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Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re

Vor­be­mer­kun­gen

 

Bil­dungs­plan­über­sicht

Klas­se 8

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

20

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Ex­per­ten­in­ter­views
Kon­fes­sio­nel­l-ko­ope­ra­ti­ve Un­ter­richts­pha­sen
Fä­cher ver­bin­den­de Pro­jek­te In­ter­re­li­giö­se Be­geg­nun­gen
Au­ßer­schu­li­sche Lern­or­te
Kir­chen­päd­ago­gik
Er­leb­nis­päd­ago­gik Thea­ter­päd­ago­gik
Au­dio- und Vi­de­obei­trä­ge so­wie Blogs, Wi­kis und In­ter­net­sei­ten pla­nen, ge­stal­ten, ver­öf­fent­li­chen
eT­win­ning
Schul­got­tes­diens­te und an­de­re lit­ur­gi­sche For­men
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1

Mensch: Wer bin ich?

12

Die Schü­le­rin­nen und Schüler neh­men ihr ei­ge­nes Ich wahr und er­le­ben sich so­wohl als In­di­vi­du­um als auch als Glied ei­ner Ge­mein­schaft. Sie re­flek­tie­ren Stär­ken und Schwä­chen auf der Grund­la­ge des christ­li­chen Men­schen­bil­des und ent­wer­fen We­ge zu ei­nem ge­lin­gen­den Le­ben.

BPE 1.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben sich und an­de­re Men­schen in ih­rer Un­ter­schied­lich­keit mit ih­ren Stär­ken und Schwä­chen.

Grund­fra­gen
z. B. Wer bin ich? Wer will ich sein? Wie kann ei­ne Be­zie­hung ge­lin­gen? Was ist Ver­ge­bung?

BPE 1.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren ih­re ei­ge­ne Le­bens­ge­schich­te und ar­bei­ten Chan­cen und Gren­zen ei­ner Ge­mein­schaft her­aus.

Ich selbst – mei­ne Iden­ti­tät
z. B. ei­ge­ne Stär­ken und Fä­hig­kei­ten, Le­bens­mot­to, Be­deu­tung des ei­ge­nen Na­mens, Wün­sche, Träu­me und Zie­le
Fä­hig­kei­ten und Gren­zen
Selbst- und Fremd­wahr­neh­mung
z. B. me­di­al ver­mit­tel­te Ide­al­vor­stel­lun­gen, Vor­bil­der, Kör­per­kult, Sel­fie-Kul­tur
Ge­wis­sen
Fak­to­ren der Ge­wis­sens­bil­dung
z. B. Er­zie­hung, Vor­bil­der, Peer­group, Nor­men, Wer­te
Ich als Teil ei­ner Ge­mein­schaft
Ge­lin­gen und Miss­lin­gen von Ge­mein­schaft, Freund­schaft, Part­ner­schaft
z. B. An­ge­nom­men sein, Ab­hän­gig­kei­ten, Grup­pen­zwang, so­zia­le Netz­wer­ke

BPE 1.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len ih­re Er­fah­run­gen vom Mensch­sein vor dem Hin­ter­grund des christ­li­chen Men­schen­bil­des dar und ent­wer­fen Per­spek­ti­ven für ein ge­lin­gen­des Zu­sam­men­le­ben.

Ele­men­te des christ­li­chen Men­schen­bil­des
der Mensch als Eben­bild Got­tes und Be­zie­hungs­we­sen, Wür­de, Sinn
z. B. Gen 1 und 2; Jes 43,1-7; Joh 1-4,1-26; Mt 25,14-30
Per­spek­ti­ven ge­lin­gen­den Zu­sam­men­le­bens
An­nah­me ei­ge­ner Schwä­chen, den an­de­ren mit Stär­ken und Schwä­chen an­neh­men, Kon­flik­te be­ar­bei­ten
z. B. ge­walt­freie Kom­mu­ni­ka­ti­on, Ach­tung der Pri­vat­sphä­re in so­zia­len Me­di­en
vgl. BPE 2

BPE 2

Welt und Ver­ant­wor­tung: Ge­walt über­win­den

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit den Ur­sa­chen und Fol­gen von Ge­walt aus­ein­an­der und be­ur­tei­len ver­schie­de­ne Lö­sungs­stra­te­gi­en.

BPE 2.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben ver­schie­de­ne For­men von Ge­walt.

For­men von Ge­walt
Was ist Ge­walt?
z. B. Ge­walt im All­tag, Ge­walt in den Me­di­en, Cy­ber­mob­bing, di­rek­te und in­di­rek­te Ge­walt,
per­so­nel­le, struk­tu­rel­le und kul­tu­rel­le Ge­walt

BPE 2.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren die Ur­sa­chen von Ge­walt.

Ur­sa­chen von Ge­walt
War­um wird je­mand ge­walt­tä­tig?
z. B. Ra­di­ka­li­sie­rungs­bio­gra­fi­en, Ge­walt­spi­ra­le,
Ge­walt­theo­ri­en, Ge­walt in der Bi­bel
z. B. Gen 4, 1-16

BPE 2.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über­prü­fen Mög­lich­kei­ten ei­ner kon­struk­ti­ven Lö­sung.

Lö­sungs­stra­te­gi­en
Wie kann ich Ge­walt ver­hin­dern? Wie kann ich mich in Ge­walt­si­tua­tio­nen ver­hal­ten?
z. B. Ge­walt­freie Kom­mu­ni­ka­ti­on, Streit­schlich­ter­mo­dell, Prä­ven­ti­on und De­es­ka­la­ti­on, Ge­walt­lo­sig­keit in der Bi­bel, M.L. King: Ci­vil Rights Mo­ve­ment, Zi­vil­cou­ra­ge – auch im In­ter­net
z. B. Gen 4,1-16; Mt 5,38-42; Mt 5,43-45; Mt 26,52; Lk 7,36-50; Joh 8,2-11; Röm 12,19-21; 1.Petr 3,8-12
vgl. BPE 8
Gren­zen der Ge­walt­lo­sig­keit
Kann Ge­walt le­gi­tim sein?
z. B. Not­wehr, Pas­si­vi­tät als Pro­vo­ka­ti­on, Miss­ver­stan­de­ne Ge­walt­lo­sig­keit, Ge­walt als Ul­ti­ma Ra­tio?

BPE 3

Kir­che und Kir­chen: Kir­che – Re­for­ma­ti­on – Öku­me­ne

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben ih­re Er­fah­run­gen mit Kir­chen und Ge­mein­den und ord­nen ih­re An­schau­un­gen da­zu. Sie über­le­gen aus­ge­hend von Auf­brü­chen und Re­form­be­we­gun­gen der Kir­chen­ge­schich­te, was Kir­che für sie heu­te be­deu­ten kann und wie ei­ne Kir­che der Zu­kunft aus­se­hen kann.

BPE 3.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler for­mu­lie­ren, wie ih­nen Ge­mein­de und Kir­che heu­te be­geg­nen.

Er­fah­run­gen mit Ge­mein­de, Kir­che, Kir­chen
Wo kann man Kir­che fin­den? Was bringt es Men­schen, sich in der Ge­mein­de zu en­ga­gie­ren?
z. B. ei­ge­ne Be­geg­nun­gen mit Kir­che und Ge­mein­de, Ju­gend­kir­chen, Kir­che an an­de­ren Or­ten (z. B. Kom­mu­ni­tä­ten, Kir­chen­ta­ge), Kir­che im Le­bens­lauf, Kir­che im In­ter­net, Cy­ber­kir­che

BPE 3.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben das Le­bens­ge­fühl im Spät­mit­tel­al­ter und in der frü­hen Neu­zeit.

Le­ben und Glau­ben im Spät­mit­tel­al­ter und in der frü­hen Neu­zeit
z. B. Volks­fröm­mig­keit, Ängs­te da­mals – Ängs­te heu­te, lo­ka­le Kir­chen­ge­schich­te, Re­form­an­lie­gen und Auf­brü­che (z. B. Bet­tel­or­den, Kon­stan­zer Kon­zil, Hu­ma­nis­mus, Wy­clif, Hus, Lu­ther, Me­lan­chthon, lin­ker Flü­gel der Re­for­ma­ti­on, Münt­zer, Täu­fer­be­we­gun­gen)

BPE 3.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen re­for­ma­to­ri­sche An­lie­gen und er­ör­tern ih­re Be­deu­tung.

Re­for­ma­to­ri­sche An­lie­gen
Wo­für muss Kir­che heu­te ein­tre­ten? Wie kommt Kir­che zu den Men­schen? Wo sind re­for­ma­to­ri­sche An­lie­gen heu­te ak­tu­ell?
z. B. Glau­be und In­di­vi­du­um, Leis­tung und Ver­sa­gen, Ge­wis­sens­frei­heit, Bil­dungs­ge­rech­tig­keit, so­zia­le Ge­rech­tig­keit, Re­li­gi­ons­frei­heit, II.Va­ti­ca­num
z. B. Röm 1,16f (re­for­ma­to­ri­sche Ent­de­ckung); Röm 3,21-31 (Ex­klu­siv­par­ti­kel)
vgl. BPE 1

BPE 3.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen ih­re Er­fah­run­gen in Be­zie­hung zu Kon­zep­ten von Kir­che und Öku­me­ne.

Kon­zep­te von Kir­che und Öku­me­ne
Wie ver­hal­ten sich Viel­falt und Ein­heit zu­ein­an­der? Wie soll­te Kir­che in Zu­kunft aus­se­hen?
z. B. Kir­che und Ge­mein­de im NT, Nach­fol­ge Je­su, Ba­sis­ge­mein­den, kon­tex­tu­el­le Theo­lo­gie, kon­fes­si­ons­ver­bin­den­de Fa­mi­li­en, öku­me­ni­sche Er­fah­run­gen, Vi­sio­nen für ei­ne öku­me­ni­sche Zu­kunft
z. B. Joh 15,1-17; 1. Kor 12,12-27; Mk 1,16-20; Mk 10,35-45

BPE 4

Je­sus Chris­tus: Vor­stel­lun­gen von Je­sus

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen ih­re ei­ge­nen Vor­stel­lun­gen von Je­sus und re­cher­chie­ren die Dar­stel­lung Je­su in der Bi­bel und in an­de­ren Kon­tex­ten. Sie er­fah­ren Je­sus als Men­schen in der jü­di­schen Re­li­gi­on sei­ner Zeit und neh­men sei­ne Wir­kung auf an­de­re Men­schen wahr.

BPE 4.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen ih­re Vor­stel­lun­gen von Je­sus.

Ei­ge­ne Vor­stel­lun­gen von Je­sus
Was weiß ich von Je­sus?
z. B. Je­sus-Ge­schich­ten, Je­sus-Bil­der

BPE 4.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen ih­re Vor­stel­lun­gen von Je­sus mit me­dia­len Je­sus-Dar­stel­lun­gen in Be­zie­hung.

Me­dia­le Dar­stel­lun­gen von Je­sus
Wo­her kommt mein Je­sus-Bild?
z. B. Je­sus-Dar­stel­lun­gen in der kirch­li­chen Tra­di­ti­on, Je­sus-Dar­stel­lun­gen in po­pu­lä­ren Me­di­en

BPE 4.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­glei­chen ver­schie­de­ne Vor­stel­lun­gen von Je­sus mit bi­bli­schen Quel­len.

Der bi­bli­sche Je­sus
Was schreibt die Bi­bel über Je­sus?
z. B. „Steck­brief“ Je­su
z. B. Mt 1f; Lk 2; Mt 4,23-25; Mk 14-16
Je­sus als Ju­de in sei­ner Zeit
z. B. Mk 1,21-28; Mk 1,40-45; Mk 2,13-17; Mk 2,23-28
vgl. BPE 5

BPE 4.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit der Wir­kung Je­su auf an­de­re Men­schen aus­ein­an­der.

Je­sus be­geg­net Men­schen und for­dert sie her­aus
Was ist an Je­sus so be­son­ders? Wo­durch las­sen sich Men­schen her­aus­for­dern?
z. B. Mk 1-3; Mk 4,35-41; Mk 10,46-52; Lk 19,1-10
vgl. BPE 8

BPE 5

Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen: Be­geg­nun­gen mit dem Ju­den­tum

8

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ar­bei­ten Grund­fra­gen der Re­li­gio­nen. Sie be­schrei­ben Er­schei­nungs­for­men jü­di­schen Glau­bens und Le­bens und set­zen sich mit aus­ge­wähl­ten As­pek­ten von Glau­bens­vor­stel­lun­gen und Glau­bens­pra­xis des Ju­den­tums aus­ein­an­der. Sie ent­wer­fen am Bei­spiel der Be­geg­nung mit dem Ju­den­tum Kri­te­ri­en für ein Ge­spräch zwi­schen den An­ge­hö­ri­gen un­ter­schied­li­cher Re­li­gio­nen.

BPE 5.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern an­hand von Grund­fra­gen der Re­li­gio­nen die Re­le­vanz von Re­li­gi­on und neh­men aus ei­ge­ner Per­spek­ti­ve da­zu Stel­lung.

Grund­fra­gen
z. B. Wo kom­me ich her? Was ist der Ur­sprung des Le­bens? Was ist mir hei­lig? Wor­in be­steht der Sinn mei­nes Le­bens? Was ist gut? Wor­auf hof­fe ich?

BPE 5.2

Aus­ge­hend von Grund­fra­gen der Re­li­gio­nen set­zen sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit aus­ge­wähl­ten As­pek­ten jü­di­scher Glau­bens­vor­stel­lun­gen und Glau­bens­pra­xis aus­ein­an­der. Sie be­schrei­ben die viel­fäl­ti­gen Er­schei­nungs­for­men jü­di­schen Glau­bens und Le­bens.

Glau­bens­vor­stel­lun­gen, Glau­bens- und Le­bens­pra­xis an aus­ge­wähl­ten Bei­spie­len
Wie glau­ben und le­ben jü­di­sche Ju­gend­li­che in Deutsch­land?
z. B. Glau­bens­be­kennt­nis (Glau­be an den ei­nen Gott), ethi­sche Wert­vor­stel­lun­gen (Rol­le der Ge­bo­te), Jen­seits­vor­stel­lun­gen, Ge­bet, Fes­te, Ri­tua­le, Sy­nago­ge, Be­deu­tung der Tho­ra, Klei­der­ord­nun­gen, Spei­se­vor­schrif­ten
Er­schei­nungs­for­men des Ju­den­tums
z. B. kon­ser­va­ti­ves Ju­den­tum, li­be­ra­les Ju­den­tum, Re­form­ju­den­tum, or­tho­do­xes und ul­tra­or­tho­do­xes Ju­den­tum, mys­ti­sche Rich­tun­gen

BPE 5.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln Kri­te­ri­en für ei­nen ge­lin­gen­den Dia­log zwi­schen An­ge­hö­ri­gen un­ter­schied­li­cher Re­li­gio­nen.

Be­geg­nun­gen im All­tag
Wie be­geg­ne ich jü­di­schen Ju­gend­li­chen? Was heißt es, em­pa­thisch, to­le­rant und re­spekt­voll mit an­de­ren Re­li­gio­nen um­zu­ge­hen? Wie ver­hal­te ich mich in der Sy­nago­ge?
z. B. Wahr­neh­men des Ei­ge­nen und des Frem­den, Em­pa­thie, To­le­ranz und Re­spekt im Um­gang mit ei­ner an­de­ren Re­li­gi­on, Knig­ge der Re­li­gio­nen, Um­gang mit An­ti­se­mi­tis­mus – auch im In­ter­net

Klas­se 9

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

20

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Ex­per­ten­in­ter­views
Kon­fes­sio­nel­l-ko­ope­ra­ti­ve Un­ter­richts­pha­sen
Fä­cher ver­bin­den­de Pro­jek­te In­ter­re­li­giö­se Be­geg­nun­gen
Au­ßer­schu­li­sche Lern­or­te
Kir­chen­päd­ago­gik
Er­leb­nis­päd­ago­gik Thea­ter­päd­ago­gik
Au­dio- und Vi­de­obei­trä­ge so­wie Blogs, Wi­kis und In­ter­net­sei­ten pla­nen, ge­stal­ten, ver­öf­fent­li­chen
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Schul­got­tes­diens­te und an­de­re lit­ur­gi­sche For­men
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 6

Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen: Viel­falt des Is­lam

8

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern die Viel­fäl­tig­keit von Re­li­gi­on, in­dem sie die Her­kunft und die Aus­prä­gun­gen ver­schie­de­ner is­la­mi­scher Strö­mun­gen un­ter­su­chen. Sie stel­len Be­zü­ge zwi­schen christ­lich und is­la­misch ge­präg­ten Glau­bens­vor­stel­lun­gen und ent­spre­chen­der Glau­benspra­xis her. Sie ent­wi­ckeln Ide­en für ein Mit­ein­an­der der Re­li­gio­nen im Schul­le­ben.

BPE 6.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben die Aus­prä­gung und Her­kunft der ver­schie­de­nen is­la­mi­schen Strö­mun­gen vor Ort und welt­weit.

Ver­brei­tung is­la­mi­scher Strö­mun­gen in der Ge­gen­wart
Wel­chen Rich­tun­gen is­la­mi­scher Her­kunft be­geg­ne ich vor Ort (Schu­le) und wie sind die­se welt­weit ver­brei­tet?
z. B. Rich­tun­gen: Schii­ten, Sun­ni­ten, Ale­vi­ten
z. B. Her­kunft: Sau­di-A­ra­bi­en, Tür­kei, In­do­ne­si­en, Iran, Irak
His­to­ri­sche Wur­zeln und Ent­wick­lung
z. B. Be­deu­tung Mo­ham­meds, Ent­ste­hung un­ter­schied­li­cher Glau­bens­rich­tun­gen un­ter Mo­ham­meds Nach­fol­gern (Schii­ten, Sun­ni­ten, Ale­vi­ten), Aus­brei­tung bis zum Mit­tel­al­ter, Mit­ein­an­der von Ju­den, Chris­ten und Mus­li­men un­ter mau­ri­scher Herr­schaft (Cor­do­ba) und de­ren Be­deu­tung für Wis­sen­schaft und Kul­tur in Eu­ro­pa

BPE 6.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren aus­ge­hend von Er­fah­run­gen vor Ort ex­em­pla­ri­sche Glau­bens­vor­stel­lun­gen und Glau­bens­pra­xis ei­ner Strö­mung is­la­mi­scher Her­kunft. Sie set­zen die­se mit christ­li­chen Vor­stel­lun­gen in Be­zie­hung.

Aus­prä­gun­gen re­li­giö­ser Pra­xis und Leh­re
Wie glau­ben und le­ben Ju­gend­li­che is­la­mi­scher Her­kunft bei uns? Wie le­ben mus­li­mi­sche Ju­gend­li­che zwi­schen Tra­di­ti­on und Mo­der­ne?
z. B. sun­ni­ti­scher Is­lam: Glau­bens­be­kennt­nis (Got­tes­vor­stel­lung), Glau­bens­re­geln (5 Säu­len), ethi­sche Wert­vor­stel­lun­gen (Zins­ver­bot), Fes­te, Bräu­che, Klei­der­vor­schrif­ten, Ri­tua­le, Mo­schee, Got­tes­dienst und Ge­bet, Be­deu­tung, Ent­ste­hung und Aus­le­gung des Ko­ran
z. B. Ale­vi­ten­tum: Ce­m-Häu­ser, Ce­m-Ze­re­mo­nie, Ein­ver­neh­men, Wer­tel­eh­re, Buy­ruk, Be­deu­tung des Ko­ran

BPE 6.3

Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln Ide­en für ein Mit­ein­an­der der Re­li­gio­nen im Schul­le­ben.

Re­li­giö­ses Mit­ein­an­der im Schul­le­ben
Wie kön­nen wir mit­ein­an­der glau­ben und le­ben?
z. B. Ge­stal­tung ei­nes in­ter­re­li­giö­sen Raums der Stil­le; mul­ti­re­li­giö­se Fei­ern in der Schu­le zu Schul­jah­res­be­gin­n/‑en­de; Ge­stal­tung ei­nes Gar­tens der Re­li­gio­nen ba­sie­rend auf den in der Schu­le vor­kom­men­den Re­li­gio­nen; Pro­jekt Welt­ethos: Ge­mein­sam Han­deln für die Ei­ne Welt

BPE 7

Gott: An Gott glau­ben – war­um?

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len Grün­de für den Glau­ben an Gott dar. Sie er­läu­tern zen­tra­le As­pek­te des christ­li­chen Got­tes­bil­des im Hin­blick auf de­ren mög­li­che Re­le­vanz für das ei­ge­ne Le­ben. Sie zei­gen da­von aus­ge­hend Kon­se­quen­zen des christ­li­chen Glau­bens für das ei­ge­ne prak­ti­sche Han­deln in der Welt auf.

BPE 7.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben Vor­stel­lun­gen von Gott und er­läu­tern Grün­de, an Gott zu glau­ben.

Vor­stel­lun­gen von Gott
Wie stel­le ich mir Gott vor? War­um glau­ben Men­schen an Gott?
Grün­de für den Glau­ben an Gott
z. B. Bio­gra­fi­en Pro­mi­nen­ter, Um­fra­gen, Lied­tex­te, All­tags­phi­lo­so­phie Ju­gend­li­cher
vgl. BPE 6

BPE 7.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ar­bei­ten zen­tra­le As­pek­te des christ­li­chen Got­tes­bil­des aus ge­eig­ne­ten Bi­bel­tex­ten her­aus.

Be­din­gungs­lo­se An­nah­me und Ver­ge­bung
Muss ich per­fekt sein? Was ge­schieht, wenn ich Feh­ler be­ge­he oder schul­dig wer­de?
z. B. Nick Vu­ji­cic: „Mein Le­ben oh­ne Li­mits“, Max von Lu­ca­do: „Du bist ein­ma­lig“
z. B. Jes 43,1-7; Ps 139; Lk 15,11-32; Röm 3,9-28; Gal 3
vgl. BPE 9
Gott als Be­glei­ter in schwie­ri­gen Le­bens­pha­sen
Wo ist Gott, wenn es mir schlecht geht?
z. B. Be­tha­ny Ha­mil­ton: Soul Sur­fer
z. B. Pas­si­ons­er­zäh­lun­gen, Kreuz­weg, Gott als Quel­le der Hoff­nung über den Tod hin­aus, Je­sus als Be­glei­ter
z. B. Joh 11,25f
vgl. BPE 8, BPE 11
Un­ver­füg­bar­keit Got­tes
Er­füllt Gott mei­ne Wün­sche? Was nützt das Be­ten? Darf ich auch zwei­feln?
z. B. Got­tes­na­men in Ex 3; Hi­ob in Aus­zü­gen; Ps 13; Ps 22
vgl. BPE 11

BPE 7.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln Per­spek­ti­ven für das ei­ge­ne Han­deln in der Welt aus­ge­hend von zen­tra­len As­pek­ten des christ­li­chen Got­tes­bil­des.

Ein­satz für Mit­men­schen
Wo se­he ich Mög­lich­kei­ten ak­tiv zu wer­den? Wer sind die „Letz­ten“ in un­se­rer heu­ti­gen Ge­sell­schaft?
z. B. Je­sus, der sich für die „Letz­ten“ ein­setzt, Mög­lich­kei­ten und Gren­zen des ei­ge­nen Ein­sat­zes für Be­nach­tei­lig­te
z. B. Exo­dus in Aus­wahl; Amos in Aus­wahl; Mt 25, 31-46; Lk 1,46-56
vgl. BPE 15

BPE 8

Je­sus Chris­tus: Die Ver­söh­nungs­bot­schaft Je­su

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen die Be­deu­tung von Ver­zei­hen und Ver­söh­nen im All­tag. Sie be­fas­sen sich mit der Ver­söh­nungs­bot­schaft Je­su und zie­hen Kon­se­quen­zen für den in­di­vi­du­el­len und ge­sell­schaft­li­chen Um­gang mit Schuld und Stra­fe.

BPE 8.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zei­gen die Be­deu­tung von Ver­zei­hen und Ver­söh­nen im All­tag auf.

Er­fah­run­gen mit Schuld und Ver­ge­bung
War­um soll ich ver­zei­hen?
z. B. ei­ge­ne Schuld – Schuld der an­de­ren, ei­ge­ne Er­fah­run­gen mit Ver­zei­hen, ge­sell­schaft­li­cher Um­gang mit Schuld und Ver­ge­bung, Ver­zei­hen und Ver­söh­nung als Grund­la­ge des Zu­sam­men­le­bens

BPE 8.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­fal­ten die Be­deu­tung der Ver­ge­bungs- und Ver­söh­nungs­bot­schaft Je­su.

Je­su Bot­schaft von der Ver­ge­bung Got­tes
Wie kann ich ver­ge­ben?
z. B. Lk 15,11-32; Joh 8,2-11; Lk 22,31-34.54-62
Je­sus ver­gibt Men­schen
Die Her­aus­for­de­rung der Berg­pre­digt
Zu­spruch und An­spruch der Berg­pre­digt
z.B. Mt 5,1-48

BPE 8.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zei­gen Kon­se­quen­zen der Ver­ge­bungs- und Ver­söh­nungs­bot­schaft Je­su auf.

Mög­lich­kei­ten ei­nes neu­en An­fangs
Wie wirkt sich Ver­ge­bung aus?
z. B. bio­gra­fi­sche Um­we­ge, Sack­gas­sen und Neu­an­fän­ge, men­schen­wür­di­ger Straf­voll­zug, Re­so­zia­li­sie­rung und Al­ter­na­ti­ven zum Straf­voll­zug
Die frie­dens­stif­ten­de Kraft des Evan­ge­li­ums
z. B. Per­so­nen, Grup­pen oder Initia­ti­ven christ­li­cher Frie­dens­ar­beit
vgl. BPE 2

BPE 9

Mensch: Was braucht der Mensch?

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen mit der Fra­ge aus­ein­an­der, was Men­schen brau­chen und wo­nach sie sich seh­nen. Sie re­flek­tie­ren die Be­deu­tung von Er­war­tun­gen und ge­sell­schaft­li­chen Vor­bil­dern und den daraus re­sul­tie­ren­den Span­nun­gen. Sie ent­fal­ten As­pek­te des jü­disch-christ­li­chen Men­schen­bil­des und ent­wi­ckeln Ori­en­tie­run­gen und Per­spek­ti­ven für ei­nen ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Um­gang mit ei­ge­nen Wün­schen und Sehn­süch­ten.

BPE 9.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen An­for­de­run­gen und Er­war­tun­gen, die an sie ge­stellt sind und er­ör­tern die Span­nung zwi­schen der An­pas­sung an Er­war­tun­gen und den ei­ge­nen Be­dürf­nis­sen und Vor­stel­lun­gen.

Er­fah­run­gen mit ge­sell­schaft­li­chen Vor­bil­dern, Ido­len und (Kon­sum‑)Er­war­tun­gen
Was wird von mir er­war­tet?
z. B. Leis­tung und Er­folg, Er­fah­run­gen von Ge­lin­gen und Miss­lin­gen, Er­folg und Miss­er­folg,
Man­n-Sein/Frau-Sein, Schön­heit und Schön­heits­idea­le, Kon­sum und Sta­tus­sym­bo­le, Kom­mu­ni­ka­ti­on in so­zia­len Me­di­en

BPE 9.2

In der Aus­ein­an­der­set­zung mit Tex­ten der jü­disch-christ­li­chen Tra­di­ti­on ent­fal­ten die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Ori­en­tie­run­gen auf die Fra­ge nach dem, was Men­schen brau­chen.

Mensch­sein als Ga­be Got­tes
Was brau­che ich, um glück­lich zu sein?
z. B. Ge­fähr­dung des Mensch­seins und Ver­trau­en, an­ge­nom­men sein, Selbst- und Nächs­ten­lie­be, Be­ga­bun­gen und Fä­hig­kei­ten als Ga­ben Got­tes,
Jes 43,1-9; Ps 139; Gen 1,27; Gen 37-50 in Aus­wahl; Mt 5,3-12; Lk 10,25-37; Mt 25,14-30; Mt 19,16-30

BPE 9.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln an ei­nem Bei­spiel Per­spek­ti­ven für ei­nen ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Um­gang mit den ei­ge­nen Be­dürf­nis­sen und den Be­dürf­nis­sen an­de­rer Men­schen.

Sehn­süch­te des Men­schen
z. B. Sucht und Sehn­sucht:
Wo­nach seh­ne ich mich?
Sucht als kri­sen­haf­ter Aus­druck men­sch­li­cher Sehn­sucht, Su­che nach Sinn, Ge­bor­gen­heit, Heil und Glück
Sucht­for­men: Al­ko­hol, Dro­gen, In­ter­net­such­t/Han­dy­sucht, Es­s-Sucht, Kauf­sucht
Aus­wir­kun­gen und Fol­gen von Sucht: Rea­li­täts­ver­lust, Kör­per­li­che Ein­schrän­kun­gen und Ge­sund­heits­schä­den
We­ge aus der Sucht: Be­ra­tungs­stel­len, Sucht­prä­ven­ti­on
z. B. Lie­be, Freund­schaft, Part­ner­schaft:
Wie wün­sche ich mir mei­ne (ers­te) Be­zie­hung? Wie fühlt sich Ver­liebt­sein an? Was be­deu­tet Se­xua­li­tät für mich? Wie will ich ei­ne Be­zie­hung ge­stal­ten und le­ben? Wel­che Schrit­te will ich in ei­ner Be­zie­hung ge­hen? Was ist Lie­be?
Er­fah­run­gen Ju­gend­li­cher mit Lie­be, Part­ner­schaft und Se­xua­li­tät, Er­war­tun­gen und Wün­sche, Ei­fer­sucht, Ent­täu­schung, „Ich und Du“ und „Wir“, For­men und Aus­prä­gun­gen von Lie­be und Part­ner­schaft, vir­tu­el­le Lie­be, Ehe und Le­bens­part­ner­schaft, Ho­mo‑, He­te­ro‑, und Bi­se­xua­li­tät, Ver­ant­wor­tung im Um­gang mit­ein­an­der
1. Kor 13; Gen 1,27; Gen 2,23-25
z. B. Sek­ten – Sehn­sucht nach Heil:
Was ist ei­ne Sek­te?
Sek­te, re­li­giö­se Son­der­ge­mein­schaft, Zeu­gen Je­ho­vas, Sci­en­to­lo­gy, Mor­mo­nen, Grün­de für ei­ne Sek­ten­mit­glied­schaft, Ge­fah­ren von Sek­ten, Aus­stieg aus Sek­ten

BPE 10

Bi­bel: Wie kann ich die Bi­bel le­sen und ver­ste­hen?

12

Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit As­pek­ten des Zu­gangs und des Ver­ständ­nis­ses bi­bli­scher Tex­te aus­ein­an­der. Am Bei­spiel der Schöp­fungs­er­zäh­lun­gen er­ör­tern sie Wirk­lich­keits­deu­tung und Wahr­heits­an­spruch der Bi­bel im Dia­log mit na­tur­wis­sen­schaft­li­chen Deu­tun­gen und An­sprü­chen. Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern, was es heißt, dass die Bi­bel Got­tes­wort in Men­schen­wort ist.

BPE 10.1

Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­schei­den an Bei­spie­len ver­schie­de­ne Sprach­for­men und er­läu­tern die je­wei­li­ge Aus­sa­ge­ab­sicht. Sie un­ter­su­chen Bi­bel­tex­te mit­hil­fe von aus­ge­wähl­ten Er­schlie­ßungs­me­tho­den und zei­gen exis­ten­ti­el­le, his­to­ri­sche und re­li­giö­se Di­men­sio­nen der Tex­te auf.

Sprach­for­men der Bi­bel
z. B. Ge­schichts­er­zäh­lun­gen, Sa­gen, Lie­der und Ge­be­te, Brie­fe, Gleich­nis­se, Wun­der­er­zäh­lun­gen, My­then
Er­schlie­ßungs­me­tho­den
z. B. Bi­bel-Tei­len, vier­fa­cher Schriftsinn, PO­ZEK (Fra­ge nach Per­so­nen, Ort, Zeit, Er­eig­nis, Kern­aus­sa­ge ei­nes Bi­bel­tex­tes), bi­blio­dra­ma­ti­sche Ele­men­te, Bi­blio­log, exis­ten­ti­el­le Bi­bel­aus­le­gung, in­ter­ak­tio­na­le Bi­bel­ar­beit, vir­tu­el­le Zu­gän­ge

BPE 10.2

Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich am Bei­spiel von Gen 1 und 2 mit der Wirk­lich­keits­deu­tung und dem Wahr­heits­an­spruch der Bi­bel im Ver­gleich mit den Na­tur­wis­sen­schaf­ten aus­ein­an­der.

Ver­schie­de­ne Zu­gän­ge zur Wirk­lich­keit
z. B. na­tur­wis­sen­schaft­lich, er­fah­rungs­ori­en­tiert, geis­tes­wis­sen­schaft­lich, äs­the­tisch, li­te­ra­risch, vir­tu­ell etc.
Gen 1 und 2 als „Got­tes­wort in Men­schen­wort“
z. B. his­to­ri­sche Be­dingt­heit der Tex­te: Ort und Zeit der Ab­fas­sung, Ver­fas­ser, Welt­bild, Sprach­form My­thos, wört­li­ches und his­to­ri­sches Ver­ständ­nis von Bi­bel­tex­ten, bi­bli­sche Schöp­fungs­er­zäh­lun­gen im Ver­gleich mit an­de­ren Schöp­fungs­my­then
Gen 1 und 2 im of­fe­nen Dia­log mit den Na­tur­wis­sen­schaf­ten
z. B. Schöp­fung als gu­te Ga­be Got­tes, Mensch als Ge­schöpf und Eben­bild Got­tes, Stel­lung und Auf­trag des Men­schen in der Welt, Welt­deu­tung und Wahr­heits­an­spruch der Na­tur­wis­sen­schaf­ten im Ver­gleich mit der Bi­bel, Zu­ord­nungs­mo­del­le von Glau­ben und Wis­sen (Kom­ple­men­ta­ri­täts‑, Spal­tungs‑, Do­mi­nanz­mo­dell)

Klas­se 10

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

20

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Ex­per­ten­in­ter­views
Kon­fes­sio­nel­l-ko­ope­ra­ti­ve Un­ter­richts­pha­sen
Fä­cher ver­bin­den­de Pro­jek­te In­ter­re­li­giö­se Be­geg­nun­gen
Au­ßer­schu­li­sche Lern­or­te
Kir­chen­päd­ago­gik
Er­leb­nis­päd­ago­gik Thea­ter­päd­ago­gik
Au­dio- und Vi­de­obei­trä­ge so­wie Blogs, Wi­kis und In­ter­net­sei­ten pla­nen, ge­stal­ten, ver­öf­fent­li­chen
eT­win­ning
Schul­got­tes­diens­te und an­de­re lit­ur­gi­sche For­men
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 11

Gott: Exis­tiert Gott?

14

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren ih­re ei­ge­ne Le­bens­welt im Hin­blick auf die Er­fahr­bar­keit Got­tes. Sie neh­men ei­nen be­grün­de­ten Stand­punkt zu der Fra­ge ein, ob Got­te­s­er­fah­run­gen in bi­bli­schen Tex­ten oder Got­te­s­er­fah­run­gen von Per­so­nen aus Ge­schich­te und Ge­gen­wart auf die Exis­tenz Got­tes schlie­ßen las­sen. An­hand der all­täg­li­chen Be­ob­ach­tung von Leid in der Welt fra­gen sie nach der Exis­tenz Got­tes.

BPE 11.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen ih­re Le­bens­welt im Hin­blick auf die Er­fahr­bar­keit Got­tes.

Got­te­s­er­fah­run­gen in der Le­bens­welt Ju­gend­li­cher
Ge­fühl der An- oder Ab­we­sen­heit Got­tes, All­tags­phi­lo­so­phie Ju­gend­li­cher
z. B. Got­tes­vor­stel­lun­gen und ‑dar­stel­lun­gen in Kunst und Mu­sik, re­li­giö­se In­dif­fe­renz als Phä­no­men des 21. Jahr­hun­derts, Be­ten
z. B. Shel­l-Stu­di­en, Si­nus-Stu­die

BPE 11.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ar­bei­ten Got­te­s­er­fah­run­gen aus ge­eig­ne­ten Bi­bel­tex­ten her­aus. Sie be­schrei­ben die Got­te­s­er­fah­run­gen be­kann­ter Per­sön­lich­kei­ten aus Ge­schich­te oder Ge­gen­wart. Sie er­ör­tern, in­wie­weit die­se Got­te­s­er­fah­run­gen auf ei­ne mög­li­che Exis­tenz Got­tes schlie­ßen las­sen.

Got­te­s­er­fah­run­gen in bi­bli­schen Tex­ten
Sind Un­sicht­bar­keit oder Un­be­weis­bar­keit Ar­gu­men­te ge­gen die Exis­tenz Got­tes?
z. B. Ex 3; 1. Kön 19,1-18; Gen 28,10-22; Ps 8; Ps 104; Ps 23; Jo­na
Got­te­s­er­fah­run­gen von Per­so­nen aus Ge­schich­te oder Ge­gen­wart
In­wie­weit zer­stö­ren oder stär­ken Zwei­fel den Glau­ben?
Gott als Quel­le von Hoff­nung und Kraft, aber auch Er­fah­rung von Zwei­feln
z. B. Franz von As­si­si, Hil­de­gard von Bin­gen, Meis­ter Eck­hart, Mut­ter Te­re­sa, John­ny Cash, Al­fred Delp, Diet­rich Bon­hoef­fer, Sa­mu­el Koch, Nick Vu­ji­cic, vgl. Cross­me­di­a­pro­jekt „Wor­an du dein Herz hängst“

BPE 11.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben Er­fah­run­gen von men­sch­li­chem Leid und er­ör­tern mög­li­che Deu­tun­gen. Sie set­zen sich mit der Fra­ge aus­ein­an­der, in­wie­weit Kreuz und Mit-Lei­den Got­tes ei­ne Ant­wort bie­ten kön­nen.

Er­fah­run­gen von Leid
In­di­vi­du­ell und kol­lek­tiv
z. B. Krank­heit, Be­hin­de­rung, Na­tur­ka­ta­stro­phen, Krieg
vgl. BPE 12
Mög­li­che Deu­tun­gen des Leids
Ist al­les Zu­fall? Men­sch­li­ches Ver­sa­gen? Schick­sal? Plan Got­tes?
Gott und das Leid
Kann Gott das Leid nicht än­dern? Will er nicht? Kann und will er nicht?
All­macht und Ge­rech­tig­keit Got­tes, Theo­di­ze­e­fra­ge
Der (mit‑)lei­den­de, ge­kreu­zig­te Gott
Pas­si­ons‑/Kreu­zi­gungs­er­zäh­lun­gen ins­be­son­de­re Mk 15
z. B. D. Bon­hoef­fer: „Nur der lei­den­de Gott kann hel­fen“, J. Molt­mann: Je­sus als „Bru­der im Lei­den“, Elie Wie­sel: „Dort hängt er am Gal­gen“, Paul Ger­hardt: „O Haupt voll Blut und Wun­den“
vgl. BPE 7

BPE 12

Mensch: Hoff­nung über den Tod hin­aus

8

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit Er­fah­run­gen von Leid, Ster­ben und Tod aus­ein­an­der. Sie deu­ten die­se als we­sent­li­che Fra­gen nach dem Mensch­sein, nach dem Sinn des Le­bens und nach der ei­ge­nen Iden­ti­tät. Sie be­schrei­ben Sicht­wei­sen und Deu­tun­gen des To­des in der Bi­bel und die Hoff­nung auf Auf­er­we­ckung. Sie set­zen sich mit christ­li­chen Be­stat­tungs­ri­tua­len aus­ein­an­der und ver­glei­chen die­se mit den Be­stat­tungs­ri­tua­len ei­ner an­de­ren Re­li­gi­on.

BPE 12.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len Er­fah­run­gen von Leid, Ster­ben und Tod dar. Sie er­läu­tern As­pek­te des ge­sell­schaft­li­chen Um­gangs mit Ster­ben und Tod.

Er­fah­run­gen mit Trau­er und Leid
vgl. BPE 11
Er­fah­run­gen mit Ster­ben und Tod
Soll­te ich mir als jun­ger Mensch Ge­dan­ken über das Leid und den Tod ma­chen? Ist mein Le­ben sinn­voll, auch wenn ich ein­mal ster­ben wer­de?
z. B. Hos­piz, Ster­be­pha­sen, ge­sell­schaft­li­che For­men des Um­gangs mit Ster­ben und Tod, To­des­an­zei­gen, Trau­er­pha­sen, Er­fah­run­gen der End­lich­keit des ei­ge­nen Le­bens, Aus­druck von Lei­der­fah­rung durch Mu­sik (Jo­hann Se­bas­ti­an Bach, Spi­ri­tu­als)

BPE 12.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­fal­ten jü­disch-christ­li­che Deu­tun­gen des To­des und die Hoff­nung auf Auf­er­we­ckung. Sie er­läu­tern, wie die­se sich in christ­li­chen Be­stat­tungs­ri­tua­len aus­drü­cken. Sie ver­glei­chen christ­li­che Ri­tua­le mit den Be­stat­tungs­ri­tua­len ei­ner aus­ge­wähl­ten wei­te­ren Re­li­gi­on.

Deu­tun­gen von Leid und Tod in der jü­disch-christ­li­chen Tra­di­ti­on
Wie be­geg­ne ich dem Tod?
z. B. Tod als na­tür­li­ches En­de des ir­di­schen Le­bens, Scheol und Fern-Sein von Gott, Hoff­nung auf Er­ret­tung aus dem Tod
z. B. Ps 6,6; Ps 39; Ps 73; Ps 90; Ps 104,29; Koh 3
Hoff­nung auf Auf­er­we­ckun­g/Glau­be an die Auf­er­ste­hung
(Wie) geht es nach dem Tod wei­ter?
Was be­deu­tet das für mich und mein Le­ben jetzt?
z. B. christ­lich-jü­di­sche Hoff­nungs­bil­der,
Auf­er­we­ckung des Lei­bes, Aus­wir­kun­gen des Auf­er­ste­hungs­glau­bens im ge­gen­wär­ti­gen Le­ben
z. B. Jes 65,17-25; 1. Kor 15; Lk 24,13-35; Mt 11,5; Offb 21,1-5
Be­stat­tungs­ri­tua­le im Chris­ten­tum und in ei­ner aus­ge­wähl­ten an­de­ren Re­li­gi­on
Wie wür­de ich ger­ne Ab­schied von ei­nem Men­schen neh­men? Wie ge­hen Chris­ten mit Trau­er um? Wie ge­hen An­hän­ger an­de­rer Re­li­gio­nen mit Trau­er um? Wel­che Be­stat­tungs­ri­tua­le gibt es?
As­pek­te je­weils aus christ­li­cher Sicht so­wie ei­ner an­de­ren Re­li­gi­on
z. B. Um­gang mit dem Ge­stor­be­nen (Wa­schen, Klei­dung, Sarg), Ge­sän­ge, To­ten­wa­che, Erd­be­stat­tung, Feu­er­be­stat­tung, Fried­wäl­der, vir­tu­el­le Fried­hö­fe

BPE 13

Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen: Fern­öst­li­che Re­li­gio­nen

8

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ob­ach­ten und er­läu­tern Vor­stel­lun­gen und Pra­xis ei­ner fern­öst­li­chen Re­li­gi­on an aus­ge­wähl­ten As­pek­ten vor Ort und welt­weit. Sie ver­glei­chen die­se fern­öst­li­che Re­li­gi­on mit dem Chris­ten­tum, und zwar im Blick auf die Deu­tung des Leids und den Um­gang mit ihm. Sie ge­hen an ei­nem Bei­spiel der Fra­ge nach, wie Re­li­gio­nen zu­sam­men­wir­ken kön­nen, um das Leid in der Welt zu ver­rin­gern.

BPE 13.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern zen­tra­le As­pek­te ei­ner fern­öst­li­chen Re­li­gi­on.

Fas­zi­na­ti­on und At­trak­ti­vi­tät fern­öst­li­cher Re­li­gio­nen in Deutsch­land und de­ren Auf­nah­me in west­li­che Le­bens­pra­xis
Kann ich fern­öst­li­che Re­li­gio­si­tät bei uns wahr­neh­men?
z. B. Fas­zi­na­ti­on des Frem­den und An­de­ren, Me­di­ta­ti­on, Yo­ga, Chi-Gong, Bud­dhis­ti­sche Zen­tren und Sang­has, fern­öst­li­che Kampf­kunst
Vor­stel­lun­gen und Pra­xis ei­ner fern­öst­li­chen Re­li­gi­on
Wie kann ich Vor­stel­lun­gen und Pra­xis ei­ner an­de­ren Re­li­gi­on zu men­sch­li­chen Grund­fra­gen in Be­zie­hung set­zen?
z. B. Bud­dhis­mus, Hin­du­is­mus, Dao­is­mus
z. B. his­to­ri­sche Wur­zeln und Ent­ste­hung
z. B. Vier ed­le Wahr­hei­ten, Acht­fa­cher Pfad, Dhar­ma, Kar­ma, Re­inkar­na­ti­on, Me­di­ta­ti­on, Nir­wa­na, De­va, Upa­nis­ha­den, Ve­den, Op­fer, Yo­ga, Yin und Yang, Tao Te King, Dao, Wu Wei, Lao-T­se, Chi Gong, Tai Chi, Sid­dhar­tha Gaut­ama Bud­dha, Da­lai La­ma

BPE 13.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­glei­chen die Deu­tung des Leids und den Um­gang mit ihm in ei­ner fern­öst­li­chen Re­li­gi­on mit ei­ner christ­li­chen Po­si­ti­on bzw. christ­li­cher Tra­di­ti­on.

Deu­tun­gen des Leids und Um­gang mit ihm
An wel­chen Ri­tua­len und Bei­spie­len aus der Le­bens­ge­stal­tung kann der Um­gang mit Leid ent­deckt und be­schrie­ben wer­den? Wie kann man Leid aus der Per­spek­ti­ve ei­ner fern­öst­li­chen Re­li­gi­on deu­ten und da­mit um­ge­hen?
z. B. Vier ed­le Wahr­hei­ten, Nich­t-An­haf­ten, Deu­tun­gen des To­des Je­su, Gott lei­det im Men­schen
z. B. Be­stat­tungs­kul­tur, Kreuz­we­ge, Um­gang mit Krank­heit und Tod, in­di­vi­du­el­le und ge­sell­schaft­li­che Mo­del­le des Um­gangs mit Leid, Nächs­ten­lie­be

BPE 13.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit Mög­lich­kei­ten für die ge­mein­sa­me Welt­ver­ant­wor­tung der Re­li­gio­nen an ei­nem Bei­spiel aus­ein­an­der.

Bei­spiel für ge­mein­sa­me Welt­ver­ant­wor­tung der Re­li­gio­nen
Kön­nen Re­li­gio­nen ge­mein­sam wir­ken, um das Leid in der Welt zu ver­min­dern?
z. B. Frie­den, To­le­ranz und Viel­falt, nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten und Kon­sum­ver­zicht, So­zia­le Ge­rech­tig­keit, ethi­sche Grund­hal­tun­gen zu Mit­men­schen, Ein­stel­lun­gen zu Na­tur und Um­welt, Ein­stel­lun­gen zu Be­sitz und Ei­gen­tum, Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit von Brot für die Welt und Mi­se­re­or mit Part­ner­or­ga­ni­sa­tio­nen, Pro­jekt Welt­ethos, (lo­ka­le) in­ter­re­li­giö­se Frie­dens­in­itia­ti­ven, Hu­go Ma­ki­bi Eno­miya-Las­sal­le

BPE 14

Kir­che und Kir­chen: An­pas­sung oder Wi­der­stand

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­schlie­ßen das The­ma der Kir­chen im Na­tio­nal­so­zia­lis­mus. Sie er­ar­bei­ten ex­em­pla­risch die Fra­ge des Ver­hält­nis­ses zum Ju­den­tum und die Fra­ge der Eu­tha­na­sie. Sie über­prü­fen die Op­tio­nen zwi­schen Pro­fil­ver­lust und Pro­fi­lie­rung auch im Blick auf die Ge­gen­wart.

BPE 14.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler skiz­zie­ren Hal­tun­gen der Kir­chen ge­gen­über dem Ju­den­tum im Zeit­al­ter des Na­tio­nal­so­zia­lis­mus.

Kirch­li­che Po­si­tio­nen zum Ju­den­tum
War­um ha­ben die Kir­chen we­nig Ein­satz für das Ju­den­tum ge­zeigt? Wie kann An­ti­ju­da­is­mus über­wun­den wer­den?
z. B. Be­ken­nen­de Kir­che und Deut­sche Chris­ten, Reichs­kon­kor­dat, Papst Pi­us XI., Bi­schof Sproll, Ju­li­us von Jan, Max Jo­sef Metz­ger, Bar­mer Theo­lo­gi­sche Er­klä­rung, „Nos­tra ae­ta­te“, II. Va­ti­ca­num, Ver­hält­nis Chris­ten­tum – Ju­den­tum heu­te
z. B. Apg 5,29; Mk 12,13-17; Röm 11,17-24

BPE 14.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren die Vor­gän­ge und Po­si­tio­nen zur Fra­ge der Eu­tha­na­sie.

Eu­tha­na­sie
Was ist das Le­ben wert?
z. B. Wahr­neh­mung von Be­hin­de­rung und psy­chi­scher Krank­heit im 20. Jahr­hun­dert, Ge­schich­te ei­ner dia­ko­ni­schen An­stalt, Eu­tha­na­sie­geschich­ten aus der Op­fer­per­spek­ti­ve, ak­tu­el­le Dis­kus­si­on um Eu­tha­na­sie und Ster­be­hil­fe
vgl. 1, BPE 12

BPE 14.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit dem dia­ko­ni­schen Pro­fil der Kir­che aus­ein­an­der.

Dia­ko­ni­sches Pro­fil der Kir­che
Wie po­li­tisch darf Kir­che sein? Wo muss sich Kir­che ein­mi­schen?
z. B. Kir­che als Kir­che für an­de­re (Bon­hoef­fer), Kir­che „an den Rän­dern“ (Papst Fran­zis­kus), her­aus­for­dern­de Hand­lungs­fel­der in Pas­to­ral und Seel­sor­ge wie Haft, Ge­fäng­nis, Mi­li­tär oder Pro­sti­tu­ier­te, De­bat­te um Um­gang mit Flucht und Asyl, In­ter­net­seel­sor­ge
z. B. Mt 25,31-46; Joh 8,2-11; Ruth; Dtn 10,19; Gal 6,10
vgl. BPE 8

BPE 15

Welt und Ver­ant­wor­tung: Mit­ver­ant­wor­tung für ei­ne ge­rech­te­re Welt

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen lo­ka­le und glo­ba­le Si­tua­tio­nen von Un­ge­rech­tig­keit. Sie ent­wi­ckeln Sen­si­bi­li­tät für Frie­den, Ge­rech­tig­keit und die Be­wah­rung der Schöp­fung. Sie über­den­ken den ei­ge­nen Le­bens­stil und prü­fen an­de­re Per­spek­ti­ven.

BPE 15.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben und ana­ly­sie­ren ver­schie­de­ne Si­tua­tio­nen von Un­ge­rech­tig­keit.

Un­ge­rech­tig­keit in der Er­fah­rungs­welt der Schü­le­rin­nen und Schü­ler
Was ist (un)ge­recht?
z. B. un­ter­schied­li­che so­zia­le Her­kunft und Bil­dungs­chan­cen, Ar­beits­be­din­gun­gen und Ar­beits­lo­sig­keit, Al­ters­ar­mut, Dis­kri­mi­nie­run­gen un­ter­schied­lichs­ter Art
Un­ge­rech­tig­keit auf glo­ba­ler Ebe­ne
z. B. Kin­der­ar­beit, Kin­der- und Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen, Fol­gen der in­dus­tri­el­len Land­wirt­schaft, Tier­ver­su­che

BPE 15.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen Al­ter­na­ti­ven für ei­nen ver­ant­wor­tungs­vol­len Um­gang mit dem Men­schen und der Schöp­fung und ver­glei­chen die­se mit ih­rem ei­ge­nen Le­bens­stil.

Ver­ant­wor­tung für den Men­schen und die Schöp­fung
Wie kann ge­rech­te­res Ver­hal­ten ge­lin­gen?
z. B. In­k­lu­si­on, In­te­gra­ti­on, To­le­ranz­pro­jek­te, Kin­der- und Men­schen­rech­te, Men­schen­rechts­or­ga­ni­sa­tio­nen, Asyl­po­li­tik
Fai­rer Han­del, Up­cy­clin­g-Be­we­gung, Kon­sum­re­du­zie­rung, Nach­hal­tig­keit, Öko­lo­gi­scher Land­bau, Frie­dens­ethik, Tie­re­thik

BPE 15.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit christ­lich ge­präg­ten Lö­sungs­an­sät­zen aus­ein­an­der.

Christ­li­ches En­ga­ge­ment und Vi­sio­nen für ei­ne ge­rech­te­re Welt
Wo lie­gen die Mög­lich­kei­ten und Chan­cen ei­ner christ­lich fun­dier­ten Ver­ant­wor­tung für ei­ne ge­rech­te­re Welt?
z. B. Kon­zi­li­a­rer Pro­zess, lo­ka­le und über­re­gio­na­le kirch­li­che Pro­jek­te, kirch­li­che Ent­wick­lungs­hil­fe, Uto­pi­en, Gren­zen des Wachs­tums, Initia­ti­ven im In­ter­net, Papst Fran­zis­kus, „Lau­da­to si“, A. Schweit­zer, „Ehr­furcht vor dem Le­ben“
Je­su Bot­schaft vom Reich Got­tes, Je­su Op­ti­on für die Ar­men
z. B. Ps 8; Dtn 14,22-29; Jes 65,17-25; Am 8,1-6; Mi 6,1-8; Mt 20,1-16; Mt 25,31-46; Lk 12,16-21
vgl. BPE 13

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen (Stan­dards) le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che
An­for­de­rungs­be­reich I um­fasst die Zu­sam­men­fas­sung von Tex­ten, die Be­schrei­bung von Ma­te­ria­li­en und die Wie­der­ga­be von Sach­ver­hal­ten un­ter An­wen­dung be­kann­ter bzw. ein­ge­üb­ter Me­tho­den und Ar­beits­tech­ni­ken.
An­for­de­rungs­be­reich II um­fasst das selbst­stän­di­ge Er­klä­ren, Be­ar­bei­ten und Ord­nen be­kann­ter In­hal­te und das An­wen­den ge­lern­ter In­hal­te und Me­tho­den auf neue Sach­ver­hal­te.
An­for­de­rungs­be­reich III um­fasst die selbst­stän­di­ge sys­te­ma­ti­sche Re­fle­xi­on und das Ent­wi­ckeln von Pro­blem­lö­sun­gen, um zu ei­gen­stän­di­gen Deu­tun­gen, Wer­tun­gen, Be­grün­dun­gen, Ur­tei­len und Hand­lungs­op­tio­nen so­wie zu krea­ti­ven Ge­stal­tungs- und Aus­drucks­for­men zu ge­lan­gen.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
AFB
ana­ly­sie­ren
un­ter ge­ziel­ter Fra­ge­stel­lung Ele­men­te, Struk­tur­merk­ma­le und Zu­sam­men­hän­ge sys­te­ma­tisch er­schlie­ßen und dar­stel­len
II
an­wen­den
ei­nen be­kann­ten Sach­ver­halt oder ei­ne be­kann­te Me­tho­de auf et­was Neu­es be­zie­hen
II
auf­zei­gen
den Ge­dan­ken­gang oder die Haupt­aus­sa­ge ei­nes Tex­tes oder ei­ner Po­si­ti­on mit ei­ge­nen Wor­ten dar­le­gen
I
sich aus­ein­an­der­set­zen mit
ein be­grün­de­tes ei­ge­nes Ur­teil zu ei­ner Po­si­ti­on oder ei­nem dar­ge­stell­ten Sach­ver­halt ent­wi­ckeln
III
be­grün­den
Aus­sa­gen durch Ar­gu­men­te stüt­zen
II
be­le­gen
Aus­sa­gen durch Text­stel­len oder be­kann­te Sach­ver­hal­te stüt­zen
II
be­nen­nen
aus­ge­wähl­te Ele­men­te, As­pek­te, Merk­ma­le, Be­grif­fe, Per­so­nen etc. un­kom­men­tiert an­ge­ben
I
be­schrei­ben
die Merk­ma­le ei­nes Bil­des oder ei­nes an­de­ren Ma­te­ri­als mit Wor­ten in Ein­zel­hei­ten schil­dern
I
be­ur­tei­len, be­wer­ten
zu ei­nem Sach­ver­halt un­ter Ver­wen­dung von Fach­wis­sen und Fach­me­tho­den sich be­grün­det po­si­tio­nie­ren (Sach- bzw. Wert­ur­teil)
III
dar­stel­len
den Ge­dan­ken­gang oder die Haupt­aus­sa­ge ei­nes Tex­tes oder ei­ner Po­si­ti­on mit ei­ge­nen Wor­ten dar­le­gen
I
ei­ne Er­wi­de­rung for­mu­lie­ren aus Sicht von …
ei­ne un­be­kann­te Po­si­ti­on, Ar­gu­men­ta­ti­on oder Theo­rie aus der Per­spek­ti­ve ei­ner be­kann­ten Po­si­ti­on be­leuch­ten oder in Fra­ge stel­len und ein be­grün­de­tes Ur­teil ab­ge­ben
III
ei­nen be­grün­de­ten Stan­d-punkt ein­neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt un­ter Ver­wen­dung von Fach­wis­sen und Fach­me­tho­den sich be­grün­det po­si­tio­nie­ren (Sach- bzw. Wert­ur­teil)
III
ein­ord­nen
ei­nen be­kann­ten oder er­kann­ten Sach­ver­halt in ei­nen neu­en oder an­de­ren Zu­sam­men­hang stel­len oder die Po­si­ti­on ei­nes Ver­fas­sers be­züg­lich ei­ner be­stimm­ten Re­li­gi­on, Kon­fes­si­on, Denk­rich­tung etc. un­ter Ver­weis auf Text­stel­len und in Ver­bin­dung mit Vor­wis­sen be­stim­men
II
ent­fal­ten, er­klä­ren, er­läu­tern
ei­nen Sach­ver­halt, ei­ne The­se etc. ggf. mit zu­sätz­li­chen In­for­ma­tio­nen und Bei­spie­len nach­voll­zieh­bar ver­an­schau­li­chen
II
ent­wer­fen
sich text­be­zo­gen mit ei­ner Fra­ge­stel­lung krea­tiv aus­ein­an­der­set­zen
III
er­ör­tern
die Viel­schich­tig­keit ei­nes Be­ur­tei­lungs­pro­blems er­ken­nen und dar­stel­len, da­zu The­sen er­fas­sen bzw. auf­stel­len, Ar­gu­men­te for­mu­lie­ren, nach­voll­zieh­ba­re Zu­sam­men­hän­ge her­stel­len und da­bei ei­ne be­grün­de­te Schluss­fol­ge­rung er­ar­bei­ten (dia­lek­ti­sche Er­ör­te­rung)
III
for­mu­lie­ren
den Ge­dan­ken­gang oder die Haupt­aus­sa­ge ei­nes Tex­tes oder ei­ner Po­si­ti­on mit ei­ge­nen Wor­ten dar­le­gen
I
ge­stal­ten
sich text­be­zo­gen mit ei­ner Fra­ge­stel­lung krea­tiv aus­ein­an­der­set­zen
III
her­aus­ar­bei­ten
aus Aus­sa­gen ei­nes Tex­tes ei­nen Sach­ver­halt oder ei­ne Po­si­ti­on er­ken­nen und dar­stel­len
II
in Be­zie­hung set­zen
Zu­sam­men­hän­ge un­ter vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten be­grün­det her­stel­len
II
in­ter­pre­tie­ren
ei­nen Text oder ein an­de­res Ma­te­ri­al (z. B. Bild, Ka­ri­ka­tur, Ton­do­ku­ment, Film) sach­ge­mäß ana­ly­sie­ren und auf der Ba­sis me­tho­disch re­flek­tier­ten Deu­tens zu ei­ner schlüs­si­gen Ge­samt­aus­le­gung ge­lan­gen
III
Kon­se­quen­zen auf­zei­gen
Schluss­fol­ge­run­gen zie­hen; Per­spek­ti­ven, Mo­del­le, Hand­lungs­mög­lich­kei­ten, Kon­zep­te u.a. ent­fal­ten
III
nach­wei­sen
Aus­sa­gen durch Text­stel­len oder be­kann­te Sach­ver­hal­te stüt­zen
II
nen­nen
aus­ge­wähl­te Ele­men­te, As­pek­te, Merk­ma­le, Be­grif­fe, Per­so­nen etc. un­kom­men­tiert an­ge­ben
I
Per­spek­ti­ven ent­wi­ckeln
Schluss­fol­ge­run­gen zie­hen; Per­spek­ti­ven, Mo­del­le, Hand­lungs­mög­lich­kei­ten, Kon­zep­te u.a. ent­fal­ten
III
prü­fen
ei­ne Mei­nung, Aus­sa­ge, The­se, Ar­gu­men­ta­ti­on nach­voll­zie­hen, kri­tisch be­fra­gen und auf der Grund­la­ge er­wor­be­ner Fach­kennt­nis­se be­grün­det be­ur­tei­len
III
skiz­zie­ren
ei­nen be­kann­ten oder er­kann­ten Sach­ver­halt oder Ge­dan­ken­gang in sei­nen Grund­zü­gen aus­drü­cken
I
Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt un­ter Ver­wen­dung von Fach­wis­sen und Fach­me­tho­den sich be­grün­det po­si­tio­nie­ren (Sach- bzw. Wert­ur­teil)
III
Stel­lung neh­men aus der Sicht von …
ei­ne un­be­kann­te Po­si­ti­on, Ar­gu­men­ta­ti­on oder Theo­rie aus der Per­spek­ti­ve ei­ner be­kann­ten Po­si­ti­on be­leuch­ten oder in Fra­ge stel­len und ein be­grün­de­tes Ur­teil ab­ge­ben
III
über­prü­fen
ei­ne Mei­nung, Aus­sa­ge, The­se, Ar­gu­men­ta­ti­on nach­voll­zie­hen, kri­tisch be­fra­gen und auf der Grund­la­ge er­wor­be­ner Fach­kennt­nis­se be­grün­det be­ur­tei­len
III
un­ter­su­chen
un­ter ge­ziel­ter Fra­ge­stel­lung Ele­men­te, Struk­tur­merk­ma­le und Zu­sam­men­hän­ge sys­te­ma­tisch er­schlie­ßen und dar­stel­len
II
ver­glei­chen
nach vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten Ge­mein­sam­kei­ten, Ähn­lich­kei­ten und Un­ter­schie­de er­mit­teln und dar­stel­len
II
wie­der­ge­ben
ei­nen be­kann­ten oder er­kann­ten Sach­ver­halt oder den In­halt ei­nes Tex­tes un­ter Ver­wen­dung der Fach­spra­che mit ei­ge­nen Wor­ten aus­drü­cken
I
zu­ord­nen
ei­nen be­kann­ten oder er­kann­ten Sach­ver­halt in ei­nen neu­en oder an­de­ren Zu­sam­men­hang stel­len oder die Po­si­ti­on ei­nes Ver­fas­sers be­züg­lich ei­ner be­stimm­ten Re­li­gi­on, Kon­fes­si­on, Denk­rich­tung etc. un­ter Ver­weis auf Text­stel­len und in Ver­bin­dung mit Vor­wis­sen be­stim­men
II
zu­sam­men­fas­sen
die Kern­aus­sa­gen ei­nes Tex­tes kom­pri­miert und struk­tu­riert dar­le­gen
I

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