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Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung
Katholische Religionslehre
1 Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
1.1 Bildungsgehalt des Faches Katholische Religionslehre
Religiöse Bildung in der pluralen Gesellschaft
Die Schülerinnen und Schüler stehen heute und in Zukunft vor den Herausforderungen einer immer komplexer werdenden Welt. Sie sind konfrontiert mit den ökologischen Grenzen unseres Planeten, mit ungerechter Ressourcenverteilung und zunehmender Ökonomisierung aller Lebensbereiche, mit den Möglichkeiten und Gefahren einer globalisierten und digitalisierten Welt, mit Problemen des demografischen Wandels in unserer Gesellschaft sowie mit der Spannung zwischen wachsender Pluralisierung und Individualisierung. Um diese Herausforderungen bestehen zu können, sind die Schülerinnen und Schüler auf Orientierung angewiesen. Schulische Bildung und Erziehung, an der auch der Religionsunterricht Anteil hat, wollen ihnen Orientierung anbieten, sie in ihrer Individualität stärken und sie befähigen, in der Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen.
Religion als ein eigener Zugang zur Wirklichkeit
Im Kontext der Pisa-Studie verweist der Erziehungswissenschaftler Jürgen Baumert auf vier verschiedene Modi der Weltbegegnung, das heißt vier unterschiedliche Zugänge, um Wirklichkeit zu verstehen. Neben dem mathematisch-naturwissenschaftlichen, sprachlich-ästhetischen und gesellschaftlich-politischen Zugang bieten Religion und Philosophie eine eigene Art der Welterschließung. Sie stellen Grundfragen des Menschseins, die vor allem mit den Fragen nach dem Sinn des Lebens, nach dem Woher, Wozu und Wohin verbunden sind. Keiner dieser vier Modi der Weltbegegnung beziehungsweise Weltaneignung ist verzichtbar, sondern sie ergänzen sich wechselseitig zu einem ganzheitlichen Verständnis von Welt. Unter Bezugnahme auf diesen bildungstheoretischen Ansatz formulieren die deutschen Bischöfe: „Religion eröffnet einen eigenen Zugang zur Wirklichkeit, der durch keinen anderen Modus der Welterfahrung ersetzt werden kann“ (Die deutschen Bischöfe: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen. Bonn 2005, S. 7). Die religiöse Bildung der Schülerinnen und Schüler ist vor diesem Hintergrund ein unverzichtbarer Teil der Allgemeinbildung in einer modernen pluralen Gesellschaft.
Glaubenswissen als lebensbedeutsames Orientierungswissen
Die Schülerinnen und Schüler werden im Religionsunterricht befähigt, Wirklichkeit in ihrem Bezug auf Transzendenz zu reflektieren. Sie lernen vor dem Hintergrund ihrer je eigenen Erfahrungen nach Gott zu fragen, sich in Bezug auf religiöse Fragestellungen zu positionieren und ethische Entscheidungen auch unter Berücksichtigung des christlichen Menschenbildes zu treffen. Hierzu ist es notwendig, strukturiertes und lebensbedeutsames Grundwissen über den Glauben der Kirche zu erwerben (Die deutschen Bischöfe: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, Bonn 2005, S. 18-23) und um die kulturprägende Wirkung von Religion zu wissen. Die Schülerinnen und Schüler lernen deshalb im katholischen Religionsunterricht, zentrale Inhalte des christlichen Glaubens und Formen gelebten christlichen Glaubens zu reflektieren und zu verstehen. Sie setzen sich mit Aspekten des Christentums in seinen geschichtlichen und konfessionellen Ausprägungen auseinander. Sie begegnen ebenso anderen Religionen, entdecken deren Geschichte und Tradition und erkennen, wie Religionen Kulturen und Gesellschaften geprägt haben und prägen.
Dieser Bildungsprozess zielt auf Identität und Mündigkeit sowie auf Aktivität und Teilhabe der Schülerinnen und Schüler und auf gelingendes Zusammenleben in solidarischer Verantwortung. Er ist immer ein Prozess der Selbstbildung, in dem sich personale Freiheit verwirklicht, die in christlicher Deutung ihren unverfügbaren Grund in Gott hat. Deshalb ist der Erwerb von Glaubenswissen nicht Selbstzweck, sondern dient der Orientierung und Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler. Im Mittelpunkt des Religionsunterrichts steht der Mensch, dessen Leben gelingen soll.
Rechtliche Grundlagen des katholischen Religionsunterrichts
Der katholische Religionsunterricht ist nach GG Art. 7, Abs. 3 der Bundesrepublik Deutschland und nach Art. 18 der Verfassung des Landes Baden-Württemberg ordentliches Lehrfach, für das Staat und Kirche gemeinsam Verantwortung tragen. Er wird gemäß dem Schulgesetz in Übereinstimmung mit den Lehren und Grundsätzen der Katholischen Kirche erteilt (§ 96, Abs. 2 SchG).
Schulkultur und Kooperation
Vom Religionsunterricht gehen wichtige Impulse für die Schulkultur aus. Er beteiligt sich an Überlegungen zum Schulprogramm beziehungsweise -curriculum und bringt sich besonders in Vorhaben ein, die die Schule als Lebens- und Erfahrungsraum für alle Beteiligten gestalten (zum Beispiel durch Regeln und Rituale des Zusammenlebens, durch Sozialprojekte, durch den Aufbau einer schulischen Gedenkkultur und durch Gottesdienste und Schulfeiern im Jahreslauf). Der katholische Religionsunterricht beteiligt sich an fächerverbindenden Projekten und sucht die Möglichkeit konfessionell übergreifender Zusammenarbeit. Erstrebenswert sind Kontakte zu außerschulischen Einrichtungen (zum Beispiel zur Kirche vor Ort mit ihren Angeboten zur Kinder- und Jugendarbeit sowie zur Schulpastoral).
1.2 Kompetenzen
„Kompetenzen bezeichnen im katholischen Religionsunterricht die Fähigkeiten und die ihnen zugrunde liegenden Wissensbestände, die für ein verantwortliches Denken und Verhalten im Hinblick auf den christlichen Glauben, die eigene Religiosität und andere Religionen notwendig sind. Sie dienen gemeinsam dem Erwerb persönlicher religiöser Orientierungsfähigkeit“ (Die deutschen Bischöfe: Kirchliche Richtlinien zu Bildungsstandards der Grundschule/Primarstufe, Bonn 2006, S. 17). Können und Wissen, Inhalte und Fähigkeiten sind grundsätzlich miteinander verschränkt und aufeinander bezogen. Dementsprechend weist der Bildungsplan prozessbezogene und inhaltsbezogene Kompetenzen aus, die nur in ihrem wechselseitigen Zusammenhang miteinander zu verstehen sind.
1.2.1 Prozessbezogene Kompetenzen
Der Unterricht im Fach Katholische Religionslehre ist auf Kompetenzen ausgerichtet, die über die Einzelstunde hinausgehen und langfristig erworben werden. Diese prozessbezogenen Kompetenzen sind nicht an bestimmte Inhalte gebunden. Sie werden in Verknüpfung mit inhaltsbezogenen Kompetenzen über das ganze Schulleben hinweg aufgebaut und individuell entfaltet. Ihre Formulierungen orientieren sich an den Schülerinnen und Schülern im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung und beziehen sich auch auf die prozessbezogenen Kompetenzen im Fach Katholische Religionslehre der allgemein bildenden Schulen.
Die fünf prozessbezogenen Kompetenzen in Bezug auf das Fach Katholische Religionslehre sind:
Wahrnehmen und Darstellen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen die religiöse Dimension von Phänomenen und Fragen in ihrem Lebensumfeld wahr und bringen sie mit ihren Möglichkeiten auf vielfältige Weise zum Ausdruck.
Deuten
Die Schülerinnen und Schüler setzen religiöse Ausdrucksformen, Symbole und Worte auf vielfältige Weise mit eigenen Erfahrungen in Beziehung.
Urteilen
Die Schülerinnen und Schüler nehmen konkrete Lebenssituationen bewusst wahr, entdecken in ihnen ethische oder religiöse Bezüge, beschreiben ihre Befindlichkeiten und nehmen eigene Positionen ein.
Kommunizieren
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln, auch in Auseinandersetzung mit christlichen Wertvorstellungen, einen respektvollen Umgang mit anderen Menschen.
Gestalten
Die Schülerinnen und Schüler bringen eigene Lebenssituationen mithilfe biblischer Geschichten und Texte zum Ausdruck und erweitern ihre Handlungsmöglichkeiten. Sie nehmen an Formen religiöser Praxis in der Schule selbstbestimmt teil oder gestalten diese mit.
1.2.2 Inhaltsbezogene Kompetenzen
Die Bildungspläne für Katholische und Evangelische Religionslehre benennen für die inhaltsbezogenen Kompetenzen in allen Schularten weitgehend übereinstimmend sieben Bereiche. Im vorliegenden Bildungsplan sind diese Bereiche in jeweils zwei Kompetenzfelder untergliedert.
Die sieben Bereiche sind:
- Mensch
- Welt und Verantwortung
- Bibel
- Gott
- Jesus Christus
- Kirche
- Religionen und Weltanschauungen
Die genannten Bereiche sind nicht voneinander abgrenzbar, sie durchdringen sich gegenseitig und bilden gemeinsame Schnittmengen. Dieselben Kompetenzen können im Horizont unterschiedlicher Inhalte erworben werden. Bei den Kompetenzen ist berücksichtigt, dass sie vielfach einen nicht messbaren Mehrwert besitzen und Prozesscharakter haben. Einstellungen, Haltungen und Werte entwickeln sich in teils kontinuierlichen und oft auch krisenhaften Prozessen, die geprägt sind von dialogischer Beziehung, Erprobung und Veränderung. Die Auswahl der Kompetenzen und Inhalte für den Unterricht orientiert sich am Entwicklungsstand und dem lebensweltlichen Hintergrund der Schülerinnen und Schüler.
Zusammen mit den unten aufgeführten grundlegenden Linien bilden die prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen die Grundlage für die Planung und Gestaltung des Unterrichts. Weiter im Blick sind auch Kompetenzen aus anderen Fächern sowie aus den vier Lebensfeldern. Besonders die Lebensfelder Personales Leben sowie Soziales und gesellschaftliches Leben bieten Anknüpfungspunkte für den Religionsunterricht.
Abbildung 1: Verflechtung Lebensfelder – Fach Katholische Religionslehre (© Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg)
1.3 Didaktische Hinweise
Zu einer ganzheitlichen Sicht von Bildung gehört das religiöse Lernen der Schülerinnen und Schüler. Der katholische Religionsunterricht bietet dabei für alle Schülerinnen und Schüler den Raum, Glaubens- und Sinnfragen und die Frage nach Gott zu stellen. Auf altersgemäße Weise und unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen unterstützt der katholische Religionsunterricht die Schülerinnen und Schüler, ihre persönliche Lebenswelt mit der christlichen Glaubenstradition in einen lebensdienlichen Zusammenhang zu bringen. Er bietet ihnen vielfältige Möglichkeiten an, Freude und Trauer, Träume und Sorgen, Sehnsüchte und Ängste, ihre Erfahrungen von Angenommen sein und Zurückweisung auszudrücken und zu bearbeiten.
Grundlegende Linien
Der katholische Religionsunterricht entfaltet sich in drei grundlegenden Linien, die bei der Unterrichtsplanung und -gestaltung stets im Blick sind: Leben lernen – Glauben lernen – Glauben leben. Sie bedingen sich gegenseitig und sind in der unterrichtlichen Umsetzung nicht voneinander zu trennen.
Leben lernen
Der Religionsunterricht begleitet die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Suche nach persönlicher Orientierung und Lebenssinn. Er hilft, aus der biblisch christlichen Tradition heraus Wertvorstellungen zu entwickeln, unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei ihrer Identitätsfindung und motiviert zu einem christlich verantwortungsvollen Handeln.
Glauben lernen
Der Religionsunterricht vermittelt lebensbedeutsames Grundwissen über Religion und Glauben, macht die Schülerinnen und Schüler mit ihrem eigenen christlichen Glauben vertraut und schafft Begegnung mit Menschen der christlichen Konfessionen und der Weltreligionen. Der Religionsunterricht verhilft dadurch den Kindern und Jugendlichen zur Entwicklung ihrer christlich-konfessionellen Identität.
Glauben leben
Der Religionsunterricht bringt die Schülerinnen und Schüler mit dem Glauben als Einstellung, Haltung und Lebenspraxis in Berührung. Der Religionsunterricht prägt das Schulleben als Erfahrungsraum, in dem gemeinschaftliches Feiern ein wichtiger Bestandteil ist und gelebter Glaube seinen Ausdruck findet.
Der katholische Religionsunterricht hilft den Schülerinnen und Schülern, Religion allgemein und insbesondere die eigene Konfession in lebensnahen Bezügen zu erleben, sich im Unterricht darüber auszutauschen und konkrete Perspektiven für Aktivität und Teilhabe zu entwickeln. Er nimmt auch die Perspektive der Schülerinnen und Schüler mit intensiver und komplexer Behinderung wahr und unterstützt sie in ihrem Vertrauen auf das, was Menschen bedingt und trägt. Der Unterricht sorgt dafür, dass ihnen lebensbedeutsame Glaubensinhalte zugänglich gemacht werden. Er beachtet, dass Religion nicht nur gelehrt und gewusst, sondern vor allem erfahren und gestaltet wird.
Beim aktiven Erwerb religiöser Bildung beachtet der Religionsunterricht verschiedene didaktisch-methodische Aspekte wie das Einüben strukturierender, wiederkehrender Rituale, performatives, biografisches und erinnerndes Lernen, die Bedeutung von Raum und Stille, Musik, Tanz und Bewegung, wechselseitige Erschließung biblischer Überlieferung und christlicher Tradition sowie die konsequente Elementarisierung aller Dimensionen der Unterrichtsplanung. Auf der Grundlage sonderpädagogischer Überlegungen differenziert der Religionsunterricht auch in inklusiven Bildungsangeboten nach Zielen, Methoden und Sozialformen sowie nach Kommunikationsformen (zum Beispiel Leichte Sprache, [lautsprachbegleitende] Gebärden und Handzeichen, Piktogramme und mehrere Sinne ansprechendes Erzählen). Die beispielhaften Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten bilden im Bildungsplan die vier Grundformen der Aneignung ab, geben aber keine Reihenfolge für den Unterricht vor. Die Differenzierung schließt auch die Reflexion und Rückmeldung von Entwicklung ein. Die Lehrkraft arbeitet mit anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen. Diese tauschen sich aus und bereichern sich gegenseitig. Sie schaffen im Religionsunterricht eine offene, vertrauensvolle Lernatmosphäre, zeigen eine zugewandte, authentische Haltung und begünstigen damit die Lernhaltung und den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler.
2 Kompetenzfelder
2.1 Grund-, Haupt- und Berufsschulstufe
2.1.1 Mensch
2.1.1.1 Der Mensch – Geschöpf Gottes
Nach biblischer Vorstellung ist jeder Mensch einzigartig, von Gott geschaffen und geliebt. Deshalb darf sich jeder Mensch von Gott ohne Vorleistung als wertvoll betrachtet und angenommen fühlen. In einer vertrauensvollen Atmosphäre erfahren die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht, dass sie mit ihren vielfältigen Fähigkeiten und Grenzen unbedingt erwünscht sind. Die Schülerinnen und Schüler dürfen ihre eigenen Erlebnisse und Erfahrungen zur Sprache bringen. Dabei helfen Rituale, die Sicherheit geben, ebenso wie aufmerksame Zuwendung.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.1.2 Fragen an das Leben
Auch Kinder und Jugendliche sind bereits mit existenziellen Lebensfragen konfrontiert. Sie erfahren Freude und Glück ebenso wie Trauer, Ausgrenzung und Konflikte, sie haben Wünsche, Hoffnungen und erleben Enttäuschung. Im Religionsunterricht ist Raum für diese Lebensthemen. Mit Achtsamkeit und geeigneten Zugängen macht die Lehrkraft Gespräche möglich, erschließt diese Fragen vor dem Hintergrund des christlichen Glaubens und leistet so einen Beitrag für die Identitätsfindung der Schülerinnen und Schüler.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.2 Welt und Verantwortung
2.1.2.1 Verantwortung für sich selbst und andere
Menschen leben in vielfältigen Beziehungen zu ihrer Umwelt. Damit verbunden ist die Verantwortung gegenüber der Natur, dem Mitmenschen und nicht zuletzt gegenüber sich selbst. Im Religionsunterricht werden die Schülerinnen und Schüler darin bestärkt, nach eigenen Möglichkeiten Verantwortung für sich selbst, für ein gelingendes Miteinander und für die Umwelt zu übernehmen. Achtsamkeit gegenüber sich selbst ist eine ständige Aufgabe im Entwicklungsprozess der Schülerinnen und Schüler. Ausgehend vom biblischen Doppelgebot der Liebe kann sie zum Beispiel mit der Fragestellung aufgegriffen werden: Was tut mir und anderen gut? Was tut mir und anderen nicht gut? Religiöses Lernen hat auch immer eine soziale Dimension, die dadurch thematisiert wird, wie Miteinander mit christlichen Werten und Haltungen gestaltet werden kann.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.2.2 Verantwortung für Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung
Die gesellschaftliche Dimension von religiösem Lernen zeigt sich in der Auseinandersetzung mit den Themen Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung. Im Religionsunterricht werden die Schülerinnen und Schüler auf das Wunder und die Gefährdung der Schöpfung aufmerksam gemacht. Er öffnet den Blick für das lokale und globale Miteinander, die ökologischen Grenzen der Erde und die Verantwortung für die Eine Welt. Dabei werden konkrete Schritte für die Schülerinnen und Schüler so aufbereitet, dass sie ihren Beitrag für Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung leisten können und sich dadurch in ihrer Selbstwirksamkeit erleben.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.3 Bibel
2.1.3.1 Heilige Schrift der Christen
Die Bibel ist für Christen das Buch des Lebens. Ihre Geschichte und ihr Aufbau spiegeln die Geschichte Gottes mit den Menschen und die Geschichte der Menschen mit Gott wider. Entstehung und Aufbau der Bibel sowie der Umgang mit ihr werden so aufbereitet, dass den Schülerinnen und Schülern ein individueller Zugang ermöglicht wird. Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Bibelausgaben sehr vielfältig und künstlerisch gestaltet werden, woraus sich eine besondere Wertschätzung der Bibel als Heilige Schrift entwickeln kann. Insbesondere Bilder ermöglichen ihnen mit dem Inhalt der Bibel vertraut zu werden.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
2.1.3.2 Leben mit der Bibel
Im Religionsunterricht wird die Bibel, die von Menschen und ihren Erfahrungen mit Gott erzählt, auf anschauliche und lebendige Weise zur Sprache gebracht. Um die Lebensbedeutsamkeit der biblischen Botschaft zu vermitteln, müssen Bezüge zu den lebensweltlichen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler hergestellt werden. Durch vielfältige Zugänge und Aneignungsmöglichkeiten wird den Schülerinnen und Schülern die persönliche Auseinandersetzung mit dem Leben, Glauben und den Fragen der Menschen der Bibel ermöglicht. So leistet die Beschäftigung mit biblischen Erzählungen im Religionsunterricht einen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.4 Gott
2.1.4.1 Biblische und eigene Vorstellungen von Gott
Es gehört zum Wesen des Menschen, auf Gott verwiesen zu sein, nach ihm zu fragen und sich Vorstellungen von seiner Wirklichkeit zu machen. Die Schülerinnen und Schüler tun dies ihrer Entwicklung und ihrer Sozialisation entsprechend auf unterschiedliche Art und Weise. Vielfältige Gottesbilder der Bibel und Erfahrungsgeschichten der Menschen mit Gott sollen den Schülerinnen und Schülern helfen, ihre eigenen Vorstellungen von Gott zu entwickeln und zu entfalten, wohl wissend, dass Gott letztlich unbegreiflich bleibt. Beim Theologisieren werden Fragen der Schülerinnen und Schüler nach Gott aufgenommen. Vor dem Hintergrund des christlichen Glaubens wird nach Antworten gesucht.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.4.2 Gelebte Gottesbeziehung
Oft sind es herausfordernde oder auch freudige Lebenssituationen, die die Frage nach Gott hervorrufen. Im Religionsunterricht finden die Schülerinnen und Schüler Raum, um ihre Fragen nach und an Gott zu stellen. Dabei sensibilisiert der Religionsunterricht für eine Tiefendimension der Wirklichkeit. Er zeigt die Vielfalt von Zugängen zu Gott auf und unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach einer persönlichen Beziehung zu Gott. Dabei berücksichtigt er, dass sich die persönlichen Gottesvorstellungen aus der Begegnung mit Menschen und deren Glauben entwickeln und sich durch eigene Glaubenserfahrungen immer wieder verändern.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
2.1.5 Jesus Christus
2.1.5.1 Jesu Leben
Das Bekenntnis zu Jesus als dem Christus steht im Zentrum des christlichen Glaubens. An seiner Verkündigung, in seinem Handeln, Leben, Leiden, Sterben und vor allem an seiner Auferstehung wird deutlich, was Inhalt und Grund des christlichen Glaubens sind. In seinem Wirken unter den Menschen bezeugt Jesus die unbedingte Liebe Gottes zu jedem Menschen. Feste wie Ostern und Weihnachten bieten einen sinnlichen und gemeinschaftsstiftenden Zugang zu dieser Glaubensüberzeugung. Im Religionsunterricht wird den Schülerinnen und Schülern am Leben Jesu beispielhaft veranschaulicht, wie sich Gottes Liebe zu den Menschen verwirklicht. Die Person Jesu und seine Lebenswelt sind zentral für das Verständnis der Botschaft vom Reich Gottes und seiner Wirkungsgeschichte.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
2.1.5.2 Jesu Botschaft vom Reich Gottes
In der Zuwendung Jesu zu Menschen am Rand der Gesellschaft macht Jesus sein Reden vom Reich Gottes auch in seinem Handeln erfahrbar. Dabei sind es zentrale biblische Erzählungen und Aussagen zum Leben Jesu, die ermöglichen sollen, dass die Schülerinnen und Schüler einen Zugang zu seiner Verkündigung und seinem Wirken finden. Der Religionsunterricht ermöglicht, die Erzählungen und Aussagen dieser Geschichten in die Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zu übertragen. Sie werden an die Frage herangeführt: Welche Bedeutung hat Jesus für mich? Mit Lebensbildern von Menschen erfahren die Schülerinnen und Schüler beispielhaft, wie sich Menschen in der Nachfolge Jesu für eine gerechte Welt einsetzen.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.6 Kirche
2.1.6.1 Haus Gottes und Gemeinschaft der Glaubenden
Die Schülerinnen und Schüler kommen mit sehr unterschiedlichen Vorerfahrungen von Kirchenräumen, von Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen und von Formen der christlichen Glaubenspraxis in den Religionsunterricht. Aufgabe des Religionsunterrichts ist es, unter Einbezug der Lebensgeschichte der Schülerinnen und Schüler religiöse Erfahrungen aufzugreifen, zu erweitern und darüber hinaus gelebten Glauben selbst erfahrbar zu machen. Dazu werden die Schülerinnen und Schüler zu Begegnungen mit religiösen Orten, kirchlichen Festen, Brauchtum und gelebtem Glauben in Gemeinschaft hingeführt. Durch vielfältige Zugänge aus der Kirchenraumpädagogik und durch Begegnungen mit kirchlichen Einrichtungen und Menschen, die sich in der Kirche einsetzen, kann Glauben für die Schülerinnen und Schüler sehr unmittelbar erfahren und Teilhabe ermöglicht werden.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.6.2 Teilhabe am kirchlichen Leben
Das Feiern und Gestalten des christlichen Glaubens in Ritualen, religiösen Feiern, Brauchtum, Musik, Tänzen, Gebeten, Stille und Segen ist ein wesentliches Merkmal des Religionsunterrichts. Die Schülerinnen und Schüler werden an die gelebte christliche Tradition herangeführt und lernen die Lebensbedeutsamkeit der Sakramente kennen, insbesondere die der Taufe, der Eucharistie und der Firmung. Im Religionsunterricht und in der Schulgemeinschaft werden niederschwellige spirituelle Elemente eingeübt, Gottesdienste gefeiert und das religiöse Schulleben im Jahreskreis gestaltet. Durch die Erfahrung gelebter Glaubenspraxis entwickeln die Schülerinnen und Schüler altersgemäß ihre eigene religiöse Identität und Spiritualität.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.7 Religionen und Weltanschauungen
2.1.7.1 Religion gibt Halt
Zu allen Zeiten und an allen Orten begleiten Religionen das Leben der Menschen. Dabei suchen die Menschen Antworten auf die großen Fragen wie nach dem Sinn des Daseins und nach dem Göttlichen. Die Glaubenspraxis in den Religionen ist mit den jeweiligen religiösen Mythen, heiligen Schriften, Ritualen, Symbolen und Festen sehr vielgestaltig. Die Schülerinnen und Schüler begegnen in ihrer Lebenswelt, in den Medien und in der Schule Menschen, die einer anderen Religion angehören. Sie erfahren dabei von unterschiedlichen religiösen Praktiken, Einstellungen und Haltungen. Der Religionsunterricht leistet seinen Beitrag zum Kennenlernen und Verstehen anderer Religionen und schärft dabei die eigene religiöse Identität der Schülerinnen und Schüler. Letztlich zielt der Unterricht auf respektvollen Umgang mit dem Fremden und Toleranz gegenüber anderen Lebensweisen.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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2.1.7.2 Wie Menschen ihren Glauben leben
Die drei monotheistischen Weltreligionen haben im Glauben an den einen Gott eine gemeinsame Wurzel. Im Religionsunterricht wird den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, mit Judentum und Islam in Berührung zu kommen und Glaubensvorstellungen zu vergleichen. Als Zugang zum Thema empfiehlt sich die unmittelbare Begegnung mit Zeugnissen der anderen Religion (zum Beispiel die Begegnung mit gläubigen Muslimen, der Besuch einer Moschee) sowie das Kennenlernen der Glaubenspraxis von Mitschülerinnen und Mitschülern.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
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Die Schülerinnen und Schüler
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Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
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Die Schülerin oder der Schüler
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Bezüge und Verweise | |
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3 Anhang
3.1 Verweise
Das Verweissystem im Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung unterscheidet acht verschiedene Verweisarten. Diese werden durch unterschiedliche Symbole gekennzeichnet:
Bezüge und Verweise |
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Im Folgenden wird jeder Verweistyp beispielhaft erläutert:
Verweise | Erläuterung |
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ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen | Verweis auf ein Lebensfeld: Arbeitsleben, Kompetenzfeld 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen |
BSS 2.1.4 Bewegen an Geräten | Verweis auf ein Fach: Bewegung, Spiel und Sport, Kompetenzfeld 2.1.4 Bewegen an Geräten |
GS D 2.1 Sprechen und Zuhören 1 | Verweis auf eine prozessbezogene Kompetenz aus dem Bildungsplan der Grundschule, Fach Deutsch, Bereich 2.1 Sprechen und Zuhören, Teilkompetenz 1 |
SEK1 MUS 3.1.3 Musik reflektieren | Verweis auf Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen aus dem Bildungsplan der Sekundarstufe I, Fach Musik, Bereich 3.1.3 Musik reflektieren |
BNE Demokratiefähigkeit | Verweis auf eine Leitperspektive BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung, zentraler Aspekt Demokratiefähigkeit |
LFDB S. 43 | Verweis auf den Leitfaden Demokratiebildung, Seite 43 |
RSR S. 25-30 | Verweis auf den Rechtschreibrahmen, Seite 25-30 |
Es wird vorrangig auf den Bildungsplan der Grundschule und der Sekundarstufe I verwiesen. Der Bildungsplan des Gymnasiums ist dabei mitbedacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit werden diese Verweise nicht gesondert aufgeführt.
3.2 Abkürzungen
Lebensfelder des Bildungsplans für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonder-pädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung | |
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PER | Personales Leben |
SEL | Selbstständiges Leben |
SOZ | Soziales und gesellschaftliches Leben |
ARB | Arbeitsleben |
Allgemeine Leitperspektiven | |
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BNE | Bildung für nachhaltige Entwicklung |
BTV | Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt |
PG | Prävention und Gesundheitsförderung |
Themenspezifische Leitperspektiven | |
BO | Berufliche Orientierung |
MB | Medienbildung |
VB | Verbraucherbildung |
LFDB | Leitfaden Demokratiebildung |
Bildungspläne 2016 | |
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GS | Bildungsplan der Grundschule |
SEK1 | Gemeinsamer Bildungsplan für die Sekundarstufe I |
GYM | Bildungsplan des Gymnasiums |
GMSO | Bildungsplan der Oberstufe an Gemeinschaftsschulen |
Fächer | |
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AES | Alltagskultur, Ernährung und Soziales |
BMB | Basiskurs Medienbildung |
BSS | Bewegung, Spiel und Sport |
BK | Bildende Kunst |
BIO | Biologie |
BNT | Biologie, Naturphänomene und Technik |
CH | Chemie |
D | Deutsch |
E | Englisch |
ETH | Ethik |
REV | Evangelische Religionslehre |
F | Französisch |
GK | Gemeinschaftskunde |
GEO | Geographie |
G | Geschichte |
KUW | Kunst und Werken |
RRK | Katholische Religionslehre |
M | Mathematik |
MFR | Moderne Fremdsprache |
MUS | Musik |
NwT | Naturwissenschaft und Technik |
PH | Physik |
SU | Sachunterricht |
SPO | Sport |
T | Technik |
WBO | Wirtschaft und Berufsorientierung |
WBS | Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung |