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2.1 Sprechen und Zuhören

Die Schülerinnen und Schüler können sich an Gesprächen beteiligen und sind sich ihrer Rolle als Sprechende beziehungsweise Zuhörende bewusst und agieren entsprechend. Hierbei ist die Rolle des Sprechens für die Erziehung zum demokratischen Miteinander von Bedeutung. Sie können funktions- und situationsangemessen sprechen und zunehmend erkennen, wie sie sprechend ihre Handlungsabsichten verfolgen, um erhoffte Wirkungen zu erzielen. Sie entwickeln und nutzen Gesprächsregeln und setzen Konfliktlösungsstrategien ein. Im Austausch mit anderen lernen sie verstehend zuzuhören und sich in vielfältigen Kontexten und Lebensbereichen zu erfahren. Von Anfang an sollten Sprechen und Zuhören als Einstieg in die Welt des Lesens und der Literatur genutzt werden. Vorlesegespräche und der Austausch über Gehörtes und Gelesenes ist deshalb fester Bestandteil des Unterrichts in allen Jahrgangsstufen. Sie nutzen unterschiedliche, auch nonverbale, Ausdrucksformen, üben sie ein und reflektieren sie. Die Schülerinnen und Schüler erproben ausdrucksvolles Sprechen und szenisches Spiel. Sie können Medien bewusst für die Kommunikation einsetzen.

Die Schülerinnen und Schüler können

zu anderen sprechen

1.

Anliegen, Bedürfnisse und Befindlichkeiten verständlich, adressatengerecht und situationsadäquat zum Ausdruck bringen

2.

einen angemessenen Wortschatz, auch Fachsprache, nutzen

3.

Sprache als Mittel für verschiedene Funktionen nutzen: erzählen, informieren, argumentieren, appellieren

4.

ihre Vorbereitungen für Gesprächssituationen nutzen

5.

in vertrauten und überschaubaren Situationen gezielt Feedback zu Redebeiträgen geben

6.

technische Möglichkeiten, sobald vorhanden, beim digitalen Kommunizieren in vertrauten und überschaubaren Situationen nutzen

verstehend zuhören

7.

Gesprächsprozesse verfolgen und verstehen, Verstehen und Nicht-Verstehen zum Ausdruck bringen und gezielt nachfragen

8.

in vertrauten und überschaubaren Situationen sinnverstehend zuhören, Informationen wiedergeben, einfache Schlussfolgerungen ziehen und anschließend das Gehörte beurteilen

9.

die Aufmerksamkeit auf die Beiträge anderer richten und ihr Verstehen in vertrauten und überschaubaren Situationen zum Ausdruck bringen

10.

in vertrauten und überschaubaren Situationen kognitive und metakognitive Strategien vor, während und nach dem Zuhören anwenden

mit anderen sprechen

11.

Gesprächsanlässe aufgreifen, nutzen und schaffen

12.

Gesprächsregeln entwickeln, einhalten und auf eine wertschätzende Atmosphäre achten

13.

Sprechbeiträge und Gespräche situationsangemessen planen und durchführen

14.

ausgewählte Gesprächs- und Lernformen praktizieren

15.

erste Gesprächsstrategien anwenden

vor anderen sprechen

16.

unter Anleitung Formen des szenischen Sprechens und Spielens planen, szenisch entfalten,
verbale und nonverbale Ausdrucksmittel erproben

17.

adressatenorientierte Beiträge strategiegestützt planen und präsentieren


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