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För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung

Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung

 

1 Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb

 
 

1.1 Bil­dungs­ge­halt des Fa­ches Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung

 

Die Schu­le un­ter­stützt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler da­bei, den Über­gang von der Schu­le ins Be­rufs­le­ben zu ge­stal­ten. Die­se Auf­ga­be stellt sich in ver­schie­de­nen Aus­prä­gun­gen in al­len Schul­stu­fen und glei­cher­ma­ßen an den son­der­päd­ago­gi­schen Bil­dungs- und Be­ra­tungs­zen­tren (SBBZ), in ko­ope­ra­ti­ven Or­ga­ni­sa­ti­ons­for­men und in in­klu­si­ven Bil­dungs­an­ge­bo­ten.

 

In der All­tags­struk­tur der Schu­le wer­den Ar­beits­zeit und Frei­zeit er­kenn­bar un­ter­schie­den. In­ner­halb des Schul­le­bens bie­tet die Schu­le an al­len Stand­or­ten viel­fäl­ti­ge Ge­le­gen­hei­ten, oh­ne oder mit Be­loh­nung Auf­ga­ben und Ar­bei­ten zu über­neh­men. Bei­spiel­haft kön­nen dies re­gel­mä­ßi­ge Diens­te im Klas­sen­ver­band, Er­le­di­gun­gen im Schul­haus, Mit­hil­fe bei schu­li­schen oder au­ßer­schu­li­schen Ver­an­stal­tun­gen wie auch die Mit­ar­beit in ei­ner Schü­ler­fir­ma sein. Die­se bei­den grund­le­gen­den Prin­zi­pi­en der Un­ter­schei­dung von Ar­beit und Frei­zeit wie auch der Über­nah­me von Auf­ga­ben und Ar­bei­ten müs­sen in al­len Stu­fen mit un­ter­schied­li­chen Aus­prä­gun­gen in den Blick ge­nom­men und um­ge­setzt so­wie mit den El­tern und An­ge­hö­ri­gen als re­le­van­te Bil­dungs­in­hal­te nach Mög­lich­keit ge­mein­sam ab­ge­spro­chen wer­den.

 

Mit Blick auf das spä­te­re Be­rufs­le­ben er­ge­ben sich für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten und An­for­de­run­gen, die ih­nen rich­tungs­wei­sen­de Ent­schei­dun­gen ab­ver­lan­gen und ent­spre­chen­de Un­ter­stüt­zung, Er­pro­bung und Be­glei­tung not­wen­dig ma­chen. Die Schu­le mo­ti­viert die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, un­ter­schied­li­che be­ruf­li­che Er­fah­rungs- und Hand­lungs­fel­der zu er­pro­ben, und ver­mit­telt die Er­fah­rung, dass Ar­beit nicht oh­ne Mü­he und An­stren­gung und oh­ne Be­rück­sich­ti­gung von Re­geln er­le­digt wer­den kann.

 

Mit au­ßer­schu­li­schen Part­nern wie Werk­stät­ten für be­hin­der­te Men­schen, den För­der- und Be­treu­ungs­be­rei­chen, Be­trie­ben, Fir­men, Dienst­leis­tungs­un­ter­neh­men, In­te­gra­ti­ons­amt und In­te­gra­ti­ons­fach­diens­ten so­wie der Agen­tur für Ar­beit ko­ope­riert die Schu­le, um die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei ih­rer Be­rufs­we­ge­pla­nung und bei der Ent­wick­lung ei­ner rea­lis­ti­schen Be­rufs­per­spek­ti­ve zu un­ter­stüt­zen. Sie nutzt da­bei die re­gio­nal vor­han­de­nen Struk­tu­ren der be­ruf­li­chen Qua­li­fi­zie­rung, Re­ha­bi­li­ta­ti­on und In­te­gra­ti­on und be­tei­ligt sich an de­ren Wei­ter­ent­wick­lung.

 

Das Fach Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung hilft den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, ih­re ei­ge­nen Fä­hig­kei­ten und Ein­schrän­kun­gen, Po­ten­zia­le, Mög­lich­kei­ten und In­ter­es­sen zu er­ken­nen und bil­det da­mit ei­ne wich­ti­ge Grund­la­ge für die spä­te­re Be­rufs­wahl. Es be­steht der schu­li­sche Auf­trag, ih­nen über

 
  • viel­fäl­ti­ge Prak­ti­ka,
  • die Ent­wick­lung in­di­vi­du­el­ler In­ter­es­sen und Fer­tig­kei­ten und
  • die Kennt­nis und Ver­mitt­lung ge­ge­be­ner Un­ter­stüt­zungs­sys­te­me
 

mög­lichst um­fang­rei­che Ein­bli­cke in die Ar­beits­welt wie auch in ta­ges­struk­tu­rie­ren­de An­ge­bo­te zu ver­mit­teln und Er­kennt­nis­se über sich selbst zu er­mög­li­chen. Die ge­mach­ten Er­fah­run­gen wer­den fort­lau­fend ge­mein­sam mit den Ju­gend­li­chen auf­ge­ar­bei­tet, do­ku­men­tiert und die­nen auch als Grund­la­ge für Be­rufs­we­ge­kon­fe­ren­zen. Wei­ter spie­len die Be­rück­sich­ti­gung der Le­bens­welt der Ju­gend­li­chen, ihr fa­mi­liä­rer Hin­ter­grund und mög­li­che staat­li­che Hil­fen als Un­ter­stüt­zungs­sys­tem im Hin­blick auf die Be­rufs­ori­en­tie­rung ei­ne wich­ti­ge Rol­le.

 

Vor­ran­gi­ges Ziel im Sinn ei­ner An­schluss­ori­en­tie­rung ist die Er­ar­bei­tung und Ent­wick­lung von mög­lichst ver­läss­li­chen be­ruf­li­chen Per­spek­ti­ven im Hin­blick auf das Le­ben nach der Schu­le. Ent­schei­dun­gen im Zug der Be­rufs­ori­en­tie­rung müs­sen in ei­nem pro­zess­haf­ten Ver­ständ­nis be­weg­lich und ver­än­der­bar blei­ben. Auch für Men­schen, die ge­gen­wär­tig kaum „wirt­schaft­lich ver­wert­ba­re Ar­beit“ ver­rich­ten kön­nen, ist der Über­gang in För­der- und Be­treu­ungs­be­rei­che der Werk­stät­ten für be­hin­der­te Men­schen (WfbM) vor­zu­be­rei­ten.

 

Für in­klu­siv oder in ko­ope­ra­ti­ven Or­ga­ni­sa­ti­ons­for­men be­schul­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind ver­gleich­ba­re Mög­lich­kei­ten der Be­rufs­ori­en­tie­rung an­zu­bie­ten. Nach Be­darf wer­den ent­spre­chen­de Zeit­fens­ter auch im ge­mein­sa­men Un­ter­richt vor­ge­se­hen.

 

Im Fach Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung se­hen und er­le­ben sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler als Mit­wir­ken­de in wirt­schaft­li­chen Wir­kungs­zu­sam­men­hän­gen und Funk­ti­ons­wei­sen. Die Schu­le the­ma­ti­siert Ar­beit in ih­ren ver­schie­de­nen For­men von Er­werbs­ar­beit, Ei­gen­ar­beit so­wie Eh­ren­amt, mit und oh­ne Lohn und zeigt die Be­deu­tung von Ar­beit für die Selbst­ver­wirk­li­chung auf. In­dem die Schu­le den Schü­le­rin­nen und Schü­lern We­ge zur Teil­ha­be an der Ar­beits­welt er­öff­net, er­mög­licht sie ih­nen ge­sell­schaft­li­che An­er­ken­nung und – wenn auch nur teil­wei­se – fi­nan­zi­el­le Un­ab­hän­gig­keit und so­mit auch Teil­ha­be und Ak­ti­vi­tät in der Kon­sum­welt. Die Schu­le stellt Er­fah­rungs­fel­der zur Ver­fü­gung, in de­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen, mit vor­ge­ge­be­nen Bud­gets haus­zu­hal­ten und Kon­sum­be­dürf­nis­se an­zu­pas­sen. Sie kön­nen mög­li­che Ver­hal­tens­wei­sen bei ih­ren Kon­sum­entschei­dun­gen und ih­re Rol­le als Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten auf dem Gü­ter­markt er­ken­nen und ein­schät­zen.

 

1.2 Kom­pe­ten­zen

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­le­ben in der Schu­le und in Prak­ti­ka ak­tiv Ar­beits­pro­zes­se, pla­nen und füh­ren die­se durch und re­flek­tie­ren ih­re Er­geb­nis­se und Kom­pe­ten­zen be­zie­hungs­wei­se sich er­ge­ben­de Lern- und Ent­wick­lungs­fel­der. Hier­bei er­le­ben sie die Be­deu­tung die­ser Ar­beits­pro­zes­se und set­zen sie in Be­zug zu spä­te­ren, mög­li­chen be­ruf­li­chen Per­spek­ti­ven. Im Zug von Prak­ti­ka und in der Auf­ar­bei­tung in der Schu­le ler­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler recht­li­che Be­stim­mungen und Rah­men­be­din­gun­gen von Ar­beit ken­nen. Sie be­tä­ti­gen sich in Ar­beits­fel­dern mit und oh­ne Lohn und er­fah­ren in bei­den Be­rei­chen die Be­frie­di­gung durch ih­re ei­ge­ne Teil­ha­be und Ak­ti­vi­tät wie auch die er­ziel­ten Er­geb­nis­se.

 

Im vor­lie­gen­den Bil­dungs­plan ste­hen not­wen­di­ge Kom­pe­ten­zen im Hin­blick auf Be­rufs­ori­en­tie­rung und ei­ne nach­schu­li­sche Be­rufs­tä­tig­keit im Vor­der­grund. In ver­schie­de­nen (stu­fen­über­grei­fen­den) Kom­pe­tenz­fel­dern wird dies aus­führ­li­cher be­schrie­ben:

 
  • Prak­ti­sche Ar­beits­pro­zes­se er­le­ben und durch­füh­ren
  • Be­rufs­ori­en­tie­rung und Be­rufs­fin­dung (In­sti­tu­tio­na­ler As­pekt von Ar­beit)
  • Ar­beit mit und oh­ne Lohn
  • Ein­kauf, Ver­kauf, Geld und Kon­sum
 

Zu be­ach­ten ist da­bei vor al­lem das Le­bens­feld Ar­beits­le­ben, das das Fach Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung um wei­te­re, wich­ti­ge Kom­pe­tenz­fel­der er­gänzt:

 
  • Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen (Per­so­na­ler und so­zia­ler As­pekt von Ar­beit)
  • Er­fah­run­gen mit Ar­beit und Be­rufs­ori­en­tie­rung (In­sti­tu­tio­na­ler As­pekt von Ar­beit)
  • Recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen von Ar­beit
 
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Ab­bil­dung 1: Ver­flech­tung Le­bens­fel­der – Fach Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung (© Zen­trum für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung Ba­den-Würt­tem­berg)

 

1.3 Di­dak­ti­sche Hin­wei­se

 

Be­rufs­ori­en­tie­rung wird be­reits mit ein­zel­nen Kom­pe­ten­zen in der Grund­stu­fe zum The­ma, wenn es bei­spiels­wei­se um ri­tua­li­sier­te Auf­ga­ben und Ar­bei­ten im Klas­sen­ver­band geht und die „Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen“ im schu­li­schen All­tag ein An­wen­dungs­feld fin­den. In der Se­kun­dar­stu­fe be­ginnt ver­stärkt die Aus­ein­an­der­set­zung mit der ei­ge­nen Per­son und den in­di­vi­du­el­len Kom­pe­ten­zen und Ein­schrän­kun­gen, mit den be­ruf­li­chen Träu­men, den Le­bens­vi­sio­nen und auch den Er­war­tun­gen der Le­bens­welt der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Ei­ne Aus­ein­an­der­set­zung mit der ei­ge­nen Per­son und den ei­ge­nen Träu­men ist un­ab­ding­bar, manch­mal auch schmerz­haft und braucht Zeit im Un­ter­richts­ge­sche­hen, um auf­ge­ar­bei­tet und auch do­ku­men­tiert zu wer­den. Ei­ne Ge­gen­über­stel­lung von Selbst- und Fremd­einschät­zun­gen kann die­sen Pro­zess un­ter­stüt­zen. Dies be­glei­tet die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Haupt­stu­fe, und ver­tieft in der Be­rufs­schul­stu­fe. Vi­sio­nen sind not­wen­dig und müs­sen ge­ge­be­nen­falls in be­ruf­li­chen Er­fah­rungs­fel­dern über­prüft wer­den. Ei­ge­ne Ent­schei­dun­gen der Ju­gend­li­chen spie­len ei­ne tra­gen­de Rol­le, um län­ger­fris­tig sta­bi­le und trag­fä­hi­ge Lö­sun­gen zu er­ar­bei­ten und ei­ne mög­lichst ho­he Pas­sung in der Ar­beits­welt zu er­rei­chen.

 

Das un­mit­tel­ba­re Er­le­ben kann sich von Fir­men-Be­su­chen über Prak­ti­ka bis hin zur Tä­tig­keit bei­spiels­wei­se in Schü­ler­fir­men er­stre­cken und wird do­ku­men­tiert und ge­mein­sam mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern aus­ge­wer­tet. Hier spie­len die Rück­mel­dun­gen der Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Prak­ti­kums­fir­men ei­ne we­sent­li­che Rol­le. Vor­be­rei­te­te Aus­wer­tungs­ma­te­ria­li­en, die in ein­fa­cher Spra­che ver­fasst sind oder Bil­der und Sym­bol­sys­te­me nut­zen, ma­chen den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Rück­mel­dun­gen aus den Prak­ti­kums­stel­len zu­gäng­lich und die­nen gleich­zei­tig als Do­ku­men­ta­ti­on.

 

2 Kom­pe­tenz­fel­der

 
 

2.1 Haupt- und Be­rufs­schul­stu­fe

 

2.1.1 Prak­ti­sche Ar­beits­pro­zes­se er­le­ben und durch­füh­ren

 

Die Schu­le er­mög­licht al­len Schü­le­rin­nen und Schü­lern an al­len Lern­or­ten, sich mit Tä­tig­sein, plan­vol­ler Be­schäf­ti­gung, Ar­beit und Be­ruf ak­ti­v-ge­stal­tend in al­ters­an­ge­mes­se­ner Art und Wei­se aus­ein­an­der­zu­set­zen. Dies kann in­ner­halb und au­ßer­halb der Schu­le und der Un­ter­richts­zei­ten statt­fin­den. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln ih­re Pro­duk­ti­vi­tät, in­dem sie et­was tun oder er­zeu­gen und sich, ge­ge­be­nen­falls mit Hil­fe, an ei­ner Pro­duk­ti­on be­tei­li­gen. Sie er­fah­ren da­bei, dass durch ih­re Ar­beit et­was ent­steht, was für sie selbst und an­de­re be­deut­sam ist. Sie ge­win­nen Ein­blick in un­ter­schied­li­che Ar­beits­be­rei­che, Ar­beits­for­men, Auf­ga­ben­stel­lun­gen und Ar­beits­tech­ni­ken.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che Räu­me, Ge­rä­te und Ma­te­ria­li­en der Schu­le er­mög­li­chen die Über­nah­me von Pro­duk­ti­ons- und Dienst­leis­tungs­auf­trä­gen?
  • Wie si­chert die Schu­le die Ver­füg­bar­keit von Ma­schi­nen und Werk­zeu­gen für zeit­ge­mä­ße Un­ter­richts­an­ge­bo­te?
  • Wie re­gelt die Schu­le Fra­gen der Ar­beits­si­cher­heit und Un­fall­ver­hü­tung (zum Bei­spiel an Ma­schi­nen)?
  • Wie be­tei­li­gen sich ein­zel­ne Schü­le­rin­nen und Schü­ler, Lern­grup­pen oder Klas­sen an den für die Schul­ge­mein­schaft wich­ti­gen Ar­bei­ten? Wie wer­den sol­che Pflich­ten und Auf­ga­ben in der Schu­le kom­mu­ni­ziert? Bau­en sie auf­ein­an­der auf und wer­den im Lauf der Schul­jah­re kom­ple­xer?
  • Wer­den al­le schul­ei­ge­nen Mög­lich­kei­ten aus­ge­schöpft (zum Bei­spiel auch Hilfs­tä­tig­kei­ten für den Haus­meis­ter, im Se­kre­ta­ri­at, in der Men­sa)?
  • Gibt es im Um­feld der Schu­le Mög­lich­kei­ten, prak­ti­sche Ar­beits­pro­zes­se um­zu­set­zen?
  • Wel­che Ar­beits­fel­der wer­den in Be­trie­ben vor Ort be­sich­tigt und er­kun­det und wie si­chert die Schu­le ent­spre­chen­de Kon­tak­te?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • er­le­ben Selbst­wirk­sam­keit und Pro­duk­ti­vi­tät und er­ken­nen die Be­deu­tung und den Nut­zen von Tä­tig­sein und Ar­beit für die ei­ge­ne Per­son
  • wir­ken ak­tiv an der Ge­stal­tung ih­rer Le­bens­welt mit
  • agie­ren plan- und fan­ta­sie­voll, er­ken­nen Aus­wir­kun­gen ih­res Han­delns und über­neh­men Ver­ant­wor­tung
  • ord­nen sich in ei­nen ge­mein­sa­men Ar­beits­pro­zess ein und ge­stal­ten die­sen mit
  • kön­nen un­ter Ein­be­zug ih­rer in­di­vi­du­ell mög­li­chen Aus­drucks­for­men kon­struk­tiv mit an­de­ren kom­mu­ni­zie­ren und ko­ope­ra­tiv ar­bei­ten
  • ak­zep­tie­ren ih­re ei­ge­nen Lö­sun­gen und re­spek­tie­ren die der an­de­ren in ih­rer Viel­falt
  • ver­glei­chen ih­re Wahr­neh­mun­gen, Ver­mu­tun­gen, Be­ob­ach­tun­gen, Vor­ge­hens­wei­sen, Pro­zes­se und Er­klä­run­gen zu­nächst all­tags­sprach­lich und zu­neh­mend mit Ver­wen­dung von Fach­be­grif­fen
  • prä­sen­tie­ren ih­re Er­kennt­nis­se und Fer­tig­kei­ten, auch un­ter Ein­be­zug al­ters­ge­mä­ßer und zweck­ent­spre­chen­der Me­di­en, und tau­schen sich dar­über aus
  • set­zen sach- und fach­ge­mä­ße Ar­beits­tech­ni­ken und un­ter­schied­li­che Ma­te­ria­li­en ein
  • hand­ha­ben Werk­zeu­ge und Ma­schi­nen sach­ge­recht und si­cher­heits­be­wusst
  • schät­zen ei­ge­ne Stär­ken und Schwä­chen ein
  • rich­ten ei­ge­ne Tä­tig­kei­ten nach An­for­de­rungs­kri­te­ri­en aus
  • er­ken­nen den Wert ei­ge­ner Ar­beit und der Ar­beit an­de­rer an und schät­zen dies rea­lis­tisch ein
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Tä­tig­sein, Selbst­wirk­sam­keit, Ur­sa­che-Wir­kungs-Be­zie­hun­gen
  • Auf­ga­ben und Pflich­ten des Schul­all­tags
  • Um­gang mit Ma­te­ria­li­en wie Holz, Me­tall, Kunst­stoff, Far­be, Pa­pier
  • haus­wirt­schaft­li­che/tex­ti­le Ar­beits­fel­der in den Be­rei­chen Er­näh­rung, Haus­pfle­ge, Wä­sche­pfle­ge, Gar­ten- und Land­schafts­pfle­ge
  • Ver­wal­tung und La­ger
  • Dienst­leis­tun­gen
  • ver­schie­de­ne Fer­ti­gungs­for­men
  • Grund­kennt­nis­se in Ma­te­ri­al­kun­de, Ma­schi­nen- und Werk­zeug­nut­zung, Ar­beits­pla­nung und -vor­be­rei­tung
  • Ar­beits­si­cher­heit, Un­fall­ver­hü­tung und Hy­gie­ne
  • Be­ur­tei­lung von Ar­beits­er­geb­nis­sen
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • nimmt die Qua­li­tä­ten (zum Bei­spiel Ge­wicht, Ober­flä­chen­struk­tur, Mas­se) ver­schie­de­ner Ma­te­ria­li­en durch tak­ti­len und sen­su­el­len Um­gang wahr
  • ver­gleicht das Ge­wicht, das Aus­se­hen und die Be­schaf­fen­heit ver­schie­de­ner Ma­te­ria­li­en und er­probt ex­pe­ri­men­tell de­ren cha­rak­te­ris­ti­sche Merk­ma­le
  • be­schrif­tet Schub­la­den und Kis­ten mit Bil­dern oder Sym­bo­len und ord­net Ma­te­ri­al und Werk­zeu­ge zu, nutzt die­se Ord­nung
  • er­klärt und do­ku­men­tiert Ei­gen­schaf­ten ver­schie­de­ner Ma­te­ria­li­en, ent­wirft selbst­stän­dig Pro­duk­te und be­grün­det, wel­che Werk­zeu­ge und -stof­fe sich für das vor­ge­se­he­ne Ar­beits­vor­ha­ben eig­nen
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.2 Be­rufs­ori­en­tie­rung und -fin­dung (In­sti­tu­tio­na­ler As­pekt von Ar­beit)

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler eig­nen sich im Hin­blick auf ih­re nach­schu­li­sche Ar­beits­si­tua­ti­on not­wen­di­ges Ba­sis­wis­sen an und ler­nen, sich in der zu­künf­ti­gen Ar­beits­welt zu ori­en­tie­ren. Sie er­le­ben un­ter­schied­li­che Ar­beits­for­men und Ar­beits­plät­ze und set­zen sich mit der Rol­le der Ar­beit­neh­me­rin / des Ar­beit­neh­mers aus­ein­an­der. Den Schü­le­rin­nen und Schü­lern wer­den in viel­fäl­ti­gen Prak­ti­ka un­ter­schied­li­che Pra­xis­er­fah­run­gen mit den ent­spre­chen­den An­for­de­run­gen im Hin­blick auf zu­künf­ti­ge Ar­beits­mög­lich­kei­ten er­öff­net, so­dass sie rea­lis­ti­sche Per­spek­ti­ven ent­wi­ckeln kön­nen. Ih­re ei­ge­nen Fä­hig­kei­ten, Po­ten­zia­le und In­ter­es­sen, wie auch ih­ren Un­ter­stüt­zungs­be­darf zu er­ken­nen, stellt da­bei die Ba­sis für ih­re Hand­lungs­op­tio­nen als Be­rufs­wäh­le­rin/-wäh­ler dar. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit kom­ple­xen Be­hin­de­run­gen er­hal­ten ent­spre­chend auch im För­der- und Be­treu­ungs­be­reich An­ge­bo­te zur Qua­li­fi­zie­rung.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che Ar­ten von Be­rufs­prak­ti­ka wer­den durch­ge­führt und wie sind die­se mit den Be­rufs- und Le­bens­pla­nun­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ab­ge­stimmt? Wel­che An­ge­bo­te wer­den für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit kom­ple­xer Be­hin­de­rung an­ge­bo­ten?
  • Wie wer­den die Prak­ti­ka do­ku­men­tiert und die­se In­for­ma­tio­nen im Sinn ei­ner spä­te­ren Aus­wer­tung ge­bün­delt?
  • Wie wird die Be­glei­tung der Prak­ti­ka der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­re­gelt und ge­nutzt?
  • Gibt es ver­läss­li­che Prak­ti­kums­blö­cke im Schul­jahr?
  • Wie ge­stal­tet die Schu­le Ko­ope­ra­tio­nen mit Be­trie­ben in der Um­ge­bung, der Werk­statt für be­hin­der­te Men­schen, dem In­te­gra­ti­ons­fach­dienst und der Agen­tur für Ar­beit?
  • In­wie­weit ver­folgt die Schu­le die stän­di­gen Ver­än­de­run­gen auf dem all­ge­mei­nen Ar­beits­markt, ins­be­son­de­re für Men­schen mit Be­hin­de­run­gen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • ken­nen, ver­glei­chen und be­wer­ten ver­schie­de­ne Ar­beits­fel­der vor Ort
  • ken­nen un­ter­schied­li­che An­for­de­run­gen in den va­ri­ie­ren­den Prak­ti­kums­stel­len
  • tei­len ei­ge­ne Wün­sche und Vor­stel­lun­gen be­züg­lich ei­ner Tä­tig­keit mit und schät­zen ih­re ei­ge­nen Fä­hig­kei­ten ein
  • nut­zen Mög­lich­kei­ten und Vor­ge­hens­wei­sen der Ar­beits­platz­su­che und da­für be­stehen­de Un­ter­stüt­zungs­an­ge­bo­te
  • ver­ste­hen und be­ach­ten Ver­hal­tens­re­geln im Prak­ti­kum und am Ar­beits­platz und neh­men die­se an
  • do­ku­men­tie­ren Ent­schei­dungs­pro­zes­se und Er­fah­run­gen für die Be­rufs­wahl in ei­nem Port­fo­lio
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Ori­en­tie­rung in der Ar­beits­welt, in Be­trie­ben, in Ar­beits- und Be­triebs­ab­läu­fen
  • Ent­de­cken und Ent­wi­ckeln ei­ge­ner Be­rufs­wün­sche
  • Be­ru­fe in den Be­rei­chen Dienst­leis­tung, In­dus­trie und Hand­werk
  • Ar­beits­plät­ze, un­ter an­de­rem in der Werk­statt für be­hin­der­te Men­schen und auf dem all­ge­mei­nen Ar­beits­markt ken­nen­ler­nen
  • In­sti­tu­tio­nen zur Ar­beits­platz­ver­mitt­lung
  • Ar­beits­platz­su­che, Be­wer­bung und Ar­beits­ver­trag
  • prak­ti­sche Er­pro­bung von Ar­beit (Prak­ti­ka im Rah­men ei­ner schu­li­schen Prak­ti­kums­kon­zep­ti­on)
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • nimmt in un­ter­schied­li­chen Be­trie­ben die Ar­beits­plät­ze über Ma­te­ria­li­en und Ge­rä­te, Ge­räu­sche und Ge­rü­che so­wie den Kon­takt mit Ar­beit­neh­me­rin­nen und Ar­beit­neh­mern wahr; zeigt In­ter­es­se durch Zu­stim­mung und Ab­leh­nung
  • er­probt an mög­li­chen spä­te­ren Ar­beits­plät­zen prak­ti­sche Tä­tig­kei­ten und er­kennt die ei­ge­nen In­ter­es­sen, Vor­lie­ben und Stär­ken
  • do­ku­men­tiert an­hand von Bil­dern und Sym­bo­len ei­ge­ne Er­fah­run­gen und Be­wer­tun­gen aus der Tä­tig­keit in ei­nem Be­trieb
  • be­schreibt ver­schie­de­ne Ar­beits­plät­ze und de­ren An­for­de­run­gen und ver­gleicht die­se mit ei­ge­nen Wün­schen und Fä­hig­kei­ten
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.3 Ar­beit mit und oh­ne Lohn

 

Ar­beit, auch oh­ne Ent­loh­nung, struk­tu­riert den All­tag und er­mög­licht Ak­ti­vi­tät und Teil­ha­be an der je­weils in­di­vi­du­ell zu­gäng­li­chen Le­bens­welt. Das Ge­fühl be­nö­tigt zu wer­den und sich ak­tiv ein­brin­gen zu kön­nen, das mög­li­che Er­le­ben von Er­geb­nis­sen und An­er­ken­nung ist nicht un­mit­tel­bar an fi­nan­zi­el­le Be­loh­nun­gen ge­bun­den. Den Schü­le­rin­nen und Schü­lern wird der Zu­gang zur Ar­beits­welt in oder au­ßer­halb der Werk­statt für be­hin­der­te Men­schen er­mög­licht. Sie wer­den stets ak­tu­ell über die viel­fäl­ti­gen För­der- und Un­ter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten im Be­reich der be­ruf­li­chen Re­ha­bi­li­ta­ti­on und der be­ruf­li­chen In­te­gra­ti­on für Men­schen mit Be­hin­de­rung in­for­miert. Die Schu­le bie­tet ih­nen Er­fah­rungs- und Hand­lungs­fel­der an al­len Lern­or­ten, bei de­nen auch der Zu­sam­men­hang von ge­leis­te­ter Ar­beit und Lohn er­kenn­bar wird. Sie be­rei­tet die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch auf Le­bens­si­tua­tio­nen oh­ne ent­lohn­te Ar­beit vor.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che klas­sen­über­grei­fen­den Ar­bei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen durch die Schul­ge­mein­de be­lohnt wer­den?
  • In wel­chen eh­ren­amt­li­chen Auf­ga­ben kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sich en­ga­gie­ren und ein­brin­gen?
  • Wie er­mög­licht die Schu­le Er­fah­run­gen mit Ent­loh­nung, Lohn­zah­lung und Lohn­ab­zü­gen?
  • In wel­cher Wei­se er­mög­licht die Schu­le ei­ne Be­geg­nung mit ar­beits­lo­sen Men­schen und ein Er­le­ben von de­ren Si­tua­ti­on?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • set­zen be­grenz­te Fi­nanz­mit­tel sach­ge­recht ein
  • ent­wi­ckeln ei­nen an­ge­mes­se­nen Um­gang mit Er­fol­gen, Miss­er­fol­gen und Frus­tra­tio­nen
  • er­ken­nen den Zu­sam­men­hang zwi­schen Leis­tung und Be­loh­nung
  • schät­zen die ei­ge­ne Leis­tung ein und be­wer­ten die­se
  • er­ken­nen die Leis­tung an­de­rer an
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • so­zia­le An­er­ken­nung von Ar­beit
  • Be­wer­tung von Leis­tung
  • Mo­nats­lohn, Lohn­aus­zah­lung, Ein­künf­te und Ab­ga­ben
  • Eh­ren­amt und Ei­gen­ar­beit
  • Ar­beits­lo­sig­keit
  • Um­gang mit un­ge­woll­ter frei­er Zeit
  • Um­gang mit Frus­tra­ti­on
  • wirt­schaft­li­che und so­zia­le Un­si­cher­heit
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • er­füllt An­for­de­run­gen, die An­stren­gung er­for­dern, und nimmt Lob und Kri­tik in Form ver­ba­ler Äu­ße­run­gen, mi­mi­scher Ge­sichts­re­gun­gen und kör­per­be­zo­ge­ner Rück­mel­dun­gen wahr
  • stellt selbst et­was her und er­hält da­für po­si­ti­ve Rück­mel­dun­gen und ver­ein­bar­te An­er­ken­nun­gen
  • do­ku­men­tiert et­wa in ei­nen Ar­beits­plan sym­bo­li­sier­te Be­wer­tungs­punk­te als Rück­mel­dun­gen zur ei­ge­nen Tä­tig­keit un­ter Be­rück­sich­ti­gung be­kann­ter Kri­te­ri­en wie Schwie­rig­keit oder zeit­li­cher Um­fang
  • er­fährt Be­wer­tun­gen und Be­loh­nung ih­rer/s­ei­ner Leis­tung durch an­de­re, re­flek­tiert die­se an­hand von Kri­te­ri­en zur Leis­tungs­be­wer­tung und ver­gleicht sie mit ei­ge­nen Maß­stä­ben
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.4 Ein­kauf, Ver­kauf, Geld und Kon­sum

 

Im Um­gang mit Geld und bei Ein­käu­fen von Din­gen des täg­li­chen Be­darfs wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zur Selbst­stän­dig­keit er­mu­tigt und so­mit ak­ti­ver Teil des Wirt­schafts­kreis­laufs. Die Schu­le er­mög­licht den Ver­kauf von selbst pro­du­zier­ten Ge­gen­stän­den und die Ver­wen­dung des Er­lö­ses für schu­li­sche Ak­ti­vi­tä­ten. Sie stellt Fel­der zur Ver­fü­gung, in de­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen, mit vor­ge­ge­be­nen Bud­gets haus­zu­hal­ten und Kon­sum­be­dürf­nis­se an­zu­pas­sen. Vie­le Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben Teil­qua­li­fi­ka­tio­nen, die sie be­fä­hi­gen, auch zu­min­dest klei­ne Ver­trä­ge ab­zu­schlie­ßen. Die Schu­le be­geg­net in en­ger Ko­ope­ra­ti­on mit den El­tern mög­li­chen Ge­fähr­dun­gen bei Geld­ge­schäf­ten. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ma­chen sich in öko­no­mi­schen Si­tua­tio­nen be­wusst, dass ih­re in­di­vi­du­el­le wirt­schaft­li­che Ent­schei­dung so­wohl in ei­nem Be­zie­hungs­ge­fü­ge zu an­de­ren Ak­teu­ren als auch in­ner­halb ei­nes Ord­nungs­sys­tems er­folgt.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wo über­trägt die Schu­le den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Ver­ant­wor­tung in der Ver­wal­tung von Geld?
  • Wie er­mög­li­chen die Lehr­kräf­te, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen, mit vor­ge­ge­be­nen Be­trä­gen ei­ne Haus­halts­füh­rung zu pla­nen?
  • Wie kann die Schu­le ei­nen ein­fa­chen Gü­ter- oder Geld­kreis­lauf be­greif­bar und nach­voll­zieh­bar ma­chen?
  • Wie wird die Rol­le des Ein­zel­nen im Wirt­schafts­kreis­lauf in­ner­halb und au­ßer­halb der Schu­le an­schau­lich ge­macht?
  • Wie leis­tet die Schu­le Prä­ven­ti­on in Be­zug auf Dieb­stahl und Be­trug und wie wer­den die El­tern in die­se Fra­ge­stel­lun­gen ein­be­zo­gen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • ken­nen Ein­kaufs- und Ver­kaufs­mög­lich­kei­ten, nut­zen die­se und ori­en­tie­ren sich dort räum­lich
  • ri­tua­li­sie­ren All­tags­hand­lun­gen beim Ein­kauf und Ver­kauf
  • kön­nen ei­ge­ne Fä­hig­kei­ten ein­schät­zen und ent­spre­chen­de Hil­fe ein­ho­len (zum Bei­spiel in ei­ner Ein­kaufs­si­tua­ti­on)
  • ge­hen mit Geld und an­de­ren Mög­lich­kei­ten im Zah­lungs­ver­kehr um
  • ken­nen ei­nen ein­fa­chen Gü­ter- und Geld­kreis­lauf
  • er­fas­sen ih­re in­di­vi­du­el­le Rol­le im Gü­ter- und Geld­kreis­lauf
  • stim­men Be­dürf­nis­se und Bud­gets auf­ein­an­der ab
  • stel­len die An­schaf­fung er­for­der­li­cher Wa­ren des All­tags vor die Er­fül­lung von wei­ter­ge­hen­den Wün­schen
  • nut­zen In­for­ma­ti­ons­quel­len und er­ken­nen Ge­fah­ren in Be­zug auf Wer­bung
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Wa­ren des täg­li­chen Be­darfs
  • Wa­ren für per­sön­li­che Be­dürf­nis­se
  • Ge­schäf­te in der nä­he­ren oder wei­te­ren Um­ge­bung der Schu­le und Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten im In­ter­net
  • Pla­nung und Durch­füh­rung von Ein­käu­fen
  • Pla­nung und Durch­füh­rung von Ver­käu­fen
  • Um­gang mit Geld
  • Zah­lungs­ver­kehr
  • Wer­bung und Preis­ver­gleich
  • Ver­trags­ab­schlüs­se
  • Ta­schen­geld und Klas­sen­kas­se
  • Bud­get und Haus­halts­füh­rung
  • Mög­lich­kei­ten und Ge­fah­ren des On­line-Han­dels
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • passt sich den Be­son­der­hei­ten ei­nes Ge­schäfts, et­wa ei­nes Su­per­markts an und be­wäl­tigt die­se neue Um­ge­bung auch emo­tio­nal
  • fin­det im Ge­schäft die be­nö­tig­ten Wa­ren
  • er­stellt mit bild­li­chen Re­prä­sen­tan­ten ei­ne Ein­kaufs­lis­te
  • be­rech­net die Men­ge der noch zu kau­fen­den Wa­ren oder de­ren Prei­se
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

3 An­hang

 
 

3.1 Ver­wei­se

 

Das Ver­weis­sys­tem im Bil­dungs­plan für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der­päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung un­ter­schei­det acht ver­schie­de­ne Ver­weis­ar­ten. Die­se wer­den durch un­ter­schied­li­che Sym­bo­le ge­kenn­zeich­net:

 
Be­zü­ge und Ver­wei­se
Be­zü­ge und Ver­wei­se
  • Ver­weis auf ein Le­bens­feld
  • Ver­weis auf Fä­cher/Fä­cher­grup­pen in­ner­halb des Plans
  • Ver­weis auf die pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf die in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
  • Ver­weis auf den Recht­schreib- oder Gram­ma­tik­rah­men
  • Ver­weis auf sons­ti­ges Do­ku­ment
 

Im Fol­gen­den wird je­der Ver­weistyp bei­spiel­haft er­läu­tert:

 
Bei­spiel­haf­te Er­läu­te­rung der Ver­weisty­pen
Ver­wei­se Er­läu­te­rung
ARB 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen Ver­weis auf ein Le­bens­feld: Ar­beits­le­ben, Kom­pe­tenz­feld 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen
BSS 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten Ver­weis auf ein Fach: Be­we­gung, Spiel und Sport, Kom­pe­tenz­feld 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten
GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren 1 Ver­weis auf ei­ne pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­tenz aus dem Bil­dungs­plan der Grund­schu­le, Fach Deutsch, Be­reich 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren, Teil­kom­pe­tenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren Ver­weis auf Stan­dards für in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan der Se­kun­dar­stu­fe I, Fach Mu­sik, Be­reich 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren
BNE De­mo­kra­tie­fä­hig­keit Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve BNE = Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, zen­tra­ler As­pekt De­mo­kra­tie­fä­hig­keit
LF­DB S. 43 Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung, Sei­te 43
RSR S. 25-30 Ver­weis auf den Recht­schrei­brah­men, Sei­te 25-30
 

Es wird vor­ran­gig auf den Bil­dungs­plan der Grund­schu­le und der Se­kun­dar­stu­fe I ver­wie­sen. Der Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums ist da­bei mit­be­dacht, aus Grün­den der Über­sicht­lich­keit wer­den die­se Ver­wei­se nicht ge­son­dert auf­ge­führt.

 

3.2 Ab­kür­zun­gen

 
Ab­kür­zun­gen der Le­bens­fel­der
Le­bens­fel­der des Bil­dungs­plans für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der-päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung
PER Per­so­na­les Le­ben
SEL Selbst­stän­di­ges Le­ben
SOZ So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Le­ben
ARB Ar­beits­le­ben
Ab­kür­zun­gen der Leit­per­spek­ti­ven
All­ge­mei­ne Leit­per­spek­ti­ven
BNE Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung
BTV Bil­dung für To­le­ranz und Ak­zep­tanz von Viel­falt
PG Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung
The­men­spe­zi­fi­sche Leit­per­spek­ti­ven
BO Be­ruf­li­che Ori­en­tie­rung
MB Me­di­en­bil­dung
VB Ver­brau­cher­bil­dung
LF­DB Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
Ab­kür­zun­gen der Schul­ar­ten der Bil­dungs­plä­ne 2016
Bil­dungs­plä­ne 2016
GS Bil­dungs­plan der Grund­schu­le
SEK1 Ge­mein­sa­mer Bil­dungs­plan für die Se­kun­dar­stu­fe I
GYM Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums
GMSO Bil­dungs­plan der Ober­stu­fe an Ge­mein­schafts­schu­len
Ab­kür­zun­gen der Fä­cher
Fä­cher
AES All­tags­kul­tur, Er­näh­rung und So­zia­les
BMB Ba­sis­kurs Me­di­en­bil­dung
BSS Be­we­gung, Spiel und Sport
BK Bil­den­de Kunst
BIO Bio­lo­gie
BNT Bio­lo­gie, Na­tur­phä­no­me­ne und Tech­nik
CH Che­mie
D Deutsch
E Eng­lisch
ETH Ethik
REV Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
F Fran­zö­sisch
GK Ge­mein­schafts­kun­de
GEO Geo­gra­phie
G Ge­schich­te
KUW Kunst und Wer­ken
RRK Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
M Ma­the­ma­tik
MFR Mo­der­ne Fremd­spra­che
MUS Mu­sik
NwT Na­tur­wis­sen­schaft und Tech­nik
PH Phy­sik
SU Sach­un­ter­richt
SPO Sport
T Tech­nik
WBO Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung
WBS Wirt­schaft, Be­rufs- und Stu­di­en­ori­en­tie­rung

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