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Biotechnologie
Vorbemerkungen
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Fachbezogene Vorbemerkungen
1. Fachspezifischer Bildungsauftrag (Bildungswert des Faches)
Die Biotechnologie ist eine interdisziplinäre Wissenschaft mit großer ökonomischer, ökologischer und gesellschaftspolitischer Bedeutung. Neben den klassischen Feldern der Biotechnologie, Produktion, Konservierung und Veredelung von Lebensmitteln gewinnen die modernen Anwendungsgebiete zunehmend an Bedeutung. Dazu gehören z. B. die industrielle Herstellung verschiedenster organischer Substanzen unter Verwendung von Biokatalysatoren, die Bereitstellung von Stoffen und Verfahren zur Therapie und Diagnose von Erkrankungen, umwelttechnische Verfahren zur Abwasseraufbereitung und Erschließung alternativer Energiequellen sowie die Erzeugung neuer Lebensmittel zur Sicherstellung der Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung. Molekulares Design, die genetische Veränderung und Reproduktion von Zellen, Organen und Organismen sind aktuelle Forschungsfelder der Biotechnologie mit revolutionärem Charakter. Diese Erkenntnisse bergen ungeahnte Chancen, aber auch Risiken sowohl für das Individuum als auch für die Gesellschaft.
Zur Lösung der globalen Probleme wie z. B. Klimawandel und Ressourcenrückgewinnung sowie der Versorgung der Weltbevölkerung mit Nahrung, medizinischer Hilfe und Energie muss und wird die Biotechnologie in den kommenden Jahren einen maßgeblichen Beitrag leisten.
Der Anspruch des Fachs Biotechnologie ist es daher, neben den klassischen Prozessen auch neue Entwicklungen aufzugreifen und den Schülerinnen und Schülern auf der Basis der Kenntnisse der natürlichen Lebensvorgänge ein tiefreichendes Verständnis der ausgewählten biotechnologischen Vorgänge mit ihren Chancen und Risiken zu ermöglichen.
Aufgrund des interdisziplinären Charakters der Themen im Fach Biotechnologie erhalten die Schülerinnen und Schüler die Chance Inhalte vernetzt zu lernen, zu denken und zu reflektieren, um komplexe Systeme zu analysieren, zu bewerten und in der Gesellschaft zu kommunizieren.
Die Themen des Bildungsplanes ermöglichen in der Eingangsklasse und in den Jahrgangsstufen eine wissenschaftspropädeutische Unterrichtsgestaltung. Aufgrund der technischen Komponente der Biotechnologie und der Komplexität der Prozesse und Strukturen ist der Einsatz digitaler Medien und bioinformatischer Programme unerlässlich. Themenzentriertes, forschend-entdeckendes Lernen an exemplarischen Fragestellungen in Laborübungen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine gute Vorbereitung auf Studium und Berufswelt. Insgesamt bietet das Profilfach in Kombination mit geeigneten Ergänzungsfächern eine fundierte naturwissenschaftliche und bioethische Grundbildung.
2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen
Die kompetenzorientierte Gestaltung des Unterrichts im Fach Biotechnologie legt die Grundlagen für das Verständnis und die Interpretation wissenschaftlicher Erkenntnisse und damit für die Studierfähigkeit sowie für die aktive Teilnahme der Schülerinnen und Schüler an gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskussionen auf der Basis fundierter inhalts- und prozessbezogener Kompetenzen.
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Die inhaltsbezogenen Kompetenzen orientieren sich in diesem Fach an aktuellen gesellschaftsrelevanten biologischen/biotechnologischen Fragestellungen und umfassen Fachwissen zu den Themenkomplexen „Zytologie“, „Proteine und Enzyme“, „Aufbau, Weitergabe und Realisierung der Erbinformation“ sowie „Gentechnik in der pharmakologischen Produktion“, „Medizinische Forschung, Diagnostik und Therapie“, „Informationsweitergabe und ‑verarbeitung zwischen und in Zellen, Entstehung von Krebs“ sowie der „zelluläre Stoffwechsel und dessen Anwendung zur Herstellung biotechnologischer Produkte in Bioreaktoren, deren Reinigung und Gewinnung“. Projektvorschläge aus den Bereichen Medizin, Umweltbiotechnologie, Pflanzenzucht und Bioinformatik ergänzen das inhaltliche Spektrum des Faches.
Bei der Erarbeitung der fachlichen Inhalte und Zusammenhänge stehen das exemplarische Lernen an geeigneten Beispielen sowie die Verknüpfung der einzelnen Inhalte mit den biologischen Prinzipien im Vordergrund.
Prozessbezogene Kompetenzen
Die prozessbezogenen Kompetenzen werden durch eine entsprechende fachdidaktische Gestaltung des Unterrichts anhand der fachlichen Inhalte gemeinsam mit den inhaltsbezogenen Kompetenzen vermittelt.
Im Rahmen des Kompetenzbereiches „Erkenntnisgewinnung und Fachmethodik“ setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit biologischen und biotechnologischen Fragestellungen auseinander. Sie werfen aus geeigneten Beobachtungen zielführende Fragestellungen auf und erstellen Hypothesen auf der Basis ihrer Vorkenntnisse. Die Planung, Durchführung und Auswertung von Experimenten zur Klärung biologischer Fragestellungen und Prüfung von Hypothesen wird von den Schülerinnen und Schülern zunehmend selbstständig geleistet. Den Schülerinnen und Schülern wird die Notwendigkeit zur Auswahl und Verwendung geeigneter Modellorganismen, Zell- oder Gewebekulturen zur Erforschung biologischer Sachverhalte bewusst. Zur Erklärung biologischer Sachverhalte, Prozesse und Wechselwirkungen verwenden, entwickeln und modifizieren die Schülerinnen und Schüler Struktur- und Funktionsmodelle. Sie beschreiben dabei auch den Zusammenhang zwischen Modell und Realität und beurteilen Aussagekraft und Grenzen von Modellen.
Im Rahmen des Kompetenzbereiches „Fachkommunikation“ beschaffen die Schülerinnen und Schüler Informationen zu biologischen Fragestellungen aus verschiedenen Quellen, werten diese aus und bereiten sie adressatengerecht auf. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei vertrauenswürdige und seriöse Quellen in verschiedenen analogen und digitalen Medien anhand geeigneter Kriterien zu recherchieren und zu erkennen.
Die Informationen werden von den Schülerinnen und Schülern aus Experimentalergebnissen, Texten, Bildern, Tabellen, Diagrammen und Grafiken entnommen. Biologische Sachverhalte können von den Schülerinnen und Schülern unter Verwendung der Fachsprache beschrieben und erklärt sowie in einen Zusammenhang mit Alltagssituationen und gesellschaftlich relevanten Fragestellungen gebracht werden. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, Verlauf und Ergebnisse ihrer Arbeit nachvollziehbar in Form von Protokollen und Postern zu dokumentieren sowie komplexe biologische und biotechnologische Sachverhalte mithilfe von Texten, Skizzen, Grafiken, Modellen und Diagrammen anschaulich darzustellen. Die Schülerinnen und Schüler tauschen die erworbenen Informationen aus, indem sie ihre Arbeitsergebnisse adressatengerecht präsentieren und dabei ihre Standpunkte zu biologischen Sachverhalten fachlich begründet vertreten sowie fachlich begründete abweichende Standpunkte wahrnehmen und respektieren.
Die Arbeit im Team hat bei der Gewinnung und Aufbereitung von Informationen einen hohen Stellenwert. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei Verantwortung zu übernehmen, gemeinsam zu planen, zu strukturieren und zu reflektieren. Grundsätze und Werkzeuge des Projektmanagements können dazu zielführend ausgewählt und eingesetzt werden.
Im Rahmen des Kompetenzbereiches „Bewertung und Reflexion“ bewerten die Schülerinnen und Schüler biologische Modellvorstellungen und biotechnologische Anwendungen hinsichtlich Logik und Vollständigkeit. Sie analysieren ihre eigenen Versuchsergebnisse kritisch und vergleichen diese mit Ergebnissen aus der Literatur.
Die Schülerinnen und Schüler erkennen bei verschiedenen biologischen und biotechnologischen Themen deren gesellschaftliche Relevanz. Ihr Fachwissen ermöglicht ihnen eine Betrachtung der Problemstellungen aus verschiedenen Perspektiven und befähigt sie, unterschiedliche Standpunkte zu begründen und zu bewerten.
Die Schülerinnen und Schüler können biologische Sachverhalte einordnen, indem sie Bezüge zwischen biologischen Inhalten und den Inhalten anderer Wissenschaften herstellen, Aussagen, Darstellungen und Lösungsstrategien zu naturwissenschaftlichen Problemen in Medien kritisch prüfen und bewerten sowie naturwissenschaftliche und ethische Argumente und Aussagen voneinander unterscheiden.
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und bewerten die Folgen der Anwendung biologischer und biotechnologischer Forschungsergebnisse sowie ihrer eigenen Lebensführung aus verschiedenen Perspektiven anhand geeigneter Beispiele unter den Aspekten der nachhaltigen Entwicklung, der Würde des Menschen, der Verantwortung für die Natur und für Ökosysteme sowie ihrer eigenen Gesundheit. (vgl. Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Biologie der KMK i. d. F. vom 05.02.2004)
Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspezifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.
Bildungsplanübersicht
Eingangsklasse
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
60 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 1 |
Zellen als Funktionseinheiten des Lebens und die Rolle der zellulären Makromoleküle |
28 |
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Die Schülerinnen und Schüler verstehen die Biotechnologie als naturwissenschaftliche Disziplin, die natürlich vorkommende Prozesse nutzt und in verschiedensten Bereichen des Lebens zum Einsatz kommt. Sie begreifen die Zelle als grundlegende Bau- und Funktionseinheit des Lebens. Die Kenntnisse über Zellstrukturen und chemische Bausteine von Zellen bilden die Grundlage für das Verständnis der prinzipiellen Vorgänge in Zellen, die in biologischen Zusammenhängen dargestellt und erfasst werden und die als gemeinsame Merkmale aller zellulären Systeme Eigenschaften von Lebewesen bedingen und ermöglichen. Diese Abläufe dienen zudem als Ausgangspunkt für einen Einblick in die biotechnologische Anwendbarkeit zellulärer Prozesse.
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BPE 1.1 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen Anwendungsgebiete für biotechnologische Verfahren und Produkte biotechnologisch relevanter Mikroorganismen. |
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BPE 1.2 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen Kennzeichen des Lebens und erläutern den Weg des naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinns zur Untersuchung von Zellen als Baueinheiten von Lebewesen. |
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BPE 1.3 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die hierarchische Struktur eines Organismus bis zur Zelle. Sie vergleichen den Aufbau von Pro- und Eucyte durch Benennung der Organellen und nennen Beispielorganismen. Sie beschreiben exemplarisch Unterschiede im Aufbau und in Eigenschaften von Zellen im Vergleich zu Viren. Die Schülerinnen und Schüler stellen bildgebende Verfahren im Überblick dar und begründen deren Notwendigkeit für die funktionelle Untersuchung von Zellstrukturen. |
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BPE 1.4 |
Anhand der Synthese und Sekretion eines Proteins erklären die Schülerinnen und Schüler exemplarisch Aufbau und Funktion der beteiligten Zellorganellen im Zusammenhang sowie das Prinzip der Kompartimentierung. |
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BPE 1.5 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben chemische Eigenschaften des Wassers und begründen dessen Rolle als Hauptbestandteil von Zellen. Ausgehend von Bau und Funktion der Organismen und Zellen benennen Schülerinnen und Schüler |
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BPE 2 |
Aufbau und Funktion von Biomembranen |
18 |
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Die Schülerinnen und Schüler formulieren Fragestellungen zum Aufbau und zur Funktion einer Biomembran. Aus experimentellen Ergebnissen entwickeln sie Modelle bzw. Modellvorstellungen zum Aufbau der Biomembran. Die Kenntnis über die molekulare Struktur sowie die Eigenschaften der Bestandteile ermöglicht es ihnen, Rückschlüsse auf die Eigenschaften der Biomembranen zu ziehen. Auf der Basis der Struktur-Funktionszusammenhänge erklären sie sowohl die Funktion der Begrenzung als auch den Stoffaustausch. Sie verstehen die Zelle als offenes System.
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BPE 2.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Funktionen der Biomembran und leiten aus Untersuchungen Bausteine und Bauprinzipien von Biomembranen ab. |
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BPE 2.2 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen den Aufbau von Membranen aus Membranlipiden und -proteinen schematisch dar. Sie entwickeln und bewerten Modelle der Biomembran. |
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BPE 2.3 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und erklären den Prozess der Teilchendiffusion und interpretieren entsprechende Diagramme. |
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BPE 2.4 |
Aus den Lösungseigenschaften, der Größe und den Konzentrationsunterschieden der zu transportierenden Stoffe leiten die Schülerinnen und Schüler Transportform und |
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BPE 3 |
Struktur und Funktion von Proteinen |
20 |
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Die Schülerinnen und Schüler vollziehen den Weg der wissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung nach. Sie erkennen, dass Proteine die Vielzahl ihrer Funktionen in Zellen und Organismen auf der Grundlage ihrer Strukturvielfalt ausüben können. Sie begreifen, dass strukturelle Vielfalt durch ein Baustein-Prinzip erzielt wird und dass nach dem Prinzip „Struktur und Funktion“ die spezifische, aber auch veränderbare Raumstruktur eines Proteins seine Funktion ermöglicht.
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BPE 3.1 |
Die Schülerinnen und Schüler leiten aus bekannten Zellstrukturen und -funktionen grundlegende Funktionen von Proteinen ab und beschreiben deren Zusammenspiel in der Zelle und im Organismus. |
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BPE 3.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau von Proteinen als Polymere und stellen aus der Funktionsvielfalt Hypothesen zur Strukturvielfalt auf. |
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BPE 3.3 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren den grundlegenden chemischen Aufbau der proteinogenen Aminosäuren und beschreiben deren Säure-Base-Verhalten. |
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BPE 3.4 |
Die Schülerinnen und Schüler leiten aus den Strukturformeln der proteinogenen Aminosäuren Eigenschaften der Seitenketten und daraus resultierende Möglichkeiten der Gruppierung ab. |
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BPE 3.5 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen den Aufbau von Proteinen aus Aminosäuremonomeren dar und begründen ihre Raumstruktur mit ihrer Aminosäuresequenz und den daraus resultierenden chemischen Wechselwirkungen. Sie fassen das Prinzip „Struktur und Funktion“ am Beispiel der Immunglobuline zusammen. |
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BPE 3.6 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären Ursachen für die Denaturierung von Proteinen. |
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BPE 4 |
Funktion von Enzymen als zelluläre Biokatalysatoren |
20 |
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Die Schülerinnen und Schüler erkennen die zentrale Rolle der Enzyme als Biokatalysatoren des Stoffwechsels. Sie erklären die Vielfalt und das Zusammenspiel von Stoffwechselreaktionen auf der Grundlage unterschiedlicher Spezifitäten verschiedener Enzyme und vertiefen so die Erkenntnis über die besondere Bedeutung von Struktur-Funktionsbeziehungen, hier am Beispiel des Schlüssel-Schloss-Prinzips, bei der Wechselwirkung der komplementären Oberflächenstrukturen von Enzym und Substrat. Darüber hinaus begreifen die Schülerinnen und Schüler, dass Zellen sich durch Enzymregulation an veränderte stoffwechselphysiologische Bedürfnisse anpassen.
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BPE 4.1 |
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen katalysierte chemische Reaktionen und vergleichen sie mit nicht-katalysierten Reaktionen. Sie interpretieren Diagramme, die einen Reaktionsverlauf darstellen. |
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BPE 4.2 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren mithilfe von Versuchen die Spezifität der enzymatischen Katalyse und erklären diese mithilfe von Modellen. |
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BPE 4.3 |
Die Schülerinnen und Schüler leiten aus Versuchen optimale Reaktionsbedingungen für die enzymatische Katalyse ab. |
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BPE 4.4 |
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die Umsatzraten enzymatisch katalysierter Reaktionen in Abhängigkeit von der Substratkonzentration. Sie stellen die Ergebnisse grafisch dar und leiten daraus wichtige Parameter zur Beschreibung der Enzymkinetik ab. |
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BPE 4.5 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären die Wirkung von Effektoren auf die Enzymkinetik. |
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BPE 5 |
Struktur von Nukleinsäuren und Vervielfältigung von DNA |
24 |
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Die Schülerinnen und Schüler erkennen anhand des Mechanismus der DNA-Replikation, dass der chemische Aufbau der DNA ein weiteres Beispiel für eine Struktur-Funktionsbeziehung darstellt. Sie verstehen, dass es das Prinzip der Komplementarität erlaubt, eine unbegrenzte Anzahl von Kopien dieses Moleküls herzustellen und auf diese Weise die Vererbung in Form der Weitergabe von Kopien der genetischen Information zu realisieren. Ferner wird ihnen bewusst, dass dieser komplexe biologische Vorgang das Ergebnis der Aktivität einer molekularen Maschinerie ist. Am Beispiel der Vervielfältigung von DNA mittels Polymerasekettenreaktion (PCR) wird verdeutlicht, dass aus einem natürlichen Vorgang, hier der Replikation, eine in vitro Methode abgeleitet werden kann. Sie erkennen die Bedeutung der PCR als Technologie.
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BPE 5.1 |
Die Schülerinnen und Schüler leiten aus der Betrachtung historischer Experimente die transformierende Wirkung von DNA ab und stellen den naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinn dar. |
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BPE 5.2 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen den chemischen Aufbau von Nukleotiden sowie der Nukleinsäuren als deren Polymere in Strukturformelschreibweise dar und nennen strukturelle Unterschiede zwischen DNA und RNA. Die Schülerinnen und Schüler deuten Nukleinsäuresequenzen als informationstragende Strukturen. |
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BPE 5.3 |
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die Organisationsform und die Weitergabe der genetischen Information bei der pro- und eukaryotischen Zellteilung. Sie fassen die Abschnitte des eukaryotischen Zellzyklus zusammen und beschreiben den damit verbundenen Gestaltwandel der Chromosomen. Sie geben Kontrollpunkte des Zellzyklus an und begründen die Notwendigkeit einer Zellzykluskontrolle. |
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BPE 5.4 |
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren auf der Basis des Doppelhelix-Modells mögliche Mechanismen der DNA-Replikation und beurteilen die Ergebnisse des Meselson-Stahl-Experiments in Bezug auf den zellulären Replikationsmechanismus. |
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BPE 5.5 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern den molekularen Mechanismus der Replikation bei Prokaryoten mit den beteiligten Molekülen. |
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BPE 5.6 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Weitergabe genetischer Information bei vertikalem bzw. horizontalem Gentransfer. |
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BPE 5.7 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen Anwendungsmöglichkeiten der Polymerasekettenreaktion im Überblick dar. |
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BPE 5.8 |
Aus dem Mechanismus der zellulären DNA-Replikation leiten die Schülerinnen und Schüler erforderliche Komponenten und Abläufe für eine in vitro DNA-Amplifikation ab. Sie beschreiben den Ablauf der PCR. |
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BPE 5.9 |
Die Schülerinnen und Schüler prüfen zu beachtende Aspekte des Primer-Designs. |
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BPE 6 |
Laborübungen |
40 (40) |
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Die Laborübungen führen die Schülerinnen und Schüler in grundlegende mikro- und molekularbiologische Arbeitsweisen ein und geben im Sinne einer Berufsorientierung einen Einblick in das naturwissenschaftlich-experimentelle Arbeiten im Labor. Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass erarbeitete Ergebnisse in ihrer Validität zu überprüfen und abzusichern sind. Darüber hinaus erkennen sie das Potenzial digitaler Medien bei der Aufbereitung und Auswertung der experimentellen Daten. Die Experimente orientieren sich an Inhalten des Theorieunterrichts und veranschaulichen den Schülerinnen und Schülern die teilweise sehr abstrakten Modellvorstellungen, die hinter beobachteten biologischen und biotechnologischen Prozessen stehen.
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BPE 6.1 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen Gefährdungen bei praktischen Tätigkeiten im Unterricht und erläutern Maßnahmen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz. Sie beschreiben angemessenes Verhalten in Notfallsituationen. |
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BPE 6.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Aufbau und Funktion eines Lichtmikroskops. Sie untersuchen, zeichnen und interpretieren das lichtmikroskopische Bild verschiedener Zelltypen. Die Schülerinnen und Schüler erläutern beobachtete zelluläre Vorgänge. |
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BPE 6.3 |
Die Schülerinnen und Schüler protokollieren grundlegende Arbeitsweisen zur Kultivierung von Mikroorganismen und erklären die Bedeutung von Einzelkolonien. |
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BPE 6.4 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern Vorgehensweisen zum Nachweis von stoffwechselphysiologischen Eigenschaften von Mikroorganismen. Sie diskutieren biotechnologische Anwendungsmöglichkeiten der mikrobiellen Stoffwechseleigenschaften. |
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BPE 6.5 |
Die Schülerinnen und Schüler ermitteln Keimzahlen in Flüssigproben. Sie beschreiben das Funktionsprinzip eines Fotometers und begründen die Notwendigkeit von Kontrollansätzen. Die Schülerinnen und Schüler untersuchen das Wachstumsverhalten von Mikroorganismen mithilfe fotometrischer Messungen und protokollieren Messergebnisse. Sie stellen Messergebnisse grafisch dar und erläutern beobachtete Wachstumsphasen. |
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BPE 6.6 |
Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die chromatografische Trennung von Aminosäuregemischen. Sie erklären das der Chromatografie zugrundeliegende Trennprinzip und begründen damit das Laufverhalten verschiedener Aminosäuren. |
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BPE 6.7 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben prinzipielle Schritte der DNA-Isolierung. Sie untersuchen das Absorptionsverhalten reiner DNA- und Proteinlösungen und ermitteln Konzentration und Reinheitsgrad von Plasmid-DNA. |
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Jahrgangsstufe 1
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
60 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 7 |
Genetische Information als Grundlage für biotechnologische Verfahren in der Medizin |
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Die Schülerinnen und Schülern erhalten am Beispiel der HIV-Infektionen und der retroviralen Vermehrung einen Einblick in die Wirkung des adaptiven Immunsystems. Sie erkennen das Potenzial biotechnologischer Verfahren hinsichtlich Erforschung, Diagnose und Therapie bei solchen Infektionskrankheiten und erweitern dabei ihr Verständnis für den Fluss der genetischen Information. Am Beispiel der Therapiemöglichkeiten von HIV-Infektionen und auf der Basis von Recherchen erkennen die Schülerinnen und Schüler den Bedarf an medizinisch bedeutsamen Proteinen. Dies stellt einen Anwendungsschwerpunkt biotechnologischer Verfahren im Bereich der Medizin dar. Sie erkennen, dass für ein Verständnis des Konzepts der heterologen Expression die Auseinandersetzung mit der Genexpression als Vorgang der Realisation der genetischen Information erforderlich ist. Sie verstehen zudem, dass heterologe Expressionen den Einsatz gentechnischer Verfahren bedingen.
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BPE 7.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Entstehung einer Immundefizienz in Folge einer HIV-Infektion. |
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BPE 7.2 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Weitergabe genetischer Informationen bei der retroviralen Vermehrung vor dem Hintergrund des zentralen Dogmas der Molekularbiologie und interpretieren die Bedeutung der reversen Transkription. |
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BPE 7.3 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern Methoden der Diagnostik von HIV-Infektionen sowie mögliche Therapieansätze. |
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BPE 7.4 |
Die Schülerinnen und Schüler fassen Beispiele und Zielsetzungen medizinischer Anwendungsfelder der Biotechnologie zusammen. Die Schülerinnen und Schüler werten Anwendungsmöglichkeiten hinsichtlich der Produktion von Proteinen für medizinische Diagnostik, Prophylaxe und Therapie aus und leiten daraus die Notwendigkeit für gentechnische Verfahren ab. |
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BPE 8 |
Realisation der genetischen Information: Biosynthese von Proteinen und heterologe Expression |
36 |
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Den Schülerinnen und Schülern wird bewusst, dass eine genauere Analyse von pro- und eukaryotischen Genen hinsichtlich ihres Aufbaus, ihrer Expression sowie ihrer Regulation notwendig ist, um Strategien für eine heterologe Expression als Basis für eine biotechnologische Proteinproduktion verstehen bzw. entwickeln zu können. Dabei erkennen sie die Notwendigkeit einer Genregulation bei Prokaryoten. Am Beispiel der Insulin-Biosynthese wird den Schülerinnen und Schülern verdeutlicht, dass sich die Genregulation bei Eukaryoten komplexer in den Mechanismen und unter Einbeziehung mehrerer Genexpressionsebenen darstellt. Sie begründen zudem Probleme der Insulin-Synthese mittels heterologer Expression als Grundlage einer ökonomischen, bedarfsdeckenden Proteinproduktion: Sie lernen, problemorientiert nach Lösungsansätzen zu suchen und begreifen, dass Lösungsmöglichkeiten in Abhängigkeit von spezifischen Anforderungen, von Optimierungsmöglichkeiten oder von ökonomischen Aspekten variieren können. Die Schülerinnen und Schüler werden in die Lage versetzt, die dabei erarbeiteten Prinzipien auf ähnliche Problemstellungen zu übertragen.
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BPE 8.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und vergleichen den Ablauf der Genexpression bei Pro- und Eukaryoten und leiten daraus notwendige Funktionselemente pro- und eukaryotischer Gene ab. Sie skizzieren die Vorgänge der Transkription und Translation. Auf dieser Basis geben die Schülerinnen und Schüler einen erweiterten Genbegriff an. |
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BPE 8.2 |
Die Schülerinnen und Schüler leiten aus zweiphasigen Wachstumskurven von E. coli auf einem glucose- und lactosehaltigen Medium das Vorhandensein der Genregulation ab. Sie interpretieren die durch Lactose induzierte Synthese von Lactose abbauenden Enzymen bei Prokaryoten als eine Regulation zur Anpassung an veränderte Umweltbedingungen. Sie erklären die zugrundeliegende Genregulation mit dem Operon-Modell. |
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BPE 8.3 |
Ausgehend von den Funktionen des Insulins bei der Blutzuckerregulation prüfen die Schülerinnen und Schüler die Notwendigkeit zur Regulation der Genaktivität. Anhand dieses Beispiels entwickeln sie Hypothesen zu prinzipiellen Aspekten der eukaryotischen Regulation der Genexpression. Sie fassen die Ebenen der Genexpression und -regulation zusammen. |
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BPE 8.4 |
Die Schülerinnen und Schüler skizzieren das Transkriptosom und analysieren die Bedeutung spezifischer Transkriptionsfaktoren für die Genexpression. |
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BPE 8.5 |
Die Schülerinnen und Schüler fassen die posttranslationalen Schritte der Insulin-Biosynthese unter Betrachtung der Funktion und des Zusammenspiels verschiedener Zellorganellen zusammen. Sie beschreiben Möglichkeiten posttranslationaler Modifikationen von Proteinen und nennen deren Bedeutung unter Einbeziehung des Struktur-Funktionsprinzips anhand je eines Beispiels. |
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BPE 8.6 |
Die Schülerinnen und Schüler prüfen aufgrund der Unterschiede zwischen pro- und eukaryotischer Genexpression mögliche Schwierigkeiten bei einer heterologen Expression. |
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BPE 8.7 |
Die Schülerinnen und Schüler skizzieren die prinzipiellen Verfahrensschritte zur Herstellung eines bakteriellen Klons für die heterologe Expression eines Zielgens. |
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BPE 8.8 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Beitrag von Datenbanken zur Suche und Analyse von Genen. |
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BPE 8.9 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen Funktionselemente eines bakteriellen Expressionsvektors und erläutern deren Bedeutung für eine heterologe Expression. |
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BPE 8.10 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen die spezifische Endonuclease-Aktivität von Restriktionsenzymen dar und erklären deren natürliche Bedeutung und die Bedeutung für Klonierungen. Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Vorgang der Ligation als Umkehrung der Hydrolysereaktion. Sie vergleichen Methoden der Transformation und deuten Selektionsmarker als Möglichkeit zur Transformationskontrolle. |
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BPE 8.11 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Nutzen des lac-Operons bei einer heterologen Expression und erklären dessen Vorteile. |
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BPE 8.12 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Optimierungsmöglichkeiten für die heterologe Expression zur Produktion transgener Proteine und nennen Vorteile exemplarischer Expressionssysteme. |
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BPE 9 |
Reproduktionsbiologie des Menschen und Regenerationsmedizin |
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Aus der Kenntnis der Vorgänge bei der Keimzellbildung entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein Verständnis für die Bedeutung der sexuellen Fortpflanzung für genetische Variabilität, Anpassung und Evolution. Inhalte aus dem Themenfeld der Stammzellforschung und ‑therapie erlauben ihnen Einblicke in aktuelle biotechnologische Forschungsbereiche. Eine ethische Bewertung der Verfahren ermöglicht es ihnen auf der Basis fachlicher Argumente einen eigenen Standpunkt in der gesellschaftlichen Debatte auszubilden und einzunehmen.
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BPE 9.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Bedeutung sowie die prinzipiellen Vorgänge der Meiose, vergleichen sie mit den Vorgängen bei der Mitose und leiten daraus Prinzipien der Vererbung bei geschlechtlicher Fortpflanzung ab. Sie beschreiben grundlegende Vorteile der sexuellen Fortpflanzung. |
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BPE 9.2 |
Die Schülerinnen und Schüler fassen die für das Verständnis der Stammzellbiologie wichtigen Stadien und Vorgänge der Embryonalentwicklung zusammen. Die Schülerinnen und Schüler geben die Definition des Begriffs Epigenetik an und beschreiben exemplarisch Grundprinzipien der epigenetischen Genexpressionsregulation und deren Bedeutung. |
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BPE 9.3 |
Die Schülerinnen und Schüler skizzieren die Gewinnung von Stammzellen. Sie vergleichen Arten, Eigenschaften und medizinische Verwendung verschiedener Stammzelltypen. |
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BPE 9.4 |
Die Schülerinnen und Schüler diskutieren und beurteilen die ethischen Aspekte der Gewinnung und Verwendung embryonaler Stammzellen in Forschung und Therapie vor dem Hintergrund gesetzlicher Regelungen und medizinethischer Prinzipien. |
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BPE 10 |
Entstehung, Vererbung, Nachweis und Therapie von Mutationen im menschlichen Genom |
34 |
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Die Schülerinnen und Schüler verstehen Mutationen als Veränderungen der Erbinformation und erkennen diese sowohl als Grundlage der Entstehung neuer Merkmale und damit der Evolution, als auch als Ursache von Krankheiten und Krankheitsdispositionen. Stammbaumanalysen ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern die Weitergabe von Merkmalen an die nächste Generation als regelgeleiteten Prozess zu begreifen. Anhand von Beispielen aus Alltag und Labor verstehen die Schülerinnen und Schüler die Wirkung von Mutagenen. Sie lernen verschiedene Mutationsarten zu erkennen, sowie die Konsequenzen der Veränderung genetischer Information abzuschätzen. Sie wenden ihre Vorkenntnisse auf den Zusammenhang zwischen DNA, Proteinmenge und ‑struktur sowie Proteinfunktion zur Ableitung konkreter Mutationsfolgen an. Am Beispiel moderner Diagnoseverfahren lernen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Werkzeuge und Methoden der Molekulargenetik kennen. Sie sind in der Lage, die exemplarisch gewonnenen Erkenntnisse auf unbekannte Krankheitsbeispiele zu übertragen und dargestellte Analyse- bzw. Diagnoseergebnisse auszuwerten. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren und formulieren Argumente zur Diskussion der Konsequenzen genetischer Diagnostik für das Individuum und die Gesellschaft. Sie erweitern damit ihre fachbezogene Reflexionsfähigkeit.
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BPE 10.1 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen prinzipielle Folgen von Mutationen dar und erläutern deren biologische Bedeutung. Sie geben Ursachen für die Entstehung von Mutationen an. |
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BPE 10.2 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen Mutationsarten, erläutern Auswirkungen von Mutationen in codierenden und regulatorischen Bereichen von Genen und beschreiben verschiedene Formen von Chromosomenaberrationen, sowie deren mögliche Auswirkungen auf die Gendosis. Darüber hinaus vergleichen sie Mutationen hinsichtlich ihrer Vererbbarkeit. |
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BPE 10.3 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Grundlagen der Vererbung und analysieren die Vererbung monogenetisch bedingter Erbkrankheiten des Menschen anhand entsprechender Stammbäume. Sie geben mögliche Genotypen der Individuen an und ermitteln Wahrscheinlichkeiten für Geno- und Phänotypen hypothetischer Nachkommen. |
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BPE 10.4 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen verschiedene molekulargenetische Verfahren für die Diagnose von Mutationen und prüfen deren Anwendbarkeit auf den Nachweis unterschiedlicher Mutationsarten. |
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BPE 10.5 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren exemplarisch Genom- und Chromosomenmutationen und erläutern Folgen der Mutationen. Sie beschreiben die Karyogramm- bzw. FISH-basierten Nachweise von Chromosomenaberrationen und skizzieren positive und negative Diagnoseergebnisse. Die Schülerinnen und Schüler werten Karyogramme und Abbildungen von FISH-Analysen aus. |
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BPE 10.6 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren exemplarisch eine Genmutation mit Triplett-Expansion und beschreiben Folgen der Mutation. Sie deuten das gendiagnostische Potenzial polymorpher repetitiver Sequenzen und beurteilen PCR-Ergebnisse hinsichtlich des vorliegenden Genotyps. Darüber hinaus leiten sie das zu erwartende Elektropherogramm anhand des vorliegenden Genotyps ab. |
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BPE 10.7 |
Die Schülerinnen und Schüler interpretieren polymorphe repetitive Sequenzen als Mittel zur DNA-Typisierung und nennen deren Anwendungsgebiete. Sie erläutern die Methodik zur Erstellung individueller DNA-Profile und die Auswertung der zugrundeliegenden Elektropherogramme. |
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BPE 10.8 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren exemplarisch eine Genmutation an einer Restriktionsstelle und beschreiben Folgen der Mutation. Sie deuten das gendiagnostische Potenzial von Restriktionsenzymen. Sie skizzieren und erläutern den Ablauf einer RFLP-Analyse. Die Schülerinnen und Schüler werten Elektropherogramme einer RFLP-Analyse aus und leiten ausgehend von einem RFLP zu erwartende Elektropherogramme ab. |
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BPE 10.9 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren exemplarisch eine Punktmutation und beschreiben deren Folgen auf das codierte Protein. Sie deuten die DNA-Sequenzierung als gendiagnostische Methode, erklären das zugrundeliegende Kettenabbruch-Prinzip und werten Ergebnisse von Sequenzanalysen aus. |
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BPE 10.10 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das Prinzip einer Gentherapie. Sie stellen das CRISPR/Cas-System als molekularbiologische Methode zum gezielten Schneiden und Verändern von DNA dar. |
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BPE 11 |
Krebs und Signaltransduktion |
16 |
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Das Thema Krebs und Krebsentstehung bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich mit der zentralen Frage der Koordination biologischer Prozesse auseinander zu setzen. Sie erkennen, dass Zellen über molekularbiologische Programme verfügen, die eine solche Koordination bewerkstelligen, wie etwa die Mechanismen der Zellzyklus-Kontrolle oder die molekulare Maschinerie zur Rezeption von Signalen aus der Umgebung. Sie verstehen, dass für eine solche Zellkommunikation (Basiskonzept Kommunikation) komplexe Netzwerke von Signalmolekülen zur Verfügung stehen und erkennen, dass solchen Signaltransduktionsvorgängen bestimmte Prinzipien zugrunde liegen, die auch im Kontext anderer biologischer Prozesse ihre Anwendung finden. Die Schülerinnen und Schüler lernen aber auch, dass durch evolutive Prozesse, wie sie bei der Tumorprogression wirken, die potenten Kontrollmechanismen einer Zelle unterwandert werden können. Ihnen wird auch bewusst, dass mit einem zunehmenden Verständnis der Mechanismen, die zu einer Tumorbildung führen, sich auch Perspektiven für zusätzliche Therapieansätze eröffnen, wie etwa der immunglobulinbasierten Krebstherapie.
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BPE 11.1 |
Die Schülerinnen und Schüler geben grundsätzliche Eigenschaften von Krebszellen an und nennen verschiedene Krebstypen. Sie stellen die klonale Entstehung von Tumoren als Folge von somatischen Mutationen dar. |
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BPE 11.2 |
Die Schülerinnen und Schüler fassen die Tumorprogression als mehrstufigen Prozess zusammen, bei dem Kontrollsysteme der Zelle zunehmend außer Kraft gesetzt werden. Sie beschreiben exemplarisch die Entwicklung von Dickdarmkrebs. |
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BPE 11.3 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Rolle von Tumorsupressorgenen und Proto-Onkogenen im Zusammenhang mit Zellzykluskontrolle und Zellproliferations-stimulierender Signaltransduktion. |
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BPE 11.4 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern Grundlagen der Zellkommunikation und beschreiben mögliche Signal-induzierte Zellantworten. Sie erklären exemplarisch die bei der Signaltransduktion wirkenden Prinzipien der Signalspezifität, Signalweiterleitung, Signalverstärkung und Signalabschaltung unter Betrachtung prinzipieller molekularer Mechanismen. |
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BPE 11.5 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Prinzipien von Therapieansätzen für Krebserkrankungen im Überblick und erklären die Wirkung immunglobulinbasierter Krebstherapien. |
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BPE 12 |
Laborübungen |
40 (40) |
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Die Schülerinnen und Schüler lernen den verantwortungsvollen und sicheren Umgang mit gentechnisch veränderten Bakterien kennen und führen sachgerechte Experimente durch.
Sie vertiefen Prinzipien der DNA-Isolierung und Analyse am Beispiel bakterieller Plasmid-DNA. Sie nutzen diese in einem S1-Experiment zur Klonierung und erzeugen so gentechnisch veränderte Organismen, die sie mithilfe mikrobiologischer und molekularbiologischer Verfahren analysieren. Die im Theorieunterricht erworbenen Kenntnisse werden in den Laborübungen angewendet und vertieft. Dabei sollen im Unterricht gezielt Parallelen zwischen natürlichen zellulären Vorgängen und deren gentechnischer Anwendung aufgezeigt werden. |
BPE 12.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Agarose-Gelelektrophorese als Methode zur Trennung von DNA-Fragmenten und erläutern die Bedeutung des DNA-Längenstandards für deren Größenbestimmung. Sie beschreiben prinzipielle Schritte der Plasmid-Isolation und die Säulenchromatografie als Verfahren zur Plasmid-DNA-Reinigung. Sie ermitteln Fragment-Längen und untersuchen gelelektrophoretisch aufgetrennte Plasmid-DNA vor und nach der Behandlung mit Restriktionsenzymen hinsichtlich ihrer Struktur und Identität. Sie skizzieren das Prinzip einer Restriktionskartierung von Plasmiden. |
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BPE 12.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die restriktionsbasierte Klonierung eines Gens zur Erzeugung eines rekombinanten Plasmids. Sie prüfen die Anforderungen an die zu verwendenden Restriktionsenzyme. Die Schülerinnen und Schüler fassen prinzipielle Klonierungsschritte zusammen und erklären die Notwendigkeit eines bestimmten Mediums für die Selektion von Transformanten. Sie überprüfen den Erfolg der Transformation. |
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BPE 12.3 |
Die Schülerinnen und Schüler deuten die PCR als Methode der DNA-Amplifikation und zur DNA-Typisierung. Sie begründen den Einsatz der Komponenten eines PCR-Ansatzes und diskutieren notwendige Kontrollen. Sie leiten anhand ausgewählter DNA-Sequenzen die zu verwendenden PCR-Primer ab und ermitteln ein geeignetes Temperatur-Zeit-Profil. Die Schülerinnen und Schüler protokollieren ihr Vorgehen und werten die Ergebnisse der PCR aus. |
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Jahrgangsstufe 2
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
48 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 13 |
Zellulärer Stoffwechsel am Beispiel der aeroben Dissimilation: Zellatmung |
38 |
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Die Schülerinnen und Schüler verstehen, dass Stoffwechselleistungen Kennzeichen aller Lebewesen und damit Grundlage für die biotechnologische Produktion sind. Sie erkennen die Generierung zellulär nutzbarer Energie in Form von ATP als Notwendigkeit für den Erhalt und die Vermehrung von Zellen. Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre Kenntnisse übergeordneter, wiederkehrender Stoffwechsel-Prinzipien auch auf unbekannte Stoffwechselprozesse an und erfassen deren biologische Bedeutung.
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BPE 13.1 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen Stoffwechselabschnitte der aeroben Dissimilation und beschreiben deren biologische Bedeutung. Sie stellen die Bilanzreaktionsgleichung der aeroben Dissimilation dar. |
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BPE 13.2 |
Die Schülerinnen und Schüler benennen Enzymklassen, beschreiben deren Wirkungsweise anhand von Beispielen und benennen die entsprechenden Reaktionstypen. |
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BPE 13.3 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen die Glykolyse im Überblick dar und leiten aus Reaktionen in Strukturformelschreibweise Reaktionstypen, Enzymklassen, fehlende Metabolite oder Cofaktoren ab. Die Schülerinnen und Schüler fassen die biologische Bedeutung der Glykolyse zusammen. |
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BPE 13.4 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen wiederkehrende Reaktionsprinzipien des Stoffwechsels und erläutern diese anhand vorliegender Reaktionen der Glykolyse. Sie leiten die Bedeutung dieser Prinzipien ab und wenden sie auch auf unbekannte Reaktionen und Reaktionsfolgen an. |
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BPE 13.5 |
Die Schülerinnen und Schüler begründen am Beispiel der Glykolyse die Notwendigkeit der Regulation von Stoffwechselprozessen. Sie erläutern die Bedeutung eines Schlüsselenzymes bei der Regulation von Reaktionsfolgen am Beispiel der Phosphofruktokinase. |
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BPE 13.6 |
Die Schülerinnen und Schüler fassen die Reaktionen der oxidativen Decarboxylierung und ihre biologische Bedeutung zusammen. Sie geben deren Reaktionsgleichung in Strukturformelschreibweise mit Cofaktoren in Kurzschreibweise an. |
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BPE 13.7 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen den Citratzyklus im Überblick dar. Sie leiten aus in Strukturformelschreibweise vorliegenden Reaktionen die fehlenden Cofaktoren und Metabolite, die Enzymklassen der beteiligten Enzyme und die Reaktionstypen begründet ab. Die Schülerinnen und Schüler erläutern bei vorliegenden Reaktionen des Citratzyklus Prinzipien des Stoffwechsels und stellen die Energiebilanz des Citratzyklus mit ATP und Reduktionsäquivalenten dar. Sie beschreiben die Bedeutung des Citratzyklus und erläutern die Notwendigkeit auffüllender Reaktionen. |
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BPE 13.8 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Kompartimentierung des Mitochondriums als Voraussetzung für die Erzeugung von Stoffgradienten und die damit gekoppelte ATP-Synthese. Sie begründen anhand des Redoxpotenzials die Richtung des Elektronentransports bei vorgegebenen Redoxpaaren. |
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BPE 13.9 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern die energetische Kopplung von exergonischem Elektronenfluss mit endergonischem Protonentransport und exergonischem Protonengradient mit endergonischer ATP-Synthese. Sie erläutern die biologische Bedeutung der Atmungskette und ermitteln die Gesamtreaktionsbilanz der aeroben Dissimilation. |
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BPE 14 |
Anaerobe Dissimilation: Glykolyse mit Gärung |
8 |
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Die Schülerinnen und Schüler verstehen Gärungen als anaerobe Prozesse der Energiegewinnung und Regeneration von NAD+, wobei im Vergleich zur aeroben Dissimilation Glucose nur unvollständig mit geringem ATP-Gewinn abgebaut wird. Sie erkennen, dass mithilfe von Gärungsprozessen biotechnologisch relevante Stoffe zum Nutzen für den Menschen produziert werden.
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BPE 14.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Reaktionen von Pyruvat bis zum jeweiligen Endprodukt der Gärungen in Strukturformeln und benennen die entsprechenden Enzyme und Reaktionstypen. Sie nennen zu Gärungen befähigte Mikroorganismen und deren Nutzen für den Menschen. |
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BPE 14.2 |
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen den anaeroben Abbau der Glucose mit dem des aeroben Abbaus. |
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BPE 15 |
Biotechnologische Produktion |
42 |
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Die Schülerinnen und Schüler leiten, entsprechend den vorgegebenen Prozesszielen und Bedürfnissen der Mikroorganismen, den Bioreaktortyp, das Nährmedium, die einzustellenden Parameter und die Prozessführung ab. Sie wenden Prinzipien der Regelung für eine optimale Produktbildung an und beschreiben technische Regelkreise. Aus den Eigenschaften des Produkts leiten die Schülerinnen und Schüler geeignete Verfahren zur Produktgewinnung, Produktreinigung und Reinheits- bzw. Aktivitätskontrolle ab.
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BPE 15.1 |
Die Schülerinnen und Schüler nennen die prinzipiellen Schritte der biotechnologischen Produktion sowie beispielhafte Prozessziele. |
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BPE 15.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die prinzipiellen Funktionen eines Bioreaktors. Sie benennen die Bestandteile eines Rührkesselbioreaktors und beschreiben deren Funktion. |
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BPE 15.3 |
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen verschiedene Bioreaktortypen. |
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BPE 15.4 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären die Bedeutung der Reinkultur und des sterilen Arbeitens für die Produktbildung und beschreiben die generellen Kultivierungsbedürfnisse von Organismen in einem biotechnologischen Produktionsprozess. Sie leiten daraus Anforderungen an das Nährmedium für die Kultivierung dieser Organismen und die zu regulierenden Parameter ab. Die Schülerinnen und Schüler prüfen die Zuordnung von Nährmedien zu verschiedenen Nährmedienklassen und erklären die Effekte auf die Kultivierung von Zellen. |
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BPE 15.5 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben prinzipielle Verfahren zur Sterilisation von Medien und Geräten und erklären beispielhaft den Einfluss von Kontaminationen auf die biotechnologische Produktbildung anhand typischer Prozessverlaufsgrafiken. |
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BPE 15.6 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und begründen die Wachstumsphasen einer bakteriellen Batchkultur. Sie vergleichen unterschiedliche Arten der Prozessführung und ermitteln diese passend zu den Zielen des Produktionsverfahrens. |
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BPE 15.7 |
Die Schülerinnen und Schüler werten grafische Darstellungen der Parameterverläufe aus und leiten die Art der Prozessführung ab. |
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BPE 15.8 |
Die Schülerinnen und Schüler definieren den Begriff Regelung und erklären dessen Grundprinzipien. Sie beschreiben das Zusammenspiel von Größen und Werten und skizzieren kybernetische Regelkreise in Form von Blockdiagrammen für jeweils eine Regelgröße. Die Schülerinnen und Schüler prüfen die Zuordnung der Elemente des Regelkreises zu den Bauteilen eines Rührkesselbioreaktors. |
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BPE 15.9 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Downstream-Prozess sowohl eines extra- als auch eines intrazellulären Produkts, erläutern die Vorteile eines extrazellulären Produkts und beschreiben verschiedene Möglichkeiten des Zellaufschlusses. |
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BPE 15.10 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben das Prinzip der Chromatografie und erläutern verschiedene Trennverfahren. Sie beschreiben die Möglichkeit zur Produktreinigung mittels Säulenchromatografie und interpretieren Chromatogramme. |
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BPE 15.11 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Auftrennung und molare Massenbestimmung von Proteinen durch SDS-PAGE zur Reinheitskontrolle des gewonnenen Proteinprodukts. Sie erklären die prinzipielle Vorgehensweise bei der Bestimmung der Aktivität von Enzymen. |
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BPE 16 |
Laborübungen |
32 (32) |
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Die Schülerinnen und Schüler lernen den praktischen Umgang mit einem Bioreaktor kennen und messen relevante Parameter der Prozessführung während eines Fermentationsprozesses. Sie vergleichen grundlegende Prozessführungsvarianten miteinander, erkennen den Einfluss bewusst gewählter Prozessparameter für die gewünschten Produktionsziele und vernetzen ihr Vorwissen zum Thema Energiestoffwechsel.
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BPE 16.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben grundlegende Arbeitsschritte eines Batch- und Fed-Batch-Fermentationsprozesses am Beispiel der Kultivierung von Backhefe unter aeroben bzw. anaeroben Bedingungen. Sie ermitteln für den Fermentationsprozess relevante Parameter, werten diese aus und fassen sie in geeigneter Form zusammen. |
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Operatorenliste
Anforderungsbereiche
Anforderungsbereich I umfasst das Wiedergeben von Sachverhalten aus einem abgegrenzten Gebiet im gelernten Zusammenhang, das Beschreiben und Anwenden gelernter und geübter Arbeitstechniken und Verfahrensweisen in einem wiederholenden Zusammenhang.
Anforderungsbereich II umfasst das selbstständige Auswählen, Anordnen, Verarbeiten und Darstellen bekannter Sachverhalte unter vorgegebenen Gesichtspunkten in einem durch Übung bekannten Zusammenhang, das selbstständige Übertragen des Gelernten auf vergleichbare neue Situationen mit veränderten Fragestellungen, mit veränderten Sachzusammenhängen oder mit abgewandelten Verfahrensweisen.
Anforderungsbereich III umfasst das planmäßige Verarbeiten komplexer Gegebenheiten mit dem Ziel, zu selbstständigen Gestaltungen bzw. Deutungen, Folgerungen, Begründungen und Wertungen zu gelangen; dabei werden aus den gelernten Denkmethoden bzw. Lösungsverfahren diejenigen, die zur Bewältigung der Aufgaben geeignet sind, selbstständig ausgewählt und einer neuen Problemstellung angepasst.
(vgl. Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Biotechnologie des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg i. d. F. vom 30.11.2003)
Operator | Definition | Zuordnung AFB |
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ableiten |
auf der Grundlage wesentlicher Merkmale sachgerechte Schlüsse ziehen
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II, III |
analysieren, untersuchen |
wichtige Bestandteile oder Eigenschaften auf eine bestimmte Fragestellung hin herausarbeiten. Untersuchen beinhaltet gegebenenfalls zusätzlich praktische Anteile
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II, III |
angeben, nennen |
Elemente, Sachverhalte, Begriffe, Daten ohne Erläuterungen aufzählen
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I |
auswerten |
Daten, Einzelergebnisse oder andere Elemente in einen Zusammenhang stellen und gegebenenfalls zu einer Gesamtaussage zusammenführen
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II |
begründen |
Sachverhalte auf Regeln und Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Beziehungen von Ursachen und Wirkung zurückführen
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II, III |
beschreiben |
Strukturen, Sachverhalte oder Zusammenhänge strukturiert und fachsprachlich richtig mit eigenen Worten wiedergeben
|
I, II |
beurteilen |
zu einem Sachverhalt ein selbstständiges Urteil unter Verwendung von Fachwissen und Fachmethoden formulieren und begründen
|
III |
bewerten |
einen Gegenstand an erkennbaren Wertkategorien oder an bekannten Beurteilungskriterien messen
|
III |
darstellen |
Sachverhalte, Zusammenhänge, Methoden etc. strukturiert und gegebenenfalls fachsprachlich wiedergeben
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I, II |
deuten, interpretieren |
fachspezifische Zusammenhänge in Hinblick auf eine gegebene Fragestellung begründet darstellen
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II, III |
diskutieren, erörtern |
Argumente und Beispiel zu einer Aussage oder These einander gegenüberstellen und abwägen
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III |
erklären |
einen Sachverhalt auf Regeln und Gesetzmäßigkeiten zurückführen sowie ihn nachvollziehbar und verständlich machen
|
II, III |
erläutern |
einen Sachverhalt veranschaulichend darstellen und durch zusätzliche Informationen verständlich machen
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II, III |
ermitteln |
einen Zusammenhang oder eine Lösung finden und das Ergebnis formulieren
|
II, III |
Hypothese aufstellen, Hypothese entwickeln |
begründete Vermutung auf der Grundlage von Beobachtungen, Untersuchungen, Experimenten oder Aussagen formulieren
|
III |
protokollieren |
Beobachtungen oder die Durchführung von Experimenten detailgenau zeichnerisch einwandfrei bzw. fachsprachlich richtig wiedergeben
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I |
prüfen, überprüfen |
Sachverhalte oder Aussagen an Fakten oder innerer Logik messen und eventuelle Widersprüche aufdecken
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II, III |
skizzieren |
Sachverhalte, Strukturen oder Ergebnisse auf das Wesentliche reduziert übersichtlich grafisch darstellen
|
I, II |
Stellung nehmen |
zu einem Gegenstand, der an sich nicht eindeutig ist, nach kritischer Prüfung und sorgfältiger Abwägung ein begründetes Urteil abgeben
|
III |
vergleichen |
Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln
|
II |
zeichnen |
eine möglichst exakte grafische Darstellung beobachtbarer oder gegebener Strukturen anfertigen
|
I |
zusammenfassen |
das Wesentliche in konzentrierter Form herausstellen
|
II |