Suchfunktion
Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung
Geographie
1 Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Bildung im Fach Geographie beginnt in der Schule ab der ersten Klasse. Die prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen geographischer Bildung gliedern sich in das Fach Sachunterricht – Raum und Mobilität und das Fach Geographie und sind im Zusammenhang zu verstehen. Hierbei wurde auch die Altersentsprechung von Kompetenzen und Inhalten berücksichtigt. Entsprechende Verknüpfungen finden sich in den jeweiligen Kompetenzfeldern.
1.1 Bildungsgehalt des Faches Geographie
Das Leben auf der Erde ist grundsätzlich durch die zeitliche und die räumliche Dimension gekennzeichnet. Leben vollzieht sich stets im Verhältnis des eigenen Körpers zum Raum. Raum wahrzunehmen, sich selbst in Bezug zum Raum zu setzen, Vorstellungen vom Raum zu entwerfen und sich im Raum zu orientieren, ist somit ein immerwährender und existenzieller Lernprozess.
Der Geographieunterricht trägt dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten zur Orientierung im Raum anwenden und erweitern. Sie entwickeln Orientierungsstrategien und erlernen die Handhabung von Instrumenten zur geographischen Orientierung. Orientierung im Raum ist dabei untrennbar mit den Kompetenzfeldern aus dem Lebensfeld Mobilität verbunden. Die Schülerinnen und Schüler können sich zunehmend selbstbestimmter und selbstständiger fortbewegen und sich Räume im schulischen sowie im außerschulischen Bereich erschließen.
Gegenstand der Geographie ist die Welt, in der wir leben. Die Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihre Umgebung sowie neue Regionen zu erkunden und Eindrücke über weiter entfernte Regionen, Länder und Kontinente einzuordnen. Sie entwickeln Vorstellungen über ihren Lebensraum, im engeren und weiteren Sinn. Geographie unterstützt auf diesem Weg auch die Identitätsentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Die eigene Existenz ordnen sie räumlich in die Region, in der sie leben, gegebenenfalls in die Region, aus der sie stammen und in die Welt als Lebensraum der Menschen ein. Sie erwerben ein grundlegendes topographisches Wissen beziehungsweise räumliches Orientierungswissen über Kontinente, Ozeane, Länder und Oberflächenformen (zum Beispiel Gebirgszüge, Täler, Küsten). Dies bietet in weiteren Fächern, insbesondere Geschichte und Gemeinschaftskunde, eine Orientierungsgrundlage, für das Verstehen lokaler, regionaler und globaler Zusammenhänge.
Im Geographieunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler geographische Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen und Medien zu entnehmen und auszuwerten. Sie erweitern ihre Methoden- und Medienkompetenz. Technikgestützte Informationsquellen und das Medium Karte haben dabei besondere Bedeutung.
Wichtigstes Ziel des Geographieunterrichts ist es, die Bedeutung der Erde als Lebensgrundlage der Menschen zu begreifen und vor dem Hintergrund dieses Wissens verantwortungsvoll handeln zu können. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Vielfalt, Faszination und Schönheit von Natur- und Kulturräumen der Erde kennen und wertschätzen. Geographie versteht sich als Brückenfach zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften und eröffnet den Schülerinnen und Schülern einen mehrperspektivischen Blick auf ihren Lebensraum. Sie setzen sich mit den vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Natur und menschlichem Handeln auseinander und erarbeiten diese sowohl aus ökologischer, ökonomischer als auch aus gesellschaftlicher und politischer Sicht. Inhalte, Kompetenzen und Verfahren aus den Fächern Biologie, Naturphänomene und Technik (BNT) und Technik sowie aus Gemeinschaftskunde und Geschichte stellen zentrale Bezugspunkte dar.
Die Betrachtung der Erde als komplexes Mensch-Umwelt-System fordert die Schülerinnen und Schüler auf, sich Zusammenhänge zu erschließen sowie Problematiken und Widersprüche aufzudecken. Sie lernen Problemstellungen mehrperspektivisch zu betrachten, zu diskutieren und mit Komplexität umzugehen. Dies unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei, globale Phänomene wie Migration, Ressourcenkonflikte und Klimawandel zu verstehen und einzuordnen. Sie erkennen, dass ihre Lebenswelt dem grundsätzlichen Wandel unterliegt und lernen mit Veränderung umzugehen.
Das Wissen um die Einflussnahme des Menschen und die gegenwärtigen und zukünftigen Auswirkungen auf Lebensräume und Lebensbedingungen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen zu bewerten und Handlungsbedarfe für Politik und Gesellschaft zu diskutieren.
Das Erarbeiten von Perspektiven einer ökologisch-sozial verantwortlichen Gestaltung von Gegenwart und Zukunft eröffnet den Schülerinnen und Schülern realisierbare Möglichkeiten nachhaltigen Handelns. Der Geographieunterricht leistet einen zentralen Beitrag zur politischen Bildung und unterstützt die Schülerinnen und Schüler, sich als mündige Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung nachhaltiger Entwicklungen zu beteiligen.
Der Geographieunterricht ermöglicht exemplarisch Einblicke in Lebensräume auf der ganzen Welt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit unterschiedlichsten Lebensbedingungen und vielfältigen Formen sozialen und kulturellen Lebens auseinander. Durch die Herstellung von Bezügen zu ihrem Lebensraum werden die Schülerinnen und Schüler zur Reflexion ihrer eigenen Lebensbedingungen und Lebensweise angeregt. Damit unterstützt der Geographieunterricht die Entwicklung der Fähigkeit zum Perspektivwechsel und von Empathie und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Akzeptanz und Toleranz von Vielfalt.
Abbildung 1: Verflechtung Lebensfelder – Fach Geographie (© Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg)
1.2 Kompetenzen
1.2.1 Inhaltsbezogene Kompetenzen
Der vorliegende Bildungsplan strukturiert die inhaltsbezogenen Kompetenzen nach den Bereichen Grundlagen der Orientierung, Wetter und Klima sowie Natur- und Kulturräume. Die inhaltsbezogenen Kompetenzen verdeutlichen, mit welcher thematischen Ausrichtung die prozessbezogenen Kompetenzen erworben werden sollen. Die Schülerinnen und Schüler werden im Laufe der Jahre mit immer komplexeren Fragestellungen konfrontiert. Bei der Urteilsbildung müssen sie sich zunehmend mit anspruchsvolleren Fragestellungen auseinandersetzen, dabei zunehmend unterschiedliche Perspektiven berücksichtigen und vielfältige Kriterien anwenden, um immer differenziertere Urteile fällen zu können. Inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen stehen hierbei gleichberechtigt nebeneinander und bedingen sich gegenseitig.
In diesem Sinn entwickeln die Schülerinnen und Schüler im Geographieunterricht grundlegende räumliche Orientierungskompetenz und die geographisch-fachlichen Kompetenzen, um anhand ausgewählter Räume
- eine Vorstellung von der Welt zu erlangen,
- komplexe Raumstrukturen zu erfassen,
- aktuelle und zukünftige Entwicklungen zu erkennen und zu bewerten und im Sinne nachhaltiger Entwicklung an diesen Prozessen aktiv teilzuhaben.
1.2.2 Prozessbezogene Kompetenzen
Orientierungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich mithilfe unterschiedlicher Instrumente raum-zeitlich auf lokaler, regionaler und globaler Ebene zu orientieren. Hierzu gehören neben der Orientierung in Realräumen topographisches Orientierungswissen auf verschiedenen Maßstabsebenen (wie zum Beispiel die Kenntnis von Namen und Lage wichtiger Städte in der Region, der europäischen Staaten und der Kontinente und Ozeane), Kartenkompetenz (die Fähigkeit, mit Karten sachgerecht umzugehen und selbst einfache Übersichtsskizzen und Karten anzufertigen) und die Reflexion von Raumwahrnehmungen.
Analyse- und Urteilskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können Räume als natur- und humangeographische Systeme wahrnehmen und erfassen. Sie erkennen die Unterschiede von natürlichen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Aktivitäten in exemplarischen Räumen und können diese vergleichen. Darüber hinaus erkennen sie die Wechselbeziehungen zwischen Natur und Gesellschaft in exemplarischen Räumen, verstehen die daraus resultierenden Strukturen, Prozesse und Probleme und entwickeln Problemlösungen für die Zukunft.
Handlungskompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage ihrer Einsicht in das Zusammenwirken von natur- und humangeographischen Faktoren naturraum- und sozial gerecht handeln. Sie kennen exemplarische lösungsorientierte, nachhaltige Handlungsmöglichkeiten in ihrem Alltag und können diese umsetzen. Zudem können sie eigene Handlungsmöglichkeiten gemäß nachhaltiger Lösungsansätze entwickeln, umsetzen und exemplarische Einblicke in das komplexe Zusammenwirken von ökologischen, ökonomischen und sozial-politischen Faktoren von der lokalen bis zur globalen Ebene erhalten.
Methodenkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler können geographisch relevante Informationen gewinnen und auswerten. Informationen können sie auf Exkursionen in der geographischen Realität durch Beobachten, Kartieren, Probenentnahme, Zählen und Messen, durch einfache Versuche und Experimente sowie durch traditionelle oder neue Medien und Informationsquellen gewinnen.
1.3 Didaktische Hinweise
Die Welt ist in ihrer faszinierenden Gesamtheit Gegenstand der Geographie. Um sie genauer untersuchen und erkunden zu können, werden Ausschnitte ausgewählt, die als Raum bezeichnet werden. Raum im geographischen Sinne ist nicht grundsätzlich gegeben, sondern wird von der Lehrkraft entsprechend der zu bearbeitenden geographischen Fragestellung festgelegt. Beispielräume befinden sich auf unterschiedlichen Maßstabsebenen: etwa auf eine Stadt begrenzt, den Natur- und Kulturraum einer Region überblickend oder bezogen auf ein weltweites geographisches Phänomen (zum Beispiel Vulkanismus). Beispielräume werden aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: sowohl als konkret-gegenständliche Räume als auch als Räume, die abstrakt entworfen werden, um geographische Themen hervorzuheben und bearbeiten zu können.
Räume, die der direkten Erfahrung zugänglich sind, ermöglichen den Schülerinnen und Schülern entdeckendes Lernen auf allen Aneignungsebenen und sind von elementarer Bedeutung für den Geographieunterricht. Geofaktoren, wie Boden, Erdoberfläche (Relief), Wasser, Vegetation und Klima, können wahrgenommen, erlebt und erforscht werden. Auch die Veränderung der Natur durch das Einwirken des Menschen ist in unmittelbarer Umgebung erlebbar und erkennbar. Um den Schülerinnen und Schülern die Welt unter geographischen Gesichtspunkten zugänglich zu machen, eignen sich in besonderer Weise Erkundungen und Exkursionen an außerschulischen Lernorten, Versuche, Beobachtungen, Kartierungen und vieles anderes mehr.
Das möglichst selbstständige Erkunden von Räumen fordert die Schülerinnen und Schüler unmittelbar auf, sich räumlich zu orientieren. In Realsituationen können sie individuelle Strategien zur Orientierung entwickeln sowie analoge und digitale Karten- und Navigationssysteme erproben. Bekannte Räume des alltäglichen Lebens, aber auch unbekannte Räume, die gemeinsam (zum Beispiel auf Ausflügen oder bei Schullandheimaufenthalten) erkundet werden, bieten für die Schülerinnen und Schüler bedeutsame Anlässe, die erworbenen Kompetenzen anzuwenden und zu üben. Das Erschließen von bekannten und unbekannten Räumen, auch verbunden mit den dafür zurückzulegenden Wegstrecken, unterstützt die Schülerinnen und Schüler beim Aufbau topographischen Orientierungswissens. Die Verknüpfung der wahrgenommenen geographischen Faktoren, wie Entfernung, Richtung, Erdoberfläche, Vegetation, Besiedelung, mit der jeweiligen Darstellung in der Karte, erleichtert es den Schülerinnen und Schülern sich vorzustellen, was Karten abbilden und welche Funktion diese haben. Das topographische Wissen der Schülerinnen und Schüler wird durch die Verortung weiterer Räume, die im Unterricht behandelt werden, zunehmend ausgebaut.
Übergeordnet setzt sich die Geographie mit der Erde als Mensch-Umwelt-System auseinander und untersucht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Naturraum und menschlichem Handeln. Im Unterricht stehen dabei die Veränderungen ihres Lebensraums, mit denen die Schülerinnen und Schüler konfrontiert werden, im Fokus. Schleichende Veränderungen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung, Migration und Ressourcenknappheit, aber auch hochdynamische wie Erdbeben, Vulkanausbrüche oder gesellschaftliche Konflikte werfen aktuelle, lebensbedeutsame und politische Frage- und Problemstellungen auf. Um den Schülerinnen und Schülern Perspektiven über ihren eigenen Lebensraum hinaus zu eröffnen, braucht es auch Raumbeispiele, die außerhalb ihres direkten Erfahrungsbereichs liegen. Dabei kommt dem Aspekt der didaktischen Reduktion versus der Komplexität der Fachwissenschaft eine besondere Bedeutung zu. Die Herausforderung ist, lokale, regionale und globale Raumbeispiele auszuwählen, die aussagekräftig und überschaubar sind. Sie können dabei nur Teilaspekte globaler Veränderungen und systemischer Zusammenhänge verdeutlichen. In der exemplarischen Auseinandersetzung erwerben die Schülerinnen und Schüler nach und nach abstraktere Betrachtungs- und Erkenntnisweisen des Mensch-Umwelt-Systems Erde.
Die Verknüpfung von Möglichkeiten zur Informationsgewinnung auf unterschiedlichen Aneignungsebenen unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei, komplexe Zusammenhänge zu begreifen. Bezüge und Gegenüberstellungen zum eigenen Lebensraum und den eigenen Lebensbedingungen helfen, Unbekanntes und Neues einzuordnen und zu vergleichen. Veränderungen und Phänomene sind auf globaler und lokaler Ebene wirksam. Beispielsweise zeigt sich der Klimawandel in bestimmten Regionen der Erde besonders drastisch, in Baden-Württemberg weniger drastisch, aber dennoch spürbar und erkennbar. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Informationen und Daten aus den verschiedensten analogen und digitalen Quellen (zum Beispiel Atlanten, Sachbücher, Internet, Presse, Filme/Videos) sowie unterschiedlichen Medien (Karten, Fotos, Luft-/Satellitenbildern, Diagrammen, Grafiken, Texten) zu entnehmen. Zum anderen lernen sie, diese bei der Erkundung von Räumen sowie durch Versuche und Experimente in der direkten Erfahrung selbst zu erheben.
2 Kompetenzfelder
2.1 Haupt- und Berufsschulstufe
2.1.1 Grundlagen der Orientierung
Die Schülerinnen und Schüler können sich in ihrer direkten Umgebung und in größeren Räumen zunehmend besser orientieren. Dies gelingt ihnen durch das Ausbilden und Weiterentwickeln individueller Orientierungsstrategien sowie unter Zuhilfenahme verschiedener Orientierungshilfen (zum Beispiel eine einfache Kartenskizze, ein Ortsplan, eine topographische Karte, ein Verkehrsnetzplan der eigenen Region und/oder digitale Navigationsgeräte). Durch tätiges Erkunden und individuelle Erfahrungen erschließen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre unmittelbare Umgebung. Sie erhalten grundlegende regionalgeographische Kenntnisse über ihren Heimatraum, sodass sie sich mit ihrer Heimat verbunden und einer Gemeinschaft zugehörig fühlen. Darauf aufbauend orientieren sie sich in immer größer werdenden Räumen und setzen sich mit regionalgeographischen und topographischen Merkmalen ihres Wohnorts, ihrer Region, Baden-Württembergs, Deutschlands, Europas und der Erde auseinander. Ausgehend von eigenen Beobachtungen können die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über Sonne, Erde und Mond und deren Auswirkungen auf unseren Lebensraum erlangen. Neben einem reflektierten Heimatbewusstsein können die Schülerinnen und Schüler durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Regionen, Staaten und Staatengruppen ein Bewusstsein als Europäer entwickeln und zu weltoffenen Bürgerinnen und Bürgern werden.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
---|---|
|
Die Schülerinnen und Schüler
|
Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
|
Die Schülerin oder der Schüler
|
Bezüge und Verweise | |
|
2.1.2 Wetter und Klima
Wetter erleben die Schülerinnen und Schüler täglich in den unterschiedlichsten, faszinierenden Erscheinungsformen. Sie können, ausgehend vom eigenen Erleben und gezielten Beobachten, grundlegende Wetter- und Klimaphänomene erkennen, charakterisieren und in Zusammenhänge einordnen. Sie erkennen, dass Wetter eine Naturerscheinung ist, die grundsätzlich von geographischen Begebenheiten der Erde und des Sonnensystems abhängt und wesentliche Auswirkungen auf Mensch und Natur hat. Die Auseinandersetzung mit Ursachen und Folgen des Klimawandels verdeutlicht den Schülerinnen und Schülern, welchen Einfluss menschliches Handeln langfristig auf Klima und Wetter hat. Sie lernen Möglichkeiten kennen, mit veränderten klimatischen Bedingungen zurecht zu kommen, sich vor Wettergefahren zu schützen und Beiträge zum Klimaschutz zu leisten.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
---|---|
|
Die Schülerinnen und Schüler
|
Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
|
Die Schülerin oder der Schüler
|
Bezüge und Verweise | |
|
2.1.3 Natur- und Kulturräume
Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre räumliche Umgebung sowohl als Naturräume als auch als Kulturräume zu betrachten und zu verstehen. Ausgehend von ihrer unmittelbaren Umgebung erweitern sie ihre Vorstellung von der Welt, erkennen die Vielfalt von Lebensräumen und können den eigenen Lebensraum einordnen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren und analysieren, wie die Menschen die natürlichen Gegebenheiten nutzen und verändern. Anhand faszinierender, regional bedeutsamer und/oder aktueller Beispiele erhalten sie Einblicke in die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Naturraum und der Vielfalt menschlichen Handelns. Sie erkennen die Auswirkungen auf die eigenen Lebensbedingungen und die der Menschen in anderen Teilen der Welt. Im Hinblick auf globale Herausforderungen für Umwelt und Zusammenleben der Menschen können sie so Bedingungsfaktoren erkennen und Maßstäbe für nachhaltiges Handeln ableiten.
Denkanstöße | Kompetenzspektrum |
---|---|
|
Die Schülerinnen und Schüler
|
Beispielhafte Inhalte | Exemplarische Aneignungs- und Differenzierungsmöglichkeiten |
|
Die Schülerin oder der Schüler
|
Bezüge und Verweise | |
3 Anhang
3.1 Verweise
Das Verweissystem im Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung unterscheidet acht verschiedene Verweisarten. Diese werden durch unterschiedliche Symbole gekennzeichnet:
Bezüge und Verweise |
---|
|
Im Folgenden wird jeder Verweistyp beispielhaft erläutert:
Verweise | Erläuterung |
---|---|
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen | Verweis auf ein Lebensfeld: Arbeitsleben, Kompetenzfeld 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen |
BSS 2.1.4 Bewegen an Geräten | Verweis auf ein Fach: Bewegung, Spiel und Sport, Kompetenzfeld 2.1.4 Bewegen an Geräten |
GS D 2.1 Sprechen und Zuhören 1 | Verweis auf eine prozessbezogene Kompetenz aus dem Bildungsplan der Grundschule, Fach Deutsch, Bereich 2.1 Sprechen und Zuhören, Teilkompetenz 1 |
SEK1 MUS 3.1.3 Musik reflektieren | Verweis auf Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen aus dem Bildungsplan der Sekundarstufe I, Fach Musik, Bereich 3.1.3 Musik reflektieren |
BNE Demokratiefähigkeit | Verweis auf eine Leitperspektive BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung, zentraler Aspekt Demokratiefähigkeit |
LFDB S. 43 | Verweis auf den Leitfaden Demokratiebildung, Seite 43 |
RSR S. 25-30 | Verweis auf den Rechtschreibrahmen, Seite 25-30 |
Es wird vorrangig auf den Bildungsplan der Grundschule und der Sekundarstufe I verwiesen. Der Bildungsplan des Gymnasiums ist dabei mitbedacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit werden diese Verweise nicht gesondert aufgeführt.
3.2 Abkürzungen
Lebensfelder des Bildungsplans für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonder-pädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung | |
---|---|
PER | Personales Leben |
SEL | Selbstständiges Leben |
SOZ | Soziales und gesellschaftliches Leben |
ARB | Arbeitsleben |
Allgemeine Leitperspektiven | |
---|---|
BNE | Bildung für nachhaltige Entwicklung |
BTV | Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt |
PG | Prävention und Gesundheitsförderung |
Themenspezifische Leitperspektiven | |
BO | Berufliche Orientierung |
MB | Medienbildung |
VB | Verbraucherbildung |
LFDB | Leitfaden Demokratiebildung |
Bildungspläne 2016 | |
---|---|
GS | Bildungsplan der Grundschule |
SEK1 | Gemeinsamer Bildungsplan für die Sekundarstufe I |
GYM | Bildungsplan des Gymnasiums |
GMSO | Bildungsplan der Oberstufe an Gemeinschaftsschulen |
Fächer | |
---|---|
AES | Alltagskultur, Ernährung und Soziales |
BMB | Basiskurs Medienbildung |
BSS | Bewegung, Spiel und Sport |
BK | Bildende Kunst |
BIO | Biologie |
BNT | Biologie, Naturphänomene und Technik |
CH | Chemie |
D | Deutsch |
E | Englisch |
ETH | Ethik |
REV | Evangelische Religionslehre |
F | Französisch |
GK | Gemeinschaftskunde |
GEO | Geographie |
G | Geschichte |
KUW | Kunst und Werken |
RRK | Katholische Religionslehre |
M | Mathematik |
MFR | Moderne Fremdsprache |
MUS | Musik |
NwT | Naturwissenschaft und Technik |
PH | Physik |
SU | Sachunterricht |
SPO | Sport |
T | Technik |
WBO | Wirtschaft und Berufsorientierung |
WBS | Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung |