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Agrarbiologie
Vorbemerkungen
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Fachbezogene Vorbemerkungen
1. Fachspezifischer Bildungsauftrag (Bildungswert des Faches)
Im Profilfach Agrarbiologie erwerben die Schülerinnen und Schüler grundlegende Einsichten in die Phänomene des Lebens und deren Einordnung in die komplexen Zusammenhänge von Natur und Umwelt. Dabei stehen Anwendungsbezüge und Nutzungsmöglichkeiten dieser Phänomene durch den Menschen im Vordergrund. Schülerinnen und Schüler erwerben die Fähigkeit Entscheidungen in komplexen Produktionszusammenhängen auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse zu treffen und Maßnahmen molekular-biologisch zu begründen. Die hohe gesellschaftliche Relevanz, die der Nahrungsmittelproduktion seit jeher zukommt, aber auch die neu aufkeimende Bedeutung des Themas im Zuge eines sich wandelnden Klimas und sich wandelnder Antworten auf tierethische Fragstellungen führen dazu, dass sich agrarbiologische Fragestellungen nicht mehr allein naturwissenschaftlich-technisch beantworten lassen, sondern auch sozial- und geisteswissenschaftliche Fragestellungen berücksichtigt werden müssen, die neben lokalen immer auch globale Lösungsansätze enthalten und eine Auseinandersetzung mit agrarpolitischen Aspekten erfordern. Im Zusammenhang mit modernen Verfahren der Molekulargenetik und der Gentechnik in den Agrarwissenschaften gewinnt die ethische Auseinandersetzung an Bedeutung. Dadurch werden Schülerinnen und Schüler befähigt, über die Auswirkung menschlichen Handelns im Umgang mit natürlichen Ressourcen und dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu diskutieren. Die rasante Entwicklung biochemischer, molekulargenetischer, informationstechnologischer Methoden erfordert es, sich mit den Bereichen der pflanzlichen und tierischen Produktion und der Agrarökologie auf Basis solider naturwissenschaftlicher Kenntnisse aus Physik, Chemie und Mathematik auch unter wirtschaftlichen Aspekten zu beschäftigen. Daher sind die im Fach Agrarbiologie erworbenen Kompetenzen nicht nur Instrumente zum Erwerb von agrarwissenschaftlichen Fachkenntnissen und Fakten, sondern auch Werkzeuge zum Erproben von Lösungsansätzen und somit Schlüssel zur Erlangung einer allgemeinen Handlungskompetenz und Studierfähigkeit.
2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen
Im Profilfach Agrarbiologie werden neben der Entwicklung von speziellen biologisch-agrarwissenschaftlichen Fachkenntnissen im Unterricht Qualifikationen und Kompetenzen (Sozial‑, Methoden‑, Personalkompetenz) vermittelt, die allgemein für das Arbeiten auf naturwissenschaftlichem Gebiet und für den Austausch und das Darstellen von Informationen von Bedeutung sind und somit darauf abzielen, Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen, handlungskompetente Mitglieder unserer Gesellschaft zu werden. Eine herausragende Position nehmen hierbei vor allem Kompetenzen ein, die einen eigenverantwortlichen Wissenserwerb ermöglichen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kompetenzen, die es ihnen ermöglichen, selbstständig biologische Phänomene zu erkennen, zu beschreiben und zu erklären sowie diese auf praktische Zusammenhänge in der Agrarwirtschaft zu übertragen. Gleichzeitig sind sie in der Lage, Produktionsschritte des Pflanzenanbaus und der Tierhaltung sowie Zusammenhänge der Ökologie mit biologischem Fachwissen zu begründen. Schülerinnen und Schüler müssen dazu Experimente planen, durchführen, protokollieren und auswerten; sie lesen und fertigen dafür Diagramme, Zeichnungen und Tabellen selbstständig an. Sie fassen beispielhaftes Wissen in Definitionen zusammen, erkennen Gesetzmäßigkeiten und sie bewerten biologische Modelle kritisch und übertragen sie auf landwirtschaftliche Prozesse. Landwirtschaftliche Phänomene werden von Schülerinnen und Schülern beobachtet, beschrieben und biologisch begründet und landwirtschaftliche Produktionsabläufe analysiert, systematisiert und verknüpft. Dabei steht im Vordergrund, Probleme selbstständig zu erkennen und Lösungswege wissenschaftlich begründet zu entwickeln.
Voraussetzung dafür ist, dass Schülerinnen und Schüler herkömmliche und digitale Informationsquellen bewerten, selbstständig auswählen und nutzen. Im Vordergrund muss stets die Übertragung und Anwendung von biologischem Fachwissen auf landwirtschaftliche Produktionsabläufe stehen sowie eine kritische Reflexion über die Bedeutung dieses Fachwissens für die Umwelt und ebenfalls für den Menschen als Bestandteil der Biosphäre.
Die erworbenen Kompetenzen stellen die Schülerinnen und Schüler logisch und unter Verwendung von agrarwissenschaftlichen und biologischen Fachbegriffen auch mithilfe entsprechender digitaler Medien dar und diskutieren sie. Dabei sind sie in der Lage, komplexe Aufgabenstellungen zu verstehen und diese auf das Wesentliche zu reduzieren.
(vgl. Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Agrartechnik mit Biologie der KMK i. d. F. vom 16.11.2006)
3. Ergänzende fachliche Hinweise
In der Eingangsklasse ist eine Wochenstunde als Laborpraktikum enthalten. Praktika in den Jahrgangsstufen 1 und 2 ergänzen die theoretischen Fachinhalte des Bildungsplans.
Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspezifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.
Bildungsplanübersicht
* Aus der BPE 14 ist eins der Wahlgebiete zu unterrichten.
Eingangsklasse
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
60 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 1 |
Aufbau und Funktion der Zelle |
40 |
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Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Zelle als Grundbaustein des Lebendigen. Sie analysieren zelluläre Strukturen anhand mikroskopischer Untersuchungen und benennen ihre Funktionen. Sie beschreiben und vergleichen den Bau pro- und eukaryontischer Zelltypen.
Sie stellen Funktionsprinzipien der Enzyme und ihre Wirkung als Biokatalysatoren dar. Hieraus leiten sie deren physiologische Beeinflussbarkeit durch Veränderung von Umweltfaktoren ab und stellen Bezüge zu Alltagsanwendungen her. Die phänotypische Ausprägung von Merkmalen der Organismen wird anhand der molekularen Struktur der Erbsubstanz und molekularbiologischen Schlüsselprozesse einer Genexpression auf zellulärer Ebene gedeutet. |
BPE 1.1 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen Zellorganellen und erläutern ihre Funktionen in tierischen und pflanzlichen Zellen. Sie beschreiben Prinzipien des Zusammenwirkens verschiedener Organellen bei zentralen Wegen des Zellstoffwechsels. |
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BPE 1.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben anhand chemischer Grundlagen den Aufbau ausgewählter organischer Moleküle und leiten daraus Stoffeigenschaften ab. |
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BPE 1.3 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen den molekularen Aufbau von Aminosäuren dar und begründen die Struktur der Proteine. |
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BPE 1.4 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Wirkungsweise einer enzymgesteuerten Reaktion als eine Biokatalyse. Sie beschreiben den Ablauf enzymatisch katalysierter Reaktionen mithilfe geeigneter Modelldarstellungen. Auf Grundlage molekularer Eigenschaften der Aminosäuren interpretieren sie Grafiken und Tabellen zur Beeinflussung von Enzymaktivitäten und diskutieren deren Bedeutung bei Veränderung von Umweltfaktoren. |
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BPE 1.5 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die molekularen Strukturen des Erbguts. Sie erläutern die zellulären Abläufe des Zellzyklus. Sie beschreiben Chromosomen als dichteste Packungsform der DNA. Teilvorgänge im Ablauf der Replikation, Transkription und Translation werden im Zusammenhang mit der Struktur der Nucleinsäuren-Moleküle erläutert. |
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BPE 2 |
Lebensraum Boden |
25 |
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Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Bedeutung und die ökologischen Funktionen von Böden, dabei diskutieren sie ihre Bedeutung als Lebensraum und für die landwirtschaftliche Erzeugung. Die Fruchtbarkeit der Böden wird anhand der Eigenschaften mineralischer und organischer Komponenten als Nährstofflieferant und ‑speicher und des Bodenwasser- und ‑lufthaushalts erklärt. In diesem Zusammenhang werden auch Folgen einer Übernutzung landwirtschaftlicher Böden verdeutlicht.
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BPE 2.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Böden als Produkt der Gesteinsverwitterung. Sie erläutern Zusammenhänge zwischen Mineralbestand des Bodenausgangsgesteins, der Bodenentwicklung und des Nährstoffvorrats. Sie beschreiben Böden als Lebensraum für Bodenorganismen, die als Zersetzergemeinschaften ein wichtiges Bindeglied für Stoffkreisläufe darstellen. |
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BPE 2.2 |
Die Schülerinnen und Schüler leiten die pflanzenbaulichen Eigenschaften von Böden als Funktion von Bodenart, Gefüge, Nährstoffgehalt, Humusgehalt und pH-Wert ab. Sie erläutern die Ursachen von Bodenschädigungen und diskutieren Maßnahmen des Bodenschutzes. |
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BPE 3 |
Stofftransport in Pflanzen und Pflanzenernährung |
25 |
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Die Schülerinnen und Schüler erläutern Transportvorgänge auf zellulärer Ebene und erklären den Stofftransport in Pflanzen. Sie diskutieren die ökologische und ökonomische Bedeutung der Pflanzenernährung.
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BPE 3.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau von Biomembranen anhand von Modellen und begründen deren Eigenschaften. |
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BPE 3.2 |
Die Schülerinnen und Schüler leiten auf der Basis ihrer funktionellen Anatomie die Aufnahme und den Transport von Stoffen in Pflanzen ab. |
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BPE 3.3 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Bedeutung von Wachstumsfaktoren und Pflanzennährstoffen und bewerten ihren Einfluss auf das Pflanzenwachstum. |
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BPE 4 |
Grundlagen der landwirtschaftlichen Erzeugung |
20 |
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Die Schülerinnen und Schüler analysieren Wechselwirkungen in einem Agrarökosystem und diskutieren ökologische und ökonomische Auswirkungen einer nachhaltigen landwirtschaftlichen Erzeugung.
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BPE 4.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben verschiedene landwirtschaftliche Betriebe innerhalb einer Produktionsrichtung und vergleichen deren betriebliche Strukturen. |
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BPE 4.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Zusammenhänge zwischen betrieblichen Gegebenheiten und den sich daraus ergebenden Formen der Nutztierhaltung. Dabei diskutieren sie Wechselwirkungen in einem Agrarökosystem. |
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BPE 5 |
Laborübungen |
40 (40) |
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Die Schülerinnen und Schüler wenden Grundlagen naturwissenschaftlicher Arbeitstechniken an und führen Experimente zu den entsprechenden Bildungsplaninhalten durch.
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BPE 5.1 |
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Hypothesen und planen Experimente zu entsprechenden Bildungsplaninhalten. Sie führen sie unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden durch, werten diese aus und protokollieren sie. |
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Jahrgangsstufe 1
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
60 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 6 |
Fotosynthese |
40 (10) |
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Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und analysieren Aspekte der Fotosynthese. Sie leiten Anpassungen an unterschiedliche Standorte ab und interpretieren mögliche Störungen. Sie bewerten mögliche Auswirkungen auf den landwirtschaftlichen Ertrag.
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BPE 6.1 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen den Einfluss äußerer Faktoren auf die Fotosyntheseleistung dar und beurteilen damit Auswirkungen auf den Ertrag landwirtschaftlicher Nutzpflanzen. |
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BPE 6.2 |
Die Schülerinnen und Schüler protokollieren und erläutern die Auftrennung von Blattpigmenten. |
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BPE 6.3 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären fotochemische und biochemische Grundlagen der Fotosynthese. Sie erläutern die Teilreaktionen und deren Beeinflussung durch Herbizide. |
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BPE 6.4 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das C4-Syndrom als ökologische Anpassung und begründen es anhand stoffwechselphysiologischer Vorgänge. |
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BPE 7 |
Stickstoffdynamik und -stoffwechsel |
30 (10) |
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Die Schülerinnen und Schüler erkennen verfügbaren Stickstoff als wichtige Voraussetzung für das Pflanzenwachstum und beschreiben die Stickstoffdynamik. Sie stellen die Stickstoffeinbindung in den Pflanzenstoffwechsel dar und bewerten die Stickstoffdüngung des Getreides.
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BPE 7.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die natürlichen Stickstoffumsetzungen im Boden hinsichtlich der vorherrschenden Mikroorganismen und deren Einflussfaktoren. |
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BPE 7.2 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen die Stickstoffaufnahme aus dem Boden und den Einbau des Stickstoffs in organische Verbindungen mithilfe von Reaktionsgleichungen dar. |
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BPE 7.3 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Entwicklung einer Getreidepflanze und bewerten deren Stickstoffdüngung nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten. |
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BPE 8 |
Stoffabbau und Fütterung |
40 (10) |
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Die Schülerinnen und Schüler erkennen die Verdauung als enzymatischen Abbau von Nährstoffen in ihre Grundbausteine bei Mono- und Polygastriern und vergleichen verschiedene Abbauwege energetisch. Sie beurteilen die Fütterung eines Wiederkäuers als Grundlage einer nachhaltigen Nutztierhaltung.
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BPE 8.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Verdauung beim Schwein. |
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BPE 8.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die biologische Oxidation von Glukose, Glycerin und Fettsäuren und bewerten Gärungsprozesse. Sie stellen die Teilschritte anhand von Reaktionsgleichungen (Strukturformeln) dar. Sie berechnen Energiebilanzen sowie Energieumsätze und beurteilen die kalorimetrischen Parameter. |
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BPE 8.3 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Verdauung beim Rind. Sie stellen die Schritte anhand von Reaktionsgleichungen (Strukturformeln) dar. |
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BPE 8.4 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen die Zusammensetzung von Futtermitteln dar und beurteilen vorgegebene Futterrationen für Milchkühe im Hinblick auf Leistungs- und Tiergerechtheit. |
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BPE 9 |
Molekulargenetik |
40 (10) |
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Die Schülerinnen und Schüler stellen molekulare Prozesse bei der Realisierung und Weitergabe der genetischen Information dar. Sie beschreiben Werkzeuge und Methoden der Molekularbiologie und erläutern die Herstellung transgener Pflanzen.
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BPE 9.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben unterschiedliche Strategien der Genexpression bei Prokaryonten und Eukaryonten im Zusammenhang mit ihrer Vermehrungsstrategie. Sie wenden den genetischen Code zur Identifizierung von Genmutationen an und beschreiben mögliche Auswirkungen dieser Mutationen auf molekularer, biochemischer und phänotypischer Ebene. |
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BPE 9.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern grundlegende labortechnische Arbeitsmethoden und wenden diese an. |
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BPE 9.3 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen gentechnische Verfahren zur Erzeugung transgener Organismen unter Berücksichtigung von Fallbeispielen dar und diskutieren Chancen und Risiken der Gentechnik. |
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Jahrgangsstufe 2
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
48 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 10 |
Klassische Genetik |
20 (5) |
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Die Schülerinnen und Schüler erläutern zytologische Grundlagen und die Mendelschen Regeln und begründen deren begrenzte Anwendbarkeit in der Tier- und Pflanzenzüchtung.
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BPE 10.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Ablauf der Meiose und leiten auf der Grundlage von Genommutationen Entwicklungen im Pflanzenbau ab. |
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BPE 10.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären die Mendelschen Regeln und interpretieren deren Anwendbarkeit auf die Züchtungsarbeit in der Landwirtschaft bei Tieren und Pflanzen. |
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BPE 11 |
Reproduktionsbiologie |
20 (5) |
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Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die hormonelle Regulation des Brunstzyklus beim Rind und biotechnische Verfahren zur Beeinflussung der Fortpflanzung.
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BPE 11.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Grundlagen der hormonellen Regulation anhand des Brunstzyklus des Rindes. Sie stellen Brunstverlauf, Zyklusstörungen und deren Nachweismethoden dar. |
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BPE 11.2 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren biotechnische Verfahren zur Beeinflussung der Fortpflanzung in der modernen Landwirtschaft. |
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BPE 12 |
Züchtung |
40 (15) |
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Die Schülerinnen und Schüler erläutern den methodischen Ansatz der Züchtung. Sie stellen mithilfe biometrischer Grundlagen verschiedene Züchtungsmaßnahmen dar und beschreiben neue Entwicklungen in der Tierzucht und dem Pflanzenbau.
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BPE 12.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern unterschiedliche Leistungsmerkmale und Zuchtziele in der Rinderzüchtung. |
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BPE 12.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Leistungsmerkmale als biometrische Variablen; sie analysieren, berechnen und interpretieren Versuchs- und Untersuchungsergebnisse. Sie erläutern und berechnen die Faktoren des Zuchtfortschritts. |
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BPE 12.3 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären züchterische Maßnahmen am Beispiel der Milchviehzüchtung und beurteilen das Zusammenwirken verschiedener Faktoren für einen optimalen Zuchtfortschritt. Sie beschreiben neue Entwicklungen in der Tierzucht. |
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BPE 12.4 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern und diskutieren am Beispiel der Maiszüchtung die Bedeutung von Hybridzüchtungen. |
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BPE 13 |
Ökologischer Landbau |
25 (7) |
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Die Schülerinnen und Schüler stellen Methoden des ökologischen Landbaus konventionellen Verfahren gegenüber und diskutieren unterschiedliche Ansatzpunkte landwirtschaftlicher Konzepte.
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BPE 13.1 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Fruchtfolgegestaltung und wesentliche Aspekte zum Thema Nährstoffhaushalt im ökologischen Landbau. Sie erläutern an Beispielen vorbeugende bzw. kurative Maßnahmen im Pflanzenschutz. |
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BPE 13.2 |
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen unterschiedliche ökologische Konzepte der nachhaltigen landwirtschaftlichen Produktion und nehmen dazu Stellung. |
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BPE 14* |
Wahlgebiete |
15 |
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Von den nachfolgenden Wahlgebieten ist eins zu unterrichten. In diesem Rahmen setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit zentralen Fragen biologischer und agrarwissenschaftlicher Themen auseinander. Dabei erkennen sie komplexe Zusammenhänge der Problemfelder und diskutieren Lösungsansätze.
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BPE 14.1* |
Evolution: |
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BPE 14.2* |
Ökologie und Biodiversität: |
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BPE 14.3* |
Landwirtschaftliche Sonderkulturen: |
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Operatorenliste
Anforderungsbereiche
Anforderungsbereich I umfasst die Wiedergabe von Sachverhalten, wie z. B. Daten, Fakten, Regeln, Formeln, Aussagen aus einem begrenzten Gebiet und in einem wiederholenden Zusammenhang, sowie die Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen in einem begrenzten Gebiet und in einem wiederholenden Zusammenhang.
Anforderungsbereich II umfasst selbstständiges Auswählen, Anordnen, Verarbeiten und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenen Kriterien in einem durch Übung bekannten Zusammenhang sowie selbstständiges Übertragen des Erlernten auf vergleichbare neuartige Fragestellungen, veränderte Sachzusammenhänge und/oder abgewandelte Verfahrensweisen.
Anforderungsbereich III umfasst planmäßiges und kreatives Bearbeiten vielschichtiger Problemstellungen mit dem Ziel, selbstständig zu Lösungen, Deutungen, Wertungen und Folgerungen zu gelangen sowie bewusstes und selbstständiges Auswählen und Anpassen geeigneter erlernter Methoden und Verfahren auf neue Situationen.
Operator | Definition | Zuordnung AFB |
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ableiten |
auf der Grundlage wesentlicher Merkmale sachgerechte Schlüsse ziehen
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II |
analysieren |
naturwissenschaftliche Sachverhalte aus Materialien kriterien- bzw. aspektorientiert beschreiben und erklären
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II |
angeben, nennen, wiedergeben |
Kenntnisse (Fachbegriffe, Daten, Fakten, Modelle) und Aussagen in komprimierter Form unkommentiert darstellen
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I |
anwenden, übertragen |
einen bekannten Sachverhalt oder eine bekannte Methode auf etwas Neues beziehen
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II |
auswerten |
Daten, Einzelergebnisse oder andere Elemente in einen Zusammenhang stellen und gegebenenfalls zu einer Gesamtaussage zusammenführen
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II |
begründen |
Sachverhalte auf Regeln und Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Beziehungen von Ursache und Wirkung zurückführen
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III |
berechnen |
Aufgaben anhand vorgegebener Daten und Sachverhalte mit bekannten Operationen lösen
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I |
beschreiben |
wesentliche Aspekte eines Sachverhalts in logischem Zusammenhang unter Verwendung der Fachsprache wiedergeben
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I |
beurteilen |
den Stellenwert von Sachverhalten und Prozessen in einem Zusammenhang bestimmen, um theorie- und kriterienorientiert zu einem begründeten Urteil zu gelangen
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III |
bewerten |
einen Sachverhalt an erkennbaren Wertkategorien oder an bekannten Beurteilungskriterien messen
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III |
darstellen |
Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden etc. strukturiert und gegebenenfalls fachsprachlich wiedergeben
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II |
diskutieren |
Argumente und Beispiele zu einer Aussage oder These einander gegenüberstellen und abwägen
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II |
erklären, erläutern |
Sachverhalte durch Wissen und Einsichten in einen Zusammenhang (Theorie, Modell, Regel, Gesetz, Funktionszusammenhang) einordnen und deuten; gegebenenfalls durch zusätzliche Informationen und Beispiele verdeutlichen
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II |
Hypothesen entwickeln |
begründete Vermutungen auf der Grundlage von Beobachtungen, Untersuchungen, Experimenten oder Aussagen formulieren
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III |
interpretieren, deuten |
fachspezifische Zusammenhänge im Hinblick auf eine gegebene Fragestellung begründet darstellen
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III |
protokollieren |
Beobachtungen oder die Durchführung von Experimenten detailgenau zeichnerisch einwandfrei bzw. fachsprachlich richtig wiedergeben
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I |
Stellung nehmen |
zu einem Gegenstand, der an sich nicht eindeutig ist, nach kritischer Prüfung und sorgfältiger Abwägung ein begründetes Urteil abgeben
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III |
vergleichen |
Sachverhalte gegenüberstellen, um Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten
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II |
zusammenfassen |
das Wesentliche in konzentrierter Form herausstellen
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II |