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För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung

All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les

 

1 Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb

 
 

1.1 Bil­dungs­ge­halt des Fa­ches All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les

 

1.1.1 Ak­ti­vi­tät und Teil­ha­be im Rah­men der in­di­vi­du­el­len Le­bens­ge­stal­tung

 

Men­schen ge­stal­ten ih­ren All­tag und ihr Le­ben auf­grund ver­schie­de­ner Fak­to­ren un­ter­schied­lich. Ab­hän­gig von in­di­vi­du­el­len Res­sour­cen, per­sön­li­chen/kul­tu­rel­len Vor­lie­ben be­zie­hungs­wei­se Wert­vor­stel­lun­gen und Kom­pe­ten­zen, der wirt­schaft­li­chen La­ge, den ak­tu­el­len, tech­ni­schen und ge­sell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen, den lo­ka­len Kon­summ­ög­lich­kei­ten so­wie den An­for­de­run­gen der Ar­beits­welt, ent­wi­ckelt je­der Mensch in­di­vi­du­el­le Rou­ti­nen.

 

Durch die­se Viel­zahl an un­ter­schied­li­chen Ge­stal­tungs­fel­dern und Fak­to­ren ent­wi­ckelt je­de Per­son ei­nen in­di­vi­du­el­len Le­bens­stil, um den Her­aus­for­de­run­gen der mo­der­nen, kom­ple­xen Ge­sell­schaft zu be­geg­nen.

 

Ge­ra­de die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung se­hen sich oft­mals, in An­leh­nung an das bio-psy­cho-so­zia­le Mo­dell, er­schwer­ten Le­bens-/Um­welt­be­din­gun­gen un­ter­schied­lichs­ter Art ge­gen­über und sind so­mit ge­fähr­det, dys­funk­tio­na­le Mus­ter und Rou­ti­nen zu ent­wi­ckeln und am ge­sell­schaft­li­chen Le­ben nicht im­mer ak­tiv und er­folg­reich teil­neh­men zu kön­nen.

 

Da­her be­nö­ti­gen sie bei der Ent­wick­lung ei­nes in­di­vi­du­el­len, ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten und nach­hal­ti­gen Le­bens­stils kon­kre­te, schu­li­sche und le­bens­na­he Bil­dungs­an­ge­bo­te, um be­reits wäh­rend der Schul­zeit Rou­ti­nen und Hand­lungs­mög­lich­kei­ten für ei­ne zu­künf­tig er­folg­rei­che All­tags­be­wäl­ti­gung und All­tags­ge­stal­tung zu ent­fal­ten.

 

Im Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les sol­len die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­che Rou­ti­nen und Hand­lungs­mög­lich­kei­ten in den Be­rei­chen All­tags­kul­tur, Er­näh­rung und So­zia­les kon­kret, an­schau­lich und le­bens­welt­be­zo­gen ent­wi­ckeln, so­dass sie nach­hal­tig in ih­rer Le­bens­ge­stal­tung un­ter­stützt wer­den.

 
All­tags­kul­tur
 

In der heu­ti­gen, kom­ple­xen Ge­sell­schaft muss je­der Mensch täg­lich di­ver­se Ent­schei­dun­gen tref­fen, die un­ter Um­stän­den Kon­se­quen­zen für das ei­ge­ne Han­deln und Aus­wir­kun­gen auf Mit­men­schen und die Um­welt ha­ben kön­nen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler brin­gen durch ih­re ver­schie­de­nen Le­bens­ver­hält­nis­se und un­ter­schied­li­chen kul­tu­rel­len Hin­ter­grün­de ei­ne Viel­zahl an All­tags­er­fah­run­gen und Prä­gun­gen mit in die Schu­le.

 

Im Un­ter­richt wird da­her ver­sucht, den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ih­re in­di­vi­du­el­len Prä­gun­gen, Vor­stel­lun­gen und Res­sour­cen be­wusst zu ma­chen. Dar­auf auf­bau­end wer­den all­täg­li­che, ak­tu­el­le und zu­künf­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen und Fra­ge­stel­lun­gen so­wie kon­kre­te, rea­lis­ti­sche Hand­lungs­op­tio­nen auf­ge­zeigt, so­dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ei­ne ei­ge­ne All­tags­kul­tur ent­wi­ckeln kön­nen.

 
Er­näh­rung
 

Das in­di­vi­du­el­le Er­näh­rungs­ver­hal­ten be­ein­flusst die Ess­kul­tur, das Zu­sam­men­le­ben mit an­de­ren Men­schen so­wie die ei­ge­ne Ge­sund­heit und ist so­mit ein wich­ti­ger Be­stand­teil der all­täg­li­chen Le­bens­füh­rung. Durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit Ess­ge­wohn­hei­ten, der Nah­rungs­zu­be­rei­tung und der Mahl­zei­ten­ge­stal­tung wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler da­zu be­fä­higt, die ei­ge­ne Er­näh­rung be­wusst und re­flek­tiert zu ge­stal­ten.

 
So­zia­les
 

Vie­le As­pek­te des all­täg­li­chen Le­bens voll­zie­hen sich in un­ter­schied­li­chen so­zia­len Kon­tex­ten, was die Ent­wick­lung von so­zia­len Kom­pe­ten­zen so­wie Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Kon­flikt­fä­hig­keit be­dingt und be­ein­flusst. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den da­zu an­ge­regt, ver­schie­dens­te Kon­flikt­si­tua­tio­nen zu re­flek­tie­ren und Hand­lungs­op­tio­nen ken­nen­zu­ler­nen und zu ent­wi­ckeln.

 

1.1.2 Bei­trag des Fa­ches zu den Leit­per­spek­ti­ven

 

Für das Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les sind fol­gen­de Leit­per­spek­ti­ven aus dem Bil­dungs­plan 2016 im all­tags­kul­tu­rel­len Kon­text be­deut­sam:

 
Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (BNE)
 

Im All­tag muss je­des In­di­vi­du­um kon­ti­nu­ier­lich Ent­schei­dun­gen fäl­len, die Aus­wir­kun­gen auf die ei­ge­ne Be­zie­hung zu Mit­men­schen oder der Um­welt ha­ben kön­nen. Durch die Aus­ein­an­der­set­zung mit aus­ge­wähl­ten, le­bens­welt­be­zo­ge­nen und mög­lichst rea­lis­ti­schen Fra­ge­stel­lun­gen wer­den die­se Be­zie­hun­gen re­flek­tiert und so­mit ver­ant­wor­tungs­vol­les All­tags­han­deln ge­för­dert.

 
Bil­dung für To­le­ranz und Ak­zep­tanz von Viel­falt (BTV)
 

Die in­di­vi­du­el­le Le­bens­ge­stal­tung wird maß­ge­bend durch Ein­stel­lun­gen, Wer­te und Nor­men, aber auch durch in­di­vi­du­el­le Kom­pe­ten­zen, Res­sour­cen und Mög­lich­kei­ten ge­prägt. Da­bei kön­nen Di­lem­ma­ta und Kon­flik­te, die be­wäl­tigt wer­den müs­sen, ent­ste­hen. Em­pa­thie- und Kri­tik­fä­hig­keit, die Ak­zep­tanz an­de­rer Mei­nun­gen und die To­le­ranz ge­gen­über an­de­ren Kul­tu­ren so­wie Nor­men und Leit­bil­dern sind wich­ti­ge über­fach­li­che Kom­pe­ten­zen für die Be­wäl­ti­gung der Her­aus­for­de­run­gen im All­tag.

 
Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung (PG)
 

Im Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les be­schäf­ti­gen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter an­de­rem mit er­näh­rungs- und ge­sund­heits­be­zo­ge­nen Fra­ge­stel­lun­gen und kön­nen so­mit ih­re Ge­sund­heits­res­sour­cen aus­bau­en und die­se re­flek­tiert im Sinn ei­ner ge­sun­den Le­bens­füh­rung ein­set­zen.

 
Be­ruf­li­che Ori­en­tie­rung (BO)
 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len sich ge­zielt so­wohl mit den ei­ge­nen be­ruf­li­chen In­ter­es­sen, Stär­ken und Be­rufs­wün­schen als auch mit den An­for­de­run­gen ver­schie­de­ner Be­rufs­bil­der aus­ein­an­der­set­zen. Sie wer­den so­mit da­zu an­ge­regt zu über­le­gen, wie ei­ge­ne Vor­stel­lun­gen und Fä­hig­kei­ten auf­ein­an­der ab­stimm­bar sind.

 
Me­di­en­bil­dung (MB)
 

Das Le­ben in der heu­ti­gen Ge­sell­schaft ist me­di­al ge­prägt, wes­halb auch die In­ter­es­sen, die Le­bens­sti­le und die All­tags­ge­stal­tung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler durch Me­di­en un­ter­schied­lichs­ter Art ge­prägt sind. Im Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les er­öff­nen sich vie­le Mög­lich­kei­ten, die Be­deu­tung, die Funk­ti­on oder den re­flek­tier­ten Ein­satz von Me­di­en zu the­ma­ti­sie­ren und zu er­pro­ben.

 
Ver­brau­cher­bil­dung (VB)
 

Das in­di­vi­du­el­le Kon­sum­ver­hal­ten ist ei­nes der zen­tra­len The­men des Fa­ches und zielt dar­auf ab, die Kon­sum­kom­pe­ten­zen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler kon­ti­nu­ier­lich le­bens­welt­be­zo­gen wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. So­mit spie­geln sich die Teil­kom­pe­ten­zen der Leit­per­spek­ti­ve Ver­brau­cher­bil­dung di­rekt in in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen des Fa­ches wi­der.

 

1.1.3 Bei­trag des Fa­ches zu den Le­bens­fel­dern

 

Das Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les be­han­delt ver­schie­de­ne As­pek­te und The­men, die den an­zu­bah­nen­den Kom­pe­ten­zen aus den vier Le­bens­fel­dern ent­spre­chen, an die­se an­knüp­fen oder die­se er­gän­zen.

 
Per­so­na­les Le­ben
 

Um die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu ei­ner be­wuss­ten Le­bens­ge­stal­tung zu be­fä­hi­gen, müs­sen sie sich je­weils mit ih­ren in­di­vi­du­el­len Res­sour­cen, Wer­ten, Nor­men, Ge­füh­len, Wün­schen und Vor­stel­lun­gen aus­ein­an­der­set­zen. Es geht al­so um die Re­fle­xi­on der ei­ge­nen Per­son und der Fra­ge nach der ei­ge­nen Iden­ti­tät und dem in­di­vi­du­el­len Selbst­bild.

 
Selbst­stän­di­ges Le­ben
 

Im Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les geht es dar­um, die Selbst­stän­dig­keit der Schü­le­rin­nen und Schü­ler in Be­zug auf die in­di­vi­du­el­le Le­bens­ge­stal­tung zu för­dern und zu for­dern, in­dem die in­di­vi­du­el­le Le­bens­pla­nung, die be­wuss­te Frei­zeit­ge­stal­tung so­wie das Le­ben in Haus­halt und Fa­mi­lie the­ma­ti­siert und auf­ge­grif­fen wer­den.

 
So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Le­ben
 

Die in­di­vi­du­el­le Le­bens­ge­stal­tung voll­zieht sich häu­fig in un­ter­schied­lichs­ten so­zia­len Kon­tex­ten und wird durch in­di­vi­du­el­le Grund­hal­tun­gen, Wer­te und Nor­men be­ein­flusst, die sich auf die zwi­schen­mensch­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on und Be­zie­hungs­ge­stal­tung aus­wir­ken.

 
Ar­beits­le­ben
 

Im Rah­men der in­di­vi­du­el­len Le­bens­pla­nung nimmt die be­ruf­li­che Per­spek­ti­ve ei­nen be­deut­sa­men Stel­len­wert ein, wes­halb im Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les so­wohl Er­fah­run­gen mit Ar­beit er­mög­licht so­wie Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen re­flek­tiert wer­den sol­len.

 
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Ab­bil­dung 1: Ver­flech­tung Le­bens­fel­der – Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les (© Zen­trum für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung Ba­den-Würt­tem­berg)

 

Wie die Gra­fik ver­deut­licht, sind Be­zü­ge zwi­schen dem Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les und den Le­bens­fel­dern in bei­de Rich­tun­gen her­zu­stel­len: Die im Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les er­wor­be­nen Kom­pe­ten­zen kön­nen ih­re Wirk­sam­keit in al­len an­de­ren Fä­chern und Le­bens­fel­dern ent­fal­ten und an­ders­her­um.

 

1.2 Kom­pe­ten­zen

 

Im Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les wer­den fol­gen­de pro­zess- und in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen be­deut­sam:

 

1.2.1 Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

 
Er­kennt­nis­se ge­win­nen
 

Der Un­ter­richt bie­tet den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die Mög­lich­keit, Wis­sen zu er­wer­ben, mit Er­fah­run­gen zu ver­knüp­fen, zu re­flek­tie­ren und da­durch Er­kennt­nis­se zu ge­win­nen.

 
Kom­mu­ni­ka­ti­on ge­stal­ten
 

Der Un­ter­richt er­mög­licht es den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, viel­fäl­ti­ge Er­fah­run­gen zu ma­chen und Er­kennt­nis­se zu ge­win­nen, die kom­mu­ni­ziert, er­ör­tert, prä­sen­tiert und aus­ge­tauscht wer­den.

 
Ent­schei­dun­gen tref­fen
 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sol­len in un­ter­schied­li­chen Hand­lungs­si­tua­tio­nen be­grün­det Ent­schei­dun­gen tref­fen und dar­stel­len und er­wei­tern da­bei ih­re Ent­schei­dungs­fä­hig­kei­ten.

 
An­wen­den und ge­stal­ten
 

Im Un­ter­richt er­wor­be­ne Fä­hig­kei­ten und Kennt­nis­se sol­len in le­bens­na­hen, rea­lis­ti­schen und kon­kre­ten Si­tua­tio­nen an­ge­wen­det, er­probt und re­flek­tiert wer­den.

 

1.2.2 In­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

 
Er­näh­rung
 

Im Be­reich Er­näh­rung set­zen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit der ei­ge­nen Ess­bio­gra­fie, der Nah­rungs­zu­be­rei­tung und der Mahl­zei­ten­ge­stal­tung aus­ein­an­der. Sie neh­men den Zu­sam­men­hang zwi­schen Er­näh­rung, Le­bens­qua­li­tät, Leis­tungs­fä­hig­keit und Ge­sund­heit wahr und ent­wi­ckeln dar­aus in­di­vi­du­el­le Hand­lungs­mög­lich­kei­ten für ei­nen ver­ant­wor­tungs­vol­len, nach­hal­ti­gen Um­gang mit Nah­rungs­mit­teln und den ei­ge­nen Ess­ge­wohn­hei­ten.

 
Ge­sund­heit
 

Im Kom­pe­tenz­feld Ge­sund­heit er­wei­tern die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ih­re Kennt­nis­se über ei­ne ge­sund­heits­för­der­li­che Le­bens­füh­rung. Sie kön­nen Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Ge­sund­heit und Wohl­be­fin­den, Leis­tungs­fä­hig­keit, Er­näh­rung und Le­bens­qua­li­tät her­stel­len und die Er­kennt­nis­se in ih­rem All­tag zu­neh­mend ver­ant­wort­lich um­set­zen.

 
Kon­sum
 

Im Rah­men des Kom­pe­tenz­felds er­wer­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Grund­kom­pe­ten­zen des Ein­kau­fens und er­wei­tern so ih­re Selbst­stän­dig­keit. Die Schu­le stellt Fel­der zur Ver­fü­gung, in de­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen, mit vor­ge­ge­be­nen Bud­gets haus­zu­hal­ten und Kon­sum­be­dürf­nis­se an­zu­pas­sen.

 

Dar­über hin­aus be­schäf­ti­gen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit As­pek­ten wie dem in­di­vi­du­el­len Kon­sum­ver­hal­ten und mit un­ter­schied­li­chen Qua­li­täts­merk­ma­len von Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen. Dar­aus lei­ten sie in­di­vi­du­el­le Hand­lungs­stra­te­gi­en für si­tua­ti­ons- und be­darfs­ge­rech­te Kon­sum­entschei­dun­gen so­wie ein nach­hal­ti­ge­res Le­ben ins­be­son­de­re hin­sicht­lich ih­rer Er­näh­rung, Be­klei­dung, Me­di­en, Mo­bi­li­tät und Frei­zeit­ge­stal­tung ab.

 
Nach­hal­tig­keit und Um­welt­schutz
 

Im Rah­men die­ses Kom­pe­tenz­felds wird ein durch Ver­ant­wor­tung ge­präg­ter Um­gang mit der Um­welt an­ge­bahnt.

 

Die Schu­le un­ter­stützt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dar­in, die Be­zie­hun­gen und Ab­hän­gig­kei­ten von Men­schen, Pflan­zen und Tie­ren in ih­ren Le­bens­räu­men zu er­fah­ren und zu er­ken­nen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­fah­ren, dass sie die Na­tur, in der sie le­ben, so­wohl ver­än­dern und ge­stal­ten, aber auch ge­fähr­den oder schüt­zen kön­nen.

 

Die zu­neh­men­de Ein­sicht und das dar­auf auf­bau­en­de Ver­ständ­nis für wirt­schaft­li­che, so­zia­le und öko­lo­gi­sche Zu­sam­men­hän­ge er­mög­licht es den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, ein Grund­ver­ständ­nis für nach­hal­ti­ges Han­deln zu ent­wi­ckeln.

 
Le­bens­be­wäl­ti­gung und Le­bens­ge­stal­tung
 

Im Kom­pe­tenz­feld Le­bens­be­wäl­ti­gung und Le­bens­ge­stal­tung set­zen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit den The­men­fel­dern in­di­vi­du­el­le Le­bens­pla­nun­g/Be­rufs­wahl, Haus­halt und Fa­mi­lie, Frei­zeit­ge­stal­tung und dem Zu­sam­men­le­ben ver­schie­de­ner Ge­ne­ra­tio­nen aus­ein­an­der. Eben­so wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf­bau­end auf ih­ren in­di­vi­du­el­len Fä­hig­kei­ten, Vor­aus­set­zun­gen und In­ter­es­sen mög­lichst rea­li­täts­nah und prak­tisch auf mög­li­che nach­schu­li­sche Her­aus­for­de­run­gen, Kri­sen und Be­wäl­ti­gungs­mög­lich­kei­ten vor­be­rei­tet. So ent­wi­ckeln sie zu­neh­mend rea­lis­ti­sche Zu­kunfts­vor­stel­lun­gen und wer­den da­zu be­fä­higt, ihr Le­ben selbst ak­tiv zu ge­stal­ten und er­folg­reich am so­zia­len, ge­sell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Le­ben teil­zu­neh­men.

 

1.3 Di­dak­ti­sche Hin­wei­se

 

Ein we­sent­li­ches Ziel des Fa­ches All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les ist es, bei den Schü­le­rin­nen und Schü­lern nach­hal­tig sol­che Lern­pro­zes­se an­zu­re­gen, die für das ak­tu­el­le Le­ben so­wie die zu­künf­ti­ge Le­bens­ge­stal­tung re­le­vant sind und ih­nen ein mög­lichst selbst­stän­di­ges, selbst­be­stimm­tes, mün­di­ges Le­ben und ei­ne ak­ti­ve Teil­ha­be an der Ge­sell­schaft er­mög­li­chen.

 

Um sol­che Lern­pro­zes­se in­iti­ie­ren zu kön­nen, sind für die Pla­nung des Un­ter­richts ver­schie­de­ne di­dak­ti­sche Prin­zi­pi­en be­deut­sam.

 
Le­bens­welt­ori­en­tie­rung und ku­mu­la­ti­ves Ler­nen
 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stam­men aus ver­schie­dens­ten fa­mi­liä­ren und kul­tu­rel­len Hin­ter­grün­den. Sie brin­gen so­mit un­ter­schied­lichs­te Res­sour­cen, Er­fah­run­gen so­wie Wer­te/Nor­men mit und ha­ben je­weils in­di­vi­du­el­le, be­wuss­te oder un­be­wuss­te Vor­stel­lun­gen, Er­war­tun­gen und Wün­sche, ihr zu­künf­ti­ges Le­ben be­tref­fend, ent­wi­ckelt. Um die­se in­di­vi­du­el­len Vor­aus­set­zun­gen mög­lichst pas­send auf­zu­grei­fen, sol­len die un­ter­richt­li­chen The­men und An­ge­bo­te aus der kon­kre­ten Le­bens­welt der ein­zel­nen Schü­le­rin oder des ein­zel­nen Schü­lers stam­men, so­dass am in­di­vi­du­el­len Vor­wis­sen an­knüp­fend neue Lern­in­hal­te und Er­fah­run­gen ku­mu­la­tiv aus­ge­bil­det wer­den und rea­lis­ti­sche Hand­lungs­stra­te­gi­en und Vor­stel­lun­gen ent­ste­hen.

 
Er­fah­rungs- und Hand­lungs­ori­en­tie­rung
 

Um tat­säch­lich le­bens­prak­ti­sche Kom­pe­ten­zen an­bah­nen und un­ter Um­stän­den be­reits mög­lichst rea­li­täts­nah er­pro­ben zu kön­nen, ist das Prin­zip der Er­fah­rungs- und Hand­lungs­ori­en­tie­rung zen­tral. Dies be­deu­tet, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler so oft wie mög­lich durch kon­kre­tes Tun in sinn­stif­ten­den Zu­sam­men­hän­gen zu wei­te­ren Lern­pro­zes­sen und Ein­sich­ten an­ge­regt wer­den sol­len.

 
In­di­vi­du­el­le Re­fle­xi­on
 

Aus den obi­gen For­de­run­gen le­bens­welt­ori­en­tier­te, ku­mu­la­ti­ve so­wie er­fah­rungs- und hand­lungs­ori­en­tier­te Lern­pro­zes­se zu er­mög­li­chen, lei­tet sich die Not­wen­dig­keit der in­di­vi­du­el­len Re­fle­xi­on über die be­spro­che­nen und er­fah­re­nen In­hal­te ab. Dies be­deu­tet kon­kret, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei je­dem The­ma aus­ge­hend von ih­ren in­di­vi­du­el­len Er­fah­run­gen, Res­sour­cen und ih­ren Er­war­tun­gen das Ge­hör­te/Be­spro­che­ne/Er­fah­re­ne re­flek­tie­ren und mit Blick auf ihr ak­tu­el­les und zu­künf­ti­ges Le­ben kri­tisch be­wer­ten und, wenn mög­lich, kon­kre­te so­wie rea­lis­ti­sche Hand­lungs­op­tio­nen ab­lei­ten sol­len.

 
Zu­sam­men­ar­beit mit au­ßer­schu­li­schen Part­nern und In­sti­tu­tio­nen
 

Um mög­lichst rea­li­täts­na­he Un­ter­richts­an­ge­bo­te er­mög­li­chen zu kön­nen, kommt der Zu­sam­men­ar­beit mit au­ßer­schu­li­schen Part­nern und In­sti­tu­tio­nen aus der Um­ge­bung ei­ne zen­tra­le Be­deu­tung zu. Ei­ne sol­che Zu­sam­men­ar­beit er­mög­licht es den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, be­reits wäh­rend der Schul­zeit kon­kre­te Un­ter­neh­men, An­sprech­part­ner, Be­ra­tungs­stel­len, Agen­tu­ren und vie­les mehr ken­nen­zu­ler­nen, die sie un­ter Um­stän­den auch au­ßer­halb der Schu­le be-/auf­su­chen wol­len. Au­ßer­dem kön­nen be­stimm­te The­men an au­ßer­schu­li­schen Or­ten kon­kre­ter, hand­lungs­ori­en­tier­ter und sinn­stif­ten­der ge­stal­tet wer­den als im Schul­haus selbst.

 
Sa­lu­to­ge­ne­tisch-ori­en­tier­tes Ler­nen
 

Die Lehr­kräf­te müs­sen die für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in­di­vi­du­el­le Re­le­vanz und Be­deut­sam­keit der Un­ter­richts­in­hal­te ver­mit­teln und das The­ma je­weils so auf­be­rei­ten, dass es we­der un­ter- noch über­for­dert, son­dern im Be­reich der Zo­ne der nächs­ten Ent­wick­lung liegt. Dann wird auf­sei­ten der Schü­le­rin­nen und Schü­ler Mo­ti­va­ti­on, ei­ne po­si­ti­ve Grund­hal­tung und ei­ne kon­struk­ti­ve An­stren­gungs­be­reit­schaft dem neu­en Lern­in­halt ge­gen­über evo­ziert und ak­ti­viert. So kann der be­stehen­den He­te­ro­ge­ni­tät Rech­nung ge­tra­gen und Selbst­wirk­sam­keits­er­fah­run­gen kön­nen so er­mög­licht wer­den.

 

Die­se ge­nann­ten Hin­wei­se ver­deut­li­chen, dass der Un­ter­richt im Fach All­tags­kul­tur, Er­näh­rung, So­zia­les häu­fig die ganz per­sön­li­che Le­bens­füh­rung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­rührt und dass Lern­im­pul­se dem­entspre­chend mög­lichst sen­si­bel von den je­wei­li­gen Lehr­kräf­ten an­ge­lei­tet, be­glei­tet und ge­stal­tet wer­den müs­sen. Nur durch ei­nen in­ten­si­ven, of­fe­nen und kon­struk­ti­ven Aus­tausch zwi­schen den Schü­le­rin­nen und Schü­lern so­wie den Lehr­kräf­ten wird es er­mög­licht, dass je­de und je­der Ein­zel­ne die ge­mach­ten Lern­er­fah­run­gen an­neh­men, re­flek­tie­ren so­wie auf die per­sön­li­che Le­bens­füh­rung be­zie­hen und, im Rah­men der je­weils in­di­vi­du­el­len Mög­lich­kei­ten, ak­tu­ell und zu­künf­tig in den ei­ge­nen All­tag in­te­grie­ren kann. Dann kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ei­nen in­di­vi­du­el­len, rea­lis­ti­schen und kon­struk­ti­ven Le­bens­stil an­bah­nen, um den Her­aus­for­de­run­gen der mo­der­nen, kom­ple­xen Ge­sell­schaft ak­tiv zu be­geg­nen.

 

2 Kom­pe­tenz­fel­der

 
 

2.1 Haupt- und Be­rufs­schul­stu­fe

 

2.1.1 Er­näh­rung

 

Im Be­reich Er­näh­rung ver­ar­bei­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Le­bens­mit­tel sach­ge­recht und ver­ant­wor­tungs­voll, ko­chen/ba­cken nach Re­zep­ten oder frei und wen­den da­bei Si­cher­heits- und Hy­gie­ne­maß­nah­men an. Über kon­kre­te Er­fah­run­gen im Um­gang mit ver­schie­de­nen Le­bens­mit­teln, beim Pro­bie­ren ver­schie­de­ner Spei­sen und durch die kri­ti­sche Re­fle­xi­on des ei­ge­nen Ess­ver­hal­tens er­ken­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, wel­che Ess­ge­wohn­hei­ten sie selbst war­um ent­wi­ckelt ha­ben und wel­che Be­deu­tung Es­sen in ih­rem Le­ben spielt. Durch hand­lungs­ori­en­tier­te, kon­kre­te Auf­ga­ben er­ken­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Be­deu­tung und Funk­ti­on der Nähr­stof­fe und schlie­ßen so auf den Nähr­wert ein­zel­ner Le­bens­mit­tel. Sie neh­men den Zu­sam­men­hang zwi­schen Er­näh­rung, Sät­ti­gungs­ge­fühl, Le­bens­qua­li­tät, Leis­tungs­fä­hig­keit und Ge­sund­heit wahr und ent­wi­ckeln dar­aus in­di­vi­du­el­le Hand­lungs­mög­lich­kei­ten für ei­nen ver­ant­wor­tungs­vol­len, nach­hal­ti­gen Um­gang mit Nah­rungs­mit­teln und den ei­ge­nen Ess­ge­wohn­hei­ten. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, die nicht ei­gen­stän­dig Nah­rung und Flüs­sig­keit auf­neh­men kön­nen, er­le­ben ei­nen in­di­vi­du­el­len und sen­si­blen Zu­gang zur The­ma­tik durch ge­schul­te Lehr­kräf­te.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wie wird bei den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Freu­de am Ko­chen und Ba­cken ge­weckt?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für ei­ne aus­ge­wo­ge­ne Er­näh­rung mo­ti­viert?
  • Wel­che Kon­zep­te und Fort­bil­dun­gen hält die Schu­le für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­reit, die nicht selbst es­sen und trin­ken kön­nen?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit Son­de­n­er­näh­rung in der nö­ti­gen Pri­vat­sphä­re ver­sorgt, oh­ne das Ge­mein­schafts­er­le­ben zu ver­nach­läs­si­gen?
  • Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler an die be­wuss­te, an­lass­be­zo­ge­ne Ge­stal­tung von Mahl­zei­ten und an Tisch­ma­nie­ren her­an­ge­führt wer­den?
  • Wie wird den Schü­le­rin­nen und Schü­lern der ver­ant­wor­tungs­vol­le Um­gang mit Le­bens­mit­teln na­he­ge­bracht?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für Hy­gie­ne- und Si­cher­heits­maß­nah­men in der Kü­che und im Haus­halt sen­si­bi­li­siert und ge­schult?
  • Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler da­zu sen­si­bi­li­siert wer­den, ei­ge­ne kör­per­li­che Be­dürf­nis­se (Hun­ger, Durst, kei­nen Hun­ger) wahr­zu­neh­men und dem­entspre­chend zu han­deln?
  • Wie kann die Be­deu­tung und Funk­ti­on der Nah­rungs­be­stand­tei­le an­schau­lich ver­deut­licht wer­den?
  • Wie wer­den die El­tern und au­ßer­schu­li­sche Part­ner für Er­näh­rungs­in­hal­te sen­si­bi­li­siert?
  • Wie wer­den au­ßer­schu­li­sche Part­ner für den Un­ter­richt ge­won­nen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • ken­nen Si­cher­heits- und Hy­gie­ne­maß­nah­men in Haus­halt und Kü­che und set­zen die­se um
  • ge­hen sach­ge­recht und nach­hal­tig mit Le­bens­mit­teln um
  • ge­hen sach­ge­recht und nach­hal­tig mit Ar­beits­ge­rä­ten um
  • rech­nen Men­gen­an­ga­ben si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen um und ge­hen ein­kau­fen
  • be­rei­ten Nah­rungs­mit­tel sach­ge­recht zu (wa­schen, schä­len, schnei­den)
  • ko­chen/ba­cken frei und nach Re­zept
  • ge­stal­ten Mahl­zei­ten an­lass­be­zo­gen und es­sen ge­mein­sam mit an­de­ren
  • pro­bie­ren ver­schie­de­ne Le­bens­mit­tel, Ge­wür­ze und Spei­sen und äu­ßern Vor­lie­ben
  • be­schrei­ben und er­le­ben, wel­che Be­deu­tung Es­sen für das ei­ge­ne Le­ben hat
  • er­le­ben die ver­än­der­te Funk­ti­ons- und Leis­tungs­fä­hig­keit des Kör­pers vor und nach dem Es­sen
  • re­flek­tie­ren in­di­vi­du­el­le Er­näh­rungs­ge­wohn­hei­ten und -vor­lie­ben und kön­nen die­se an­pas­sen
  • ver­glei­chen die ei­ge­nen Ess­ge­wohn­hei­ten mit ess­kul­tu­rel­len Mus­tern (so­zio­kul­tu­rel­le, his­to­ri­sche, re­li­giö­se, fa­mi­lia­le As­pek­te)
  • las­sen sich auf Er­näh­rungs­si­tua­tio­nen mit ei­ner Lehr­kraft ein
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Pau­sen­ver­kauf
  • Be­wir­tung beim Schul­fest
  • ge­sun­des Früh­stück
  • Emp­feh­lun­gen der Deut­schen Ge­sell­schaft für Er­näh­rung
  • Rund­gang durch die Kü­che: Wel­che Ar­beits­ge­rä­te gibt es, wo­für und wie wer­den sie ein­ge­setzt?
  • Ko­chen und Es­sen mit El­tern
  • Kü­chen­füh­rer­schein
  • Pla­kat­ge­stal­tung zum The­ma „Hy­gie­ne­maß­nah­men in der Kü­che“
  • ty­pi­sche Spei­sen des Hei­mat­lan­des
  • Pro­jekt­wo­che un­ter ver­schie­de­nen The­men: nach­hal­tig Ko­chen, Ko­chen mit Bio-Pro­duk­ten, Ko­chen mit Pro­duk­ten aus dem Dis­coun­ter
  • Ge­schmacks­me­mo­ry
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • nimmt Es­sen wahr und zeigt Vor­lie­ben und Ab­nei­gun­gen
  • fragt im Su­per­markt nach Zu­ta­ten für ein ge­sun­des Früh­stück
  • sucht an­hand ei­nes be­bil­der­ten Ein­kaufs­zet­tels Zu­ta­ten für ein ge­sun­des Früh­stück zu­sam­men
  • schreibt ei­ne Zu­ta­ten­lis­te für ein ge­mein­sa­mes Früh­stück mit der Nach­bar­klas­se und rech­net die Men­gen­ver­hält­nis­se aus
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.2 Ge­sund­heit

 

Im Kom­pe­tenz­feld Ge­sund­heit er­wei­tern die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ih­re Kennt­nis­se über ei­ne ge­sund­heits­för­der­li­che Le­bens­füh­rung. Sie kön­nen Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Ge­sund­heit und Wohl­be­fin­den, Leis­tungs­fä­hig­keit, Er­näh­rung und Le­bens­qua­li­tät her­stel­len und die Er­kennt­nis­se in ih­rem All­tag zu­neh­mend ver­ant­wort­lich um­set­zen. So wird das Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein für den ei­ge­nen Kör­per ge­schult und die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den für den be­wuss­ten Um­gang mit ih­rer Ge­sund­heit und ih­rem Wohl­be­fin­den sen­si­bi­li­siert.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che Maß­nah­men zur Re­duk­ti­on des An­ste­ckungs­ri­si­kos wer­den in der Schu­le um­ge­setzt?
  • Wie wer­den bei den Schü­le­rin­nen und Schü­lern der Re­spekt und das Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein für den ei­ge­nen Kör­per ge­weckt?
  • Wie för­dert die Schu­le ge­sund­heits­be­wuss­tes Han­deln?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten hat die Schu­le, be­zie­hungs­wei­se ha­ben Part­ner der Schu­le, Ers­te-Hil­fe-Kur­se an­zu­bie­ten?
  • Wel­chen Stel­len­wert ha­ben Be­we­gung im All­tag und Be­we­gungs­an­läs­se im Be­son­de­ren in der Schu­le?
  • Er­le­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ih­re Lehr­kräf­te als Vor­bil­der im Be­reich Ge­sund­heit?
  • Wie för­dert die Schu­le die Ent­wick­lung ei­nes an­ge­mes­se­nen Klei­dungs­stils?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten ha­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ih­re Po­ten­zia­le und Per­sön­lich­keit in der Schu­le zu zei­gen und zu ent­wi­ckeln?
  • Wie lebt die Schu­le Rhyth­mi­sie­rung zwi­schen Ler­nen und Ent­span­nen?
  • Wel­che Ent­span­nungs­tech­ni­ken oder Stra­te­gi­en ge­gen Stres­so­ren ler­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Schul­all­tag ken­nen?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • neh­men kör­per­li­che und psy­chi­sche Be­dürf­nis­se wahr und brin­gen die­se zum Aus­druck
  • zei­gen Schmer­zen oder Wohl­be­fin­den durch Mi­mik, Ges­tik, Kör­per­si­gna­le oder Spra­che an
  • ge­hen mit ei­ge­nen Hilfs­mit­teln zur Ge­sund­erhal­tung sach­ge­recht um
  • un­ter­stüt­zen Maß­nah­men zur Ein­nah­me ei­ner scho­nen­den Kör­per­hal­tung be­zie­hungs­wei­se La­ge­rung
  • un­ter­stüt­zen und füh­ren All­tags­rou­ti­nen der Kör­per­pfle­ge und Hy­gie­ne durch
  • wäh­len ad­äqua­te Klei­dung aus
  • wen­den Kennt­nis­se in Ers­ter Hil­fe an
  • wis­sen um ein­fa­che Maß­nah­men im Krank­heits­fall
  • ken­nen ein­fa­che Hy­gie­ne­maß­nah­men zum Schutz vor An­ste­ckung und wen­den die­se an
  • ken­nen Kör­per­tei­le und de­ren Funk­ti­on
  • ken­nen Vor­gän­ge und Zu­sam­men­hän­ge des men­sch­li­chen Kör­pers und be­rück­sich­ti­gen die­se
  • set­zen sich mit ih­rem ei­ge­nen Ge­sund­heits­zu­stand aus­ein­an­der und be­schrei­ben die­sen
  • be­schrei­ben Ge­sund­heits­res­sour­cen in ih­rem All­tag und set­zen die­se in Be­zug zu ih­rem Er­näh­rungs- und Be­we­gungs­ver­hal­ten
  • be­schrei­ben, er­pro­ben und be­ur­tei­len Mög­lich­kei­ten zur Stei­ge­rung der per­sön­li­chen Ge­sund­heits­res­sour­cen
  • ken­nen me­di­zi­ni­sche Vor­sor­ge­maß­nah­men und de­ren Be­deu­tung
  • re­flek­tie­ren Stres­so­ren und de­ren Aus­wir­kung auf die Ge­sund­heit
  • re­flek­tie­ren per­sön­li­che Stres­so­ren, er­fah­ren resi­li­en­te Mög­lich­kei­ten des Um­gangs da­mit und er­pro­ben die­se
  • re­flek­tie­ren die Funk­ti­on von Be­klei­dung
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Ers­te Hil­fe
  • Fit­ness-Mög­lich­kei­ten im All­tag
  • Ent­span­nungs­tech­ni­ken
  • ge­sun­de Schu­le
  • Be­deu­tung von Klei­dung
  • Haus­mit­tel und Me­di­ka­men­ten­kun­de
  • ge­sund ko­chen
  • Hän­de wa­schen als Schutz vor An­ste­ckung
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • trös­tet bei Krank­heit Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler durch Kör­per­kon­takt
  • holt bei Ver­let­zun­gen Hil­fe
  • be­stückt an­hand ei­ner bild­li­chen An­lei­tung ein Ers­te-Hil­fe-Set
  • schreibt ei­ne Lis­te mit Te­le­fon­num­mern zur Ver­stän­di­gung im Not­fall
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.3 Kon­sum

 

In­ner­halb die­ses Kom­pe­tenz­felds wer­den di­dak­ti­sche Ent­schei­dun­gen durch das Prin­zip der Selbst­be­stim­mung we­sent­lich ge­lei­tet.

 

Im Rah­men des Kom­pe­tenz­felds er­wer­ben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Grund­kom­pe­ten­zen des Ein­kau­fens und er­wei­tern so ih­re Selbst­stän­dig­keit. Die Schu­le stellt Fel­der zur Ver­fü­gung, in de­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen, mit vor­ge­ge­be­nen Bud­gets haus­zu­hal­ten und Kon­sum­be­dürf­nis­se an­zu­pas­sen. In der Be­rufs­schul­stu­fe be­zie­hungs­wei­se im BVE er­wer­ben ei­ni­ge Schü­le­rin­nen und Schü­ler Kom­pe­ten­zen, die sie be­fä­hi­gen, klei­ne Ver­trä­ge ab­zu­schlie­ßen.

 

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ob­ach­ten ihr in­di­vi­du­el­les Ver­hal­ten als Ver­brau­che­rin­nen/Ver­brau­cher und re­flek­tie­ren ei­ge­ne Kon­sum­entschei­dun­gen un­ter Zu­hil­fe­nah­me ver­schie­de­ner Qua­li­täts­an­for­de­run­gen und -merk­ma­le. So wer­den sie schritt­wei­se da­zu be­fä­higt, Wa­ren und Dienst­leis­tun­gen aus ih­rer Le­bens­welt nach ver­schie­de­nen Ge­sichts­punk­ten zu be­wer­ten und Kon­sum­entschei­dun­gen re­flek­tier­ter zu tref­fen. Dar­aus er­fol­gen in­di­vi­du­el­le Hand­lungs­stra­te­gi­en für si­tua­ti­ons- und be­darfs­ge­rech­te Kon­sum­entschei­dun­gen.

 

Die ak­tu­el­le Le­bens­si­tua­ti­on der Schü­le­rin­nen und Schü­ler und die zu er­war­ten­den zu­künf­ti­gen Le­bens­um­stän­de wer­den als Aus­gangs­punkt für den Un­ter­richt ge­se­hen und die­nen als Ori­en­tie­rung für die Aus­wahl der Lern­in­hal­te.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten er­hal­ten jün­ge­re Schü­le­rin­nen und Schü­ler, um sich in­ner­halb und au­ßer­halb der Schu­le beim Ein- und Ver­kau­fen zu er­pro­ben?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in ih­rer Selbst­stän­dig­keit und in ih­rem Recht auf Selbst­be­stim­mung be­züg­lich Kon­sum­entschei­dun­gen er­mu­tigt?
  • Wo über­trägt die Schu­le den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Ver­ant­wor­tung in der Ver­wal­tung von Geld?
  • Wel­che Hil­fen und Ver­an­schau­li­chun­gen er­hal­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, um ihr ei­ge­nes Kon­sum­ver­hal­ten zu re­flek­tie­ren?
  • Wie leis­tet die Schu­le in Ko­ope­ra­ti­on mit den El­tern Prä­ven­ti­on in Be­zug auf Dieb­stahl und Be­trug?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • neh­men ei­ge­ne Be­dürf­nis­se und Kon­sum­wün­sche wahr und zei­gen die­se
  • kom­mu­ni­zie­ren ei­ge­ne Be­dürf­nis­se und Kon­sum­wün­sche
  • er­ken­nen Din­ge in Ge­schäf­ten und wäh­len die­se aus
  • ken­nen und nut­zen ver­schie­de­ne Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten
  • be­herr­schen die ver­schie­de­nen Teil­kom­pe­ten­zen des Ein­kau­fens in ver­schie­de­nen Si­tua­tio­nen
  • schüt­zen sich vor Ge­fah­ren wie Dieb­stahl und Be­trug im Zu­sam­men­hang mit Ein­kauf und Geld­ge­schäf­ten
  • be­schrei­ben und re­flek­tie­ren ihr ei­ge­nes Kon­sum­ver­hal­ten
  • er­ken­nen ver­schie­de­ne Ein­fluss­fak­to­ren auf ihr in­di­vi­du­el­les Kon­sum­ver­hal­ten
  • ken­nen Qua­li­täts­an­for­de­run­gen und -merk­ma­le für Dienst­leis­tun­gen und Pro­duk­te aus ih­rer Le­bens­welt
  • be­wer­ten Dienst­leis­tun­gen und Pro­duk­te nach ver­schie­de­nen Qua­li­täts­merk­ma­len
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Ein­kauf am von Schü­le­rin­nen und Schü­lern be­trie­be­nen Schul­ki­osk
  • Wa­ren des täg­li­chen Be­darfs
  • Wa­ren für per­sön­li­che Be­dürf­nis­se
  • Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten in der Schu­le und in der nä­he­ren Um­ge­bung
  • Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten im In­ter­net
  • si­che­res Ein­kau­fen im In­ter­net
  • Ein­kaufs­pla­nung und -durch­füh­rung
  • Um­gang mit Geld
  • Zah­lungs­ver­kehr
  • Preis­ver­gleich
  • Wer­bung
  • Ge­währ­leis­tun­g/Ga­ran­tie/S­tor­nie­rung
  • Bud­get und Haus­halts­füh­rung
  • Ver­gleich von (Han­dy-, In­ter­net-, Miet-, Kon­to-)Ver­trä­gen, Be­wer­tung der Ver­trags­be­din­gun­gen
  • Ver­gleich und Be­wer­tung des­sel­ben Pro­dukts (zum Bei­spiel Pom­mes fri­tes) von ver­schie­de­nen Her­stel­lern mit ei­ge­ner Her­stel­lung
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • passt sich den Ge­ge­ben­hei­ten der Si­tua­ti­on und Um­ge­bung beim Ein­kauf am Schul­ki­osk an und sta­bi­li­siert sich emo­tio­nal
  • wählt Wa­ren durch Zei­gen aus, nimmt die­se ent­ge­gen und ver­staut sie in der Ta­sche
  • liest an­hand von Ab­bil­dun­gen, wel­che An­ge­bo­te es beim Schü­ler­ki­osk gibt
  • ver­gleicht die Prei­se von ver­schie­de­nen Wa­ren
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.4 Nach­hal­tig­keit und Um­welt­schutz

 

Der Un­ter­richt setzt an den Wahr­neh­mun­gen und Er­fah­run­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler an. Er führt sie nicht nur zu neu­en Er­kennt­nis­sen und Ein­sich­ten, son­dern zielt auch auf die Hal­tung und Ein­stel­lun­gen. Da­bei wer­den öko­lo­gi­sche Zu­sam­men­hän­ge be­rück­sich­tigt und the­ma­ti­siert und ein von Ver­ant­wor­tung ge­präg­ter Um­gang mit der Um­welt an­ge­bahnt.

 

Die Schu­le un­ter­stützt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dar­in, die Be­zie­hun­gen und Ab­hän­gig­kei­ten von Men­schen, Pflan­zen und Tie­ren in ih­ren Le­bens­räu­men zu er­fah­ren und zu er­ken­nen.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wie si­chert die Schu­le die Be­geg­nung mit der Na­tur?
  • Wie wer­den bei den Schü­le­rin­nen und Schü­lern der Re­spekt und das Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein für die Um­welt an­ge­regt?
  • Wie kann bei den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ein Ver­ständ­nis für nach­hal­ti­ges Han­deln ent­wi­ckelt wer­den?
  • Wie kön­nen kom­ple­xe wirt­schaft­li­che, so­zia­le und öko­lo­gi­sche Ein­fluss­fak­to­ren und Aus­wir­kun­gen men­sch­li­chen Kon­sum­ver­hal­tens nach­voll­zieh­bar ge­macht wer­den?
  • Wel­che Mög­lich­kei­ten gibt es in­ner­halb der Schu­le und im Ort, nach­hal­ti­ger zu han­deln? Wie er­fül­len die Lehr­kräf­te so­wie die Schu­le als In­sti­tu­ti­on ih­re Vor­bild­funk­ti­on?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für Pfle­ge, Er­hal­tung oder Re­cy­cling all­täg­li­cher Ge­brauchs­ge­gen­stän­de wie Klei­dung sen­si­bi­li­siert?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • er­fah­ren Le­bens­räu­me von Tie­ren und Pflan­zen und bau­en so ei­ne Be­zie­hung und emo­tio­na­le Ver­bun­den­heit zur Na­tur auf
  • er­fah­ren und un­ter­schei­den ver­schie­de­ne Ma­te­ria­li­en (zum Bei­spiel Plas­tik, Pa­pier, Me­tall) und er­kun­den die­se
  • ent­sor­gen Müll sach­ge­recht
  • er­fah­ren, dass Ab­fäl­le Roh­stof­fe für neue Pro­duk­te sein kön­nen
  • ver­mei­den Müll
  • ge­hen mit Le­bens­mit­teln sorg­sam und ver­ant­wor­tungs­be­wusst um
  • pfle­gen und er­hal­ten Gü­ter des all­täg­li­chen Ge­brauchs
  • ver­glei­chen ein­zel­ne Pro­duk­te un­ter Nach­hal­tig­keits­as­pek­ten
  • wen­den Mög­lich­kei­ten zum Spa­ren von Ener­gie an
  • ver­ste­hen Grund­prin­zi­pi­en nach­hal­ti­gen Han­delns
  • prü­fen ei­ge­ne All­tags­rou­ti­nen auf As­pek­te der Nach­hal­tig­keit
  • lei­ten in­di­vi­du­el­le Hand­lungs­mög­lich­kei­ten für ei­nen nach­hal­ti­ge­ren Le­bens­stil in­ner- und au­ßer­halb der Schu­le ab
  • ken­nen Grund­prin­zi­pi­en des Kli­ma­schut­zes
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • „Wor­in trans­por­tie­re ich mein Pau­sen­brot?“
  • Pfand- und Ein­weg­ver­pa­ckun­gen
  • En­er­gie­spa­ren
  • fos­si­le ver­sus er­neu­er­ba­re En­er­gi­en
  • scho­nen­der Um­gang mit der Res­sour­ce Was­ser
  • kli­ma­freund­li­che Mo­bi­li­tät – Ver­kehrs­mit­tel un­ter öko­lo­gi­schen As­pek­ten
  • Na­tur er­le­ben
  • Pfle­ge von Pflan­zen in der Schu­le und auf dem Schul­ge­län­de
  • ver­schie­de­ne Gü­te­sie­gel (zum Bei­spiel Bio­pro­duk­te, Fair Tra­de, Re­cy­cling)
  • Mein öko­lo­gi­scher Fuß­ab­druck
  • Schu­l-/Klas­sen­pro­jekt Alt­klei­der-/Alt­pa­pier­samm­lung
  • Nä­hen von Ta­schen aus ge­brauch­ten Stof­fen
  • Fli­cken ei­nes Fahr­rad­schlauchs
  • Fol­gen des Treib­haus­ef­fekts und des Kli­ma­wan­dels
  • „Wie viel Müll fällt bei mir an ei­nem Tag an?“
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • be­ob­ach­tet und no­tiert ge­zielt, wel­chen Müll sie/er an ei­nem Tag pro­du­ziert
  • ver­gleicht die ei­ge­ne Müll­ver­ur­sa­chung mit der der Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler
  • dis­ku­tiert in Klein­grup­pen Mög­lich­kei­ten, Müll ein­zu­spa­ren
  • legt in der Klein­grup­pe drei kon­kre­te Maß­nah­men zur Müll­ver­mei­dung fest
  • ver­sucht, die­se Maß­nah­men in den fol­gen­den Ta­gen um­zu­set­zen und do­ku­men­tiert wei­ter­hin die ei­ge­ne Müll­ver­ur­sa­chung
  • wer­tet in der Klein­grup­pe aus, wie und ob die fest­ge­leg­ten Maß­nah­men funk­tio­niert ha­ben
  • re­flek­tiert, wel­che der be­spro­che­nen Maß­nah­men für sie/ihn in­di­vi­du­ell am sinn­volls­ten er­schei­nen und die sie/er zu­künf­tig um­set­zen möch­te
  • legt mit den Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern Re­geln für ein müll­ver­mei­den­des Ver­hal­ten in der Klas­se fest
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

2.1.5 Le­bens­be­wäl­ti­gung und Le­bens­ge­stal­tung

 

Im Kom­pe­tenz­feld Le­bens­be­wäl­ti­gung und Le­bens­ge­stal­tung set­zen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit un­ter­schied­li­chen Le­bens­ent­wür­fen/-mus­tern und ih­ren sub­jek­ti­ven Prä­gun­gen so­wie Wer­ten und Nor­men aus­ein­an­der. Sie re­flek­tie­ren ih­re Po­ten­zia­le, Wün­sche so­wie In­ter­es­sen und lei­ten dar­aus Über­le­gun­gen zur Be­rufs­wahl und zur sub­jek­ti­ven und wirt­schaft­li­chen Be­deu­tung von Ar­beit ab. Sie set­zen sich mit ver­schie­de­nen For­men des Zu­sam­men­le­bens aus­ein­an­der und for­mu­lie­ren dar­aus Schluss­fol­ge­run­gen für das so­zia­le Mit­ein­an­der in Fa­mi­lie und Ge­sell­schaft. Eben­so wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf­bau­end auf ih­ren in­di­vi­du­el­len Fä­hig­kei­ten, Vor­aus­set­zun­gen und In­ter­es­sen mög­lichst rea­li­täts­nah und prak­tisch auf mög­li­che nach­schu­li­sche Her­aus­for­de­run­gen, Kri­sen und Be­wäl­ti­gungs­mög­lich­kei­ten vor­be­rei­tet. So ent­wi­ckeln sie zu­neh­mend rea­lis­ti­sche Zu­kunfts­vor­stel­lun­gen und wer­den da­zu be­fä­higt, ihr Le­ben so­weit als mög­lich selbst ak­tiv zu ge­stal­ten und er­folg­reich am so­zia­len, ge­sell­schaft­li­chen und wirt­schaft­li­chen Le­ben teil­zu­neh­men.

 
Denk­an­stö­ße Kom­pe­tenz­spek­trum
  • Wie wird bei den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ein Be­wusst­sein für ge­sell­schaft­li­che Wer­te und Nor­men ge­weckt?
  • Wel­che An­ge­bo­te macht die Schu­le für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit um­fas­sen­der Be­hin­de­rung im Hin­blick auf de­ren Mög­lich­kei­ten, ihr ei­ge­nes Le­ben mit­zu­ge­stal­ten?
  • Wie ge­lingt es der Schu­le, die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zum kon­struk­ti­ven Um­gang mit Viel­falt zu er­zie­hen und da­mit den Grund­stein für To­le­ranz und Ak­zep­tanz zu le­gen?
  • Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei der Ent­wick­lung von rea­lis­ti­schen Zu­kunfts­plä­nen un­ter­stützt wer­den?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf das Le­ben nach der Schu­le vor­be­rei­tet?
  • Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf den Um­gang mit mög­li­chen Tief­punk­ten und Kri­sen vor­be­rei­tet?
  • Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler für ei­nen ver­ant­wor­tungs­vol­len Um­gang mit Geld sen­si­bi­li­siert wer­den?
  • Wie kön­nen Schlüs­sel­kom­pe­ten­zen für ein er­folg­rei­ches Le­ben nach der Schu­le im Schul­all­tag ge­übt, ge­lebt und ver­an­kert wer­den?
  • Wel­chen Stel­len­wert ha­ben Prak­ti­ka im Schul­all­tag?
  • Wie wer­den die Be­rufs­be­ra­tung und die be­ruf­li­che Ori­en­tie­rung an der Schu­le um­ge­setzt?
  • Wie wird das Rol­len­ver­ständ­nis in ge­sell­schaft­li­chen Be­zü­gen im Un­ter­richt auf­ge­grif­fen?
  • Wel­che Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im schu­li­schen Um­feld ken­nen­ler­nen?
  • Wie kann die Schu­le au­ßer­schu­li­sche Part­ner in den Pro­zess der Le­bens­ge­stal­tung mit­ein­be­zie­hen?
  • Wie ge­lin­gen Be­geg­nun­gen in un­ter­schied­li­chen Si­tua­tio­nen mit ver­schie­de­nen Ge­ne­ra­tio­nen?
  • Wel­chen Stel­len­wert hat der Um­gang mit Kon­flik­ten und schwie­ri­gen Si­tua­tio­nen im Schul­all­tag?
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
  • neh­men un­ter­schied­li­che Le­bens­si­tua­tio­nen wahr und zei­gen Vor­lie­ben oder Ab­nei­gun­gen
  • set­zen sich mit un­ter­schied­li­chen Le­bens­ent­wür­fen/Le­bens­we­gen aus­ein­an­der
  • ent­wer­fen ei­ge­ne Zu­kunfts­vor­stel­lun­gen und be­rück­sich­ti­gen da­bei Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Haus­halts­si­tua­ti­on und Kon­sum­ver­hal­ten, Ar­beits- und Frei­zeit­ver­hal­ten, Chan­cen­gleich­heit und Rol­len­bild
  • er­ken­nen kri­ti­sche Le­bens­si­tua­tio­nen und lei­ten mög­li­che Hand­lungs­op­tio­nen und Hilfs­mög­lich­kei­ten ab
  • wis­sen um so­zia­le wie öko­no­mi­sche Ab­si­che­rung
  • ler­nen rea­lis­ti­sche Be­rufs­bil­der be­zie­hungs­wei­se Be­schäf­ti­gungs­fel­der ken­nen und set­zen sich mit die­sen im Hin­blick auf An­for­de­run­gen und per­sön­li­che Po­ten­zia­le aus­ein­an­der
  • stel­len un­ter­schied­li­che For­men von Ar­beit dar (Er­werbs­ar­beit, Haus- und Fa­mi­li­en­ar­beit, Eh­ren­amt) und ver­glei­chen/be­wer­ten die­se
  • set­zen sich mit der ge­sell­schaft­li­chen Ge­schlech­ter­rol­le und de­ren Ein­fluss auf die per­sön­li­che Le­bens­ge­stal­tung aus­ein­an­der
  • dis­ku­tie­ren Rol­len­bil­der und Ar­beits­tei­lung und zie­hen Kon­se­quen­zen für ein gen­der­be­wuss­tes Haus­halts­ma­nage­ment
  • be­schrei­ben und re­flek­tie­ren ihr Frei­zeit­ver­hal­ten
  • er­ken­nen die Funk­tio­nen von Frei­zeit und be­wer­ten Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten
  • er­pro­ben ver­schie­de­ne krea­ti­ve und künst­le­ri­sche Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten und re­flek­tie­ren ihr Po­ten­zi­al
  • wis­sen um die un­ter­schied­li­chen Be­dürf­nis­se ver­schie­de­ner Ge­ne­ra­tio­nen
  • be­schäf­ti­gen sich mit ex­em­pla­ri­schen Kon­flikt­si­tua­tio­nen des Zu­sam­men­le­bens ver­schie­de­ner Ge­ne­ra­tio­nen und ent­wi­ckeln Stra­te­gi­en zur Kon­flikt­ver­mei­dun­g/-lö­sung
  • ken­nen fa­mi­li­en­stüt­zen­de Hilfs­an­ge­bo­te für Kin­der oder äl­te­re Men­schen
Bei­spiel­haf­te In­hal­te Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten
  • Ge­sprä­che mit ehe­ma­li­gen Schü­le­rin­nen und Schü­lern der Schu­le über de­ren Wer­de­gang
  • Pro­jek­te/Be­geg­nun­gen mit äl­te­ren Men­schen
  • Prak­ti­ka
  • Näh­pro­jek­te
  • Ken­nen­ler­nen un­ter­schied­li­cher Le­bens­for­men
  • Haus­halts­ta­ge­buch „So viel Geld brau­che ich im Mo­nat“
  • Um­gang mit Geld
  • Le­bens­ord­ner
  • Le­ben mit Kin­dern
  • Die ers­te Woh­nung
  • Frei­zeit­ge­stal­tung
  • Pro­jekt „Ich ha­be Schul­den – und jetzt?“
  • „Wie er­öff­ne ich ein Kon­to?“
  • Ta­ge­buch „So ver­brin­ge ich mei­ne Frei­zeit“
  • Be­such lo­ka­ler Be­ra­tungs­stel­len (zum Bei­spiel Ju­gend­amt, So­zi­al­hil­fe, Sucht­be­ra­tung)
  • Haus­halts­füh­rer­schein
  • Zu­kunfts­träu­me
Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
  • ge­stal­tet mit­hil­fe von Zeit­schrif­ten ei­ne Col­la­ge über Zu­kunfts­träu­me und stellt die­se der Klas­se vor
  • liest ver­schie­de­ne Le­bens­ge­schich­ten äl­te­rer Men­schen und setzt sich mit Le­bens­ver­läu­fen aus­ein­an­der
  • führt In­ter­views mit Gleich­alt­ri­gen zum The­ma „Zu­kunfts­träu­me“ durch
  • in­ter­viewt El­tern/Lehr­kräf­te/Be­kann­te über ge­leb­te oder nicht er­füll­te Träu­me und den Um­gang da­mit
  • füllt ei­nen Steck­brief zum The­ma „So le­be ich jetzt“ aus und ver­fasst ei­nen Text mit dem Ge­dan­ken „So le­be ich, wenn ich 25 bin“ und ver­gleicht die­se
  • dis­ku­tiert über die Ver­wirk­li­chung von Träu­men und Vor­aus­set­zun­gen für de­ren Um­set­zung
  • setzt sich mit Traum und Rea­li­tät aus­ein­an­der und ent­wi­ckelt rea­lis­ti­sche Zu­kunfts­per­spek­ti­ven
Be­zü­ge und Ver­wei­se
 

3 An­hang

 
 

3.1 Ver­wei­se

 

Das Ver­weis­sys­tem im Bil­dungs­plan für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der­päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung un­ter­schei­det acht ver­schie­de­ne Ver­weis­ar­ten. Die­se wer­den durch un­ter­schied­li­che Sym­bo­le ge­kenn­zeich­net:

 
Be­zü­ge und Ver­wei­se
Be­zü­ge und Ver­wei­se
  • Ver­weis auf ein Le­bens­feld
  • Ver­weis auf Fä­cher/Fä­cher­grup­pen in­ner­halb des Plans
  • Ver­weis auf die pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf die in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
  • Ver­weis auf den Recht­schreib- oder Gram­ma­tik­rah­men
  • Ver­weis auf sons­ti­ges Do­ku­ment
 

Im Fol­gen­den wird je­der Ver­weistyp bei­spiel­haft er­läu­tert:

 
Bei­spiel­haf­te Er­läu­te­rung der Ver­weisty­pen
Ver­wei­se Er­läu­te­rung
ARB 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen Ver­weis auf ein Le­bens­feld: Ar­beits­le­ben, Kom­pe­tenz­feld 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen
BSS 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten Ver­weis auf ein Fach: Be­we­gung, Spiel und Sport, Kom­pe­tenz­feld 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten
GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren 1 Ver­weis auf ei­ne pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­tenz aus dem Bil­dungs­plan der Grund­schu­le, Fach Deutsch, Be­reich 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren, Teil­kom­pe­tenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren Ver­weis auf Stan­dards für in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan der Se­kun­dar­stu­fe I, Fach Mu­sik, Be­reich 3.1.3 Mu­sik re­flek­tie­ren
BNE De­mo­kra­tie­fä­hig­keit Ver­weis auf ei­ne Leit­per­spek­ti­ve BNE = Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, zen­tra­ler As­pekt De­mo­kra­tie­fä­hig­keit
LF­DB S. 43 Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung, Sei­te 43
RSR S. 25-30 Ver­weis auf den Recht­schrei­brah­men, Sei­te 25-30
 

Es wird vor­ran­gig auf den Bil­dungs­plan der Grund­schu­le und der Se­kun­dar­stu­fe I ver­wie­sen. Der Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums ist da­bei mit­be­dacht, aus Grün­den der Über­sicht­lich­keit wer­den die­se Ver­wei­se nicht ge­son­dert auf­ge­führt.

 

3.2 Ab­kür­zun­gen

 
Ab­kür­zun­gen der Le­bens­fel­der
Le­bens­fel­der des Bil­dungs­plans für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der-päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung
PER Per­so­na­les Le­ben
SEL Selbst­stän­di­ges Le­ben
SOZ So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Le­ben
ARB Ar­beits­le­ben
Ab­kür­zun­gen der Leit­per­spek­ti­ven
All­ge­mei­ne Leit­per­spek­ti­ven
BNE Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung
BTV Bil­dung für To­le­ranz und Ak­zep­tanz von Viel­falt
PG Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung
The­men­spe­zi­fi­sche Leit­per­spek­ti­ven
BO Be­ruf­li­che Ori­en­tie­rung
MB Me­di­en­bil­dung
VB Ver­brau­cher­bil­dung
LF­DB Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
Ab­kür­zun­gen der Schul­ar­ten der Bil­dungs­plä­ne 2016
Bil­dungs­plä­ne 2016
GS Bil­dungs­plan der Grund­schu­le
SEK1 Ge­mein­sa­mer Bil­dungs­plan für die Se­kun­dar­stu­fe I
GYM Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums
GMSO Bil­dungs­plan der Ober­stu­fe an Ge­mein­schafts­schu­len
Ab­kür­zun­gen der Fä­cher
Fä­cher
AES All­tags­kul­tur, Er­näh­rung und So­zia­les
BMB Ba­sis­kurs Me­di­en­bil­dung
BSS Be­we­gung, Spiel und Sport
BK Bil­den­de Kunst
BIO Bio­lo­gie
BNT Bio­lo­gie, Na­tur­phä­no­me­ne und Tech­nik
CH Che­mie
D Deutsch
E Eng­lisch
ETH Ethik
REV Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
F Fran­zö­sisch
GK Ge­mein­schafts­kun­de
GEO Geo­gra­phie
G Ge­schich­te
KUW Kunst und Wer­ken
RRK Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
M Ma­the­ma­tik
MFR Mo­der­ne Fremd­spra­che
MUS Mu­sik
NwT Na­tur­wis­sen­schaft und Tech­nik
PH Phy­sik
SU Sach­un­ter­richt
SPO Sport
T Tech­nik
WBO Wirt­schaft und Be­rufs­ori­en­tie­rung
WBS Wirt­schaft, Be­rufs- und Stu­di­en­ori­en­tie­rung

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