Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Bildungsgehalt des Faches Mathematik
Mathematik ist eine Wissenschaft, die auf abstrakter Ebene quantitative, räumliche und zeitliche Sachverhalte, Beziehungen und alltägliche Phänomene beschreibt und darstellt. Das Wissen und Umgehenkönnen mit diesem abstrakten, mathematischen Symbol- und Begriffssystem ist eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Grundlage für ein aktives, selbstständiges und gemeinschaftliches Handeln.
Eine wesentliche Aufgabe des Mathematikunterrichts über alle Schuljahre hinweg ist es, die Schülerinnen und Schüler für den mathematischen Gehalt bedeutsamer Alltagssituationen und -phänomene zu sensibilisieren und sie zum Problemlösen mit mathematischen Mitteln anzuregen.
Dieses Grundprinzip des Mathematisierens meint, dass im Fach Mathematik authentische, alltagsrelevante Situationen und Fragestellungen aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler zum Ausgangspunkt für unterrichtliche Angebote werden. Indem die Schülerinnen und Schüler Fragestellungen mathematisch betrachten, strukturieren, interpretieren, darstellen, lösen und diese Lösungen zunehmend kritisch hinterfragen, erwerben sie sowohl inhalts- als auch prozessbezogene Kompetenzen mit dem Ziel der individuellen Kompetenzerweiterung.
Mathematisieren geht hierbei über rein arithmetische Fähigkeiten hinaus und wird zu einem Werkzeug, mit dessen Hilfe Alltag bewältigt werden kann. Die Fähigkeit des Mathematisierens leistet somit einen Beitrag zur individuellen Kompetenzerweiterung und zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Grundlegend ist außerdem, dass die Schülerinnen und Schüler die erworbenen Kompetenzen mit der Zeit losgelöst von spezifischen Situationen nutzen und dass sie mit den gewonnenen Vorstellungen und Einsichten zunehmend gedanklich operieren und vom konkreten allmählich zum abstrakten Denken kommen (siehe 1.3). Dann können die Schülerinnen und Schüler die im Mathematikunterricht erlernten, mathematischen Grundvorstellungen, Denkweisen und Lösungswege zum Verständnis und zur Bewältigung von Aufgaben in den Bereichen des personalen, des sozialen und gesellschaftlichen, des selbstständigen Lebens und des Arbeitslebens übertragen und zur Alltagsbewältigung nutzen. Somit leistet das Fach Mathematik nicht nur in den anderen Fächern, sondern auch in den Lebensfeldern einen wesentlichen Beitrag zur individuellen Kompetenzerweiterung und zur Teilhabe am Leben.
Bezüge zwischen dem Fach Mathematik, anderen Fächern und den Lebensfeldern sind dabei immer in beide Richtungen herzustellen: Im Fach Mathematik erworbene Kompetenzen können ihre Wirksamkeit in allen anderen Fächern und Lebensfeldern entfalten. In umgekehrter Richtung lassen sich Themen aus anderen Fächern und den Lebensfeldern zum Unterrichtsgegenstand des Unterrichts im Fach Mathematik machen.
Abbildung 1: Verflechtung Lebensfelder – Fach Mathematik (© Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg)
Mathematische Kompetenzen lassen sich anhand der Kategorien inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen näher charakterisieren.
Prozessbezogene Kompetenzen
Für den Mathematikunterricht sind die prozessbezogenen Kompetenzen Kommunizieren, Argumentieren, Problemlösen, Modellieren und Darstellen zentral.
Kommunizieren meint hierbei, dass die Schülerinnen und Schüler in kooperativen Phasen zunehmend sowohl ihre eigenen Gedanken mit mathematischen Fachbegriffen und Zeichen beschreiben als auch die Überlegungen anderer nachvollziehen können.
Argumentieren beschreibt die Fähigkeit, mathematische Aussagen sprachlich zu formulieren, Vermutungen anzustellen, Lösungswege zu hinterfragen beziehungsweise zu überprüfen sowie verschiedene Sichtweisen einzubringen, zu begründen und zu diskutieren.
Problemlösen heißt, dass die Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit entwickeln, mathematische Probleme zu erfassen, zu beschreiben und verschiedene, auch unbekannte Lösungswege zu beschreiten.
Die Modellierungskompetenz ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, durch Vernetzen, Strukturieren, Vereinfachen, Interpretieren und Validieren zwischen der Umwelt und der Mathematik zu übersetzen.
Darstellen zu können bedeutet, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Lösungswege und Ergebnisse mithilfe von Fachbegriffen, mathematischen Zeichen, einfachen grafischen Darstellungen, Übersichten oder Zeichnungen dokumentieren und präsentieren können.
Inhaltsbezogene Kompetenzen der Grundstufe
Ergänzend zu diesen prozessbezogenen Kompetenzen werden im Mathematikunterricht der Grundstufe die inhaltsbezogenen Kompetenzen Zahlen und Operationen, Raum und Form, Größen und Messen sowie Daten, Häufigkeit, Wahrscheinlichkeit in den Blick genommen. Diese inhaltsbezogenen Kompetenzen werden jeweils in verschiedene Unterthemen aufgeteilt. Hierbei wird, wie die folgende Auflistung verdeutlicht, jedes Unterthema in einem eigenen Kompetenzfeld dargestellt und konkretisiert.
- frühe mathematische Kompetenzen
- Mengen‑/Zahlvorstellungen
- Operationen und Rechenstrategien
- frühe mathematische Kompetenzen
- geometrische Grundvorstellungen zu Flächen und Körpern
- Orientierung im Raum
- frühe mathematische Kompetenzen
- Geld
- Längen
- Zeit
- Gewicht und Volumen
Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit
- frühe mathematische Kompetenzen
- Daten erkennen und darstellen
Diese Auflistung verdeutlicht, dass bei den inhaltsbezogenen Kompetenzen Zahlen und Operationen, Größen und Messen sowie Raum und Form jeweils ein Kompetenzfeld zu den frühen mathematischen Kompetenzen verortet wird. Der Begriff frühe mathematische Kompetenzen bezieht sich hierbei auf die Förderung grundlegender mathematischer Vorläuferfertigkeiten in dem jeweiligen inhaltlichen Bereich. Die Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt Lernen bringen diese zentralen Vorläuferfertigkeiten aus unterschiedlichen Gründen häufig in einem nicht ausreichend gesicherten Maß mit und benötigen daher gezielte unterrichtliche Angebote in diesen Bereichen.
Inhaltsbezogene Kompetenzen der Hauptstufe
Aufbauend auf diesen Inhalten der Grundstufe werden in der Hauptstufe die inhaltsbezogenen Kompetenzen Leitidee Zahl – Variable – Operation, Leitidee Messen, Leitidee Raum und Form, Leitidee Funktionaler Zusammenhang sowie die Leitidee Daten und Zufall vertieft. Genau wie in der Grundstufe werden, wie die folgende Auflistung zeigt, auch diese inhaltsbezogenen Kompetenzen jeweils in verschiedene Teilthemen und Kompetenzfelder unterteilt.
Leitidee Zahl – Variable – Operation
- Mengen‑/Zahlvorstellungen
- Operationen und Rechenstrategien
- Geld
- Längen
- Zeit
- Gewicht
- Volumen
Leitidee Funktionaler Zusammenhang
- Leitidee funktionaler Zusammenhang
Leitidee Daten und Zufall
- Leitidee Daten und Zufall
Diese inhaltsbezogenen Kompetenzen der Grund- und Hauptstufe werden auf den folgenden Seiten explizit vertieft und anhand von Denkanstößen, Kompetenzen und beispielhaften Inhalten illustriert.
Die prozessbezogenen Kompetenzen werden dabei nicht separat angebahnt und ausgebildet, sondern liegen jedem inhaltsbezogenen Bereich im Sinne einer Verflechtung zugrunde. Nur durch solch ein kontinuierliches Zusammenwirken inhalts- und prozessbezogener Kompetenzen können die Schülerinnen und Schüler tragfähige mathematische Kompetenzen erwerben, systematisch erweitern und schließlich für eine erfolgreiche Bewältigung lebensnaher Situationen anwenden. Die Lehrkräfte müssen daher in jeder Unterrichtsstunde die Wechselwirkung beziehungsweise den engen Zusammenhang zwischen inhaltlichen und prozessbezogenen Kompetenzen erkennen und durch individualisiert gestaltete Unterrichtsangebote provozieren.
Die Schülerinnen und Schüler erweitern und vertiefen mathematische Kompetenzen dann erfolgreich, wenn sie sich ihr mathematisches Wissen respektive ihre Fertigkeiten im Rahmen strukturierter und angeleiteter Unterrichtsphasen selbstständig und kooperativ erarbeiten sowie an ihr bisheriges Wissen anschließen. Durch diese Selbsttätigkeit auf Seiten der Schülerin / des Schülers wird Mathematik subjektiv bedeutsam. Um Unterricht somit möglichst individuell und kompetenzorientiert gestalten zu können, sind bestimmte didaktische Hinweise wichtig.
Mit dem Ziel der individuellen Kompetenzerweiterung sollen Lernprozesse anknüpfend an das individuell vorhandene Vorwissen der Schülerinnen und Schüler kumulativ, handlungsorientiert und individuell gestaltet werden.
Gestaltung sinnstiftender, positiver Lernsituationen im Rahmen des Kreislaufs der individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung (ILEB)
Dabei werden vor allem auch die Schülerinnen und Schüler in den Blick genommen, die wenig Selbstvertrauen im Fach Mathematik haben, indem positive, sinnstiftende Erlebnisse und Begegnungen mit Mathematik geschaffen werden und ein positives Selbstkonzept gefördert wird.
Regelmäßige standardisierte und informelle diagnostische Prozesse im Rahmen von ILEB ermöglichen es, die verschiedenen Kompetenzen in einem Themenbereich festzustellen und nächste Lernziele zu vereinbaren.
Da vor allem die Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt Lernen häufig basale Grundlagen zu den einzelnen Kompetenzen nur im Ansatz entwickelt haben, werden diese Grundlagen jeweils explizit überprüft und bei entsprechendem Bedarf im Unterricht gefördert.
Berücksichtigung unterschiedlicher Aneignungs- und Darstellungsebenen zur Differenzierung
Um in den jeweiligen inhaltsbezogenen Kompetenzen tragfähige Vorstellungsbilder entwickeln zu können, müssen zahlreiche enaktive Handlungsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Abstraktionsniveaus geschaffen und der Wechsel zwischen diesen ermöglicht werden. Ikonische Darstellungen stellen dabei eine zentrale Verbindung zwischen der basal-perzeptiven beziehungsweise der konkret gegenständlichen und der symbolischen einschließlich der abstrakt (fach-)sprachlichen Repräsentationsebene dar. Dabei unterstützen individuell eingesetzte Darstellungsformen (Handlung, Sprache, Bild, Symbol) und Differenzierungsmaterial den Aufbau von Zahl-, Mengen-, Größen- und Operationsvorstellungen.
Schaffung eines sprachsensiblen Mathematikunterrichts
Ebenfalls bedeutsam ist eine Versprachlichung von Handlungen, Vorstellungen, Darstellungen, Strukturen und Operationen. Dabei werden Begriffe geklärt, Lernprozesse kooperativ gestaltet und die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, ihre Gedanken und Lösungswege zu verbalisieren. Somit werden die Schülerinnen und Schüler automatisch dazu ermutigt, verschiedene Sprachregister, wie beispielsweise Alltags- und Fach- oder Bildungssprache implizit und explizit miteinander zu verzahnen, um dadurch einen leichteren Zugang zu mathematischen Themen und Fragestellungen zu bekommen.
Fehler werden als notwendige, positive Zwischenschritte bei der Erweiterung individueller Kompetenzen gesehen, die durch einen kommunikativen Austausch geklärt werden. Beispielsweise Rechenkonferenzen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihr Vorwissen sowie Vermutungen verbalisieren und mögliche Lösungswege darstellen und bewerten, bieten hierfür vielversprechende Anknüpfungspunkte.
Betonung von Strategien des Schätzens, Rundens und Überschlagens
In der heutigen, stark technologisch geprägten Welt, in der rein arithmetische Aufgaben häufig beispielsweise mit Handys, Taschenrechnern oder anderen digitalen Endgeräten gelöst werden, gewinnen Strategien des Schätzens, Rundens und Überschlagens zunehmend Bedeutung. Mathematikunterricht versucht daher, die Schülerinnen und Schüler so oft wie möglich zum kritischen Schätzen, Runden und Überschlagen von Aufgaben anzuregen. Ebenso ist der sinnvolle Einsatz des Taschenrechners oder anderer Medien zur Überprüfung der geschätzten, gerundeten und überschlagenen Ergebnisse dabei zentral.
Differenzierung durch den gezielten Einsatz des Taschenrechners oder anderer Medien
Der Taschenrechner oder andere digitale Medien wie zum Beispiel das Handy oder Tablets können darüber hinaus zur individuellen Differenzierung herangezogen werden. Diese mögliche Art der Differenzierung gestattet es den Schülerinnen und Schülern auch bei Themen mitarbeiten zu können, die sie selbst arithmetisch (noch) nicht lösen können.
Ein mithilfe dieser didaktischen Hinweise gestalteter Mathematikunterricht macht es möglich, dass Schülerinnen und Schüler mit heterogenen Voraussetzungen und Kompetenzen mit- und voneinander lernen und dabei Aufgaben in ihrem jeweils individuell verfügbaren Zahlenraum bearbeiten können.
Diese Überlegungen verdeutlichen, dass das Fach Mathematik einen wesentlichen Beitrag zu einer gelungenen Aktivität und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben leistet, indem Mathematik zu einem Handwerkszeug wird, mit dessen Hilfe reale Situationen gelöst werden können.
Frühe mathematische Kompetenzen
Auf dem Weg zu tragfähigen mathematischen Kompetenzen spielen bereits basale Grundlagen wie Klassifikation, Seriation, Mengenvergleiche, Zählfertigkeiten, Anzahlbestimmungen und Zahlenwissen eine zentrale Rolle.
Die Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt Lernen haben häufig nicht in einem ausreichenden Maße grundlegende Erfahrungen in diesem Bereich gemacht. Deshalb ist es zentral, ihnen diese Erfahrungen inner- und außerhalb des Unterrichts zu ermöglichen, indem die Schülerinnen und Schüler durch alltägliche Situationen zu mathematischem Operieren (zum Beispiel durch Vergleichs- und Zählprozesse) angeregt werden. So wird sichergestellt, dass die Schülerinnen und Schüler wichtige mathematische Vorerfahrungen festigen und in der individuellen Entwicklung des schulisch relevanten Mengen- und Zahlvorwissens und der Entwicklung des ordinalen zum kardinalen Zahlverständnis unterstützt werden.
Wie und wann werden grundlegende mengen- und zahlbezogene Erfahrungen ermöglicht?
Wie werden Ordnungssysteme und Ordnungsstrukturen im Klassenzimmer eingeführt und als natürliche Gelegenheit für mathematisches Lernen genutzt?
Wie werden lebensweltorientierte und sinnstiftende Zugänge zur Mathematik ermöglicht?
Welche mathematischen Alltagserfahrungen sind Ausgangspunkt für Mathematikunterricht?
Wie können die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt werden, Eigenschaften von Gegenständen zu erkennen und nach Merkmalen zu ordnen?
Wie nehmen die Schülerinnen und Schüler Mengen wahr?
Wie werden grundlegende Vorläuferfertigkeiten erfasst?
Die Schülerinnen und Schüler
beschreiben Gegenstände aus dem Alltag und Schulleben nach Merkmalen
sortieren Gegenstände nach gemeinsamen Merkmalen, fassen diese zu Mengen zusammen und beschreiben ihr Vorgehen kriteriengeleitet
erstellen Reihenfolgen durch Seriation
vergleichen Längen (länger als, kürzer als, gleich lang, größer/kleiner als)
stellen Mengenrelationen (mehr, weniger, gleich viel) her
erkennen die Bedeutung von Ordnung
wissen, dass Mengen in Teilmengen zerlegt werden können
nutzen die Zahlwortreihe zunehmend flexibler
nutzen erste Zählprozesse für die Lösung alltäglicher Fragestellungen
Tisch decken, Materialien austeilen
in der richtigen Reihenfolge anziehen (erst Socken, dann Schuhe)
Reihenfolgen festlegen und durchzählen („Ich bin erster, zweiter“), Laufspiele
(Klassen‑)Zimmer aufräumen
Puzzleteile in der richtigen Reihenfolge/Anordnung legen
gerechtes Aufteilen (zum Beispiel beim Essen)
Geburtstag feiern, Alter vergleichen
Wer ist der Größte in der Klasse, wer der Kleinste?
Bauklötze der Reihe nach sortieren nach verschiedenen Merkmalen (zum Beispiel Farbe, Größe, Form)
Zahlen/Mengen durch Rhythmisierung (Klatschen, Stampfen) hörbar machen
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
räumt das Klassenzimmer nach einem vorgegebenen Muster auf (zum Beispiel „alle Bücher in das Bücherregal, alle Spielsachen in die Spielekiste“)
vergleicht das reale Aufräumergebnis mit einem Bild, benennt („dieses Buch gehört auch in das Bücherregal und nicht in die Spielekiste“) und korrigiert (Buch wird in Regal geräumt)
erkennt unterschiedliche Aufräummöglichkeiten, indem sie/er verbalisiert und realisiert (Bücher können nach Farben oder nach Größe einsortiert werden)
stellt Gruppierungen aufgabenbezogen mit Rechen‑/Zahlzeichen dar (Anzahl der Bücher im Regal wird aufgeschrieben)
SEL 2.1.1.2 Handlungen planen und Lernen steuern
BK 2.1.1 Zugänge zu Kunst und Werken eröffnen – Wahrnehmen, beobachten, erfahren, erforschen, erleben, experimentieren
BSS 2.1.2 Spielen – Spiele – Spiel
D 2.1.2.3 Angemessenes Sprechen in Alltagssituationen
M 2.2.1 Leitidee Zahl-Variable-Operation
GS M 3.1.1 Zahlen und Operationen
MB 5 Produktion und Präsentation
Die Schülerinnen und Schüler kennen verschiedene Mengendarstellungen und Zahlbeziehungen im Zahlenraum bis 10, 20, 100, 1000 oder, falls individuell möglich, auch im Zahlenraum >1000. Sie sind in der Lage, sich in ihrem individuell verfügbaren Zahlenraum zunehmend sicher zu orientieren. Der jeweils individuell verfügbare Zahlenraum einer Schülerin / eines Schülers hängt zum Beispiel auch von ihren/seinen Kompetenzen sowie Vorerfahrungen ab und muss von der Lehrkraft im Sinne der individuellen Lern- und Entwicklungsbegleitung erhoben, differenziert und individuell gefördert und gefordert werden.
In authentischen Situationen werden hierbei die unterschiedlichen Zahlaspekte (Kardinalzahl-, Ordinalzahl-, Maßzahl-, Operator-, Rechenzahl- und Codierungsaspekt) berücksichtigt und mittels unterschiedlicher Aneignungsmöglichkeiten basal-perzeptiv, konkret-gegenständlich, anschaulich sowie abstrakt-begrifflich miteinander verbunden. Strukturierte Mengendarstellungen, die zu (quasi-)simultanen Mengenerfassungen anregen, werden durch das Zerlegen von Mengen in Teilmengen ergänzt, um das Verständnis von Teil-Ganzes-Beziehungen zu sichern. Vielfältige Übungsformen zum Bündeln und Entbündeln ermöglichen schließlich eine grundlegende Einsicht in das dezimale Bündelungs- und Stellenwertsystem.
Wie wird die Klassensituation und der Schulalltag zur Entwicklung von Zahlvorstellungen genutzt? Welche konkreten, aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler stammenden Materialien werden genutzt?
Wie werden Repräsentationsebenen (enaktiv, bildlich, symbolisch) berücksichtigt und der Transfer zwischen ihnen ermöglicht?
Welche Sachsituationen bieten sinnvolle Zählanlässe und ermöglichen das Entdecken von Zahlbeziehungen?
Wie und wann erfahren die Schülerinnen und Schüler die Fünfer- und Zehnerstruktur als sinnvoll? Welche Arbeitsmittel ermöglichen eine strukturierte, quasi-simultane Anzahlerfassung?
Wie wird die Einsicht in das dezimale Bündelungs- und Stellenwertsystem durch Übungen zum Bündeln/Entbündeln ermöglicht?
Wie wird die Entwicklung der Zahlvorstellungen diagnostiziert und dokumentiert? In welcher Form werden hierbei Fehler in Sprech- und Schreibweise der Schülerinnen und Schüler analysiert?
Welche Arbeitsmittel sind für die Erweiterung der Zahlenräume sinnvoll?
Welches Arbeitsmittel / welche Darstellungsform ist für welche Schülerin / welchen Schüler sinnvoll?
In welchen Situationen wird die Fähigkeit zum Schätzen angebahnt?
Welche Arbeitsmittel sind dazu geeignet, das selbstständige Arbeiten zu fördern?
Die Schülerinnen und Schüler
nehmen Zahlen und Mengen aus ihrer Umwelt wahr und beschreiben deren Verwendung
lesen und benennen die Ziffern 0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
wenden flexible Zählstrategien situationsadäquat an
ordnen jeder Zahl im verfügbaren Zahlenraum das richtige Zahlwort beziehungsweise die richtige Ziffer zu
erfassen Mengen bis 4 oder 5 simultan
stellen Mengen auf unterschiedliche Weise dar
erfassen strukturiert dargestellte Anzahlen bis 10, 20, 100, 1000 quasi-simultan
kennen Beziehungen zwischen Zahlen und setzen diese Kenntnis zum Vergleichen von Zahlen ein
wissen, dass sich Mengen aus anderen Teilmengen zusammensetzen
zerlegen Mengen in Teilmengen
verinnerlichen das Prinzip des Bündelungs‑/ Stellenwertsystems durch vielfältige Übungen zum Bündeln/Entbündeln
erkennen die einzelnen Stellenwerte einer Zahl (Einer, Zehner, Hunderter), deren Beziehung untereinander und übertragen diese in andere Zahldarstellungen
schätzen Mengen und überprüfen ihre Schätzungen
Suche nach Zahlen und Mengen in der Klasse, im Schulhaus, auf Verpackungen
(Brett‑)Spiele (Würfeln, Spielfiguren bewegen)
persönlich bedeutsame Zahlen (zum Beispiel Alter, Geburtstag, Lieblingszahl, Telefonnummer)
Abzählsituationen (vorwärts/rückwärts durch 1:1 Zuordnungen, in Schritten, von einer Zahl weiter zählen)
unterschiedliche Zahldarstellungen (Hunderterfeld, Montessori-Material, Zahlenstrahl, Stellenwerttafel)
Umwandeln von Geldbeträgen durch Bündeln/Entbündeln in andere Geldeinheiten (Cent in Euro)
Stellenwertspiele (aus den gleichen Ziffern unterschiedliche Zahlen bilden und diese vergleichen)
Zahlen verdoppeln, halbieren, ergänzen
„Kraft der 5“, (Zehner‑)Bündelungen
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
entdeckt verschiedene Mengen im Schulhaus, zählt und malt diese ab
ordnet die passende Ziffer der abgezählten Menge zu
schreibt zu einer vorgegebenen, vorstrukturierten Menge die passende Ziffer auf
stellt selbst Mengen her und schreibt die passenden Ziffern auf
SEL 2.1.1.2 Handlungen planen und Lernen steuern
SOZ 2.1.1.1 Subjektiver Zugang zur Welt
BSS 2.1.2 Spielen – Spiele – Spiel
D 2.1.2 Zuhören und Sprechen / mündliche Kommunikation
M 2.1.1.1 Frühe mathematische Kompetenzen
M 2.2.1 Leitidee Zahl-Variable-Operation
SU 2.1.3.1 Naturphänomene
SEK1 M 2.1 Argumentieren und Beweisen
GS M 3.1.1 Zahlen und Operationen
SEK1 M 3.1.1 Leitidee Zahl-Variable-Operation
MB 5 Produktion und Präsentation
PG 2 Selbstregulation und Lernen
Operationen und Rechenstrategien
Vielfältige, lebensnahe Alltagsphänomene, die konkrete Anlässe zum Zusammen-/Hinzufügen, Abziehen, Ergänzen, Vervielfachen und Auf-/Verteilen geben, ermöglichen eine grundlegende Einsicht in die vier Grundrechenarten und den Aufbau tragfähiger Operationsvorstellungen. Dabei wird die Anwendung geschickter Rechenstrategien ermöglicht und systematisch zunächst durch gestütztes und später durch formales Üben vermittelt. Hierzu werden verschiedene Darstellungs- und Hilfsmittel (Handlung, Sprache, Bild, Symbol) zur individuellen Differenzierung, zur Erweiterung der Operationsvorstellung und zur Darstellung von Rechenwegen eingesetzt, sodass eine Ablösung von zählenden Rechenstrategien unterstützt wird.
Welche konkreten Anlässe bietet der Schulalltag zur Anbahnung von Operationsvorstellungen?
Welche Situationen im Bereich Zahlen und Operationen sind für die Schülerinnen und Schüler subjektiv bedeutsam?
Wie wird gewährleistet, dass die Schülerinnen und Schüler Handlungen mit einer Rechenoperation in Verbindung bringen?
Wie werden Handlungs‑, Bild‑, Sprach- und Symbolebene im Unterricht berücksichtigt und miteinander in Beziehung gesetzt?
Wie wird im Unterricht anhand konkreter Materialien im Klassenraum der Austausch über Vorstellungen und Lösungswege angeregt?
Wie wird im Unterricht die Weiterentwicklung von zählenden zu nicht zählenden Rechenstrategien unterstützt und angebahnt? Durch welche differenzierenden Lernangebote und Darstellungsmittel wird dies ermöglicht?
Wie kann das automatisierte Rechnen im Zahlenraum bis 10 beziehungsweise 20 angebahnt und gesichert werden?
Wie wird ein positiver und konstruktiver Umgang mit Fehlern etabliert?
Welche Medien und Materialien bieten sich an, damit die Schülerinnen und Schüler mathematische Sachverhalte erfassen und darstellen können?
Welche Darstellungs- und Hilfsmittel werden zur Unterstützung eingesetzt?
Die Schülerinnen und Schüler
verfügen über Handlungsvorstellungen zu den vier Grundrechenarten
setzen enaktive, bildliche und symbolische Darstellungen miteinander in Beziehung
stellen Prozesse des Zusammen‑/Hinzufügens, Abziehens, Ergänzens, Vervielfachens, Ver-/Aufteilens in authentischen Situationen dar
rechnen Additions- und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum bis 10 beziehungsweise 20 automatisiert
berechnen Unterschiede durch Subtrahieren, Vergleichen oder Ergänzen
setzen geeignete Darstellungsmittel zur Hilfe und zur Darstellung eigener Lösungswege ein
verfügen über nicht-zählende Rechenstrategien und wenden diese aufgabenbezogen an
nutzen Analogien und Zahlbeziehungen
zerlegen komplexere Aufgaben sinnvoll in einfachere Teilaufgaben
beherrschen Formen halbschriftlichen Rechnens
Aufgaben in der Umwelt entdecken
Nachbar‑, Tausch‑, Umkehraufgaben
Teilrechnung, Zwischenschritte notieren
Lösungsskizzen anfertigen
Erprobung geeigneter strategiebasierter individueller Hilfsmittel (zum Beispiel Skizzen, Symbole, Materialien)
Strichlisten, Tabellen, einfache Diagramme
Rechenstrategien zum Zehnerübergang (zum Beispiel Teilschrittverfahren, automatisiertes Abrufen)
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
erlebt Einkaufssituationen
spielt einfache Einkaufssituationen mit konkreten Materialien und Spielgeld
ordnet der konkreten Einkaufssituation die entsprechenden Bilder zu und versprachlicht diese
malt zu einer konkreten Einkaufssituation das entsprechende Bild
ordnet der konkreten Einkaufssituation die entsprechenden Rechenoperationen und Symbole zu
schreibt zu einer konkreten Einkaufssituation passende Rechensymbole und Rechenoperationen auf
BK 2.1.1 Zugänge zu Kunst und Werken eröffnen – Wahrnehmen, beobachten, erfahren, erforschen, erleben, experimentieren
BSS 2.1.3 Laufen-Springen-Werfen
D 2.1.5.3 Texte erschließen
M 2.2.1 Leitidee Zahl-Variable-Operation
SU 2.1.5.2 Zeit und Zeitrhythmen
SEK1 M 2.1 Argumentieren und Beweisen
GS M 3.1.1.2 Rechenoperationen verstehen und beherrschen
SEK1 M 3.1.1 Leitidee Zahl-Variable-Operation
Frühe mathematische Kompetenzen
Mithilfe von Unterrichtsangeboten aus dem Bereich der frühen geometrischen Grundvorstellungen entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein erstes Verständnis für Raum und Form. Ausgehend von der Entdeckung des eigenen Körperschemas und der eigenen Lage im Raum werden Relationen zur Umwelt erkennbar. Durch aktives, selbstständiges Handeln mit Gegenständen und Objekten werden deren Eigenschaften und Beziehungen untereinander deutlich und erste Klassifikationen können vorgenommen werden.
Wie werden ganzheitliche und emotionale Zugänge zum Thema Raum und Form ermöglicht?
Welche Ordnungssysteme und Ordnungsstrukturen werden im Klassenzimmer eingeführt und als natürliche Gelegenheit für mathematisches Lernen genutzt?
Wie werden Alltagssituationen bewusst genutzt, um Grundvorstellungen weiterzuentwickeln?
Wie werden die Neugier und die Offenheit der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Raum und Form gefördert?
Wie wird die sprachliche Kompetenz in Bezug auf die Grundvorstellungen der Schülerinnen und Schüler gefördert? Werden die Argumentationsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler trainiert?
Welche Spielgeräte und Situationen in der Schule werden als Erfahrungsfeld für Gleichgewicht und Ungleichgewicht genutzt?
Die Schülerinnen und Schüler
orientieren sich in der alltäglichen (schulischen) Umgebung
bewegen sich frei im Raum umher
benennen ihre Körperteile (Körperschema) und die Lage-Verhältnisse dazu
ziehen ihre Kleidungsstücke in logischer Reihenfolge selbstständig an
erfahren verschiedene Positionen des eigenen Körpers und von Objekten im Raum
vergleichen Gegenstände nach ihrer Form (rund, eckig, oval, fest)
klassifizieren und sortieren Gegenstände nach ihrer Form
entdecken Muster und Formen und stellen diese selbst durch Legen, Auslegen, Zeichnen her
Bausteine nach ihrer Form sortieren
sich in der richtigen Reihenfolge an- und umziehen
Spielinhalte sortieren (zum Beispiel nach ausgestanzten Formen)
basteln/falten frei und nach Vorlage
Versteckspiele, Schatzsuche
Spielen mit Bausteinen/Teppichfliesen
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
benennt verschiedene Körperteile an sich und an anderen
bewegt ihren/seinen Körper bewusst im Raum zu Musik
bewegt gezielt Körperteile auf Kommando („Drehe deinen Kopf nach links, hebe dein rechtes Bein nach oben“)
beschreibt ihren/seinen Standort im Raum im Vergleich zu anderen Objekten/Personen („Ich stehe auf dem Tisch, neben der Tafel“)
vergleicht sich, andere Personen oder Objekte im Raum nach verschiedenen Eigenschaften („ist größer/kleiner als“)
SEL 2.1.1.2 Handlungen planen und Lernen steuern
BK 2.1.1 Zugänge zu Kunst und Werken eröffnen – Wahrnehmen, beobachten, erfahren, erforschen, erleben, experimentieren
BSS 2.1.2 Spielen – Spiele – Spiel
M 2.2.3 Leitidee Raum und Form
SU 2.1.4.1 Orientierung im Raum
SEK1 M 3.1.3 Leitidee Raum und Form
MB 5 Produktion und Präsentation
Geometrische Grundvorstellung zu Flächen und Körpern
Ein wesentliches Merkmal unserer Umwelt ist ihre vorwiegend geometrische Struktur. Überall begegnen die Schülerinnen und Schüler geometrischen Flächen und Körpern. Der handelnde Umgang mit realen Figuren ist Voraussetzung für den Aufbau eines räumlichen Vorstellungsvermögens. Die Schülerinnen und Schüler erkennen einfache geometrische Flächen und Körper und deren Eigenschaften, können diese benennen und in ihrer Erfahrungswelt wahrnehmen. Sie benennen einfache geometrische Abbildungen und Muster und machen erste Erfahrungen in Bezug auf den Flächeninhalt. An Formen in der Ebene erfahren sie deren grundlegenden Eigenschaften und erwerben sachgemäße Begriffe. Beim Einsatz von geometrischen Körperformen werden die durch Experimentieren mit Flächenformen erworbenen Fähigkeiten angewendet und durch die hinzukommende dritte Dimension ergänzt.
Wo und wie werden kindgemäße Handlungen aufgegriffen, welche die Freude an geometrischen Entdeckungen wecken?
Welche Situationen im Bereich der geometrischen Grundvorstellungen sind für die Schülerinnen und Schüler subjektiv bedeutsam?
Wie werden im Unterricht eine vielseitige Begegnung und eine kreativ-gestaltende Auseinandersetzung mit Formen ermöglicht?
Wie können geometrische Grundfertigkeiten des Schneidens, Faltens, Bauens und Zeichnens gefordert und gefördert werden?
Welche Visualisierungshilfen unterstützen den Aufbau des räumlichen Vorstellungsvermögens?
Wo wird der Kreativität der Schülerinnen und Schüler Rechnung getragen und deren Ideen miteinbezogen?
Wie kann die Feinmotorik ausreichend gefördert werden und der fachgerechte Umgang mit Zeichengeräten und das Herstellen von Modellen geübt werden?
Wo werden Aspekte der Selbstdisziplin, wie einen strukturierten Arbeitsplatz, Arbeitsmittel in Ordnung halten und für die Vollständigkeit Sorge tragen, berücksichtigt?
Welche Medien unterstützen die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler für geometrische Strukturen?
Die Schülerinnen und Schüler
unterscheiden zwischen zwei- und dreidimensional
entdecken geometrische Flächen- und Körperformen in ihrer Umwelt
beschreiben (rund, eckig, Anzahl der Seiten, Anzahl der Ecken) und vergleichen Flächen und Körper
stellen einfache Flächen und Körper aus ihrer Umwelt (zum Beispiel Viereck, Dreieck, Kreis) her (falten, ausschneiden)
erkennen und benennen geometrische Abbildungen von Flächen (Vierecke, Dreiecke, Kreise, Rechtecke und Quadrate) und Körpern (Würfel, Kugel, Quader, Pyramide)
entwickeln ein Verständnis für Achsensymmetrie und stellen Figuren selbst her (legen, falten, drucken, schneiden)
erkennen Strukturen von einfachen Mustern, Ornamenten und Parkettierungen und setzen diese im Konkreten und Abstrakten fort
legen Flächen mit unterschiedlichen Formen aus und vergleichen diese
Gegenstände aus verschiedenen Perspektiven fotografieren oder zeichnen
Gegenstände beschreiben und erraten
Verpackungen vergleichen und Körperformen zuordnen
Bauen mit Holzwürfeln, Verpackungen, Bausteinen nach Vorlage oder frei
Experimente mit dem Spiegel
mit Bausteinen Körpermodelle (zum Beispiel Quader, Pyramide) bauen
Sortieren von Körpern nach Eigenschaften (zum Beispiel rund, eckig, kann rollen, kann kippen)
Linien, Figuren oder Körper frei Hand oder mit Lineal, Geodreieck und Zirkel zeichnen
ebene Figuren in Gitternetze zeichnen
mediale Förderung/Spiele mit Lernsoftware
geometrische Muster weiterzeichnen/vervollständigen
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
baut nach eigenen Vorstellungen etwas vor, eine Mitschülerin / ein Mitschüler baut nach
baut etwas nach einem Modell oder einer Abbildung zwei- beziehungsweise dreidimensional nach
baut etwas (nach Anweisungen) nach („Baue aus diesen zehn Steinen einen stabilen Turm!“)
SEL 2.1.1.2 Handlungen planen und Lernen steuern
BK 2.1.1 Zugänge zu Kunst und Werken eröffnen – Wahrnehmen, beobachten, erfahren, erforschen, erleben, experimentieren
BSS 2.1.8 Fahren-Rollen-Gleiten
M 2.2.3 Leitidee Raum und Form
SU 2.1.4.1 Orientierung im Raum
MB 5 Produktion und Präsentation
Die Schülerinnen und Schüler machen weitere Erfahrungen im Raum und erweitern so ihr räumliches Vorstellungsvermögen. Sie erweitern ihre Mobilität durch Orientierung an herausragenden und wichtigen Punkten, einfachen Überblicksdarstellungen und Landkarten. Die Kenntnis von Wegen und Orten ermöglicht und festigt sozialräumliche und geographische Vorstellungen. Sie verfügen über sprachliche Mittel, um einfache Lagebeziehungen auszudrücken. Sie können diese Fähigkeiten in Alltagssituationen und in unterschiedlichen Kontexten zur Problemlösung einsetzen.
Wo und wie können kindgemäße Handlungen aufgegriffen werden?
Wie lässt sich Freude an geometrischen Entdeckungen wecken?
Welche Situationen im Bereich der geometrischen Grundvorstellungen sind für die Schülerinnen und Schüler subjektiv bedeutsam?
Welche Visualisierungshilfen unterstützen den Aufbau des räumlichen Vorstellungsvermögens?
Wie werden Dimensionen eines Raumes in Beziehung zu sich selbst wahrgenommen?
Wie werden das Körperschema und eine Raum-Lage-Orientierung mitbedacht?
Wo wird der Kreativität der Schülerinnen und Schüler Rechnung getragen und deren Ideen miteinbezogen?
Welche Medien unterstützen die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler für geometrische Strukturen?
Welche Möglichkeiten hat und nutzt die Schule, um Räume zu gestalten oder umzugestalten?
Wie kann die Orientierung im sozialen und lokalen Raum erweitert werden?
Die Schülerinnen und Schüler
orientieren sich zunehmend im realen sowie abstrakten Raum
beschreiben Raum-Lage-Beziehungen aus verschiedenen Perspektiven (rechts, rechts von, links, links von, unter, auf, hinter, vor)
betrachten und beschreiben Gegenstände aus verschiedenen Perspektiven (zum Beispiel von vorne, hinten, oben, unten, von der linken Seite)
vergleichen Gegenstände aus verschiedenen Perspektiven (zum Beispiel von vorne, hinten, oben, unten, von der linken Seite)
bauen einfache Figuren nach Vorlage
verfolgen den Verlauf von Wegen
orientieren sich zunehmend sicherer in ihrer Umgebung
Orientierungsspiele im Raum
Wege nach Vorgaben gehen oder Wege beschreiben
Gegenstände aus verschiedenen Perspektiven
Gegenstände beschreiben und erraten
Bauen mit Bauklötzen, Bausteinen
Orientierung nach Karten im Raum
Stadtrallye/Schatzsuche durch den Ort/Stadtteil
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
sucht einen Schatz im Klassenzimmer/Pausenhof/Schulhaus anhand von mündlichen Beschreibungen, Schatzkarten
orientiert sich im dreidimensionalen Raum anhand einer zweidimensionalen Vorlage
beschreibt ein Versteck im Raum
beschreibt und/oder zeichnet den Schulweg, den Weg zur Toilette oder zu einem subjektiv bedeutsamen Ort
SEL 2.1.4 Freizeit und Interessen
SOZ 2.1.1.1 Subjektiver Zugang zur Welt
BK 2.1.1 Zugänge zu Kunst und Werken eröffnen – Wahrnehmen, beobachten, erfahren, erforschen, erleben, experimentieren
BSS 2.1.1 Körperwahrnehmung und Bewegungserfahrungen
M 2.2.3 Leitidee Raum und Form
SU 2.1.4 Raum und Mobilität
MB 5 Produktion und Präsentation
Frühe mathematische Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler bringen unterschiedliche Vorerfahrungen in Bezug auf die Größen Geld, Längen, Zeit, Gewicht und Volumen sowie Messgeräte mit. Dieses individuelle Vorwissen wird durch konkrete, lebensnahe Situationen aufgegriffen und systematisch erweitert.
Wichtig ist hierbei, den Schülerinnen und Schülern konkrete Erfahrungen in Sach- und Spielsituationen zu ermöglichen, um grundlegende Einsichten (zum Beispiel die Invarianz von Mengen oder die Klassifikation verschiedener Gegenstände zur gleichen Einheit) anzubahnen. Mithilfe von Unterrichtsangeboten aus dem Bereich der Größenvorstellungen lernen die Schülerinnen und Schüler, ihre Umwelt zu strukturieren, zu vergleichen, zu ordnen und sich so zunehmend sicher in der Umwelt zu bewegen.
Welche Vorerfahrungen in Bezug auf Größen und Messinstrumente bringen die Schülerinnen und Schüler mit?
Wie können die basalen Größenvorstellungen der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen werden?
Werden ganzheitliche und emotionale Zugänge zum Thema Größen und Messen ermöglicht?
Wie werden die Neugier und die Offenheit der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Größen gefördert?
Wie wird die sprachliche Kompetenz in Bezug auf die Größenvorstellungen der Schülerinnen und Schüler gefördert? Wie werden die Argumentationsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler trainiert?
Welche konkreten Situationen können als Ausgangspunkt zum Austausch über Größenvorstellungen genutzt werden?
Wie kann das selbstständige Messen angeregt werden?
Die Schülerinnen und Schüler
erkennen und benennen Strukturen von Objekten
vergleichen sich und ihren Körper mit Mitschülerinnen und Mitschülern und anderen Gegenständen
beschreiben Gegenstände aus dem Alltag und Schulleben nach Merkmalen (zum Beispiel kurz, lang, schwer, leicht)
vergleichen Gegenstände direkt und indirekt
vergleichen Mengen (mehr, weniger, gleich viel)
erkennen Grundsätze der Mengenerhaltung (Invarianz)
sortieren Gegenstände nach gemeinsamen Merkmalen und kategorisieren diese zu verschiedenen Klassen
Betrachten und Beschreiben von Gegenständen („Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist größer/kleiner als …“)
mathematischer Größenspaziergang („Wo findest du etwas, das mit Geld zu tun hat im Schulhaus?“)
Tisch decken (Stück-für-Stück-Zuordnung)
Spielfiguren nach verschiedenen Kriterien sortieren
Raumlage verschiedener Objekte beschreiben
Gegenstände zerlegen und zusammensetzen / Puzzles legen
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
geht im Klassenzimmer umher, betrachtet und vergleicht verschiedene Gegenstände
sucht sich einen Gegenstand aus
notiert oder verbalisiert zu diesem Gegenstand verschiedene Eigenschaften
spielt mit einer Partnerin / einem Partner das Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“, indem sie/er diesen Gegenstand in einen Vergleich stellt
überlegt, welche weiteren Objekte zu dem gewählten Gegenstand passen und begründet diese Wahl
SEL 2.1.1 Anforderungen und Lernen
SOZ 2.1.1.1 Subjektiver Zugang zur Welt
BSS 2.1.1 Körperwahrnehmung und Bewegungserfahrungen
GS M 3.1.3 Größen und Messen
MB 5 Produktion und Präsentation
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln tragfähige Größenvorstellungen zu Geldwerten. Der sichere Umgang mit Geld ist für die selbstständige Bewältigung zahlreicher Lebenssituationen wichtig. Deshalb sollen alltägliche Handlungszusammenhänge und Sachsituationen (zum Beispiel Einkaufen, Taschengeld, Pausenverkäufe, Schülerfirma, Ausflüge) zur Auseinandersetzung mit der Größe Geld motivieren, Entwicklungsimpulse für Größenvorstellungen anbahnen und Ausgangspunkt für Rechenoperationen mit Größen sein. Wichtige Elemente in diesem Themenfeld sind zum einen Münzen und Scheine, aber auch Waren und deren Preise, die im Lebensalltag der Schülerinnen und Schüler eine wichtige Rolle spielen.
Wo und wie bezieht sich die Themenauswahl im Bereich Geld auf die unmittelbare Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler?
Über welche Vorerfahrungen in Bezug auf Größen (Geld) verfügen die Schülerinnen und Schüler?
Welche Spielmöglichkeiten und Sachsituationen zum Umgang mit Geld werden in der Schule thematisiert und angeboten?
Wie wird das Prinzip des Mathematisierens berücksichtigt?
Wie können Überschlags- und Schätzstrategien angebahnt und in Realsituationen erprobt werden?
Wo werden authentische Lernsituationen geschaffen? Welche schulnahen Einrichtungen kann die Schule für die Übung realer Einkaufssituationen nutzen?
Wie wird das Sprechen in Lernsituationen angemessen gefördert?
Wie werden die Neugier und die Offenheit der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Größen gefördert?
Die Schülerinnen und Schüler
benennen die Maßeinheiten im Größenbereich Geld (€, ct sowie in gemischter Darstellung)
erkunden, vergleichen Preise und entwickeln Preisvorstellungen
ordnen Münzen und Geldscheine nach ihrem Wert
unterscheiden zwischen Euro und Cent und bestimmen Geldbeträge
bilden Preise mit passenden Geldwerten ab und wandeln Geldbeträge um
zahlen passend oder wenden gegebenenfalls das Überzahlprinzip an und kontrollieren das Rückgeld
bahnen Größenvorstellung bei einfachen Schätzaufgaben an und wenden diese zunehmend an
erweitern ihr Verständnis des dezimalen Bündelungs- und Stellenwertsystems durch vielfältige Übungen zum Bündeln und Entbündeln von Geld
erfinden Sachaufgaben mit Geldbeträgen
Tauschhandel/Tauschmittel Geld
Einkaufen gehen (Supermarkt, Wochenmarkt), Preise erkunden, vergleichen und bezahlen
Preise schätzen und mit Werbeprospekten überprüfen
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
überlegt sich passende Preise für die angebotenen Produkte
gestaltet aus Prospekten eine Warenübersicht / sucht reale Preise aus Werbeprospekten und vergleicht Preise
verbalisiert Rechenstrategien in Bezug auf Geld
löst Sachaufgaben rund um Geld
erfindet eigene Rechengeschichten
ARB 2.1.3 Berufsvorbereitende Maßnahmen und Ausbildungswege
SEL 2.1.3.4 Konsumverhalten
SEL 2.1.2.3 Einkauf, Verkauf, Geld
SOZ 2.1.1.3 Grundlagen des Zusammenlebens
GS M 3.1.3 Größen und Messen
SEK1 M 3.1.2 Leitidee Messen
MB 5 Produktion und Präsentation
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln sichere Größenvorstellungen im Bereich Längen, indem Unterricht durch alltägliche Handlungszusammenhänge zur Auseinandersetzung mit konkreten Längen motiviert, Entwicklungsimpulse für Längenvorstellungen anbahnt und Ausgangspunkt für Rechenoperationen mit Längen ist. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler verschiedene Aspekte von Längen wie beispielsweise das Verständnis für den Zusammenhang zwischen einer beliebigen Länge („die grüne Tischkante“), der dazu passenden Einheit („cm“) und dem dazugehörenden Merkmal („30“) erkennen und somit ein eigenes Längenkonzept entwickeln.
Wo und wie bezieht sich die Themenauswahl im Bereich Länge auf die unmittelbare Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler?
Welche Spielmöglichkeiten und Sachsituationen zum Umgang mit Messinstrumenten werden in der Schule thematisiert und angeboten?
Wie wird das Prinzip des Mathematisierens berücksichtigt?
Wie können Überschlags- und Schätzstrategien angebahnt und in Realsituationen erprobt werden?
Wo werden authentische Lernsituationen geschaffen und wie werden die Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt?
Wie wird das Sprechen in Lernsituationen angemessen gefördert?
Wie werden die Neugier und die Offenheit der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Größen gefördert?
Die Schülerinnen und Schüler
benennen die Maßeinheiten m, cm, mm
verwenden in praktischen Aufgaben Lineal, Meterstab und Maßband zunehmend sachgerecht
nutzen direkte und indirekte Längenvergleiche
vergleichen und messen in konkreten Sachsituationen Längen und Entfernungen
schreiben auf und lesen Längenangaben in nach Einheiten getrennter Schreibweise und in Kommaschreibweise
kennen Repräsentanten aus der Umwelt für geläufige Längenangaben (1 mm, 1 cm, 10 cm, 1 m, 10 m, 100 m)
schätzen durch Vergleich mit Repräsentanten Längen und Entfernungen
bestimmen in Situationen, in denen keine Messwerkzeuge zur Verfügung stehen, Längen und Entfernungen mit nichtstandardisierten Einheiten
wenden Größenvorstellungen bei einfachen Schätzaufgaben an
Experimentieren mit Schrittzählern
Beobachten des Wachstums mit sichtbaren Markierungen
Längenvergleiche im Alltag
verschiedene Möglichkeiten der Größenangabe herausfinden
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
misst Dinge aus dem Schulalltag mithilfe des eigenen Körpers (zum Beispiel Fingerspitze, Daumenlänge, Handbreite, Schritte, Hüpfer) und stellt Vergleiche an
untersucht die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Messinstrumente
entdeckt die Unterschiede von standardisierten und nichtstandardisierten Messinstrumenten
versteht beim Messen mit dem Lineal die Bedeutung des Nullpunkts
ARB 2.1.3 Berufsvorbereitende Maßnahmen und Ausbildungswege
SEL 2.1.2.5 Gestaltung, Instandhaltung und Reparatur
SU 2.1.3.3 Bauten und Konstruktionen
GS M 3.1.3 Größen und Messen
SEK1 M 3.1.2 Leitidee Messen
MB 5 Produktion und Präsentation
Die Entwicklung tragfähiger Vorstellungen zur Größe Zeit ist besonders komplex, da die Einheit Zeit nicht dezimal aufgebaut und die Umwandlungszahlen unregelmäßig sind sowie die Bezeichnungen für die Einheiten keine Beziehung untereinander erkennen lassen, da Zeitspannen aus den abgelesenen Anfangs- und Endzeitpunkten berechnet werden müssen. Aus diesem Grund sollen die Schülerinnen und Schüler ausgehend von konkreten Alltagssituationen und ihren Vorerfahrungen allmählich grundlegende Vorstellungen über für sie individuell bedeutsame Zeitpunkte, Zeitspannen und Daten entwickeln.
Wie und wo werden wichtige Zeitstrukturen in Schule und Freizeit bewusstgemacht?
Wie werden Zeitspannen erfahrbar gemacht?
Welches Arbeitsmaterial, welche Messinstrumente stehen den Schülerinnen und Schülern in der Schule / im Klassenzimmer für die Veranschaulichung von Zeiteinheiten zur Verfügung?
Wie kann mit den Schülerinnen und Schülern das Ablesen analoger Uhren geübt werden?
Wie wird das Prinzip des Mathematisierens berücksichtigt?
Wie können Zeiteinteilung und Zeitplanung geübt werden?
Wo werden authentische Lernsituationen geschaffen?
Wie wird Pünktlichkeit in den Blick genommen?
Wie entwickeln die Schülerinnen und Schüler realistische Grundvorstellungen zu den Zeiteinheiten Minute, Stunde, Tag, Woche, Monat und Jahr und zu deren Beziehungen untereinander?
Die Schülerinnen und Schüler
kennen festgelegte und für sie bedeutende Zeitpunkte im Tagesablauf (Aufstehen, Mittagessen)
bestimmen festgelegte Zeitpunkte an der Uhr
vergleichen und bestimmen die Dauer von Tätigkeiten und Abläufen in ihrem Alltag
kennen die Zeiteinteilung Minute, Stunde, Tag, Woche, Monat und Jahr sowie ihre Beziehungen untereinander
kennen Jahreszeiten und wichtige Datumsangaben und ordnen diese im Jahresverlauf ein
lesen Uhrzeiten analog und digital ab und bestimmen einfache Zeitspannen (halbe und volle Stunde)
bahnen ihre Größenvorstellung bei einfachen Schätzaufgaben an und wenden diese zunehmend an
einen täglichen Kalender führen
Start und Ende von wichtigen Einheiten (Schule, Pause, Ferien) beobachten/ermitteln
Geschwindigkeit stoppen (zum Beispiel im Spiel, Sport)
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
informiert sich über verschiedene Möglichkeiten der Zeitmessung
stellt Steckbriefe über verschiedene Uhren her (zum Beispiel digitale/analoge Uhren, Funkuhr, Sonnenuhr, Sanduhr) und nutzt dafür unterschiedlichste Zugänge (Fotografieren, Betasten, akustische Reize)
stellt Zeitmesser her (Sanduhr, Kerzenuhr, Wasseruhr)
experimentiert mit unterschiedlichen Zeitmessern
untersucht die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Zeitmessgeräte
trägt ermittelte Uhrzeiten in Arbeitsblätter ein
ARB 2.1.3 Berufsvorbereitende Maßnahmen und Ausbildungswege
SEL 2.1.2 Selbstversorgung
BSS 2.1.2 Spielen – Spiele – Spiel
MUS 2.1.2 Instrumentales Musizieren
SU 2.1.5.2 Zeit und Zeitrhythmen
GS M 3.1.3 Größen und Messen
SEK1 M 3.1.2 Leitidee Messen
MB 5 Produktion und Präsentation
Lebensnahe Situationen, in denen Gewichts- und Volumenangaben eine zentrale Rolle spielen, bilden die Ausgangsbasis für die Entwicklung tragfähiger Größenvorstellungen zum Thema Gewicht und Volumen. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich aktiv mit verschiedensten standardisierten und nicht-standardisierten Messgeräten auseinander und entwickeln so ein Verständnis für die Einheiten Kilogramm und Gramm, Liter und Milliliter und können Repräsentanten für einzelne Gewichtsangaben und Volumenangaben benennen.
Welche Waagen stehen für das Wiegen von Gegenständen oder Personen bereit?
Welche Materialien stehen zum Abwiegen bereit?
Wie wird das Prinzip des Mathematisierens berücksichtigt?
Wann und in welchen Situationen spielt das Gewicht von Gegenständen und Personen für die Schülerinnen und Schüler eine Rolle?
Wo werden authentische Lernsituationen geschaffen?
Wie viel Zeit wird eingeplant, damit die Schülerinnen und Schüler eine Grundvorstellung von Gewichtseinheiten entwickeln können?
Durch welche Bildungsangebote entwickeln die Schülerinnen und Schüler einen realistischen Bezug zur Größenvorstellung „Gewicht und Volumen“?
Wie werden die Lehrkräfte dem selbsttätigen Messen ausreichend gerecht?
Wie werden die Neugier und die Offenheit der Schülerinnen und Schüler in Bezug auf Größen gefördert?
Die Schülerinnen und Schüler
benennen Repräsentanten bedeutsamer Größen (Gewicht und Volumen) aus ihrer Lebenswelt
vergleichen (leicht, schwer) und ordnen Gegenstände nach ihrem Gewicht und benutzen hierfür verschiedene Messgeräte
kennen die Einheiten kg und g und verwenden diese im Alltag
kennen Repräsentanten für bestimmte Gewichte
kennen die Einheiten l und ml
nennen Repräsentanten im Alltag
vergleichen Gefäße aus dem Alltag, durch Umschütten oder Ablesen, nach ihrem Volumen und nutzen hierzu die Einheiten l/ml
bestimmen, lesen und schreiben Größenangaben jeweils in nach Einheiten getrennter Schreibweise und in Kommaschreibweise
schätzen das Gewicht beziehungsweise das Volumen verschiedener Körper und Gefäße
Behältnisse mit gefärbtem Wasser unterschiedlich füllen/experimentieren
Gewichte/Volumina vergleichen
Verschiedene Messinstrumente für Gewichte und Volumen
Kochen und Backen mit Gewichts‑/Volumenangaben
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
spürt das eigene Gewicht (zum Beispiel beim Liegen auf einer Decke, die angehoben wird, beim Wippen auf dem Spielplatz)
stellt auf einer Wippe mit unterschiedlichen Körpergewichten ein Gleichgewicht her
vergleicht Gewichte durch Hochheben und bringt sie in die richtige Reihenfolge
vergleicht Gewichte mit Repräsentanten („der Beutel mit Kastanien fühlt sich leichter an als eine Packung Mehl, wiegt also weniger als 1 kg“)
vergleicht Gewichte mit Körperwaagen und bringt sie in die richtige Reihenfolge
misst Gewichte mit verschiedenen Waagen (zum Beispiel Balkenwaage, Körperwaage) und gibt das Gewicht in verschiedenen Einheiten an
ARB 2.1.3 Berufsvorbereitende Maßnahmen und Ausbildungswege
SEL 2.1.2.3 Einkauf, Verkauf, Geld
SU 2.1.3.3 Bauten und Konstruktionen
GS M 3.1.3 Größen und Messen
SEK1 M 3.1.2 Leitidee Messen
MB 5 Produktion und Präsentation
Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit
Frühe mathematische Kompetenzen
Die Schülerinnen und Schüler kommen mit unterschiedlichen Vorerfahrungen im Bereich Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit in die Schule. Dieses individuelle Vorwissen wird durch konkrete, lebensnahe und subjektiv bedeutsame Situationen aufgegriffen, systematisch erweitert und zum Ausgangspunkt für mathematisches Lernen in diesem Bereich gemacht.
Zentral hierbei ist, dass die Schülerinnen und Schüler angeregt werden, in Alltagssituationen ihre individuellen Fragestellungen zu entwickeln, und diese durch das Erheben, Sammeln, Sortieren, Klassifizieren, Darstellen, Vergleichen und Beschreiben von Daten beantworten und lösen lernen.
Welche mathematischen Alltagserfahrungen und kindlichen Fragestellungen zu Daten, Häufigkeiten und Wahrscheinlichkeiten sind Ausgangspunkt für den Mathematikunterricht?
Wie werden Vorstellungen und Fragestellungen der Schülerinnen und Schüler zu Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit aufgegriffen?
Welche alltäglichen und konkreten Situationen ermöglichen handlungsorientierte Datenerhebungen und ‑vergleiche?
Wie können die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt werden, Eigenschaften von Gegenständen zu erkennen und nach Merkmalen zu ordnen und zu vergleichen?
Wie werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, Daten zu erfassen und Erkenntnisse darzustellen?
Wie werden grundlegende Vorläuferfertigkeiten im Bereich Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit erfasst?
Wie können die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler zu den Begriffen „wahrscheinlich“, „sicher“ und „unmöglich“ aufgegriffen und mathematisch betrachtet werden?
Die Schülerinnen und Schüler
beschreiben Gegenstände aus dem Alltag und Schulleben nach Merkmalen
sortieren und klassifizieren Gegenstände nach einem oder nach mehreren Kriterien
stellen Mengenrelationen (mehr, weniger, gleich viel) her
nutzen erste Zählprozesse für die Lösung alltäglicher Fragestellungen
stellen Vergleiche enaktiv/symbolisch/grafisch dar
verbalisieren ihre Gedanken zur Eintretenswahrscheinlichkeit bestimmter Ereignisse
Sortieren von Gegenständen (zum Beispiel Bauklötze, Stifte, Autos) nach verschiedenen Merkmalen (zum Beispiel Farbe, Größe, Form)
Würfelspiele und Einschätzungen zu möglichen Würfelergebnissen
Einschätzungen zur Eintretenswahrscheinlichkeit bei zufallsbestimmten Entscheidungen (zum Beispiel in Glücksspielen Erwachsener)
Bauen von Türmen („Wie viele verschiedene Türme kannst du aus diesen drei Bauklötzen bauen? Wer findet mehr Türme?“)
Erfassen, Darstellen und Vergleichen von Anzahlen („Gibt es mehr rote oder mehr blaue Bauklötze? Gibt es mehr Mädchen oder mehr Jungen in der Klasse?“)
einfache Abstimmungen durchführen („Welches der beiden Bücher sollen wir heute lesen? Sollen wir heute in der Mittagspause drinnen oder draußen spielen?“)
Puppenspiel („Wie viele Möglichkeiten findest du, die Puppe anzuziehen?“)
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
überlegt, ob sie/er in der Mittagspause drinnen oder draußen spielen möchte
legt entweder einen Sonnenhut (Symbol für draußen) oder ein Buch (Symbol für drinnen) in die Mitte des Stuhlkreises
überlegt gemeinsam mit den anderen Schülerinnen und Schülern, ob es mehr Sonnenhüte oder mehr Bücher sind und wie man dies leichter erkennen könnte („Ihr glaubt also, es sind mehr Sonnenhüte, wie könnt ihr das beweisen?“)
sortiert die Sonnenhüte und die Bücher im Sinne einer Eins-zu-Eins-Zuordnung („Wo liegen mehr?“)
zählt die Sonnenhüte und die Bücher („Wie viele Kinder wollen nach draußen? Wie viele Kinder wollen drinnen bleiben? Was machen wir jetzt also?“)
SEL 2.1.2.3 Einkauf, Verkauf, Geld
BK 2.1.1 Zugänge zu Kunst und Werken eröffnen – Wahrnehmen, beobachten, erfahren, erforschen, erleben, experimentieren
BSS 2.1.2 Spielen – Spiele – Spiel
D 2.1.2.3 Angemessenes Sprechen in Alltagssituationen
M 2.2.1 Leitidee Zahl – Variable – Operation
M 2.2.5 Leitidee Daten und Zufall
GS M 3.1.1 Zahlen und Operationen
GS M 3.1.4 Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit
SEK1 M 3.1.5 Leitidee Daten und Zufall
MB 5 Produktion und Präsentation
Daten erkennen und darstellen
Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich ihre unmittelbare Erfahrungswelt, indem sie Daten sammeln, sortieren, klassifizieren, darstellen, vergleichen und beschreiben. Die Auseinandersetzung mit den hieraus gewonnenen Informationen und Erkenntnissen befähigt die Schülerinnen und Schüler zunehmend, Situationen einzuschätzen und zu bewerten. Hierfür bietet die konkrete Lebens- und Alltagswelt der Schülerinnen und Schüler eine authentische Ausgangslage und regt zu Fragestellungen an.
Die Begrifflichkeiten „wahrscheinlich“, „sicher“ oder „unmöglich“ werden häufig im Alltag anders verwendet als in der Mathematik. Dies sollte von den Lehrkräften sprachlich bewusst aufgegriffen und reflektiert eingesetzt werden.
Welche realen, lebensnahen und handlungsorientierten Situationen ermöglichen eine authentische Datensammlung?
Wo begegnen den Schülerinnen und Schülern mathematische Darstellungen zu Daten in ihrem Alltag?
Wie werden den Schülerinnen und Schülern differenzierende Problemstellungen und Lösungsfindungen auf verschiedenen Niveaus und anhand verschiedener Medien angeboten?
Welche Medien bieten sich an, damit die Schülerinnen und Schüler mathematische Sachverhalte auch in unterschiedlichen Kontexten erfassen und darstellen können?
Wie werden die Begriffe „wahrscheinlich“, „sicher“ und „unmöglich“ aufgegriffen, reflektiert und mathematisch erfahrbar gemacht?
Die Schülerinnen und Schüler
erkennen und formulieren in realen Sachsituationen aus dem Schulleben, der Umwelt und dem Alltag zunehmend mathematische Fragestellungen
setzen sich mit relevanten Größen und deren Beziehungen auseinander
sammeln Daten in Beobachtungen, Untersuchungen und einfachen Experimenten
strukturieren gesammelte Daten in unterschiedlichen Darstellungen (zum Beispiel in Tabellen, Strichlisten, Diagrammen)
entnehmen Informationen aus einfachen mathematischen Darstellungen
verbalisieren Daten aus Darstellungen
entwickeln und begründen Lösungswege handelnd, grafisch oder rechnerisch und stellen diese vor
stellen Lösungen anhand verschiedener Darstellungsmöglichkeiten vor
führen einfache Zufallsexperimente durch
einfache Rechengeschichten
spontane Problem‑/Alltagssituationen aufgreifen, systematisch analysieren und Ergebnis sichern
Strichlisten führen und Aussagen damit festhalten
Diagramme lesen (Ergebnisse der Schülersprecherwahl, Hobbies, Mediennutzung, Fußballtabellen) und darstellen (einfache Tabellen, Balken- oder Säulendiagramm)
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
möchte wissen, wie viele Schülerinnen und Schüler der Klasse eine Spielekonsole haben
erstellt eine einfache Strichliste mit den Kategorien „hat eine Spielekonsole / hat keine Spielekonsole / wenn ja: welche Spielekonsole?“
führt die Befragung durch
wertet die Umfrage gegebenenfalls mit Hilfestellung aus
stellt die Ergebnisse in einer geeigneten Darstellung (zum Beispiel Balkendiagramm) dar und präsentiert diese
ARB 2.1.3 Berufsvorbereitende Maßnahmen und Ausbildungswege
SEL 2.1.2.3 Einkauf, Verkauf, Geld
SEL 2.1.3.4 Konsumverhalten
BK 2.1.1 Zugänge zu Kunst und Werken eröffnen – Wahrnehmen, beobachten, erfahren, erforschen, erleben, experimentieren
BNT 2.1.4 Naturwissenschaftliche Phänomene
M 2.2.5 Leitidee Daten und Zufall
SU 2.1.3.3 Bauten und Konstruktionen
GS M 3.1.4 Daten, Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit
SEK1 M 3.1.5 Leitidee Daten und Zufall
BO 2 Informationen über Berufe- Bildungs-, Studien- und Berufswege
Leitidee Zahl – Variable – Operation
Mengen-/Zahlvorstellungen
Die Schülerinnen und Schüler erweitern systematisch ihren individuell verfügbaren Zahlenraum. Sie erkennen, verinnerlichen und nutzen das dezimale Bündelungs- und Stellenwertsystem in den Zahlbereichen der natürlichen Zahlen \( \mathbb{N} = \lbrace 1, 2, 3, 4, \dotsc, n , \dotsc \rbrace \), der ganzen Zahlen \( \mathbb{Z} = \lbrace \dotsc , -n , \dotsc , -3, -2, -1 , 0, 1, 2, 3, \dotsc, n , \dotsc \rbrace \) beziehungsweise der rationalen Zahlen \( \mathbb{Q_+} = \lbrace \frac{1}{2}, \frac{1}{3}, \dotsc,\frac{p}{q} , \dotsc \rbrace \). Diese Einsicht unterstützt die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung eines sicheren Verständnisses der Zahlbereiche und hilft, Schätzstrategien zu entwickeln und Zahlen zu runden. Heterogenen Lernvoraussetzungen kann der Unterricht dann gerecht werden, wenn geeignete Diagnoseinstrumente zur Erfassung der individuellen Zahlbegriffsentwicklung herangezogen werden und die Schülerinnen und Schüler in der Erweiterung ihres individuell verfügbaren Zahlenraums differenziert unterstützt werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, der einzelnen Schülerin / dem einzelnen Schüler Aufgaben und Zahlbereiche anzubieten, die den jeweils individuell verfügbaren Zahlenraum berücksichtigen.
Wie werden Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler zu großen Zahlen, negativen Zahlen, Bruchzahlen und Prozentzahlen in lebensnahen Situationen aufgegriffen?
Wie kann der Zahlenraum individuell anhand verschiedener Darstellungen systematisch und strukturiert erweitert werden?
Wie können die Schülerinnen und Schüler in ihrer Vorstellungsbildung differenziert unterstützt werden? Welche Medien und Arbeitsmaterialien helfen dabei?
Wie werden die Schülerinnen und Schüler in der Erfassung des dezimalen Bündelungs- und Stellenwertsystems unterstützt?
Wie werden Schätzstrategien im Unterricht angebahnt?
Wie werden negative Zahlen vermittelt?
Wie können den Schülerinnen und Schülern handlungsorientiert in realen Situationen tragfähige Vorstellungsbilder zu Brüchen, Prozent- und Dezimalzahlen vermittelt werden?
Wie werden die Schülerinnen und Schüler in sinnvollen Zusammenhängen an das Runden großer Zahlen und Dezimalzahlen herangeführt?
Die Schülerinnen und Schüler
hören, lesen und schreiben Zahlen
vergleichen und ordnen Zahlen
stellen dazugehörende Mengen dar
beschreiben den Aufbau des Bündelungs- und Stellenwertsystems
nutzen ihre Einsicht in das Stellenwertsystem zum Lösen von Aufgaben
ermitteln Anzahlen näherungsweise mit geeigneten Schätzstrategien
kennen negative Zahlen in einfachen Sachzusammenhängen, erklären deren Bedeutung und vergleichen diese
bestimmen Bruchteile von Mengen beziehungsweise ordnen Bruchteile der richtigen Menge zu
vergleichen und ordnen Bruchteile
erkennen Zusammenhänge zwischen Bruch‑, Prozent- und Dezimalzahl und wenden alle drei Darstellungsformen an
wandeln die Brüche , ¼, ¾, , in Dezimal- und Prozentzahlen um und umgekehrt
runden Zahlen und Dezimalzahlen sinnvoll
Zahlzerlegungen, Wertigkeiten, Zahlenrätsel (zum Beispiel aus den gleichen Ziffern die größte/kleinste Zahl bilden, bündeln/entbündeln)
Kontostände, Minusgrade, Meereshöhe, Untergeschoss, Temperaturunterschiede
besondere Bedeutung der Ziffer 0
Zahldarstellungen mit Stellenwerttafel, Mehrsystemblöcken, Zahlenstrahl
Prozentwert, Grundwert, Prozentsatz
Brüche bei der Zerlegung von Teilen nutzen (Pizza, Kuchen, Schokolade)
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
spürt und vergleicht die Temperaturen im Klassenzimmer und draußen (vor allem, wenn es sehr kalt ist)
spürt und vergleicht die Temperatur von Lebensmitteln, die in- und außerhalb des Kühlschranks und der Gefriertruhe lagern
ordnet den verschiedenen wahrgenommenen Temperaturunterschieden Begriffe wie warm, wärmer, kalt, kälter zu
misst die Temperaturen an verschiedenen Orten und schreibt die jeweiligen Daten auf
erkennt, dass Minusgrade mit einem negativen Vorzeichen beschrieben werden
verortet Beispiele für Minus- und Plusgrade korrekt auf dem Zahlenstrahl
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
SEL 2.1.2 Selbstversorgung
BNT 2.1.3 Ökologie und Umweltschutz
M 2.1.1 Zahlen und Operationen
WBO 2.1.1 Handeln als Verbraucher und Wirtschaftsbürger
GS M 3.2.1 Zahlen und Operationen
SEK1 M 3.1.1 Leitidee Zahl – Variable – Operation
PG 2 Selbstregulation und Lernen
Operationen und Rechenstrategien
Lebensnahe Situationen bieten die Ausgangsbasis für eine differenzierte Festigung und Weiterentwicklung des individuellen Operationsverständnisses und der Erarbeitung geschickter Rechenstrategien, sodass ein sicherer Umgang mit allen vier Grundrechenarten möglich wird. Den Schülerinnen und Schülern wird so ein individueller Zugang zu nichtzählenden Rechenstrategien eröffnet und es wird ihnen ermöglicht, zunehmend komplexere Operationen zu bewältigen. Der gezielte Einsatz des Taschenrechners oder anderer digitaler Recheninstrumente kann sowohl zur Differenzierung für die Schülerinnen und Schüler mit Schwierigkeiten im Umgang mit großen Zahlen genutzt werden als auch zur Lösung komplexer Aufgaben oder als Mittel zur Überprüfung einer Schätzung oder Lösung.
Wie können die Schülerinnen und Schüler in ihrer Weiterentwicklung und Festigung des Operationsverständnisses unterstützt werden?
Wie kann die systematische Weiterentwicklung von zählenden zu nichtzählenden Rechenstrategien individuell und differenziert unterstützt werden?
Wie werden mathematische Operationen und Strategien systematisch erarbeitet?
Welche lebensnahen Situationen, Materialien und Medien regen zum Entdecken von Zahlbeziehungen und zur Nutzung verschiedener Strategien an?
Wie wird ein konstruktiver, reflektierender Umgang mit Fehlern etabliert? Wie können Fehler als positive Lerngelegenheiten dargestellt werden?
Wie wird das Schätzen als bedeutsam vermittelt und der Vorgang des Schätzens gefestigt?
Wie werden Prüfstrategien (wie zum Beispiel das Rechnen oder Überschlagen mit dem Taschenrechner oder dem Handy) vermittelt?
Wie kann das Prinzip des Mathematisierens aufgegriffen und vermittelt werden?
Welche konkreten Situationen aus dem Schulleben ermöglichen das konkrete Anwenden von Operations- und Rechenstrategien?
Die Schülerinnen und Schüler
verfügen über gesicherte Handlungsvorstellungen zu den Grundrechenarten in individuell zugänglichen Zahlenräumen und Zahlenmengen
finden in Handlungs‑/Sachsituationen die passenden Rechenoperationen und umgekehrt
lösen zunehmend komplexere, mehrschrittige Operationen
wenden verschiedene Operationen flexibel an
erkennen und nutzen Zahlbeziehungen zum geschickten Rechnen und verknüpfen Grundvorstellungen
verinnerlichen, nutzen und verbalisieren Strategien vorteilhaften Rechnens und nutzen nichtzählende Rechenstrategien
nennen Ergebnisse des kleinen Einmaleins automatisiert
nutzen Formen des halbschriftlichen Rechnens
beherrschen und nutzen ein schriftliches Normalverfahren
erkennen, beschreiben, dokumentieren und diskutieren verschiedene Lösungswege auch für komplexe Aufgaben
schätzen und kontrollieren Ergebnisse mit Überschlagsrechnungen
erstellen und berechnen Zahlterme sowie einfache Aufgaben mit Unbekannten
rechnen mit negativen Zahlen
rechnen mit Dezimalzahlen
identifizieren und berechnen den Prozent- und den Grundwert sowie den Prozentsatz
setzen Medien (wie zum Beispiel den Taschenrechner) gezielt als Hilfsmittel ein
Nachbar‑/Tausch‑/Umkehraufgaben
Matheknobelei der Woche / des Monats
Kopfrechenaufgaben/‑spiele
produktives Üben mit Zahlenmauern, Rechenketten, Zauberdreiecken
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
entwickelt in einer Kleingruppe konkrete mathematische Fragestellungen zu einer für die Klasse bedeutsamen Ausgangssituation („Wie viel kostet der Eintritt für die gesamte Klasse ins Freibad? Reicht das Geld aus der Klassenkasse?“)
sammelt die für die Lösung benötigten relevanten Größen (Eintrittspreis, Kontostand Klassenkasse) mithilfe des Internets (Homepage des Schwimmbads)
berechnet die Aufgabe, findet individuelle Lösungswege und ermittelt das Ergebnis. Dabei wird die Gruppe durch differenzierte Hilfsmittel unterstützt (zum Beispiel Taschenrechner, Hunderterfeld, Rechenschieber)
vergleicht und diskutiert ihren/seinen Lösungsweg in der Kleingruppe, findet mögliche Fehler und verbessert diese individuell
präsentiert die Ergebnisse vor der Klasse
ARB 2.1.2 Erfahrungen mit Arbeit und Berufsorientierung
SEL 2.1.2 Selbstversorgung
SEL 2.1.3 Wohnen und Haushalt
AES 2.1.4 Lebensbewältigung und Lebensgestaltung
GK 2.1.3 Leben in der globalen Gesellschaft
GEO 2.1.4 Gesellschaft und Wirtschaft
M 2.1.1 Zahlen und Operationen
T 2.1.1 Prozesse und Systeme
SEK1 M 3.1.1 Leitidee Zahl – Variable – Operation
BO 1 Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Verständnis im Bereich Umgang mit Geldwerten und entwickeln tragfähige Größenvorstellungen, die ihnen eine zunehmend selbstständige Bewältigung des Alltags ermöglichen. Indem authentische Situationen wie der Einkauf oder das Überprüfen des Taschengeldes / der Klassenkasse zum Ausgangspunkt unterrichtlicher Angebote werden, werden die Schülerinnen und Schüler zum aktiven oder mentalen Umgang mit (Spiel-)Geld angeregt und entwickeln so ein Verständnis für die verschiedenen Münzen und Scheine und deren Beziehungen zueinander. Außerdem lernen die Schülerinnen und Schüler typische Repräsentanten unterschiedlicher Preise zu verschiedenen Waren kennen und entwickeln so realistische Preisvorstellungen.
Wo und wie bezieht sich die Themenauswahl im Bereich Geld auf die unmittelbare Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler?
Wie wird das Prinzip des Mathematisierens berücksichtigt?
Wie können Überschlags- und Schätzstrategien angebahnt und in Realsituationen erprobt werden?
Wo werden authentische Lernsituationen geschaffen?
Wie werden Gefahren im Alltag in Bezug auf Geld thematisiert (Schulden zum Beispiel durch Werbung, durch Dispokredite)?
Wo können im Alltag Übungsfelder installiert werden, in welchen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit Geld trainieren?
Die Schülerinnen und Schüler
kennen die Maßeinheiten € und ct
benennen und vergleichen die Wertigkeit von Scheinen und Münzen
zahlen passend oder wenden gegebenenfalls das Überzahlprinzip an und kontrollieren das Wechselgeld
lesen und stellen Geldbeträge in €, in ct sowie in € und ct dar
bringen Dezimalzahlen mit Größenangaben in Verbindung, notieren diese und rechnen damit
rechnen mit Geldwerten und überschlagen das Ergebnis
schätzen und überschlagen Geldbeträge/Kosten in Zusammenhang mit ihrer Lebens- und der Berufswelt realistisch
kennen realistische Preise für Produkte aus ihrer Lebenswelt
kennen ihr individuell verfügbares Budget beziehungsweise wissen, wie sie dieses ermitteln
kaufen ihren finanziellen Möglichkeiten entsprechend ein
gehen realistisch mit Geld um
Tauschhandel/Tauschmittel Geld
einkaufen (zum Beispiel für ein Klassenfest) mit einem festgelegten Budget
eine Klassenfahrt kalkulieren
Vertragsabschlüsse/Kostenermittlungen
Preise beim Einkauf überschlagen
Sachaufgaben zum Thema lösen und eigene Aufgaben erfinden
Buchhaltung im Schülercafé
Kuchenverkauf bei einer öffentlichen Veranstaltung (zum Beispiel Ostermarkt, Weihnachtsbasar)
Online-Banking simulieren
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
sucht in Prospekten realistische Preise
stellt einen Einkaufszettel zusammen und überschlägt das Budget
vergleicht beim Einkaufen die unterschiedlichen Preise der Produkte (zum Beispiel Markenprodukte und No-Name-Produkte)
entscheidet bewusst, welche Produkte gewählt werden
bezahlt und prüft das Wechselgeld
berechnet anhand der Prospekte unterschiedliche Einkaufs- und Preismöglichkeiten (zum Beispiel abhängig vom Geschäft, vom Markenprodukt)
erstellt aus einer Realsituation eine Textaufgabe und berechnet diese
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
SEL 2.1.2.3 Einkauf, Verkauf, Geld
M 2.1.3 Größen und Messen
WBO 2.1.1 Handeln als Verbraucher und Wirtschaftsbürger
SEK1 M 2.2 Probleme lösen
GS M 3.1.3.2 Mit Größen in Sachsituationen umgehen
SEK1 M 3.1.2 Leitidee Messen
BO 1 Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt
Die Schülerinnen und Schüler erweitern durch zahlreiche lebensnahe Unterrichtsangebote im Bereich Längen ihr individuelles Längenkonzept. Sie vergrößern dabei ihr Verständnis der Maßeinheiten mm, cm, dm, m, km und können diese in verschiedenen Schreibweisen darstellen und miteinander in Beziehung setzen. Durch den Einsatz unterschiedlichster Messgeräte erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass die Standardisierung von Messinstrumenten sinnvoll ist, und sie erkennen die Bedeutung des Nullpunkts bei standardisierten Messinstrumenten.
Konkrete Beispiele für verschiedene Winkel in der Umgebung bilden die Grundlage für das Verständnis verschiedener Winkelarten und -größen.
Wo und wie bezieht sich die Themenauswahl im Bereich Längen auf die unmittelbare Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler?
Wie wird das Prinzip des Mathematisierens berücksichtigt?
Wie können Überschlags- und Schätzstrategien angebahnt und in Realsituationen erprobt werden?
Wo werden authentische Lernsituationen geschaffen?
Wo werden im Alltag Übungsfelder installiert, in welchen die Schülerinnen und Schüler den sicheren Umgang mit Messgeräten trainieren können?
Welche Medien unterstützen die Entwicklung der Größenvorstellungen im Bereich der Längen?
Wie werden berufsvorbereitende Maßnahmen mit einbezogen?
Die Schülerinnen und Schüler
kennen die Längenmaße mm, cm, dm, m, km
beherrschen gängige Schreibweisen
stellen Längen in unterschiedlichen Maßeinheiten dar
nehmen in Realsituationen Messungen mit geeigneten Messgeräten vor und greifen auf sinnvolle Maßeinheiten zurück
berechnen den Mittelwert von Längenangaben
entnehmen Maßeinheiten aus Quellenmaterial (wie zum Beispiel Stadtplänen) und wenden diese in Sachsituationen an
rechnen mit Längenwerten und überschlagen das Ergebnis
bringen Dezimal- sowie Bruchzahlen mit Größenangaben in Verbindung, notieren diese und rechnen damit
schätzen und überschlagen Längenmaße in Zusammenhang mit ihrer Lebens- und Berufswelt realistisch
berechnen Längenangaben bei Figuren und Körpern
messen Winkel mit einem Geodreieck
kennen verschiedene Winkelarten und schätzen das jeweilige Winkelmaß ab
Maße und Entfernungen unter Berücksichtigung des Maßstabs aus (Stadt‑)Plänen entnehmen und mit der realen Welt abgleichen
Baupläne erstellen (zum Beispiel für ein Vogelhäuschen)
Schätzen und Messen verschiedener Längenmaße inner- und außerhalb des Klassenzimmers/Schulgebäudes
Renovierungen planen und durchführen
Ergebnisse beim Weitsprung messen
Millimeterangaben in Werkszeichnungen in größere Längeneinheiten umwandeln
Sachaufgaben zum Thema lösen und eigene Aufgaben erfinden
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
erfährt beim Weitsprung, dass Kinder unterschiedlich weit springen
findet heraus, wer am weitesten gesprungen ist
misst die gesprungene Distanz nach jedem Sprung mit standardisierten und nicht-standardisierten Messinstrumenten
vergleicht die gemessenen Werte
erkennt, wie wichtig es ist, beim Messen mit standardisierten Messinstrumenten immer mit der „0“ zu beginnen
vergleicht die gemessenen Entfernungen und erstellt eine Reihenfolge
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
GEO 2.1.1 Orientierung in Natur- und Kulturräumen
G 2.1.2 Epochen und ihre Bedeutung für die Gegenwart
M 2.1.3 Größen und Messen
T 2.1.3 Produktion und Fertigung
SEK1 M 2.1 Argumentieren und Beweisen
GS M 3.2.3 Größen und Messen
SEK1 M 3.2.2 Leitidee Messen
BO 1 Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt
Die Schülerinnen und Schüler erweitern, ausgehend von authentischen Alltagserfahrungen, ihre Vorstellungen zur Größe Zeit. Dabei bauen sie ihr Verständnis der Maßeinheiten Sekunde, Minute, Stunde, Tag, Woche, Monat, Jahr aus und lernen, sich die Dauer eines Jahrzehnts oder Jahrhunderts vorzustellen. Dadurch sind sie in der Lage, ihren Tagesablauf sowie ihr aktuelles und zukünftiges Leben in Bezug auf dessen zeitliche Einteilung zunehmend selbstständig zu strukturieren und zu ordnen. Ein kompetenter Umgang mit der Größe Zeit stellt somit eine wichtige Grundlage für die aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben dar.
Wo und wie bezieht sich die Themenauswahl im Bereich Zeit auf die unmittelbare Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler?
Wie wird das Prinzip des Mathematisierens berücksichtigt?
Wie können Überschlags- und Schätzstrategien angebahnt und in Realsituationen erprobt werden?
Wo werden authentische Lernsituationen geschaffen?
Welche Medien unterstützen die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich des Kompetenzfeldes Zeit?
Die Schülerinnen und Schüler
kennen die Maßeinheiten s, min, h, Tag (d), Woche (w), Monat (m), Jahr (a) und haben eine Vorstellung über die jeweilige Dauer dieser Zeiteinheiten
entwickeln eine Vorstellung von der Dauer eines Jahrzehnts oder Jahrhunderts
beherrschen gängige Schreibweisen von Zeitangaben
stellen Zeitwerte in unterschiedlichen Maßeinheiten dar und wandeln diese um
rechnen mit Zeitwerten/‑spannen und überschlagen das Ergebnis
schätzen und überschlagen Zeitwerte und Zeitspannen in Zusammenhang mit ihrer Lebens- und der Berufswelt realistisch
lesen digitale und analoge Uhrzeiten
berechnen zunehmend auch komplexere Zeitspannen
entnehmen Uhrzeiten aus Quellenmaterial (zum Beispiel Fahrpläne, Kinoprogramm) und wenden diese in Sachsituationen an
bringen Dezimalzahlen sowie Bruchzahlen mit Zeitangaben in Verbindung, notieren diese und rechnen damit
mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren
Sachaufgaben zum Thema lösen und eigene Aufgaben erfinden
Stunden‑/Tagespläne führen
verschiedene Uhren vergleichen, ablesen
individuelles Zeitmanagement reflektieren
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
erlebt öffentliche Verkehrsmittel und erkennt, dass diese immer zu bestimmten Uhrzeiten fahren
möchte zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Ort sein (zum Beispiel am Schwimmbad)
beschafft sich einen entsprechenden Fahrplan (zum Beispiel im Internet) und findet heraus, um wie viel Uhr sie/er mit dem Bus zum Schwimmbad losfahren muss
weiß, wie lange sie/er zur Bushaltestelle braucht und berechnet, wann sie/er das Haus verlassen muss
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
PER 2.1.2 Selbstregulation und Selbststeuerung
SEL 2.1.1.2 Handlungen planen und Lernen steuern
BSS 2.1.3 Laufen – Springen – Werfen
G 2.1.2 Epochen und ihre Bedeutung für die Gegenwart
M 2.1.3 Größen und Messen
MUS 2.1.2 Instrumentales Musizieren
SEK1 M 2.1 Argumentieren und Beweisen
GS M 3.2.3 Größen und Messen
SEK1 M 3.2.2 Leitidee Messen
BO 1 Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt
Das Besondere am Gewicht ist, dass es sich um eine Eigenschaft eines Körpers handelt, die, anders als seine Länge oder sein Volumen, nicht visuell, sondern haptisch/taktil wahrnehmbar ist. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Gewichte zu schätzen, Gewichte zu bestimmen, mit Gewichten zu rechnen sowie den Umgang mit Geräten, Messgrößen und Maßeinheiten. Sie verwenden ihr intuitives Verständnis über Ursache-Wirkungs-Beziehungen zur Konstruktion und zum Bau einfacher Messgeräte (zum Beispiel Waage) sowie zum Vergleichen und Messen verschiedener Gewichte. Die Schülerinnen und Schüler nutzen ihr Wissen, um Messgeräte zweckmäßig auszuwählen und sachgerecht zu verwenden.
Welche realen Sachsituationen erfordern ein Umrechnen von Größenangaben in benachbarte Einheiten?
Wo und wie bezieht sich die Themenauswahl im Bereich Gewicht auf die unmittelbare Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler?
Wie wird das Prinzip des Mathematisierens berücksichtigt?
Wie können Überschlags- und Schätzstrategien angebahnt und in Realsituationen erprobt werden?
Wie werden motivierende Schätzanlässe kontinuierlich im Unterricht gestaltet?
Wo werden authentische Lernsituationen mit Alltagsquellen geschaffen?
Welche Medien unterstützen die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich des Kompetenzfelds Gewicht?
Wie können die Schülerinnen und Schüler realistische Größenvorstellungen zu konkreten Gewichtsangaben (1 g, 100 g, 500 g, 1 kg, 10 kg, 50 kg, 100 kg, 1 t) entwickeln?
Die Schülerinnen und Schüler
kennen die Maßeinheiten g, kg, t
beherrschen gängige Schreibweisen von Gewichtsangaben
stellen Gewichte in unterschiedlichen Maßeinheiten dar und wandeln diese um
rechnen mit Gewichtsangaben
überschlagen das Ergebnis
schätzen und überschlagen Gewichte in Zusammenhang mit ihrer Lebens- und der Berufswelt realistisch
entnehmen Gewichtsangaben aus Quellenmaterial und wenden diese in Sachsituationen an
bringen Dezimalzahlen sowie Bruchzahlen in Verbindung mit Gewichtsangaben, notieren diese und rechnen damit
berechnen den Mittelwert von Gewichtsangaben
Kochen oder Backen mit Gewichtsangaben im Rezept
Gewichtsprotokolle führen
Sachaufgaben zum Thema lösen und eigene Aufgaben erfinden
Angaben auf Lebensmittelverpackungen, Aufzugsschildern lesen
Rezepte lesen und umrechnen
Auseinandersetzung mit dem Funktionsprinzip von Waagen
Preisvergleich bei unterschiedlichen Verpackungsgrößen
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
rechnet die Gewichtsangaben im Rezept auf die richtige Schüleranzahl um
rechnet unterschiedliche Maßeinheiten im Rezept (½ kg in g) situationsadäquat um
nutzt andere Maßeinheiten (zum Beispiel 1 TL / 1 EL)
löst und formuliert weitere Aufgaben (wie zum Beispiel „Wie viele Päckchen Mehl entsprechen einem Tobias?“)
kocht und isst gemeinsam mit anderen
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
PER 2.1.1 Wahrnehmung der eigenen Person
SEL 2.1.2 Selbstversorgung
M 2.1.3 Größen und Messen
SPO 2.1.6 Fitness entwickeln
SEK1 M 2.1 Argumentieren und Beweisen
GS M 3.2.3 Größen und Messen
SEK1 M 3.2.2 Leitidee Messen
BO 1 Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt
In diesem Themenbereich werden die Schülerinnen und Schüler an das Vergleichen, das Messen und das Berechnen von Rauminhalten einfacher Körper herangeführt. Dabei erhält die enaktive Seite der Begriffsbildung eine große Bedeutung. Dies heißt, dass Erfahrungen ermöglicht werden müssen, bei denen die Schülerinnen und Schüler vom konkreten Messen verschiedenster Volumina ausgehend den abstrakten Begriff des Volumens erfahren und eigene Vorstellungen dazu ergänzen und erweitern können. Dies sollte in enger Wechselbeziehung zur Berechnung der Rauminhalte erfolgen.
Wo und wie bezieht sich die Themenauswahl im Bereich Volumen auf die unmittelbare Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler?
Wie wird das Prinzip des Mathematisierens berücksichtigt?
Wie können Überschlags- und Schätzstrategien angebahnt und in Realsituationen erprobt werden?
Wie werden motivierende Schätzanlässe kontinuierlich im Unterricht gestaltet?
Wo werden authentische Lernsituationen mit Alltagsquellen geschaffen?
Welche realen Sachsituationen erfordern ein Umrechnen von Größenangaben in benachbarte Einheiten?
Welche Medien unterstützen die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich des Kompetenzfelds Volumen?
Welche sprachlichen Mittel benötigen die Schülerinnen und Schüler, um Sachzusammenhänge zutreffend und verständlich zu beschreiben?
Haben die Schülerinnen und Schüler ein sicheres Verständnis für Volumenangaben im Alltag entwickelt?
Die Schülerinnen und Schüler
kennen die Maßeinheiten der Hohlmaße ml, l sowie der Raummaße mm³, cm³, dm³ und m³
stellen Volumina in unterschiedlichen Maßeinheiten dar und wandeln diese um
schätzen und überschlagen Volumina in Zusammenhang mit ihrer Lebens- und der Berufswelt realistisch
entnehmen Volumenangaben aus Quellenmaterial und wenden diese in Sachsituationen an
nutzen Dezimalzahlen sowie Bruchzahlen in Verbindung mit Volumenangaben
rechnen mit Volumenangaben und überschlagen das Ergebnis
kennen Repräsentanten verschiedener Volumenmaße aus ihrer Umgebung
berechnen das Volumen einfacher Körper
berechnen den Mittelwert von Volumenangaben
Kochen oder Backen mit Volumenmaßen im Rezept
Umrechnen von Volumenangaben in Rezepten
Experimentieren mit kleinen und großen Volumina (Chemieunterricht/Bau-AG)
Sachaufgaben zum Thema lösen und eigene Aufgaben erfinden
Volumen-Forscher-Spaziergang durchs Schulhaus/Klassenzimmer
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
geht bewusst durchs Schulhaus/Klassenzimmer und überlegt, welche Gegenstände tatsächlich ein Volumen besitzen
fotografiert verschiedenste Gefäße mit unterschiedlichem Volumen (zum Beispiel Aquarium, Eimer, Boxen, Verpackungen, Fächer, Schränke)
sucht sich drei dieser Gefäße aus, die sie/er mit an ihren/seinen Platz nehmen kann
stellt die mitgebrachten Gefäße einer Kleingruppe vor und begründet, warum diese Gefäße ein Volumen haben
vergleicht die eigenen Gegenstände mit denen der Gruppenmitglieder und erstellt eine Reihenfolge
überlegt für ausgewählte Gegenstände der Gruppe, wie sich deren Volumen messen und/oder berechnen lässt
stellt das Ergebnis der Klasse vor
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
M 2.1.3 Größen und Messen
MUS 2.1.4 Stimme – Stimmbildung – Singen
SEK1 M 2.1 Argumentieren und Beweisen
GS M 3.2.3 Größen und Messen
SEK1 M 3.2.2 Leitidee Messen
BO 1 Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt
Die Schülerinnen und Schüler erkennen an konkreten Objekten in ihrem Umfeld geometrische Flächen und beschreiben sie unter Verwendung der Fachsprache. Sie charakterisieren und vergleichen verschiedene Flächen miteinander und können Beziehungen zwischen diesen benennen. Sie ermitteln ebenfalls den Umfang und den Flächeninhalt durch Auslegen, Abmessen oder Ausrechnen und bestimmen Winkel und deren Winkelmaße. Die Schülerinnen und Schüler setzen Lineal, Zirkel und Geodreieck zum Zeichnen und Skizzieren von Flächen sachgerecht ein. So trägt der Geometrieunterricht wesentlich zur Entwicklung des Orientierungsvermögens, zur Erschließung der Umwelt, zur Schulung motorischer Fähigkeiten sowie zur Präzisierung der Sprache bei.
Wo und wie bezieht sich der Geometrieunterricht auf die unmittelbare Umwelt der Schülerinnen und Schüler?
Welche Möglichkeit für kreatives Gestalten von / Hantieren mit verschiedenen Flächen bietet der Unterricht?
Welche Handlungserfahrungen ermöglicht der Geometrieunterricht mit Gegenständen des Alltags, um Vorstellungen zu Flächen und deren Eigenschaften zu sichern?
Wie kann die Bedeutung verschiedener geometrischer Begriffe anschaulich und verständlich vermittelt werden?
Welche Medien unterstützen die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler für Flächen?
Welche sprachlichen Mittel benötigen die Schülerinnen und Schüler, um Flächen differenziert beschreiben und vergleichen zu können?
Wie werden Geometrie und Arithmetik im Unterricht aufeinander bezogen?
Wo werden Aspekte der Selbstdisziplin (wie zum Beispiel einen Arbeitsplatz strukturieren, Arbeitsmittel in Ordnung halten und für die Vollständigkeit Sorge tragen) berücksichtigt?
Wie kann die Feinmotorik ausreichend gefördert und der fachgerechte Umgang mit Zeichengeräten geübt werden?
Welche Flächen aus der realen Umwelt sind für die Schülerinnen und Schüler bedeutsam und bieten Anlässe zum Austausch über grundlegende Eigenschaften von Flächen?
Die Schülerinnen und Schüler
nehmen geometrische Flächen in ihrer Umwelt wahr und beschreiben diese
kennen Beispiele für Flächen und benennen diese (Dreieck, Rechteck, Quadrat, weitere Vierecke, Kreis)
beschreiben diese Flächen differenziert (zum Beispiel anhand der Begriffe Kante/Ecke)
benennen die Beziehungen einzelner geometrischer Elemente zueinander (zum Beispiel durch die Begriffe rechtwinklig, spitz, stumpf, symmetrisch, parallel, senkrecht, waagrecht)
untersuchen und vergleichen verschiedene Flächen miteinander
ermitteln beziehungsweise berechnen direkt oder indirekt den Umfang verschiedener Flächen (Dreieck, Rechteck, Quadrat, weitere Vierecke, Kreis)
vergleichen den Umfang verschiedener Flächen miteinander
ermitteln und vergleichen den Flächeninhalt verschiedener Flächen (Dreieck, Rechteck, Quadrat, weitere Vierecke, Kreis) indirekt durch Auslegen miteinander
kennen Repräsentanten für verschieden große Flächen (zum Beispiel die Größe eines Fußballfeldes oder ein Quadrat im Matheheft)
berechnen den Flächeninhalt verschiedener Flächen (Dreieck, Rechteck, Quadrat, weitere Vierecke, Kreis)
wählen beim Berechnen/Messen geeignete Maßeinheiten situationsadäquat aus
zeichnen und konstruieren unterschiedliche Flächen (Dreieck, Rechteck, Quadrat, weitere Vierecke, Kreis) frei und mit Hilfsmitteln
ermitteln und berechnen den Umfang und den Flächeninhalt zusammengesetzter Flächen
erkennen Symmetrien (Achsensymmetrie, Punktsymmetrie) in Flächen
zeichnen achsen‑/punktsymmetrische Flächen
nehmen Winkel in der Umwelt wahr und schätzen diese hinsichtlich der Größe ein
beschreiben Winkel (Scheitel, Schenkel, spitzer, stumpfer, rechter Winkel)
bestimmen, erstellen und zeichnen Winkel
bestimmen, benennen und zeichnen Dreiecke (rechtwinklig, gleichschenklig, gleichseitig)
Orientierungsspiele im Gelände (Schatzsuche) zur Vermittlung von Größenvorstellungen zu großen Flächen
Experimente mit dem Spiegel
Kunst aus unterschiedlichen Verpackungsmaterialien herstellen
Spiel „Ich sehe was, was du nicht siehst“ mit Flächen
Flächen nach Diktat zeichnen
Flächen in Gitternetze zeichnen
Flächenspaziergang in der Umgebung
Papier falten konkret und im Kopf nach Anleitung
Flächen am Geobrett herstellen / mithilfe von Schablonen zeichnen
Umfang und Flächeninhalt eines Fußballfeldes ablaufen
Umfang geometrischer Flächen handelnd nachvollziehen, messen und errechnen
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
legt mit einer Schnur den Umfang einer geometrischen Fläche nach oder formt den Umfang eines Dreiecks mit dem Gliedermessstab nach
legt aus Schnurstücken ein Dreieck und legt mit einer neuen Schnur den gesamten Umfang dieses Dreiecks nach
misst die Länge der Schnurstücke sowie der gesamten Schnur aus und bezieht diese Messwerte auf den Umfang des Dreiecks als Summe seiner Seitenlängen
berechnet den Umfang eines Dreiecks aus den Seitenlängen
SOZ 2.1.1.1 Subjektiver Zugang zur Welt
GEO 2.1.1 Orientierung in Natur- und Kulturräumen
SU 2.1.4.1 Orientierung im Raum
T 2.1.1 Prozesse und Systeme
GYM M 2.1 Argumentieren und Beweisen
SEK1 M 3.1.3 Leitidee Raum und Form
Die Schülerinnen und Schüler erkennen an konkreten Objekten in ihrem Umfeld geometrische Körper und beschreiben sie unter Verwendung der Fachsprache. Sie charakterisieren und vergleichen verschiedene Körper miteinander und können Beziehungen zwischen diesen benennen. Die Schülerinnen und Schüler setzen Lineal, Zirkel und Geodreieck zum Zeichnen und Skizzieren von Körpern sachgerecht ein und berechnen das Volumen einfacher und zusammengesetzter Körper. Handlungsorientierte und konkrete Unterrichtssituationen ermöglichen es den Schülerinnen und Schülern, Flächen von Körpern zu unterscheiden. Insgesamt trägt der Geometrieunterricht wesentlich zur Entwicklung des Orientierungsvermögens, zur Erschließung der Umwelt, zur Schulung motorischer Fähigkeiten sowie zur Präzisierung der Sprache bei.
Wo und wie bezieht sich der Geometrieunterricht auf die unmittelbare Umwelt der Schülerinnen und Schüler?
Welche Möglichkeit für kreatives Gestalten von / Hantieren mit verschiedenen Körpern bietet der Unterricht?
Welche Handlungserfahrungen ermöglicht der Geometrieunterricht mit Gegenständen des Alltags, um Vorstellungen zu Körpern und deren Eigenschaften zu sichern?
Wie kann die Bedeutung verschiedener geometrischer Begriffe anschaulich und verständlich vermittelt werden?
Welche Medien unterstützen die Wahrnehmung der Schülerinnen und Schüler für Körper?
Welche sprachlichen Mittel benötigen die Schülerinnen und Schüler, um Körper differenziert beschreiben und vergleichen zu können?
Wie werden Geometrie und Arithmetik im Unterricht aufeinander bezogen?
Wo werden Aspekte der Selbstdisziplin (wie zum Beispiel ein strukturierter Arbeitsplatz, Arbeitsmittel in Ordnung halten und für die Vollständigkeit Sorge tragen) berücksichtigt?
Wie kann die Feinmotorik ausreichend gefördert werden und der fachgerechte Umgang mit Zeichengeräten geübt werden?
Die Schülerinnen und Schüler
nehmen geometrische Körper in ihrer Umwelt wahr und beschreiben diese
kennen verschiedene Körper (zum Beispiel Quader, Würfel, Zylinder, Pyramide, Kegel oder Kugel)
beschreiben diese Körper differenziert (zum Beispiel anhand der Begriffe Fläche, Kante, Ecke)
benennen die Beziehungen einzelner geometrischer Elemente zueinander (zum Beispiel durch die Begriffe rechtwinklig, spitz, stumpf, symmetrisch, parallel, senkrecht, waagrecht)
vergleichen verschiedene Körper miteinander
zeichnen und konstruieren unterschiedliche Körper frei und mit Hilfsmitteln
ordnen Körpernetze den entsprechenden Körpern zu
zeichnen Körpernetze zu verschiedenen Körpern
berechnen die Oberfläche verschiedener Körper (zum Beispiel von Quader, Pyramide, Prisma und Zylinder)
fertigen Zeichnungen der Körper gegebenenfalls aus verschiedenen Blickwinkeln an (zum Beispiel Vorderansicht, Seitenansicht, Draufsicht, Schrägbild)
berechnen das Volumen einfacher und zusammengesetzter Körper
Stadtspaziergang zum Entdecken von Körpern in der Umgebung
Internetrecherche zu bekannten Körpern (zum Beispiel die Stuttgarter Stadtbibliothek als Würfel oder der Louvre in Paris als Pyramide)
Körper nach ihrer Form sortieren
Körpersteckbriefe erstellen
Netze, Schrägbilder Körpern zuordnen
Netze, Schrägbilder von Körpern zeichnen
aus unterschiedlichen Verpackungsmaterialien verschiedene Körper herstellen
„Ich sehe was, was du nicht siehst“ – Spiel zu verschiedenen Körpern
Körper der Umgebung frei Hand oder mit Lineal, Geodreieck und Zirkel abzeichnen
bauen mit Bausteinen nach Bauplänen
Körper‑/Kantenmodelle bauen
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
geht durch das Schulhaus und sucht sich einen Körper aus, der ihr/ihm gefällt und den sie/er näher beschreiben möchte
fotografiert, zeichnet oder holt diesen Körper ins Klassenzimmer
erstellt mithilfe des Internets oder des Schulbuchs einen Steckbrief zu diesem Körper
gestaltet eine Übersicht des gewählten Körpers und visualisiert darauf dessen Eigenschaften
stellt ein Modell des Körpers aus gesammelten Materialien her
präsentiert den Körper und dessen Eigenschaften vor der Klasse und begründet anhand der Eigenschaften, um was für einen Körper es sich handelt
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
SOZ 2.1.1.1 Subjektiver Zugang zur Welt
BNT 2.1.4 Naturwissenschaftliche Phänomene
GEO 2.1.1 Orientierung in Natur- und Kulturräumen
SU 2.1.3.3 Bauten und Konstruktionen
T 2.1.1 Prozesse und Systeme
GYM M 2.1 Argumentieren und Beweisen
SEK1 M 3.1.3 Leitidee Raum und Form
Leitidee Funktionaler Zusammenhang
Die Schülerinnen und Schüler erkennen durch eine handlungsorientierte Auseinandersetzung mit alltäglichen Phänomenen und Fragestellungen Zusammenhänge zwischen verschiedenen Größen. Diese Zusammenhänge werden von den Schülerinnen und Schülern jeweils individuell basal-perzeptiv, konkret-gegenständlich, anschaulich oder abstrakt dargestellt. Ausgangspunkte unterrichtlicher Angebote in diesem Bereich stellen konkrete Fragestellungen der Schülerinnen und Schüler aus deren Lebenswelten dar.
Welche alltäglichen Situationen lassen Zusammenhänge zwischen Größen erkennen?
Wie werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, einfache Muster und Zusammenhänge zu erkennen, zu beschreiben und fortzuführen?
Wie können die Schülerinnen und Schüler in ihrem Verständnis für Zusammenhänge individuell unterstützt werden?
Wie kann das Verständnis für proportionale Zusammenhänge durch konkrete Situationen gefördert und erweitert werden?
Welche Medien und Materialien bieten sich zur Differenzierung an?
Welche Lösungswege (zum Beispiel der Dreisatz) können den Schülerinnen und Schülern exemplarisch vermittelt werden?
Wie können die Schülerinnen und Schüler beim Finden und Erproben eigener Lösungswege unterstützt werden?
Die Schülerinnen und Schüler
erkennen und beschreiben einfache Zusammenhänge zwischen Größen
leiten alltagsbezogene Zusammenhänge aus Darstellungen (zum Beispiel Buszeiten für bestimmte Buslinien) ab
setzen einfache Zusammenhänge und Muster fort
stellen erkannte Zusammenhänge verbal, tabellarisch und grafisch dar
erkennen, beschreiben und lösen proportionale Zusammenhänge
wählen geeignete Darstellungsformen aus
Rechenkonferenzen zu verschiedenen Lösungsmöglichkeiten von Sachsituationen
Punkte in einem Koordinatensystem eintragen, ablesen
Dreisatz in konkreten Situationen anwenden
Zeichnungen in vorgegebenem Maßstab umsetzen
eine Wahl (Klassensprecher/Schulsprecher) grafisch darstellen
Beispiele für exponentielles Wachstum in Anschauung und Erprobung kennen lernen (Wachstum von Bakterien; Tierpopulationen; Legende der Belohnung für den Erfinder des Schachspiels, der auf jedem Schachfeld die doppelte Zahl an Reiskörnern als auf dem vorigen Feld wollte)
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
erhebt für ein Klassenfrühstück, wer was essen möchte
erkundigt sich nach den Preisen für die benötigten Zutaten
überschlägt, wie viel der Einkauf beim Bäcker und im Supermarkt ungefähr kosten wird
berechnet den genauen Betrag auf unterschiedlichen Wegen (zum Beispiel mithilfe des Dreisatzes)
vergleicht in einer Rechenkonferenz ihren/seinen Rechenweg mit den Lösungswegen der Mitschülerinnen und Mitschüler
geht mit der Klasse die benötigten Zutaten einkaufen, überprüft die Gesamtsumme und vergleicht, welche Lösungswege zum richtigen Ergebnis gekommen sind
reflektiert, welchen Rechenweg oder Darstellungsweg sie/er am geschicktesten findet
SEL 2.1.2 Selbstversorgung
PER 2.1.2 Selbstregulation und Selbststeuerung
BNT 2.1.4 Naturwissenschaftliche Phänomene
GK 2.1.3 Leben in der globalen Gesellschaft
M 2.1.4 Daten, Häufigkeit, Wahrscheinlichkeit – Daten erfassen und darstellen
GS M 2 Prozessbezogene Kompetenzen
SEK1 M 2 Prozessbezogene Kompetenzen
GS M 3.1.4.1 Aus einfachen Situationen Daten erfassen und darstellen
SEK1 M 3.1.4 Leitidee Funktionaler Zusammenhang
BO 1 Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt
BNE 2 Komplexität und Dynamik nachhaltiger Entwicklung
Leitidee Daten und Zufall
In diesem Themenfeld planen die Schülerinnen und Schüler Datenerhebungen, sammeln Daten zunehmend systematisch und setzen sich mit einfachen Wahrscheinlichkeiten auseinander. Sie machen Erfahrungen mit unterschiedlichen Darstellungen und visualisieren selbst erhobene Daten mit unterschiedlichen Darstellungsformen. Dadurch gelingt es ihnen, verschiedene Angaben zu lesen, relevante Daten zu erkennen, zu erfassen sowie deren Darstellungen und Aussagen kritisch zu betrachten. Unterrichtsangebote in diesem Themenfeld orientieren sich eng an der konkreten Lebens- und Erfahrungswelt, sodass die Schülerinnen und Schüler lernen, mithilfe mathematischer Instrumente konkrete Alltagsfragen zu beantworten und zu lösen.
Welche realen, lebensnahen und handlungsorientierten Situationen ermöglichen eine authentische Datensammlung?
Wo begegnen den Schülerinnen und Schülern mathematische Darstellungen in ihrem Alltag?
Wie werden den Schülerinnen und Schülern differenzierende Problemstellungen und Lösungsfindungen auf verschiedenen Niveaus und anhand verschiedener Medien angeboten?
Welche Medien bieten sich an, damit die Schülerinnen und Schüler mathematische Sachverhalte auch in unterschiedlichen Kontexten erfassen und darstellen können?
Wie werden die Schülerinnen und Schüler zur kritischen Auseinandersetzung mit Aussagen von Daten und deren Quellen angeregt?
Wo begegnen den Schülerinnen und Schülern einfache Wahrscheinlichkeitsaussagen in alltäglichen Situationen und wie werden diese aufgegriffen?
Die Schülerinnen und Schüler
erheben und sortieren Daten durch Umfragen oder Expertenbefragungen
setzen erhobene Daten zueinander in Beziehung und stellen diese dar
entnehmen und interpretieren Daten aus verschiedenen Darstellungsformen (zum Beispiel Diagrammen, Tabellen)
erkennen eventuelle Muster und Strukturen in Diagrammen oder anderen Darstellungsformen
nutzen verschiedene Medien zur Datensammlung, ‑auswertung und ‑präsentation
überprüfen die Aussagekraft von Daten
führen einfache Zufallsexperimente durch
beschreiben und bewerten Wahrscheinlichkeitsaussagen in alltäglichen Situationen
nutzen Materialien zur Darstellung mathematischer Sachverhalte
entwickeln unterschiedliche mathematische Darstellungen
(Zahlen‑)Werte in Diagrammen (Balken‑/Säulendiagramm) oder Tabellen
Schüler‑/Klassensprecherwahl grafisch darstellen
Umfragen durchführen, auswerten und darstellen (zum Beispiel Handynutzung, Hobby, Haustiere)
Wahlergebnisse verfolgen und diskutieren
Wünsche durch Abfrage ermitteln und grafisch darstellen
Strichliste beim Pausenverkauf führen und auswerten
einfache Zufallsexperimente (zum Beispiel Kugel ziehen, würfeln, Glücksrad drehen, Münze werfen)
abstraktere Daten von Sportereignissen grafisch darstellen (Balken‑, Säulendiagramm, Strichliste, Urliste, Häufigkeitstabellen)
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Die Schülerin oder der Schüler
möchte den Handykonsum in der Klasse ermitteln
entwirft einen Fragebogen mit verschiedenen zur Ausgangsfrage passenden Kategorien (Wie viele Stunden, zu welchen Zeiten, zu welchen Regeln, was wird gemacht?)
führt eine Umfrage mithilfe des Fragebogens durch
wertet die Ergebnisse der Umfrage aus und interpretiert diese
wählt eine geeignete Darstellungsform (zum Beispiel Kuchen‑/Säulen‑/Balkendiagramm, Strichliste) und präsentiert die Ergebnisse
SEL 2.1.1.1 Lernvoraussetzungen schaffen und stärken
G 2.1.1 Menschen und ihre Geschichte
M 2.1.4 Daten, Häufigkeit, Wahrscheinlichkeit – Daten erfassen und darstellen
SEK1 M 2.4 Mit symbolischen, formalen und technischen Elementen der Mathematik umgehen
GS M 3.1.4.2 Einfache Zufallsexperimente durchführen
SEK1 M 3.1.5 Leitidee Daten und Zufall
MB 3 Information und Wissen
BO 1 Fachspezifische und handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt