Suchfunktion

Fran­zö­sisch, neu be­gin­nen­de Fremd­spra­che

Vor­be­mer­kun­gen

Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

Sprach­be­wusst­heit
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler re­flek­tie­ren beim Er­werb der sprach­li­chen Mit­tel die spe­zi­fi­schen Aus­prä­gun­gen des Fran­zö­si­schen auch im Ver­gleich zu ih­rer Erst­spra­che un­d/o­der an­de­ren Spra­chen. Sie nut­zen kom­ple­xe Aus­drucks­mit­tel des Fran­zö­si­schen be­wusst und ziel­ge­rich­tet, set­zen da­bei Stil, Re­gis­ter so­wie kul­tu­rell be­stimm­te For­men des Sprach­ge­brauchs, zum Bei­spiel For­men der Höf­lich­keit, sen­si­bel ein und ge­stal­ten auch in­ter­kul­tu­rel­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen si­cher. Ih­rem Ge­gen­über be­geg­nen sie re­spekt­voll und to­le­rant, un­ab­hän­gig da­von, ob des­sen Iden­ti­tät an­ders ge­prägt ist als ih­re ei­ge­ne. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen sprach­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­ble­me und sind in der La­ge, viel­fäl­ti­ge Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en an­zu­wen­den. Dar­über hin­aus re­flek­tie­ren sie die Rol­le und Ver­wen­dung von Spra­chen in der Welt.
Sprach­lern­kom­pe­tenz
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren und ge­stal­ten das ei­ge­ne Spra­chen­ler­nen selbst­stän­dig. Da­bei grei­fen sie auf ihr Wis­sen über Spra­che und auf in­di­vi­du­el­le Sprach­lern­er­fah­run­gen zu­rück, zum Bei­spiel, in­dem sie Ge­mein­sam­kei­ten, Un­ter­schie­de und Be­zie­hun­gen zwi­schen ver­schie­de­nen Spra­chen re­flek­tie­ren und für ihr Spra­chen­ler­nen ge­winn­brin­gend ein­set­zen.
Zur Er­wei­te­rung ih­rer sprach­li­chen Kom­pe­ten­zen nut­zen sie au­then­ti­sche Be­geg­nun­gen mit der Fremd­spra­che, die di­rekt be­zie­hungs­wei­se me­di­al ver­mit­telt oder si­mu­liert sein oder auch an au­ßer­schu­li­schen Lern­or­ten statt­fin­den kön­nen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ein an­ge­mes­se­nes Re­per­toire an sprach­be­zo­ge­nen Lern­me­tho­den und Stra­te­gi­en. Sie ver­wen­den di­gi­ta­le und ana­lo­ge Hilfs­mit­tel (z. B. zwei­spra­chi­ge Wör­ter­bü­cher) zu­neh­mend ziel­ge­rich­tet und weit­ge­hend ei­gen­stän­dig. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler schät­zen ih­re Sprach­lern­pro­zes­se und ‑er­geb­nis­se al­ters- und ni­veau­an­ge­mes­sen ein und zie­hen dar­aus Kon­se­quen­zen für ihr sprach­li­ches Han­deln und die Ge­stal­tung wei­te­rer Lern­schrit­te.

Ein­gangs­klas­se

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

40

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Mu­sik (Lie­der, In­ter­pre­ten, Tex­te be­schrei­ben und krea­tiv be­ar­bei­ten)
Port­fo­lio er­stel­len
Gram­ma­tik­re­gel­heft mit Übun­gen er­stel­len
vir­tu­el­ler Aus­tausch
sze­ni­sche Dar­stel­lung (Fo­to­s­to­ry, Sketch, Vi­de­os, Rol­len­spie­le, Si­mu­la­tio­nen)
Fes­te, Es­sen und Trin­ken er­le­ben
Stra­te­gi­en zur Selbst­kor­rek­tur und Feh­ler­ver­mei­dung
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­ten­zen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über kom­mu­ni­ka­ti­ve Fer­tig­kei­ten zur ele­men­ta­ren Sprach­ver­wen­dung ent­spre­chend der Stu­fe A1 des Ge­mein­sa­men europäi­schen Re­fe­renz­rah­mens. Sie re­agie­ren in ein­fa­chen All­tags- und teils be­ruf­li­chen Si­tua­tio­nen sprach­lich an­ge­mes­sen, in­dem sie das Hör­ver­ste­hen, die münd­li­che Aus­drucks­fä­hig­keit, das Ver­ste­hen und Ver­fas­sen ein­fa­cher Tex­te so­wie die Sprach­mitt­lung üben.
Über die ver­pflich­ten­den The­men­be­rei­che hin­aus kön­nen The­men aus den Jahr­gangs­stu­fen 1 und 2 vor­ge­zo­gen wer­den, wenn es die kom­mu­ni­ka­ti­ve Ab­sicht er­for­dert.

BPE 1.1

Hör-/Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen ein­fa­che au­then­ti­sche und di­dak­ti­sier­te Au­dio- und au­dio­vi­su­el­le Do­ku­men­te zu ver­trau­ten The­men des All­tags (zum Bei­spiel über Her­kunft, Fa­mi­lie, Schu­le) und der Be­rufs­welt (zum Bei­spiel über den schu­li­schen und be­ruf­li­chen Wer­de­gang) und er­schlie­ßen sich zen­tra­le In­for­ma­tio­nen, wenn lang­sam und deut­lich ge­spro­chen und ver­trau­tes Vo­ka­bu­lar ver­wen­det wird.
Für den an­ge­mes­se­nen Schwie­rig­keits­grad der Tex­te sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Ver­traut­heit mit dem The­ma, fre­quen­ter Wort­schatz, Red­un­danz, An­zahl und Si­mul­ta­ni­tät der Spre­che­rin­nen und Spre­cher, Sprech­ge­schwin­dig­keit.
Sie ver­ste­hen ein­fa­che Fra­gen und Auf­for­de­run­gen, die sich aus dem Un­ter­richts­ge­sche­hen er­ge­ben und re­agie­ren ent­spre­chend. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den Stra­te­gi­en des Hör‑/Hör­seh­ver­ste­hens so­wie ein­fa­che Stra­te­gi­en zur Lö­sung von Ver­ständ­nis­pro­ble­men an (zum Bei­spiel Kon­zen­tra­ti­on auf Si­gnal­wör­ter, In­to­na­ti­on, Ges­tik, Mi­mik, Bild­ma­te­ri­al).

BPE 1.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler le­sen und ver­ste­hen ein­fa­che und kur­ze kon­ti­nu­ier­li­che und dis­kon­ti­nu­ier­li­che Tex­te ad­ap­tier­ter oder au­then­ti­scher Na­tur (z. B. Bil­der, Schil­der, Pla­ka­te, Ka­ta­lo­ge, An­zei­gen). Die The­men­be­rei­che der Tex­te sind ih­nen ver­traut, der Wort­schatz ist dem All­tags­le­ben und teil­wei­se dem Be­rufs­le­ben ent­nom­men.
Sie er­fas­sen die Haupt­aus­sa­gen und de­ren in­halt­li­che Ein­zel­in­for­ma­tio­nen, in­dem sie den Text mit ein­fa­cher syn­tak­ti­scher Struk­tur und all­tags­be­zo­ge­nem Wort­schatz mehr­mals le­sen. Sie nut­zen ihr Welt­wis­sen so­wie ein­fa­che Le­se- und Wort­er­schlie­ßungs­stra­te­gi­en. Sie ver­ste­hen auch ein­fa­che schrift­li­che Ar­beits­an­wei­sun­gen in der Ziel­spra­che.

BPE 1.3

Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fas­sen un­ter Ver­wen­dung des er­lern­ten Wort­schat­zes syn­tak­tisch ein­fa­che und kur­ze Tex­te über sich selbst, zu ver­trau­ten The­men aus All­tag und Be­ruf, zum Bei­spiel Dia­lo­ge, kur­ze No­ti­zen und Mit­tei­lun­gen, auch in di­gi­ta­ler Form. Sie be­rück­sich­ti­gen da­bei text­ar­ten­spe­zi­fi­sche Merk­ma­le und den Adres­sa­ten.
Sie no­tie­ren Nach­rich­ten, wenn ele­men­ta­re In­for­ma­tio­nen aus­ge­tauscht wer­den, z. B. Na­men, Adres­se, Te­le­fon­num­mern. Sie schrei­ben ver­trau­te Wör­ter und kur­ze Wen­dun­gen kor­rekt.

BPE 1.4

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler äu­ßern sich mit ein­fa­chen, über­wie­gend iso­lier­ten Wen­dun­gen über Per­so­nen und Or­te. Sie ma­chen Aus­sa­gen über sich selbst (Na­men, Al­ter, Wohn­ort, Ar­beits­ort, Tä­tig­keit), ih­re Er­leb­nis­se, Er­fah­run­gen, Plä­ne und Ab­sich­ten.
Sie stel­len ein ver­trau­tes The­ma in den Grund­zü­gen un­ter Ver­wen­dung ein­fa­cher Vor­trags- und Prä­sen­ta­ti­ons­stra­te­gi­en dar.

Dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­stän­di­gen sich in vor­ge­ge­be­nen Si­tua­tio­nen und kur­zen Ge­sprä­chen. Sie stel­len adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­ge­recht ein­fa­che Fra­gen zu ver­trau­ten The­men aus All­tag und Be­ruf und be­ant­wor­ten sie. Sie äu­ßern ein­fa­che Fest­stel­lun­gen oder re­agie­ren auf sol­che.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­gin­nen, füh­ren, be­en­den ein Ge­spräch über ver­trau­te The­men aus All­tag und Be­ruf. Da­bei hal­ten sie es bei Ver­ständ­nis- und Aus­drucks­pro­ble­men mit ein­fa­chen Stra­te­gi­en auf­recht und wen­den ein­fa­che Um­schrei­bungs- und Kor­rek­tur­tech­ni­ken an.

BPE 1.5

Sprach­mitt­lung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­mit­teln in all­täg­li­chen Si­tua­tio­nen zu ver­trau­ten The­men aus All­tag und Be­ruf, in­dem sie die wich­ti­gen In­hal­te ein­fa­cher und zu­neh­mend län­ge­rer Tex­te und Ge­sprä­che sinn­ge­mäß in die je­weils an­de­re Spra­che über­tra­gen.

BPE 1.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Aus­ge­hend von kon­kre­ten All­tags­si­tua­tio­nen und de­ren Be­wäl­ti­gung ver­fü­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über ei­nen zu­neh­mend re­zep­ti­ven und pro­duk­ti­ven Wort­schatz. Sie be­wäl­ti­gen All­tags­si­tua­tio­nen zu­neh­mend sach­ge­recht und äu­ßern sich zu ver­trau­ten The­men des All­tags und ih­res di­rek­ten Um­felds.
Sie ver­ste­hen und wen­den ei­nen ein­fa­chen und fre­quen­ten Wort­schatz im Kon­text von All­tags­si­tua­tio­nen und im Rah­men ver­trau­ter The­men an.
Sie ler­nen ers­te ele­men­ta­re Wort­bil­dungs­re­geln ken­nen (z. B. Prä­fi­xe und Suf­fi­xe) und er­schlie­ßen sich so zu­sätz­li­chen Wort­schatz.
Sie er­schlie­ßen zu­neh­mend un­be­kann­ten Wort­schatz auf­grund ih­rer Vor­kennt­nis aus an­de­ren Spra­chen so­wie ih­res wach­sen­den Welt­wis­sens.
Sie ver­ste­hen ein­fa­che­re Aus­drü­cke des français fa­mi­lier.
Sie ver­wen­den ers­te Kon­nek­to­ren zur Struk­tu­rie­rung von Tex­ten und wen­den ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten der ein­fa­chen Um­schrei­bung (Bei­spiel­sät­ze und Pa­ra­phra­sen) an.
Sie schrei­ben be­kann­ten Wort­schatz und ty­pi­sche Son­der­zei­chen der fran­zö­si­schen Spra­che zu­neh­mend kor­rekt.
Sie er­ken­nen zu­neh­mend Zu­sam­men­hän­ge zwi­schen Laut­bild und Schrift­bild so­wie de­ren Be­son­der­hei­ten.
Sie struk­tu­rie­ren zu­neh­mend ei­gen­stän­dig ein­fa­chen und fre­quen­ten Wort­schatz nach in­halt­li­chen und sprach­li­chen Kri­te­ri­en (z. B. Wort­fa­mi­li­en, se­man­ti­sche Fel­der) und wen­den die­sen zu­neh­mend ei­gen­stän­dig an.

BPE 1.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ar­bei­ten ein­fa­che, dem Lern­stand ent­spre­chen­de Struk­tu­ren und set­zen die­se weit­ge­hend kor­rekt ein, um ih­re Mit­tei­lun­gen und In­ter­es­sen aus­zu­drü­cken. Die Ver­wirk­li­chung der kom­mu­ni­ka­ti­ven Ab­sicht steht im Vor­der­grund. Die Gram­ma­tik hat für die Rea­li­sie­rung kom­mu­ni­ka­ti­ver Teil­kom­pe­ten­zen die­nen­de Funk­ti­on.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen und be­schrei­ben Per­so­nen, Sa­chen, Tä­tig­kei­ten und Sach­ver­hal­te.
Sie be­ja­hen und ver­nei­nen ih­re Aus­sa­gen.
Sie äu­ßern ein­fa­che Auf­for­de­run­gen, Bit­ten und Wün­sche.
Sie be­nen­nen ein­fa­che Men­gen und Zah­len und ma­chen Zeit- und Orts­an­ga­ben.
Sie ge­ben Be­sitz­ver­hält­nis­se an.
Sie stel­len Sach­ver­hal­te und Vor­gän­ge als ge­gen­wär­tig (pré­sent), zu­künf­tig (fu­tur com­po­sé) und ver­gan­gen (pas­sé com­po­sé) dar.
Sie er­fra­gen In­for­ma­tio­nen.
Sie er­ken­nen ei­ni­ge grund­le­gen­de Un­ter­schie­de zwi­schen code oral und code écrit.

BPE 1.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ken­nen grund­le­gen­de Aus­spra­che­re­geln auch beim an­ge­lei­te­ten frei­en Spre­chen. Sie spre­chen be­kann­te Wör­ter und Re­de­wen­dun­gen kor­rekt aus und wen­den die fran­zö­si­schen In­to­na­ti­ons­mus­ter zu­neh­mend kor­rekt an.
Sie spre­chen Lau­te, Laut­fol­gen und In­to­na­ti­ons­mus­ter des Fran­zö­si­schen (français stan­dard) zu­neh­mend kor­rekt aus.
Sie er­ken­nen die Be­son­der­hei­ten der fran­zö­si­schen Aus­spra­che und In­to­na­ti­on und wen­den sie zu­neh­mend kor­rekt an (z. B. li­ai­son ob­li­ga­toire).
Sie nut­zen vi­su­el­le und au­di­tive Hil­fen zu­neh­mend selbst­stän­dig zur Aus­spra­che (re­zep­ti­ve Kennt­nis der Laut­schrift).

BPE 2

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ei­ne in­ter­kul­tu­rel­le Hand­lungs­kom­pe­tenz, um mit Men­schen an­de­rer Kul­tu­ren an­ge­mes­sen und re­spekt­voll zu in­ter­agie­ren.

BPE 2.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Frank­reich wahr. Sie er­schlie­ßen sich ihr Wis­sen vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter Do­ku­men­te.

Grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen
z. B. fai­re la bi­se, Höf­lich­keits­for­men, sich be­dan­ken, um et­was bit­ten
Un­ter­schie­de und Ge­mein­sam­kei­ten im All­tags­le­ben in Fa­mi­lie, Schu­le und Be­ruf
z. B. kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­son­der­hei­ten

BPE 3

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­hen zu­neh­mend ei­gen­stän­dig und kri­tisch mit Tex­ten und Me­di­en um. Sie ver­ste­hen sprach­lich und in­halt­lich ein­fa­che Tex­te und ver­fas­sen un­ter An­lei­tung struk­tu­rier­te und adres­sa­ten­ori­en­tier­te Tex­te, die sich im Rah­men ih­res All­tags­le­bens ab­spie­len. Sie er­ken­nen in Grund­zü­gen kul­tu­rel­le Ei­gen­hei­ten, die sie in An­sät­zen ge­winn­brin­gend in die­se Tex­te ein­bau­en.
Die da­bei ver­wen­de­ten Tex­te sind münd­li­che, schrift­li­che oder vi­su­el­le Do­ku­men­te, die ana­log oder di­gi­tal ver­mit­telt wer­den. In die­sem Zu­sam­men­hang ist dar­auf zu ach­ten, dass die In­ter­es­sens- und Er­fah­rungs­be­rei­che der Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­rück­sich­tigt wer­den.
Als Tex­te wer­den al­le münd­li­chen, schrift­li­chen und vi­su­el­len Pro­duk­te in ih­rem je­wei­li­gen kul­tu­rel­len und me­dia­len Kon­text ver­stan­den, die ana­log oder di­gi­tal ver­mit­telt wer­den.

BPE 3.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen sprach­lich und in­halt­lich ein­fa­che fik­tio­na­le und nicht­fik­tio­na­le Tex­te und fas­sen die­se auf­grund von Vor­ga­ben kurz münd­lich und schrift­lich zu­sam­men.
Sie ent­neh­men fremd­sprach­li­chen Quel­len selbst­stän­dig Fak­ten und Aus­sa­gen und er­schlie­ßen sich in ei­ge­ner Ar­beit zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen zu ei­nem The­ma.
Sie ver­glei­chen Aus­sa­gen und Hand­lungs­struk­tu­ren ei­nes Tex­tes zum All­tags­wis­sen mit den ei­ge­nen (in­ter‑)kul­tu­rel­len Kennt­nis­sen, ord­nen die ent­nom­me­nen In­for­ma­tio­nen nach ih­rer Re­le­vanz (zum Bei­spiel Zwi­schen­über­schrif­ten), er­ken­nen ein­fa­che Zu­sam­men­hän­ge und ent­neh­men nicht­fik­tio­na­len Tex­ten die zen­tra­le Bot­schaft. Sie über­neh­men die Per­spek­ti­ve ei­ner Fi­gur in ei­nem fik­tio­na­len Text und äu­ßern sich aus de­ren Sicht zu Er­eig­nis­sen und Per­so­nen münd­lich un­d/o­der schrift­lich.
Sie nut­zen zu­neh­mend selbst­stän­dig und kri­tisch aus­ge­wähl­te ana­lo­ge und di­gi­ta­le Me­di­en der In­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und ‑ver­brei­tung und re­flek­tie­ren ih­ren Ge­brauch.
Sie ver­fas­sen syn­tak­tisch ein­fa­che Tex­te über ihr All­tags­le­ben und zu The­men ih­res per­sön­li­chen Er­fah­rungs­ho­ri­zonts.
Sie über­neh­men die Per­spek­ti­ve ei­ner Fi­gur in ei­nem fik­tio­na­len Text und äu­ßern sich aus de­ren Sicht zu Er­eig­nis­sen und Per­so­nen münd­lich un­d/o­der schrift­lich.

BPE 4

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Das so­zio­kul­tu­rel­le Ori­en­tie­rungs­wis­sen gibt den Schü­le­rin­nen und Schü­lern im Zu­sam­men­spiel mit dem Aus­bau der in­ter­kul­tu­rel­len und funk­tio­na­len kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz die Mög­lich­keit, in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen und Aus­lands­auf­ent­hal­te im Rah­men von Schu­le und Pri­vat­le­ben ge­lenkt zu be­wäl­ti­gen.

BPE 4.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ken­nen das All­tags­le­ben in der fran­zö­si­schen Fa­mi­lie, Schu­le und Frei­zeit.

Fa­mi­lie

All­tags­le­ben in der Fa­mi­lie
Vor­stel­lung der ei­ge­nen Per­son und an­de­rer Per­so­nen, Mahl­zei­ten, Ta­ges­ab­lauf, Fes­te, Fei­er­ta­ge, Tra­di­tio­nen
Par­al­le­len und Un­ter­schie­de zu Deutsch­land
Frei­zeit­ge­stal­tung

Hob­bys, In­ter­es­sen
Ver­ab­re­dun­gen, Te­le­fon­ge­sprä­che
z. B. Ki­no, MJC, Ver­ei­ne, Sport: la pé­tan­que, le rug­by
Ein­kau­fen
Ver­kaufs­ge­sprä­che und Zah­lungs­wei­sen
Geo­gra­fie Frank­reichs

All­ge­mei­ner Über­blick über die Geo­gra­fie des Lan­des
z. B. La­ge wich­ti­ger Re­gio­nen, Städ­te und Flüs­se
Ei­ne Groß­stadt mit den wich­tigs­ten Se­hens­wür­dig­kei­ten
z. B. Pa­ris, Mar­seil­le, Ly­on
Über­blick über die fran­zö­sisch­spra­chi­gen Län­der in der Welt

Schul­all­tag
Un­ter­richt, Fä­cher, St­un­den­plan, Par­al­le­len und Un­ter­schie­de zum ei­ge­nen Schul­all­tag, z. B. le CDI, l'in­fir­me­rie, Fe­ri­en­re­ge­lun­gen
Un­ter­richt, Fä­cher, St­un­den­plan

Jahr­gangs­stu­fen 1 und 2

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

72

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Um­fra­gen er­stel­len, durch­füh­ren und Er­geb­nis­se prä­sen­tie­ren
frem­de Iden­ti­tät an­neh­men im Rah­men ei­ner si­mu­la­ti­on glo­ba­le
Spie­le ent­wi­ckeln und durch­füh­ren (Schnit­zel­jagd, Quiz, Brett­spie­le)
Re­gio­nen/Städ­te/fran­zö­sisch­spra­chi­ge Län­der (Ex­kur­si­on/Rei­se pla­nen, Prä­sen­ta­tio­nen er­stel­len, Aus­stel­lung, Quiz)
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 5

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­ten­zen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­weitern die kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­ten­zen zur zu­neh­mend selbststän­di­gen Sprach­ver­wen­dung ent­spre­chend der Stu­fe B1 des Ge­mein­sa­men eu­ro­päi­schen Re­fe­renz­rah­mens.
Ba­sie­rend auf The­men aus den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten zum so­zio­kul­tu­rel­len Ori­en­tie­rungs­wis­sen, zur Ar­beits­welt und zum Pro­fil­be­reich fes­ti­gen sie ih­re bis­her er­wor­be­nen Kennt­nis­se, ver­ste­hen nun auch zu­neh­mend län­ge­re Tex­te und re­agie­ren in ver­schie­de­nen Situa­tio­nen ei­gen­stän­di­ger und fle­xi­bler. Des Wei­te­ren ver­fas­sen sie län­ge­re, zu­sam­men­hän­gen­de Tex­te und agie­ren sprach­mit­telnd in ein­fa­chen All­tags- und be­ruf­lichen Si­tua­tio­nen.

BPE 5.1

Hör-/Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen au­then­ti­sche und di­dak­ti­sier­te Au­dio- und au­dio­vi­su­el­le Do­ku­men­te zu weit­ge­hend ver­trau­ten The­men und ent­neh­men die­sen zen­tra­le In­for­ma­tio­nen und auch aus­ge­wähl­te Ein­zel­in­for­ma­tio­nen, wenn über­wie­gend français stan­dard ge­spro­chen wird. Sie ver­ste­hen zu­neh­mend kom­ple­xe Fra­gen, Bit­ten und Auf­for­de­run­gen, die sich aus dem Un­ter­richts­ge­sche­hen er­ge­ben und re­agie­ren ent­spre­chend.
Für den an­ge­mes­se­nen Schwie­rig­keits­grad der Do­ku­men­te sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: weit­ge­hen­de Ver­traut­heit mit dem The­ma, fre­quen­ter Wort­schatz, Red­un­dan­zen zum bes­se­ren Ver­ste­hen so­wie weit­ge­hen­de Kon­gru­enz von Bild- und Hör­do­ku­men­ten, An­zahl und Si­mul­ta­ni­tät der Spre­che­rin­nen und Spre­cher, Sprech­ge­schwin­dig­keit.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den Re­zep­ti­ons­stra­te­gi­en des Hör‑/Hör­seh­ver­ste­hens und dif­fe­ren­zier­te Stra­te­gi­en zur Lö­sung von Ver­ständ­nis­pro­ble­men an (zum Bei­spiel Kon­zen­tra­ti­on auf Si­gnal­wör­ter, In­to­na­ti­on, Ges­tik, Mi­mik, Bild­ma­te­ri­al).

BPE 5.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen län­ge­re, auch weit­ge­hend au­then­ti­sche Tex­te, auch kur­ze li­te­ra­ri­sche Tex­te, in all­tags- oder be­rufs­be­zo­ge­ner Spra­che. Zu­sätz­lich zu Wort- und Tex­ter­schlie­ßungs­stra­te­gi­en nut­zen sie ihr Welt­wis­sen, um den Tex­ten Haupt­aus­sa­gen und in­halt­li­che De­tail­in­for­ma­tio­nen zu ent­neh­men. Sie voll­zie­hen den Auf­bau ei­nes Tex­tes nach, ana­ly­sie­ren und be­wer­ten Aus­sa­gen. Sie ver­ste­hen zu­neh­mend kom­ple­xe schrift­li­che Ar­beits­an­wei­sun­gen in der Ziel­spra­che.

BPE 5.3

Schrei­ben

Zu Be­ginn der Jahr­gangs­stu­fe 1 fas­sen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler In­for­ma­tio­nen in zu­sam­men­hän­gen­den syn­tak­tisch ein­fa­chen Sät­zen schrift­lich zu­sam­men, be­schrei­ben Bil­der und Fo­tos. Sie schrei­ben adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­ge­recht. In ih­ren Tex­ten drü­cken sie auch Zu­stim­mung und Ab­leh­nung, Vor­lie­ben und Ab­nei­gun­gen so­wie per­sön­li­che Ge­füh­le aus. Sie be­ach­ten text­sor­ten­spe­zi­fi­sche Merk­ma­le.
Bis zum En­de von Jahr­gangs­stu­fe 2 schrei­ben sie zu­neh­mend kom­ple­xe Tex­te über ver­trau­te The­men z. B. un­ter Ver­wen­dung von Ne­ben­sät­zen und Kon­nek­to­ren. Sie for­mu­lie­ren Ar­gu­men­te zu ver­schie­de­nen Po­si­tio­nen und neh­men Stel­lung da­zu. Sie ent­wer­fen die Tex­te zu­neh­mend frei und schrei­ben über rea­le und fik­ti­ve Er­eig­nis­se un­ter Be­rück­sich­ti­gung der for­ma­len As­pek­te ver­schie­de­ner Text­sor­ten.

BPE 5.4

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len Er­leb­nis­se, Ab­sich­ten und Wün­sche zu­sam­men­hän­gend und adres­sa­ten­ge­recht dar. Sie be­rich­ten über ver­trau­te The­men und ge­ben ein­fa­che Sach­ver­hal­te wie­der. Sie prä­sen­tie­ren Ar­beits­er­geb­nis­se und Ar­gu­men­te zu­neh­mend dif­fe­ren­ziert. Sie be­schrei­ben vi­su­el­le Dar­stel­lun­gen, wie zum Bei­spiel Ka­ri­ka­tu­ren und Fo­tos, zu ih­nen be­kann­ten The­men. Sie stel­len ein ver­trau­tes The­ma zu­sam­men­hän­gend und struk­tu­riert dar, nut­zen ge­eig­ne­te Vor­trags- und Prä­sen­ta­ti­ons­stra­te­gi­en und be­ant­wor­ten Nach­fra­gen zu­neh­mend dif­fe­ren­ziert.

Dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­tei­li­gen sich si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen an Ge­sprä­chen über ver­trau­te The­men. Sie ver­tre­ten in An­sät­zen den ei­ge­nen Stand­punkt, be­nen­nen und be­grün­den Vor- oder Nach­tei­le und be­tei­li­gen sich ak­tiv an ei­ner Dis­kus­si­on.
Sie drü­cken ih­re Ge­füh­le aus und re­agie­ren auf Äu­ße­run­gen des Ge­gen­übers si­tua­ti­ons- und adres­sa­ten­ge­recht. Sie neh­men auch frem­de Rol­len ein und ver­tre­ten an­de­re Stand­punk­te als den ei­ge­nen. Mit­hil­fe ver­schie­de­ner Stra­te­gi­en um­schrei­ben sie ih­nen noch nicht be­kann­te Wör­ter und Aus­drü­cke und fra­gen im Ge­spräch nach.

BPE 5.5

Sprach­mitt­lung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­mit­teln in weit­ge­hend be­kann­ten Si­tua­tio­nen, auch wenn es sich um län­ge­re Ge­sprä­che, Tex­te oder Me­di­en­pro­duk­te han­delt. Sie über­tra­gen zu­neh­mend kom­ple­xe In­hal­te sinn­ge­mäß in die je­weils an­de­re Spra­che. Sie be­rück­sich­ti­gen da­bei Adres­sat und Si­tua­ti­on.

BPE 5.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ei­nen re­zep­ti­ven und pro­duk­ti­ven Wort­schatz, der es ih­nen er­mög­licht, All­tags­si­tua­tio­nen zu be­wäl­ti­gen, sich sach­ge­recht zu äu­ßern und weit­ge­hend ver­trau­te The­men wie­der­zu­ge­ben.
Sie ver­fü­gen über ei­nen zu­neh­mend dif­fe­ren­zier­ten Wort­schatz zur Be­wäl­ti­gung von ver­trau­ten The­men im All­tag.
Sie er­schlie­ßen in zu­neh­men­dem Um­fang un­be­kann­ten Wort­schatz selbst­stän­dig.
Sie ver­ste­hen ein­zel­ne fre­quen­te Aus­drü­cke des français fa­mi­lier und über­tra­gen die­se in das français stan­dard.
Sie wen­den ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten der Um­schrei­bung an (un­ter an­de­rem Syn­ony­me, An­t­ony­me, Pa­ra­phra­sen), um schrift­li­che Tex­te und münd­li­che Äu­ße­run­gen zu­neh­mend dif­fe­ren­ziert zu for­mu­lie­ren. Da­bei ver­wen­den sie auch Kon­nek­to­ren zur Struk­tu­rie­rung.
Sie schrei­ben be­kann­ten und ver­ein­zelt auch un­be­kann­ten Wort­schatz un­ter An­wen­dung der Re­geln der Or­tho­gra­fie kor­rekt.
Sie struk­tu­rie­ren ei­gen­stän­dig den Wort­schatz nach in­halt­li­chen und sprach­li­chen Kri­te­ri­en (z. B. Wort­fa­mi­li­en, se­man­ti­sche Fel­der) und wen­den ver­schie­de­ne Ver­fah­ren zur Ver­net­zung und Me­mo­rie­rung von Wort­schatz sach­ge­recht an.

BPE 5.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen die zu­vor er­wor­be­nen Struk­tu­ren aus dem grund­le­gen­den Re­per­toire sprach­li­cher Mit­tel und wen­den die wich­tigs­ten Struk­tu­ren beim Spre­chen und Schrei­ben hin­rei­chend kor­rekt an. Sie er­wei­tern die­ses Struk­tu­ren­re­per­toire um ei­ni­ge zu­sätz­li­che fre­quen­te Struk­tu­ren. Ne­ben dem Grad der Kor­rekt­heit ist ent­schei­dend, wie die kom­mu­ni­ka­ti­ve Ab­sicht ver­wirk­licht wird. Die Gram­ma­tik hat für die Rea­li­sie­rung kom­mu­ni­ka­ti­ver Teil­kom­pe­ten­zen die­nen­de Funk­ti­on.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­tie­fen die Be­nen­nung und Be­schrei­bung von Per­so­nen, Sa­chen, Tä­tig­kei­ten und Sach­ver­hal­ten, be­grün­den ih­re Mei­nung und ar­gu­men­tie­ren.
Sie be­ja­hen und ver­nei­nen ih­re Aus­sa­gen dif­fe­ren­zier­ter und schrän­ken die­se ein.
Sie äu­ßern ih­re Mei­nung, Ge­füh­le, Bit­ten, Wün­sche und Be­fürch­tun­gen, auch un­ter Ver­wen­dung des sub­jonc­tif pré­sent bei fre­quen­ten Ver­ben und Aus­lö­sern (z. B. il faut que, je su­is tris­te que).
Sie for­mu­lie­ren Auf­for­de­run­gen (be­jaht und ver­neint).
Sie stel­len Sach­ver­hal­te als mög­lich dar.
Sie ge­ben Aus­sa­gen an­de­rer Per­so­nen in der in­di­rek­ten Re­de in der Ge­gen­wart wie­der.
Sie ver­tie­fen die Dar­stel­lung von Sach­ver­hal­ten und Vor­gän­gen als ge­gen­wär­tig (pré­sent), zu­künf­tig (fu­tur com­po­sé) und ver­gan­gen (pas­sé com­po­sé) und ver­wen­den wei­te­re Zei­ten der Ver­gan­gen­heit, wie im­par­fait und plus-que-par­fait (nur pas­si­ves Er­fas­sen) so­wie der Zu­kunft (fu­tur simp­le).
Sie ver­tie­fen das Er­fra­gen von In­for­ma­tio­nen und ge­ben die­se wei­ter.
Sie for­mu­lie­ren Ver­glei­che (bei Ad­jek­ti­ven, Ad­ver­bi­en und No­men).
Sie be­nen­nen kom­ple­xe­re Men­gen und Zah­len und ver­tie­fen die An­ga­be von Zeit und Ort.
Sie ver­ste­hen wich­ti­ge Fach­aus­drü­cke der Gram­ma­tik.

BPE 5.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler spre­chen be­kann­te und un­be­kann­te Wör­ter so­wie Re­de­wen­dun­gen kor­rekt aus. Sie ken­nen die fran­zö­si­schen In­to­na­ti­ons­mus­ter und wen­den die­se kor­rekt an.
Sie spre­chen Lau­te, Laut­fol­gen und In­to­na­ti­ons­mus­ter des Fran­zö­si­schen (français stan­dard) kor­rekt aus.
Sie wen­den die Be­son­der­hei­ten der fran­zö­si­schen Aus­spra­che und In­to­na­ti­on kor­rekt an und er­ken­nen ein­zel­ne Va­rie­tä­ten der fran­zö­si­schen Aus­spra­che.
Sie nut­zen vi­su­el­le und au­di­tive Hil­fen selbst­stän­dig zur Aus­spra­che (un­ter an­de­rem Laut­schrift).

BPE 6

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ei­ne in­ter­kul­tu­rel­le Hand­lungs­kom­pe­tenz, um mit Men­schen an­de­rer Kul­tu­ren an­ge­mes­sen und re­spekt­voll zu in­ter­agie­ren und um Miss­ver­ständ­nis­se zu ver­mei­den.

BPE 6.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Frank­reich. Sie er­schlie­ßen sich ihr Wis­sen vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter und au­then­ti­scher Do­ku­men­te.

Wei­te­re grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen
z. B. Tisch­sit­ten, An­re­de
Un­ter­schie­de und Ge­mein­sam­kei­ten

Schu­le
z. B. No­ten­ge­bung, le/la sur­veil­lan­t(e), le/la CPE, la laïcité, Ab­schlüs­se
Be­ruf
Aus­bil­dungs­sys­te­me im Ver­gleich
Fes­te, Fei­er­ta­ge, Tra­di­tio­nen und Sym­bo­le
Par­al­le­len und Un­ter­schie­de zu Deutsch­land

BPE 7

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­hen ei­gen­stän­dig und kri­tisch mit Tex­ten und Me­di­en so­wie mit fik­tio­na­len und nicht­fik­tio­na­len Do­ku­men­ten um.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen sprachlich und in­halt­lich kom­ple­xe Tex­te. Sie ana­ly­sie­ren und ver­fas­sen zu­neh­mend ei­gen­stän­dig fik­tio­na­le und nicht­fik­tio­na­le Tex­te, deu­ten sie in An­sät­zen in ih­rem kul­tu­rel­len Kon­text und be­le­gen ih­re Deu­tungs­hy­po­the­sen am Text. Sie ver­fas­sen struk­tu­rier­te Tex­te zu ver­trau­ten The­men. Sie nut­zen zu­neh­mend selbst­stän­dig aus­ge­wähl­te ana­lo­ge und di­gi­ta­le Me­di­en der In­for­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und ‑ver­brei­tung kri­tisch und re­flek­tie­ren ih­ren Ge­brauch.

BPE 7.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler tra­gen auch län­ge­re Text­ab­schnit­te mit be­kann­tem und stel­len­wei­se un­be­kann­tem Vo­ka­bu­lar sinn­dar­stel­lend vor.
Sie ver­ste­hen au­then­ti­sche oder leicht ad­ap­tier­te fik­tio­na­le und nicht­fik­tio­na­le Tex­te und fas­sen die­se ei­gen­stän­dig und struk­tu­riert münd­lich und schrift­lich zu­sam­men, da­bei be­rück­sich­ti­gen sie so­wohl Glo­bal- als auch De­tail­ver­ste­hen.
Sie er­ken­nen ein­fa­che sprach­li­che, op­ti­sche und akus­ti­sche Ge­stal­tungs­mit­tel, be­nen­nen und er­klä­ren ih­re Wir­kung (zum Bei­spiel Wer­bung).
Sie nut­zen ver­trau­te fik­tio­na­le und nicht­fik­tio­na­le Tex­te münd­lich und schrift­lich zur zu­neh­mend ei­gen­stän­di­gen Text­pro­duk­ti­on be­zie­hungs­wei­se zur krea­ti­ven Um- oder Neu­ge­stal­tung (zum Bei­spiel Dia­log, Blog, in­ne­rer Mo­no­log, Kurz­bio­gra­fie, an­de­rer Schluss, an­de­rer Hand­lungs­ver­lauf).
Sie nut­zen Me­di­en so­wie die durch sie ver­mit­tel­ten In­hal­te und kom­men­tie­ren die­se zu­neh­mend kri­tisch (zum Bei­spiel bei der In­ter­net­re­cher­che für ein Prak­ti­kum oder ei­nen Fe­ri­en­job im fran­ko­pho­nen Aus­land).
Sie ge­stal­ten Ar­beits­er­geb­nis­se mit ge­eig­ne­ten Me­di­en und prä­sen­tie­ren die­se ziel­ge­rich­tet so­wie sach- und adres­sa­ten­ge­recht.

BPE 8

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Das so­zio­kul­tu­rel­le Ori­en­tie­rungs­wis­sen er­mög­licht den Schü­le­rin­nen und Schü­lern im Zu­sam­men­spiel mit dem Aus­bau der in­ter­kul­tu­rel­len und funk­tio­na­len kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz, in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen und Aus­lands­auf­ent­hal­te im Rah­men von Schu­le und Pri­vat­le­ben vor­zu­be­rei­ten und zu be­wäl­ti­gen.
Im pro­fil­be­zo­ge­nen Be­reich (zwei­tes Halb­jahr der Jahr­gangs­stu­fe 2) wird die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit an­hand von ent­spre­chen­den The­men­be­rei­chen er­wei­tert.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wei­tern ih­re Kennt­nis­se der fran­zö­si­schen Spra­che als Kul­tur­spra­che mit­hil­fe li­te­ra­ri­scher Tex­te.

BPE 8.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ken­nen Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Frank­reich. Sie er­schlie­ßen sich ihr Wis­sen über den fran­zö­si­schen/fran­ko­pho­nen Kul­tur­raum vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter und au­then­ti­scher Do­ku­men­te. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ken­nen die Grund­zü­ge der po­li­ti­schen, wirt­schaft­li­chen, ge­sell­schaft­li­chen und kul­tu­rel­len Wirk­lich­keit in Frank­reich und wen­den ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen in die­sem Be­reich an.

Geo­gra­fie Frank­reichs

  • wei­te­re Städ­te und ei­ne Re­gi­on Frank­reichs: Se­hens­wür­dig­kei­ten
z. B. Tou­lou­se, Bor­deaux, Stras­bourg
PA­CA, Oc­ci­ta­nie
Mo­der­nes Le­ben

so­zio­kul­tu­rel­le Un­ter­schie­de: Es­sen be­stel­len, im Re­stau­rant be­zah­len
Wün­sche äu­ßern, nach­fra­gen, fran­zö­si­sche Spei­se­kar­te und Spe­zia­li­tä­ten
Ju­gend­kul­tur: Mu­sik, Mo­de, Sport, Ju­gend­li­te­ra­tur
z. B. le rap, la BD, Ju­gend­spra­che
Kom­mu­ni­ka­ti­on im pri­va­ten Um­feld mit di­gi­ta­len End­ge­rä­ten
Vo­ka­bu­lar zur di­gi­ta­len Kom­mu­ni­ka­ti­on, z. B. An­re­de, Ab­kür­zun­gen wie a+, mdr
Ein­kauf ver­schie­de­ner Wa­ren
Ver­kaufs­ge­sprä­che, z. B. Klei­dung, tech­ni­sche Pro­duk­te
Fes­te, Fei­er­ta­ge, Tra­di­tio­nen und Sym­bo­le
z. B. le 14 juil­let, le 8 mai, Ma­ri­an­ne, fran­zö­si­sche Kü­che
Die fran­ko­pho­ne Welt

  • Über­blick über die fran­co­pho­nie: geo­gra­fi­sche La­ge, Ein­bli­cke in his­to­ri­sche Zu­sam­men­hän­ge
z. B. DROM, COM, POM, fran­zö­sisch­spra­chi­ge Län­der
Le­ben in der Ge­sell­schaft

So­zia­les En­ga­ge­ment
z. B. le com­mer­ce équi­ta­ble
Um­welt­schutz

Freund­schaft, Lie­be und Part­ner­schaft
z. B. ver­schie­de­ne Le­bens­ent­wür­fe
So­zia­le Brenn­punk­te
z. B. In­te­gra­ti­on, zo­nes ur­bai­nes sen­si­bles (ZUS)
Ge­schich­te und Po­li­tik

Eck­da­ten und Be­deu­tung der deutsch-fran­zö­si­schen Be­zie­hun­gen
z. B. Aus­söh­nungs­pro­zess, Ely­sée-Ver­trag
Kul­tur

  • Aus­ein­an­der­set­zung mit di­ver­sen au­then­ti­schen Do­ku­men­ten
z. B. Li­te­ra­tur, Mu­sik, Film
  • be­kann­te Per­sön­lich­kei­ten
z. B. Kul­tur­schaf­fen­de aus den Be­rei­chen Mu­sik, Kunst, Thea­ter, Film, Sport, Mo­de

BPE 8.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den ih­re Kom­pe­ten­zen im Be­reich der Ar­beits­welt an. Sie er­schlie­ßen sich ih­re Kennt­nis­se vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter und au­then­ti­scher Do­ku­men­te.

Ar­beits­welt

Ein­stieg ins Be­rufs­le­ben
Aus­bil­dung in Frank­reich
Be­rufs­be­zo­ge­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on
E-Mail, Te­le­fon­ge­sprä­che, Be­wer­bung, Le­bens­lauf, Vor­stel­lungs­ge­spräch, Ho­tel­bu­chung, Prak­ti­ka
Zu­kunfts­per­spek­ti­ven und Be­rufs­wahl
Be­ru­fe, Ar­beits­su­che, Ar­beits­lo­sig­keit, pre­kä­re Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis­se

BPE 8.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­tie­fen ih­re lan­des­kund­li­chen Kennt­nis­se mit­hil­fe li­te­ra­ri­scher Tex­te (Lie­der/chan­sons, Ge­dich­te, Kurz­ge­schich­ten, Aus­zü­ge aus Ganz­schrif­ten). Da­durch er­schlie­ßen sie sich die fran­zö­si­sche Spra­che als Kul­tur­spra­che. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­ben wich­ti­ge Fak­ten aus dem Le­ben der Au­to­rin­nen und Au­to­ren der ge­le­se­nen Wer­ke wie­der.

Ei­ne hand­lungs­be­ton­te di­dak­tisch auf­be­rei­te­te Ganz­schrift oder Aus­zü­ge aus li­te­ra­ri­schen Kurz­for­men
z. B. ein Dreh­buch, Co­mic, Ge­dich­te, Lie­der

BPE 8.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den ih­re Kom­pe­ten­zen im pro­fil­be­zo­ge­nen Be­reich an. Sie er­schlie­ßen sich ih­re Kennt­nis­se vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter und au­then­ti­scher Do­ku­men­te.

Agrar­wis­sen­schaft­li­che Rich­tung (AG)

  • Agrar­struk­tur im Wan­del
z. B. die Be­deu­tung der Land­wirt­schaft in der fran­zö­si­schen Wirt­schaft, Agrar­pro­duk­te aus Frank­reich und dem fran­zö­sisch­spra­chi­gen Raum
  • Al­ter­na­ti­ve Land­wirt­schaft
z. B. An­bau­me­tho­den, Tier­zucht
Bio­tech­no­lo­gi­sche Rich­tung (BTG)

  • Mi­kro­or­ga­nis­men
z. B. Her­stel­lung von Wein, Milch­pro­duk­ten
  • Gen­tech­nik
z. B. Chan­cen und Ri­si­ken
Er­näh­rungs­wis­sen­schaft­li­che Rich­tung (EG)

  • Er­näh­rungs­ge­wohn­hei­ten in Frank­reich im Wan­del
Er­näh­rungs­trends, z. B. re­stau­ra­ti­on ra­pi­de, cui­sine de ter­ro­ir
  • Er­näh­rung und Ge­sund­heit
z. B. Merk­ma­le ei­ner ge­sun­den Er­näh­rung, er­näh­rungs­be­ding­te Krank­hei­ten
So­zi­al- und Ge­sund­heits­wis­sen­schaft­li­che Rich­tung (SGG)

  • Er­zie­hung und So­zia­li­sa­ti­on in Frank­reich
z. B. Rol­le der El­tern, frü­he Fremd­be­treu­ung
  • Schu­le in Frank­reich
z. B. Stel­len­wert in der Ge­sell­schaft, Wer­te und Nor­men in der Schu­le, In­k­lu­si­on
  • Me­di­en und Er­zie­hung
z. B. Me­di­en­kon­sum bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen
Tech­ni­sche Rich­tung (TG)

  • tech­ni­sche Pro­duk­te
z. B. ein­fa­che Be­schrei­bun­gen, Be­die­nungs­an­lei­tung
  • tech­no­lo­gi­sche Pro­zes­se
z. B. ein­fa­che Be­schrei­bung von tech­ni­schen Vor­gän­gen
  • tech­no­lo­gi­sche Neue­run­gen
ak­tu­el­le Bei­spie­le
Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­che Rich­tung (WG)

  • volks­wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­hän­ge
z. B. Be­schäf­ti­gungs­si­tua­ti­on in Frank­reich und ih­re ge­sell­schaft­li­chen Aus­wir­kun­gen,
z. B. Be­deu­tung des Tou­ris­mus in Frank­reich
  • be­triebs­wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­hän­ge
z. B. ein fran­zö­si­sches Un­ter­neh­men, ei­ne fran­zö­si­sche Mar­ke vor­stel­len, ty­pi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen im Be­rufs­le­ben (Ter­mi­ne ver­ein­ba­ren, An­fra­ge bzw. An­ge­bot er­stel­len)

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen (Stan­dards) le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che
An­for­de­rungs­be­reich I be­zieht sich auf An­for­de­run­gen in den Be­rei­chen Re­pro­duk­ti­on und Text­ver­ste­hen. Er um­fasst die sprach­lich an­ge­mes­se­ne Wie­der­ga­be des In­halts von vor­ge­leg­ten Ma­te­ria­li­en auf der Grund­la­ge von Sach­ver­hal­ten und Kennt­nis­sen aus ei­nem be­grenz­ten Ge­biet, die im Lehr­plan ver­bind­lich vor­ge­ge­ben und im Un­ter­richt ver­mit­telt wor­den sind.
An­for­de­rungs­be­reich II be­zieht sich auf An­for­de­run­gen in den Be­rei­chen Re­or­ga­ni­sa­ti­on und Ana­ly­se. Er um­fasst das Er­klä­ren, Ver­ar­bei­ten und Dar­stel­len be­kann­ter Sach­ver­hal­te mit­hil­fe neu­er Fra­ge­stel­lun­gen und un­ter An­wen­dung fach- und sach­ad­äqua­ter Me­tho­den so­wie das selbst­stän­di­ge Über­tra­gen von Ge­lern­tem auf ver­gleich­ba­re fach­be­zo­ge­ne Ge­gen­stän­de hin­sicht­lich der Sach­zu­sam­men­hän­ge, Ver­fah­ren, sprach­li­chen Mit­tel und Dar­stel­lungs­for­men.
An­for­de­rungs­be­reich III be­zieht sich auf An­for­de­run­gen in den Be­rei­chen Wer­ten und Ge­stal­ten. Er um­fasst plan­mä­ßi­ges Ver­ar­bei­ten kom­ple­xer Sach­ver­hal­te und Ma­te­ria­li­en mit dem Ziel, zu selbst­stän­di­gen Lö­sun­gen, Ge­stal­tun­gen oder Deu­tun­gen, Fol­ge­run­gen, Be­grün­dun­gen, Wer­tun­gen zu ge­lan­gen. Da­bei wer­den aus den ge­lern­ten Me­tho­den oder Lö­sungs­ver­fah­ren die zur Be­wäl­ti­gung der Auf­ga­be ge­eig­ne­ten selbst­stän­dig aus­ge­wählt oder ei­ner neu­en Pro­blem­stel­lung an­ge­passt.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
AFB
ab­stim­men (auf)
ein­zel­ne In­hal­te ei­ner vor­ge­ge­be­nen Ka­te­go­rie zu­wei­sen
I
ab­wä­gen
die Vor- und Nach­tei­le ei­nes Sach­ver­halts auf­zei­gen, ei­ne vor­ge­ge­be­ne Pro­blem­stel­lung un­ter Ab­wä­gung von Ar­gu­men­ten dis­ku­tie­ren und zu ei­nem be­grün­de­ten Ur­teil kom­men
I
ana­ly­sie­ren, deu­ten
in­halt­li­che un­d/o­der sprach­li­che As­pek­te ei­nes Tex­tes (zum Bei­spiel Struk­tu­ren, Mo­ti­ve, In­ten­ti­on) her­aus­ar­bei­ten und er­klä­ren
II, III
auf­zäh­len, no­tie­ren
Sach­ver­hal­te prä­zi­se be­zeich­nen, be­nen­nen und auf­lis­ten
I
aus­drü­cken, sich äu­ßern
Aus­sa­gen zu ei­nem The­ma ma­chen, Ge­dan­ken zum Aus­druck brin­gen, auch un­ge­ord­net oder un­voll­stän­dig
I, II
sich aus­tau­schen
sich im Ge­spräch ge­gen­sei­tig Fra­gen stel­len und In­for­ma­tio­nen über Sach­ver­hal­te, Mei­nun­gen, Po­si­tio­nen ge­ben
I, II, III
(be-)nen­nen, no­tie­ren
Sach­ver­hal­te prä­zi­se be­zeich­nen, auf­zäh­len und auf­lis­ten
I
be­schrei­ben, um­schrei­ben, cha­rak­te­ri­sie­ren
Ge­gen­stän­de, Per­so­nen und Vor­gän­ge sach­lich und prä­zi­se dar­stel­len
I, II
ei­nen Be­zug her­stel­len zu
Ver­bin­dun­gen zwi­schen ein­zel­nen Punk­ten auf­zei­gen
II, III
dar­stel­len, dar­le­gen, er­klä­ren
Sach­ver­hal­te, Po­si­tio­nen sach­be­zo­gen aus­füh­ren, ver­ständ­lich ma­chen
II
er­ken­nen, wahr­neh­men
(ge­lern­te) sprach­li­che und in­halt­li­che Sach­ver­hal­te (auch Struk­tu­ren und Sprech­in­ten­tio­nen) in Tex­ten er­fas­sen
I
er­schlie­ßen
ei­nen sprach­li­chen und in­halt­li­chen Sach­ver­halt aus dem Kon­text her­aus un­d/o­der un­ter An­wen­dung tex­tex­ter­nen Wis­sens her­lei­ten
II, III
er­zäh­len
Er­leb­tes, Er­dach­tes, Ge­hör­tes oder Ge­le­se­nes in nar­ra­ti­ver Wei­se aus­füh­ren
II, III
for­mu­lie­ren (vgl. aus­drü­cken)
In­hal­te, Sach­ver­hal­te mit ei­ge­nen Wor­ten und un­ter Be­ach­tung sprach­li­cher Re­geln zum Aus­druck brin­gen
I
kom­men­tie­ren, ein­schät­zen (eva­lu­ie­ren)
sei­ne ei­ge­ne Mei­nung zu ei­nem Sach­ver­halt be­grün­det zum Aus­druck brin­gen, Bi­lanz zie­hen
II, III
ei­ne Per­spek­ti­ve über­neh­men, ei­nen Per­spek­tiv­wech­sel vor­neh­men, in an­de­re Rol­len schlüp­fen
sich in ei­ne be­stimm­te Per­son oder Rol­le hin­ein­ver­set­zen
III
prä­sen­tie­ren, vor­stel­len, dar­stel­len
Sach­ver­hal­te un­ter­schied­li­cher Kom­ple­xi­tät der Klas­se oder ei­nem Pu­bli­kum vor­stel­len, ge­ge­be­nen­falls un­ter Ein­satz ge­eig­ne­ter Prä­sen­ta­ti­ons­tech­ni­ken und ‑me­di­en
II, III
re­agie­ren auf, er­wi­dern, ant­wor­ten auf
sich in Ge­sprächs­si­tua­tio­nen ak­tiv und mit­ge­stal­tend ein­brin­gen
I, II, III
Stel­lung be­zie­hen, den ei­ge­nen Stand­punkt ver­tre­ten, Po­si­ti­on be­zie­hen / ver­tre­ten, (s)ei­ne Mei­nung ver­tre­ten
den ei­ge­nen Stand­punkt mit ge­eig­ne­ten Ar­gu­men­ten be­grün­det dar­le­gen, be­zie­hungs­wei­se in ei­ner Dis­kus­si­on ver­tei­di­gen
III
struk­tu­rie­ren
nach vor­ge­ge­be­nen oder ei­ge­nen Kri­te­ri­en ord­nen
II
über­tra­gen, ver­mit­teln
In­hal­te von Tex­ten sach‑, adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­ge­recht zu­sam­men­fas­sen und sinn­ge­mäß in der je­weils an­de­ren Spra­che wie­der­ge­ben
II
ei­nen Text ver­fas­sen / ent­wer­fen
ei­nen Text un­ter An­wen­dung der er­for­der­li­chen Text­sor­ten­merk­ma­le schrei­ben (zum Bei­spiel in­ne­rer Mo­no­log, Ta­ge­buch­ein­trag, Brief)
III
ver­glei­chen
ge­mein­sa­me As­pek­te und Un­ter­schie­de auf­zei­gen und be­nen­nen
II, III
ver­ste­hen (glo­bal, de­tail­liert, se­lek­tiv)
ei­nem Text – je nach Le­se- oder Hör­ab­sicht – In­for­ma­tio­nen ent­neh­men, die aus dem Text­gan­zen, aus für das Text­ver­ständ­nis re­le­van­ten De­tails oder aus aus­ge­wähl­ten Ein­zel­text­stel­len her­vor­ge­hen
I
wie­der­ge­ben
Textin­hal­te mit ei­ge­nen Wor­ten aus­füh­ren
I
zu­sam­men­fas­sen
Tex­te be­zie­hungs­wei­se ein­zel­ne Tex­tas­pek­te sach­be­zo­gen, struk­tu­riert und auf das We­sent­li­che be­grenzt wie­der­ge­ben
II
vgl. Bil­dungs­stan­dards für die fort­ge­führ­te Fremd­spra­che der KMK i. d. F. vom 18.10.2012 und Ein­heit­li­che Prü­fungs­an­for­de­run­gen in der Ab­itur­prü­fung Fran­zö­sisch der KMK i. d. F. vom 05.02.2004

Fußleiste