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För­der­schwer­punkt Ler­nen

Tech­nik

 

1 Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb

 
 

1.1 Bil­dungs­ge­halt des Fa­ches Tech­nik

 

In na­he­zu al­len Le­bens­be­rei­chen ist der Mensch von Tech­nik um­ge­ben. Das Fach Tech­nik ver­mit­telt tech­ni­sche Grund­bil­dung und er­mög­licht den Schü­le­rin­nen und Schü­lern in die­sem Be­reich grund­le­gen­de Ein­bli­cke in tech­ni­sche Zu­sam­men­hän­ge so­wie Er­fah­run­gen mit ih­nen.

 

Die im Fach Tech­nik dar­ge­stell­ten Kom­pe­ten­zen bau­en auf den in der Grund­stu­fe er­wor­be­nen Kom­pe­ten­zen im Be­reich Kunst/Wer­ken so­wie Sach­un­ter­richt auf und er­gän­zen und ver­tie­fen die in der Haupt­stu­fe in der Fä­cher­grup­pe Bio­lo­gie, Na­tur­phä­no­me­ne und Tech­nik (BNT) ab­ge­bil­de­ten phy­si­ka­li­schen, che­mi­schen und bio­lo­gi­schen The­men­be­rei­che und Phä­no­me­ne um spe­zi­fi­sche pro­zess­be­zo­ge­ne und in­halts­be­zo­ge­ne tech­ni­sche Kom­pe­tenz­be­rei­che, die im fol­gen­den Ka­pi­tel aus­ge­führt wer­den.

 

Das Fach Tech­nik nimmt da­bei all­tags- und be­rufs­be­zo­ge­ne The­men- und Fra­ge­stel­lun­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf und er­mu­tigt sie, sich han­delnd mit die­sen Her­aus­for­de­run­gen aus­ein­an­der­zu­set­zen. Tech­ni­sche Zu­sam­men­hän­ge wer­den ex­pe­ri­men­tell und ope­ra­tiv er­wor­ben und hel­fen, Er­fah­run­gen mit un­ter­schied­li­chen Res­sour­cen, Ma­te­ria­li­en, Werk­zeu­gen, Pro­duk­ti­ons- und Funk­ti­ons­wei­sen zu sam­meln und an­ge­lei­tet zu re­flek­tie­ren. Der Zu­sam­men­hang zu öko­no­mi­schen, öko­lo­gi­schen und ge­sell­schaft­li­chen Fra­ge­stel­lun­gen wird da­bei be­wusst in den Fo­kus des Un­ter­richts ge­setzt. Da­mit trägt das Fach Tech­nik auch da­zu bei, wis­sen­schaft­li­ches Ar­bei­ten an­zu­le­gen, in­dem Fra­ge­stel­lun­gen er­kannt und ana­ly­siert so­wie Pro­blem­lö­sun­gen er­probt und eva­lu­iert wer­den kön­nen.

 

Das Ziel tech­ni­scher All­ge­mein­bil­dung ist da­bei, an­hand tech­ni­scher Sach­ver­hal­te all­ge­mei­ne Prin­zi­pi­en und Grund­struk­tu­ren zu ver­mit­teln, die es den Schü­le­rin­nen und Schü­lern er­mög­li­chen, mit tech­ni­schen Wei­ter­ent­wick­lun­gen Schritt zu hal­ten und fun­da­men­ta­le Ein­sich­ten, Hand­lungs- und Be­wer­tungs­mus­ter zu er­lan­gen.

 
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Ab­bil­dung 1: Ver­flech­tung Le­bens­fel­der – Fach Tech­nik (© Zen­trum für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung Ba­den-Würt­tem­berg)

 

1.2 Kom­pe­ten­zen

 

Die Kom­pe­ten­zen im Fach Tech­nik las­sen sich – ana­log zur Fä­cher­grup­pe BNT – in in­halts- und pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen un­ter­tei­len.

 

1.2.1 Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

 

Die pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen glie­dern sich in An­leh­nung an die Vor­ga­ben der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz für die na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Fä­cher in fol­gen­de Be­rei­che:

 
Er­kennt­nis­ge­win­nung
 

Er­kennt­nis­ge­win­nung be­schreibt das Be­schaf­fen von In­for­ma­tio­nen, Ex­pe­ri­men­tie­ren und Er­kun­den, die ver­knüpf­te An­wen­dung von Wis­sen und In­for­ma­tio­nen so­wie das Pla­nen und Struk­tu­rie­ren von Ar­beits­ab­läu­fen ein­schließ­lich der Ana­ly­se von Feh­lern mit dem Ziel, Ein­sich­ten in tech­ni­sche Zu­sam­men­hän­ge zu be­kom­men, in­di­vi­du­el­le Kom­pe­ten­zen zu er­wei­tern und Wis­sen an­wen­den zu kön­nen.

 
Kom­mu­ni­ka­ti­on
 

Der Be­reich Kom­mu­ni­ka­ti­on um­fasst das Ver­ba­li­sie­ren, Do­ku­men­tie­ren und Prä­sen­tie­ren von Er­geb­nis­sen und Er­kennt­nis­sen. Da­bei ver­wen­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu­neh­mend fach­sprach­li­che Ele­men­te und un­ter­schied­li­che Dar­stel­lungs­for­men.

 
Be­wer­tung und Her­stel­lung
 

Die­ser Be­reich um­fasst so­wohl die kri­te­ri­en­ge­lei­te­te Be­wer­tung tech­ni­scher Zu­sam­men­hän­ge un­ter öko­lo­gi­schen, öko­no­mi­schen und mo­ra­li­schen Ge­sichts­punk­ten als auch die kri­ti­sche Re­fle­xi­on des ei­ge­nen Han­delns, die auch die Dis­kus­si­on von Chan­cen und Ri­si­ken ein­schließt. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den da­durch be­fä­higt, mit sich selbst, mit an­de­ren und mit der Um­welt ver­ant­wor­tungs­be­wusst um­zu­ge­hen.

 

1.2.2 In­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

 

Er­gänzt wer­den die­se pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen durch fol­gen­de in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen:

 
Pro­zes­se und Sys­te­me
 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den in die­sem Be­reich für tech­ni­sche Zu­sam­men­hän­ge sen­si­bi­li­siert und er­ken­nen ein­fa­che Ur­sa­che-Wir­kungs­zu­sam­men­hän­ge, Funk­ti­ons­wei­sen und Steue­rungs­me­cha­nis­men auf Grund­la­ge grund­sätz­li­cher na­tur­wis­sen­schaft­li­cher Phä­no­me­ne (vgl. phy­si­ka­li­sche, che­mi­sche und bio­lo­gi­sche As­pek­te der Fä­cher­grup­pe BNT). Da­zu zählt auch der Be­reich der En­er­gie­er­zeu­gung und des res­sour­cen­scho­nen­den Um­gangs mit En­er­gie.

 

Das hier er­wor­be­ne Grund­ver­ständ­nis für tech­ni­sche Zu­sam­men­hän­ge stellt die Grund­la­ge für das Er­ken­nen mög­li­cher Feh­ler­quel­len und das Ein­hal­ten von (Selbst-)Schutz­maß­nah­men dar.

 
Werk­stoff­kun­de
 

In die­sem Kom­pe­tenz­feld set­zen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit den Ei­gen­schaf­ten un­ter­schied­li­cher Ma­te­ria­li­en aus­ein­an­der und er­wer­ben Kennt­nis­se, um die­se zu un­ter­schei­den und zu klas­si­fi­zie­ren. Ein res­sour­cen­scho­nen­der Um­gang mit Ma­te­ria­li­en im Sinn ei­ner Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung geht hier­mit ein­her.

 
Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung
 

Im Be­reich Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung wer­den pla­nungs- und hand­lungs­re­le­van­te Kom­pe­ten­zen ge­bün­delt, die ein struk­tu­rier­tes, fach­ge­rech­tes und ziel­füh­ren­des Ar­bei­ten in tech­ni­schen Kon­tex­ten er­mög­li­chen. Die­se um­fas­sen al­le ar­beits­vor­be­rei­ten­den Tä­tig­kei­ten, den Ein­satz und das Füh­ren ent­spre­chen­der Werk­zeu­ge, Ma­schi­nen und An­la­gen so­wie die da­mit ver­bun­de­nen Be­ar­bei­tungs­for­men. Da­bei wer­den zwei Ziel­per­spek­ti­ven ver­folgt. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len ei­ner­seits Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen für den Um­gang mit tech­ni­schen Fra­ge­stel­lun­gen er­lan­gen, an­de­rer­seits tech­ni­sche Vor­er­fah­run­gen er­wer­ben, die im Hin­blick auf die Vor­be­rei­tung auf Be­rufs­aus­bil­dung und Ar­beit auch den fach­ge­rech­ten Um­gang mit Werk­zeu­gen und Pro­duk­ti­ons- und Ver­ar­bei­tungs­tech­ni­ken grund­le­gen, um da­mit An­schlüs­se an po­ten­zi­el­le be­ruf­li­che Qua­li­fi­zie­rungs­maß­nah­men und Aus­bil­dung zu er­mög­li­chen.

 

1.3 Di­dak­ti­sche Hin­wei­se

 

Der Tech­nik­un­ter­richt er­mög­licht es den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, auf­bau­end auf be­reits vor­han­de­nen Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten, ih­re in­di­vi­du­el­len Kom­pe­ten­zen im Rah­men struk­tu­rier­ter und an­ge­lei­te­ter Un­ter­richts­pha­sen zu er­wei­tern. Der Aus­bau die­ser Fä­hig­kei­ten und Fer­tig­kei­ten so­wie vo­li­tio­na­ler und so­zia­ler As­pek­te der Kom­pe­tenz­er­wei­te­rung er­folgt da­bei in ho­hem Ma­ße hand­lungs­ori­en­tiert und er­mög­licht es so­mit den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, tech­ni­sche The­men aus der ei­ge­nen Le­bens­welt kon­kret zu er­fah­ren so­wie sich selbst ak­tiv zu er­pro­ben. Ein we­sent­li­ches Un­ter­richts­ele­ment stellt da­bei die prak­ti­sche Er­pro­bung dar, bei der ne­ben der Freu­de am Tun auch ei­ne fach­kund­li­che Ein­wei­sung so­wie die Un­ter­wei­sung in si­cher­heits­re­le­van­te As­pek­te im Vor­der­grund ste­hen. Auch der As­pekt ei­ner sys­te­ma­ti­schen Ana­ly­se tech­ni­scher Pro­zes­se im Sinn ei­nes in­duk­ti­ven Vor­ge­hens ist fes­ter Be­stand­teil des Un­ter­richts. Tech­ni­sche Pro­zes­se und Sys­te­me wer­den be­ob­ach­tet, be­schrie­ben, ana­ly­siert und re­flek­tiert. Da­zu wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zum ge­nau­en Be­ob­ach­ten, Be­schrei­ben, Ver­glei­chen, Ord­nen, Mes­sen, Ex­pe­ri­men­tie­ren, Schluss­fol­gern, Do­ku­men­tie­ren und Prä­sen­tie­ren an­ge­regt.

 

Ko­ope­ra­ti­ve und so­zia­le Lern­for­men er­leich­tern den Aus­tausch zu Sicht­wei­sen und Er­kennt­nis­sen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­ein­an­der und er­mög­li­chen die prak­ti­sche Er­pro­bung ar­beits­tei­li­ger, ar­beits­zer­le­gen­der und ar­beits­ver­ei­nen­der Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se.

 

Der Ein­be­zug au­ßer­schu­li­scher Lern­or­te bie­tet da­bei die Mög­lich­keit, Ein­bli­cke über die in den je­wei­li­gen Schu­len vor­han­de­nen ei­ge­nen Fer­ti­gungs- und Pro­duk­ti­ons­mög­lich­kei­ten hin­aus zu be­kom­men. Auch wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in die La­ge ver­setzt, rea­le An­wen­dun­gen tech­ni­scher Pro­zes­se, Sys­te­me und An­wen­dun­gen im All­tag zu er­le­ben. Dar­über hin­aus bie­ten au­ßer­schu­li­sche Lern­or­te die Mög­lich­keit, ei­ge­ne In­ter­es­sen, Fer­tig­kei­ten und Fä­hig­kei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter Re­al­be­din­gun­gen zu er­pro­ben.

 

Um ein brei­tes, fun­dier­tes tech­ni­sches Wis­sen an­zu­bah­nen, be­nö­tigt es so­wohl of­fe­ne, ko­ope­ra­ti­ve und so­zia­le Lern­for­men wie auch klar an­ge­lei­te­te, in­stru­ie­ren­de Un­ter­richts­pha­sen, in de­nen un­ter Be­ach­tung der Un­fall­ver­hü­tungs­vor­schrif­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Um­gang mit Werk­zeu­gen, Ma­schi­nen und tech­ni­schen Ein­rich­tun­gen ent­spre­chend un­ter­wie­sen wer­den.

 

Aus­gangs­punkt da­bei bleibt die in­di­vi­du­el­le Lern- und Ent­wick­lungs­be­glei­tung (ILEB), in der aus­ge­hend von den in­di­vi­du­el­len Lern­stän­den der Schü­le­rin­nen und Schü­ler und un­ter Be­ach­tung in­di­vi­du­el­ler In­ter­es­sen und Fer­tig­kei­ten in­di­vi­du­el­le Kom­pe­tenz­er­wei­te­rung er­mög­licht wird.

 

Im Sinn ei­nes ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Um­gangs mit end­li­chen Res­sour­cen wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auch und im Be­son­de­ren im Tech­nik­un­ter­richt auf öko­lo­gi­sche, öko­no­mi­sche und ge­sell­schaft­lich-mo­ra­li­sche Fra­ge­stel­lun­gen hin­ge­wie­sen und die­se dia­lek­tisch dis­ku­tiert.

 

In Zei­ten schnel­len tech­no­lo­gi­schen Fort­schritts und stei­gen­der Kom­ple­xi­tät tech­ni­scher An­wen­dun­gen und de­ren Aus­wir­kun­gen auf die Men­schen ist es er­for­der­lich, im Un­ter­richt ei­ne Aus­wahl zu tref­fen und In­hal­te zu re­du­zie­ren. Die Aus­wahl soll da­bei un­ter Be­ach­tung fol­gen­der Fra­ge­stel­lun­gen und im Ab­gleich mit der ent­spre­chen­den Lern­grup­pe ge­trof­fen wer­den:

 
  • Mit wel­cher Aus­wahl kann si­cher­ge­stellt wer­den, dass tech­ni­sche Grund­prin­zi­pi­en ver­mit­telt wer­den?
  • Mit wel­cher Aus­wahl kann si­cher­ge­stellt wer­den, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler an­schluss­fä­hig an ak­tu­el­le Tech­no­lo­gi­en blei­ben?
  • Mit wel­cher Aus­wahl kann si­cher­ge­stellt wer­den, dass er­for­der­li­ches tech­ni­sches Vor­wis­sen be­züg­lich be­ruf­li­cher An­for­de­run­gen grund­ge­legt wird?
 

Ein durch die­se Hin­wei­se dif­fe­ren­zier­ter und in­di­vi­dua­li­sier­ter Tech­nik­un­ter­richt macht es mög­lich, dass Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit he­te­ro­ge­nen Vor­aus­set­zun­gen und be­reits vor­han­de­nen Kom­pe­ten­zen mit­ein­an­der und von­ein­an­der ler­nen und da­bei zu ei­gen­ver­ant­wort­li­chen In­di­vi­du­en her­an­wach­sen.

 

2 Kom­pe­tenz­fel­der

 
 

2.1 Haupt­stu­fe

 

2.1.1 Pro­zes­se und Sys­te­me

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren tech­ni­sche Sys­te­me und be­schrei­ben Wirk­zu­sam­men­hän­ge von Teil­sys­te­men in Werk­zeu­gen, An­la­gen, Ma­schi­nen und tech­ni­schen An­wen­dun­gen. Sie er­ken­nen dar­in grund­le­gen­de bio­lo­gi­sche, che­mi­sche und phy­si­ka­li­sche Wirk­prin­zi­pi­en wie­der und rea­li­sie­ren, dass Steue­rungs­tech­nik in ei­ner tech­ni­sier­ten Welt in al­len Le­bens­be­rei­chen von zen­tra­ler Be­deu­tung ist. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ach­ten da­bei auf die Ein­hal­tung von si­cher­heits­re­le­van­ten Ver­hal­tens­wei­sen.

 

Der be­wuss­te Um­gang mit Ener­gie un­ter Be­ach­tung von öko­lo­gi­schen, öko­no­mi­schen und ge­sell­schaft­lich-mo­ra­li­schen As­pek­ten ist eben­so Be­stand­teil die­ses Kom­pe­tenz­felds.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che Ge­le­gen­hei­ten zur Er­pro­bung von Werk­zeu­gen, An­la­gen und Ma­schi­nen sind ge­ge­ben?
  • In wel­chen schu­li­schen Zu­sam­men­hän­gen wer­den Wirk­wei­sen von Werk­zeu­gen, An­la­gen und Ma­schi­nen be­schrie­ben, ana­ly­siert und do­ku­men­tiert?
  • Wel­che Funk­ti­ons­mo­del­le, Re­al­ge­gen­stän­de und sym­bo­li­sche Dar­stel­lun­gen kön­nen zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den, da­mit die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Wirk­prin­zi­pi­en er­kun­den, er­ken­nen, be­schrei­ben und ana­ly­sie­ren kön­nen?
  • Wel­che all­tags­be­zo­ge­nen Pro­blem­stel­lun­gen wer­den im Un­ter­richt be­leuch­tet, die als Grund­la­ge für den be­schrie­be­nen Er­kennt­nis­ge­winn die­nen?
  • Wel­che Rol­le spielt der res­sour­cen­scho­nen­de, öko­lo­gisch und öko­no­misch be­dacht­sa­me Ein­satz von Ener­gie im Schul­all­tag?
  • In wel­chen Ge­le­gen­hei­ten kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ei­ge­ne Ide­en bei der Lö­sung von tech­ni­schen Pro­blem­stel­lun­gen ent­wi­ckeln, ein­brin­gen und er­pro­ben?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Schul­all­tag auf Un­fall­ver­hü­tungs­vor­schrif­ten auf­merk­sam ge­macht und wie wird de­ren Ein­hal­tung ge­si­chert?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • be­schrei­ben das Wirk­prin­zip von Werk­zeu­gen, An­la­gen und Ma­schi­nen
  • be­schrei­ben Auf­bau und Wirk­wei­se von An­triebs­sys­te­men (Mo­tor, Ge­trie­be)
  • do­ku­men­tie­ren, re­flek­tie­ren und be­ur­tei­len tech­ni­sche Sach­ver­hal­te und Pro­blem­lö­se­pro­zes­se
  • de­mon­tie­ren ei­ne Ma­schi­ne und do­ku­men­tie­ren Ar­beits­schrit­te
  • be­schrei­ben und rea­li­sie­ren ein­fa­che elek­tri­sche Schal­tun­gen / elek­tro­ni­sche Steue­run­gen
  • set­zen ei­ge­ne Ide­en auf Grund­la­ge ei­ner tech­ni­schen Pro­blem­stel­lung um
  • be­schrei­ben, wie Ener­gie ziel­ge­rich­tet in ei­nem tech­ni­schen Pro­zess ge­nutzt wird
  • be­schrei­ben En­er­gie­ver­sor­gungs­sys­te­me und re­flek­tie­ren die­se un­ter öko­lo­gi­schen, öko­no­mi­schen und ge­sell­schaft­li­chen Kri­te­ri­en
  • füh­ren Ver­su­che zu en­er­gie­tech­ni­schen Fra­ge­stel­lun­gen durch (An­trie­be, So­lar­ener­gie, Was­ser­kraft)
  • ken­nen und nut­zen En­er­gie­ein­spa­rungs­mög­lich­kei­ten
  • be­ach­ten Un­fall­ver­hü­tungs­vor­schrif­ten
  • pla­nen, pro­du­zie­ren, be­wer­ten und re­flek­tie­ren ein selbst er­stell­tes tech­ni­sches Pro­dukt und be­schrei­ben den Pro­zess
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Ar­bei­ten mit un­ter­schied­lich lan­gen He­beln
  • Zer­le­gung und Re­mon­ta­ge ei­ner ein­fa­chen Ma­schi­ne zur Ana­ly­se, Do­ku­men­ta­ti­on des Wirk­prin­zips
  • Ar­bei­ten mit ein­fa­chen elek­tri­schen und elek­tro­ni­schen Schal­tun­gen
  • Un­ter­su­chung des Wirk­prin­zips ei­ner Ket­ten­schal­tung an ei­nem Fahr­rad
  • Ver­su­che zur Er­zeu­gung von elek­tri­scher Ener­gie
  • Be­such von Elek­tri­zi­täts­wer­ken oder Kraft­wer­ken
  • Su­che nach En­er­gie­ein­spa­rungs­mög­lich­kei­ten in der Schu­le
  • Ein­satz von Schutz­klei­dung und Schutz­aus­rüs­tun­gen (zum Bei­spiel Ge­hör­schutz, Schutz­bril­len, Si­cher­heits­schu­hen)
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • er­probt Spie­le, die auf Grund­la­ge ei­nes ein­fa­chen Strom­krei­ses auf­bau­en (zum Bei­spiel „Der hei­ße Draht“)
  • ent­wi­ckelt ei­ge­ne Spie­le auf der Grund­la­ge ei­nes ein­fa­chen Strom­krei­ses
  • baut ein­fa­che Schal­tun­gen mit Steck­sys­te­men nach
  • er­probt Schal­tun­gen mit Wech­sel­schal­tungs­prin­zip (Trep­pen­licht im Pup­pen­haus)
  • baut ein­fa­che Dar­ling­ton­schal­tun­gen auf (Schatz­such­ge­rät)
  • er­probt Block­pro­gram­mie­rung als Steue­rungs­tech­nik (Ro­bo­ter-Bau­sät­ze)
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.2 Werk­stoff­kun­de

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schäf­ti­gen sich haupt­säch­lich mit den Werk­stof­fen Holz, Me­tall und Kunst­stoff und set­zen sich mit de­ren spe­zi­fi­schen Ei­gen­schaf­ten aus­ein­an­der. Die Aus­wahl ge­eig­ne­ter Werk­stof­fe be­züg­lich ih­rer Ver­wen­dung un­ter öko­lo­gi­schen, öko­no­mi­schen und ethi­schen Ge­sichts­punk­ten steht da­bei im Mit­tel­punkt des Kom­pe­tenz­felds.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che Ge­le­gen­hei­ten zur Er­pro­bung un­ter­schied­li­cher Werk­stof­fe bie­tet die Schu­le in wel­chem Rah­men?
  • In wel­chen le­bens­welt­re­le­van­ten Fra­ge­stel­lun­gen wird der Ein­satz von Werk­stof­fen the­ma­ti­siert?
  • Wel­che Ma­te­ria­li­en kön­nen zur frei­en Er­pro­bung zur Ver­fü­gung ge­stellt wer­den?
  • Wel­che Werk­zeu­ge wer­den zur Ma­te­ri­al­über­prü­fung be­nö­tigt und von der Schu­le zur Ver­fü­gung ge­stellt (Ex­pe­ri­men­tier­kof­fer)?
  • Wie wer­den öko­lo­gi­sche As­pek­te zu un­ter­schied­li­chen Werk­stof­fen im Un­ter­richt be­han­delt (Nut­zen ver­sus Um­welt­ver­träg­lich­keit)?
  • Wel­che öko­no­mi­schen Fra­gen wer­den bei der Ver­wen­dung von Werk­stof­fen be­han­delt (Nut­zen ver­sus Kos­ten)?
  • Wel­che ge­sell­schaft­lich-mo­ra­li­schen Fra­ge­stel­lun­gen wer­den bei der Ver­wen­dung von Werk­stof­fen auf­ge­wor­fen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • be­schrei­ben grund­le­gen­de Ei­gen­schaf­ten ei­nes Werk­stoffs (Holz, Me­tall, Kunst­stoff)
  • un­ter­schei­den und ver­glei­chen Werk­stof­fe in der Dar­bie­tungs­form (Roh­stof­fe, Halb­zeu­ge, Bau­ele­men­te)
  • wäh­len Werk­stof­fe un­ter öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Kri­te­ri­en fach- und be­darfs­be­zo­gen aus
  • be­schrei­ben und un­ter­schei­den Werk­stof­fe be­züg­lich ih­rer Far­be und wei­te­rer Ei­gen­schaf­ten (zum Bei­spiel Ma­gne­tis­mus) zur Be­stim­mung des Ma­te­ri­als
  • be­schrei­ben und un­ter­schei­den Ma­te­ri­al be­züg­lich der Här­te und Ver­form­bar­keit
  • be­schrei­ben und un­ter­schei­den Ma­te­ri­al be­züg­lich der Wär­me­leit­fä­hig­keit
  • be­schrei­ben und un­ter­schei­den Ma­te­ri­al be­züg­lich der elek­tri­schen Leit­fä­hig­keit
  • be­schrei­ben und un­ter­schei­den Werk­stof­fe nach Mög­lich­kei­ten der Be­ar­bei­tung
  • er­ken­nen Ver­bund­stof­fe und tren­nen die­se sach­ge­recht
  • tren­nen und ent­sor­gen Werk­stof­fe un­ter öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen Ge­sichts­punk­ten
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Durch­füh­rung von Sicht­ver­gleich- und Ma­ni­pu­la­ti­ons­pro­ben an un­ter­schied­li­chen Werk­stof­fen zur Be­stim­mung des Ma­te­ri­als (Me­tal­le, Holz­sor­ten, Kunst­stof­fe)
  • Durch­füh­rung von Be­las­tungs­pro­ben un­ter­schied­li­cher Werk­stof­fe
  • Zu­ord­nung von Werk­stof­fen nach Dar­bie­tungs­for­men (Roh­stoff, Halb­zeug, Bau­ele­men­te)
  • Durch­füh­rung von Ver­su­chen zur Wär­me­leit­fä­hig­keit und Iso­la­ti­ons­fä­hig­keit bei der Auf­be­wah­rung von küh­len Ge­trän­ken
  • Aus­ein­an­der­set­zung mit der Her­stel­lung und Ent­sor­gung von Ak­ku­mu­la­to­ren in Smart­pho­nes, Ta­blets und an­de­ren all­tags­re­le­van­ten Ge­rät­schaf­ten
  • Zu­ord­nung von Werk­stof­fen und ein­setz­ba­ren Fer­ti­gungs­tech­ni­ken
  • Tren­nung von Werk­stoff­ab­fäl­len
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • nimmt die Ober­flä­che ei­nes Werk­stoffs wahr und be­schreibt die­se
  • be­schreibt die Far­be und gleicht die­se mit Farb­ta­bel­len ab
  • be­schreibt das Ge­wicht ei­nes Werk­stoffs
  • führt An­reiß- und Sä­ge­pro­ben durch
  • prüft die ma­gne­ti­sche Ei­gen­schaft und die elek­tri­sche Leit­fä­hig­keit ei­nes Ma­te­ri­als
  • ver­gleicht den kon­kre­ten Werk­stoff mit Werk­stoff­mus­tern oder Ab­bil­dun­gen
  • be­stimmt auf Grund­la­ge der Sicht- und Ma­ni­pu­la­ti­ons­pro­ben den Werk­stoff
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.3 Pro­duk­ti­on und Fer­ti­gung

 

2.1.3.1 Ar­beits­vor­be­rei­tung

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen Ar­beits­pro­zes­se vor­be­rei­ten und pla­nen und sich da­bei an ge­eig­ne­ten Hil­fe­stel­lun­gen ori­en­tie­ren. Sie sind da­bei in der La­ge, Ge­samt­pro­zes­se zu zer­glie­dern und ar­beits­tei­lig Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che Funk­ti­ons­mo­del­le und Pla­nungs­hil­fen ste­hen den Schü­le­rin­nen und Schü­lern bei der Fer­ti­gung von Werk­stü­cken zur Ver­fü­gung?
  • Wo wer­den struk­tu­rier­te Pla­nungs­un­ter­la­gen, tech­ni­sche Zeich­nun­gen, Schalt­plä­ne, Bau­plä­ne, Stück­lis­ten und an­de­re dis­kon­ti­nu­ier­li­che Tex­te in den Un­ter­richt ein­be­zo­gen?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei der Ent­wick­lung und Pla­nung von Ar­beits­pro­zes­sen an­ge­lei­tet und un­ter­stützt?
  • Wel­che Rol­le spie­len ar­beits­tei­li­ge Pro­zes­se im Schul­all­tag?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • nut­zen Mo­del­le als Pla­nungs­hil­fe
  • le­sen Pla­nungs­un­ter­la­gen
  • nut­zen tech­ni­sche Zeich­nun­gen als Pla­nungs­werk­zeug
  • pla­nen auf Grund­la­ge ei­nes tech­ni­schen Pro­blems ei­nen Ar­beits­ab­lauf
  • nut­zen und er­stel­len Stück­lis­ten
  • er­läu­tern Teil­schrit­te in ei­nem Ar­beits­pro­zess
  • er­he­ben Da­ten und Mes­sun­gen
  • pla­nen Ex­pe­ri­men­te und Test­durch­füh­run­gen
  • er­pro­ben und ar­bei­ten in ar­beits­tei­li­gen Pro­zes­sen
  • er­pro­ben und ar­bei­ten in Ein­zel- und Se­ri­en­fer­ti­gung
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Le­sen von An­lei­tun­gen
  • Er­stel­len ein­fa­cher tech­ni­scher Zeich­nun­gen
  • Le­sen von Ex­plo­si­ons­zeich­nun­gen
  • Struk­tu­rie­rung von Ar­beits­ab­läu­fen in Teil­schrit­ten
  • Er­pro­bung von ar­beits­tei­li­gen Pro­zes­sen in Form von „Fließ­band­ar­beit“
  • Er­stel­lung von Ar­beits­hil­fen für Se­ri­en­pro­duk­tio­nen
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • kann Mo­del­le nach­bau­en
  • setzt nach Zeich­nung ein­fa­che Bau­sät­ze zu­sam­men (Über­ra­schungs­ei, ein­fa­che Bau­sät­ze aus Bau­stei­nen)
  • setzt kom­ple­xe­re Bau­sät­ze auf Grund­la­ge von Stück­lis­ten und Teil­pro­zess­be­schrei­bung zu­sam­men (kom­ple­xe Bau­sät­ze aus Spiel­zeug­bau­stei­nen un­ter Ver­wen­dung ei­ner Viel­zahl von Bau­ele­men­ten)
  • liest han­dels­üb­li­che Bau­an­lei­tun­gen (Kleinst­mö­bel, Pro­duk­te des All­tags, die teil­zer­legt ge­lie­fert wer­den) und setzt die­se zu­sam­men
  • liest tech­ni­sche Zeich­nun­gen und be­maßt da­nach Werk­stü­cke
  • be­dient tech­ni­sche Ge­rä­te nach An­lei­tung (We­cker ein­stel­len, Smart­pho­ne kon­fi­gu­rie­ren)
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.3.2 Werk­zeug­kun­de

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen den fach­ge­rech­ten Um­gang mit Werk­zeu­gen und er­wer­ben ent­spre­chen­de Kom­pe­ten­zen, die­se si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen, sach­ge­recht und un­ter Be­ach­tung der je­wei­li­gen Si­cher­heits­as­pek­te un­ter An­lei­tung oder selbst­stän­dig ein­zu­set­zen.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che Werk­zeu­ge und Ma­schi­nen ste­hen den Schü­le­rin­nen und Schü­lern zur Ver­fü­gung?
  • Wie wird der sach­ge­rech­te Ein­satz die­ser Werk­zeu­ge und Ma­schi­nen ver­mit­telt und im All­tag ein­ge­bun­den?
  • Wel­che Vor­aus­set­zun­gen be­nö­ti­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, um spe­zi­fi­sche Werk­zeu­ge und Ma­schi­nen un­ter An­lei­tung oder auch selbst­stän­dig zu be­die­nen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • be­nen­nen Werk­zeu­ge und Ma­schi­nen zur Be­ar­bei­tung un­ter­schied­li­cher Werk­stof­fe
  • be­schrei­ben die sach­ge­rech­te An­wen­dung von Werk­zeu­gen und Ma­schi­nen so­wie das Ein­satz­spek­trum
  • er­läu­tern die Funk­ti­ons­wei­sen von Ma­schi­nen, Ge­rä­ten und Fahr­zeu­gen und de­ren Be­deu­tung für den Men­schen
  • su­chen fach­ge­recht und auf­ga­ben­be­zo­gen pas­sen­de Werk­zeu­ge und Ma­schi­nen aus
  • ge­hen sach­ge­recht mit Werk­zeu­gen und Ma­schi­nen um und be­ach­ten die Un­fall­ver­hü­tungs­vor­schrif­ten
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Me­mo­ry zu Werk­zeu­gen/Ma­schi­nen, de­ren Na­men und Ein­satz­spek­trum
  • Check­lis­ten zur Be­die­nung von Werk­zeu­gen
  • be­glei­te­te Ver­su­che zum Ein­satz von Werk­zeu­gen mit un­ter­schied­li­chen Ma­te­ria­li­en (zum Bei­spiel Sä­ge­ver­su­che mit un­ter­schied­li­chen Zah­nun­gen im Ein­satz in un­ter­schied­li­chen Ma­te­ria­li­en)
  • Er­werb von Teil­zer­ti­fi­ka­ten über die si­che­re An­wen­dung von Werk­zeu­gen und Ma­schi­nen (Werk­zeug­füh­rer­schein)
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • setzt spe­zi­fi­sches Werk­zeug und Ma­schi­nen un­ter An­lei­tung ein und er­probt die je­wei­li­ge Wir­kung
  • kennt not­wen­di­ge Schutz­maß­nah­men zum je­wei­li­gen Werk­zeug
  • be­schreibt die Funk­ti­ons­wei­se und den Ein­satz­be­reich des Werk­zeugs un­ter Ver­wen­dung von Hilfs­ma­te­ria­li­en
  • stellt die Funk­ti­ons­wei­se und den Ein­satz­be­reich des Werk­zeugs frei dar
  • zeigt in ei­ner Über­prü­fungs­si­tua­ti­on den si­che­ren Um­gang mit dem Werk­zeug und er­hält da­mit die Be­fä­hi­gung, das Werk­zeug selbst­stän­dig / un­ter Auf­sicht ein­zu­set­zen
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.3.3 Fer­ti­gungs- und Ver­fah­rens­tech­nik

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln fach­spe­zi­fi­sche Ar­beits­me­tho­den und Fer­ti­gungs­techi­ken. Sie er­ler­nen grund­le­gen­de Fer­ti­gungs­pro­zes­se in der Tech­nik und werk­stoff­spe­zi­fi­sche An­wen­dun­gen von Werk­zeu­gen und zu­ge­las­se­nen Ma­schi­nen im Zu­sam­men­spiel der schon vor­han­de­nen und noch zu er­wer­ben­den Kom­pe­ten­zen in den Be­rei­chen Werk­stoff­kun­de und Werk­zeug­kun­de.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che un­ter­schied­li­chen Fer­ti­gungs- und Ver­fah­rens­tech­ni­ken soll­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zum heu­ti­gen Zeit­punkt be­herr­schen?
  • Wel­che Kennt­nis­se und Fer­tig­kei­ten über wel­che Fer­ti­gungs- und Ver­fah­rens­tech­ni­ken be­nö­ti­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Hin­blick auf ei­ne be­ruf­li­che An­schluss­fä­hig­keit (Qua­li­fi­ka­ti­on und Aus­bil­dung)?
  • Wel­che Fer­ti­gungs- und Ver­fah­rens­tech­ni­ken soll­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Hin­blick auf ei­ne be­ruf­li­che An­schluss­fä­hig­keit (Qua­li­fi­ka­ti­on und Aus­bil­dung) be­herr­schen?
  • Wo kön­nen Er­fah­run­gen be­züg­lich der Fer­ti­gungs- und Ver­fah­rens­tech­ni­ken au­ßer­halb der Schu­le er­wor­ben wer­den, ins­be­son­de­re sol­che, die in der Schu­le nicht er­fahr­bar ge­macht wer­den kön­nen (zum Bei­spiel Ur­for­men)?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • be­ar­bei­ten fach­ge­recht die Werk­stof­fe Holz, Kunst­stoff und Me­tall
  • nut­zen fach- und be­darfs­ge­recht Roh­stof­fe, Halb­zeu­ge und Bau­ele­men­te
  • ken­nen die fol­gen­den Fer­ti­gungs­tech­ni­ken: Ur­for­men, Um­for­men, Tren­nen, Fü­gen, Be­schich­ten, Än­dern
  • wen­den ei­ne Aus­wahl der Fer­ti­gungs­ver­fah­ren sach­ge­recht an
  • ken­nen fol­gen­de Ver­fah­rens­tech­ni­ken: Sie­ben, Mah­len, Ver­mi­schen, Auf­tren­nen, Re­cy­cling, De­stil­lie­ren, Fer­men­tie­ren
  • wen­den ei­ne Aus­wahl der Ver­fah­rens­tech­ni­ken an
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Fer­ti­gungs­tech­ni­ken Um­for­men: Bie­gen von Ble­chen, Prä­gen von Le­der (Gür­tel, Beu­tel)
  • Fer­ti­gungs­tech­ni­ken Tren­nen: Ab­län­gen von Werk­stü­cken, Form­be­ar­bei­tung von Holz­werk­stof­fen
  • Fer­ti­gungs­tech­ni­ken Fü­gen: Ver­schrau­bun­gen, Dü­beln (Mö­bel­bau), Ver­zin­ken (Schmuck­kis­ten)
  • Fer­ti­gungs­tech­ni­ken Be­schich­ten: La­ckie­ren von Han­dy­hül­len
  • Ver­fah­rens­tech­nik Re­cy­cling: Pa­pier­her­stel­lung
  • Ver­fah­rens­tech­nik Mi­schen: Her­stel­lung von Öl­far­ben
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • sägt ein Werk­stück ab
  • sägt ei­ne Frei­form aus
  • sägt ent­lang ei­ner de­fi­nier­ten Li­nie
  • ver­än­dert die Form ei­nes Holz­stücks durch Ein­satz der Ras­pel
  • formt mit­hil­fe ei­ner Ras­pel ei­nen Hand­griff
  • nutzt ab­tra­gen­de Werk­zeu­ge (Hand­ho­bel), um Werk­stü­cke zu fü­gen
  • nutzt Ma­schi­nen (Ho­bel, Ober­frä­se), um Holz­werk­stü­cke zu be­ar­bei­ten
  • setzt CN­C-ba­sier­te Fräs­ma­schi­nen zur Form­be­ar­bei­tung ein
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

3 An­hang

 
 

3.1 Ver­wei­se

 

Das Ver­weis­sys­tem im Bil­dungs­plan für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der­päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt Ler­nen un­ter­schei­det acht ver­schie­de­ne Ver­weis­ar­ten. Die­se wer­den durch un­ter­schied­li­che Sym­bo­le ge­kenn­zeich­net:

 
Be­zü­ge und Ver­wei­se
Be­zü­ge und Ver­wei­se
  • Ver­weis auf ein Le­bens­feld
  • Ver­weis auf Fä­cher/Fä­cher­grup­pen in­ner­halb des Plans
  • Ver­weis auf die pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf die in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
  • Ver­weis auf den Recht­schreib- oder Gram­ma­tik­rah­men
  • Ver­weis auf sons­ti­ges Do­ku­ment
 

Im Fol­gen­den wird je­der Ver­weistyp bei­spiel­haft er­läu­tert:

 
Bei­spiel­haf­te Er­läu­te­rung der Ver­weisty­pen
Ver­wei­se Er­läu­te­rung
ARB 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen Ver­weis auf ein Le­bens­feld: Ar­beits­le­ben, Kom­pe­tenz­feld 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen
BSS 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten Ver­weis auf ein Fach: Be­we­gung, Spiel und Sport, Kom­pe­tenz­feld 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten
GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren 1 Ver­weis auf ei­ne pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­tenz aus dem Bil­dungs­plan der Grund­schu­le, Fach Deutsch, Be­reich 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren, Teil­kom­pe­tenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren Ver­weis auf Stan­dards für in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan der Se­kun­dar­stu­fe I, Fach Mu­sik, Be­reich 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren
BNE De­mo­kra­tie­fä­hig­keit Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve BNE = Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, zen­tra­ler As­pekt De­mo­kra­tie­fä­hig­keit
LF­DB S. 43 Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung, Sei­te 43
RSR S. 25-30 Ver­weis auf den Recht­schrei­brah­men, Sei­te 25-30
 

Es wird vor­ran­gig auf den Bil­dungs­plan der Grund­schu­le und der Se­kun­dar­stu­fe I ver­wie­sen. Der Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums ist da­bei mit­be­dacht, aus Grün­den der Über­sicht­lich­keit wer­den die­se Ver­wei­se nicht ge­son­dert auf­ge­führt.

 

3.2 Ab­kür­zun­gen

 
Ab­kür­zun­gen der Le­bens­fel­der
Le­bens­fel­der des Bil­dungs­plans für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der-päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung
PER Per­so­na­les Le­ben
SEL Selbst­stän­di­ges Le­ben
SOZ So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Le­ben
ARB Ar­beits­le­ben
Ab­kür­zun­gen der Leit­per­spek­ti­ven
All­ge­mei­ne Leit­per­spek­ti­ven
BNE Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung
BTV Bil­dung für To­le­ranz und Ak­zep­tanz von Viel­falt
PG Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung
The­men­spe­zi­fi­sche Leit­per­spek­ti­ven
BO Be­ruf­li­che Ori­en­tie­rung
MB Me­di­en­bil­dung
VB Ver­brau­cher­bil­dung
LF­DB Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
Ab­kür­zun­gen der Schul­ar­ten der Bil­dungs­plä­ne 2016
Bil­dungs­plä­ne 2016
GS Bil­dungs­plan der Grund­schu­le
SEK1 Ge­mein­sa­mer Bil­dungs­plan für die Se­kun­dar­stu­fe I
GYM Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums
GMSO Bil­dungs­plan der Ober­stu­fe an Ge­mein­schafts­schu­len
Ab­kür­zun­gen der Fä­cher
Fä­cher
AES All­tags­kul­tur, Er­näh­rung und So­zia­les
BMB Ba­sis­kurs Me­di­en­bil­dung
BSS Be­we­gung, Spiel und Sport
BK Bil­den­de Kunst
BIO Bio­lo­gie
BNT Bio­lo­gie, Na­tur­phä­no­me­ne und Tech­nik
CH Che­mie
D Deutsch
E Eng­lisch
ETH Ethik
REV Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
F Fran­zö­sisch
GK Ge­mein­schafts­kun­de
GEO Geo­gra­phie
G Ge­schich­te
KUW Kunst und Wer­ken
RRK Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
M Ma­the­ma­tik
MFR Mo­der­ne Fremd­spra­che
MUS Mu­sik
NwT Na­tur­wis­sen­schaft und Tech­nik
PH Phy­sik
SU Sach­un­ter­richt
SPO Sport
T Tech­nik
WBO Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung
WBS Wirt­schaft, Be­rufs- und Stu­di­en­ori­en­tie­rung

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