sik in ih­rer ge­sam­ten Band­brei­te schafft Nä­he und Ge­mein­schafts­ge­fühl im ge­teil­ten, ge­nuss­vol­len Er­le­ben. Durch das ge­mein­sa­me Sin­gen, Mu­si­zie­ren, Dar­stel­len und Be­we­gen kön­nen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit ih­ren in­di­vi­du­el­len Fä­hig­kei­ten auch ge­stal­tend ein­brin­gen. Die Teil­ha­be am kul­tu­rel­len und in­ter­kul­tu­rel­len Le­ben wird durch Be­geg­nun­gen mit mu­si­schen For­men ei­ge­ner und frem­der Kul­tu­ren ge­för­dert. Ge­mein­sa­me mu­si­ka­li­sche Ak­ti­vi­tä­ten bie­ten so­mit her­vor­ra­gen­de Mög­lich­kei­ten der In­k­lu­si­on von Schü­le­rin­nen und Schü­lern un­ter­schied­li­cher Be­ga­bung, so­zia­ler und kul­tu­rel­ler Her­kunft. Kom­pe­ten­zen im mu­si­ka­li­schen Be­reich hel­fen beim Ent­wi­ckeln von Wert­hal­tun­gen, bie­ten Mög­lich­kei­ten der Frei­zeit­ge­stal­tung und un­ter­stüt­zen ei­nen mün­di­gen Me­di­en­ge­brauch.

 

1.1.2 Auf­ga­be und Ziel im Un­ter­richt des Fa­ches Mu­sik

 

Ein zen­tra­les An­lie­gen des Fa­ches Mu­sik ist es, die Per­sön­lich­keit der Kin­der und Ju­gend­li­chen wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und zu stär­ken. Mu­si­ka­li­sche Er­fah­run­gen kön­nen die Bio­gra­fie des Ein­zel­nen nach­hal­tig prä­gen.

 

Mu­sik­un­ter­richt för­dert das Ler­nen in viel­fäl­ti­gen Be­rei­chen und gibt die Mög­lich­keit, wei­ter­hin ba­sa­le Kom­pe­ten­zen zu er­wer­ben. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Mu­sik un­ter­schied­lich wahr; der Aus­tausch dar­über för­dert Of­fen­heit und Ver­ständ­nis für noch „Frem­des“. Um mit­ein­an­der in ein kon­struk­ti­ves Ge­spräch zu kom­men, sind Per­spek­tiv­wech­sel, Em­pa­thie so­wie To­le­ranz gleich­zei­tig Ziel und Lern­feld. Beim mu­si­ka­li­schen Han­deln sind Ori­gi­na­li­tät, Krea­ti­vi­tät und Selbst­re­fle­xi­on ge­fragt. Mu­si­ka­li­sches Wir­ken ist ganz­heit­lich und emo­ti­ons­be­zo­gen. Vor­aus­set­zung da­für und gleich­zei­tig Lern­feld sind der Zu­gang zu und der Aus­druck von ei­ge­ner Emo­tio­na­li­tät. Die Wei­ter­ent­wick­lung von Durch­hal­te­ver­mö­gen, Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit und Selbst­re­gu­la­ti­on wirkt sich för­der­lich auf das Ler­nen auch in an­de­ren Fä­chern aus. Er­folgs­zu­ver­sicht, Selbst­be­wusst­sein und Zu­gang zu den ei­ge­nen Ge­füh­len sind Grund­la­gen für ein er­folg­rei­ches und zu­frie­de­nes Le­ben.

 

Das Zu- und Hin­hö­ren hat über das Fach Mu­sik hin­aus grund­sätz­li­che Be­deu­tung für al­le Fä­cher im Sin­ne des auf­merk­sa­men Zu­hö­rens und ist da­mit un­ver­zicht­bar für jeg­li­che Lern­si­tua­ti­on.

 

In fach­li­cher Hin­sicht kann der Mu­sik­un­ter­richt nicht iso­liert be­trach­tet wer­den, son­dern soll­te Teil des fä­cher­über­grei­fen­den Un­ter­rich­tens sein, ins­be­son­de­re zu den Be­rei­chen Deutsch, Sach­un­ter­richt, Be­we­gung, Spiel und Sport und Kunst/Wer­ken. Ein so ver­stan­de­ner Mu­sik­un­ter­richt bie­tet den Schü­le­rin­nen und Schü­lern in un­ter­schied­li­chen Be­ga­bungs­fel­dern die Mög­lich­keit, in­di­vi­du­el­le Nei­gun­gen und Stär­ken zu fin­den und auch wei­ter­hin ba­sa­le Kom­pe­ten­zen zu er­wer­ben.

 

Schließ­lich rhyth­mi­siert Mu­sik den Schul­all­tag. Mu­si­ka­li­sche Auf­füh­run­gen be­rei­chern das (Schu­l-)Le­ben bei Fes­ten und Fei­ern.

 

1.1.3 Kon­zep­tio­nel­le Fra­gen an den Un­ter­richt im Fach Mu­sik

 
Fä­cher­über­grei­fen­der As­pekt
 

Mu­sik bie­tet Be­rüh­rungs­punk­te zu vie­len an­de­ren Un­ter­richts­fä­chern, so­dass ein fä­cher­über­grei­fen­der, pro­jek­t­ori­en­tier­ter Zu­gang ein viel­fäl­ti­ger Ge­winn sein kann. Dies gilt be­son­ders im Be­reich der Haupt­stu­fe, aber auch in der Grund­stu­fe. Ei­ne ge­wis­se Zeit ge­mein­sam zu ei­nem mu­si­ka­li­schen The­ma ge­stal­tend tä­tig zu sein und mit ei­ner Auf­füh­rung oder ei­ner Prä­sen­ta­ti­on ab­zu­schlie­ßen, bie­tet den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Mög­lich­keit, ih­re un­ter­schied­li­chen Be­ga­bun­gen ein­zu­brin­gen. Ge­mein­sam ein Mu­si­cal oder ein Thea­ter­stück mit Mu­sik auf die Büh­ne zu brin­gen, er­öff­net so­wohl emo­tio­na­le als auch ra­tio­na­le Zu­gän­ge zur Mu­sik und viel­fäl­ti­ge Ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten.

 
Zu­sam­men­ar­beit mit au­ßer­schu­li­schen Part­nern
 

Da­durch, dass sich die Schu­le in das kom­mu­na­le Um­feld öff­net und den Kon­takt mit Kul­tur­schaf­fen­den, Fach­leu­ten so­wie Ver­ei­nen sucht, wird der Be­deu­tung von Mu­sik im all­täg­li­chen Le­ben Rech­nung ge­tra­gen. Mu­si­ka­lisch-künst­le­ri­sche Zu­satz­an­ge­bo­te in Ar­beits­ge­mein­schaf­ten und Pro­jek­ten, in Ko­ope­ra­ti­on mit Ver­ei­nen oder au­ßer­schu­li­schen Grup­pen sind wich­ti­ge Grund­la­gen für ei­ne spä­te­re sinn­ge­ben­de Frei­zeit­ge­stal­tung.

 
Me­di­en­bil­dung
 

Im Fach Mu­sik hat die Me­di­en­bil­dung ei­ne gro­ße Be­deu­tung. Die Ver­wen­dung von di­gi­ta­len Pro­duk­ti­ons- und Prä­sen­ta­ti­ons­tech­ni­ken im Un­ter­richt för­dert ei­nen al­ters­ge­mä­ßen Me­di­en­ge­brauch. Beim Mu­sik­hö­ren und Re­flek­tie­ren über die Wir­kung von Mu­sik wer­den un­ter­schied­li­che Me­di­en und de­ren Ein­fluss­nah­me auf die Le­bens­wirk­lich­keit der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­siert. Da­bei müs­sen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch für das The­ma Ur­he­ber­recht sen­si­bi­li­siert wer­den.

 

1.1.4 Bei­trag des Fa­ches Mu­sik zu den Le­bens­fel­dern

 

Fol­gen­de bei­spiel­haf­te As­pek­te be­schrei­ben Be­zü­ge zu aus­ge­wähl­ten Le­bens­fel­dern, in de­nen Mu­sik ei­ne be­son­de­re Be­deu­tung hat.

 
Per­so­na­les Le­ben
 

Mu­sik hat ei­nen Ein­fluss auf die ei­ge­ne Stim­mung und Ge­stimmt­heit. Das Hö­ren oder Um­set­zen ent­spre­chen­der Mu­sik kann ei­ne Aus­drucks­form des­sen sein. Prä­sen­ta­tio­nen ei­ge­ner Er­geb­nis­se vor Pu­bli­kum wir­ken ge­mein­schafts­bil­dend und tra­gen so zur Ent­wick­lung der Per­sön­lich­keit und zur Fin­dung der ei­ge­nen Iden­ti­tät bei.

 

Das all­ge­gen­wär­ti­ge Mu­sik­an­ge­bot ist für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­über­schau­bar. Sie re­du­zie­ren es in der Re­gel auf ih­nen be­kann­te und ver­trau­te Mu­sik­sti­le und In­ter­pre­tin­nen und In­ter­pre­ten. Das Fach Mu­sik kann zur Er­wei­te­rung des mu­si­ka­li­schen Er­fah­rungs­ho­ri­zonts der Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei­tra­gen. Auf die­se Wei­se wird zu­dem die Grund­la­ge ih­rer Iden­ti­täts­bil­dung er­wei­tert und die Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung ge­för­dert.

 
So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Le­ben
 

Durch ge­mein­sa­mes Sin­gen und Mu­si­zie­ren er­fah­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler das Ge­fühl von Ver­bun­den­heit mit an­de­ren. Men­schen kön­nen mit mu­si­ka­li­schen Mit­teln mit­ein­an­der kom­mu­ni­zie­ren. Mu­si­ka­li­sche Tä­tig­keit be­tont den Be­zie­hungs­as­pekt von Kom­mu­ni­ka­ti­on, da der In­halt­s­as­pekt zu­rück­tritt. Die Prä­sen­ta­ti­on ei­ge­ner Er­geb­nis­se vor Pu­bli­kum wirkt ge­mein­schafts­bil­dend, ver­langt aber gleich­zei­tig den Re­spekt des an­de­ren so­wie die Ein­hal­tung ge­mein­sa­mer Re­geln.

 
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Ab­bil­dung 1: Ver­flech­tung Le­bens­fel­der – Fach Mu­sik (© Zen­trum für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung Ba­den-Würt­tem­berg)

 

Be­zü­ge zwi­schen dem Fach Mu­sik, an­de­ren Fä­chern und Le­bens­fel­dern sind da­bei im­mer in bei­de Rich­tun­gen her­zu­stel­len: Im Fach Mu­sik er­wor­be­ne Kom­pe­ten­zen kön­nen ih­re Wirk­sam­keit in al­len an­de­ren Fä­chern und Le­bens­fel­dern ent­fal­ten. In um­ge­kehr­ter Rich­tung las­sen sich The­men aus an­de­ren Fä­chern und den Le­bens­fel­dern zum Un­ter­richts­ge­gen­stand des Un­ter­richts im Fach Mu­sik ma­chen.

 

1.2 Kom­pe­ten­zen

 

Die für die Grund­stu­fe und für die Haupt­stu­fe aus­ge­wie­se­nen Kom­pe­ten­zen be­schrei­ben Fä­hig­kei­ten, Fer­tig­kei­ten und Kennt­nis­se, mit de­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Zu­gän­ge zu ver­schie­de­nen mu­si­ka­li­schen Be­rei­chen be­kom­men, auch zu sol­chen, die ih­nen even­tu­ell bis­lang un­be­kannt wa­ren.

 
Grund­stu­fe
 
  • Mu­sik er­le­ben und wahr­neh­men
  • In­stru­men­ta­les Mu­si­zie­ren
  • Mu­sik hö­ren, ver­ste­hen und sich dar­über ver­stän­di­gen
  • Stim­me – Stimm­bil­dung – Sin­gen
  • Mu­sik um­set­zen
 
Haupt­stu­fe
 
  • Sin­gen – Mu­si­zie­ren – Mu­sik er­le­ben
  • Mu­sik ver­ste­hen
  • Mu­sik re­flek­tie­ren
 

Die­se Zu­ord­nung der Kom­pe­ten­zen in Schul­stu­fen be­schreibt auch für das Fach Mu­sik kei­ne Min­dest­stan­dards. Je nach in­di­vi­du­el­len Be­dürf­nis­sen und Mög­lich­kei­ten wer­den die der Grund­stu­fe zu­ge­ord­ne­ten Kom­pe­ten­zen in der Haupt­stu­fe wei­ter­ent­wi­ckelt und ver­tieft oder der Haupt­stu­fe zu­ge­ord­ne­te Kom­pe­ten­zen im Sin­ne des Spi­ral­cur­ri­cul­ums zu ei­nem in­di­vi­du­ell stim­mi­gen Zeit­punkt auf­ge­nom­men.

 

Al­le Ar­beits- und Un­ter­be­rei­che sind grund­sätz­lich mit­ein­an­der ver­bun­den. Die dar­ge­stell­ten Un­ter­be­rei­che ent­hal­ten al­le so­wohl in­halt­li­che als auch pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen.

 

1.2.1 Mu­sik in der Grund­stu­fe

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Ge­räu­sche, Klän­ge und Mu­sik be­wusst in ih­rem Lebens­um­feld wahr. Sie ent­wi­ckeln, in­spi­riert von Mu­sik, Vor­stel­lungs­bil­der und set­zen ih­re Er­leb­nis­welt durch Klang­er­zeu­gung um.

 

In­stru­men­ta­les Mu­si­zie­ren regt da­zu an, die ei­ge­nen Aus­drucks­for­men zu er­wei­tern, in krea­ti­ven Pro­zes­sen zu ge­stal­ten und ge­mein­sam Mu­sik dar­zu­stel­len. Dies ge­schieht un­ter Be­ach­tung von Re­geln und im Aus­tausch mit­ein­an­der.

 

Beim Hö­ren von Mu­sik wer­den Wahr­neh­mungs- und Re­fle­xi­ons­pro­zes­se in­iti­iert, die sich wech­sel­sei­tig be­din­gen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wei­tern ih­re Hör- und Wahr­neh­mungs­kom­pe­tenz und ent­wi­ckeln ihr mu­si­ka­li­sches Ver­ständ­nis wei­ter. Sie ler­nen ver­schie­de­ne Mu­sik­rich­tun­gen ken­nen. Sie ver­stän­di­gen sich über Mu­sik, in­dem sie die­se be­schrei­ben und auch be­wer­ten. Gleich­zei­tig er­le­ben sie ei­nen un­be­wuss­ten, emo­tio­na­len Zu­gang.

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ma­chen viel­fäl­ti­ge Er­fah­run­gen mit ih­rer Stim­me. Sie fin­den ei­ne Aus­drucks- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­form jen­seits rein ver­bal­sprach­li­cher Mög­lich­kei­ten. Dies um­fasst die ge­sam­te Band­brei­te des vo­ka­len Mu­si­zie­rens. Im All­tag fin­det das Sin­gen in ri­tua­li­sier­ter Form sei­nen Platz. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler las­sen sich von Mu­sik zu spie­le­risch-dar­stel­le­ri­schen und krea­ti­v-ge­stal­ten­den Aus­drucks­for­men an­re­gen. Sie er­fah­ren Wert­schät­zung bei Auf­füh­run­gen und Prä­sen­ta­tio­nen, müs­sen sich auf dem Weg dort­hin je­doch auch mit Kri­tik aus­ein­an­der­set­zen.

 

1.2.2 Mu­sik in der Haupt­stu­fe

 

Die Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten aus der Grund­stu­fe wer­den in der Haupt­stu­fe wei­ter aus­ge­stal­tet und ver­fei­nert.

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mu­si­zie­ren vo­kal und in­stru­men­tal ge­mein­sam und ver­fei­nern ih­re Aus­drucks­for­men mu­si­ka­li­schen Er­le­bens stär­ken­ori­en­tiert. Da­bei ler­nen sie ver­tieft, über mu­si­ka­li­sche Ein­drü­cke zu spre­chen. Bei der Prä­sen­ta­ti­on ih­rer Er­geb­nis­se er­le­ben sie sich als Ak­teu­re. Im­mer mehr ver­ste­hen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Auf­bau und Merk­ma­le von Mu­sik­stü­cken und In­stru­men­ten und kön­nen un­ter­schied­li­che Mu­sik­rich­tun­gen er­ken­nen. Kom­po­nis­ten und Stil­ar­ten wer­den his­to­risch ein­ge­bet­tet. Norm­ge­treue, abs­trak­te No­ta­ti­ons­for­men ge­win­nen je nach in­di­vi­du­el­len Mög­lich­kei­ten an Re­le­vanz.

 

Mu­si­ka­li­sches Ler­nen soll zu mu­si­ka­li­schem Den­ken, Han­deln und Ver­ste­hen be­fä­hi­gen; auch des­halb spielt der As­pekt der Re­fle­xi­ons­fä­hig­keit so­wie der Be­griffs­bil­dung ei­ne wich­ti­ge Rol­le.

 

1.3 Di­dak­ti­sche Hin­wei­se

 
An­schluss­fä­hig­keit an Vor­er­fah­run­gen
 

Auf­ga­be der Un­ter­richts­pla­nung im Fach Mu­sik ist in je­der Al­ters­stu­fe, die Rück­bin­dung an be­reits er­wor­be­ne Kom­pe­ten­zen si­cher­zu­stel­len und die mu­si­ka­li­schen Ent­wick­lungs­pro­zes­se durch die Be­glei­tung und För­de­rung der Lehr­kraft fort­zu­set­zen und zu er­wei­tern. Die The­men­stel­lun­gen im Un­ter­richts­fach Mu­sik sind spi­ral­cur­ri­cu­lar an­zu­le­gen.

 
Mu­si­ka­li­sie­rung des Schul­all­tags
 

Im Sin­ne der Rhyth­mi­sie­rung des Schul­all­tags kann die Be­schäf­ti­gung mit mu­si­ka­li­schen In­hal­ten nach ei­ner kon­zen­trier­ten Ar­beits­pha­se ei­ne aus­glei­chen­de Spiel-, Be­we­gungs- und Er­ho­lungs­pha­se dar­stel­len. Mu­sik kann durch den All­tag len­ken und Über­gangs­pha­sen ein­läu­ten.

 

Die täg­li­che, ak­ti­ve Mu­sik­pfle­ge, auch über den Mu­sik­un­ter­richt hin­aus, ist ge­prägt durch re­gel­mä­ßi­ge Wie­der­ho­lun­gen und viel­fäl­ti­ges Üben beim Sin­gen, Mu­si­zie­ren und mu­sik­be­zo­ge­nem Han­deln. Im Sin­ne ei­ner ganz­heit­li­chen Un­ter­richts­ge­stal­tung wer­den den Schü­le­rin­nen und Schü­lern so re­gel­mä­ßig Kör­per­er­fah­run­gen er­mög­licht. Sie ha­ben auf die­se Wei­se die Mög­lich­keit, ih­re per­sön­li­che Ge­stimmt­heit aus­zu­drü­cken und ge­win­nen Zu­trau­en in ih­re ei­ge­nen Stär­ken. Das po­si­ti­ve Vor­bild ei­ner Lehr­kraft ist da­bei wün­schens­wert.

 
Al­ters- und ent­wick­lungs­ad­äqua­te Zu­gän­ge
 

Die kind­li­che Of­fen­heit für Mu­sik und ih­re Freu­de am mu­si­ka­li­schen Er­le­ben und Ge­stal­ten mit dem Kör­per und mit Klang­werk­zeu­gen so­wie die Neu­gier auf mu­si­ka­li­sche Phä­no­me­ne sind na­tür­li­che Ver­hal­tens­wei­sen und wer­den zum Aus­gangs- und Ziel­punkt für Lern­pro­zes­se in der Grund­stu­fe. Die­ser Pro­zess fin­det sei­ne Fort­set­zung in der Haupt­stu­fe.

 

Je­doch ist be­son­ders bei der Aus­wahl der Mu­sik­stü­cke und Lie­der, aber auch der vo­ka­len und in­stru­men­tel­len Um­set­zungs­an­ge­bo­te auf das Al­ter der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu ach­ten. Auch bei der Wahl au­ßer­schu­li­scher Lern­or­te und der Me­di­en­wahl ist das Al­ter re­le­vant. Je äl­ter die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind, des­to mehr spielt de­ren ei­ge­ner Mu­sik­ge­schmack als Aus­druck der ei­ge­nen Iden­ti­tät ei­ne be­deu­ten­de Rol­le. Ent­spre­chend muss To­le­ranz ge­gen­über an­de­ren und Of­fen­heit ge­gen­über Neu­em als Grund­prin­zip ge­för­dert wer­den.

 
Hand­lungs- und Pro­duk­ti­ons­ori­en­tie­rung
 

Zen­tral im Mu­sik­un­ter­richt ste­hen hand­lungs- und pro­duk­ti­ons­ori­en­tier­te Ver­fah­ren. Die Sinn­haf­tig­keit ge­mein­sa­men Mu­si­zie­rens, von Hö­ren und Um­set­zung durch Be­we­gung, Tanz oder Spiel, soll für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler di­rekt und ganz­heit­lich er­fahr­bar wer­den. Wo mög­lich, wer­den un­ter­schied­li­che Lern­we­ge und viel­fäl­ti­ge Sin­nes­ein­drü­cke ein­be­zo­gen und be­rück­sich­tigt. Über ver­schie­de­ne künst­le­risch-äs­the­ti­sche Aus­drucks­for­men er­le­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Selbst­ver­wirk­li­chung und Selbst­wirk­sam­keit.

 
Ver­knüp­fun­gen zur in­di­vi­du­el­len Lern- und Ent­wick­lungs­be­glei­tung und zu in­di­vi­du­el­len Bil­dungs­an­ge­bo­ten
 

In wel­cher Form und in wel­chem Um­fang obi­ge Zie­le oder ein­zel­ne Kom­pe­ten­zen, die der vor­lie­gen­de Bil­dungs­plan aus­weist, er­reicht wer­den, hängt ent­schei­dend von den Lern­vor­aus­set­zun­gen und -mög­lich­kei­ten der ein­zel­nen Schü­le­rin oder des ein­zel­nen Schü­lers ab. Der Aus­bau der fest­ge­stell­ten Kom­pe­ten­zen fin­det auf je­weils an­ge­mes­se­nem Ni­veau in al­ters­ge­mä­ßer in­halt­li­cher und me­tho­di­scher Aus­ge­stal­tung un­ter Be­rück­sich­ti­gung ge­gen­wär­ti­ger und zu­künf­ti­ger Be­dürf­nis­se und In­ter­es­sen statt.

 

Das In­ter­es­se an Mu­sik und das „Sich-ein­las­sen“ auf den ak­ti­ven und re­zep­ti­ven Um­gang mit Mu­sik tra­gen we­sent­lich da­zu bei, die­se Kom­pe­ten­zen zu er­lan­gen.

 

2 Kom­pe­tenz­fel­der

 
 

2.1 Grund­stu­fe

 

2.1.1 Mu­sik er­le­ben und wahr­neh­men

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wei­tern und ver­tie­fen ih­re Wahr­neh­mung von Welt, in­dem sie ih­re Auf­merk­sam­keit ge­zielt auf sie um­ge­ben­de akus­ti­sche Sin­nes­ein­drü­cke, ins­be­son­de­re Klang und Mu­sik, rich­ten und sich mit die­sen aus­ein­an­der­set­zen. Sie stel­len Be­zü­ge zur ei­ge­nen Le­bens­welt her und neh­men die­se da­zu be­wusst wahr. Zu die­sem Zweck wer­den schu­li­sche und au­ßer­schu­li­sche Lern­or­te auf­ge­sucht. In­spi­riert durch Mu­sik for­men sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ei­ne Ge­dan­ken- und Er­leb­nis­welt und ler­nen sich dar­über aus­zu­tau­schen. Pro­duk­ti­ve Klang­er­zeu­gung durch den Um­gang mit (ein­fa­chen) In­stru­men­ten un­ter­stützt die­sen Pro­zess.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Zu wel­chen An­läs­sen schaf­fen die Schu­le und der Un­ter­richt die Not­wen­dig­keit, be­wusst und kon­zen­triert hin­zu­hö­ren?
  • Wann und wie kon­fron­tiert die Schu­le be­wusst mit un­ter­schied­li­chen Klangphä­no­me­nen? Wel­che Mit­tel wer­den da­zu ge­nutzt?
  • Wann und wie schafft die Schu­le Klang­er­fah­run­gen in un­ter­schied­li­chen Kon­tex­ten und er­mög­licht Raum zum Aus­tausch dar­über? Wel­che au­ßer­schu­li­schen Lern­or­te kön­nen zu die­sem Zweck auf­ge­sucht wer­den?
  • Wie si­chert die Schu­le den fä­cher­über­grei­fen­den As­pekt?
  • Wie er­öff­net die Schu­le mu­si­ka­li­sche Er­fah­rungs­wel­ten für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch au­ßer­halb ih­rer Hör­ge­wohn­hei­ten?
  • Wel­che Mu­sik­in­stru­men­te wählt die Schu­le zur An­schaf­fung aus? Wel­che Ko­ope­ra­tio­nen und au­ßer­schu­li­schen An­ge­bo­te wer­den ge­nutzt, um wei­te­re Mu­sik­in­stru­men­te ken­nen zu ler­nen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • wen­den sich ei­nem na­tür­li­chen oder kul­tu­rel­len Phä­no­men zu, stau­nen dar­über und kon­zen­trie­ren sich dar­auf
  • ver­tie­fen grund­le­gen­de Wahr­neh­mun­gen in den Be­rei­chen Ge­stal­tung, Klang und Phä­no­men
  • ent­wi­ckeln Klang­vor­stel­lun­gen und for­mu­lie­ren in­ter­es­sen­ge­lei­te­te Fra­gen
  • ver­glei­chen Klang­er­fah­run­gen und be­zie­hen sie auf ver­schie­de­ne Kon­tex­te
  • be­schrei­ben vi­su­el­le, hap­ti­sche und akus­ti­sche Er­fah­run­gen, Lern­we­ge, Pro­zes­se und Er­kennt­nis­se
  • ent­de­cken in Mu­sik­stü­cken Ei­gen­hei­ten von Men­schen und Tie­ren
  • be­nen­nen und ah­men Na­tur­ge­räu­sche wie Don­ner, Re­gen und Wind nach
  • ver­tie­fen und er­wei­tern ih­re fach­prak­ti­schen Fer­tig­kei­ten
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Ent­wick­lung von Klang- und Ton­vor­stel­lun­gen
  • Hö­ren und Be­schrei­ben von Mu­sik
  • No­tie­ren von Klang­ein­drü­cken
  • mu­si­ka­li­sche An­ge­bo­te in un­ter­schied­li­chen kul­tu­rel­len Um­fel­dern
  • Be­deu­tung von Mu­sik in All­tags­si­tua­tio­nen, Wahr­neh­mung von Klang­er­eig­nis­sen in der Na­tur un­d/o­der im kul­tu­rel­len Um­feld (zum Bei­spiel Kauf­haus, Bahn­hof)
  • Wahr­neh­mung der Wir­kung von Mu­sik (zum Bei­spiel in Ver­bin­dung mit Film oder Thea­ter)
  • Be­ob­ach­ten von Mu­si­ke­rin­nen und Mu­si­kern
  • ge­lei­te­te oder freie Ex­pe­ri­men­te mit Klang­er­zeu­gern
  • Er­for­schen des Zu­sam­men­hangs zwi­schen Bau, Spiel­wei­se und Klang von In­stru­men­ten
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • ver­stärkt ih­re/s­ei­ne akus­ti­sche Wahr­neh­mung durch Aus­blen­den an­de­rer Sin­nes­rei­ze und be­wuss­tes Hin­hö­ren
  • be­schreibt das Ge­hör­te
  • zeich­net das Ge­hör­te an­hand ei­nes ei­ge­nen No­ta­ti­ons­sys­tems oder ver­ein­bar­ter No­ta­ti­ons­sym­bo­le auf
  • tauscht sich über Klang­ein­drü­cke aus und ver­gleicht sie
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.2 In­stru­men­ta­les Mu­si­zie­ren

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln Freu­de am und Mut zum Ex­plo­rie­ren und Ex­pe­ri­men­tie­ren. Sie pro­bie­ren, kom­bi­nie­ren und ge­stal­ten so­wohl in­tui­tiv als auch plan­voll. Da­bei er­le­ben und nut­zen sie Klang und Mu­sik als di­rek­te Aus­drucks­form. Sie ler­nen, Ge­räu­sche aus ei­nem Klang­tep­pich zu iso­lie­ren, be­wusst wahr­zu­neh­men und in­stru­men­tell, ma­te­ri­ell oder an­hand von Werk­zeu­gen um­zu­set­zen. Um sich mit ei­ner Part­ne­rin / ei­nem Part­ner und in der Grup­pe ver­stän­di­gen zu kön­nen, spielt die Be­griffs­bil­dung da­bei ei­ne zen­tra­le Rol­le. Die Schu­le er­mög­licht den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Zu­gang zu In­stru­men­ten und führt sie in de­ren Spiel­wei­se ein. Durch No­ta­ti­on auf un­ter­schied­lich abs­trak­ten Ebe­nen kann der flüch­ti­ge akus­ti­sche Ein­druck vi­sua­li­siert und dau­er­haft fest­ge­hal­ten wer­den. Das ge­mein­sa­me Spiel er­for­dert die Ori­en­tie­rung an Re­geln und Rück­sicht­nah­me, er­öff­net aber gleich­zei­tig ei­ne be­son­de­re Art von Grup­pen­er­leb­nis. Für ihr mu­si­ka­li­sches Wir­ken er­fah­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler An­er­ken­nung und Wert­schät­zung.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wie ent­schei­det die Schul­ge­mein­schaft, wel­che In­stru­men­te an­ge­schafft wer­den? Wie wird der Zu­gang zu wei­te­ren In­stru­men­ten er­mög­licht?
  • Wel­che Ko­ope­ra­tio­nen wer­den auf­ge­baut und ge­nutzt, um Zu­gang zu ei­nem mög­lichst gro­ßen Klan­g­re­per­toire und mög­lichst viel­fäl­ti­gen In­stru­men­ten zu er­öff­nen?
  • An wel­chen Stel­len im schu­li­schen All­tag kön­nen Ge­füh­le ri­tua­li­siert oder im Rah­men ei­nes Pro­jekts klang­lich dar­ge­stellt wer­den?
  • Wie und wo kön­nen Na­tur­ge­räu­sche ge­sam­mel­t/nach­ge­ahmt wer­den? Wel­che Ma­te­ria­li­en ste­hen da­für zur Ver­fü­gung?
  • An wel­chen Stel­len fin­den Klan­gim­pro­vi­sa­tio­nen ei­nen Raum?
  • Wie wer­den Vor­kennt­nis­se der Schü­le­rin­nen und Schü­ler im in­stru­men­tel­len Spiel auf­ge­grif­fen, ge­fes­tigt und er­wei­tert?
  • An wel­chen Stel­len im Schul­all­tag fin­den Rhyth­mus­bau­stei­ne ei­nen (ri­tua­li­sier­ten) Ein­satz?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten wer­den ge­schaf­fen, da­mit die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ei­ge­ne No­ta­ti­ons­for­men ent­wi­ckeln? Wie er­hal­ten die­se No­ta­ti­ons­for­men ei­ne Be­deu­tung im ge­mein­sa­men Spiel?
  • In wel­chem Rah­men und ge­ge­be­nen­falls mit wel­chen Ko­ope­ra­ti­ons­part­nern wird das ein- oder mehr­stim­mi­ge Mu­si­zie­ren an­ge­bahnt und aus­ge­baut? Wie wer­den die Re­geln des ge­mein­sa­men Mu­si­zie­rens er­ar­bei­tet und kom­mu­ni­ziert?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten der Prä­sen­ta­ti­on des Ge­lern­ten wer­den ge­nutzt?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • er­zeu­gen spie­le­risch mit All­tags­ge­gen­stän­den, selbst­ge­bau­ten In­stru­men­ten, dem Schul­in­stru­men­ta­ri­um, tra­di­tio­nel­len In­stru­men­ten und Kör­per­in­stru­men­ten ver­schie­de­ne Ge­räu­sche und Klän­ge, ex­pe­ri­men­tie­ren da­mit und sam­meln da­bei Klang­er­fah­run­gen
  • stel­len ei­ge­ne Emp­fin­dun­gen mu­si­ka­lisch dar
  • ge­stal­ten Dar­bie­tun­gen mit Ge­räu­schen aus der Na­tur
  • füh­ren Klan­gim­pro­vi­sa­tio­nen mit kon­kre­ten Auf­ga­ben­stel­lun­gen durch
  • be­nen­nen vor­han­de­ne oder mit­ge­brach­te In­stru­men­te, er­ler­nen ein­fa­che Spiel­tech­ni­ken, mu­si­zie­ren mit ver­schie­den­ar­ti­gen In­stru­men­ten und prä­sen­tie­ren dies
  • bau­en ein­fa­che In­stru­men­te, er­ken­nen den Zu­sam­men­hang zwi­schen Bau, Spiel­wei­se und Klang und er­pro­ben die­sen
  • spie­len im Grund­puls mit ver­schie­de­nen Rhyth­mus­bau­stei­nen
  • im­pro­vi­sie­ren mit Klän­gen und In­stru­men­ten und hal­ten das Ge­spiel­te durch ein­fa­che No­ta­ti­ons­for­men fest
  • mu­si­zie­ren ein- und mehr­stim­mig mit Kör­per und Schul­in­stru­men­ten
  • be­glei­ten Lie­der und ein­fach struk­tu­rier­te Mu­sik­stü­cke mit Kör­per- oder Schul­in­stru­men­ten, mu­si­zie­ren da­bei auch nach ver­ein­fach­ten No­ta­ti­ons­for­men (zum Bei­spiel Farb­sym­bo­le)
  • be­ach­ten Re­geln des Mu­si­zie­rens
  • be­rei­chern das Schul­le­ben mu­si­ka­lisch
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • auf­ein­an­der hö­ren
  • Re­agie­ren auf die Di­ri­gen­tin oder den Di­ri­gen­ten
  • Ein­üben der Re­gel­ein­hal­tung beim al­lei­ni­gen oder ge­mein­sa­men Mu­si­zie­ren / Übungs­me­tho­den nut­zen
  • Ex­pe­ri­men­tie­ren mit Klang (zum Bei­spiel All­tags­ge­gen­stän­de, In­stru­men­te)
  • Zu­sam­men­hang von Klang und Ge­füh­len
  • No­ta­tio­nen mit gra­fi­schen Sym­bo­len und Far­ben
  • Mit­spiel­satz ken­nen ler­nen
  • Mu­si­zie­ren in der Klas­sen­ge­mein­schaft, mit dem Schul­chor, der Schul­band
  • Pfle­ge mu­si­ka­li­scher Tra­di­ti­on
  • Rhyth­mus­spra­che
  • Bo­dy­per­cus­sion
  • Fä­hig­kei­ten, Stär­ken und Vor­lie­ben im ei­ge­nen mu­si­ka­li­schen Ge­stal­tungs­ver­such er­ken­nen, aus­bau­en und re­flek­tie­ren
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • mu­si­ziert für sich al­lein oh­ne An­lei­tung
  • mu­si­ziert mit an­de­ren oh­ne An­lei­tung
  • mu­si­ziert mit an­de­ren un­ter ge­mein­sa­mer An­lei­tung von au­ßen
  • mu­si­ziert mit an­de­ren, in­dem sie sich selbst ein Sys­tem zur An­lei­tung ge­ben und es be­fol­gen
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.3 Mu­sik hö­ren, ver­ste­hen und sich dar­über ver­stän­di­gen

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler schu­len ih­re Wahr­neh­mungs­fä­hig­kei­ten. Sie brin­gen das Ge­hör­te in Zu­sam­men­hang mit ih­rer ei­ge­nen Per­son und ih­rer Le­bens­la­ge und un­ter­su­chen die Wir­kung, die es auf sie hat. Sie ler­nen Mu­sik in un­ter­schied­li­chen Le­bens­be­rei­chen ken­nen und ma­chen sich Laut­stär­ke be­wusst. Ge­füh­le und Stim­mun­gen, her­vor­ge­ru­fen durch Mu­sik un­ter­schied­li­cher Epo­chen, Stil­rich­tun­gen und Kul­tu­ren kön­nen zu­neh­mend zu­ge­las­sen, wahr­ge­nom­men und aus­ge­tauscht wer­den. Da­bei wird To­le­ranz und Rück­sicht­nah­me im Hin­blick auf an­de­re ge­schult. Kennt­nis­se über Kom­po­nis­ten, Mu­sik­wer­ke und In­ter­pre­ten wer­den er­wor­ben und zur ei­ge­nen Emp­fin­dungs- und Er­leb­nis­welt in Ver­bin­dung ge­bracht. Wie­der spielt, aus­ge­hend von der All­tags­spra­che, die Be­griffs­bil­dung da­bei ei­ne zen­tra­le Rol­le. Doch auch Aus­drucks- und No­ta­ti­ons­for­men jen­seits von Spra­che stel­len ei­nen fä­cher­über­grei­fen­den As­pekt dar.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wie wird das be­wuss­te Wahr­neh­men von Ge­räu­schen und Klän­gen spie­le­risch oder durch Re­duk­ti­on/Hin­zu­fü­gung von Rei­zen auf an­de­ren Sin­ne­s­ka­nä­len an­ge­bahnt?
  • Wie sorgt die Schu­le für Or­te oder Zeit­räu­me der Stil­le? Wie wird Laut­stär­ke vi­sua­li­siert und in ih­rer Wir­kung the­ma­ti­siert?
  • Wel­che Kri­te­ri­en lei­ten die Schu­le bei der Aus­wahl von Stil­rich­tun­gen, Epo­chen und Kul­tu­ren?
  • Nach wel­chen Kri­te­ri­en er­folgt die Aus­wahl von Kom­po­nis­tin­nen und Kom­po­nis­ten? Wie ler­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler de­ren Werk und Le­ben ken­nen?
  • Wie wird der fä­cher­über­grei­fen­de As­pekt zum ge­schicht­li­chen Lern­be­reich des Sach­kun­de­un­ter­richts so­wie zum Deutsch­un­ter­richt (sprach­li­cher Aus­druck) her­ge­stellt?
  • Wie wird ge­för­dert, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch neu­en und frem­den Hör­ein­drü­cken of­fen und to­le­rant be­geg­nen?
  • Wie wird ei­ne At­mo­sphä­re des Ver­trau­ens und der Si­cher­heit ge­schaf­fen, in der die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Wir­kung von Mu­sik auf die ei­ge­ne Per­son zum Aus­druck brin­gen kön­nen?
  • An wel­chen au­ßer­schu­li­schen Lern­or­ten wird Mu­sik in un­ter­schied­li­chen Funk­tio­nen wahr­ge­nom­men?
  • Wel­che mu­si­ka­li­schen Auf­füh­run­gen kön­nen live er­lebt wer­den? Wie wird dies un­ter­richt­lich ein­ge­bet­tet?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • neh­men Ge­räu­sche und Klän­ge wahr, un­ter­schei­den sie und ord­nen sie räum­lich zu
  • be­schrei­ben Wir­kung und Funk­ti­on von Stil­le
  • hö­ren Mu­sik ver­gan­ge­ner und ge­gen­wär­ti­ger Epo­chen, Stil­rich­tun­gen und Kul­tu­ren in ih­rer Un­ter­schied­lich­keit und er­fas­sen da­bei Ge­füh­le und Stim­mun­gen
  • fin­den Be­schrei­bun­gen für Hör­ein­drü­cke
  • be­nen­nen und un­ter­schei­den Me­tren, Rhyth­men, Me­lo­die- und ein­fa­che Form­ver­läu­fe und hal­ten sie mit­hil­fe ein­fa­cher No­ta­ti­ons­for­men fest
  • er­ken­nen hö­rend un­ter­schied­li­che In­stru­men­te und un­ter­schei­den Klang­far­ben der In­stru­men­te
  • be­schrei­ben Mu­sik und de­ren Wir­kun­gen auf die ei­ge­ne Per­son
  • hö­ren Mu­sik be­kann­ter Kom­po­nis­tin­nen und Kom­po­nis­ten
  • ler­nen in Ver­bin­dung mit aus­ge­wähl­ten Mu­sik­wer­ken Ein­zel­hei­ten aus den Le­ben von Kom­po­nis­tin­nen und Kom­po­nis­ten
  • ge­stal­ten ih­re Frei­zeit durch den Be­such mu­si­ka­li­scher Auf­füh­run­gen und er­le­ben nach Mög­lich­keit da­bei Mu­si­ke­rin­nen und Mu­si­ker in Ak­ti­on
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Mu­sik in der Fa­mi­lie, im Schul­le­ben, im Hei­mat­ort und der Re­gi­on, in Kir­che und Sport, in frem­den Kul­tu­ren
  • Ent­span­nungs­mu­sik
  • be­glei­ten­de Film­mu­sik
  • Be­wusst­seins­bil­dung für Lärm­ver­schmut­zung
  • Rück­sicht­nah­me
  • un­ter­schied­li­che mu­si­ka­li­sche Prä­fe­ren­zen
  • To­le­rie­ren von un­ter­schied­li­chen Hör­ge­wohn­hei­ten und Aus­drucks­for­men
  • Tie­re, Na­tur­er­schei­nun­gen und Bil­der als mu­si­ka­li­sche The­men
  • mu­si­ka­li­sches Fach­vo­ka­bu­lar zur Be­schrei­bung von Hör­ein­drü­cken (zum Bei­spiel mit­hil­fe von Wort­samm­lun­gen, Ad­jek­ti­v-Pool)
  • Un­ter­schei­dung von lei­se – laut, lang­sam – schnell, tief – hoch
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • setzt die mu­si­ka­li­schen Be­grif­fe, an­ge­lei­tet durch ent­spre­chen­de Mu­sik, mit­tels Kör­per­be­we­gun­gen um oder er­kennt sie in Be­we­gungs­for­men wie­der
  • setzt die mu­si­ka­li­schen Be­grif­fe an­hand ein­fa­cher Klang­er­zeu­gungs­mit­tel oder In­stru­men­te um
  • malt Bil­der zu mu­si­ka­li­schen Grund­be­grif­fen oder er­kennt sie in bild­li­chen Dar­stel­lun­gen wie­der
  • setzt sich mit No­ta­ti­ons­for­men die­ser Grund­be­grif­fe aus­ein­an­der oder ent­wi­ckelt ei­ge­ne
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.4 Stim­me – Stimm­bil­dung – Sin­gen

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ma­chen sich ih­re Stim­me und de­ren Mög­lich­kei­ten be­wusst. Sie ma­chen un­ter­schied­lichs­te Kör­per­er­fah­run­gen beim Sin­gen. Durch vo­ka­les Mu­si­zie­ren er­wei­tern sie ih­re Er­fah­rungs­welt so­wie ihr Lied­re­per­toire. Sie er­le­ben und nut­zen spon­ta­nes Sin­gen als Aus­druck von Ge­stimmt­heit. Ge­mein­sa­mes Sin­gen kann als emo­tio­na­les Er­leb­nis wahr­ge­nom­men wer­den, bei dem es je­doch ge­mein­sa­me Re­geln zu be­ach­ten gilt. Mu­sik und ge­mein­sa­mes Sin­gen wird in Ri­tua­le ein­ge­bun­den. Struk­tur­ge­ben­de Rou­ti­ne wird aus­ge­bil­det und er­hält be­deu­tungs­tra­gen­de Si­gnal­funk­ti­on. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­fah­ren Rück­sicht­nah­me und Wert­schät­zung.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • An wel­chen Stel­len im schu­li­schen All­tag ste­hen der be­wuss­te Ein­satz und das Zu­sam­men­spiel von Stim­me, At­mung und Kör­per­hal­tung im Vor­der­grund? Wie wird die da­zu nö­ti­ge Kör­per­wahr­neh­mung an­ge­bahnt und ge­för­dert?
  • Zu wel­chen An­läs­sen wird ri­tua­li­siert oder an­lass­be­zo­gen ge­sun­gen?
  • In wel­cher Form struk­tu­rie­ren Me­lo­di­en und Lie­der den Schul­all­tag?
  • Wor­an ori­en­tiert sich die Aus­wahl der Me­lo­di­en und Lie­der?
  • Wie wird das Mer­ken von Me­lo­di­en und Tex­ten un­ter­stützt?
  • In wel­chem Rah­men wer­den das cho­ri­sche Sin­gen und die da­bei gel­ten­den Re­geln ge­übt so­wie stimm­bild­ne­ri­sche Prin­zi­pi­en be­rück­sich­tigt? Wie kann der Spaß am Sin­gen ge­för­dert wer­den?
  • Wie wird mit mög­li­chen Hem­mun­gen um­ge­gan­gen?
  • Wie ver­mit­telt die Lehr­kraft ein Klang­vor­bild?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • üben viel­fäl­ti­ge Klang- und Ar­ti­ku­la­ti­ons­mög­lich­kei­ten mit der ei­ge­nen Stim­me aus
  • neh­men ei­ne Sing­hal­tung ein, set­zen die At­mung zu­neh­mend be­wusst ein und ar­ti­ku­lie­ren be­wusst
  • set­zen Kör­per­span­nung und Kör­per­be­we­gung be­wusst ein
  • sin­gen ein­stim­mig in an­ge­mes­se­ner Ton­la­ge und Laut­stär­ke
  • ak­ti­vie­ren Re­so­nanz­räu­me
  • imi­tie­ren Me­lo­di­en
  • ah­men Klän­ge und Ge­räu­sche aus Na­tur und Um­welt laut­ma­le­risch nach und brin­gen da­bei Ge­füh­le und Stim­mun­gen zum Aus­druck
  • sin­gen Lie­der aus ver­schie­de­nen Kul­tu­ren, auch Lie­der des Hei­mat­or­tes
  • sin­gen rhyth­misch und to­nal zu­neh­mend si­cher, hö­ren auf­ein­an­der und set­zen auf das Zei­chen ei­ner Di­ri­gen­tin / ei­nes Di­ri­gen­ten ge­mein­sam ein
  • er­wei­tern und fes­ti­gen ein Lied­re­per­toire mit Lie­dern aus ver­schie­de­nen The­men- und Kul­tur­krei­sen und un­ter­schied­li­cher Sti­le
  • er­fah­ren Lie­der im Schul­all­tag als struk­tu­rie­rend
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Ex­pe­ri­men­tie­ren mit Luft­strom, Vi­bra­tio­nen, Hö­he und Tie­fe der Stim­me
  • Ken­nen­ler­nen, Er­pro­ben und Nut­zen von Lo­cke­rungs­übun­gen
  • Sin­gen al­lein oder in der Grup­pe
  • Rhyth­mus­spra­che oder re­la­ti­ve Sol­mi­sa­ti­on
  • Kom­bi­nie­ren von Ge­sang mit Be­we­gung
  • Ken­nen- und Aus­wen­dig­ler­nen von Lie­dern
  • tra­di­tio­nel­le Lied­for­men mit Stro­phen und Re­frain oder Rhyth­mi­cals, Ka­nons, Raps und Vo­cal Per­cus­sion
  • Lie­der zur Rhyth­mi­sie­rung des Ta­ges
  • Ein­sing- und Mit­mach­ge­schich­ten
  • Sum­men, Jo­deln, Beat­bo­xen
  • Auf­nah­men auf Da­ten­trä­ger
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • singt spon­tan für sich
  • singt ge­mein­sam mit an­de­ren und ei­nem Ge­sangs­vor­bild
  • singt ge­mein­sam mit an­de­ren oh­ne ein Ge­sangs­vor­bild
  • singt un­ter Ver­wen­dung der rich­ti­gen Me­lo­die, des rich­ti­gen Rhyth­mus und des rich­ti­gen Tex­tes
  • singt in der Grup­pe oder al­lein nach An­lei­tung ei­ner Di­ri­gen­tin oder ei­nes Di­ri­gen­ten
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.5 Mu­sik um­set­zen

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Emo­tio­nen, her­vor­ge­ru­fen durch die Mu­sik, be­wusst wahr und fin­den un­ter­schied­lichs­te Aus­drucks­for­men, um die Emo­tio­nen wi­der­zu­spie­geln (zum Bei­spiel durch Mit­tel der dar­stel­len­den Kunst, Tanz, Schrift). Da­bei han­deln sie frei und im­pro­vi­sa­to­risch oder plan­voll nach Vor­la­ge in un­ter­schied­li­chen So­zi­al­for­men. Sie nut­zen dem Zweck ent­spre­chen­de Mit­tel und Me­di­en. Auch um­ge­kehrt las­sen sie sich durch Wer­ke (zum Bei­spiel Tex­te, Bil­der, Thea­ter­stü­cke) zur Mu­sik in­spi­rie­ren. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen ei­ge­ne Ar­beits­er­geb­nis­se dar­stel­len, die an­de­rer ak­zep­tie­ren und die­se zu­neh­mend sach­be­zo­gen und dif­fe­ren­ziert be­wer­ten.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che fä­cher­über­grei­fen­den Aus­drucks­for­men von Mu­sik wer­den ge­nutzt und wei­ter­ent­wi­ckelt? Wel­che be­stehen­den Bei­spie­le wer­den an­ge­bo­ten?
  • Wel­che an­re­gen­den Ma­te­ria­li­en stellt die Schu­le da­für zur Ver­fü­gung?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten der No­ta­ti­on, Do­ku­men­ta­ti­on oder Auf­zeich­nung stellt die Schu­le zur Ver­fü­gung?
  • Wie wird dem fä­cher­über­grei­fen­den As­pekt Rech­nung ge­tra­gen?
  • Wel­chen ri­tua­li­sier­ten Rah­men er­öff­net die Schu­le, um mu­si­ka­li­sche Er­ar­bei­tun­gen zu er­mög­li­chen?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten zur Er­geb­nis­prä­sen­ta­ti­on wer­den ge­nutzt?
  • Zu wel­chen au­ßer­schu­li­schen Ko­ope­ra­ti­ons­part­nern wird ge­ge­be­nen­falls Kon­takt ge­sucht?
  • In wel­cher Form er­fah­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler An­re­gun­gen und Rück­mel­dun­gen bei ei­ner mu­si­ka­li­schen Auf­füh­rung?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • grei­fen mu­si­ka­li­sche Ide­en auf, ent­wi­ckeln sie wei­ter und prä­sen­tie­ren die Er­geb­nis­se
  • be­we­gen sich frei zur Mu­sik und er­schlie­ßen sich Raum­we­ge
  • set­zen Me­trum, Rhyth­mus und Me­lo­die­ver­lauf in Be­we­gung um
  • er­ler­nen und prä­sen­tie­ren ein­fa­che Be­we­gungs­ver­läu­fe zur Mu­sik
  • stel­len Sze­nen mi­misch und ges­tisch zu Lie­dern oder Mu­sik­stü­cken dar
  • stel­len Sze­nen durch den Ein­satz von Stim­me, Be­we­gung und In­stru­ment mit oder oh­ne Vor­la­ge dar
  • vi­sua­li­sie­ren Emo­tio­nen, Klän­ge, Me­lo­die­ver­läu­fe und mu­si­ka­li­sche For­men der Mu­sik mit Far­ben, For­men, Gra­fi­ken oder Bil­dern
  • über­tra­gen er­leb­te Ein­drü­cke in ein ei­ge­nes Mu­sik­spiel
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Über­set­zung von Klang­ein­drü­cken und Mu­sik in Be­we­gung, Ma­le­rei oder Spra­che
  • pan­to­mi­misch-ges­ti­sche, mo­to­risch-tän­ze­ri­sche und sprach­lich-ge­bun­de­ne No­ta­ti­ons­for­men er­fin­den, ver­ein­ba­ren und zur Ver­stän­di­gung nut­zen
  • mu­si­ka­li­sche Prä­sen­ta­tio­nen auf­neh­men und zur Wei­ter­ar­beit nut­zen
  • Ein­üben von Tän­zen
  • Auf­schrei­ben von Wör­tern und Tex­ten zu Mu­sik­ein­drü­cken
  • Er­ar­bei­tung, Um­set­zung und Prä­sen­ta­ti­on von Sing­spie­len oder Mu­si­cals
  • an­ge­mes­se­nes und den ver­ein­bar­ten Re­geln ent­spre­chen­des Re­zi­pie­ren mu­si­ka­li­scher Prä­sen­ta­tio­nen
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • ist auf der Büh­ne kör­per­lich prä­sent, ge­stal­tet das Sing­spiel mit ein­fa­chen oder kom­ple­xen Be­we­gungs­for­men aus
  • leis­tet Sprach­bei­trä­ge
  • leis­tet klang­li­che oder in­stru­men­tel­le Bei­trä­ge
  • leis­tet ge­sang­li­che Bei­trä­ge als Chor oder So­lo
  • ge­stal­tet Büh­nen­bild oder Kos­tü­me (mit)
  • be­dient die Tech­nik (zum Bei­spiel Vor­hang, Licht, Ton, Vi­deo­auf­nah­men)
  • be­tei­ligt sich an der Wirk­sam­keit der Prä­sen­ta­ti­on (zum Bei­spiel Pla­ka­te ge­stal­ten, Ca­te­ring, Spon­so­ren­wer­bung)
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.2 Haupt­stu­fe

 

2.2.1 Sin­gen – Mu­si­zie­ren – Mu­sik er­le­ben

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen wei­ter­hin den be­wuss­ten Um­gang mit der Stim­me und da­mit den Kör­per als Re­so­nanz­raum ken­nen. Sie ler­nen zu­neh­mend ver­schie­de­ne In­stru­men­te, de­ren Spiel­wei­se und un­ter­schied­li­che Mu­sik­rich­tun­gen ken­nen. Sie bil­den ihr ei­ge­nes In­ter­es­se an Mu­sik­rich­tun­gen aus und las­sen sich durch Mu­sik emo­tio­nal an­spre­chen. Dies trägt zur Ent­wick­lung und Fes­ti­gung der ei­ge­nen Iden­ti­tät bei. Sie neh­men Mu­sik und Be­we­gung zur Mu­sik über ver­schie­de­ne Sin­nes­ein­drü­cke wahr und er­wei­tern so ih­ren Er­fah­rungs­ho­ri­zont. Über den schu­li­schen All­tag hin­aus kann Mu­sik zu ei­nem As­pekt der Frei­zeit­be­schäf­ti­gung wer­den, sei es durch Re­zi­pie­ren un­d/o­der auch im Mit­ge­stal­ten. Beim ak­ti­ven Ge­stal­ten wird die Er­kennt­nis ge­won­nen, dass Üben zum Er­folg führt.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che An­läs­se nutzt die Schu­le, um zum Mu­si­zie­ren an­zu­re­gen?
  • Wie er­folgt die Aus­wahl un­ter­schied­li­cher Lie­der? Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit ih­ren ei­ge­nen mu­si­ka­li­schen Vor­lie­ben an der Aus­wahl be­tei­ligt?
  • Wel­che In­stru­men­te stellt die Schu­le zur Ver­fü­gung? Wel­che me­dia­le Aus­stat­tung kann ge­nutzt wer­den?
  • Wel­che Ko­ope­ra­tio­nen be­stehen zwi­schen der Schu­le und Mu­sik­schu­len, Mu­sik­ver­ei­nen, Tanz­sport­grup­pen und Tanz­schu­len?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten schafft die Schu­le, Prä­sen­ta­tio­nen im schu­li­schen und au­ßer­schu­li­schen Be­reich dar­zu­bie­ten oder zu be­su­chen?
  • Wel­che tech­ni­sche Aus­stat­tung zur Auf­nah­me und Wie­der­ga­be von Mu­sik ist an der Schu­le vor­han­den?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • sin­gen und ge­stal­ten Lie­der un­ter­schied­li­cher Sti­le und Kul­tu­ren
  • wen­den Stimm­bil­dungs­übun­gen und War­mups an
  • er­ar­bei­ten und spie­len ein­fa­che Mu­sik­stü­cke
  • im­pro­vi­sie­ren mit All­tags­ma­te­ria­li­en
  • be­glei­ten Lie­der in­stru­men­tal
  • er­fin­den und prä­sen­tie­ren Mu­sik
  • ma­chen ein­fa­che ton­tech­ni­sche Auf­nah­men
  • ver­klang­li­chen Sze­nen oder Tex­te
  • set­zen Mu­sik in Be­we­gung um
  • set­zen di­gi­ta­le Me­di­en zur Auf­nah­me und Wie­der­ga­be ein
  • ar­bei­ten mit di­gi­ta­len Mu­sik­pro­gram­men
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Volks­lie­der, Ka­nons, Rock- und Pop­songs, Schla­ger, Be­we­gungs­lie­der, Sprech­stü­cke, Na­tio­nal­hym­nen, klas­si­sche Mu­sik
  • Stimm­bil­dungs­übun­gen/War­mups (Hal­tung, At­mung, Ar­ti­ku­la­ti­on)
  • Um­gang mit Rhyth­mus­in­stru­men­ten
  • Um­gang mit ein­fa­chen me­lo­di­schen In­stru­men­ten
  • Klang­ex­pe­ri­men­te
  • Auf­nah­me-, Be­ar­bei­tungs- und Wie­der­ga­be­ver­fah­ren
  • Be­we­gung zu Mu­sik
  • Ka­rao­ke, Mu­sik­vi­deo
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • im­pro­vi­siert frei zur Mu­sik
  • ent­wi­ckelt Be­we­gungs­for­men
  • ent­wi­ckelt Be­we­gungs­for­men zu ei­nem The­ma
  • ge­stal­tet Be­we­gungs­for­men in Grup­pen
  • tanzt Stan­dard­tän­ze, Folk­lo­re­tän­ze und Mo­dern Dance
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.2.2 Mu­sik be­grei­fen

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen abs­trak­te No­ta­ti­ons­for­men ken­nen und üben de­ren An­wen­dung. Sie ler­nen mu­si­ka­li­sche Fach­be­grif­fe und de­ren Be­deu­tung. Sie ler­nen das Le­ben be­deut­sa­mer Kom­po­nis­tin­nen und Kom­po­nis­ten und Aus­schnit­te aus de­ren Wer­ken ken­nen. Sie er­ken­nen Aus­schnit­te be­stimm­ter Mu­sik­wer­ke und be­schrei­ben de­ren Wir­kung.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che No­ta­ti­ons­for­men sind an der Schu­le ver­ein­bart?
  • Wel­che mu­si­ka­li­schen Be­grif­fe wer­den an der Schu­le ver­wen­det?
  • Wel­che In­stru­men­te sind an der Schu­le vor­han­den?
  • Zu wel­chen wei­te­ren In­stru­men­ten kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über au­ßer­schu­li­sche Part­ner Zu­gang be­kom­men?
  • Wel­che Kom­po­nis­tin­nen/Kom­po­nis­ten und Mu­si­k­epo­chen sind im Schul­cur­ri­cu­lum ver­ein­bart?
  • Wie wird die Funk­ti­ons­wei­se der men­sch­li­chen Stim­me und de­ren Pfle­ge in den Schul­all­tag in­te­griert?
  • Wie wer­den au­ßer­schu­li­sche Part­ner ein­be­zo­gen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • nut­zen ver­schie­de­ne No­ta­ti­ons­for­men
  • er­ken­nen mu­si­ka­li­sche Merk­ma­le
  • er­ken­nen ver­schie­de­ne No­ten­wer­te
  • er­ken­nen ver­schie­de­ne Takt­ar­ten
  • ken­nen Stro­phe und Re­frain
  • be­schrei­ben die Wir­kung von Mu­sik
  • er­ken­nen aus­ge­wähl­te In­stru­men­te
  • ken­nen das Le­ben aus­ge­wähl­ter Kom­po­nis­tin­nen/Kom­po­nis­ten
  • ken­nen un­ter­schied­li­che Mu­si­k­epo­chen
  • hö­ren und er­ken­nen mu­si­ka­li­sche Gat­tun­gen
  • ken­nen die Funk­ti­ons­wei­se des men­sch­li­chen Stimmap­pa­ra­tes
  • un­ter­schei­den men­sch­li­che Stim­me, Klang­er­zeu­ger und Re­so­nanz­kör­per
  • ent­de­cken den Zu­sam­men­hang zwi­schen Sai­ten­län­ge und Ton­hö­he
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • gan­ze, hal­be, vier­tel No­ten
  • 4/4-, 3/4 -Takt
  • Klang­far­be, Dy­na­mik, Tem­po
  • In­stru­men­ten­fa­mi­li­en (Holz­blas-, Blech­blas-, Schlag-, Sai­ten-, Tas­ten­in­stru­men­te)
  • Bau­en ei­ge­ner In­stru­men­te
  • Kom­po­nis­tin­nen/Kom­po­nis­ten (zum Bei­spiel Bach, Mo­zart)
  • mu­si­ka­li­sche Gat­tun­gen Oper, Mu­si­cal, Lied, Pop­mu­sik
  • Stimmap­pa­rat, Klang­er­zeu­ger, Re­so­nanz­kör­per
  • Stimm­pfle­ge
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • baut ei­ne Zu­pf­gi­tar­re aus Schach­teln
  • baut Trom­meln aus Do­sen
  • baut ei­ne Uku­le­le
  • er­fin­det ei­ge­ne Mu­sik­in­stru­men­te
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.2.3 Mu­sik re­flek­tie­ren

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ma­chen sich be­wusst, wel­che Rol­le Mu­sik all­ge­mein im All­tag spielt und ins­be­son­de­re, was Mu­sik für das ei­ge­ne Le­ben be­deu­tet. Sie üben To­le­ranz ge­gen­über dem Mu­sik­ge­schmack an­de­rer und er­wei­tern ih­ren Er­fah­rungs­ho­ri­zont ge­gen­über Mu­sik aus an­de­ren Kul­tu­ren und an­de­ren Zei­ten. Sie ler­nen die gan­ze Band­brei­te der Mu­sik ken­nen. Sie ler­nen Mu­sik nach ver­schie­de­nen Kri­te­ri­en ein­zu­ord­nen und zu be­ur­tei­len. Sie set­zen sich re­fle­xiv aus­ein­an­der mit ih­ren Ido­len, üben den kri­ti­schen Um­gang mit Tex­ten in der Mu­sik, be­spre­chen und re­flek­tie­ren den Ein­satz von Me­di­en.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • In wel­chem Rah­men und zu wel­chen Zei­ten schafft die Schu­le Mög­lich­kei­ten zur Selbst­re­fle­xi­on im ge­schütz­ten Raum?
  • Wel­che mu­si­ka­li­sche Aus­stat­tung ist an der Schu­le vor­han­den, da­mit die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Mu­sik in ih­rer gan­zen Band­brei­te er­le­ben kön­nen?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten der Er­kun­dun­gen im Be­reich Mu­sik bie­ten sich im Um­feld der Schu­le an?
  • Wie schafft die Schu­le die Mög­lich­keit, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ih­re Mu­sikido­le in den Un­ter­richt ein­brin­gen kön­nen?
  • Wie wird To­le­ranz ge­gen­über Lied­tex­ten und Mu­sikido­len ge­wahrt?
  • Wie wer­den di­gi­ta­le Me­di­en zum Be­ar­bei­ten von Mu­sik ein­ge­setzt?
  • Wel­che Ab­spra­chen gibt es an der Schu­le zum The­ma Ju­gend­me­di­en­schut­z/Da­ten­schut­z/Ur­he­ber­recht?
  • Wie wer­den Ur­he­ber­rech­te und GE­MA-Ge­büh­ren be­ach­tet?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • re­flek­tie­ren die Rol­le der Mu­sik im ei­ge­nen Le­ben
  • re­flek­tie­ren sich und an­de­re beim Üben und Vor­tra­gen von Mu­sik
  • be­schrei­ben und ver­glei­chen Lie­der, Mu­sik­stü­cke und Tän­ze un­ter­schied­li­cher Kul­tu­ren und ih­re Wir­kung
  • be­schrei­ben und ver­glei­chen Lie­der, Mu­sik­stü­cke und Tän­ze un­ter­schied­li­cher Zei­ten und ih­re Wir­kung
  • er­kun­den, wel­che Mu­sik in der Um­welt ei­ne Rol­le spielt und wel­che Wir­kung sie je­weils er­zielt
  • set­zen sich re­fle­xiv mit Mu­sikido­len aus­ein­an­der
  • ana­ly­sie­ren For­mu­lie­run­gen in Lied­tex­ten und set­zen sich kri­tisch da­mit aus­ein­an­der
  • nen­nen Me­di­en aus dem ei­ge­nen All­tag
  • be­schrei­ben Mög­lich­kei­ten und Ge­fah­ren die­ser Me­di­en­nut­zung
  • set­zen di­gi­ta­le Me­di­en zum Be­ar­bei­ten von Mu­sik ein
  • nen­nen In­hal­te des Ur­he­ber­rechts, des Da­ten­schut­zes und des Ju­gend­me­di­en­schut­zes
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Be­ur­tei­lungs­kri­te­ri­en beim Vor­tra­gen von Mu­sik
  • Mu­sik aus un­ter­schied­li­chen Kul­tu­ren
  • Mu­sik aus un­ter­schied­li­chen Zei­ten
  • Be­such von Kon­zer­ten
  • ei­ge­ne Mu­sik­ge­wohn­hei­ten, Mu­sik und Ge­sund­heit, Mu­sik in der Wer­bung, Ent­span­nungs­mu­sik
  • Hö­ren von Mu­sik in un­ter­schied­li­cher Laut­stär­ke
  • di­gi­ta­le Mu­sik­be­ar­bei­tung
  • Ur­he­ber­recht, Da­ten­schutz, Ju­gend­me­di­en­schutz
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • lernt Mu­sik aus den Kul­tu­ren der Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler ken­nen
  • be­nennt Kul­tu­ren, de­ren Mu­sik sie oder er ger­ne ken­nen­ler­nen möch­te
  • lernt Mu­sik un­be­kann­ter Kul­tu­ren ken­nen nach den Wün­schen der Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler
  • lernt Mu­sik aus spe­zi­fi­schen Kul­tu­ren ken­nen mit Be­zug zu The­men des Geo­gra­phie­un­ter­richts
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

3 An­hang

 
 

3.1 Ver­wei­se

 

Das Ver­weis­sys­tem im Bil­dungs­plan für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der­päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt Ler­nen un­ter­schei­det acht ver­schie­de­ne Ver­weis­ar­ten. Die­se wer­den durch un­ter­schied­li­che Sym­bo­le ge­kenn­zeich­net:

 
Be­zü­ge und Ver­wei­se
Be­zü­ge und Ver­wei­se
  • Ver­weis auf ein Le­bens­feld
  • Ver­weis auf Fä­cher/Fä­cher­grup­pen in­ner­halb des Plans
  • Ver­weis auf die pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf die in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
  • Ver­weis auf den Recht­schreib- oder Gram­ma­tik­rah­men
  • Ver­weis auf sons­ti­ges Do­ku­ment
 

Im Fol­gen­den wird je­der Ver­weistyp bei­spiel­haft er­läu­tert:

 
Bei­spiel­haf­te Er­läu­te­rung der Ver­weisty­pen
Ver­wei­se Er­läu­te­rung
ARB 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen Ver­weis auf ein Le­bens­feld: Ar­beits­le­ben, Kom­pe­tenz­feld 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen
BSS 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten Ver­weis auf ein Fach: Be­we­gung, Spiel und Sport, Kom­pe­tenz­feld 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten
GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren 1 Ver­weis auf ei­ne pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­tenz aus dem Bil­dungs­plan der Grund­schu­le, Fach Deutsch, Be­reich 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren, Teil­kom­pe­tenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren Ver­weis auf Stan­dards für in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan der Se­kun­dar­stu­fe I, Fach Mu­sik, Be­reich 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren
BNE De­mo­kra­tie­fä­hig­keit Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve BNE = Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, zen­tra­ler As­pekt De­mo­kra­tie­fä­hig­keit
LF­DB S. 43 Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung, Sei­te 43
RSR S. 25-30 Ver­weis auf den Recht­schrei­brah­men, Sei­te 25-30
 

Es wird vor­ran­gig auf den Bil­dungs­plan der Grund­schu­le und der Se­kun­dar­stu­fe I ver­wie­sen. Der Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums ist da­bei mit­be­dacht, aus Grün­den der Über­sicht­lich­keit wer­den die­se Ver­wei­se nicht ge­son­dert auf­ge­führt.

 

3.2 Ab­kür­zun­gen

 
Ab­kür­zun­gen der Le­bens­fel­der
Le­bens­fel­der des Bil­dungs­plans für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der-päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung
PER Per­so­na­les Le­ben
SEL Selbst­stän­di­ges Le­ben
SOZ So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Le­ben
ARB Ar­beits­le­ben
Ab­kür­zun­gen der Leit­per­spek­ti­ven
All­ge­mei­ne Leit­per­spek­ti­ven
BNE Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung
BTV Bil­dung für To­le­ranz und Ak­zep­tanz von Viel­falt
PG Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung
The­men­spe­zi­fi­sche Leit­per­spek­ti­ven
BO Be­ruf­li­che Ori­en­tie­rung
MB Me­di­en­bil­dung
VB Ver­brau­cher­bil­dung
LF­DB Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
Ab­kür­zun­gen der Schul­ar­ten der Bil­dungs­plä­ne 2016
Bil­dungs­plä­ne 2016
GS Bil­dungs­plan der Grund­schu­le
SEK1 Ge­mein­sa­mer Bil­dungs­plan für die Se­kun­dar­stu­fe I
GYM Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums
GMSO Bil­dungs­plan der Ober­stu­fe an Ge­mein­schafts­schu­len
Ab­kür­zun­gen der Fä­cher
Fä­cher
AES All­tags­kul­tur, Er­näh­rung und So­zia­les
BMB Ba­sis­kurs Me­di­en­bil­dung
BSS Be­we­gung, Spiel und Sport
BK Bil­den­de Kunst
BIO Bio­lo­gie
BNT Bio­lo­gie, Na­tur­phä­no­me­ne und Tech­nik
CH Che­mie
D Deutsch
E Eng­lisch
ETH Ethik
REV Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
F Fran­zö­sisch
GK Ge­mein­schafts­kun­de
GEO Geo­gra­phie
G Ge­schich­te
KUW Kunst und Wer­ken
RRK Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
M Ma­the­ma­tik
MFR Mo­der­ne Fremd­spra­che
MUS Mu­sik
NwT Na­tur­wis­sen­schaft und Tech­nik
PH Phy­sik
SU Sach­un­ter­richt
SPO Sport
T Tech­nik
WBO Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung
WBS Wirt­schaft, Be­rufs- und Stu­di­en­ori­en­tie­rung

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