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Kommunikationstechnik
Vorbemerkungen
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Fachliche Vorbemerkungen
1. Fachspezifischer Bildungsauftrag
Der Laie denkt beim Begriff „Kommunikationstechnik“ automatisch an das soziale Miteinander. Auch wenn man dieses Wort in eine Internet-Suchmaschine eingibt, stößt man meist auf sozialwissenschaftliche Seiten.
Tatsächlich versteht man unter dem Begriff „Kommunikation“, welcher aus dem Lateinischen kommt und mit „das, was allen gemeinsam ist“ oder „das, was wir miteinander teilen“ übersetzt werden kann, das Mitteilen von Botschaften aller Art. Bei jeder Kommunikation gibt es einen Sender und einen Empfänger, die untereinander Nachrichten austauschen. Für den Transport dieser Nachricht zwischen Sender und Empfänger bedarf es eines Transportmediums. Denkt man an das gesprochene Wort, so sind es die Schallwellen, die Nachrichten über das Medium „Luft“ transportieren.
Generell unterscheidet man zwischen sogenannten allgemeinen und psychologischen Kommunikationsmodellen. Dabei sind die allgemeinen Kommunikationsmodelle interdisziplinärer Natur, d. h. sie nähern sich der Thematik Kommunikation, indem sie Ideen verschiedener Wissenschaftsrichtungen integrieren. Psychologische Kommunikationsmodelle hingegen haben eine eingeschränktere und differenziertere Perspektive (J. Röhner, A. Schütz, „Psychologie der Kommunikation“, 2015).
Im Unterrichtsfach „Kommunikationstechnik“ gehen wir von einem interdisziplinären Ansatz aus, so wie es Claude E. Shannon und Warren Weaver in den 40er-Jahren mit ihrem „Sender-Empfänger-Modell“ entwickelten. Hierbei handelt es sich um einen binären Ansatz mit dem Ziel, den Austausch von Informationen zwischen Sender und Empfänger im nachrichtentechnischen Sinne zu optimieren.
Heute ist der Begriff Kommunikationstechnik in aller Munde, dessen eigentliche Bedeutung wird aber oft vergessen. Wir reden von der Digitalisierung in Alltag und Schule. Doch im Grunde meinen wir damit die Vernetzung von Geräten, die wir im Alltag verwenden. Das reicht vom Smartphone über den Laptop bis zum Drucker. Doch damit nicht genug: Auch Kaffeemaschinen, die im Fehlerfall selbst den Service kontaktieren oder Kühlschränke, die selbstständig Waren nachbestellen, sind Realität. Alle diese vernetzten Dinge sind ohne Kommunikationstechnik nicht denkbar. Die Kommunikationstechnik stellt das Internet erst auf die Füße.
Kommunikationstechnische Anwendungen finden sich also in unterschiedlichsten Bereichen unserer Lebenswelt. Sie bilden die Grundlage für die technisch gestützte Kommunikation. Somit wachsen die Schülerinnen und Schüler in einer Welt heran, die von vernetzten Informationen und deren Aufbereitung sowie Verarbeitung zunehmend beeinflusst werden. Das Unterrichtsfach „Kommunikationstechnik“ im Berufskolleg stellt sich diesem Wandel und sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler für den Umgang mit digitalen Medien und Produkten auch hinsichtlich des Datenschutzes und Urheberrechtes.
2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb
Die Kommunikationstechnik zählt zu den gegenwärtigen und zukünftigen Schlüsseltechnologien. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Teilnehmersysteme, die das weite Spektrum von weltweiten Computernetzen bis zum lokalen Netzwerk im privaten oder beruflichen Bereich abdecken und zu denen auch konventionelle Kommunikationsformen wie Telefonie gerechnet werden.
Wer das Kommunizieren in Netzen verstehen will, muss sich mit folgenden Fragen auseinandersetzen:
• Wie funktioniert der Datenaustausch über Netze?
• Wie können Datensicherheit und Datenschutz gewährleistet werden?
• Welche neuen Anforderungen ergeben sich durch die heutige und zukünftige Netznutzung?
Das Berufskolleg Informationstechnik greift diese Fragen auf und vermittelt das erforderliche Wissen mit dem Ziel, Schülerinnen und Schüler für die Anforderungen der Zukunft zu qualifizieren.
Dabei erfüllt der Unterricht im Fach „Kommunikationstechnik“ den Bildungsauftrag, indem die Schülerinnen und Schüler einerseits eine allgemeine Problemlösefähigkeit in einer komplexen und vernetzten Welt erreichen und andererseits die Mechanismen ihrer technologischen Grundlagen und Zusammenhänge verstehen und anwenden können. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, sich Informationen zu beschaffen, sie aufzubereiten und daraus Entscheidungen selbstständig und begründet zu treffen.
Die Inhalte des Unterrichtsfachs „Kommunikationstechnik“ bereiten zielgerichtet auf einschlägige Studiengänge und Berufsausbildungen vor. Als Unterrichtsmethoden dienen insbesondere Methoden, die das eigenständige und selbstverantwortliche Arbeiten der Schülerinnen und Schüler fördern, um dadurch einen Beitrag zur Studierfähigkeit zu leisten. In einem fächerübergreifenden Projekt stellen die Schülerinnen und Schüler anwendungsbezogen die Querverbindungen zwischen den einzelnen Wissensgebieten her.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben und vertiefen eine umfassende Handlungskompetenz mit den Dimensionen der sachlichen, methodischen, sozialen und personalen Kompetenz.
Die Sachkompetenz umfasst unter anderem das Analysieren technischer Probleme, das Ermitteln von Wirkungszusammenhängen, das Entwickeln von Lösungen und das Beurteilen von deren Wirksamkeit. Zudem wird die Lösung einer technischen Aufgabe optimiert, indem auch alternative Lösungswege und Lösungsvarianten dargestellt und ausgewertet werden. Die technischen Sachverhalte stellen die Schülerinnen und Schüler möglichst fachsprachlich korrekt dar.
Um eine technische Aufgabe möglichst kreativ zu bewältigen, erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Methodenkompetenz. Sie setzen dabei die in der Kommunikationstechnik verwendeten Netzwerkkomponenten korrekt und zielgerichtet ein und analysieren die Funktionsweise dieser Systeme. Zudem beschaffen sie sich selbstständig unter Nutzung zeitgemäßer Kommunikationsmittel die Informationen, die sie zum Durchführen, Lösen und Dokumentieren benötigen.
Die Ausbildung von fachlichen und personalen Kompetenzen erfolgt im Kommunikationstechnikunterricht ganzheitlich an konkreten Inhalten. Die Schülerinnen und Schüler werden schrittweise an agile Arbeitsmethoden herangeführt und passen ihre Arbeitsweise immer wieder an veränderte Situationen an. Dazu analysieren sie Problemstellungen, erstellen Modelle, entwerfen Lösungsstrategien und führen diese durch. Sie überprüfen Ergebnisse experimentell. Grenzen von Modellvorstellungen werden beschrieben und bewertet. Da moderne informationstechnische Systeme eine hohe Komplexität aufweisen können, werden Teilsysteme entworfen und vernetzt. Sorgfältiges Planen und Dokumentieren wird beim Arbeiten mit diesen Systemen sowie beim Entwickeln von Programmen eingeübt. Die Schülerinnen und Schüler lernen fachbezogen zu kommunizieren, um komplexe Systeme kooperativ zu entwerfen. Arbeitsergebnisse können sie angemessen darstellen und bewerten.
Das Fach „Kommunikationstechnik“ dient hierbei zum Analysieren von Problemstellungen und der jeweiligen Klärung der Aufgabenstellung, sodass eine Planung zur Lösung des Problems erarbeitet werden kann. Das Erarbeiten von Informationen und die Ausführung, d. h. das Lösen der Problemstellung, erfolgt vor allem im Fach „Praktikum Kommunikationstechnik“. Ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand ist dadurch gegeben und fördert den Lernerfolg und den Kompetenzausbau.
Das Handlungsprodukt bzw. die Lösung der Problemstellung kann im Fach „Kommunikationstechnik“ beispielsweise der Entwurf eines lokalen Computernetzes oder das Erkennen von Schwachstellen der in einem lokalen Netz eingesetzten Netzwerkkomponenten sein. Die Realisierung des lokalen Netzes und das Absichern der Netzwerkkomponenten werden im Fach „Praktikum Kommunikationstechnik“ in die Realität umgesetzt. Umfangreiche Tests schließen das Projekt ab. Werden dabei Fehler entdeckt, so werden diese anhand des OSI-Referenzmodells oder mit anderen Modellen eingegrenzt und einer Lösung zugeführt. Hierbei werden das Vorgehen und der Lösungsweg von den Schülerinnen und Schülern reflektiert.
Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie in jeweils einer Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden; eine Operatorenliste ist jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächer- und bildungsgangspezifischen Besonderheiten sowie nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die im Rahmen der Besonderen Lernleistungen erbrachten Leistungen, Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.
Bildungsplanübersicht
Schuljahr | Bildungsplaneinheiten | Zeitricht-wert | Gesamt-stunden | ||
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Schuljahr 1 | Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) | 30 | |||
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40 | ||||
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35 | 105 | |||
Zeit für Leistungsfeststellung | 15 | ||||
120 | |||||
Schuljahr 2 | Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) | 40 | |||
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50 | ||||
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25 | ||||
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25 | 140 | |||
Zeit für Leistungsfeststellung | 20 | ||||
160 |
Schuljahr 1
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
30 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung fächerverbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 1 |
Kommunikationsgrundlagen |
40 |
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Den Schülerinnen und Schülern wird in dieser Einführung anhand der alltäglichen Kommunikation erläutert, welche Kommunikationsmittel und Kommunikationsregeln jeder Kommunikation zugrunde liegen. Sie leiten daraus ab, dass Protokolle die Grundlage in der Netzwerktechnik bilden.
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BPE 1.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern das Kommunikationsmodell, das jeder Kommunikation zugrunde liegt. Sie benennen die Netzwerkkomponenten und beschreiben deren Aufgaben. Sie legen dar, welches Netzwerkmedium für welchen Anwendungsfall geeignet ist. Sie beschreiben die gängigsten Netzwerktopologien. |
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BPE 1.2 |
Die Schülerinnen und Schüler zeigen auf, dass jedes Endgerät die gleichen Regeln befolgen muss, damit Endgeräte über ein Netzwerk kommunizieren können. Die Schülerinnen und Schüler benennen gängige Standardisierungsorganisationen. Sie stellen das ISO-OSI-Modell und das TCP/IP-Modell gegenüber. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Internet Protocol Suite und ordnen gängige Protokolle zu. Sie erörtern die Eigenschaften unterschiedlicher Adressierungsarten in der Netzwerktechnik und nennen Beispiele. Das grundlegende Prinzip der Segmentierung von Nachrichten erläutern die Schülerinnen und Schüler anhand eines Beispiels. Sie legen das Konzept der Client-Server-Kommunikation unter Nennung von Beispielen anschaulich dar. |
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BPE 1.3 |
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die Hardware von Clients und Servern und planen deren Konfiguration. |
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BPE 2 |
Kommunikation in Schichten |
35 |
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Die Schülerinnen und Schüler lernen die Kommunikationsprotokolle in Computernetzen über das OSI-Schichtenmodell kennen. Sie ordnen Kommunikationsaufgaben und Fehler in der Kommunikation den richtigen Schichten zu. Sie ordnen wichtige Aspekte des Datenschutzes begründet ein.
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BPE 2.1 |
Die Schülerinnen und Schüler wenden die Grundlagen der Digitaltechnik und Zahlensysteme an. |
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BPE 2.2 |
Die Schülerinnen und Schüler benennen die zentralen Aspekte der aktuell gültigen Datenschutzrichtlinien in Deutschland und Europa. Sie charakterisieren personenbezogene Daten hinsichtlich der Art und der Nützlichkeit ihrer Weiterverarbeitung für Unternehmen. Sie beschreiben Empfehlungen zum Umgang mit personenbezogenen Daten. Sie fassen die wichtigsten Gesichtspunkte des Web-Tracking zusammen. |
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Schuljahr 2
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
40 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung fächerverbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 3 |
Dienste der Anwendungsschicht |
50 |
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Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Kommunikation als virtuelle Verbindungen zwischen denselben Schichten der Kommunikationspartner innerhalb des Schichtenmodells.
Dabei werden von der Anwendungsschicht ausgehend die Schichten absteigend betrachtet. |
BPE 3.1 |
Die Schülerinnen und Schüler benennen und beschreiben ein gängiges Kommunikationsprotokoll und planen die Konfiguration des entsprechenden Dienstes. |
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BPE 3.2 |
Die Schülerinnen und Schüler ordnen die Sicherheit von Endgeräten und Komponenten eines Computernetzwerkes anhand gängiger Standards ein. Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren hierbei Angriffe auf Komponenten des Netzwerkes und entwickeln ein Sicherheitskonzept. |
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BPE 4 |
Technologien des Network-Layers |
25 |
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Die Schülerinnen und Schüler lernen das Internet als dezentral aufgebautes Netz kennen. Sie erschließen die elementare Bedeutung der Verbindungswege, also der Routen der Client-Server-Kommunikation. Sie erklären die Funktionsweise der Router, welche die Wege der Datenpakete regeln.
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BPE 4.1 |
Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren wesentliche Routingprotokolle und führen deren Konfiguration durch. Die Schülerinnen und Schüler benennen die Vor- und Nachteile von dynamischen und statischen Routen. |
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BPE 5 |
Technologien des Datalink-Layers |
25 |
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Aufgrund der unterschiedlichen Aufgaben auf der Sicherungsschicht erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass diese Schicht in zwei Teilbereiche untergliedert ist. Sie analysieren Netzwerkframes und erläutern die Bedeutung der einzelnen Felder des Frames. Zudem legen sie dar, welche Sicherheitsmechanismen und Redundanzmöglichkeiten es auf dieser Ebene gibt.
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BPE 5.1 |
Die Schülerinnen und Schüler begründen die Unterteilung eines bestehenden Computernetzes in mehrere logische Unternetze und erläutern die Gefahren von Switching-Loops. |
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BPE 5.2 |
Die Schülerinnen und Schüler formulieren die wichtigsten Unterschiede zwischen einem kabelgebundenen LAN und einem auf Funk-basierenden WLAN. Zudem erläutern sie die Unterschiede der Zugriffsverfahren auf das Netzwerk. |
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BPE 5.3 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern, wie LANs über Weitverkehrsnetze zusammengeschlossen werden. Sie beschreiben Techniken der Weitverkehrsnetze. |
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Operatorenliste
Anforderungsbereiche:
Anforderungsbereich I umfasst die Reproduktion und die Anwendung einfacher Sachverhalte und Fachmethoden, das Darstellen von Sachverhalten in vorgegebener Form sowie die Darstellung einfacher Bezüge.
Anforderungsbereich II umfasst die Reorganisation und das Übertragen komplexerer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Anwendung von technischen Kommunikationsformen, die Wiedergabe von Bewertungsansätzen sowie das Herstellen von Bezügen, um technische Problemstellungen entsprechend den allgemeinen Regeln der Technik zu lösen.
Anforderungsbereich III umfasst das problembezogene Anwenden und Übertragen komplexer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Auswahl von Kommunikationsformen, das Herstellen von Bezügen und das Bewerten von Sachverhalten.
Operator | Erläuterung | Zuordnung Anforderungsbereiche |
---|---|---|
ableiten |
auf der Grundlage relevanter Merkmale sachgerechte Schlüsse ziehen
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II |
abschätzen |
auf der Grundlage von begründeten Überlegungen Größenordnungen angeben
|
II |
analysieren, untersuchen |
für eine gegebene Problem- oder Fragestellung systematisch bzw. kriteriengeleitet wichtige Bestandteile, Merkmale oder Eigenschaften eines Sachverhaltes oder eines Objektes erschließen und deren Beziehungen zueinander darstellen
|
II |
anwenden, übertragen |
einen bekannten Zusammenhang oder eine bekannte Methode zur Lösungsfindung bzw. Zielerreichung auf einen anderen, ggf. unbekannten Sachverhalt beziehen
|
II, III |
aufbauen |
Objekte und Geräte zielgerichtet anordnen und kombinieren
|
II |
aufstellen |
fachspezifische Formeln, Gleichungen, Gleichungssysteme, Reaktionsgleichungen oder Reaktionsmechanismen entwickeln
|
II |
auswerten |
Informationen (Daten, Einzelergebnisse o. a.) erfassen, in einen Zusammenhang stellen und daraus zielgerichtete Schlussfolgerungen ziehen
|
II, III |
begründen |
Sachverhalte oder Aussagen auf Regeln, Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge oder weitere nachvollziehbare Argumente zurückführen
|
II |
benennen, nennen, angeben |
Elemente, Sachverhalte, Begriffe, Daten oder Fakten ohne Erläuterung und Wertung aufzählen
|
I |
beraten |
eine Entscheidungsfindung fachkompetent und zielgruppengerecht unterstützen
|
III |
berechnen |
Ergebnisse aus gegebenen Werten/Daten durch Rechenoperationen oder grafische Lösungsmethoden gewinnen
|
II |
beschreiben |
Strukturen, Situationen, Zusammenhänge, Prozesse und Eigenschaften genau, sachlich, strukturiert und fachsprachlich richtig mit eigenen Worten darstellen, dabei wird auf Erklärungen oder Wertungen verzichtet
|
I, II |
bestimmen |
Sachverhalte und Inhalte prägnant und kriteriengeleitet darstellen
|
I |
bestätigen, beweisen, nachweisen, überprüfen, prüfen |
die Gültigkeit, Schlüssigkeit und Berechtigung einer Aussage (z. B. Hypothese, Modell oder Naturgesetz) durch ein Experiment, eine logische Herleitung oder sachliche Argumentation belegen bzw. widerlegen
|
III |
beurteilen, Stellung nehmen |
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf Fachwissen sowie fachlichen Methoden und Maßstäben begründete Position über deren Sinnhaftigkeit vertreten
|
III |
bewerten, kritisch Stellung nehmen |
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf gesellschaftlich oder persönliche Wertvorstellungen begründete Position über deren Annehmbarkeit vertreten
|
III |
charakterisieren |
spezifischen Eigenheiten von Sachverhalten, Objekten, Vorgängen, Personen o. a. unter leitenden Gesichtspunkten herausarbeiten und darstellen
|
II |
darstellen, darlegen |
Sachverhalte, Strukturen, Zusammenhänge, Methoden oder Ergebnisse etc. unter einer bestimmten Fragestellung in geeigneten Kommunikationsformaten strukturiert und ggf. fachsprachlich wiedergeben
|
I, II |
diskutieren, erörtern |
Pro- und Kontra-Argumente zu einer Aussage bzw. Behauptung einander gegenüberstellen und abwägen
|
III |
dokumentieren |
Entscheidende Erklärungen, Herleitungen und Skizzen zu einem Sachverhalt bzw. Vorgang angeben und systematisch ordnen
|
I, II |
durchführen |
eine vorgegebene oder eigene Anleitung bzw. Anweisung umsetzen
|
I, II |
einordnen, ordnen, zuordnen, kategorisieren, strukturieren |
Begriffe, Gegenstände usw. auf der Grundlage bestimmter Merkmale systematisch einteilen; so wird deutlich, dass Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet hergestellt werden
|
II |
empfehlen |
Produkte und Verhaltensweisen kunden- und situationsgerecht vorschlagen
|
II |
entwickeln, entwerfen, gestalten |
Wissen und Methoden zielgerichtet und ggf. kreativ miteinander verknüpfen, um eine eigenständige Antwort auf eine Annahme oder eine Lösung für eine Problemstellung zu erarbeiten oder weiterzuentwickeln
|
III |
erklären |
Strukturen, Prozesse oder Zusammenhänge eines Sachverhalts nachvollziehbar, verständlich und fachlich begründet zum Ausdruck bringen
|
I, II |
erläutern |
Wesentliches eines Sachverhalts, Gegenstands, Vorgangs etc. mithilfe von anschaulichen Beispielen oder durch zusätzliche Informationen verdeutlichen
|
II |
ermitteln |
einen Zusammenhang oder eine Lösung finden und das Ergebnis formulieren
|
I, II |
erschließen |
geforderte Informationen herausarbeiten oder Sachverhalte herleiten, die nicht explizit in dem zugrunde liegenden Material genannt werden
|
II |
formulieren |
Gefordertes knapp und präzise zum Ausdruck bringen
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I |
herstellen |
nach anerkannten Regeln Zubereitungen aus Stoffen gewinnen, anfertigen, zubereiten, be- oder verarbeiten, umfüllen, abfüllen, abpacken und kennzeichnen
|
II, III |
implementieren |
Strukturen und/oder Prozesse mit Blick auf gegebene Rahmenbedingungen, Zielanforderungen sowie etwaige Regeln in einem System umsetzen
|
II, III |
informieren |
fachliche Informationen zielgruppengerecht aufbereiten und strukturieren
|
II |
interpretieren, deuten |
auf der Grundlage einer beschreibenden Analyse Erklärungsmöglichkeiten für Zusammenhänge und Wirkungsweisen mit Blick auf ein schlüssiges Gesamtverständnis aufzeigen
|
III |
kennzeichnen |
Markierungen, Symbole, Zeichen oder Etiketten anbringen, die geltenden Konventionen und/oder gesetzlichen Vorschriften entsprechen
|
II |
optimieren |
einen gegebenen technischen Sachverhalt, einen Quellcode oder eine gegebene technische Einrichtung so verändern, dass die geforderten Kriterien unter einem bestimmten Aspekt erfüllt werden
|
II, III |
planen |
die Schritte eines Arbeitsprozesses antizipieren und eine nachvollziehbare ergebnisorientierte Anordnung der Schritte vornehmen
|
III |
präsentieren |
Sachverhalte strukturiert, mediengestützt und adressatengerecht vortragen
|
II |
skizzieren |
Sachverhalte, Objekte, Strukturen oder Ergebnisse auf das Wesentliche reduzieren und übersichtlich darstellen
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I |
übersetzen |
einen Sachverhalt oder einzelne Wörter und Phrasen wortgetreu in einer anderen Sprache wiedergeben
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II |
validieren, testen |
Erbringung eines dokumentierten Nachweises, dass ein bestimmter Prozess oder ein System kontinuierlich eine Funktionalität/Produkt erzeugt, das die zuvor definierten Spezifikationen und Qualitätsmerkmale erfüllt
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I |
verallgemeinern |
aus einer Einsicht eine Aussage formulieren, die für verschiedene Anwendungsbereiche Gültigkeit besitzt
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II |
verdrahten |
Betriebsmittel nach einem vorgegebenen Anschluss‑/ Stromlaufplan systematisch elektrisch miteinander verbinden
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I, II |
vergleichen, gegenüberstellen, unterscheiden |
nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten problembezogen Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und gegenüberstellen sowie auf dieser Grundlage ggf. ein gewichtetes Ergebnis formulieren
|
II |
wiedergeben |
wesentliche Information und/oder deren Zusammenhänge strukturiert zusammenfassen
|
I |
zeichnen |
einen beobachtbaren oder gegebenen Sachverhalt mit grafischen Mitteln und ggf. unter Einhaltung von fachlichen Konventionen (z. B. Symbole, Perspektiven etc.) darstellen
|
I, II |
zeigen, aufzeigen |
Sachverhalte, Prozesse o. a. sachlich beschreiben und erläutern
|
I, II |
zusammenfassen |
das Wesentliche sachbezogen, konzentriert sowie inhaltlich und sprachlich strukturiert mit eigenen Worten wiedergeben
|
I, II |