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Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung 2022

Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung

Teil C | Fach

Geographie

1. Juli 2022

BP2022BW_SOP_GENT_TEIL-C_GEO__RC11__20220704@0755#Mi

Impressum

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Kultus und Unterricht

Ausgabe C

Herausgeber

Bildungsplanerstellung

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Verlag und Vertrieb

Urheberrecht

Technische Umsetzung der Onlinefassung

Bildnachweis

Gestaltung

Druck

Bezugsbedingungen

VALUE

Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Bildungsplanhefte

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg,

Postfach 103442, 70029 Stuttgart

Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung, Heilbronner Stra0e 314, 70469 Stuttgart (www.zsl.kultus-bw.de)

www.bildungsplaene-bw.de

Neckar-Verlag GmbH, Klosterring 1, 78050 Villingen-Schwenningen

Fotomechanische oder anderweitig technisch mögliche Reproduktion des Satzes beziehungsweise der Satzordnung für kommerzielle Zwecke nur mit Genehmigung des Herausgebers.

pirobase imperia GmbH, Von-der-Wettern-Straße 27, 51149 Köln

Robert Thiele, Stuttgart

Ilona Hirth Grafik Design GmbH, Karlsruhe

N.N.

Alle eingesetzten beziehungsweise verarbeiteten Rohstoffe und Materialien entsprechen den zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe gültigen Normen beziehungsweise geltenden Bestimmungen und Gesetzen der Bundesrepublik Deutschland. Der Herausgeber hat bei seinen Leistungen sowie bei Zulieferungen Dritter im Rahmen der wirtschaftlichen und technischen Möglichkeiten umweltfreundliche Verfahren und Erzeugnisse bevorzugt eingesetzt.

Juli 2022

Die Lieferung der unregelmäßig erscheinenden Bildungsplanhefte erfolgt automatisch nach einem festgelegten Schlüssel. Der Bezug der Ausgabe C des Amtsblattes ist verpflichtend, wenn die betreffende Schule im Verteiler (abgedruckt auf der zweiten Umschlagseite) vorgesehen ist (Verwaltungsvorschrift vom 22. Mai 2008, K.u.U. S. 141).

Die Bildungsplanhefte werden gesondert in Rechnung gestellt.

Die einzelnen Reihen können zusätzlich abonniert werden. Abbestellungen nur halbjährlich zum 30. Juni und 31. Dezember eines jeden Jahres schriftlich acht Wochen vorher bei der Neckar-Verlag GmbH, Postfach 1820, 78008 Villingen-Schwenningen

Ergänzende Metainformationen

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ZSLBW-BP2022BW-SOP-MSWORD-V1.13

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Leitgedanken zum Kompetenzerwerb

Bildung im Fach Geographie beginnt in der Schule ab der ersten Klasse. Die prozess- und inhaltsbezogenen Kompetenzen geographischer Bildung gliedern sich in das Fach Sachunterricht – Raum und Mobilität und das Fach Geographie und sind im Zusammenhang zu verstehen. Hierbei wurde auch die Altersentsprechung von Kompetenzen und Inhalten berücksichtigt. Entsprechende Verknüpfungen finden sich in den jeweiligen Kompetenzfeldern.

Bildungsgehalt des Faches Geographie

Das Leben auf der Erde ist grundsätzlich durch die zeitliche und die räumliche Dimension gekennzeichnet. Leben vollzieht sich stets im Verhältnis des eigenen Körpers zum Raum. Raum wahrzunehmen, sich selbst in Bezug zum Raum zu setzen, Vorstellungen vom Raum zu entwerfen und sich im Raum zu orientieren, ist somit ein immerwährender und existenzieller Lernprozess.

Der Geographieunterricht trägt dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Fähigkeiten zur Orientierung im Raum anwenden und erweitern. Sie entwickeln Orientierungsstrategien und erlernen die Handhabung von Instrumenten zur geographischen Orientierung. Orientierung im Raum ist dabei untrennbar mit den Kompetenzfeldern aus dem Lebensfeld Mobilität verbunden. Die Schülerinnen und Schüler können sich zunehmend selbstbestimmter und selbstständiger fortbewegen und sich Räume im schulischen sowie im außerschulischen Bereich erschließen.

Gegenstand der Geographie ist die Welt, in der wir leben. Die Schule ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, ihre Umgebung sowie neue Regionen zu erkunden und Eindrücke über weiter entfernte Regionen, Länder und Kontinente einzuordnen. Sie entwickeln Vorstellungen über ihren Lebensraum, im engeren und weiteren Sinn. Geographie unterstützt auf diesem Weg auch die Identitätsentwicklung der Schülerinnen und Schüler. Die eigene Existenz ordnen sie räumlich in die Region, in der sie leben, gegebenenfalls in die Region, aus der sie stammen und in die Welt als Lebensraum der Menschen ein. Sie erwerben ein grundlegendes topographisches Wissen beziehungsweise räumliches Orientierungswissen über Kontinente, Ozeane, Länder und Oberflächenformen (zum Beispiel Gebirgszüge, Täler, Küsten). Dies bietet in weiteren Fächern, insbesondere Geschichte und Gemeinschaftskunde, eine Orientierungsgrundlage, für das Verstehen lokaler, regionaler und globaler Zusammenhänge.

Im Geographieunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler geographische Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen und Medien zu entnehmen und auszuwerten. Sie erweitern ihre Methoden- und Medienkompetenz. Technikgestützte Informationsquellen und das Medium Karte haben dabei besondere Bedeutung.

Wichtigstes Ziel des Geographieunterrichts ist es, die Bedeutung der Erde als Lebensgrundlage der Menschen zu begreifen und vor dem Hintergrund dieses Wissens verantwortungsvoll handeln zu können. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Vielfalt, Faszination und Schönheit von Natur- und Kulturräumen der Erde kennen und wertschätzen. Geographie versteht sich als Brückenfach zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften und eröffnet den Schülerinnen und Schülern einen mehrperspektivischen Blick auf ihren Lebensraum. Sie setzen sich mit den vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Natur und menschlichem Handeln auseinander und erarbeiten diese sowohl aus ökologischer, ökonomischer als auch aus gesellschaftlicher und politischer Sicht. Inhalte, Kompetenzen und Verfahren aus den Fächern Biologie, Naturphänomene und Technik (BNT) und Technik sowie aus Gemeinschaftskunde und Geschichte stellen zentrale Bezugspunkte dar.

Die Betrachtung der Erde als komplexes Mensch-Umwelt-System fordert die Schülerinnen und Schüler auf, sich Zusammenhänge zu erschließen sowie Problematiken und Widersprüche aufzudecken. Sie lernen Problemstellungen mehrperspektivisch zu betrachten, zu diskutieren und mit Komplexität umzugehen. Dies unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei, globale Phänomene wie Migration, Ressourcenkonflikte und Klimawandel zu verstehen und einzuordnen. Sie erkennen, dass ihre Lebenswelt dem grundsätzlichen Wandel unterliegt und lernen mit Veränderung umzugehen.

Das Wissen um die Einflussnahme des Menschen und die gegenwärtigen und zukünftigen Auswirkungen auf Lebensräume und Lebensbedingungen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern, aktuelle Entwicklungen und Maßnahmen zu bewerten und Handlungsbedarfe für Politik und Gesellschaft zu diskutieren.

Das Erarbeiten von Perspektiven einer ökologisch-sozial verantwortlichen Gestaltung von Gegenwart und Zukunft eröffnet den Schülerinnen und Schülern realisierbare Möglichkeiten nachhaltigen Handelns. Der Geographieunterricht leistet einen zentralen Beitrag zur politischen Bildung und unterstützt die Schülerinnen und Schüler, sich als mündige Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung nachhaltiger Entwicklungen zu beteiligen.

Der Geographieunterricht ermöglicht exemplarisch Einblicke in Lebensräume auf der ganzen Welt. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit unterschiedlichsten Lebensbedingungen und vielfältigen Formen sozialen und kulturellen Lebens auseinander. Durch die Herstellung von Bezügen zu ihrem Lebensraum werden die Schülerinnen und Schüler zur Reflexion ihrer eigenen Lebensbedingungen und Lebensweise angeregt. Damit unterstützt der Geographieunterricht die Entwicklung der Fähigkeit zum Perspektivwechsel und von Empathie und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Akzeptanz und Toleranz von Vielfalt.

Abbildung 1: Verflechtung Lebensfelder – Fach Geographie (© Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg)

Kompetenzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen

Der vorliegende Bildungsplan strukturiert die inhaltsbezogenen Kompetenzen nach den Bereichen Grundlagen der Orientierung, Wetter und Klima sowie Natur- und Kulturräume. Die inhaltsbezogenen Kompetenzen verdeutlichen, mit welcher thematischen Ausrichtung die prozessbezogenen Kompetenzen erworben werden sollen. Die Schülerinnen und Schüler werden im Laufe der Jahre mit immer komplexeren Fragestellungen konfrontiert. Bei der Urteilsbildung müssen sie sich zunehmend mit anspruchsvolleren Fragestellungen auseinandersetzen, dabei zunehmend unterschiedliche Perspektiven berücksichtigen und vielfältige Kriterien anwenden, um immer differenziertere Urteile fällen zu können. Inhalts- und prozessbezogene Kompetenzen stehen hierbei gleichberechtigt nebeneinander und bedingen sich gegenseitig.

In diesem Sinn entwickeln die Schülerinnen und Schüler im Geographieunterricht grundlegende räumliche Orientierungskompetenz und die geographisch-fachlichen Kompetenzen, um anhand ausgewählter Räume

  • eine Vorstellung von der Welt zu erlangen,
  • komplexe Raumstrukturen zu erfassen,
  • aktuelle und zukünftige Entwicklungen zu erkennen und zu bewerten und im Sinne nachhaltiger Entwicklung an diesen Prozessen aktiv teilzuhaben.

Prozessbezogene Kompetenzen

Orientierungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich mithilfe unterschiedlicher Instrumente raum-zeitlich auf lokaler, regionaler und globaler Ebene zu orientieren. Hierzu gehören neben der Orientierung in Realräumen topographisches Orientierungswissen auf verschiedenen Maßstabsebenen (wie zum Beispiel die Kenntnis von Namen und Lage wichtiger Städte in der Region, der europäischen Staaten und der Kontinente und Ozeane), Kartenkompetenz (die Fähigkeit, mit Karten sachgerecht umzugehen und selbst einfache Übersichtsskizzen und Karten anzufertigen) und die Reflexion von Raumwahrnehmungen.

Analyse- und Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler können Räume als natur- und humangeographische Systeme wahrnehmen und erfassen. Sie erkennen die Unterschiede von natürlichen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Aktivitäten in exemplarischen Räumen und können diese vergleichen. Darüber hinaus erkennen sie die Wechselbeziehungen zwischen Natur und Gesellschaft in exemplarischen Räumen, verstehen die daraus resultierenden Strukturen, Prozesse und Probleme und entwickeln Problemlösungen für die Zukunft.

Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler können auf der Grundlage ihrer Einsicht in das Zusammenwirken von natur- und humangeographischen Faktoren naturraum- und sozial gerecht handeln. Sie kennen exemplarische lösungsorientierte, nachhaltige Handlungsmöglichkeiten in ihrem Alltag und können diese umsetzen. Zudem können sie eigene Handlungsmöglichkeiten gemäß nachhaltiger Lösungsansätze entwickeln, umsetzen und exemplarische Einblicke in das komplexe Zusammenwirken von ökologischen, ökonomischen und sozial-politischen Faktoren von der lokalen bis zur globalen Ebene erhalten.

Methodenkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler können geographisch relevante Informationen gewinnen und auswerten. Informationen können sie auf Exkursionen in der geographischen Realität durch Beobachten, Kartieren, Probenentnahme, Zählen und Messen, durch einfache Versuche und Experimente sowie durch traditionelle oder neue Medien und Informationsquellen gewinnen.

Didaktische Hinweise

Die Welt ist in ihrer faszinierenden Gesamtheit Gegenstand der Geographie. Um sie genauer untersuchen und erkunden zu können, werden Ausschnitte ausgewählt, die als Raum bezeichnet werden. Raum im geographischen Sinne ist nicht grundsätzlich gegeben, sondern wird von der Lehrkraft entsprechend der zu bearbeitenden geographischen Fragestellung festgelegt. Beispielräume befinden sich auf unterschiedlichen Maßstabsebenen: etwa auf eine Stadt begrenzt, den Natur- und Kulturraum einer Region überblickend oder bezogen auf ein weltweites geographisches Phänomen (zum Beispiel Vulkanismus). Beispielräume werden aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet: sowohl als konkret-gegenständliche Räume als auch als Räume, die abstrakt entworfen werden, um geographische Themen hervorzuheben und bearbeiten zu können.

Räume, die der direkten Erfahrung zugänglich sind, ermöglichen den Schülerinnen und Schülern entdeckendes Lernen auf allen Aneignungsebenen und sind von elementarer Bedeutung für den Geographieunterricht. Geofaktoren, wie Boden, Erdoberfläche (Relief), Wasser, Vegetation und Klima, können wahrgenommen, erlebt und erforscht werden. Auch die Veränderung der Natur durch das Einwirken des Menschen ist in unmittelbarer Umgebung erlebbar und erkennbar. Um den Schülerinnen und Schülern die Welt unter geographischen Gesichtspunkten zugänglich zu machen, eignen sich in besonderer Weise Erkundungen und Exkursionen an außerschulischen Lernorten, Versuche, Beobachtungen, Kartierungen und vieles anderes mehr.

Das möglichst selbstständige Erkunden von Räumen fordert die Schülerinnen und Schüler unmittelbar auf, sich räumlich zu orientieren. In Realsituationen können sie individuelle Strategien zur Orientierung entwickeln sowie analoge und digitale Karten- und Navigationssysteme erproben. Bekannte Räume des alltäglichen Lebens, aber auch unbekannte Räume, die gemeinsam (zum Beispiel auf Ausflügen oder bei Schullandheimaufenthalten) erkundet werden, bieten für die Schülerinnen und Schüler bedeutsame Anlässe, die erworbenen Kompetenzen anzuwenden und zu üben. Das Erschließen von bekannten und unbekannten Räumen, auch verbunden mit den dafür zurückzulegenden Wegstrecken, unterstützt die Schülerinnen und Schüler beim Aufbau topographischen Orientierungswissens. Die Verknüpfung der wahrgenommenen geographischen Faktoren, wie Entfernung, Richtung, Erdoberfläche, Vegetation, Besiedelung, mit der jeweiligen Darstellung in der Karte, erleichtert es den Schülerinnen und Schülern sich vorzustellen, was Karten abbilden und welche Funktion diese haben. Das topographische Wissen der Schülerinnen und Schüler wird durch die Verortung weiterer Räume, die im Unterricht behandelt werden, zunehmend ausgebaut.

Übergeordnet setzt sich die Geographie mit der Erde als Mensch-Umwelt-System auseinander und untersucht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Naturraum und menschlichem Handeln. Im Unterricht stehen dabei die Veränderungen ihres Lebensraums, mit denen die Schülerinnen und Schüler konfrontiert werden, im Fokus. Schleichende Veränderungen wie Klimawandel, Umweltverschmutzung, Migration und Ressourcenknappheit, aber auch hochdynamische wie Erdbeben, Vulkanausbrüche oder gesellschaftliche Konflikte werfen aktuelle, lebensbedeutsame und politische Frage- und Problemstellungen auf. Um den Schülerinnen und Schülern Perspektiven über ihren eigenen Lebensraum hinaus zu eröffnen, braucht es auch Raumbeispiele, die außerhalb ihres direkten Erfahrungsbereichs liegen. Dabei kommt dem Aspekt der didaktischen Reduktion versus der Komplexität der Fachwissenschaft eine besondere Bedeutung zu. Die Herausforderung ist, lokale, regionale und globale Raumbeispiele auszuwählen, die aussagekräftig und überschaubar sind. Sie können dabei nur Teilaspekte globaler Veränderungen und systemischer Zusammenhänge verdeutlichen. In der exemplarischen Auseinandersetzung erwerben die Schülerinnen und Schüler nach und nach abstraktere Betrachtungs- und Erkenntnisweisen des Mensch-Umwelt-Systems Erde.

Die Verknüpfung von Möglichkeiten zur Informationsgewinnung auf unterschiedlichen Aneignungsebenen unterstützt die Schülerinnen und Schüler dabei, komplexe Zusammenhänge zu begreifen. Bezüge und Gegenüberstellungen zum eigenen Lebensraum und den eigenen Lebensbedingungen helfen, Unbekanntes und Neues einzuordnen und zu vergleichen. Veränderungen und Phänomene sind auf globaler und lokaler Ebene wirksam. Beispielsweise zeigt sich der Klimawandel in bestimmten Regionen der Erde besonders drastisch, in Baden-Württemberg weniger drastisch, aber dennoch spürbar und erkennbar. Die Schülerinnen und Schüler lernen, Informationen und Daten aus den verschiedensten analogen und digitalen Quellen (zum Beispiel Atlanten, Sachbücher, Internet, Presse, Filme/Videos) sowie unterschiedlichen Medien (Karten, Fotos, Luft-/Satellitenbildern, Diagrammen, Grafiken, Texten) zu entnehmen. Zum anderen lernen sie, diese bei der Erkundung von Räumen sowie durch Versuche und Experimente in der direkten Erfahrung selbst zu erheben.

Kompetenzfelder

Haupt- und Berufsschulstufe

Grundlagen der Orientierung

Die Schülerinnen und Schüler können sich in ihrer direkten Umgebung und in größeren Räumen zunehmend besser orientieren. Dies gelingt ihnen durch das Ausbilden und Weiterentwickeln individueller Orientierungsstrategien sowie unter Zuhilfenahme verschiedener Orientierungshilfen (zum Beispiel eine einfache Kartenskizze, ein Ortsplan, eine topographische Karte, ein Verkehrsnetzplan der eigenen Region und/oder digitale Navigationsgeräte). Durch tätiges Erkunden und individuelle Erfahrungen erschließen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre unmittelbare Umgebung. Sie erhalten grundlegende regionalgeographische Kenntnisse über ihren Heimatraum, sodass sie sich mit ihrer Heimat verbunden und einer Gemeinschaft zugehörig fühlen. Darauf aufbauend orientieren sie sich in immer größer werdenden Räumen und setzen sich mit regionalgeographischen und topographischen Merkmalen ihres Wohnorts, ihrer Region, Baden-Württembergs, Deutschlands, Europas und der Erde auseinander. Ausgehend von eigenen Beobachtungen können die Schülerinnen und Schüler Kenntnisse über Sonne, Erde und Mond und deren Auswirkungen auf unseren Lebensraum erlangen. Neben einem reflektierten Heimatbewusstsein können die Schülerinnen und Schüler durch die Auseinandersetzung mit verschiedenen Regionen, Staaten und Staatengruppen ein Bewusstsein als Europäer entwickeln und zu weltoffenen Bürgerinnen und Bürgern werden.

Denkanstöße

Wie können sich die Schülerinnen und Schüler in der näheren beziehungsweise weiteren Umgebung orientieren?
Gibt es Wahrnehmungs- und Orientierungsproblematiken bei Schülerinnen und Schülern? Wie können diese Schülerinnen und Schüler beim Aufbau von Orientierungskompetenzen unterstützt werden?
Welche Möglichkeiten gibt es für die Schülerinnen und Schüler, deren Mobilität eingeschränkt ist oder die ein geringes Gefahrenbewusstsein haben, dennoch eigenständig Räume zu erkunden?
Welche topographischen Marksteine und vertrauten Erscheinungen der Umgebung helfen bei der Orientierung?
Wie unterstützt die Schule den Bezug der Schülerin oder des Schülers zum eigenen Lebensort?
Welche handlungsorientierten Methoden unterstützen die Schülerinnen und Schüler beim Verstehen geographischer Darstellungsmittel (zum Beispiel Arbeit mit dem Sandkasten, Einsatz von Modellen)?
Welche außerunterrichtlichen Veranstaltungen werden durchgeführt, um die Orientierungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler zu festigen (zum Beispiel Wohnortrallye, Waldtag, Schnitzeljagd mit einem GPS-Gerät)?
Wie nutzt die Schule außerschulische Lernorte (zum Beispiel Ausflüge, Schullandheime)?
Welche konzeptionellen Überlegungen hinsichtlich der Verbindung der Unterrichtsinhalte mit dem Mobilitätstraining gibt es?
Wie können den Schülerinnen und Schülern die geographischen Besonderheiten ferner Räume und Länder nähergebracht werden (zum Beispiel durch Einbeziehung der Eltern von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund)?
Wie können außerschulische Einrichtungen wie Sternwarte, Planetarium oder Museum für den Unterricht genutzt werden?
Welchen Raum und welche Möglichkeiten bietet die Schule, sich mit dem Thema Universum künstlerisch und kreativ auseinanderzusetzen?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
erkunden bekannte und unbekannte Räume und deren Umgebung (zum Beispiel Klassenzimmer, Schulhaus, Schulgelände) und orientieren sich in ihnen
nehmen räumliche Situationen (zum Beispiel Lage, Wegverläufe, natur- und kulturräumliche Aspekte) wahr, beschreiben diese und halten sie bildlich fest (zum Beispiel mental maps zum Wohnort, zur Schulumgebung, zu Baden-Württemberg, zu Deutschland, zu Europa, zur Welt) und vergleichen die Ergebnisse mit Darstellungen auf Karten
finden ausgewählte vertraute Orte wie öffentliche Einrichtungen, Geschäfte und wichtige Anlaufstellen auf Ortsplänen, Karten und Satellitenbildern – wenn vorhanden auch digital
kennen und nutzen wichtige Darstellungsmittel auf Karten (Legende, Himmelsrichtungen, Koordinatenmuster, Maßstabsleiste, Höhenschichten/Höhenlinien)
schätzen Entfernungen ab und nutzen Entfernungsangaben
ziehen ausgehend von der Kartendarstellung Rückschlüsse auf den Realraum
kennen markante Aspekte der naturräumlichen Gliederung der Umgebung, der Region, Baden-Württembergs, Deutschlands, Europas und der Erde (Küste, Tiefland, Mittelgebirge, Alpenvorland, Hochgebirge, Fluss, See, Meer, Halbinsel, Insel)
finden bekannte Wege wieder, erschließen sich neue und können Wege beschreiben
orientieren sich anhand von analogen und digitalen Orientierungshilfen (zum Beispiel mit einer einfachen Kartenskizze, einem Ortsplan, einer topographischen Karte, einem Verkehrsnetzplan der eigenen Region und/oder mit GPS- und Navigationsgeräten) im Realraum und finden ausgewählte Orte
nutzen öffentliche Verkehrsmittel, um Wege zurückzulegen
planen beispielsweise Ausflüge und Schullandheimaufenthalte und gestalten diese mit
erlangen Kenntnisse über die politische Gliederung Deutschlands und Europas
erkennen und unterscheiden auf dem Globus beispielsweise die Kontinente, Ozeane
kennen und unterscheiden Mond, Sonne, Sterne und Erde und erlangen Kenntnisse über die Himmelskörper und die Raumfahrt
begreifen die Einzigartigkeit des Planeten Erde durch den Vergleich mit anderen Planeten und erklären grundsätzliche Aspekte, die das Leben auf der Erde erst möglich machen

Beispielhafte Inhalte

zu Hause und nahe Umgebung
Schule und nahe Umgebung
Verkehrswege
Dorf – Stadt – Region
Baden-Württemberg
Deutschland
Europa
Welt
Sonnensystem (Planeten, Sterne, Sonne, Kometen)
Grundlagen der Raumfahrt (Realität und Fiktion)
analoge und digitale Hilfsmittel (zum Beispiel Wegzeichen, markante Punkte, Karte, digitale Karte, Legende, Maßstab, Höhenlinie, Himmelsrichtungen, Navigationssystem)
Orientierung im öffentlichen Raum (ÖPNV nutzen)

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
bewegt sich einen Berg hinauf und hinunter und erfährt somit eine topographische Besonderheit
baut den Berg nach und erstellt somit ein Modell
gestaltet die Höhenlinien/Höhenschichten bei dem Modell des Berges
liest einen Kartenausschnitt des Berges mit Höhenschichten/Höhenlinien und plant eine anstrengende und eine weniger anstrengende Wanderung auf den Berg

Bezüge und Verweise

PER

SEL

SOZ

BSS 2.1.12 Orientierung – Sicherheit – Hygiene

GK

KUW

M 2.1.2 Raum und Form

M 2.1.3.2 Längen, Flächen, Volumen

SU 2.1.4 Raum und Mobilität

T 2.1.2 Werkstoffe und Verfahren

GS SU 2 Prozessbezogene Kompetenzen

SEK1 GEO 2 Prozessbezogene Kompetenzen

GS SU 3.1.4 Raum und Mobilität

GS SU 3.2.4 Raum und Mobilität

SEK1 GEO 3.1.1 Teilsystem Erdoberfläche

BNE

BTV

MB

LFDB [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Wetter und Klima

Wetter erleben die Schülerinnen und Schüler täglich in den unterschiedlichsten, faszinierenden Erscheinungsformen. Sie können, ausgehend vom eigenen Erleben und gezielten Beobachten, grundlegende Wetter- und Klimaphänomene erkennen, charakterisieren und in Zusammenhänge einordnen. Sie erkennen, dass Wetter eine Naturerscheinung ist, die grundsätzlich von geographischen Begebenheiten der Erde und des Sonnensystems abhängt und wesentliche Auswirkungen auf Mensch und Natur hat. Die Auseinandersetzung mit Ursachen und Folgen des Klimawandels verdeutlicht den Schülerinnen und Schülern, welchen Einfluss menschliches Handeln langfristig auf Klima und Wetter hat. Sie lernen Möglichkeiten kennen, mit veränderten klimatischen Bedingungen zurecht zu kommen, sich vor Wettergefahren zu schützen und Beiträge zum Klimaschutz zu leisten.

Denkanstöße

Welche Beachtung finden Einflüsse von Wetter und Klima auf die tägliche körperliche Verfassung der Schülerinnen und Schüler?
Welche Bedingungen braucht es, um allen Schülerinnen und Schülern das sinnliche Erfassen von Wetterphänomenen zu ermöglichen?
Wie werden die Schülerinnen und Schüler darin unterstützt, geeignete Schutzmaßnahmen vor Wettereinflüssen möglichst selbstständig anzuwenden (zum Beispiel Sonnencreme, regendichte Kleidung, ausreichend trinken)?
Welche Möglichkeiten nutzen die Schülerinnen und Schüler, um das Wetter regelmäßig zu beobachten und zu dokumentieren (zum Beispiel Wetterstation, Messinstrumente)?
Welche Informationsquellen nutzen die Schülerinnen und Schüler für die eigenständige Recherche im Zusammenhang mit der Wetterthematik?
Welche Medien, Modelle und Versuche unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei Vorstellungen von Wetterphänomenen und Wetterkreisläufen zu entwickeln?
Wie werden aktuelle Naturereignisse sowie aktuelle globale Fragestellungen im Unterricht aufgegriffen und Zusammenhänge erklärt?
Welche Vorbildfunktion nimmt die Schule bezüglich umwelt- und sozialverträglichen Handelns ein? Und welche Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet sie den Schülerinnen und Schülern?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
nehmen unterschiedliche Erscheinungsformen des Wetters sowie klimatische Veränderungen wahr, empfinden Auswirkungen auf den eigenen Körper und bringen dies zum Ausdruck
lernen geeignete Maßnahmen kennen, um sich vor Wettereinflüssen zu schützen und wenden diese an
beobachten, vergleichen und dokumentieren das Wetter und seine Erscheinungsformen über einen längeren Zeitraum
charakterisieren Wetter anhand von Wetterelementen
analysieren Wetterelemente anhand von Versuchen
erfahren, beobachten und erkennen die Bedeutung unterschiedlichen Wetters für Mensch und Umwelt
erschließen sich grundlegende Zusammenhänge zwischen der Sonne und der Erdatmosphäre bei der Entstehung von Wetter
verstehen den Unterschied zwischen Wetter und Klima
erfahren, beobachten und analysieren typische Wetter- und Klimaphänomene und die Auswirkungen auf den Menschen und Lebensräume
nehmen klimatische Veränderungen wahr, erkennen und verstehen Auswirkungen des Klimawandels (Überschwemmungen, Dürre, Meeresspiegelanstieg, Temperaturanstieg)
verstehen den natürlichen und den anthropogen verstärkten Treibhauseffekt in Grundzügen
kennen Möglichkeiten zur Reduktion von Treibhausgasen als zentrale Maßnahme gegen die Erderwärmung, fordern diese ein und setzen diese um

Beispielhafte Inhalte

Wetterphänomene
Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchte, Niederschlag
Treibhauseffekt
Klima
Klimawandel
Klimazonen

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
erlebt im heißen Sommer den Schatten im schulnahen Park oder Wald als kühlend und wohltuend
sucht im heißen Sommer den Schatten im schulnahen Park oder Wald auf
erkennt anhand von Landschaftsabbildungen Veränderungen im Baumbestand einer Stadt / Region / eines Landes über die Jahre
erkennt anhand von Landschaftsabbildungen Veränderungen im Baumbestand einer Stadt / Region / eines Landes über die Jahre, leitet Konsequenzen für zukünftige Raumgestaltung ab

Bezüge und Verweise

PER

SEL

SOZ

BNT 2.1.1 Naturphänomene und physikalisch-chemische Erklärungsversuche

G

GK

M 2.1.3 Größen und Messen

SU 2.1.4 Raum und Mobilität

GS SU 2 Prozessbezogene Kompetenzen

SEK1 GEO 2 Prozessbezogene Kompetenzen

GS SU 3.2.3.1 Naturphänomene

SEK1 GEO 3.1 Klassen 5/6

SEK1 GEO 3.2 Klassen 7/8/9

SEK1 GEO 3.3 Klasse 10

BNE

BTV

MB

PG

VB

LFDB [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Natur- und Kulturräume

Die Schülerinnen und Schüler lernen, ihre räumliche Umgebung sowohl als Naturräume als auch als Kulturräume zu betrachten und zu verstehen. Ausgehend von ihrer unmittelbaren Umgebung erweitern sie ihre Vorstellung von der Welt, erkennen die Vielfalt von Lebensräumen und können den eigenen Lebensraum einordnen. Die Schülerinnen und Schüler erfahren und analysieren, wie die Menschen die natürlichen Gegebenheiten nutzen und verändern. Anhand faszinierender, regional bedeutsamer und/oder aktueller Beispiele erhalten sie Einblicke in die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Naturraum und der Vielfalt menschlichen Handelns. Sie erkennen die Auswirkungen auf die eigenen Lebensbedingungen und die der Menschen in anderen Teilen der Welt. Im Hinblick auf globale Herausforderungen für Umwelt und Zusammenleben der Menschen können sie so Bedingungsfaktoren erkennen und Maßstäbe für nachhaltiges Handeln ableiten.

Denkanstöße

Welche Natur- und Kulturräume kann die Schule den Schülerinnen und Schülern zugänglich machen? Welche Möglichkeiten bieten hierbei Exkursionen und Schullandheimaufenthalte?
Welche Bedingungen braucht es, um allen Schülerinnen und Schülern das sinnliche Begreifen bekannter und neuer Natur- und Kulturräume zu ermöglichen?
Wie werden Erfahrungen und Erlebnisse der Schülerinnen und Schüler, die aus anderen Regionen und Ländern stammen, in den Unterricht einbezogen?
Wie macht die Schule die geographischen Besonderheiten der Region in der Schule sichtbar?
Welche Medien und Modelle unterstützen die Schülerinnen und Schüler dabei, Vorstellungen von Räumen und Wirkungszusammenhängen zu entwickeln?
Welche Beispiele eignen sich besonders, um den Schülerinnen und Schülern Sichtweisen auf die Erde als komplexes Mensch-Umwelt-System zu ermöglichen?
Wie werden aktuelle Naturereignisse sowie aktuelle globale Fragestellungen im Unterricht aufgegriffen und Zusammenhänge erklärt?
Welche Vorbildfunktion nimmt die Schule bezüglich umwelt- und sozialverträglichen Handelns ein? Und welche Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet sie den Schülerinnen und Schülern?

Kompetenzspektrum

Die Schülerinnen und Schüler
erleben Natur- und Kulturräume, erkunden und unterscheiden deren geographische Merkmale und bringen zum Ausdruck, wo sie sich wohl oder unwohl fühlen
erkunden und vergleichen markante Aspekte der naturräumlichen Gliederung der Umgebung, der Region, Baden-Württembergs, Deutschlands, Europas und der Erde (Küste, Tiefland, Mittelgebirge, Alpenvorland, Hochgebirge, Fluss, See, Meer, Halbinsel, Insel)
erforschen Boden als eine natürliche Lebensgrundlage
kennen formende Kräfte der Erdoberfläche, wie Plattentektonik, Vulkanismus, Gewässer, Erosion und Klima
verstehen natürliche Wechselwirkungen und Kreisläufe in Bezug auf Klima, Vegetation, Bodenbeschaffenheit und Oberflächenform anhand ausgewählter Beispiele
vollziehen an ausgewählten Beispielen Zusammenhänge zwischen naturräumlicher Ausstattung und menschlicher Nutzung (Landwirtschaft, Industrie, Dienstleistung) nach
erkunden und vergleichen den Lebensraum Stadt und den ländlichen Raum (zum Beispiel Bevölkerungsdichte, Infrastruktur, Verkehr)
erkennen anhand konkreter Beispiele das menschliche Einwirken auf Naturräume, vollziehen nach, welche Gründe dies hat und welche Folgen sich daraus für die Lebensbedingungen von Natur und Mensch ergeben
vollziehen anhand ausgewählter Beispiele Ursachen und Folgen globaler Herausforderungen, wie Ressourcenknappheit, Veränderungen von Ökosystemen, Disparitäten in der Einen Welt und Migration nach
erkennen anhand der Veränderungen von Lebensbedingungen die Notwendigkeit nachhaltiger Nutzung und Gestaltung von Natur- und Kulturräumen, erkunden Möglichkeiten umwelt- und sozialverträglichen Handelns, entwickeln eigene Ideen und setzen diese um

Beispielhafte Inhalte

Naturräume
Kulturräume
Landwirtschaft
Infrastruktur
Stadt und Land
nähere Umgebung, Region, Baden-Württemberg, Deutschland, Europa, Welt
Erdoberfläche und formende Kräfte: Plattentektonik, Vulkanismus, Gewässer, Erosion, Klima
globale Herausforderungen: Ressourcenknappheit, Klimawandel, Veränderungen von Ökosystemen, Disparitäten in der Einen Welt, Migration
Umweltschutz
nachhaltiger Konsum

Exemplarische Aneignungs- und
Differenzierungsmöglichkeiten

Die Schülerin oder der Schüler
nimmt den Boden als Grundlage landwirtschaftlicher Nurtzung wahr; arbeitet beim Umgraben des Bodens, beim Säen, Gießen und/oder beim Ernten im Rahmen ihrer/seiner Handlungsmöglichkeiten mit; erlebt, dass der Boden Grundlage für Nahrung ist
gräbt den Boden um, sät, gießt und erntet schließlich die angebauten Pflanzen
erkennt anhand eigener Beobachtung, Fotos, Luftaufnahmen, Karten Charakteristika landwirtschaftlich genutzter Räume
recherchiert, welche Pflanzen in anderen Regionen und Teilen der Welt angebaut werden und Ernährungsgrundlage sind

Bezüge und Verweise

PER

SEL

SOZ

BNT

G

GK

SU 2.1.4 Raum und Mobilität

GS SU 2 Prozessbezogene Kompetenzen

SEK1 GEO 2 Prozessbezogene Kompetenzen

GS SU 3.2.4 Raum und Mobilität

SEK1 GEO 3.1 Klassen 5/6

SEK1 GEO 3.2 Klassen 7/8/9

SEK1 GEO 3.3 Klasse 10

BNE

BTV

MB

VB

LFDB [https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Anhang

Verweise

Das Verweissystem im Bildungsplan für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung unterscheidet acht verschiedene Verweisarten. Diese werden durch unterschiedliche Symbole gekennzeichnet:

Bezüge und Verweise
Bezüge und Verweise
  • Verweis auf ein Lebensfeld
  • Verweis auf Fächer/Fächergruppen innerhalb des Plans
  • Verweis auf die prozessbezogenen Kompetenzen aus dem Bildungsplan 2016
  • Verweis auf die inhaltsbezogenen Kompetenzen aus dem Bildungsplan 2016
  • Verweis auf eine Leitperspektive aus dem Bildungsplan 2016
  • Verweis auf den Leitfaden Demokratiebildung
  • Verweis auf den Rechtschreib- oder Grammatikrahmen
  • Verweis auf sonstiges Dokument

Im Folgenden wird jeder Verweistyp beispielhaft erläutert:

Beispielhafte Erläuterung der Verweistypen
Verweise Erläuterung
ARB 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen Verweis auf ein Lebensfeld: Arbeitsleben, Kompetenzfeld 2.1.1 Grundhaltungen und Schlüsselqualifikationen
BSS 2.1.4 Bewegen an Geräten Verweis auf ein Fach: Bewegung, Spiel und Sport, Kompetenzfeld 2.1.4 Bewegen an Geräten
GS D 2.1 Sprechen und Zuhören 1 Verweis auf eine prozessbezogene Kompetenz aus dem Bildungsplan der Grundschule, Fach Deutsch, Bereich 2.1 Sprechen und Zuhören, Teilkompetenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Musik reflektieren Verweis auf Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen aus dem Bildungsplan der Sekundarstufe I, Fach Musik, Bereich 3.1.3 Musik reflektieren
BNE Demokratiefähigkeit Verweis auf eine Leitperspektive BNE = Bildung für nachhaltige Entwicklung, zentraler Aspekt Demokratiefähigkeit
LFDB S. 43 Verweis auf den Leitfaden Demokratiebildung, Seite 43
RSR S. 25-30 Verweis auf den Rechtschreibrahmen, Seite 25-30

Es wird vorrangig auf den Bildungsplan der Grundschule und der Sekundarstufe I verwiesen. Der Bildungsplan des Gymnasiums ist dabei mitbedacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit werden diese Verweise nicht gesondert aufgeführt.

Abkürzungen

Abkürzungen der Lebensfelder
Lebensfelder des Bildungsplans für Schülerinnen und Schüler mit Anspruch auf ein sonder-pädagogisches Bildungsangebot im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung
PER Personales Leben
SEL Selbstständiges Leben
SOZ Soziales und gesellschaftliches Leben
ARB Arbeitsleben
Abkürzungen der Leitperspektiven
Allgemeine Leitperspektiven
BNE Bildung für nachhaltige Entwicklung
BTV Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt
PG Prävention und Gesundheitsförderung
Themenspezifische Leitperspektiven
BO Berufliche Orientierung
MB Medienbildung
VB Verbraucherbildung
LFDB Leitfaden Demokratiebildung
Abkürzungen der Schularten der Bildungspläne 2016
Bildungspläne 2016
GS Bildungsplan der Grundschule
SEK1 Gemeinsamer Bildungsplan für die Sekundarstufe I
GYM Bildungsplan des Gymnasiums
GMSO Bildungsplan der Oberstufe an Gemeinschaftsschulen
Abkürzungen der Fächer
Fächer
AES Alltagskultur, Ernährung und Soziales
BMB Basiskurs Medienbildung
BSS Bewegung, Spiel und Sport
BK Bildende Kunst
BIO Biologie
BNT Biologie, Naturphänomene und Technik
CH Chemie
D Deutsch
E Englisch
ETH Ethik
REV Evangelische Religionslehre
F Französisch
GK Gemeinschaftskunde
GEO Geographie
G Geschichte
KUW Kunst und Werken
RRK Katholische Religionslehre
M Mathematik
MFR Moderne Fremdsprache
MUS Musik
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