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Privates Vermögensmanagement
Vorbemerkungen
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Fachbezogene Vorbemerkungen
1. Fachspezifischer Bildungsauftrag (Bildungswert des Faches)
Das Fach Privates Vermögensmanagement bietet Lösungsansätze zu komplexen finanzwirtschaftlichen Problemstellungen privater Haushalte. Ausgehend vom Lebensphasenmodell werden typische finanzielle Fragestellungen aufgegriffen. Leitgedanke ist die Problemorientierung, die sich an den jeweiligen Bedürfnissen ausrichtet. Die Schülerinnen und Schüler sollen in die Lage versetzt werden, fundierte Entscheidungen in finanziellen Angelegenheiten zu treffen und diese kritisch zu hinterfragen. Mit der zunehmenden Komplexität der Lerninhalte wird der gestiegenen Einsicht der Schülerinnen und Schüler in finanziellen Fragestellungen Rechnung getragen.
Mathematische Kenntnisse werden benötigt, um Problemstellungen im finanzwirtschaftlichen Kontext mit den adäquaten rechnerischen Verfahrensweisen zu lösen.
2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen
Zur Erreichung der Bildungsziele sollen in einem wirksamen Unterricht kognitiv aktivierende Lernprozesse angeregt werden. Dieser Unterricht muss problemorientiert gestaltet werden und aktuelle Bezüge aufweisen. Dabei ist das relevante und zu erarbeitende Wissen in Handlungskontexte einzubetten, damit Begriffe, Theorien, Verfahren und Strategien als Beitrag zur Lösung der Handlungs- und Entscheidungssituationen erarbeitet werden können.
Um diesen Bildungszielen gerecht zu werden, müssen neben der fachlichen Befähigung auch methodische, personale und soziale Kompetenzen gefördert werden. Der Bildungsplan ist geprägt von ökonomischen Prinzipien mit dem Fokus auf finanzwirtschaftliche Sachverhalte aus der Perspektive des Verbrauchers. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich kritisch mit den Herausforderungen des privaten Vermögensmanagements auseinander und erweitern damit zugleich ihre Handlungskompetenz. Ökonomische und daraus resultierende gesellschaftliche bzw. politische Problemlagen und Zielkonflikte sind systemisch zu erkennen, zu erklären und aus unterschiedlichen Perspektiven unter Berücksichtigung der jeweiligen Interessenlagen und Wertorientierungen zu untersuchen (vgl. Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Wirtschaft der KMK i. d. F. vom 16.11.2006).
Bei der Unterrichtsplanung sind Lebensnähe und aktuelle Entwicklungen zu berücksichtigen. Die Schülerinnen und Schüler sollen zu Selbstständigkeit, Teamfähigkeit und ganzheitlichem Denken geführt werden. Ziel ist der Erwerb der Handlungskompetenz bei finanzwirtschaftlichen Problemstellungen. Durch den Einsatz von handlungsorientierten Unterrichtsformen sollen neben einer Vertiefung der fachlichen Kompetenzen auch methodische, personale und soziale Kompetenzen vermittelt werden.
Digitale Endgeräte kommen zur Anwendung, um den Schülerinnen und Schülern die Informationsbeschaffung im Internet sowie die Aufbereitung und Präsentation von Arbeitsergebnissen zu ermöglichen. Der Einsatz von digitalen Medien und Endgeräten im Unterricht kann zudem einen Beitrag zur individuellen Förderung leisten.
Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPEs.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspezifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.
Bildungsplanübersicht
Schuljahr | Bildungsplaneinheiten | Zeitricht-wert | Gesamt-stunden | ||
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Eingangsklasse | Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) | 20 | |||
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13 | ||||
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15 | ||||
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22 | 70 | |||
Zeit für Leistungsfeststellung | 10 | ||||
80 | |||||
Jahrgangsstufe 1 | Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) | 20 | |||
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15 | ||||
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7 | ||||
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10 | ||||
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18 | 70 | |||
Zeit für Leistungsfeststellung | 10 | ||||
80 | |||||
Jahrgangsstufe 2 | Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) | 16 | |||
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12 | ||||
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10 | ||||
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18 | 56 | |||
Zeit für Leistungsfeststellung | 8 | ||||
64 |
Eingangsklasse
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
20 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 1 |
Grundlagen des Zahlungsverkehrs |
13 |
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Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau und die Funktionen des Bankensystems in Deutschland. Sie erklären die Nutzungsmöglichkeiten eines Girokontos als Basis des Zahlungsverkehrs und analysieren verschiedene Möglichkeiten der Zahlungsabwicklung in unterschiedlichen Anwendungssituationen.
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BPE 1.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären die Bedeutung von Kreditinstituten in einer arbeitsteiligen Volkswirtschaft und beschreiben den Markt für Finanzdienstleistungen in Deutschland. |
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BPE 1.2 |
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten die Bedeutung des Girokontos für den Zahlungsverkehr heraus und vergleichen verschiedene Kontenmodelle. |
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BPE 1.3 |
Die Schülerinnen und Schüler grenzen verschiedene Formen des Zahlungsverkehrs gegeneinander ab und beurteilen deren Einsatz. Sie beschreiben innovative Zahlungsverfahren und analysieren die damit verbundenen Risiken. |
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BPE 2 |
Geldanlage auf Konten |
15 |
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Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Möglichkeiten der Geldanlage auf Bankkonten und damit verbundene steuerliche Verpflichtungen. Sie erklären die Optionen der Vermeidung von Steuerabzügen.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren das Bausparen als Form der Geldanlage und erläutern dessen staatliche Förderung. Abschließend vergleichen und beurteilen sie die dargestellten Geldanlagemöglichkeiten bei Banken und Bausparkassen. |
BPE 2.1 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren fallbezogen verschiedene Anlageformen auf Konten und werten sie zielgerichtet aus. Dabei wenden sie Methoden der Zins- und Zinseszinsrechnung an. |
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BPE 2.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die steuerliche Behandlung von Zinseinnahmen bei der Geldanlage auf Bankkonten. Sie berechnen die Höhe der Zinsgutschrift unter Berücksichtigung der Steuerabzüge. |
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BPE 2.3 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Funktionsweise des Bausparens und beurteilen diese Anlageform. |
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BPE 2.4 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären die Ziele und die Grundzüge der staatlichen Sparförderung im Bereich des Bausparens. |
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BPE 3 |
Absicherung wirtschaftlicher Risiken privater Haushalte durch Versicherungen |
22 |
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Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die Individualversicherung mit der gesetzlichen Sozialversicherung. Sie erläutern die rechtlichen Grundlagen privater Versicherungsverträge.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren ausgewählte Risikoarten und ‑situationen von Privatpersonen. Sie erklären passende Formen der finanziellen Risikoabsicherung durch Individualversicherungen und beurteilen deren Nutzen. |
BPE 3.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das Versicherungsprinzip als eine Möglichkeit der Risikoabwälzung. Durch Vergleich mit den Sozialversicherungen arbeiten sie die allgemeinen Kennzeichen der Individualversicherung heraus und diskutieren die jeweiligen Vor- und Nachteile. |
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BPE 3.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern das Zustandekommen des Versicherungsvertrags und die Bedeutung der Risikoprüfung für den Versicherer. Sie arbeiten die Rechte und Pflichten aus dem Versicherungsvertrag heraus und diskutieren die Bedeutung der Regelungen zum Schutz der Verbraucher und der Versichertengemeinschaft. |
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BPE 3.3 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären anhand einfacher Rechtsfälle die Haftungsgrundlagen und den Umfang der jeweiligen Haftung. Sie beurteilen den Nutzen der Versicherung von vermögensbezogenen Risiken am Beispiel der Privathaftpflichtversicherung. |
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BPE 3.4 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern personenbezogene Risiken und stellen die Grundzüge der gesetzlichen Absicherung am Beispiel des Krankheitsrisikos dar. Nach Ermittlung der Einkommensausfälle bei langer Krankheit beurteilen sie den Nutzen der Berufsunfähigkeitsversicherung als eine Möglichkeit der Absicherung. |
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BPE 3.5 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Gefahren, die von der Nutzung eines Kraftfahrzeugs ausgehen. Sie beurteilen den Nutzen der Versicherungen von kraftfahrzeugbezogenen Risiken. |
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Jahrgangsstufe 1
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
20 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 4 |
Geldanlage in Aktien |
15 |
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Die Schülerinnen und Schüler erklären und beurteilen die Chancen und Risiken einer Geldanlage in Aktien. Sie erläutern den Aktienhandel an Wertpapierbörsen und analysieren Einflussfaktoren auf den Kurs einer Aktie. Mithilfe einer fundierten Aktienanalyse entwickeln sie selbstständig begründete Anlagevorschläge. Die Schülerinnen und Schüler erklären die Erteilung und Ausführung von Aktienaufträgen aus Sicht privater Anleger.
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BPE 4.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Aktie als Möglichkeit der Geldanlage. Sie beurteilen diese Anlageform nach den Anlagekriterien des magischen Dreiecks. |
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BPE 4.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Organisation einer Wertpapierbörse. Sie erläutern die Funktionen eines Börsenindexes und beschreiben am Beispiel des Deutschen Aktienindexes (DAX) das Verfahren zur Ermittlung des Indexwertes. |
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BPE 4.3 |
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Bereiche der Aktienanalyse. Sie berechnen und beurteilen Kennzahlen der Fundamentalanalyse. Sie diskutieren die Aussagekraft von Aktienanalysen und entwickeln selbstständig begründete Anlageempfehlungen für ein Aktienportfolio. |
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BPE 4.4 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Abwicklung von Aktienkauf- und Aktienverkaufsaufträgen. |
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BPE 5 |
Geldanlage in Anleihen |
7 |
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Die Schülerinnen und Schüler erklären und beurteilen die Chancen und Risiken einer Geldanlage in Anleihen. Sie analysieren verschiedene Anleiheformen und erläutern die Einflussfaktoren auf den Anleihekurs an der Börse.
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BPE 5.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Rechte des Käufers einer Anleihe und unterscheiden Anleiheformen nach Emittenten und Verzinsungsformen. |
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BPE 5.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Geldanlage in Anleihen nach den Anlagekriterien des magischen Dreiecks. |
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BPE 6 |
Geldanlage in Investmentfonds |
10 |
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Die Schülerinnen und Schüler erklären und beurteilen die Chancen und Risiken einer Geldanlage in Investmentfonds. Sie erläutern die rechtlichen Grundlagen einer Investmentanlage und analysieren verschiedene Arten von Investmentfonds.
Die Schülerinnen und Schüler erklären Rahmenbedingungen beim Kauf von Fondsanteilen und entwickeln auf der Basis ausgewählter Kennzahlen selbstständig Anlagevorschläge. |
BPE 6.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die rechtliche Stellung des Anlegers. Sie erläutern das System der immanenten Risikostreuung und vergleichen Investmentfonds nach ausgewählten Kriterien. |
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BPE 6.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären das Vorgehen beim Erwerb und bei der Rückgabe von Anteilen offener Investmentfonds. Im Rahmen einer regelmäßigen Ansparung ermitteln und erläutern sie den Cost-Average-Effekt. |
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BPE 6.3 |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Geldanlage in Investmentfonds nach den Anlagekriterien des magischen Dreiecks. Dabei wenden sie ausgewählte Kennzahlen an und beurteilen deren Aussagekraft. Sie beschreiben die staatliche Förderung. |
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BPE 7 |
Altersvorsorge |
18 |
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Die Schülerinnen und Schüler erläutern die grundsätzliche finanzielle Absicherung verschiedener Personenkreise im Alter und diskutieren Möglichkeiten zusätzlicher Altersvorsorge zur Reduzierung der jeweiligen Deckungslücken. Auf Basis des Drei-Schichten-Modells analysieren sie Art und Höhe der staatlichen Förderung bei der Basisrente, der Riester-Rente, der Betriebsrente und Produkten der dritten Schicht. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln selbstständig Konzepte zur Deckung individueller Versorgungslücken.
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BPE 7.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Merkmale der gesetzlichen Rentenversicherung und stellen die unterschiedlichen Versorgungssituationen von Personengruppen dar. |
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BPE 7.2 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren den Versorgungsbedarf von Personen im Rentenalter und ermitteln fallbezogen die jeweilige Höhe der zu erwartenden Versorgungslücke. Dabei diskutieren sie auch die Bedeutung der Inflationsentwicklung. Sie erläutern das Drei-Schichten-Modell der Altersvorsorge als Orientierungsgröße zur Schließung der Versorgungslücke. |
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BPE 7.3 |
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren das Grundprinzip der kapitalgedeckten Rentenversicherung und dessen Bedeutung für die individuelle Altersvorsorge. Sie analysieren und beurteilen die Basisrente als Alternative oder Ergänzung zur gesetzlichen Altersversorgung für bestimmte Zielgruppen. |
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BPE 7.4 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren am Beispiel der Riester-Rente und der Betriebsrente die kapitalgedeckte Zusatzvorsorge als Ergänzung zur gesetzlichen Altersvorsorge. Sie beurteilen die Eignung dieser Vorsorge für die jeweiligen Zielgruppen. |
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BPE 7.5 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und beurteilen aktuelle Vorsorgemöglichkeiten der dritten Schicht. |
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Jahrgangsstufe 2
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
16 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 8 |
Private Vermögensplanung |
12 |
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Die Schülerinnen und Schüler analysieren Rahmenbedingungen und Bereiche der privaten Vermögensplanung in Deutschland. Auf Grundlage der gesetzlichen Vorschriften erklären sie die Inhalte eines Beratungsgespräches bei Banken. Sie erläutern die Regelungen zur Einlagensicherung. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten Bestandteile eines ganzheitlichen Risiko- und Vermögensmanagements heraus und erklären Formen der rechtlichen Vorsorge.
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BPE 8.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Vorschriften zur Anlageberatung und zum Anlegerschutz in Deutschland. |
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BPE 8.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Grundzüge der privaten Vermögensplanung und der rechtlichen Vorsorge. |
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BPE 9 |
Miete und Vermietung von Wohnimmobilien |
10 |
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Die Schülerinnen und Schüler analysieren das Mietverhältnis bei Wohnimmobilien aus Sicht des Mieters und des Vermieters. Dabei erklären sie wesentliche Inhalte eines Mietvertrages sowie rechtliche Vorschriften zum Schutz des Mieters. Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Chancen und Risiken der Kapitalanlage in Wohnimmobilien aus Sicht des Vermieters.
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BPE 9.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Rechte und Pflichten aus einem Mietvertrag und arbeiten die wesentlichen rechtlichen Regelungen zum Mieterschutz in Deutschland heraus. |
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BPE 9.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Wohnimmobilie als Form der Kapitalanlage. |
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BPE 10 |
Einkommensteuer |
18 |
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Auf der Grundlage einer vorgegebenen individuellen Einkommenssituation erstellen die Schülerinnen und Schüler eine einfache Einkommensteuererklärung. Dabei beurteilen sie steuerliche Sachverhalte auf Basis der Vorschriften des Einkommensteuergesetzes und berechnen die Höhe der zu entrichtenden Einkommensteuer.
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BPE 10.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Einkommensteuerpflicht und unterscheiden die verschiedenen Einkunftsarten. |
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BPE 10.2 |
Die Schülerinnen und Schüler ermitteln die Höhe der Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit. Dabei beurteilen sie, welche Aufwendungen als Werbungskosten berücksichtigt werden können und berechnen deren Höhe. |
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BPE 10.3 |
Die Schülerinnen und Schüler berechnen unter Berücksichtigung der abzugsfähigen Werbungskosten die Höhe der Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. |
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BPE 10.4 |
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden verschiedene Arten von Sonderausgaben. |
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BPE 10.5 |
Die Schülerinnen und Schüler berechnen das zu versteuernde Einkommen und ermitteln die festzusetzende Einkommensteuer unter Verwendung der Einkommensteuertabelle. |
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Operatorenliste
Anforderungsbereiche
Anforderungsbereich I umfasst die Wiedergabe von Sachverhalten aus einem begrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang und die Beschreibung und Verwendung gelernter und geübter Arbeitsweisen in einem begrenzten Gebiet und einem wiederholenden Zusammenhang.
Anforderungsbereich II umfasst selbstständiges Ordnen, Bearbeiten und Erklären bekannter Sachverhalte, selbstständiges Anwenden des Gelernten auf vergleichbare Sachverhalte und eigenständiges Strukturieren komplexer Texte oder umfassender fachspezifischer Sachverhalte.
Anforderungsbereich III umfasst planmäßiges Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel zu selbstständigen Begründungen, Folgerungen, Lösungsansätzen, Deutungen und Wertungen zu gelangen sowie selbstständiges Auswählen und Anwenden geeigneter Arbeitsmethoden und Darstellungsformen in neuen Situationen und deren Beurteilung.
Operator | Erläuterung | Zuordnung AFB |
---|---|---|
analysieren |
wirtschaftliche Sachverhalte aus Materialien kriterien- bzw. aspektorientiert beschreiben und erklären
|
II |
anwenden |
grundlegende Arbeitsweisen und Modelle auf unbekannte Sachverhalte bzw. Zusammenhänge übertragen
|
II |
auswerten |
Daten oder Einzelergebnisse zu einer abschließenden Gesamtaussage zusammenführen
|
II |
berechnen, ermitteln |
Aufgaben anhand vorgegebener Daten und Sachverhalte mit bekannten Operationen lösen
|
I |
beschreiben, darstellen |
wesentliche Aspekte eines Sachverhaltes im logischen Zusammenhang unter Verwendung der Fachsprache wiedergeben
|
I |
beurteilen |
den Stellenwert von Sachverhalten und Prozessen in einem Zusammenhang bestimmen, um theorie- und kriterienorientiert zu einem begründeten Sachurteil zu gelangen
|
III |
diskutieren |
zu einer ökonomischen Problemstellung eine Pro- und Kontra-Argumentation entwickeln, die zu einer begründeten Bewertung führt
|
III |
erklären, erläutern |
Sachverhalte durch Wissen und Einsichten in einen Zusammenhang (Theorie, Modell, Regel, Gesetz, Funktionszusammenhang) einordnen und deuten; ggf. durch zusätzliche Informationen und Beispiele verdeutlichen
|
II |
gestalten |
Aufbereiten und adressatenbezogenes, sachlogisch strukturiertes, fachsprachlich korrektes Darstellen der selbstständig entwickelten Ergebnisse
|
III |
herausarbeiten |
aus Materialien bestimmte Sachverhalte herausfinden, die nicht explizit genannt werden und Zusammenhänge zwischen ihnen herstellen
|
II |
nennen, wiedergeben, zusammenfassen |
Kenntnisse (z. B. Fachbegriffe, Daten, Fakten, Regeln, Modelle) und Aussagen in komprimierter Form unkommentiert darstellen
|
I |
selbstständig entwickeln |
zu einem Sachverhalt oder einer Problemstellung ein konkretes Lösungsmodell, eine Gegenposition oder einen Regelungsentwurf begründet entfalten
|
III |
Stellung nehmen |
Ausgehend vom Sachurteil unter Einbeziehung individueller Wertmaßstäbe zu einem begründeten eigenen Werturteil kommen
|
III |
vergleichen |
Sachverhalte gegenüberstellen, um Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten
|
II |