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Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Lernen 2022
Förderschwerpunkt Lernen
Teil C | Fach
Bewegung, Spiel und Sport
1. Juli 2022
BP2022BW_SOP_LERNEN_TEIL-C_BSS__RC11__20220707@1346#Mi
Impressum
KEY
Kultus und Unterricht
Ausgabe C
Herausgeber
Bildungsplanerstellung
Internet
Verlag und Vertrieb
Urheberrecht
Technische Umsetzung der Onlinefassung
Bildnachweis
Gestaltung
Druck
Bezugsbedingungen
VALUE
Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Bildungsplanhefte
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg,
Postfach 103442, 70029 Stuttgart
Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, Heilbronner Stra0e 314, 70469 Stuttgart (www.zsl.kultus-bw.de)
www.bildungsplaene-bw.de
Neckar-Verlag GmbH, Klosterring 1, 78050 Villingen-Schwenningen
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N.N.
Alle eingesetzten beziehungsweise verarbeiteten Rohstoffe und Materialien entsprechen den zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe gültigen Normen beziehungsweise geltenden Bestimmungen und Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland. Der Herausgeber hat bei seinen Leistungen sowie bei Zulieferungen Dritter im Rahmen der wirtschaftlichen und technischen Möglichkeiten umweltfreundliche Verfahren und Erzeugnisse bevorzugt eingesetzt.
Juli 2022
Die Lieferung der unregelmäßig erscheinenden Bildungsplanhefte erfolgt automatisch nach einem festgelegten Schlüssel. Der Bezug der Ausgabe C des Amtsblattes ist verpflichtend, wenn die betreffende Schule im Verteiler (abgedruckt auf der zweiten Umschlagseite) vorgesehen ist (Verwaltungsvorschrift vom 22. Mai 2008, K.u.U. S. 141).
Die Bildungsplanhefte werden gesondert in Rechnung gestellt.
Die einzelnen Reihen können zusätzlich abonniert werden. Abbestellungen nur halbjährlich zum 30. Juni und 31. Dezember eines jeden Jahres schriftlich acht Wochen vorher bei der Neckar-Verlag GmbH, Postfach 1820, 78008 Villingen-Schwenningen
Leitgedanken zum Kompetenzerwerb
Bildungsgehalt des Faches Bewegung, Spiel und Sport
Bewegung, Spiel und Sport sind unverzichtbare Bestandteile zur ganzheitlichen Bildung und Erziehung von Schülerinnen und Schülern und eröffnen ihnen den Zugang zur Welt und zu sich selbst. Bewegung, Spiel und Sport sind darüber hinaus elementare Prinzipien jeglichen Lernens und tragen über unterschiedliche Körpererfahrungen zu Entspannung, Gesundheit, der Steigerung des Selbstwertgefühls und Konzentration bei.
Vor dem Hintergrund einer Umwelt, die den Schülerinnen und Schülern immer weniger natürliche und alltägliche Bewegungsanlässe bietet, und der Tatsache, dass Schule immer mehr im Ganztag stattfindet, kommt der Körper- und Bewegungsbildung in einem rhythmisierten Schultag eine wesentliche Bedeutung zu. In einer bewegungsgerecht gestalteten schulischen Lernumgebung erleben die Schülerinnen und Schüler einen natürlichen Wechsel zwischen einerseits konzentriert kognitivem und motorischem Lernen und Anstrengen und andererseits notwendigen Erholungsphasen mit Entspannung und Selbstbestimmung. Die Angebote des Faches Bewegung, Spiel und Sport leisten einen unverzichtbaren Beitrag für die körperliche, geistige und emotionale Entwicklung der Schülerinnen und Schüler und erleichtern deren Lernprozesse.
Bewegung als Unterrichtsprinzip für alle Fächer ermöglicht der Schülerin oder dem Schüler ein über mehrere Sinne gefestigtes Lernen und Verstehen. Über Bewegung lassen sich vielfach Texte, Strukturen, Räume und Mengen besser erfassen und begreifen. Sie ist eine sehr geeignete Form, um kognitive Kontrollprozesse und die Selbstregulation bei Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Diese Entwicklungsprozesse stellen eine wichtige Grundlage für den Lernerfolg dar. Daher bieten sich Bewegung, Spiel und Sport besonders gut an, um die Entwicklung der exekutiven Funktionen zu fördern.
Im Zentrum des Unterrichts steht das Bewegungshandeln unter verschiedenen Sinnrichtungen, das heißt, die Vermittlung vielfältiger, unmittelbarer Erlebnisse und Erfahrungen, in denen nicht nur motorische, sondern auch kognitive und sozial-affektive Kompetenzen herausgefordert und aufgebaut werden. Auf diese Weise bieten Bewegung, Spiel und Sport besondere Erziehungschancen, die entscheidend zu einer ganzheitlichen Persönlichkeitsentwicklung und somit ebenso zu mehr Aktivität und gesellschaftlicher Teilhabe beitragen.
Die in der Grundstufe gemachten Erfahrungen werden in der Hauptstufe im Fach Sport fortgeführt und ausgebaut.
Beitrag von Bewegung, Spiel und Sport zu den Leitperspektiven und Lebensfeldern
Bewegung, Spiel und Sport leistet zu allen Leitperspektiven einen Beitrag. Im Folgenden werden einige Leitperspektiven exemplarisch dargestellt:
Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV)
Die Leitperspektive Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV) zielt auf die Förderung von Respekt, gegenseitiger Achtung und Wertschätzung von Verschiedenheit, damit sich die Schülerinnen und Schüler frei und ohne Angst vor Diskriminierung bewegen können. Hierzu bieten Bewegung, Spiel und Sport vielfältige Möglichkeiten. Die Schülerinnen und Schüler handeln kooperativ, indem sie anderen helfen und selbst Hilfe annehmen. Sie lernen sich selbst und andere realistisch einzuschätzen, sich im Mit- und Gegeneinander fair zu verhalten, üben Toleranz, vermeiden Ausgrenzung, reagieren gewaltfrei, lernen Konfliktsituationen zu bewältigen und sich konstruktiv in Gruppenprozesse einzubringen.
Prävention und Gesundheitsförderung (PG)
Die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass kontinuierliches Bewegen und Sporttreiben Grundlage einer gesunden Lebensführung sind und ihr Wohlbefinden maßgeblich beeinflussen. Wichtige Aspekte im Sinne der Leitperspektive Prävention und Gesundheitsförderung (PG) sind Körperwahrnehmung, Anspannung und Entspannung, motorisches Lernen, wertschätzendes Handeln sowie eine Stärkung der Selbstregulation.
Auch die in den Lebensfeldern angeführten Kompetenzen stehen im Unterrichtsfach Bewegung, Spiel und Sport stark im Mittelpunkt, vor allem in den Lebensfeldern Personales Leben (PER) und Selbstständiges Leben (SEL).
Abbildung 1: Verflechtung Lebensfelder – Fach Bewegung, Spiel und Sport (© Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg)
Kompetenzen
Die übergeordnete Zielsetzung des Schulsports ist der Erwerb individueller Handlungskompetenz in Bewegung, Spiel und Sport. Diese setzt sich aus grundlegenden prozessbezogenen und inhaltsbezogenen Kompetenzen dieses Faches zusammen. Kognitive Reflexionsfähigkeit ist begleitendes Element des prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzerwerbs. Dazu werden systematisch die allgemeinen sportlichen Grundlagen geschult und das motorische Lernen forciert, wobei individuellen Einschränkungen und Behinderungen Rechnung zu tragen ist.
Der Bildungsplan weist prozessbezogene und inhaltsbezogene Kompetenzen aus, die in ihrer Zusammenführung zu einem tragfähigen Gewebe werden, das – bezogen auf die Situation vor Ort und auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler – individuell verfeinert und weiter gewoben wird.
Prozessbezogene Kompetenzen
Die prozessbezogenen Kompetenzen befähigen die Schülerinnen und Schüler, selbstbestimmt und eigenverantwortlich an der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur teilzunehmen. Die dadurch erworbene individuelle Handlungskompetenz lässt sie situationsangepasst auf Bewegungsanforderungen reagieren. Sie verhalten sich verantwortungsbewusst sich selbst und anderen gegenüber. Die Schülerinnen und Schüler wissen um die Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport für das allgemeine Wohlbefinden durch eigene körperliche, soziale und emotionale Erfahrungen.
Zu den prozessbezogenen Kompetenzen gehören:
- Bewegungskompetenz im Allgemeinen
- Personalkompetenz, die die Identitätsbildung der Schülerin oder des Schülers stärkt
- Sozialkompetenz, die die gemeinschaftlichen Einsichten und Bereitschaften fördert
Inhaltsbezogene Kompetenzen
Die inhaltsbezogenen Kompetenzen umfassen insbesondere die grundlegenden motorischen und methodischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Die in der Grundstufe zu erwerbenden koordinativen Fähigkeiten sind von großer Bedeutung für alle Bewegungshandlungen und für die Bewegungssicherheit. Die Schülerinnen und Schüler haben Gelegenheit, selbsttätig und im Dialog mit ihrer Umwelt die Bewegungspotenziale ihres Körpers kennenzulernen und weiterzuentwickeln.
Zu den inhaltsbezogenen Kompetenzen gehören:
- Körperwahrnehmung und Bewegungserfahrungen
- Spielen – Spiele – Spiel
- Laufen – Springen – Werfen
- Bewegen an Geräten
- Tanzen – Gestalten – Darstellen
- Bewegungskünste
- Bewegen im Wasser / Schwimmen
- Fahren – Rollen – Gleiten
- Miteinander und gegeneinander kämpfen
- Erlebnispädagogik
- Trendsportarten / Regionale Sportarten
- Orientierung – Sicherheit – Hygiene
Didaktische Hinweise
Didaktische und methodische Leitlinie
Der in der Unterrichtswoche erteilte Bewegungs-, Spiel- und Sportunterricht ist methodisch-didaktisch so zu gestalten, dass den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit geboten wird, prozess- und inhaltsbezogene Kompetenzen zu erwerben und zu verknüpfen. Die Verknüpfung erfolgt dadurch, dass die zu erwerbenden prozessbezogenen Kompetenzen bewusst an den Inhalten entwickelt werden.
Neben der Entwicklung von Bewegungskönnen ist auch die Entwicklung der Reflexionsfähigkeit über das erworbene Wissen und das eigene Können ein Aspekt des Lernens.
Voraussetzung hierfür sind Lernformen, in denen die Lernenden zur selbsttätigen Auseinandersetzung mit den Inhalten gelangen, zu selbstständigem Bewegungshandeln aufgefordert werden und individuelle Lernwege einschlagen können. Entscheidend ist dabei, dass Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler sowie diese untereinander wertschätzend miteinander umgehen und sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Kompetenzen in die Inszenierung des Unterrichts einbringen, ihre Stärken erkennen und diese nutzen können.
Die Schülerinnen und Schüler erwerben in erfahrungsoffenen Situationen und organisierten Lernprozessen grundlegende körperliche, materiale, sinnliche und soziale Erfahrungen und bilden ein differenziertes Körper- und Bewegungsgefühl aus. Sie entwickeln individuell, in der Interaktion mit Partnerin und Partner und in der Gruppe ein Repertoire an Bewegungsformen. Dieses wird gezielt unter veränderten Lernbedingungen angewendet, variiert, spielerisch erprobt, erweitert und gestaltet.
Inhaltliche Vielfalt und Differenzierung
Allen Schülerinnen und Schülern soll ein möglichst breites und vielfältiges Spektrum des Sich-Bewegens als ein emotional positiv besetztes Erleben zugänglich gemacht und nahegebracht werden. Dies gilt für Konzepte zur grundlegenden Bewegungsentwicklung bis hin zu dem Konzept des Sportartenlernens. Bei der Vielfalt inhaltlicher Angebote ist unter Berücksichtigung der sportpädagogischen Perspektiven exemplarisch vorzugehen. Da menschliches Bewegen immer eine individuelle Auseinandersetzung mit der Welt ist, müssen Situation und Aufgabe innere Differenzierungen ermöglichen und unterschiedliche Bewegungsergebnisse zulassen. Dabei wird immer die individuelle Leistungsfähigkeit berücksichtigt, um sowohl dem leistungsstärkeren Kind eine angemessene Reizsetzung zukommen zu lassen, als auch dem körperlich schwächeren und motorisch unerfahreneren Kind Erfolgserlebnisse zu vermitteln.
Bewegungsintensität und Bewegungszeit
Unterstützt von vereinbarten Organisations- und Ordnungsformen zielt die Unterrichtsgestaltung auf eine hohe Bewegungsintensität und Bewegungszeit aller Schülerinnen und Schüler ab. Das Lernen an Stationen, Zusatzaufgaben und die Förderung der Fähigkeit zum selbstgesteuerten Lernen sind Beispiele, die eine angemessene Bewegungsintensität und Bewegungszeit ermöglichen.
Mitwirkung
Altersangemessene Handlungs- und Entscheidungsspielräume für die Schülerinnen und Schüler sowie Offenheit und Improvisation im Bewegungs-, Spiel- und Sportunterricht sind Unterrichtsprinzipien, die vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler notwendig sind und daher nicht im Widerspruch zu den Ansprüchen von Planmäßigkeit und Effektivität stehen. Innerhalb notwendiger Grenzen sollen Raum und Zeit für spontanes Handeln, für Mitbestimmung bei der Unterrichtsgestaltung, für Einfälle und Improvisationen im Schulsport bleiben. Darüber hinaus ist es unerlässlich, die Schülerinnen und Schüler systematisch zum verantwortlichen Helfen und Mitwirken zu befähigen (zum Beispiel Auf- und Abbau von Geräten und Stationen, Messen, Helfen und Sichern). Die Schülerinnen und Schüler lernen besonders motiviert und nachhaltig, wenn Aufgaben- und Übungsformen so oft wie möglich in spielerischer Form angeboten oder mit Spielideen verknüpft werden.
Pädagogische Leitlinie
Bewegung, Spiel und Sport wird durch seinen Doppelauftrag bestimmt, welcher sich als „Erziehung zum Sport“ und „Erziehung im und durch Sport“ zusammenfassen lässt:
- Erziehung zum Sport
Bewegung, Spiel und Sport bieten den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, durch aktive Auseinandersetzung in vielfältigen sportlichen Handlungssituationen Bewegungskompetenz zu erwerben und aktiv an der Gesellschaft teilzuhaben. Damit erschließen sie sich eine vielfältige Bewegungs‑, Spiel- und Sportkultur und können diese an ihre eigenen Bedürfnisse anpassen. Alle Schülerinnen und Schüler können ihre Stärken im Sport wirksam einsetzen und Teilhabe erfahren. - Erziehung im und durch Sport
Bewegung, Spiel und Sport bieten Schülerinnen und Schülern Raum, diese unter unterschiedlichen Sinnperspektiven auszuüben, und zielen darauf ab, eine zukünftige verantwortliche Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Mehrperspektivität
Der Unterricht ist so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler verschiedene sportpädagogische Perspektiven erleben können:
- Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und Bewegungserfahrungen erweitern
Mithilfe von unterschiedlichen Bewegungsaufgaben und durch vielfältiges Ansprechen der Sinne wird die Wahrnehmungsfähigkeit verbessert (sich und andere wahrnehmen). Es werden die Sinne geschärft, körperliche, emotionale und soziale Eindrücke gesammelt und die allgemeine Lernfähigkeit gefördert. Auch die Fähigkeit zu Anspannung und Entspannung sowie die Freude an neuen Körpererfahrungen gehören in diesen Bereich. - Das Leisten erfahren und reflektieren
Die Schülerinnen und Schüler lernen Bewegung, Spiel und Sport als einen Bereich kennen, in dem man durch kindgemäße Formen des Übens Erfolge erzielen kann. Eine wichtige Aufgabe besteht darin, die Lern- und Leistungsbereitschaft zu fördern, eine positive Einstellung zur Anstrengung zu entwickeln, sich Leistungsanforderungen zu stellen und die eigene Leistungsfähigkeit sowie die Selbstregulation zu verbessern. Den Zusammenhang von Anstrengung und erweitertem Können zu erschließen, trägt zur Persönlichkeitsentwicklung bei. Leistung ist abhängig von individuellen Voraussetzungen. Die Erfahrung des individuellen Leistungsfortschritts hat Vorrang vor dem Vergleich mit den Leistungen anderer. - Sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten
Die Schülerinnen und Schüler spielen in und mit Bewegung, drücken sich durch Bewegung aus und können über Bewegung mit anderen kommunizieren und Bewegungsideen gestalten. - Etwas wagen und verantworten
Unter der Einhaltung von Sicherheitsaspekten ist die Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten und Grenzen in herausfordernden Situationen mit unsicherem Ausgang eine wichtige Erfahrung und Kompetenz. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln eine realistische Selbsteinschätzung und lernen, zu ihrer Angst zu stehen, sie zu überwinden und Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen. - Gemeinsam handeln, wettkämpfen und sich verständigen
Durch gezielte Aufgabenstellungen wird kooperatives Verhalten gefördert. Gemeinsames Planen und Verantworten fördern Selbstständigkeit und Kooperationsfähigkeit, welche wichtige Voraussetzungen für den Lernerfolg sind. Auch Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot können durch eine entsprechende Aufgabenentwicklung und Rollenverteilung in gemeinsamen Unterrichtsangeboten mit Schülerinnen und Schülern ohne Einschränkung integriert werden. Die Freude an der gemeinsamen Bewegung und Sport wird in der Gruppe erlebt. - Gesundheitsbewusstsein entwickeln
Durch eigene körperliche Aktivität und bewusste Entspannungsphasen erfahren die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung von Bewegung, Spiel und Sport für ihr Wohlbefinden. Im Zusammenspiel aller Fächer übernimmt Bewegung, Spiel und Sport eine zentrale Rolle bei der Entwicklung eines Gesundheitsbewusstseins.
Diese Perspektiven bilden das besondere pädagogische Potenzial von Bewegung, Spiel und Sport und konkretisieren dessen Beitrag zum allgemeinen Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule.
Der mehrperspektivisch ausgerichtete Bewegungs-, Spiel- und Sportunterricht bietet vielfältige Ansatzpunkte für inklusiven Unterricht und gewährleistet die Aktivität und Teilhabe durch Sport.
Neben den Unterrichtsstunden in der Klasse erstrecken sich Bewegung, Spiel und Sport im Sinne einer bewegungsfreundlichen Schule auf den gesamten Schultag. Bewegung ist ein grundlegendes Unterrichtsprinzip in allen Fächern. Weitere Handlungsfelder ergeben sich zum Beispiel in Arbeitsgemeinschaften, im Pausensport, im Projektunterricht, bei Wander- und Wintersporttagen, bei Sport- und Spielfesten, bei Schulsportwettkämpfen und -wettbewerben sowie im Rahmen eines rhythmisierten Schulalltags.
Bewegung, Spiel und Sport baut Brücken zum außerschulischen Sport. Diese bieten den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, selbstbestimmt ihren sportlichen Neigungen nachzugehen und Anregungen und Einstellungen für ein lebenslanges Bewegen zu gewinnen. Dies kann ein ganz konkreter Beitrag zur Aktivität und Teilhabe sein. Durch die Zusammenarbeit mit Sportvereinen und anderen Kooperationspartnern öffnet sich die Schule dem örtlichen Umfeld und ermöglicht so Lernerfahrungen an außerschulischen Lernorten. Damit können Möglichkeiten für eine Einbindung in den Sozialraum auch nach der Schulzeit angebahnt werden.
Kompetenzfelder
Grundstufe
Körperwahrnehmung und Bewegungserfahrungen
Die Schülerinnen und Schüler erhalten in der Schule vielfältige Gelegenheiten, sich selbst und ihre Lebenswelt begleitet oder eigenaktiv über Bewegung und Wahrnehmung zu erkunden, zu erforschen und zu erschließen. Sie erleben, wie sie durch Bewegung ihre Wahrnehmung verändern und erleichtern, und umgekehrt, wie sie durch Wahrnehmung ihre Bewegungen steuern, anpassen und differenzieren.
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihre Selbstwirksamkeit wahr und bewältigen Aufgaben wie das selbstständige An- und Umziehen in angemessener Zeit.
Die Schülerinnen und Schüler nehmen ihren Körper wahr und entwickeln Körperbewusstsein. Dies geschieht zunächst über taktile Wahrnehmung und tiefensensorische Sinneseindrücke, durch Bewegt-Werden und durch eigene Bewegung, im Raum und im Umgang mit Materialien. Die Schule ermöglicht im Sinne einer integrierten Bewegungsbildung Erfahrungen durch Bewegungsanlässe überall im Schulalltag und in entsprechenden Unterrichtssituationen und bietet dadurch Anlass für die Entwicklung von Körperbewusstsein sowie den Erwerb von Kompetenzen der Bewegungsplanung, der Ausführung von Bewegungen und der Bewegungskontrolle. Schülerinnen und Schüler treten über Bewegung in Beziehung zu Menschen, zu sich selbst und zu Gegenständen ihrer Umwelt. Sie erleben Räume, Luft und Wasser, Raumlageänderungen, Gemeinschaft und Alleinsein.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
SEL 2.1.5 Mobilität
GS BSS 3.1.1 Körperwahrnehmung
Spielen – Spiele – Spiel
Die Schülerinnen und Schüler sammeln beim Spielen Bewegungs- und Sinneserfahrungen und gewinnen Bewegungssicherheit sowie Freude an Bewegung. Sie lernen verschiedene Materialien, Gegenstände und Kleingeräte kennen und können freudvoll damit umgehen. Durch viele Spiel- und Bewegungserfahrungen mit dem Ball, aber auch mit Mit- und Gegenspielern, erwerben sie Grundkompetenzen, die sie gegebenenfalls bei der Aneignung von großen Sportspielen anwenden können. Dabei stehen vielfältige, freie Formen der Ballgewöhnung in Balance zu gebundenen, regelgeleiteten Aufgabenstellungen.
Die Schule berücksichtigt die individuellen Voraussetzungen der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers und ermöglicht durch Modifizierungen individuelle Zugänge auch zu komplexeren Sportspielen, zum Beispiel durch Reduktion der Anzahl der Spieler pro Mannschaft, die Vereinfachung von Regeln oder die Auswahl langsamerer beziehungsweise leichterer Spielgeräte. Es werden zahlreiche Gelegenheiten geschaffen, in denen sich Schülerinnen und Schüler als erfolgreich und selbstwirksam erleben können. Dies bedeutet auch, eine Ausgewogenheit von freien Spielsituationen und Wettkampfsituationen zu schaffen, in denen die Schülerinnen und Schüler ihre Leistung mit anderen messen und vergleichen. Sie lernen mit Erfolg und Misserfolg umzugehen.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
SEL 2.1.4 Freizeit und Interessen
GS BSS 3.1.2 Spielen – Spiele – Spiel
BTV 2 Wertorientiertes Handeln
PG 2 Selbstregulation und Lernen
Laufen – Springen – Werfen
Die Schülerinnen und Schüler erproben und erleben auf vielfältige spielerische Art und Weise verschiedenen Formen des Laufens, Springens und Werfens in der Halle und im Gelände. Durch Spielleichtathletik, spielerische Ausdauerschulung, Wettbewerbe und verschiedene Materialien erwerben Schülerinnen und Schüler leichtathletische Grundkompetenzen in motivierenden, variantenreichen Kontexten. Sie lernen leichtathletische Grundformen in vielfältigen Kontexten kennen (zum Beispiel als Freizeitbeschäftigung, als Wettkampfsport, als Gesundheitsförderung, als Gemeinschaftserlebnis oder als Möglichkeit des Ausdauertrainings).
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
SEL 2.1.5 Mobilität
GS BSS 3.1.3 Laufen – Springen – Werfen
GS BSS 3.2.3 Laufen – Springen – Werfen
PG 2 Selbstregulation und Lernen
Bewegen an Geräten
Die Schülerinnen und Schüler sammeln vielfältige Bewegungserfahrungen an Geräten und erlernen turnerische Grundfertigkeiten. Durch offene und gebundene Bewegungsaufgaben an Geräten und Gerätelandschaften werden diese langfristig erweitert. Dabei entwickeln sie Geschicklichkeit, Gleichgewicht, Kraft und Körperspannung. Beim Turnen erleben Schülerinnen und Schüler Mut und Selbstüberwindung intensiv. Fachgerechte und Vertrauen gebende Hilfestellungen haben daher einen besonders hohen Stellenwert.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
GS BSS 3.1.4 Bewegen an Geräten
GS BSS 3.2.4 Bewegen an Geräten
PG 2 Selbstregulation und Lernen
PG 8 Sicherheit und Unfallschutz
Tanzen – Gestalten – Darstellen
Im Umgang mit Alltagsmaterialien und gymnastischen Handgeräten verbessern die Schülerinnen und Schüler ihr Gefühl für Körper, Rhythmus und Raum. Im Tanz ist es ihnen möglich, sich rhythmisch zur Musik zu bewegen oder bewegt zu werden. Dabei finden sie auch individuelle Darstellungs- und Ausdrucksmöglichkeiten, auch um Empfindungen und Erlebnissen Ausdruck zu verleihen, sowohl als Akteur, aber auch als Zuschauer. Schülerinnen und Schüler variieren die Grundformen der Fortbewegung im Hinblick auf die Art der Bewegung und im Hinblick auf die Dimensionen von Zeit, Raum, Dynamik und Gruppierung. Auf der Grundlage einfacher Tanzformen können sie komplexe Tänze gestalten oder auch als Zuschauer erleben.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
SEL 2.1.4 Freizeit und Interessen
GS BSS 2.2 Personalkompetenz – Persönlichkeit und Identität
GS BSS 2.3 Sozialkompetenz – Gemeinschaft und Verantwortung
GS BSS 3.1.1 Körperwahrnehmung
GS BSS 3.1.2 Spielen – Spiele – Spiel
GS BSS 3.1.3 Laufen – Springen – Werfen
GS BSS 3.1.6 Bewegungskünste
GS D 3.1.1.8 Präsentieren
GS M 3.1.2.1 Sich im Raum orientieren
GS MUS 3.1.3 Musik umsetzen
GS SU 3.1.1.3 Kultur und Vielfalt
BTV 1 Personale und gesellschaftliche Vielfalt
BTV 4 Selbstfindung und Akzeptanz anderer Lebensformen
PG 1 Wahrnehmung und Empfindung
PG 2 Selbstregulation und Lernen
PG 3 Bewegung und Entspannung
Bewegungskünste
Die Schülerinnen und Schüler entdecken, erproben und gestalten Bewegungskunststücke mit und ohne Gerät, alleine, zu zweit und in der Gruppe. Die Schülerinnen und Schüler können anschließend Bewegungskunststücke mit und ohne Gerät, mit der Partnerin oder dem Partner und in der Gruppe ausführen, selbst entwickeln, üben und präsentieren.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
SEL 2.1.4 Freizeit und Interessen
GS BSS 2.2 Personalkompetenz – Persönlichkeit und Identität
GS BSS 2.3 Sozialkompetenz – Gemeinschaft und Verantwortung
GS BSS 3.2.4 Bewegen an Geräten
GS BSS 3.2.5 Tanzen – Gestalten – Darstellen
GS BSS 3.2.8 Bewegen in weiteren Erfahrungsfeldern
MB 5 Produktion und Präsentation
PG 2 Selbstregulation und Lernen
Bewegen im Wasser / Schwimmen
Die Schülerinnen und Schüler erleben die besonderen physikalischen Eigenschaften des Wassers. Sie können das Medium Wasser durch vielfältige Spiel- und Experimentierformen erleben und erfahren und setzen sich somit intensiv mit der Wassergewöhnung auseinander. Die Schülerinnen und Schüler können die Wassereigenschaften nutzen und sich im Wasser fortbewegen. Sie erlernen verschiedene Sprünge und können sich unter Wasser orientieren und sowohl in die Tiefe als auch auf Strecken tauchen. In überwiegend spielerischer Form steigern die Schülerinnen und Schüler ihre Sicherheit im Wasser. Sie können in mindestens einer Schwimmart sicher schwimmen und eröffnen sich dadurch den sicheren Zugang zum Bewegungsraum Wasser. Die Entwicklung der Schwimmfähigkeit ist grundlegend für die sportliche und gesundheitspräventive Betätigung im Alltag (Freizeitgestaltung). Die Schülerinnen und Schüler lernen weitere Schwimmarten kennen.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
SEL 2.1.4 Freizeit und Interessen
SU 2.1.2.1 Körper und Gesundheit
GS BSS 2.2 Personalkompetenz – Persönlichkeit und Identität
GS BSS 3.2.1 Körperwahrnehmung
GS BSS 3.2.2 Spielen – Spiele – Spiel
PG 2 Selbstregulation und Lernen
Fahren – Rollen – Gleiten
Das Kompetenzfeld Fahren – Rollen – Gleiten umfasst eine Vielzahl an Bewegungsmöglichkeiten mit vielen verschiedenen Geräten (zum Beispiel Rollbrett, Kettcar, Foot-Twister, Hand-Twister, Skateboard, Waveboard, Inlineskates, Roller oder Fahrrad). Von herausragender Bedeutung ist das Radfahren in all seinen Facetten, weil es einerseits sehr vielseitige Bewegungserfahrungen von Akrobatik bis Ausdauer ermöglicht und andererseits von zentraler Bedeutung für die Mobilität der Schülerinnen und Schüler und somit ihrer Teilhabe ist.
Die Schülerinnen und Schüler erweitern beim Fahren, Rollen oder Gleiten ihre Körpererfahrung, ihre Bewegungssensibilität und ihr Bewegungsrepertoire. Die Entwicklung koordinativer Fähigkeiten (zum Beispiel der Gleichgewichtsfähigkeit) ist grundlegend für viele Bereiche sportlicher Betätigung und für den Alltag. Die Schülerinnen und Schüler lassen einschätzbare Risikosituationen zu und wagen etwas. Sie erhöhen dadurch ihre Bewegungssicherheit auch im Straßenverkehr. Die Anwendung grundlegender Techniken im Umgang mit Fahr-, Roll- oder Gleitgeräten ermöglicht den Schülerinnen und Schülern die Teilhabe an vielfältigen Freizeitangeboten.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
SEL 2.1.4 Freizeit und Interessen
SU 2.1.4 Raum und Mobilität
GS BSS 3.2.8.1 Fahren – Rollen – Gleiten
GS BSS 3.1.8.1 Fahren – Rollen – Gleiten
SEK1 SPO 3.2.2.2 Fahren – Rollen – Gleiten
PG 2 Selbstregulation und Lernen
Miteinander und gegeneinander kämpfen
Die Schülerinnen und Schüler erproben auf spielerische Art und Weise in Ring-, Rauf- und Kampfsituationen ihre Kräfte. Dabei erleben sie sich in Gruppen- und Zweikämpfen um Gegenstände und mit dem Partner. Sie halten sich an vereinbarte Regeln, können sich in andere hineinversetzen, gehen achtsam miteinander um und lernen sich gegenseitig zu respektieren sowie mit Sieg oder Niederlage umzugehen.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
PER 2.1.2 Selbstregulation und Selbststeuerung
PER 2.1.3 Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung
SEL 2.1.4 Freizeit und Interessen
SOZ 2.1.1 Grundhaltung und Werte
GS BSS 2.2 Personalkompetenzen – Persönlichkeit und Identität
GS BSS 2.3 Sozialkompetenz – Gemeinschaft und Verantwortung
GS BSS 3.2.2 Spielen – Spiele – Spiel
GS BSS 3.1.8.2 Miteinander und gegeneinander kämpfen
GS BSS 3.2.8.2 Miteinander und gegeneinander kämpfen
BTV 2 Wertorientiertes Handeln
PG 1 Wahrnehmung und Empfindung
PG 2 Selbstregulation und Erleben
Erlebnispädagogik
Die Schülerinnen und Schüler erproben erlebnispädagogische Inhalte in der Halle, im Gelände und in der Natur. Sie lernen die damit verbundene Verantwortung für die Mitmenschen und die Natur kennen und erleben verstärkt Wagnis und Risiko. Die Schülerinnen und Schüler lernen im gemeinsamen Erleben eigene Stärken und Grenzen kennen und akzeptieren, lernen andere wertzuschätzen und zu unterstützen. Das Bewältigen subjektiv erlebnisreicher und herausfordernder Situationen unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei, einen Platz in der Gemeinschaft zu finden. Im Miteinander stärken sie ihre Persönlichkeit und bauen Vertrauen zu anderen auf.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
PER 2.1.1 Wahrnehmung der eigenen Person
PER 2.1.2 Selbstregulation und Selbststeuerung
PER 2.1.3 Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung
PER 2.1.4 Identität und Selbstbild
SEL 2.1.4 Freizeit und Interessen
SEL 2.1.5 Mobilität
SOZ 2.1.2 Beziehungen gestalten und pflegen
SOZ 2.1.3 Kommunikation
GS BSS 3.2.8.1 Erlebnispädagogik
GS BSS 3.1.8.1 Erlebnispädagogik
BNE 4 Kriterien für nachhaltigkeitsfördernde und -hemmende Handlungen
BTV 4 Selbstfindung und Akzeptanz anderer Lebensformen
PG 2 Selbstregulation und Lernen
Trendsportarten / Regionale Sportarten
Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Bewegungsrepertoire durch die Ausübung aktueller Trendsportarten und regionaler Sportarten. Durch den Einbezug regionaler Vereine, Veranstaltungen und Institutionen kann hierdurch ein Beitrag zur Persönlichkeitsbildung und Freizeitgestaltung der Schülerinnen und Schüler und ihrer Teilhabe in der Gesellschaft geleistet werden.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
PER 2.1.1 Wahrnehmung der eigenen Person
SEL 2.1.4 Freizeit und Interessen
GS BSS 2.2 Personalkompetenz
GS BSS 2.3 Sozialkompetenz
GS BSS 3.1.8.3 Erlebnispädagogik – Trendsportarten – Regionale Sportarten
GS BSS 3.2.8.3 Erlebnispädagogik – Trendsportarten – Regionale Sportarten
BNE 4 Kriterien für nachhaltigkeitsfördernde und -hemmende Handlungen
BTV 4 Selbstfindung und Akzeptanz anderer Lebensformen
PG 1 Wahrnehmung und Empfindung
Orientierung – Sicherheit – Hygiene
Die Schülerinnen und Schüler können sich in den Sportstätten und auf dem Schulgelände orientieren. Sie entwickeln ein Sicherheitsbewusstsein und lernen den sicheren und sachgerechten Umgang mit Geräten, Materialien sowie einfache Helfergriffe und wenden diese sachgerecht an. Sie verhalten sich regelgerecht und wenden Hygienemaßnahmen an.
Denkanstöße
Kompetenzspektrum
Beispielhafte Inhalte
Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten
Bezüge und Verweise
SU 2.1.2 Natur und Leben
GS BSS 2.3 Sozialkompetenz
GS BSS 3.1.9 Orientierung – Sicherheit – Hygiene
GS BSS 3.2.9 Orientierung – Sicherheit – Hygiene
PG 4 Körper und Hygiene
PG 8 Sicherheit und Unfallschutz
Anhang
Verweise
Das Verweissystem im Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Lernen unterscheidet acht verschiedene Verweisarten. Diese werden durch unterschiedliche Symbole gekennzeichnet:
Bezüge und Verweise |
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|
Im Folgenden wird jeder Verweistyp beispielhaft erläutert:
Verweise | Erläuterung |
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ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen | Verweis auf ein Lebensfeld: Arbeitsleben, Kompetenzfeld 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen |
BSS 2.1.4 Bewegen an Geräten | Verweis auf ein Fach: Bewegung, Spiel und Sport, Kompetenzfeld 2.1.4 Bewegen an Geräten |
GS D 2.1 Sprechen und Zuhören 1 | Verweis auf eine prozessbezogene Kompetenz aus dem Bildungsplan der Grundschule, Fach Deutsch, Bereich 2.1 Sprechen und Zuhören, Teilkompetenz 1 |
SEK1 MUS 3.1.3 Musik reflektieren | Verweis auf Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen aus dem Bildungsplan der Sekundarstufe I, Fach Musik, Bereich 3.1.3 Musik reflektieren |
BNE Demokratiefähigkeit | Verweis auf eine Leitperspektive BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung, zentraler Aspekt Demokratiefähigkeit |
LFDB S. 43 | Verweis auf den Leitfaden Demokratiebildung, Seite 43 |
RSR S. 25-30 | Verweis auf den Rechtschreibrahmen, Seite 25-30 |
Es wird vorrangig auf den Bildungsplan der Grundschule und der Sekundarstufe I verwiesen. Der Bildungsplan des Gymnasiums ist dabei mitbedacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit werden diese Verweise nicht gesondert aufgeführt.
Abkürzungen
Lebensfelder des Bildungsplans für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonder-pädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung | |
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PER | Personales Leben |
SEL | Selbstständiges Leben |
SOZ | Soziales und gesellschaftliches Leben |
ARB | Arbeitsleben |
Allgemeine Leitperspektiven | |
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BNE | Bildung für nachhaltige Entwicklung |
BTV | Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt |
PG | Prävention und Gesundheitsförderung |
Themenspezifische Leitperspektiven | |
BO | Berufliche Orientierung |
MB | Medienbildung |
VB | Verbraucherbildung |
LFDB | Leitfaden Demokratiebildung |
Bildungspläne 2016 | |
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GS | Bildungsplan der Grundschule |
SEK1 | Gemeinsamer Bildungsplan für die Sekundarstufe I |
GYM | Bildungsplan des Gymnasiums |
GMSO | Bildungsplan der Oberstufe an Gemeinschaftsschulen |
Fächer | |
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AES | Alltagskultur, Ernährung und Soziales |
BMB | Basiskurs Medienbildung |
BSS | Bewegung, Spiel und Sport |
BK | Bildende Kunst |
BIO | Biologie |
BNT | Biologie, Naturphänomene und Technik |
CH | Chemie |
D | Deutsch |
E | Englisch |
ETH | Ethik |
REV | Evangelische Religionslehre |
F | Französisch |
GK | Gemeinschaftskunde |
GEO | Geographie |
G | Geschichte |
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