(1)
die Vielschichtigkeit des islamischen Menschenbildes (zum Beispiel 50:16, 95:4, 17:14-15/70/84, 19:95) darstellen sowie den Begriff fiṭra (natürliche Anlage, zum Beispiel 30:30, 7:172) und die Rolle des Menschen als verantwortungsvoller Treuhänder Gottes (zum Beispiel 59:21) auch mit Blick auf ihr Leben erarbeiten
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(2)
die existenzielle Bedeutung von Gefühlen sowie ethisches Bewusstsein im umfassenden Sinne als Grundlage ihres islamischen Selbstbewusstseins entdecken, sich in Menschen mit anderen Positionen hineinversetzen, einen Perspektivenwechsel vollziehen und dies in ihr Denken und Handeln verantwortungsvoll einbeziehen
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(3)
ihre ethische und religiöse Urteilskraft anhand diskursiver Themen ihrer Lebens- und der gesellschaftlichen Wirklichkeit exemplarisch einüben (zum Beispiel Umweltfragen, Lage von Minderheiten und Andersdenkenden, Abtreibung, Schwangerschaftskonflikt, Präimplantationsdiagnostik), Modelle ethischer Urteilsbildung beurteilen, beispielhaft anwenden (zum Beispiel Fallanalyse, Dilemma-Diskussionen) und dabei ethische Problemlagen des Alltags oder der Welt bewusst einbeziehen (zum Beispiel durch soziale Schulprojekte)
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(4)
die besondere Verantwortung des Menschen als Geschöpf Gottes mit Blick auf die Begriffe Islam und Muslimsein erarbeiten und in Diskussionen einbeziehen sowie den koranischen Impuls zum Wetteifern im Guten unabhängig von der Religionszugehörigkeit als individuellen Auftrag an den Menschen deuten (zum Beispiel 2:148, 5:48)
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(5)
die ganz persönliche, nicht delegierbare Dimension der Verantwortung erschließen, die zunehmende Bereitschaft Entscheidungen zu fällen und Verantwortung zu übernehmen, als Grundbedingung des Erwachsenwerdens deuten (zum Beispiel Schule, Familie, Nachbarschaft, soziales Engagement) und Grenzen verantwortlichen Handelns abwägen
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(6)
aus der islamischen Ethik und Überlieferung Formen und Maßstäbe für friedliche Konfliktlösungen erarbeiten und die Notwendigkeit ethischer und religiöser Urteilskraft sowie der Fähigkeit zur Empathie und zum Konfliktmanagement begründen, exemplarisch einüben und in ihr eigenes ethisch-religiöses Selbstverständnis einbeziehen
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(7)
sich selbst als religiöses Wesen deuten, ihre Autonomiefähigkeit als Subjekt wahrnehmen sowie ihr religiöses Selbstverständnis entfalten und entlang der eigenen Erfahrungen, Erkenntnisse, religiösen Informationsbestände sowie Entwicklungen reflektieren
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(8)
geschlechtliche Rollenbilder und ‑erwartungen diskutieren, die Beeinflussung ihres ethisch-religiösen Selbstverständnisses durch an sie herangetragene Rollenbilder kritisch prüfen und in ihre Reflexion einbeziehen (zum Beispiel Maryam 19, Ehefrauen und Töchter des Propheten Muhammad)
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