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4. Operatoren
In den Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen werden Operatoren (handlungsleitende Verben) verwendet. Diese sind in der vorliegenden Liste aufgeführt. Standards legen fest, welchen Anforderungen die Schülerinnen und Schüler gerecht werden müssen. Daher werden Operatoren in der Regel nach drei Anforderungsbereichen (AFB) gegliedert:
- Reproduktion (AFB I)
- Reorganisation (AFB II)
- Transfer/Bewertung (AFB III)
Nicht in allen Fällen ist eine eindeutige Zuordnung eines Operators zu einem Anforderungsbereich möglich.
Operatoren | Beschreibung | AFB |
---|---|---|
analysieren | literarische und theaterästhetische Produkte beziehungsweise Prozesse systematisch und gezielt untersuchen und auswerten | II |
anwenden/einsetzen | eine bestimmte Technik, theaterästhetische Mittel, ein Material, ein Wissen oder ein Konzept zielgerecht verwenden | I |
begründen | Positionen, Auffassungen, Urteile und ähnliches argumentativ stützen | III |
beschreiben | Situationen, Vorgänge, Wirkungen, Wahrgenommenes, Sachverhalte genau, zusammenhängend und schlüssig darstellen | I |
beurteilen | Szenen, Theateraufführungen und ähnliches auf ihre Wirkungsabsicht beziehungsweise Angemessenheit prüfen und dabei die angewandten Kriterien nennen | III |
charakterisieren | typische Merkmale und Grundzüge von Situationen, Vorgängen, Wirkungen, Sachverhalten und so weiter bestimmen | II |
ein‑/zuordnen | Szenen und/oder Gestaltungselemente begründet in Theatertraditionen oder andere Zusammenhänge stellen | II |
entwickeln | Szenen, Konzepte und ähnliches entwerfen und überarbeiten | II |
erkennen | durch Erproben, Untersuchen und Nachdenken Voraussetzungen, Zusammenhänge, Bedeutungen und so weiter erfassen und einordnen | II |
erläutern | Theatertheorien, Theaterformen, literarische Zusammenhänge und ähnliches fachsprachlich beschreiben und anschaulich mit Beispielen verdeutlichen | II |
erproben | theaterästhetische Mittel und Techniken verwenden und deren Wirkungen und Möglichkeiten prüfen | II, III |
erschließen | den Sinngehalt von Texten beziehungsweise Werken durch geeignete Methoden offenlegen | II |
gestalten | sich mit künstlerischen Mitteln, mit einem Problem oder einer Thematik absichtsvoll auseinandersetzen und das Ergebnis umsetzen | III |
improvisieren | Aufgabenstellungen direkt und ohne Vorplanung bearbeiten sowie eigene Gestaltungsideen prozess- beziehungsweise produktorientiert entwickeln und umsetzen | II |
nennen | Merkmale, Elemente, theaterästhetische Mittel und ähnliches in knapper Form und wertfrei anführen | I |
nutzen | eine bestimmte Technik, ein Material, ein Wissen oder ein Konzept in kreativen Prozessen gebrauchen | I |
reflektieren | etwas im Zusammenhang und anhand eigener oder vorgegebener Kriterien prüfend und abwägend betrachten, gegebenenfalls weiterentwickeln | III |
sich auseinandersetzen | sich mit einem Text, einer Technik, einer Szene, einem Konzept, einem Prozess oder Zusammenhang und dessen Wirkungen vertiefend und gezielt beschäftigen | III |
übertragen | Ideen, Texte, theatertheoretische Ansätze durch Transferleistungen in eine andere Form bringen / gezielt in Szene setzen | II |
umsetzen | eine Idee oder ein Vorhaben in ein Inszenierungskonzept beziehungsweise in Szenen überführen und verwirklichen | II, III |
unterscheiden | Gestaltungsmittel, Szenen, Theaterformen, (Inszenierungs‑)Konzepte und ähnliches voneinander abgrenzen | II |
verfassen | ein literarisches Produkt entwerfen | III |
vergleichen | Gemeinsames und Unterschiedliches herausarbeiten, einander gegenüberstellen und gewichtend ein Ergebnis formulieren | II |
wahrnehmen | eine Improvisation, eine Szene oder die Umsetzung eines Inszenierungskonzepts betrachten, erkennen, mit allen Sinnen erfassen und beschreiben | I |