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1. Leitgedanken zum Kompetenzerwerb

1.1 Bildungswert des Faches Sport

Bedeutung und Ziele des Faches

Bewegung, Spiel und Sport in der Schule ist unverzichtbarer Bestandteil einer ganzheitlichen Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Vor dem Hintergrund einer Umwelt, die den Schülerinnen und Schülern immer weniger natürliche Bewegungsanlässe bietet, und der Tatsache, dass Schule immer mehr im Ganztag stattfindet, kommt der Körper- und Bewegungsbildung eine immer größere Bedeutung zu.

Die Ziele des Schulsports werden durch dessen Doppelauftrag bestimmt, welcher sich als „Erziehung zum Sport und Erziehung im und durch den Sport“ beschreiben lässt. Sportunterricht bietet den Schülerinnen und Schülern Gelegenheiten, durch aktive Auseinandersetzung mit vielfältigen sportlichen Handlungssituationen ihre motorischen Grundlagen, mit deren Förderung bereits in Kindergarten und Grundschule begonnen wurde, weiter auszubilden und zu verbessern. Damit entwickeln sie ihre individuelle sportliche Leistungsfähigkeit und erwerben und vertiefen ein vielseitiges Bewegungskönnen. Über ein breites Sportangebot besteht für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, die für sie geeigneten Bewegungsaktivitäten und Sportarten zu finden, um diese für sich in den Alltag zu integrieren (Erziehung zum Sport).

Überdies leistet der Schulsport einen Beitrag zur allgemeinen Bildung im Sinne der Persönlichkeitsbildung (Erziehung im und durch Sport). Der Sportunterricht bietet den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Situationen, in welchen sie ihr Bewegungshandeln unter verschiedenen Sinnperspektiven ausüben können. Sie machen vielfältige, unmittelbare Erfahrungen, welche neben den motorischen Kompetenzen auch kognitive, reflexive, personale und soziale Kompetenzen ansprechen. Dabei lernen sie ihr eigenes Handeln sachbezogen sowie intentional zu reflektieren und entwickeln die Fähigkeit, ihr gegenwärtiges und zukünftiges Sporttreiben selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu gestalten. Vielfältige Bewegungsaufgaben und das Ansprechen aller Sinne verbessern die Wahrnehmungsfähigkeit und das Körperbewusstsein. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre personalen und sozialen Kompetenzen, indem sie miteinander spielen und wetteifern. Sie entwickeln ein Regelbewusstsein, verstehen die Bedeutung des Fair Play-Gedankens und lernen, notwendige Formen des Mit- und Gegeneinanders zu akzeptieren und anzuwenden. Dadurch lernen sie mit Emotionen umzugehen, sie zu verarbeiten und sich konstruktiv in Interaktionsprozesse einzubringen. Bewegung, Spiel und Sport bietet ein geeignetes Feld, die Lern- und Leistungsbereitschaft zu fördern, eine positive Einstellung zur Anstrengung zu entwickeln, sich Leistungsanforderungen zu stellen und die eigene Leistungsfähigkeit zu verbessern. Die Schülerinnen und Schüler lernen, sich selbst realistisch einzuschätzen, Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit aufzubauen und ein positives Selbst- beziehungsweise Körperkonzept zu entwickeln. Durch selbstständiges Planen und Verantworten von Bewegungsaktivitäten werden Selbstwirksamkeit und Kooperationsbereitschaft gefördert sowie das Bewegungsinteresse weiterentwickelt. Sie erfahren und erkennen, dass kontinuierliches Sporttreiben in und außerhalb der Schule, verbunden mit einer gesunden Lebensführung, sich förderlich auf ihre physische und psychische Entwicklung auswirken kann und erleben Freude am Sport. Mit zunehmender Reflexionsfähigkeit setzen sich die Schülerinnen und Schüler kritisch mit der gesellschaftlichen Rolle, den Chancen, aber auch Risiken von Bewegung, Spiel und Sport auseinander.

Beitrag des Faches zu den Leitperspektiven

In welcher Weise das Fach Sport einen Beitrag zu den Leitperspektiven leistet, wird im Folgenden dargestellt:

  • Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
    Die Leitperspektive „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ findet im Fach Sport Berücksichtigung im Bereich der Gesundheitsförderung, im umweltbewussten Verhalten beim Sporttreiben in der Natur und in der kritischen Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Rolle des Sports.
  • Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt (BTV)
    Die Leitperspektive „Bildung für Toleranz und Akzeptanz von Vielfalt“ wird durch Bewegung, Spiel und Sport aufgrund seiner körperlichen Dimension unmittelbar von den Schülerinnen und Schülern erlebt. Wertorientiertes Handeln, Toleranz, Solidarität, Konfliktbewältigung und Interessenausgleich werden im sportlichen Handeln miteinander eingeübt und sind unabdingbare Voraussetzungen für gemeinsames Sporttreiben. Ziel ist die Förderung von Respekt, gegenseitiger Achtung und Wertschätzung von Verschiedenheit, auch damit sich die Schülerinnen und Schüler frei und ohne Angst vor Diskriminierung artikulieren können.
  • Prävention und Gesundheitsförderung (PG)
    Die Leitperspektive „Prävention und Gesundheitsförderung“, welche eine gesundheitsfördernde Schule zum Ziel hat, ist im Fach Sport besonders wirksam verankert. Motorisches Lernen, Körperwahrnehmung, Anspannung und Entspannung, verantwortungsvoller Umgang mit dem eigenen Körper, wertschätzendes Handeln, aber auch die Einsicht, dass Bewegung, Spiel und Sport die persönliche Lebensqualität beeinflusst, sind Beispiele, welche die Bedeutung des Fachs für diese Perspektive betonen. Insbesondere der Inhaltsbereich „Fitness entwickeln“ greift wichtige Aspekte einer nachhaltigen Gesundheitsförderung auf.
    In sportlichen Handlungssituationen lernen die Schülerinnen und Schüler, ihr Verhalten, ihre Emotionen und ihre Aufmerksamkeit zu steuern. Der Fähigkeit zur Selbstregulation liegen kognitive Prozesse zugrunde, die in ihrer Gesamtheit als exekutive Funktionen bezeichnet werden. Diese können durch Bewegung, Spiel und Sport unterstützt werden. Selbstregulationskompetenz ist im schulischen Kontext von großer Bedeutung, sowohl für den Erwerb der fachlichen Kompetenzen in allen Fächern als auch der sozial-emotionalen Kompetenzen während der gesamten Schulzeit.
  • Berufliche Orientierung (BO)
    Durch die individuelle Förderung der persönlichen Potenziale und Interessen der Schülerinnen und Schüler kann der Sportunterricht die berufliche Orientierung unterstützen. Erfahrungen in der Durchführung von Projekten sowie die Übernahme von Verantwortung bei der Gestaltung von gemeinsamem Sport treiben ermöglichen handlungsorientierte Zugänge zur Arbeits- und Berufswelt und leisten dadurch einen Beitrag zur Leitperspektive „Berufliche Orientierung“.
  • Medienbildung (MB)
    Die Leitperspektive „Medienbildung“ kommt immer dort zum Tragen, wo Medien die Analyse sowie Reflexion von sportlichen Handlungssituationen unterstützen können.
  • Verbraucherbildung (VB)
    Die Leitperspektive „Verbraucherbildung“ bietet Orientierung in jenen Bereichen, wo es um die Reflexion von Lebensgewohnheiten und daraus resultierenden Konsumentscheidungen geht (zum Beispiel sportgerechte Kleidung, erforderliche Schutzausrüstung, Werbung).

1.2 Kompetenzen

Übergeordnete Zielsetzung des Schulsports ist der Erwerb individueller Handlungskompetenz im Kontext von Bewegung, Spiel und Sport. Sportliche Handlungskompetenz beschreibt eigenes Bewegungskönnen und den kompetenten Umgang mit der Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Veränderbarkeit von Bewegungs‑, Spiel- und Sportaktivitäten. Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, ihr gegenwärtiges und zukünftiges Bewegungshandeln auf der Grundlage reflexiv erworbener Handlungsfähigkeit selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu gestalten. Dazu müssen sie die Sinnvielfalt von Bewegung, Spiel und Sport erkennen und verstehen lernen sowie ihre Bedeutung für die persönliche sportive Lebensführung beurteilen. Handlungsfähigkeit zum, im und durch Sport erfordert daher die prozessbezogenen Kompetenzen Bewegungskompetenz, Reflexions- und Urteilskompetenz, Personalkompetenz und Sozialkompetenz.

Prozessbezogene Kompetenzen

Bewegungskompetenz umfasst bewegungsbezogene Kompetenzen in den Bereichen konditionelle Anforderungen, koordinative Fähigkeiten, technische Fertigkeiten, Bewegungsgestaltung, Bewegungsausdruck und die Anwendung grundlegenden Fachwissens. Sie beschreibt den motorischen Anteil der Kompetenzen, die den Schülerinnen und Schülern die aktive Teilnahme an der Bewegungs‑, Spiel- und Sportkultur ermöglichen.

Reflexions- und Urteilskompetenz bezieht sich auf das Hinterfragen und Beurteilen von Phänomenen und Fragestellungen aus Bewegung, Spiel und Sport. Durch vielfältige Körper‑, Bewegungs- und Sporterfahrungen in unterschiedlichen Inhaltsbereichen und sozialen Konstellationen bauen die Schülerinnen und Schüler Handlungswissen über den eigenen Körper, über ihre Intentionen und Motive sowie die Folgen ihres Handelns in Gemeinschaften auf. Sie erhalten die Gelegenheit, durch eigenes Erfahren und Erleben die unterschiedlichen Sinnrichtungen und Motive sportlichen Handelns zu erkennen. Dies befähigt sie, eigene Positionen zur spielerischen und sportlichen Bewegungspraxis zu entwickeln, sich kritisch mit der Ambivalenz des Sports auseinanderzusetzen und die daraus resultierenden Einsichten für das eigene Handeln zu nutzen.

Personalkompetenz umfasst den Anteil von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen, sich kritisch mit dem eigenen Verhalten zu beschäftigen (Selbstreflexion) und es bewusst zu steuern (Selbststeuerung).

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ein Bild von sich selbst und besitzen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Sie kennen aber auch ihre Grenzen, setzen sich realistische Ziele und lernen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen (zum Beispiel das Bedürfnis nach Bewegung, Sicherheit oder nach sozialen Beziehungen) und diese auch zu äußern. Trotz Widerständen können sie sich weiter motivieren und den Willen aufbringen, eine Aufgabe zu Ende zu führen sowie ihre Aufmerksamkeit und Konzentration adäquat zu steuern.

Sozialkompetenz setzt sich aus einem vielschichtigen Komplex von Fähigkeiten, Fertigkeiten, Haltungen und Einstellungen sowie aus Wissen zusammen, der die Schülerinnen und Schüler befähigt, in sozialen Situationen ihre persönlichen Ziele zu erreichen und dabei positive soziale Beziehungen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern aufzubauen und aufrechtzuerhalten.

Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen

Basis für die Anbahnung der prozessbezogenen Kompetenzen bilden die inhaltsbezogenen Kompetenzen, welche in Unterrichtsvorhaben konkretisiert werden. In diesen Kompetenzbereichen wird einerseits das eigene sportliche Bewegungshandeln entwickelt (Erziehung zum Sport), anderseits werden personale und soziale Kompetenzen erworben (Erziehung im und durch Sport). Diese Prozesse münden in die Bewegungs‑, Personal- und Sozialkompetenz, welche in Wechselwirkungen mit der Reflexions- und Urteilskompetenz stehen.

Die inhaltsbezogenen Kompetenzen sind in den Klassen 5–10 in die folgenden Inhaltsbereiche gegliedert: „Spielen“, „Laufen, Springen, Werfen“, „Bewegen an Geräten“, „Bewegen im Wasser“, „Tanzen, Gestalten, Darstellen“, „Fitness entwickeln“, „Miteinander/gegeneinander kämpfen“ und „Fahren, Rollen, Gleiten“.

In der Kursstufe sind diese: „Wissen“, „Spiel“, „Laufen, Springen, Werfen“, „Bewegen an Geräten“, „Bewegen im Wasser“, „Tanzen, Gestalten, Darstellen“ und „Fitness entwickeln“.

Diese Systematisierung umfasst sowohl Sportarten in ihren schulischen Ausformungen wie auch weitere Gestaltungsmöglichkeiten jenseits der Sportarten. Dies ermöglicht, aktuelle Veränderungen (Trendsportarten) in der sport- und bewegungsbezogenen Umwelt der Schülerinnen und Schüler sowie weitere Inhalte zu berücksichtigen. Mit den genannten Inhaltsbereichen werden vielfältigste Handlungsideen, Bewegungsräume, Interaktionsformen, Bewegungsabläufe, Ausdrucksformen sowie Körper- und Bewegungserlebnisse unter verschiedenen räumlich-situativen und materialen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Die Anwendung des erworbenen Wissens in unterschiedlichen Kontexten und spezifischen Anforderungssituationen trägt zur Sicherung inhaltsbezogener Kompetenzen bei und fördert den Aufbau prozessbezogener Kompetenzen.

Die inhaltsbezogenen Kompetenzen sind in motorische, kognitiv/reflexive und kreativ/gestalterische Teilkompetenzen gegliedert:

Motorische Teilkompetenzen beziehen sich auf die Ausführung sportpraktischer Handlungen.

Bei den kognitiv/reflexiven Teilkompetenzen steht die geistige Auseinandersetzung mit Bewegung und Sport im Mittelpunkt.

Kreativ/gestalterische Teilkompetenzen, die nicht in allen Inhaltsbereichen ausgewiesen sind, können sowohl motorische als auch kognitive Anteile beinhalten.

Ein mehrperspektivischer, kompetenzorientierter Sportunterricht, dessen Ausgangspunkt und Zentrum stets das Bewegungshandeln ist, bedarf einer kognitiv-reflexiven Durchdringung, um einerseits die motorischen Lernprozesse und damit die Entwicklung des Bewegungskönnens der Schülerinnen und Schüler sowie andererseits deren Persönlichkeitsentwicklung im Sinne von Reflexions- und Urteilskompetenz, Personalkompetenz und Sozialkompetenz zu fördern.

Inhaltsbezogene und prozessbezogene Kompetenzen (© Landesinstitut für Schulsport, Schulkunst und Schulmusik)
Abbildung 1: Inhaltsbezogene und prozessbezogene Kompetenzbereiche  Grafik von Kommission erstellt

Fachbegriffe, die kursiv geschrieben sind, sind im Unterricht verbindlich mit dem Ziel einzusetzen, dass die Schülerinnen und Schüler diese

  • in unterschiedlichen Kontexten ohne zusätzliche Erläuterung verstehen und anwenden können,
  • im eigenen Wortschatz als Fachsprache aktiv benutzen können,
  • mit eigenen Worten korrekt beschreiben können.

1.3 Didaktische Hinweise

Sportunterricht ist didaktisch-methodisch so zu planen, dass die Schülerinnen und Schüler mit der Vielfalt, Unterschiedlichkeit und Veränderbarkeit der Bewegungs‑, Spiel- und Sportkultur selbstbestimmt umgehen und ihr gegenwärtiges und zukünftiges Bewegungshandeln eigenverantwortlich gestalten können.

Um den Doppelauftrag des erziehenden Sportunterrichts zu konkretisieren, ist der Unterricht so zu gestalten, dass die Schülerinnen und Schüler diesen aus verschiedenen sportpädagogischen Perspektiven erleben können:

  • Wahrnehmungsfähigkeit verbessern und Bewegungserfahrungen erweitern
    Durch vielfältige Bewegungsaufgaben und vielfältiges Ansprechen der Sinne wird die Wahrnehmungsfähigkeit verbessert und die allgemeine Lernfähigkeit gefördert. Den eigenen Körper und die eigene Belastungsfähigkeit einschätzen zu können, ist von Bedeutung für die Entwicklung des Körper- und Selbstbildes. Auch die Fähigkeit zur Anspannung respektive Entspannung, die Freude an neuen Körpererfahrungen sowie das Kennenlernen der Zusammenhänge zwischen körperlicher Befindlichkeit und Bewegungsaktivität gehören zu diesem Bereich.
  • Das Leisten erfahren und reflektieren
    Neben der Förderung der Lern- und Leistungsbereitschaft und der Entwicklung einer positiven Einstellung zur Anstrengung, stellen sich die Schülerinnen und Schüler den Leistungsanforderungen und verbessern die eigene Leistungsfähigkeit. Leistung ist abhängig von individuellen Voraussetzungen. Die Erfahrung des individuellen Leistungsfortschritts hat Vorrang vor der Erfahrung des Leistungsvergleichs mit anderen. Leistung in der Gruppe sollte als wichtiger Bestandteil des Leistungsgedankens verstanden und gefördert werden.
  • Sich körperlich ausdrücken und Bewegungen gestalten
    Vielfältige Gelegenheiten, die Ausdrucksmöglichkeiten des Körpers zu erproben und zu reflektieren, gehören in diesen Bereich: mit der Bewegung spielen, sich über Bewegung ausdrücken, mittels der Bewegung mit anderen kommunizieren, Bewegungsideen gestalten und verschiedene Bewegungen kombinieren, choreografieren und präsentieren.
  • Etwas wagen und verantworten
    Unter Einhaltung von Sicherheitsaspekten ist die Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten und Grenzen in herausfordernden Situationen mit unsicherem Ausgang eine wichtige Erfahrung und Entwicklungsaufgabe. Durch die Hinführung zu bewusstem und umsichtigem Beurteilen von Wagnissen wird die Fähigkeit zur realistischen Selbsteinschätzung entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler können lernen, zu ihrer Angst zu stehen, sie zu überwinden und Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen.
  • Gemeinsam handeln, wettkämpfen und sich verständigen
    Im Unterricht bieten sich unterschiedlichste Anlässe, Probleme zunehmend selbstständig und verantwortungsvoll zu regeln. Durch gezielte Aufgabenstellungen wird konkurrierendes und kooperatives Verhalten gefördert. Gemeinsames Planen und Verantworten fördern Selbstständigkeit und Kooperationsfähigkeit, welche wichtige Voraussetzungen für den Lernerfolg sind. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Fähigkeiten und Talenten sowie mit Förderbedarf können durch eine entsprechende Aufgabenentwicklung und Rollenverteilung gut integriert werden.
  • Fitness verbessern und Gesundheitsbewusstsein entwickeln
    Die Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit und der psycho-physischen Belastbarkeit ist ein wesentliches Ziel eines gesundheitsorientierten Sportunterrichts. Durch eigene Erfahrungen wird das Bewusstsein für die Bedeutung regelmäßigen Bewegens für das subjektive Wohlbefinden und eine gesunde Lebensweise entwickelt.

Diese Perspektiven bilden das besondere pädagogische Potenzial des Fachs Sport und konkretisieren seinen Beitrag zum allgemeinen Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule. Gleichzeitig umfassen sie die vielfältigen Motive beziehungsweise Sinnperspektiven des Sporttreibens vieler Kinder und Jugendlicher und dienen der Orientierung bei der Planung und Gestaltung der Unterrichtsvorhaben.

Die didaktische Umsetzung erfolgt durch einen mehrperspektivisch angelegten Sportunterricht, welcher sich entweder aus Unterrichtsvorhaben zusammensetzt, die Perspektiven an unterschiedlichen Inhalten akzentuieren, oder solchen, in denen ein Inhalt unter verschiedenen Perspektiven zum Unterrichtsgegenstand wird. Die Schülerinnen und Schüler erleben zum Beispiel, dass sie sowohl unter Leistungs- und Wettkampfaspekten als auch unter Gesundheits- und Entspannungsaspekten ausdauernd laufen können. Dies ermöglicht ihnen, sich ein Urteil über eine passende Sinngebung für ihr eigenes sportliches Handeln zu bilden.

Der mehrperspektivisch ausgerichtete Sportunterricht bietet mögliche Ansatzpunkte für inklusiven Unterricht, der sich für Schulen sowohl als Herausforderung als auch als Chance begreifen lässt.

Schulsport beschränkt sich jedoch nicht auf den Sportunterricht. Vielmehr bieten sich in der Schule weitere Möglichkeiten zum Kompetenzerwerb im Handlungsfeld Bewegung, Spiel und Sport wie Pausensport, Arbeitsgemeinschaften, Projektunterricht, Wandertage, Wintersporttage, Schulsport- und Spielfeste sowie Schulsportwettbewerbe wie Jugend trainiert für Olympia/Paralympics.

Sport außerhalb des Sportunterrichts und an außerschulischen Lernorten bietet den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, selbstbestimmt ihren sportlichen Neigungen nachzugehen und Anregungen und Einstellungen für ein lebenslanges Bewegen zu gewinnen. Sie erfahren ihre sportive Handlungskompetenz im Sinne eines anwendungs- und lebensweltbezogenen Könnens. Dies gelingt insbesondere im Rahmen von Exkursionen und Kompaktkursen.

Der Schulsport baut auch Brücken zum außerschulischen Sport. Durch die Zusammenarbeit zum Beispiel mit Sportvereinen öffnet sich die Schule zum örtlichen Umfeld und ermöglicht Lernerfahrungen an außerschulischen Lernorten.

1.4 Stufenspezifische Hinweise

Inhaltsbereiche
Klassen 5/6 Klassen 7/8 Klassen 9/10 Kursstufe
Pflichtbereich
  1. Spielen
  2. Laufen, Springen, Werfen
  3. Bewegen an Geräten
  4. Bewegen im Wasser
  5. Tanzen, Gestalten, Darstellen
  6. Fitness entwickeln
  1. Spielen
  2. Laufen, Springen, Werfen
  3. Bewegen an Geräten
  4. Bewegen im Wasser
  5. Fitness entwickeln
  1. Spielen
  2. Laufen, Springen, Werfen
  3. Bewegen an Geräten
  4. Bewegen im Wasser
  5. Tanzen, Gestalten, Darstellen
  6. Fitness entwickeln
  7. Miteinander/gegeneinander kämpfen
  8. Fahren, Rollen, Gleiten
  1. Wissen
  2. Spielen
  3. Laufen, Springen, Werfen
  4. Bewegen an Geräten
  5. Bewegen im Wasser
  6. Tanzen, Gestalten, Darstellen
  7. Fitness entwickeln
Wahlpflichtbereich
  1. Wahlpflichtbereich Miteinander/gegeneinander kämpfen
  2. Wahlpflichtbereich Fahren, Rollen, Gleiten
  1. Wahlpflichtbereich Miteinander/gegeneinander kämpfen
  2. Wahlpflichtbereich Fahren, Rollen, Gleiten
  3. Wahlpflichtbereich Spielen
  4. Wahlpflichtbereich Tanzen, Gestalten, Darstellen

Inhaltsbereiche im Überblick (Gymnasium)

Stufenspezifische Hinweise Klassen 5/6

Das Bewegungs‑, Spiel- und Sportangebot der Grundschule wird weitergeführt und vertieft. Entdeckendes Lernen und eigene Lernerfahrungen sind ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts.

Der Schwerpunkt des Sportunterrichts in den Klassen 5/6 liegt auf der Schulung und Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten und der Ausbildung sportmotorischer und sportartspezifischer Grundlagen. Im Inhaltsbereich „Spielen“ steht die integrative Sportspielvermittlung im Zentrum des Unterrichtens. Einfache organisatorische Aufgaben werden den Schülerinnen und Schülern frühzeitig übertragen.

Organisatorische Hinweise:

Der Unterricht wird je nach pädagogischer Zielsetzung koedukativ oder in getrennten Sportgruppen erteilt.

Inhaltsbereiche:

Pflichtbereich

  1. Spielen
  2. Laufen, Springen, Werfen
  3. Bewegen an Geräten
  4. Bewegen im Wasser
  5. Tanzen, Gestalten, Darstellen
  6. Fitness entwickeln

Wahlpflichtbereich

Wahlpflichtbereich Miteinander/gegeneinander kämpfen

Wahlpflichtbereich Fahren, Rollen, Gleiten

Organisatorische Hinweise Pflichtbereich:

Inhaltsbereich 1
Im Verlauf der Klassen 5/6 wird der Inhaltsbereich „Spielen“ pro Klasse mindestens einmal behandelt.

Inhaltsbereiche 2–5
Im Verlauf der Klassen 5/6 werden die Inhaltsbereiche 2–5 mindestens einmal behandelt.

Inhaltsbereich 6
Im Verlauf der Klassen 5/6 werden die Teilkompetenzen des Inhaltsbereichs „Fitness entwickeln“ in einem eigenen Unterrichtsvorhaben oder mit anderen Inhaltsbereichen vernetzt behandelt.

Organisatorische Hinweise Wahlpflichtbereich:

Inhaltsbereiche 1–2
Im Verlauf der Klassen 5/6 wird pro Klasse aus den Inhaltsbereichen „Miteinander/gegeneinander kämpfen“ und „Fahren, Rollen, Gleiten“ mindestens ein Inhaltsbereich behandelt.

Stufenspezifische Hinweise Klassen 7/8

Die bisher erworbenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse werden gefestigt, vertieft, erweitert und optimiert.
Unterschiede in der persönlichen Einstellung zur Bewegung und zum Sport treiben werden in diesen Klassen besonders deutlich. Der Sportunterricht muss deshalb unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse berücksichtigen.
Er wird unter anderem durch die Pflicht- und Wahlpflichtbereiche so gestaltet, dass Mädchen und Jungen ihre Fähigkeiten ohne Benachteiligung entwickeln können. Im Rahmen von Projekten, Schullandheimaufenthalten und geeigneten Unterrichtsvorhaben können die pädagogischen Chancen, die eine koedukative Erziehung bietet, genutzt werden. Auf der Basis der motorischen Erfahrungen im Grundlagenbereich lernen die
Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Sportarten fundierter kennen und erhalten damit eine Orientierungshilfe für das Sport treiben im außerschulischen Bereich.

Inhaltsbereiche:

Pflichtbereich

  1. Spielen
  2. Laufen, Springen, Werfen
  3. Bewegen an Geräten
  4. Bewegen im Wasser
  5. Fitness entwickeln

Wahlpflichtbereich

  1. Wahlpflichtbereich Miteinander/gegeneinander kämpfen
  2. Wahlpflichtbereich Fahren, Rollen, Gleiten
  3. Wahlpflichtbereich Spielen
  4. Wahlpflichtbereich Tanzen, Gestalten, Darstellen

Organisatorische Hinweise Pflichtbereich:

Im Verlauf der Klassen 7/8 werden pro Klasse mindestens vier unterschiedliche Inhaltsbereiche behandelt.

Inhaltsbereich 1
Im Verlauf der Klassen 7/8 werden im Inhaltsbereich „Spielen“ von den Sportspielen Basketball, Fußball, Handball, Volleyball und Badminton mindestens drei, davon zwei Zielschuss‑/Zielwurfspiele und ein Rückschlagspiel, behandelt.

Inhaltsbereiche 2–3
Im Verlauf der Klassen 7/8 werden die Inhaltsbereiche „Laufen, Springen, Werfen“ und „Bewegen an Geräten“ mindestens einmal behandelt.

Inhaltsbereich 4
Im Verlauf der Klassen 7–10 wird der Inhaltsbereich „Bewegen im Wasser“ mindestens einmal behandelt.

Inhaltsbereich 5
Im Verlauf der Klassen 7/8 wird der Inhaltsbereich „Fitness entwickeln“ in einem eigenen Unterrichtsvorhaben oder mit anderen Inhaltsbereichen vernetzt behandelt.

Organisatorische Hinweise Wahlpflichtbereich:

Inhaltsbereich 1–4
Im Verlauf der Klassen 7/8 werden aus dem Wahlpflichtbereich zwei Inhaltsbereiche folgendermaßen gewählt:

  • Aus den Inhaltsbereichen „Spielen“ und „Tanzen, Gestalten, Darstellen“ wird mindestens ein Bereich gewählt.
  • Der zweite Inhaltsbereich wird aus den drei verbleibenden gewählt.
  • Wird der Bereich „Spielen“ gewählt, werden die Teilkompetenzen in einem weiteren, nicht im Pflichtbereich gewählten Sportspiel realisiert.

Stufenspezifische Hinweise Klassen 9/10

Die bisher erworbenen Teilkompetenzen der Klassen 7/8 werden in weiteren Sportarten, Disziplinen, Geräten, Tänzen, Techniken und/oder auf einem höheren Niveau realisiert (zum Beispiel taktische Fähigkeiten, Bewegungsqualität, komplexere, situative Anforderungen, konditionelle Fähigkeiten).

Da sich aufgrund der körperlichen Veränderungen zum Teil Kraft‑, Hebel- und Gewichtsverhältnisse verändert haben, erhalten die Schülerinnen und Schüler im Verlauf der beiden Klassen die Möglichkeit, ihre Bewegungskoordination neu zu organisieren und so einmal Gekonntes wieder zu festigen und Beherrschtes vielfältig anzuwenden. Durch die Zunahme ihres Handlungswissens erkennen sie immer mehr die Zusammenhänge zwischen körperlicher Belastung und sportlicher Leistung. So gewinnen sie Einsicht in die Notwendigkeit von beständigem Üben und Trainieren. Das wachsende Interesse der Schülerinnen und Schüler an einer Auseinandersetzung mit der eigenen Körperlichkeit legt in diesen Klassen die Behandlung körper- und gesundheitsbezogener Themen nahe. Dies schließt auch die kritische Auseinandersetzung mit Körperidealen ein.

Der Unterricht wird so gestaltet, dass Mädchen und Jungen ihre Fähigkeiten ohne Benachteiligung entwickeln können. Im Rahmen von Projekten, Schullandheimaufenthalten und geeigneten Unterrichtsvorhaben können die pädagogischen Chancen, die eine koedukative Erziehung bietet, genutzt werden.

Die Schülerinnen und Schüler erhalten Gelegenheit, auf der Basis grundlegender sportlicher Fähigkeiten und Fertigkeiten inhaltliche Schwerpunkte zu setzen, um auf ein individuelles Leistungsoptimum hin zu arbeiten. Diese tragen ihren Neigungen und Interessen Rechnung und geben ihnen Entscheidungshilfen für die Kursstufe.

Organisatorische Hinweise:

Inhaltsbereiche:

  1. Spielen
  2. Laufen, Springen, Werfen
  3. Bewegen an Geräten
  4. Bewegen im Wasser
  5. Tanzen, Gestalten, Darstellen
  6. Fitness entwickeln
  7. Miteinander/gegeneinander kämpfen
  8. Fahren, Rollen, Gleiten

Der Inhaltsbereich „Bewegen im Wasser“ wird im Verlauf der Klassen 7–10 mindestens einmal behandelt.

Klasse 9

In Klasse 9 werden mindestens drei unterschiedliche Inhaltsbereiche behandelt.
Der Inhaltsbereich „Spielen“ wird behandelt.
Aus den Inhaltsbereichen 2–5 wird mindestens ein Inhaltsbereich behandelt.
In Klasse 9 wird der Inhaltsbereich „Fitness entwickeln“ in einem eigenen Unterrichtsvorhaben oder mit anderen Inhaltsbereichen vernetzt behandelt.

Klasse 10

In Vorbereitung auf die Kursstufe erfolgen Einführungen in die folgenden drei Themenbereiche im Sinne von Praxis-Theorie-Verknüpfungen in drei verschiedenen Inhaltsbereichen:

Themenbereiche Mögliche Inhaltsbereiche
1. Bewegungen beschreiben und analysieren Laufen, Springen, Werfen
Bewegen an Geräten
Bewegen im Wasser
Tanzen, Gestalten, Darstellen
Miteinander/gegeneinander kämpfen
Fahren, Rollen, Gleiten
2. Körperliche Leistungsfähigkeit verbessern Laufen, Springen, Werfen
Bewegen im Wasser
Miteinander/gegeneinander kämpfen
Fahren, Rollen, Gleiten
Fitness entwickeln
3. Sportspiele analysieren und vergleichen

Spielen

Stufenspezifische Hinweise Klassen 11/12

Der Unterricht in der Kursstufe baut auf die in der Sekundarstufe I erworbenen Kompetenzen auf, vertieft und erweitert sie. Das aktive sportliche Handeln steht im Zentrum des Sportunterrichts, der sich an der Mehrperspektivität und den Prinzipien des Erziehenden Sportunterrichts orientiert. Die zunehmende Reflexion und Selbsttätigkeit führen zu einem selbstbestimmten, verantwortungsbewussten Gestalten der eigenen Bewegungsbiografie.
Kenntnisse zur Realisierung des eigenen sportlichen Handelns, Kenntnisse zum individuellen sportlichen Handeln im sozialen Kontext und Kenntnisse über den Sport im gesellschaftlichen Kontext tragen zu einem vertieften Verständnis des Sporttreibens bei. Diese werden in einer engen Praxis-Theorie-Verknüpfung vermittelt, wobei der Unterricht im Leistungsfach im Unterschied zum Basisfach zu vertieften Kenntnissen und zu einem verstärkten wissenschaftspropädeutischen Verständnis führt. Der Kompetenzerwerb zeichnet sich im Leistungsfach durch eine größere Breite (insbesondere Inhaltsbereiche 2–6) und Tiefe (insbesondere Inhaltsbereich 1) aus.

Organisatorische Hinweise:

Inhaltsbereiche :

  1. Wissen
  2. Spielen
  3. Laufen, Springen, Werfen
  4. Bewegen an Geräten
  5. Bewegen im Wasser
  6. Tanzen, Gestalten, Darstellen
  7. Fitness entwickeln

Um dem Doppelauftrag des Schulsports gerecht zu werden, bleibt der Sportunterricht in der Kursstufe mehrperspektivisch ausgerichtet.
Die offene didaktische Struktur der Inhaltsbereiche soll den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eröffnen, eine breite und aktuelle Bewegungskompetenz im Hinblick auf ein selbstbestimmtes lebenslanges Sporttreiben zu erwerben. Dazu benötigen sie auch eine vertiefte Handlungskompetenz in normierten Sportarten.

Kursstufe (Basisfach)

Der Unterricht wird in der Verknüpfung der Inhaltsbereiche 2–7 mit dem Inhaltsbereich 1 „Wissen“ durchgeführt.
Die praktische Umsetzung erfolgt in den folgenden vier Themenbereichen:

Themenbereiche Mögliche Inhaltsbereiche
1. Gemeinsam Sport treiben – kooperieren und wettkämpfen Spielen
2. Bewegung lernen, Bewegung optimieren – technisch-koordinative Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern

Laufen, Springen, Werfen

Bewegen an Geräten

Bewegen im Wasser

Tanzen, Gestalten, Darstellen

3. Fitness trainieren – Gesundheitsbewusstsein entwickeln

Fitness entwickeln

oder

längsschnittartig mit anderen Inhaltsbereichen verknüpft

4. Sport selbstständig durchführen und einen Wettkampf organisieren – lebenslanges Sporttreiben anbahnen

Spielen

Laufen, Springen, Werfen

Bewegen an Geräten

Bewegen im Wasser

Tanzen, Gestalten, Darstellen

Im Inhaltsbereich 2 „Spielen“ wird mindestens ein Zielwurf‑/Zielschuss- oder Rückschlagspiel behandelt.
Aus den Inhaltsbereichen 3–6 („Laufen, Springen, Werfen“, „Bewegen an Geräten“, „Bewegen im Wasser“ und „Tanzen, Gestalten, Darstellen“) wird mindestens ein Inhaltsbereich behandelt.
Der Inhaltsbereich 7 „Fitness entwickeln“ wird in einem eigenen Unterrichtsvorhaben oder mit anderen Inhaltsbereichen vernetzt behandelt.

Beispiel 1:

11/1 11/2 12/1 12/2
Themenbereich 1/2 Themenbereich 1/2 Themenbereich 3 Themenbereich 4
Spiel: Badminton Spiel: Basketball Fitness entwickeln: Krafttraining Spiel: Badminton
Bewegen an Geräten Laufen, Springen, Werfen Fitness entwickeln: Basketball

Beispiel 2:

11/1 11/2 12/1 12/2
Themenbereich 1/2/3 Themenbereich 1/2/3 Themenbereich 1/3 Themenbereich 3/4
Spiel: Baseball Spiel: Volleyball Spiel: Baseball Spiel: Volleyball inklusive Fitness entwickeln
Laufen, Springen, Werfen inklusive Fitness entwickeln Tanzen, Gestalten, Darstellen inklusive Fitness entwickeln Bewegen an Geräten inklusive Fitness entwickeln

„Fitness entwickeln“ wird längsschnittartig mit verschiedenen Inhaltsbereichen verknüpft.

Kursstufe (Leistungsfach)

Der Unterricht wird in der Verknüpfung der Inhaltsbereiche 2–7 mit dem Inhaltsbereich 1 „Wissen“ durchgeführt.
Die praktische Umsetzung erfolgt in den folgenden sieben Themenbereichen:

Themenbereiche Inhaltsbereiche
1. Wie kann man Bewegungen beschreiben und analysieren?

Laufen, Springen, Werfen

Bewegen an Geräten

Bewegen im Wasser

Tanzen, Gestalten, Darstellen

2. Wie gestaltet man einen Trainingsprozess zur systematischen Verbesserung der Ausdauerleistungsfähigkeit?

Laufen, Springen, Werfen

Bewegen im Wasser

Fitness entwickeln

3. Wie gestaltet man einen Trainingsprozess zur systematischen Verbesserung der Kraftfähigkeit?

Laufen, Springen, Werfen

Bewegen an Geräten

Bewegen im Wasser

4. Wie gestaltet man ein gesundheitsorientiertes Fitnesstraining?

Fitness entwickeln

oder

längsschnittartig in andere Inhaltsbereiche integriert

5. Wie verbessert man die spezifische Spielfähigkeit in einem Sportspiel? Spiel
6. Was bewegt jemanden, bewegungs- und sportaktiv zu sein?

Laufen, Springen, Werfen

Bewegen an Geräten

Bewegen im Wasser

Tanzen, Gestalten, Darstellen

7. Wie entwickelt man Fairness? Spiel

Im Inhaltsbereich 2 „Spielen“ werden mindestens ein Zielwurf‑/Zielschussspiel und ein Rückschlagspiel behandelt.

Aus den Inhaltsbereichen 3–6 („Laufen, Springen, Werfen“, „Bewegen an Geräten“, „Bewegen im Wasser“, „Tanzen, Gestalten, Darstellen“ und „Fitness entwickeln“) werden mindestens zwei unterschiedliche Inhaltsbereiche behandelt.

Der Inhaltsbereich 7 „Fitness entwickeln“ wird in einem eigenen Unterrichtsvorhaben oder mit anderen Inhaltsbereichen vernetzt behandelt.



Fußleiste