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3.4.1 Wissen
Die Schülerinnen und Schüler kennen sportartspezifische Grundlagen und wesentliche Funktionszusammenhänge von Bewegungsabläufen der behandelten Inhaltsbereiche.
Sie verfügen über grundlegende Kenntnisse zur Erhaltung und Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Training sowie über grundlegende Kenntnisse einer gesunden Lebensführung. Sie kennen Motive sportlichen Handelns, den Zusammenhang von Motiven, Werten, Normen und sportlichen Regeln, Formen sozialen Verhaltens im Sport und sind in der Lage, sportliche Übungs- und Wettkampfsituationen zu organisieren.
Dieses Wissen unterstützt sie bei der Realisierung des eigenen sportlichen Handelns und bei der Reflexion und Beurteilung ihres sportlichen Handelns im sozialen Kontext. Sie hinterfragen Phänomene des Sports im gesellschaftlichen Kontext. Durch den Erwerb von Wissen und Kenntnissen in enger Praxis-Theorie-Verknüpfung entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein grundlegendes wissenschaftspropädeutisches Verständnis.
Die Schülerinnen und Schüler können |
1. Wissen zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns |
Spezifische Grundlagen der unterrichteten Sportarten und weiterer sportpraktischer Inhalte |
(1)
sportartspezifische Grundlagen der unterrichteten Inhaltsbereiche (zum Beispiel Regeln, Bewegungstechniken, Taktik) nennen und erläutern |
Funktionszusammenhänge von Bewegungsabläufen |
(2)
sportliche Bewegungen unter funktionaler Betrachtungsweise analysieren (zum Beispiel funktionale Bewegungsanalysen entwerfen, Probleme der Phaseneinteilung von Bewegungen erörtern) |
(3)
sportliche Bewegungen unter biomechanischer Betrachtungsweise analysieren (zum Beispiel allgemeine Grundlagen der Biomechanik oder biomechanische Prinzipien anwenden) |
(4)
mit mediengestützten Verfahren der Bewegungsbeobachtung und ‑diagnostik (zum Beispiel Beobachtungsbogen, Fotosequenzen, Videoanalyse) sachgerecht umgehen |
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(5)
Bewegungsspielräume erkennen und Fehler korrigieren |
PG_02
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Grundlagen, Erhaltung und Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit durch Training |
(6)
wesentliche Komponenten der konditionellen und koordinativen Fähigkeiten für die ausgeübten Inhaltsbereiche beschreiben |
(7)
allgemeine biologische Grundlagen und Einflussfaktoren als Voraussetzung physiologischer Anpassungsprozesse erklären |
(8)
Belastungskomponenten benennen und die Charakteristik einer fitnessorientierten Ausdauer- und einer Krafttrainingsmethode beschreiben |
(9)
individuell angemessene Trainingsbereiche auswählen |
(10)
Training anhand grundlegender Trainingsgesetze und ‑prinzipien beurteilen |
(11)
die Möglichkeiten der Energiegewinnung im Muskel beschreiben |
(12)
anatomische und physiologische Grundlagen des Herz-Kreislauf-Systems hinsichtlich der sportpraktischen Bedeutung beschreiben und die Veränderung durch Ausdauertraining erklären |
(13)
den Aufbau der quer gestreiften Skelettmuskulatur beschreiben, verschiedene Kontraktionsformen anhand sportpraktischer Beispiele erläutern und die Veränderung durch Krafttraining erklären |
(14)
Trainingsmethoden und Trainingseffekte beim Grundlagenausdauer- und Krafttraining nennen und beschreiben |
Grundlagen einer gesunden Lebensführung |
(15)
die Bedeutung der Fitness für Gesundheit und Wohlbefinden erläutern |
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(16)
Gesundheitsrisiken von Sport und Bewegung nennen (zum Beispiel Pressatmung) |
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(17)
die Eignung unterschiedlicher sportlicher Aktivitäten für ein Gesundheitstraining beurteilen |
(18)
ein gesundheitsorientiertes Kraft- oder Ausdauertraining planen |
(19)
die Bedeutung eigenen sportlichen Handelns für eine gesunde Lebensführung reflektieren |
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(20)
den Beitrag von Bewegung, Spiel und Sport zu einer sinnvollen Freizeitgestaltung darstellen |
2. Wissen zum individuellen sportlichen Handeln im sozialen Kontext |
Zusammenhang von Werten, Normen und sportlichen Regeln |
(21)
die Funktionen von Regeln, Werten und Normen für den Sport beschreiben und diese Funktionen anhand der eigenen Sportpraxis überprüfen, wobei sie Möglichkeiten und Wirkungen von Regeländerungen reflektieren |
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(22)
die Einhaltung der Fairnessregeln in der eigenen Sportpraxis beurteilen |
BTV_02, BP2016BW_ALLG_GMSO_SPO_IK_12-13-BF_02_00_04
Verweise auf inhaltsbezogene Kompetenzen
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Organisation sportlicher Übungs- und Wettkampfsituationen mit anderen und für andere |
(23)
Wettkämpfe und sportliche Übungssituationen organisieren, auch unter dem Aspekt der Chancengleichheit |
BTV_03
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Formen sozialen Verhaltens im Sport |
(24)
die Bedeutung des sozialen Verhaltens in Sportgruppen exemplarisch analysieren (zum Beispiel gruppendynamische Prozesse, Kommunikation und Interaktion in der Gruppe) |
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3. Wissen über den Sport im gesellschaftlichen Kontext |
Motive sportlichen Handelns |
(25)
den Unterschied zwischen Motiv, Motivierung und Motivation erläutern |
(26)
Motive und deren Bedeutung für das eigene sportliche Handeln reflektieren |
VB_02
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(27)
die gesellschaftliche Rolle von Sport an ausgewählten Beispielen erklären (zum Beispiel Kommerzialisierung, Freizeit‑/Leistungssport, Medien) |
VB_08, MB_02, MB_01, BP2016BW_ALLG_GMSO_SPO_IK_12-13-BF_06_00_08, BP2016BW_ALLG_GMSO_SPO_IK_12-13-BF_04_00_07, BP2016BW_ALLG_GMSO_SPO_IK_12-13-BF_03_00_06, BP2016BW_ALLG_GMSO_SPO_IK_12-13-BF_05_00_08, BP2016BW_ALLG_GMSO_SPO_IK_12-13-BF_02_00_06, BP2016BW_ALLG_GMSO_SPO_IK_12-13-BF_07_00_07
Verweise auf inhaltsbezogene Kompetenzen
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