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Ethik

Vor­be­mer­kun­gen

Klas­se 8

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

20

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Be­such von Got­tes­häu­sern
Um­fra­ge in der Schu­le (z. B. zur Me­di­en­nut­zung)
Me­di­en­be­ra­ter ein­la­den
Me­di­en­pro­jekt zu­sam­men mit Deutsch und GGk
Na­tur­schutz­pro­jekt
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1

Iden­ti­tät

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit ih­rer ei­ge­nen Iden­ti­tät im Span­nungs­feld der Rol­len­er­war­tung an­de­rer aus­ein­an­der. Sie be­schrei­ben au­ßer­dem das Ver­hält­nis von Frei­heit und Ver­ant­wor­tung und er­ör­tern, was für sie zu ei­nem ge­lin­gen­den Le­ben bei­trägt.

BPE 1.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen und be­schrei­ben Rol­len­er­war­tun­gen und Rol­len­kon­flik­te.

Merk­ma­le der Per­sön­lich­keit
z. B. Wer bin ich? Vor­bil­der, Vor­ge­schich­te
vgl. Er­näh­rung, So­zia­les, Ge­sund­heit, Klas­se 8
  • Iden­ti­tät
  • In­di­vi­dua­li­tät

So­zia­le Rol­len und so­zia­le In­ter­ak­ti­on
z. B. Be­ga­bun­gen, Stär­ken, Schwä­chen, Ein­schrän­kun­gen, Wert­vor­stel­lun­gen, In­ter­es­sen, Her­kunft, so­zia­les Um­feld, Al­ter, Ge­schlecht
z. B. Per­spek­ti­ven­wech­sel, Ich im Span­nungs­feld so­zia­ler Be­zie­hun­gen

BPE 1.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen For­men von Frei­heit und Un­frei­heit und ar­bei­ten den Zu­sam­men­hang zwi­schen Frei­heit und Ver­ant­wor­tung her­aus.

In­ne­re und äu­ße­re Frei­heit

Ab­hän­gig­keit und Ver­ant­wor­tung
z. B. Ver­ant­wor­tung in ih­ren ver­schie­de­nen Di­men­sio­nen, Frei­heit und Ab­hän­gig­keit im Le­ben mit an­de­ren, Frei­heit als Über­nah­me von Ver­ant­wor­tung im per­sön­li­chen und po­li­ti­schen Be­reich

BPE 1.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern und be­wer­ten As­pek­te ei­nes selbst­be­stimm­ten und glück­li­chen Le­bens.

Zu­kunfts­per­spek­ti­ven
z. B. Le­bens­zie­le, Hoff­nun­gen, Wün­sche

BPE 2

Grund­wer­te

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern Grund­be­grif­fe der Ethik und un­ter­su­chen, wie sich die­se auf ei­ge­ne Le­bens­be­rei­che anwen­den las­sen. Aus­ge­hend von ih­ren Er­fah­run­gen mit Kon­flik­ten er­läu­tern sie, wie ein gutes Le­ben in heu­ti­gen Ge­sell­schaf­ten ge­lin­gen kann.

BPE 2.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben ei­ge­ne Wert­vor­stel­lun­gen und ver­glei­chen sie.

Un­ter­schied­li­che Wert­vor­stel­lun­gen aus der Le­bens­welt der Schü­le­rin­nen und Schü­ler
z. B. Wunsch nach Frei­heit, Ge­rech­tig­keit, To­le­ranz, Wahr­heit, Ver­trau­en, Selbst­ver­trau­en, Re­spekt, Glück

BPE 2.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­klä­ren Grund­be­grif­fe der Ethik und be­schrei­ben den Be­griff des mo­ra­lisch Gu­ten.

Grund­be­grif­fe der Ethik
z. B. Wer­te und Nor­men; Ethik, Mo­ral, Sit­te
Be­griff des mo­ra­lisch Gu­ten
All­tags­bei­spie­le, Di­lem­ma­si­tua­tio­nen

BPE 2.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit Kon­flikt­si­tua­tio­nen aus­ein­an­der und be­grün­den ethi­sche Ent­schei­dun­gen auf der Grund­la­ge von Wer­ten und Nor­men.

Ge­sell­schaft­li­che Kon­flik­te
z. B. Chan­cen­gleich­heit, ge­rech­te Be­zah­lung, In­k­lu­si­on
Wer­te und Nor­men als Ba­sis des ge­sell­schaft­li­chen Zu­sam­men­le­bens
z. B. Ge­rech­tig­keit, Men­schen­rech­te, Kon­sens­fin­dung und Mi­ni­mal­kon­sens

BPE 3

Mo­no­the­is­mus

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len den Zu­sam­men­hang von Re­li­gi­on und Kul­tur dar. Sie ver­glei­chen die drei mo­no­the­is­ti­schen Re­li­gio­nen Ju­den­tum, Chris­ten­tum und Is­lam in Grund­zü­gen und set­zen sich da­mit aus­ein­an­der, in­wie­fern To­le­ranz ei­ne Ba­sis für ein ge­lin­gen­des Zu­sam­men­le­ben dar­stellt.

BPE 3.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben die re­li­giö­se Prä­gung der Ge­sell­schaft und set­zen sich da­mit aus­ein­an­der, wie­so Men­schen gläu­big sind.

Re­li­gi­on und Kul­tur
z. B. Ar­chi­tek­tur von Kir­chen, Sy­nago­gen, Mo­sche­en; Kunst, Ka­len­der, Pil­gern, Spei­se­ge­bo­te, mau­ri­sches Spa­ni­en
Funk­ti­on von Glau­ben

BPE 3.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­glei­chen die drei mo­no­the­is­ti­schen Re­li­gio­nen an­hand zen­tra­ler In­hal­te.

Glau­bens­grund­sät­ze in Chris­ten­tum, Ju­den­tum und Is­lam
z. B. Hei­li­ge Schrif­ten (Bi­bel, To­ra, Ko­ran), Grund­re­geln (Zehn Ge­bo­te, Su­re 17), Hei­li­ge Or­te (Je­ru­sa­lem, Mek­ka; Got­tes­häu­ser und Fried­hö­fe), Ri­tua­le (Ge­be­te, Fes­te, Fas­ten), Got­tes­vor­stel­lun­gen (Je­sus, Jah­we, Al­lah), Le­bens- und Glau­bens­wel­ten

BPE 3.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen, wie Chris­ten, Mus­li­me und Ju­den in Deutsch­land zu­sam­men­le­ben, und er­läu­tern Be­din­gun­gen ei­ner to­le­ran­ten Ge­sell­schaft.

Le­bens­wel­ten von Chris­ten, Mus­li­men und Ju­den
z. B. Be­such von Kir­chen, Mo­sche­en, Sy­nago­gen
Fun­da­men­ta­lis­mus und An­spruch auf ab­so­lu­te Wahr­heit ei­ner Re­li­gi­on als An­lass für Kon­flik­te
z. B. Kreuz­zü­ge und Ter­ro­ris­mus
To­le­ranz und Ach­tung des Glau­bens an­de­rer als ethi­sches Prin­zip
z. B. Re­li­gi­ons­frei­heit (Grund­ge­setz); Ab­leh­nung und Ak­zep­tanz als Grund­kom­po­nen­ten von To­le­ranz

BPE 4

Me­di­en und Kon­sum

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben ih­ren Um­gang mit Me­di­en und neh­men zu den Chan­cen und Ri­si­ken der Me­di­en für sich und die Ge­sell­schaft Stel­lung. Sie er­ör­tern den re­zi­pro­ken Zu­sam­men­hang von Me­di­en und Kon­sum und ent­wi­ckeln Mög­lich­kei­ten ei­nes ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ten Um­gangs.

BPE 4.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben ih­ren Me­di­en­kon­sum und set­zen sich da­mit kri­tisch aus­ein­an­der.

Ein­fluss und Nut­zung von Me­di­en auf ih­re Le­bens­welt
z. B. All­tags­ge­stal­tung, un­mit­tel­ba­re und di­gi­ta­le so­zia­le Be­zie­hun­gen, Me­di­en­pro­to­koll
Chan­cen und Ri­si­ken
z. B. In­for­ma­ti­ons­zu­wachs, Wer­bung und Ma­ni­pu­la­ti­on, Mob­bing, Pri­vat­sphä­re, Öf­fent­lich­keit, recht­li­che Fra­gen, Da­ten­schutz, Frei­räu­me, Sucht, Ge­walt­dar­stel­lung
vgl. Ge­schich­te mit Ge­mein­schafts­kun­de, Klas­se 8; Deutsch, Klas­se 8

BPE 4.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­klä­ren den Zu­sam­men­hang von Me­di­en und un­se­rem Kon­sum­ver­hal­ten und er­ör­tern, wie ein ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ter und ver­ant­wor­tungs­vol­ler Um­gang mit Me­di­en ge­lingt.

Me­di­en und Kon­sum

  • Kon­sum­ver­hal­ten
  • be­schleu­nig­te Le­bens­welt
z. B. In­ter­es­sen von Me­di­en­an­bie­tern und Me­di­en­nut­zern, Me­di­en­ent­wick­lung
vgl. Ge­schich­te mit Ge­mein­schafts­kun­de, Klas­se 8; Deutsch, Klas­se 8

BPE 5

Mensch, Na­tur, Tech­nik

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit dem Stel­len­wert von Na­tur und Tech­nik für den Ein­zel­nen und die Ge­sell­schaft aus­ein­an­der und be­ur­tei­len, in wel­chem Ver­hält­nis Mensch, Na­tur und Tech­nik zu­ein­an­der ste­hen. Sie de­bat­tie­ren al­ters­ge­mäß Mög­lich­kei­ten zur Lö­sung von Kon­flik­ten in die­sem Span­nungs­feld.

BPE 5.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben die Be­deu­tung der Na­tur und der Tech­nik für den Men­schen.

Le­ben in und mit der Na­tur
z. B. Tier- und Pflan­zen­welt, Kli­ma­wan­del, Ur­laub und Er­ho­lung, Er­näh­rung
Stel­len­wert der Tech­nik
z. B. Haus­halt, Mo­bi­li­tät, Ar­beit, Kom­mu­ni­ka­ti­on

BPE 5.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit der Stel­lung des Men­schen in der tech­ni­sier­ten Welt aus­ein­an­der.

Tech­nik als Hilfs­mit­tel
z. B. Ro­bo­ter, Com­pu­ter (Smart­pho­ne, Künst­li­che In­tel­li­genz), Pro­the­sen
Ab­hän­gig­keit von ei­ner tech­ni­sier­ten Le­bens­welt
z. B. neue Me­di­en, so­zia­le Netz­wer­ke, In­ter­net
vgl. BPE 4

BPE 5.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen, wie ein ver­ant­wor­tungs­be­wuss­ter Um­gang mit Na­tur und Tech­nik aus­sieht.

Wer­te­kon­flik­te im Span­nungs­feld Mensch – Na­tur – Tech­nik
z. B. Nach­hal­tig­keit, Selbst­be­stim­mung, Um­welt­schutz, Kom­fort, Frei­heit

Klas­se 9

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

20

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Film­ana­ly­se
Be­such ei­nes Al­ters­hei­mes, ei­nes Kran­ken­hau­ses
Kon­takt mit der AIDS-Hil­fe
Pro Fa­mi­li­a-Ver­tre­ter ein­la­den
Be­such der Agen­tur für Ar­beit
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 6

Kon­flik­te und To­le­ranz

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ur­tei­len so­zia­le Kon­flik­te und ana­ly­sie­ren de­ren Struk­tur. Sie set­zen sich mit Ag­gres­si­ons­theo­ri­en aus­ein­an­der. Sie er­läu­tern den To­le­ranz­be­griff al­ters­ge­mäß und de­bat­tie­ren, in­wie­fern To­le­ranz ei­ne Be­din­gung ge­lin­gen­der plu­ra­lis­ti­scher Ge­sell­schaften dar­stellt.

BPE 6.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren Kon­flik­te in ih­rer Um­welt und ent­wi­ckeln Lö­sungs­stra­te­gi­en für die­se.

So­zia­le Kon­flik­te
z. B. Fa­mi­lie, Freun­des­kreis, Schu­le; Ar­mut, Krieg, Ver­trei­bung, Flucht
vgl. Er­näh­rung, So­zia­les, Ge­sund­heit, Klas­se 8; Ge­schich­te mit Ge­mein­schafts­kun­de, Klas­se 8
Kon­flik­t­ana­ly­se
z. B. Ur­sa­chen, Kon­flikt­par­tei­en, Ab­lauf, Aus­gang

BPE 6.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­klä­ren un­ter­schied­li­che Ag­gres­si­ons­theo­ri­en und stel­len sie ge­gen­über.

Ge­walt- und Ag­gres­si­ons­theo­ri­en
z. B. lern­psy­cho­lo­gi­sches Mo­dell, Frus­tra­ti­ons-Ag­gres­si­ons-Mo­dell, bio­lo­gi­sche Triebtheo­rie, neu­ro­bio­lo­gi­sche Er­klä­rungs­an­sät­ze

BPE 6.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ör­tern Kon­flikt­po­ten­zia­le plu­ra­lis­ti­scher Ge­sell­schaf­ten und er­läu­tern die Be­deu­tung der To­le­ranz für ein ge­lin­gen­des Zu­sam­men­le­ben.

Merk­ma­le plu­ra­lis­ti­scher Ge­sell­schaf­ten und de­ren Kon­flikt­be­rei­che
z. B. Un­ter­schied­li­che Le­bens­sti­le und Welt­an­schau­un­gen (Re­li­gi­on, Po­li­tik, Kul­tur)
To­le­ranz
z. B. Be­griff der To­le­ranz, Rechts­staat (Grund­ge­setz, Men­schen­rech­te)
vgl. Ge­schich­te mit Ge­mein­schafts­kun­de, Klas­se 9

BPE 7

So­kra­tes

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit dem Men­schen und Phi­lo­so­phen So­kra­tes ausein­an­der. Sie ana­ly­sie­ren sei­ne Me­tho­de in An­sät­zen und be­ur­tei­len die Be­deu­tung der Ver­nunft für die Phi­lo­so­phie.

BPE 7.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben die An­fän­ge der prak­ti­schen Phi­lo­so­phie bei­spiel­haft an der Per­son des So­kra­tes.

Die Welt der an­ti­ken Phi­lo­so­phie
z. B. Vor­so­kra­ti­ker, Po­lis Athen, Aka­de­mie (So­kra­tes, Pla­ton, Aris­to­te­les)
So­kra­tes: Leh­re und Per­son
z. B. Le­ben und Werk, An­kla­ge, Pro­zess und Ur­teil, Aus­ein­an­der­set­zung mit So­phis­ten

BPE 7.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit der Be­deu­tung der Ver­nunft und der so­kra­ti­schen Ge­sprächs­me­tho­dik aus­ein­an­der.

(Selbst‑)Re­fle­xi­on als phi­lo­so­phi­sche Me­tho­de
z. B. Be­deu­tung der Ver­nunft, Per­spek­ti­ven­wech­sel
Das so­kra­ti­sche Ge­spräch
z. B. Auf­bau ei­nes so­kra­ti­schen Dia­logs, Be­wer­tung der Mäeu­tik
Syl­lo­gis­mus als Ar­gu­men­ta­ti­ons­sche­ma

BPE 8

Hin­du­is­mus und Bud­dhis­mus

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len die We­sens­zü­ge des Hin­du­is­mus und Bud­dhis­mus dar und ver­glei­chen die­se mit den mo­no­the­is­ti­schen Re­li­gio­nen. In die­sem Zu­sam­men­hang stel­len sie phi­lo­so­phi­sche Grund­hal­tun­gen Re­li­gio­nen ge­gen­über.

BPE 8.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­glei­chen die öst­li­chen Re­li­gio­nen Bud­dhis­mus und Hin­du­is­mus.

Zen­tra­le Glau­bens­grund­sät­ze im Hin­du­is­mus
z. B. Hin­du­is­ti­sche Göt­ter­welt, Leh­re von Kar­ma und Wie­der­ge­burt, Ge­bo­te, Fes­te, Re­geln, Ver­knüp­fung von Re­li­gi­on und All­tag
We­sent­li­che In­hal­te der Leh­re des Bud­dhis­mus
z. B. Sid­dhar­ta Gaut­ama, Vier ed­le Wahr­hei­ten, acht­fa­cher Pfad, Kar­ma, Sam­sa­ra, Nir­wa­na; Ge­bo­te, Fes­te, Re­geln

BPE 8.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ar­bei­ten Un­ter­schie­de und Ge­mein­sam­kei­ten zwi­schen mo­no­the­is­ti­schen und öst­li­chen Re­li­gio­nen her­aus.

Welt­re­li­gio­nen im Ver­gleich
z. B. Be­griffs­dif­fe­ren­zie­rung (Po­lyt­he­is­mus, Pan­the­is­mus, Pa­nent­he­is­mus/D­e­is­mus, He­no­the­is­mus, Athe­is­mus, Mo­no­the­is­mus), Jen­seits­vor­stel­lung, Schrift­kul­tur, Be­zü­ge zur öst­li­chen Phi­lo­so­phie (Kon­fu­zi­us)

BPE 9

Her­aus­for­de­run­gen des men­sch­li­chen Le­bens

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit es­senziel­len Be­rei­chen des men­sch­li­chen Le­bens aus­ein­an­der. Sie ana­ly­sie­ren ei­ge­ne Wün­sche, Er­war­tun­gen und Er­fah­run­gen be­zo­gen auf die The­men Lie­be und Part­ner­schaft, Ar­beit und Ar­beits­welt, Al­tern und Ster­ben. Sie er­ör­tern Er­war­tun­gen und An­for­de­run­gen der Ge­sell­schaft und be­wer­ten die Be­deutung die­ser Le­bens­be­rei­che für ei­ne ge­lin­gen­de Le­bens­ge­stal­tung.

BPE 9.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit dem The­ma Freund­schaft, Lie­be und Part­ner­schaft aus­ein­an­der und ar­bei­ten de­ren Be­deu­tung für ei­nen ge­lin­gen­den Le­bens­ent­wurf her­aus.

Freund­schaft, Lie­be und Part­ner­schaft als grund­le­gen­de Merk­ma­le men­sch­li­chen Le­bens
z. B. Grund­be­dürf­nis Lie­be, Fa­mi­li­en­mo­del­le, ver­ant­wor­tungs­vol­les und selbst­be­stimm­tes Ver­hal­ten in der Part­ner­schaft, For­men men­sch­li­cher Se­xua­li­tät, Rol­len­bil­der, Ge­schlech­ter­rol­len

BPE 9.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit dem The­ma Ar­beit und Ar­beits­welt aus­ein­an­der und ar­bei­ten de­ren Be­deu­tung für ei­nen ge­lin­gen­den Le­bens­ent­wurf her­aus.

Der Stel­len­wert der Ar­beit im Le­ben des Men­schen
z. B. For­men der Ar­beit (Er­werbs­ar­beit, Haus­ar­beit, Zeit­ar­beit), Stel­len­wert der Ar­beit (Not­wen­dig­keit, Selbst­ver­wirk­li­chung, Be­ru­fung), Pro­ble­me der Ar­beits­welt (Ar­beits­lo­sig­keit, Leis­tungs­druck, Selbst­op­ti­mie­rung, Ent­frem­dung)

BPE 9.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit dem The­ma End­lich­keit aus­ein­an­der und ar­bei­ten de­ren Be­deu­tung für die men­sch­li­che Exis­tenz her­aus.

Al­tern, Ster­ben, Tod
z. B. Um­gang mit Krank­heit, Vor­stel­lun­gen ei­nes men­schen­wür­di­gen Al­terns und Ster­bens (Ster­be­hil­fe, Pa­ti­en­ten­ver­fü­gung, Al­ters­hei­me und Hos­pi­ze); Be­stat­tungs­ze­re­mo­ni­en und Jen­seits­vor­stel­lun­gen

BPE 10

Kon­sum und Nach­hal­tig­keit

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ur­tei­len ihr ei­ge­nes Kon­sum­ver­hal­ten kri­tisch. Sie set­zen sich mit Mög­lich­kei­ten ei­nes nach­hal­ti­gen Le­bens und Han­delns aus­ein­an­der und de­bat­tie­ren un­ter­schied­li­che Op­tio­nen.

BPE 10.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben ihr ei­ge­nes Kon­sum­ver­hal­ten und set­zen sich kri­tisch da­mit aus­ein­an­der.

Kon­sum und Le­ben
z. B. Kri­te­ri­en des Kon­sum­ver­hal­tens (was, wie­viel), Be­dürf­nis­theo­ri­en (Mas­low), Res­sour­cen­ver­brauch ei­nes Men­schen (öko­lo­gi­scher Fuß­ab­druck)
vgl. Wirt­schafts­geo­gra­fie, Klas­se 9

BPE 10.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­klä­ren den Zu­sam­men­hang von Kon­sum und Nach­hal­tig­keit und er­ör­tern, wie ein ver­ant­wor­tungs­be­wuss­tes Ver­hal­ten an­ge­sichts glo­ba­ler Her­aus­for­de­run­gen mög­lich ist.

Kon­sum und Ver­ant­wor­tung
z. B. Ver­ant­wor­tung ge­gen­über der Na­tur und an­de­rer Men­schen welt­weit (Was­ser als Men­schen­recht, Res­sour­cen­ver­brauch, Aus­beu­tung, Kin­der­ar­beit)
vgl. Wirt­schafts­geo­gra­fie, Klas­se 9
Mög­lich­kei­ten ei­nes nach­hal­ti­gen Le­bens­stils
z. B. Le­bens­mit­tel, Woh­nen, Rei­sen, Ge­ne­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit, Mo­bi­li­tät, Ze­ro-Was­te, Buy-Not­hin­g-Day, Fair Tra­de, CO2-Bi­lanz

Klas­se 10

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

20

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Pro­jekt mit der Ob­dach­lo­sen­hil­fe, Ta­fel­la­den
Rol­len­spiel
Pro­jekt mit ei­nem Na­tur­schutz­ver­band
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 11

Ego­is­mus und Al­tru­is­mus

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len un­ter­schied­li­che Be­grün­dun­gen von Mo­ral ex­em­pla­risch dar und set­zen sich kri­tisch mit der An­wend­bar­keit der An­sät­ze aus­ein­an­der. Davon aus­ge­hend be­wer­ten sie ih­re ei­ge­nen Hand­lun­gen.

BPE 11.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Ein­fluss ego­is­ti­scher Mo­ti­ve in ih­ren Hand­lun­gen und er­klä­ren ei­nen ethi­schen An­satz der Ver­trags­theo­rie.

Han­deln aus Ego­is­mus
z. B. He­do­nis­mus, Ei­gen­in­ter­es­se als Mo­ti­va­ti­ons­grund­la­ge, Psy­cho­lo­gi­scher Ego­is­mus, Evo­lu­ti­ons­bio­lo­gie
Mo­ral und Ver­trag
z. B. Na­tur­zu­stand und Ver­trags­theo­rie (Hob­bes)
An­wend­bar­keit und Kri­tik
ein Fall­bei­spiel aus dem All­tag
Ego­is­mus und Ko­ope­ra­ti­on (Hu­me)
z. B. Ge­fan­ge­nen­di­lem­ma

BPE 11.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Ein­fluss von Ge­füh­len für ih­re Hand­lun­gen und er­klä­ren ei­nen ge­fühls­ethi­schen An­satz.

Han­deln nach Ge­fühl
z. B. Em­pa­thie, mo­ra­li­sche Ge­füh­le im All­tag (Mit­leid, Scham, Reue, Schuld­ge­fühl, Em­pö­rung, Krän­kung)
Mo­ral und Ge­fühl
z. B. Mo­ral sen­se (Hut­che­son), Zu­sam­men­hang von Mo­ral und Ge­fühl (Hu­me)
An­wend­bar­keit und Kri­tik
ein Fall­bei­spiel aus dem All­tag (Ver­nunft con­tra Mit­leid, Nah­ho­ri­zont)

BPE 12

Ar­mut

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben Er­schei­nungs­for­men und Ur­sa­chen von Ar­mut. Sie set­zen sich mit den Auswir­kungen für den Ein­zel­nen aus­ein­an­der und er­ör­tern die Not­wen­dig­keit so­zia­ler Ge­rech­tig­keit in ei­ner Ge­sell­schaft.

BPE 12.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben For­men so­wie Ur­sa­chen der Ar­mut und ar­bei­ten ver­schie­de­nen Ar­muts­be­grif­fe und De­fi­ni­tio­nen her­aus. In die­sem Zu­sam­men­hang ana­ly­sie­ren sie die Fol­gen von Ar­mut.

Er­schei­nungs­for­men und Ur­sa­chen von Ar­mut
z. B. ver­bor­ge­ne und sicht­ba­re Ar­mut, Ob­dach­lo­sig­keit, Bett­ler, Stra­ßen­kin­der, Kor­re­la­ti­on von Ar­mut und Ar­beits­lo­sig­keit, Ar­mut durch Krank­heit, Teu­fels­kreis der Ar­mut in Ent­wick­lungs­län­dern, Glo­ba­li­sie­rungs­fol­gen, un­ge­rech­te Ver­mö­gens- und Ein­kom­mens­ver­hält­nis­se
Was ist Ar­mut?
z. B. re­la­ti­ve, ab­so­lu­te, ma­te­ri­el­le, im­ma­te­ri­el­le, emo­tio­na­le, cha­rak­ter­li­che Ar­mut
Aus­wir­kun­gen von Ar­mut auf den Men­schen und die Ge­sell­schaft
z. B. Ein­fluss auf das Selbst­wert­ge­fühl, so­zia­le Aus­gren­zung, Ver­wahr­lo­sung, Ag­gres­si­on, Apa­thie; Mi­gra­ti­on, Flucht
vgl. Wirt­schafts­geo­gra­fie, Klas­se 10

BPE 12.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ur­tei­len die so­zia­le Ver­ant­wor­tung des Staa­tes und der Ge­sell­schaft.

Ar­mut und Ge­sell­schaft
z. B. Kin­der­ar­mut, Min­dest­lohn, pre­kä­re Le­bens­ver­hält­nis­se
Ge­rech­tig­keit als Fair­ness
z. B. So­li­dar­ge­mein­schaft (Hil­fe für Be­nach­tei­lig­te, Ge­ne­ra­tio­nen­ver­trag, so­zia­le Si­che­rungs­sys­te­me), Men­schen­wür­de

BPE 13

Er­schei­nungs­for­men des Re­li­giö­sen

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben über die Welt­re­li­gio­nen hin­aus Phä­no­me­ne des Re­li­giö­sen und ana­ly­sie­ren Grün­de für Re­li­gio­si­tät. Sie de­bat­tie­ren die Be­deu­tung der Re­li­gi­on für die Ge­sell­schaft und set­zen sich mit nicht­re­li­giö­sen An­schau­un­gen aus­ein­an­der.

BPE 13.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben re­li­giö­se Er­schei­nungs­for­men und er­klä­ren Funk­tio­nen re­li­giö­ser Le­bens­an­schau­un­gen.

Phä­no­me­ne des Re­li­giö­sen
z. B. Spi­ri­tua­li­tät, Eso­te­rik, Sym­bo­lik, Fun­da­men­ta­lis­mus und Fa­na­tis­mus, Sek­ten, Ok­kul­tis­mus, Sa­ta­nis­mus
Funk­tio­nen des Re­li­giö­sen
z. B. Sinn­su­che und Kon­tin­genz­be­wäl­ti­gung, Su­che nach Ant­wor­ten (Schöp­fung, Schick­sal und Tod), Ge­mein­schafts­er­leb­nis

BPE 13.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit re­li­giö­sen und nicht­re­li­giö­sen Welt­an­schau­un­gen aus­ein­an­der.

Re­li­gi­on und Ge­sell­schaft
z. B. kul­tu­rel­le Be­rei­che­rung, Kon­flikt­po­ten­zi­al, Re­li­gi­on und Staat
Grund­zü­ge nicht­re­li­giö­ser Welt­sicht
z. B. Ra­tio­na­lis­mus, Agnos­ti­zis­mus, Athe­is­mus, Dies­seits­ori­en­tie­rung, mo­ra­li­sche Ver­pflich­tung

BPE 14

Me­di­en und Wirk­lich­keit

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen sich mit der kon­stru­ier­ten Rea­li­tät der di­gi­ta­len Me­di­en aus­ein­an­der und set­zen sich da­bei mit dem me­dia­len Einfluss auf den Ein­zel­nen und dem Wer­te­sys­tem ei­ner Ge­sell­schaft aus­ein­an­der. Des Wei­te­ren be­ur­tei­len sie, in­wie­fern die Sicht auf den Men­schen durch die me­dia­le Rea­li­tät be­ein­flusst wird.

BPE 14.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ar­bei­ten die le­bens­ver­än­dern­de Wir­kung der di­gi­ta­len Me­di­en her­aus.

Wirk­macht der Me­di­en
z. B. po­si­ti­ve und ne­ga­ti­ve Ein­flüs­se der Di­gi­ta­li­sie­rung auf die Ju­gend­kul­tur

BPE 14.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben und ana­ly­sie­ren me­di­al kon­stru­ier­te Wirk­lich­kei­ten und er­ör­tern ih­ren Ein­fluss auf das Men­schen­bild.

Me­di­en und Wirk­lich­keit
z. B. ak­tu­el­le vir­tu­el­le Platt­for­men der Ju­gend­kul­tur, vir­tu­el­le Le­bens­wel­ten, Wahr­heits- und Wirk­lich­keits­an­spruch; Fil­me, Se­ri­en
Me­di­en und Ethik
z. B. Ei­gen- und Fremd­dar­stel­lung, me­dia­ler Miss­brauch, Me­di­en als vier­te Ge­walt, Wer­te- und Wert­dar­stel­lun­gen, Wer­te­ver­lust

BPE 15

Na­tur­ethik

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len un­ter­schied­li­che An­sich­ten des Men­schen auf die Be­deu­tung der Na­tur dar, au­ßer­dem er­klä­ren sie An­sät­ze der Na­tur­ethik, ver­glei­chen sie be­züg­lich ih­rer Reich­wei­te und ana­ly­sie­ren sie auf ih­re An­wend­bar­keit. Sie de­bat­tie­ren auf Ba­sis mo­der­ner Wis­sen­schaf­ten und Tech­no­lo­gi­en die Wich­tig­keit ei­nes nach­hal­ti­gen Um­gangs mit der Res­sour­ce Na­tur.

BPE 15.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben ver­schie­de­ne Auf­fas­sun­gen von Na­tur und be­grün­den die zen­tra­le Be­deu­tung der Na­tur für die men­sch­li­che Exis­tenz.

Be­deu­tung der Na­tur für den Men­schen
z. B. Na­tur als Schöp­fung und als exis­ten­zi­el­le Ge­ge­ben­heit, Res­sour­ce, Le­bens­grund­la­ge des Men­schen, Ab­gren­zung Na­tur – Kul­tur

BPE 15.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­klä­ren und be­ur­tei­len ver­schie­de­ne na­tur­ethi­sche Stand­punk­te und er­ör­tern in die­sem Zu­sam­men­hang Chan­cen und Ri­si­ken im Um­gang mit der Na­tur.

Sicht­wei­sen auf die Na­tur und un­ter­schied­li­che ethi­sche Po­si­tio­nen
z. B. An­thro­po­zen­tris­mus, Pa­tho­zen­tris­mus, Bio­zen­tris­mus, Ho­lis­mus
Aus­ein­an­der­set­zung mit ak­tu­el­len Pro­ble­men
z. B. En­er­gie­er­zeu­gung, Gen­tech­nik, Kli­ma­wan­del

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen (Stan­dards) le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che
An­for­de­rungs­be­reich I um­fasst die Wie­der­ga­be von Sach­ver­hal­ten aus ei­nem ab­ge­grenz­ten Ge­biet im ge­lern­ten Zu­sam­men­hang, die Be­schrei­bung und Ver­wen­dung ge­lern­ter und ge­üb­ter Ar­beits­tech­ni­ken in ei­nem be­grenz­ten Ge­biet und ei­nem wie­der­ho­len­den Zu­sam­men­hang.
An­for­de­rungs­be­reich II um­fasst das selbst­stän­di­ge Aus­wäh­len, An­ord­nen, Ver­ar­bei­ten und Dar­stel­len be­kann­ter Sach­ver­hal­te un­ter vor­ge­ge­be­nen Ge­sichts­punk­ten in ei­nem durch Übung be­kann­ten Zu­sam­men­hang; die selbst­stän­di­ge An­wen­dung des Ge­lern­ten auf ver­gleich­ba­re neue Si­tua­tio­nen. Da­bei kann es ent­we­der um ver­än­der­te Sach­zu­sam­men­hän­ge oder um ab­ge­wan­del­te Ver­fah­rens­wei­sen ge­hen.
An­for­de­rungs­be­reich III um­fasst das plan­mä­ßi­ge Ver­ar­bei­ten kom­ple­xer Ge­ge­ben­hei­ten mit dem Ziel, zu selbst­stän­di­gen Ge­stal­tun­gen, Deu­tun­gen, Fol­ge­run­gen, Be­grün­dun­gen oder Wer­tun­gen zu ge­lan­gen. Da­bei wer­den aus den ge­lern­ten Denk­me­tho­den bzw. Lö­sungs­ver­fah­ren die zur Be­wäl­ti­gung der Auf­ga­ben ge­eig­ne­ten selbst­stän­dig aus­ge­wählt und der neu­en Pro­blem­stel­lung an­ge­passt.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
AFB
ana­ly­sie­ren
wich­ti­ge Be­stand­tei­le ei­nes Tex­tes oder Zu­sam­men­hangs auf ei­ne be­stimm­te Fra­ge­stel­lung hin her­aus­ar­bei­ten
II
be­grün­den
ei­nen Sach­ver­halt oder ei­ne Aus­sa­ge durch nach­voll­zieh­ba­re Ar­gu­men­te stüt­zen
III
be­nen­nen
Be­grif­fe oder Sach­ver­hal­te oh­ne nä­he­re Er­läu­te­rung auf­zäh­len
I
be­schrei­ben
Sach­ver­hal­te oder Zu­sam­men­hän­ge struk­tu­riert mit ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ben
I
be­ur­tei­len, be­wer­ten
zu ei­nem Sach­ver­halt ein selb­stän­di­ges Ur­teil un­ter Ver­wen­dung von Fach­wis­sen und Fach­me­tho­den be­grün­det for­mu­lie­ren
III
dar­stel­len
Sach­ver­hal­te oder Zu­sam­men­hän­ge struk­tu­riert mit ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ben
I
de­bat­tie­ren
in ei­nem Streit­ge­spräch kon­tro­ver­se Po­si­tio­nen nach vor­ge­ge­be­nen Re­geln ver­tre­ten
III
den Ar­gu­men­ta­ti­ons­gang wie­der­ge­ben
ei­nen Ar­gu­men­ta­ti­ons­gang struk­tu­riert zu­sam­men­fas­sen
I
ent­wer­fen
Auf­ga­ben auf der Grund­la­ge von Text­kennt­nis­sen und Sach­wis­sen ge­stal­tend in­ter­pre­tie­ren
III
ent­wi­ckeln
ge­won­ne­ne Ana­ly­se­er­geb­nis­se syn­the­ti­sie­ren, um zu ei­ner ei­ge­nen Deu­tung zu ge­lan­gen
III
er­klä­ren
ei­nen Sach­ver­halt nach­voll­zieh­bar und ver­ständ­lich ma­chen
II
er­läu­tern
ei­nen Sach­ver­halt ver­an­schau­li­chend dar­stel­len und durch zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen ver­ständ­lich ma­chen
II
er­ör­tern
ei­ne The­se oder Pro­blem­stel­lung in Form ei­ner Ge­gen­über­stel­lung von Ar­gu­men­ten un­ter­su­chen und mit ei­ner be­grün­de­ten Stel­lung­nah­me be­wer­ten
III
ge­gen­über­stel­len
Ge­mein­sam­kei­ten, Ähn­lich­kei­ten und Un­ter­schie­de er­mit­teln
II
ge­stal­ten
Auf­ga­ben auf der Grund­la­ge von Text­kennt­nis­sen und Sach­wis­sen ge­stal­tend in­ter­pre­tie­ren
III
her­aus­ar­bei­ten
aus Ma­te­ria­li­en Sach­ver­hal­te her­aus­fin­den, die nicht ex­pli­zit ge­nannt wer­den
II
in den Zu­sam­men­hang ein­ord­nen
ei­nen Sach­ver­halt mit er­läu­tern­den Hin­wei­sen in ei­nen Zu­sam­men­hang ein­fü­gen
II
prü­fen
Aus­sa­gen auf ih­re An­ge­mes­sen­heit hin un­ter­su­chen
III
sich aus­ein­an­der­set­zen, dis­ku­tie­ren
ei­ne The­se oder Pro­blem­stel­lung in Form ei­ner Ge­gen­über­stel­lung von Ar­gu­men­ten un­ter­su­chen und mit ei­ner be­grün­de­ten Stel­lung­nah­me be­wer­ten
III
Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt ein selbst­stän­di­ges Ur­teil un­ter Ver­wen­dung von Fach­wis­sen und Fach­me­tho­den be­grün­det for­mu­lie­ren
III
skiz­zie­ren
Sach­ver­hal­te auf das We­sent­li­che re­du­ziert über­sicht­lich dar­stel­len
I
un­ter­su­chen
wich­ti­ge Be­stand­tei­le ei­nes Tex­tes oder Zu­sam­men­hangs auf ei­ne be­stimm­te Fra­ge­stel­lung hin her­aus­ar­bei­ten
II
ver­glei­chen
Ge­mein­sam­kei­ten, Ähn­lich­kei­ten und Un­ter­schie­de er­mit­teln
II
zu­sam­men­fas­sen
das We­sent­li­che in kon­zen­trier­ter Form her­aus­stel­len
I

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