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Berufliche Schulen

Bildungsplanarbeit für die Beruflichen Gymnasien 2021

Spanisch, fortgeführte Fremdsprache

Eingangsklasse, Jahrgangsstufen 1 und 2

Vorbemerkungen

Fachbezogene Vorbemerkungen

1. Fachspezifischer Bildungsauftrag (Bildungswert des Faches)

Spanisch als Weltsprache wird von rund 500 Millionen Menschen als Mutter- und Verkehrssprache bzw. lingua franca gesprochen. Mit der wachsenden Globalisierung und zunehmender Mobilität gewinnt Spanisch außerdem als Welthandelssprache verstärkt an Bedeutung. Darüber hinaus ist das Spanische eine der Amtssprachen der Europäischen Union sowie der Vereinten Nationen.
Die Aufgabe des Spanischunterrichts an Beruflichen Gymnasien ist es, den Schülerinnen und Schülern eine Handlungsfähigkeit in dieser Fremdsprache zu vermitteln. Vor dem Hintergrund des kulturellen Lebens in Spanien und Hispanoamerikas liegt dabei der Kompetenzschwerpunkt im Erlernen der Fähigkeit, Informationen über aktuelle politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorgänge aufzunehmen und kritisch zu reflektieren. Sie erkennen demzufolge Zusammenhänge zwischen bereits erworbenen und neu hinzukommenden Kenntnissen, die sie in Verbindung mit Kenntnissen aus anderen Fachgebieten anzuwenden verstehen. In der Auseinandersetzung mit fremden Denk- und Verhaltensweisen lernen die Schülerinnen und Schüler den eigenen Standpunkt zu reflektieren und zu bewerten. Der Spanischunterricht sieht seine Aufgabe insofern auch in der Förderung der Bereitschaft zu Sachlichkeit, Offenheit und Toleranz. Neben der Vermittlung von Sprachkompetenz werden die Schülerinnen und Schüler auch mit interkulturellen Unterschieden bekannt gemacht, die für eine erfolgreiche interkulturelle Kommunikation mitentscheidend sind.

2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen
Der Spanischunterricht in der Eingangsklasse des Beruflichen Gymnasiums schließt an die Kenntnisse der Mittelstufe an und führt alle Schülerinnen und Schüler auf ein gemeinsames Lernniveau. Im Mittelpunkt des Unterrichts steht der Erwerb der funktionalen kommunikativen Kompetenz, die eine sinnvolle Kommunikation in Wort und Schrift sicherstellt.
Wie in allen modernen Fremdsprachen definiert der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) die Standards der zu erreichenden Kompetenzen. Dadurch wird die Vergleichbarkeit von Schülerleistungen innerhalb Deutschlands und Europas sichergestellt. Im Fach Spanisch als fortgeführte Fremdsprache (Niveau F) wird mit dem Erwerb der allgemeinen Hochschulreife bei Erfüllung der Vorgaben das Referenzniveau B2 erreicht.
Die Schülerinnen und Schüler sollen weiterhin zu größtmöglicher Eigenständigkeit angeregt und ermutigt werden, wobei sich der Unterricht am Erfahrungs- und Interessensbereich der Schülerinnen und Schüler orientiert. Für sie sind in der Stundentafel in der Eingangsklasse drei und in den Jahrgangsstufen 1 und 2 jeweils vier Wochenstunden vorgesehen.
Als prozessbezogene Kompetenzen werden Sprachbewusstheit und Sprachlernkompetenz ausgewiesen: Die Fähigkeit, sich eine Sprache bewusst zu eigen zu machen und zu verwenden, unterstützt den Spracherwerbsprozess. Die Schülerinnen und Schüler müssen zudem in ihrer Sprachlernkompetenz langfristig gefördert werden, um das eigene Sprachenlernen zielgerichtet zu steuern. Sie erwerben Strategien und Methoden, die sie dazu befähigen, ihr Lernen selbstständig zu organisieren und nach Ende ihrer Schulzeit im Sinne des lebenslangen Lernens weitere Fremdsprachen im außerschulischen Umfeld zu erlernen.
Der kommunikative Anspruch an das schulische Fremdsprachenlernen sieht vor, dass der Unterricht in der Zielsprache nach dem Prinzip der funktionalen Einsprachigkeit erfolgt: Das europäische wie auch das lateinamerikanische Spanisch werden gleichberechtigt behandelt. Die Schülerinnen und Schüler nutzen die Fremdsprache als Unterrichtssprache im Umgang miteinander und mit der Lehrperson. Für die Vermittlung komplexer Inhalte, insbesondere der Grammatik, kann auf das Deutsche zurückgegriffen werden. Von zentraler Bedeutung ist die Förderung der funktional-kommunikativen Kompetenzen (Hör- und Hörsehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben, Sprachmittlung). Die Vertiefung und Erweiterung der Grammatik, des Wortschatzes sowie der Aussprache und Intonation spielen eine zentrale Rolle. Dadurch ist eine sinnvolle Kommunikation in Wort und Schrift in der Oberstufe und darüber hinaus möglich. Die für Vertiefung, individualisiertes Lernen und Projektunterricht vorgesehene Zeit dient der Durchführung von Rollenspielen, Simulationen oder Projekten und Diskussionen. In dieser Zeit werden Themen des Bildungsplans eigenständig oder im Team erarbeitet und gegebenenfalls präsentiert.
Bei der Leistungsbeurteilung ist auf allen Stufen darauf zu achten, dass Kompetenzen durch möglichst vielseitige und handlungsorientierte Aufgabenstellungen abgeprüft werden. Bei den Aufgabenformaten wird nicht nur reproduziert, sondern erlernte Strukturen werden weiterhin eigenständig angewandt. Der Unterricht wird sinnvoll durch analoge und digitale Medien unterstützt; außerdem wird die Text- und Medienkompetenz geschult. Im Umgang mit analogen und digitalen Medien zur Informationsbeschaffung bauen die Schülerinnen und Schüler zunehmend ihre Methoden‑, Medien- und Sprachkompetenz aus. Sie verstehen komplexe Sachtexte zu Problemen der Gegenwart und stellen diese mündlich und schriftlich differenziert und strukturiert dar.

Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspezifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.

Prozessbezogene Kompetenzen (FS)

Sprachbewusstheit
Die Schülerinnen und Schüler festigen, vertiefen und erweitern ihre sprachlichen Mittel des Spanischen und vergleichen ausgewählte Phänomene mit ihrer Erstsprache und/oder anderen Sprachen. Sie nutzen vertraute Ausdrucksmittel des Spanischen weiterhin bewusst und zielgerichtet, setzen dabei Stil, Register sowie kulturell bestimmte Formen des Sprachgebrauchs, zum Beispiel Formen der Höflichkeit, sensibel ein und gestalten auch interkulturelle Kommunikationssituationen sicher. Ihrem Gegenüber begegnen sie respektvoll und tolerant, unabhängig davon, ob dessen Identität anders geprägt ist als ihre eigene. Die Schülerinnen und Schüler nehmen sprachliche Kommunikationsprobleme wahr und sind in der Lage, Kompensationsstrategien anzuwenden. Darüber hinaus reflektieren sie die Rolle und Verwendung von Sprachen in der Welt.
Sprachlernkompetenz
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und gestalten das eigene Sprachenlernen selbstständig. Dabei greifen sie auf ihr mehrsprachiges Wissen und auf individuelle Sprachlernerfahrungen zurück, zum Beispiel indem sie grundlegende Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Beziehungen zwischen verschiedenen Sprachen erkennen und für ihr Sprachenlernen bewusst einsetzen. Zur Erweiterung ihrer sprachlichen Kompetenzen nutzen sie vielfältige Begegnungen mit der Fremdsprache, die direkt beziehungsweise medial vermittelt, simuliert sein oder auch an außerschulischen Lernorten stattfinden können. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein angemessenes Repertoire an sprachbezogenen Lernmethoden und Strategien. Sie verwenden digitale und analoge Hilfsmittel (z. B. zweisprachige Wörterbücher) zielgerichtet und weitgehend eigenständig. Die Schülerinnen und Schüler schätzen ihre Sprachlernprozesse und ‑ergebnisse niveauangemessen ein und ziehen daraus Konsequenzen für ihr sprachliches Handeln und die Gestaltung weiterer Lernschritte.

Eingangsklasse

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

30

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Video‑/Podcast
Blogeinträge
Zeitung erstellen
Lateinamerikanische Länder und deren sprachliche Varietäten (z B. Präsentationen, Ausstellung, Quiz erstellen, Reise planen)
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 1

Funktionale Kommunikative Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die kommunikativen Fertigkeiten zur weitgehend selbstständigen Sprachverwendung entsprechend der Stufe B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GER). Sie festigen ihre bisher erworbenen Kenntnisse, verstehen zunehmend anspruchsvolle Texte und reagieren in sprachlich zunehmend komplexeren Alltagssituationen eigenständiger und flexibel. Sie üben das Hörverstehen, die mündliche Ausdrucksfähigkeit, die Sprachmittlung in beide Sprachrichtungen und das Verstehen und Verfassen zunehmend komplexerer Texte zu verschiedenen Themen aus der BPE 4.

BPE 1.1

Hör-/Hörsehverstehen

Die Schülerinnen und Schüler verstehen je nach Situation und (Hör‑) Absicht global, selektiv oder im Detail komplexere Unterhaltungen, Diskussionen, längere, klar strukturierte Vorträge zu vertrauten Themen mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Wortschatz. Es überwiegen authentische Hörtextarten, die auch regional gefärbt sind. Das Sprechtempo ist weitgehend normal.
Sie erschließen die Bedeutung unbekannter sprachlicher Äußerungen aus dem Kontext unter Einbezug von audiovisuellem Material.
Sie nutzen weitestgehend selbstständig wesentliche Erschließungsstrategien entsprechend der Hör‑/Hörsehabsicht (z. B. Hypothesen überprüfen, Konzentration auf Bekanntes, Verstehensinseln identifizieren und verknüpfen, Schlüsselbegriffe erkennen, vorgegebene oder eigene Schemata ausfüllen).
Für den Schwierigkeitsgrad von Texten sind folgende Faktoren von Bedeutung: Umfang, Wortschatz und Komplexität, Vertrautheit mit dem Thema und der Textsorte, Informationsdichte, kulturspezifische Begriffe, (fehlende) Redundanzen, visuelle Unterstützung, Divergenz von Bild und Ton, Anzahl und Simultanität der Sprecherinnen und Sprecher, Sprechgeschwindigkeit, Stimmlage und Nebengeräusche.

BPE 1.2

Leseverstehen

Die Schülerinnen und Schüler verstehen am Ende der Eingangsklasse authentische Texte aus verschiedenen Gattungen und nutzen diese als Informationsquelle. Sie erschließen Texte sinnerfassend, global, selektiv und im Detail. Des Weiteren tragen sie Informationen aus verschiedenen Texten zur Lösung einer spezifischen Aufgabenstellung zusammen. Sie erfassen den Aufbau eines Textes und entnehmen ihm Meinungen und Gefühlshaltungen im Hinblick auf die jeweilige Zielkultur.
Darüber hinaus beziehen die Schülerinnen und Schüler Texte und Textteile aufeinander (z. B. Cartoons, Schaubilder und andere visuelle Vorlagen). Sie beschreiben, analysieren und bewerten deren Einzel- und Gesamtaussagen.
Grundlegende Markierungstechniken und Texterschließungsstrategien (z. B. andere Sprachen nutzen, Textsortenwissen heranziehen, textexterne Informationen nutzen) wenden die Schülerinnen und Schüler weitgehend selbstständig an und nutzen (digitale) Hilfsmittel (z. B. Schülergrammatik, zweisprachige Wörterbücher). Für den Schwierigkeitsgrad der Texte sind folgende Aspekte von Bedeutung: Umfang, Wortschatz und Komplexität, Informationsdichte, (fehlende) Redundanzen, kulturspezifische Begriffe, Vertrautheit mit dem Thema und der Textsorte und visuelle Unterstützung.

BPE 1.3

Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler schreiben am Ende der Eingangsklasse über ein reales oder fiktives Ereignis bzw. Gedankenspiel, entwerfen eigene kreative Texte weitgehend selbstständig, ebenso verfassen sie verschiedene Texte textsortenadäquat nach Vorgaben oder frei und gehen dabei wirkungs‑, situations- und adressatengerecht vor. Angeregt durch Sachtexte, einfache literarische Texte, audio-visuelle Vorlagen, Hörtexte, Lieder, Bilder und Grafiken verfassen sie argumentative Texte.
Weitere Textsorten sind: Zusammenfassungen, Berichte, Beschreibungen, Stellungnahmen, formelle und informelle Briefe, Schemata, Fragebögen, E-Mails, digitale Kurznachrichten sowie Dialoge.
Die Schülerinnen und Schüler nutzen weitgehend selbstständig einige Methoden zur Ideenfindung, Planung und Strukturierung von Texten (z. B. Brainstorming, Mindmaps, Stichwörter, Gliederung) und vertraute Hilfsmittel (z. B. (digitale) ein- und zweisprachige Wörterbücher, Schülergrammatik) zum Verfassen und Überarbeiten (z. B. Textlupe, Checkliste mit Stichpunkten zur Selbstkorrektur, Korrekturkonferenz) eigener Texte.

BPE 1.4

Sprechen

Zusammenhängendes monologisches Sprechen:
Die Schülerinnen und Schüler äußern sich in zunehmend komplexer Weise zu vertrauten Themen. Sie präsentieren hierzu Arbeitsergebnisse, Sachverhalte sowie Kurzreferate strukturiert und unter Verwendung komplexer werdender sprachlicher Mittel.
Dazu nutzen sie aufgabengestützt einige Methoden zur Ideenfindung, Planung und Strukturierung von Präsentationen (z. B. Brainstorming, Cluster, Mindmap, Schlüsselwörter, Gliederung) sowie grundlegende Vortrags- und Präsentationstechniken (z. B. Blickkontakt, Körperhaltung, visuelle Unterstützung).
Sie wenden Kompensations- und Korrekturtechniken an (z. B. Paraphrasieren, Beispiele nennen, lexikalische Einheiten durch Gestik und Mimik darstellen, nach dem Stocken Sätze neu beginnen).

Zusammenhängendes dialogisches Sprechen:
Die Schülerinnen und Schüler führen längere Gespräche zu Themen aus ihrer Alltags- und zukünftigen Berufswelt und zu persönlichen Interessensgebieten (z. B. Telefongespräche führen, Meinungen und Wünsche ausdrücken und begründen, Gefühle äußern) unter Anwendung einfacher sprachlicher Mittel.
Darüber hinaus nehmen sie unter Beachtung von Gesprächsregeln an Diskussionen über vertraute Themen teil.
Sie verfügen über grundlegende kommunikative Strategien, um mit Nichtverstehen bzw. Missverständnissen angemessen umzugehen (Kompensationsstrategien wie z. B. Nachfragen, Umschreiben, Beispiele geben, Gestik und Mimik einsetzen, Denkpausen schaffen).

BPE 1.5

Sprachmittlung

Die Schülerinnen und Schüler übertragen sinngemäß und sprachlich angemessen Äußerungen und zunehmend komplexe Inhalte aus vertrauten Themen mündlich und schriftlich in die jeweils andere Sprache. Sie reagieren zunehmend flexibel auf den situativen Kontext (Verwendungszweck, Adressaten, Medium, formell/informell, schriftlich/mündlich etc.) und filtern relevante Informationen aus längeren Texten.

BPE 1.6

Verfügen über sprachliche Mittel: Wortschatz

Die Schülerinnen und Schüler verfügen am Ende der Eingangsklasse über einen Wortschatz von ca. 2.200 Wörtern und Wendungen, die sie weitgehend korrekt anwenden. Sie gebrauchen ihn zur Bewältigung vertrauter persönlich, gesellschaftlich und beruflich relevanter Kommunikationssituationen.
Sie erschließen zunehmend selbstständig unbekannten Wortschatz mittels Rückgriff auf andere Sprachen, Illustrationen, Kontext und Wortbildungsregeln (Präfixe, Suffixe, Wortfamilien). Dabei erkennen sie Unterschiede im Wortschatz zu den verschiedenen hispanoamerikanischen Ländern.
Sie wenden Strategien der Umschreibung weitgehend selbstständig an (Synonyme, Antonyme, Definitionen, Beispiele).
Nutzung verschiedener Hilfsmittel (z. B. (digitale) zweisprachige Wörterbücher, thematische Wörterbücher) zur Erschließung und zur treffsicheren Verwendung neuen Wortschatzes sowie zur Korrektur des bestehenden Wortschatzes.
Die Schülerinnen und Schüler wenden Verfahren zum Memorieren, Dokumentieren und Strukturieren von Wortschatz selbstständig an.
Die Schülerinnen und Schüler verstehen einen erweiterten Funktionswortschatz (z. B. temporale und kausale Konjunktionen).

BPE 1.7

Verfügen über sprachliche Mittel: Grammatik

Die Schülerinnen und Schüler erweitern und vertiefen kontinuierlich das in der Mittelstufe erworbene Repertoire grammatischer Strukturen. Sie setzen es zur Realisierung ihrer kommunikativen Absichten ein.
Die Grammatik hat für die Realisierung kommunikativer Teilkompetenzen dienende Funktion.
Sie beschreiben Zusammenhänge (weitere konsekutive, adversative, konzessive und finale Konjunktionen, Relativsatz mit cuyo und subjuntivo) und zeitliche Abläufe.
Sie stellen Sachverhalte und Vorgänge als gegenwärtig, zukünftig (ir a + infinitivo, futuro I) und vergangen (perfecto, indefinido, imperfecto, pluscuamperfecto) dar.
Sie formulieren Empfindungen, Empfehlungen, Bitten und verneinte Meinungen (weitere Auslöser des presente de subjuntivo).
Sie formulieren Möglichkeiten, Willen, Wünsche, Empfindungen, Empfehlungen, Bitten, verneinte Meinungen und Befehle (Formen des presente de subjuntivo, frequente Auslöser, condicional I)
Sie formulieren Bedingungen.
Nebensatzverkürzungen (gerundio, al, tras + infinitivo, participio).

BPE 1.8

Verfügen über sprachliche Mittel: Aussprache und Intonation

Die Schülerinnen und Schüler beherrschen eine angemessene Aussprache und Intonation des kastilischen oder hispanoamerikanischen Spanisch auf Wort‑, Satz- und Textebene. Sie sind in der Lage von der Schreibweise auf die Aussprache und umgekehrt zu schließen.
Die Aussprache nähert sich der authentischen Norm an (zu beachten sind Besonderheiten der Aussprache, wie Unterschiede ähnlicher spanischer Laute, z. B. [b] [ß], [d] [ð], [ɣ] [g]) und ist trotz eventuell noch vorhandenem Akzent klar und verständlich für Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner.
Sie verstehen zunehmend verschiedene Aussprache- und Intonationsvarietäten des Spanischen (z. B. Kanaren, Balearen, Mexiko oder Costa Rica).
Die Schülerinnen und Schüler lernen verschiedene Akzente und Aussprachephänomene (z. B. seseo, ceceo, yeísmo) des Spanischen kennen.
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über Strategien der Selbstkorrektur, um Aussprache- und Intonationsfehler und Missverständnisse weitestgehend zu vermeiden.
Sie nutzen visuelle Hilfen (rezeptive Kenntnis der Lautschrift) und auditive Unterstützung (z. B. (digitale) Wörterbücher) selbstständig zur Aussprache.

BPE 2

Interkulturelle kommunikative Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler erwerben eine interkulturelle Handlungskompetenz, um in direkten und medial vermittelten interkulturellen Situationen angemessen und respektvoll zu handeln. Das Anwenden von Wissen unter Berücksichtigung eigener und fremder Einstellungen führt zu einem fremdsprachlichen Verstehen und kulturell adäquatem Handeln.

BPE 2.1

Interkulturelle Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich konstruktiv-kritisch mit sprachlich und kulturell Fremdem auseinander. Sie reflektieren ihren eigenen Standpunkt und ordnen Haltungen und Einstellungen anderer vor dem jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund ein.
  • Weitere grundlegende kulturspezifische Konventionen (z. B. Perspektivenwechsel, Vermeidung von interkulturell bedingten Missverständnissen)
  • Auseinandersetzung mit diversen authentischen Texten insbesondere aus medialen Quellen unterschiedlicher Art (z. B. Lieder, Zeitungsartikel, Ganzschrift, Kurzgeschichten, Comic, Video, Podcast)
  • Vergleichende Darstellung und Reflektion der Gegebenheiten der eigenen und fremden Lebenswelt (z. B. Mehrsprachigkeit und Sprachvarietäten, Feste und Bräuche)

BPE 3

Text- und Medienkompetenz

Ziel der Text- und Medienkompetenz ist der eigenständige und kritische Umgang mit Texten und Medien.

BPE 3.1

Text- und Medienkompetenz

Die Schülerinnen und Schüler verstehen didaktisierte und authentische Texte und fassen diese schriftlich oder mit Hilfestellung mündlich weitgehend selbstständig zusammen. Sie erkennen gängige Textsorten (z. B. Interview, E- Mail, Blog, Tagebucheintrag, Brief) anhand von textsortenspezifischen Merkmalen weitgehend selbstständig.
Sie analysieren und interpretieren angeleitet und zunehmend selbstständig nichtliterarische und literarische Texte zu vertrauten Themen, wobei sie gewonnene Aussagen am Text belegen.
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren Informationen, bewerten angeleitet und zunehmend selbstständig deren Zuverlässigkeit, beachten dabei Urheberrechte und werten die Ergebnisse aus.
Diese Kenntnisse nutzen sie zur Erstellung eigener Texte. Sie gestalten Texte – auch kreativ – um oder führen sie fort. Sie interpretieren bearbeitete Textvorlagen szenisch und nehmen dabei verschiedene Rollen und Perspektiven ein.
Sie versprachlichen aufgabengestützt diskontinuierliche Texte (z. B. Bild, Comic, Statistiken, Diagramme), deren Aussagen klar erkennbar sind und deren Thematik vertraut ist.
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einige Hilfsmittel und Techniken zum sprachlichen, medialen, inhaltlichen und textuellen Verstehen von Texten.
Für den Schwierigkeitsgrad der Texte sind folgende Aspekte von Bedeutung: Umfang, Wortschatz und Komplexität, Informationsdichte, (fehlende) Redundanzen, kulturspezifische Begriffe, Vertrautheit mit dem Thema und der Textsorte, visuelle Unterstützung, Divergenz von Bild und Ton, Anzahl und Simultanität der Sprecherinnen und Sprecher, Sprechgeschwindigkeit, Stimmlage und Nebengeräusche.

BPE 4

Soziokulturelles Orientierungswissen

Das soziokulturelle Orientierungswissen gibt den Schülerinnen und Schülern im Zusammenspiel mit dem Ausbau der interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenz die Möglichkeit, Auslandsaufenthalte und internationale Begegnungen im Rahmen von Schule, Ausbildung, Studium und Beruf sowie im Privatleben vorzubereiten und erfolgreich zu bewältigen.

BPE 4.1

Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Wissen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihrer Lebenswirklichkeit und der Lebenswirklichkeit in Spanien/Hispanoamerika. Die ausgewogene Darstellung landeskundlicher und kulturkundlicher Themen befähigt sie zu einer sachlichen und vorurteilsfreien Auseinandersetzung mit für sie fremden Lebensformen. Sie erarbeiten dieses anhand vorwiegend authentischer Quellen unterschiedlicher medialer Art.

Spanien:
Geografische, wirtschaftliche, kulturelle, soziale und historische Aspekte einer oder mehrerer comunidades autónomas
z. B. Musik, Film, Sport, Mode/Lifestyle,
wichtige Daten der spanischen Geschichte, Politik, spanisches Königshaus, Sehenswürdigkeiten, Persönlichkeiten
Hispanoamerika:
Geografische, wirtschaftliche, kulturelle, soziale und historische Aspekte eines oder mehrerer Länder
z. B. Musik, Film, Sport, Mode/Lifestyle,
wichtige Daten der lateinamerikanischen Geschichte, Politik, Sehenswürdigkeiten, Persönlichkeiten, culturas indígenas
Medien/digitaler Wandel
z. B. recherchieren, informieren, Printmedien, Online-Informationsdienste

BPE 4.2

Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre landeskundlichen Kenntnisse mithilfe literarischer Texte (Lieder, Gedichte, Kurzgeschichten, Auszüge aus Ganzschriften). Die Schülerinnen und Schüler geben wichtige Fakten aus dem Leben der Autorinnen und Autoren der gelesenen Werke wieder.

Eine handlungsbetonte didaktisch aufbereitete Ganzschrift oder Auszüge aus literarischen Kurzformen
z. B. ein Filmskript, Comic, Gedichte, Lieder

Zeit für Leistungsfeststellung

15

105

120

Jahrgangsstufen 1 und 2

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

72

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwenden
Wiederholen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
szenische Darstellung
Video‑/Podcast
Blogeinträge
Sprachreise, interkultureller virtueller Austausch
Messe/Ausstellung
Zeitung erstellen
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 5

Funktionale kommunikative Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die kommunikativen Fertigkeiten zur weitgehend selbstständigen Sprachverwendung entsprechend der Stufe B2 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GER).
Sie festigen ihre bisher erworbenen Kenntnisse, verstehen zunehmend anspruchsvolle Texte und reagieren in sprachlich komplexeren Alltagssituationen eigenständiger und flexibel. Des Weiteren verfassen sie längere, zusammenhängende Texte zu verschiedenen Themen. Die Themen beziehen sich grundsätzlich auf Themenbereiche des soziokulturellen Orientierungswissens, der Arbeitswelt und des Profilfachs.

BPE 5.1

Hör-/Hörsehverstehen

Die Schülerinnen und Schüler verstehen je nach Situation und (Hör‑) Absicht global, selektiv oder im Detail komplexere Unterhaltungen, Diskussionen, längere, klar strukturierte Vorträge zu vertrauten und weniger vertrauten Themen mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Wortschatz. Es überwiegen authentische Hörtextarten, die auch regional gefärbt sind. Das Sprechtempo ist weitgehend normal.
Sie erschließen die Bedeutung unbekannter sprachlicher Äußerungen aus dem Kontext unter Einbezug von audiovisuellem Material.
Sie nutzen selbstständig wesentliche Erschließungsstrategien entsprechend der Hör‑/Hörsehabsicht (z. B. Hypothesen überprüfen, Konzentration auf Bekanntes, Verstehensinseln identifizieren und verknüpfen, Schlüsselbegriffe erkennen, vorgegebene oder eigene Schemata ausfüllen).
Für den Schwierigkeitsgrad von Texten sind folgende Faktoren von Bedeutung: Umfang, Wortschatz und Komplexität, Vertrautheit mit dem Thema und der Textsorte, Informationsdichte, kulturspezifische Begriffe, (fehlende) Redundanzen, visuelle Unterstützung, Divergenz von Bild und Ton, Anzahl und Simultaneität der Sprecherinnen und Sprecher, Sprechgeschwindigkeit, Stimmlage und Nebengeräusche.

BPE 5.2

Leseverstehen

Die Schülerinnen und Schüler verstehen am Ende der Jahrgangsstufe 2 zunehmend selbstständig Sach- und literarische Texte authentischer Natur auch mit unbekanntem Vokabular sowie komplexen syntaktischen Strukturen und nutzen diese als Informationsquelle. Sie erfassen Aussagen, Standpunkte von Texten, entnehmen diesen gezielt explizite Informationen und erkennen deren gedanklichen Aufbau.
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und bewerten Informationen aus einem breiten thematischen Spektrum hinsichtlich ihrer inhaltlichen Relevanz.
Sie beherrschen ein breites Spektrum an Hilfsmitteln und Methoden zur Texterfassung und erschließen Texte sinnerfassend, global, selektiv und im Detail.
Darüber hinaus beziehen die Schülerinnen und Schüler Texte und Textteile aufeinander (z. B. Cartoons, Schaubilder und andere visuelle Vorlagen). Sie beschreiben, analysieren und bewerten deren Einzel- und Gesamtaussagen.
Grundlegende Markierungstechniken und Texterschließungsstrategien (z. B. andere Sprachen nutzen, Textsortenwissen heranziehen, textexterne Informationen nutzen) wenden die Schülerinnen und Schüler selbstständig an und nutzen (digitale) Hilfsmittel (z. B. Schülergrammatik, zweisprachige Wörterbücher).

BPE 5.3

Schreiben

Die Schülerinnen und Schüler schreiben am Ende der Jahrgangsstufe 2 über ein reales oder fiktives Ereignis bzw. Gedankenspiel, entwerfen selbstständig eigene kreative Texte, ebenso verfassen sie verschiedene Texte textsortenadäquat nach Vorgaben oder frei und gehen dabei wirkungs‑, situations- und adressatengerecht vor. Angeregt durch Sachtexte, literarische Texte, audio-visuelle Vorlagen, Hörtexte, Lieder, Bilder und Grafiken verfassen sie argumentative Texte. Sie tragen Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen zusammen, wägen diese gegeneinander ab und nehmen kritisch Stellung.
Die Schülerinnen und Schüler nutzen selbstständig Methoden zur Ideenfindung, Planung und Strukturierung von Texten (z. B. Brainstorming, Mindmaps, Stichwörter, Gliederung) und vertraute Hilfsmittel (z. B. (digitale) ein- und zweisprachige Wörterbücher, Schülergrammatik) zum Verfassen und Überarbeiten (z. B. Textlupe, Checkliste mit Stichpunkten zur Selbstkorrektur, Korrekturkonferenz) eigener Texte. Sie wenden sprachliche Mittel zur Paraphrasierung und Textstrukturierung an.
Weitere Textsorten sind: Zusammenfassungen, Berichte, Beschreibungen, Stellungnahmen, formelle und informelle Briefe, Schemata, Fragebögen, E-Mails, digitale Kurznachrichten, Blogeinträge sowie Dialoge.

BPE 5.4

Sprechen

Zusammenhängendes monologisches Sprechen:
Die Schülerinnen und Schüler äußern sich in zunehmend komplexer Weise zu vertrauten, aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen. Sie präsentieren hierzu Arbeitsergebnisse, Sachverhalte sowie Referate strukturiert und selbstständig unter Verwendung komplexer werdender sprachlicher Mittel.
Dazu nutzen sie aufgabengestützt einige Methoden zur Ideenfindung, Planung und Strukturierung von Präsentationen (z. B. Brainstorming, Cluster, Mindmap, Schlüsselwörter, Gliederung) sowie Vortrags- und Präsentationstechniken (z. B. Blickkontakt, Körperhaltung, visuelle Unterstützung).
Sie wenden Kompensations- und Korrekturtechniken an (z. B. Paraphrasieren, Beispiele nennen, lexikalische Einheiten durch Gestik und Mimik darstellen, nach dem Stocken Sätze neu beginnen).

Zusammenhängendes dialogisches Sprechen:
Die Schülerinnen und Schüler führen längere Gespräche zu Themen aus ihrer Alltags- und zukünftigen Berufswelt und zu persönlichen Interessensgebieten (z. B. Telefongespräche führen, Meinungen und irreale Wünsche ausdrücken und begründen, Gefühle äußern) unter Anwendung von zunehmend komplexer werdenden sprachlichen Mitteln.
Darüber hinaus nehmen sie unter Beachtung von Gesprächsregeln an Diskussionen über vertraute, aktuelle politische und gesellschaftliche Themen teil und können ihre Meinungen begründen und verteidigen.
Sie verfügen über kommunikative Strategien, um mit Nichtverstehen bzw. Missverständnissen angemessen umzugehen (Kompensationsstrategien wie z. B. Nachfragen, Umschreiben, Beispiele geben, Gestik und Mimik einsetzen, Denkpausen schaffen).

BPE 5.5

Sprachmittlung

Die Schülerinnen und Schüler übertragen sinngemäß und sprachlich angemessen Äußerungen und komplexe Inhalte aus relevanten Themenbereichen mündlich und schriftlich in die jeweils andere Sprache. Sie reagieren flexibel auf den situativen Kontext (Verwendungszweck, Adressaten, Medium, formell/informell, schriftlich/mündlich etc.) und filtern relevante Informationen aus längeren Texten.

BPE 5.6

Verfügen über sprachliche Mittel: Wortschatz

Die Schülerinnen und Schüler verfügen am Ende der Jahrgangsstufe 2 über einen Wortschatz von ca. 2.600 Wörtern und Wendungen, die sie weitgehend korrekt anwenden. Sie gebrauchen ihn zur Bewältigung vertrauter persönlich, gesellschaftlich und beruflich relevanter Kommunikationssituationen.
Sie erschließen selbstständig unbekannten Wortschatz mittels Rückgriff auf andere Sprachen, Illustrationen, Kontext und Wortbildungsregeln (Präfixe, Suffixe, Wortfamilien). Dabei erkennen sie Unterschiede im Wortschatz zu den verschiedenen hispanoamerikanischen Ländern.
Sie wenden Strategien der Umschreibung selbstständig an (Synonyme, Antonyme, Definitionen, Beispiele).
Die Schülerinnen und Schüler wenden Verfahren zum Memorieren, Dokumentieren und Strukturieren von Wortschatz selbstständig an.
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über einen erweiterten Funktionswortschatz (z. B. temporale und kausale Konjunktionen).

BPE 5.7

Verfügen über sprachliche Mittel: Grammatik

Die Schülerinnen und Schüler erweitern und vertiefen kontinuierlich das in der Mittelstufe und Eingangsklasse erworbene Repertoire grammatischer Strukturen. Sie setzen es zur Realisierung ihrer kommunikativen Absichten ein.
Die Grammatik hat für die Realisierung kommunikativer Teilkompetenzen dienende Funktion.
Sie stellen Sachverhalte und Vorgänge als gegenwärtig, zukünftig, vergangen und in der vollendeten Zukunft (futuro compuesto) dar.
Sie formulieren Empfindungen, Empfehlungen, Bitten, Möglichkeit, Willen, Wunsch, Aufforderung und verneinte Meinung in der Vergangenheit (imperfecto und pluscuamperfecto de subjuntivo).
Sie formulieren irreale Bedingungen der Gegenwart und der Vergangenheit (imperfecto de subjuntivo, pluscuamperfecto de subjuntivo, condicional simple, condicional compuesto)
Sie geben Äußerungen anderer Personen wieder (indirekte Rede in der Vergangenheit)
Sie wenden die voz pasiva an.

BPE 5.8

Verfügen über sprachliche Mittel: Aussprache und Intonation

Die Schülerinnen und Schüler beherrschen eine angemessene Aussprache und Intonation des kastilischen oder hispanoamerikanischen Spanisch auf Wort‑, Satz- und Textebene. Sie sind in der Lage, von der Schreibweise auf die Aussprache und umgekehrt zu schließen.
Sie sprechen flüssig, in angemessenem Tempo sowie mit sorgfältiger Artikulation und Betonung unter Berücksichtigung der Satzmelodie und des ‑rhythmus.
Sie verstehen zunehmend verschiedene Aussprache- und Intonationsvarietäten (z. B. Kanaren, Balearen, Mexiko oder Costa Rica) sowie verschiedene Akzente und Aussprachephänomene (z. B. seseo, ceceo, yeísmo) des Spanischen.
Die Schülerinnen und Schüler nutzen Strategien zur Selbstkorrektur, um Aussprache- und Intonationsfehler und Missverständnisse weitestgehend zu vermeiden.

BPE 6

Interkulturelle kommunikative Kompetenz

Die Schülerinnen und Schüler erwerben eine interkulturelle Handlungskompetenz, um in direkten und medial vermittelten interkulturellen Situationen angemessen und respektvoll zu handeln. Das Anwenden von Wissen unter Berücksichtigung eigener und fremder Einstellungen führt zu einem fremdsprachlichen Verstehen und kulturell adäquatem Handeln.

BPE 6.1

Interkulturelle Handlungskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler setzen sich konstruktiv-kritisch mit sprachlich und kulturell Fremdem auseinander. Sie reflektieren ihren eigenen Standpunkt und ordnen Haltungen und Einstellungen anderer vor dem jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund ein.
  • Auseinandersetzung mit diversen authentischen Texten insbesondere aus medialen Quellen unterschiedlicher Art (z. B. Lieder, Zeitungsartikel, Ganzschrift, Kurzgeschichten, Comic, Video, Podcast)
  • Vergleichende Darstellung, Akzeptanz und Reflektion der Gegebenheiten der eigenen und fremden Lebenswelt (z. B. Tourismus, Umweltschutz, comercio justo, Familienmodelle und Geschlechterrollen, narcotráfico, Migration)
  • Gezielter Einsatz des erworbenen Wissens in relevanten Situationen sowie aufgeschlossenes, situativ adäquates Verhalten gegenüber der Kommunikationspartnerin oder dem Kommunikationspartner (z. B. Arbeits- und Alltagswelt, Politik, Geschichte)
  • Hinterfragen der eigenen Standpunkte und Werte, relativieren und gegebenenfalls revidieren (z. B. Vorurteile und Stereotypen)

BPE 7

Text- und Medienkompetenz

Ziel der Text- und Medienkompetenz ist der eigenständige und kritische Umgang mit Texten und Medien.

BPE 7.1

Text- und Medienkompetenz

Am Ende der Jahrgangsstufe 2 verstehen die Schülerinnen und Schüler anspruchsvolle, didaktisierte und nicht didaktisierte sowie authentische Texte aus unterschiedlichen Quellen und fassen diese schriftlich oder mündlich selbstständig zusammen. Sie erkennen unterschiedliche Textsorten (z. B. Interview, E-Mail, Blog, Tagebucheintrag, Brief) anhand von textsortenspezifischen Merkmalen selbstständig.
Sie analysieren nichtliterarische und literarische Texte auch zu weniger vertrauten Themen, wobei sie gewonnene Aussagen am Text belegen, sich mit diesen auseinandersetzen und auf dieser Basis eigene Standpunkte selbstständig erarbeiten.
Die Schülerinnen und Schüler recherchieren Informationen selbstständig, bewerten deren Zuverlässigkeit, beachten dabei Urheberrechte und werten die Ergebnisse aus.
Diese Kenntnisse nutzen sie zur Erstellung eigener Texte. Sie gestalten Texte – auch kreativ – um oder führen sie fort. Sie interpretieren unterschiedliche Textvorlagen szenisch und nehmen dabei verschiedene Rollen und Perspektiven ein.
Sie versprachlichen aufgabengestützt diskontinuierliche Texte (z. B. Bild, Comic, Statistiken, Diagramme), deren Aussagen erkennbar sind und deren Thematik weitestgehend vertraut ist.
Die Schülerinnen und Schüler verfügen über diverse Hilfsmittel und Techniken zum sprachlichen, medialen, inhaltlichen und textuellen Verstehen von Texten.
Für den Schwierigkeitsgrad der Texte sind folgende Aspekte von Bedeutung: Umfang, Wortschatz und Komplexität, Informationsdichte, (fehlende) Redundanzen, kulturspezifische Begriffe, Vertrautheit mit dem Thema und der Textsorte, visuelle Unterstützung, Divergenz von Bild und Ton, Anzahl und Simultaneität der Sprecherinnen und Sprecher, Sprechgeschwindigkeit, Stimmlage und Nebengeräusche.

BPE 8

Soziokulturelles Orientierungswissen

Das soziokulturelle Orientierungswissen ermöglicht den Schülerinnen und Schülern im Zusammenspiel mit dem Ausbau der interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenz, internationale Begegnungen und Auslandsaufenthalte im Rahmen von Schule und Privatleben vorzubereiten und zu bewältigen.
Die Schülerinnen und Schüler verstehen die gedanklichen Zusammenhänge sprachlich und inhaltlich komplexer pragmatischer und literarischer Texte, analysieren sie und deuten sie in ihrem kulturellen Kontext. Sie erkennen andere Denk- und Erlebnisweisen und die Ausdrucksvielfalt der spanischen Sprache. Bei literarischen Texten belegen sie ihre Hypothesen am Text.
Die Ganzschrift kann durch eine thematisch ausgerichtete Unterrichtsreihe mit kürzeren literarischen Texten ersetzt werden.
Im profilbezogenen Bereich (zweites Halbjahr der Jahrgangsstufe 2) erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Kommunikationsfähigkeit anhand von entsprechenden Themenbereichen.

BPE 8.1

Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihr Wissen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihrer Alltagswelt und der Alltagswelt in Spanien/Hispanoamerika. Sie erarbeiten dieses anhand überwiegend authentischer Quellen unterschiedlicher medialer Art.

Politik und Geschichte

  • Spanien: aktuelle politische Ereignisse und Entwicklungen; Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts
z. B. Segunda República, Guerra Civil, Franco Diktatur, transición, memoria histórica, Mitgliedschaft in der Europäischen Union, Separatismus, Verhältnis Spanien-Hispanoamerika
  • Hispanoamerika: allgemeine politische Ereignisse und Entwicklungen des 20. und 21. Jahrhunderts am Beispiel eines Landes/mehrerer Länder; dictaduras, revoluciones y democracias
z. B. Friedensprozess, narcotráfico, Urbanisierung
Allende, Pinochet, Castro, Perón, Kirchnerismo, Zapatistas
Gesellschaft

  • gesellschaftliche Ereignisse und Entwicklungen in Spanien/Hispanoamerika
  • Kontroversen um Familienmodelle und Geschlechterrollen
  • Situation von Kindern und Jugendlichen
z. B. Jugendkultur (Generationenkonflikt), indígenas,
z. B. Kinderarbeit, Straßenkinder, soziale Ungleichheiten, Partizipation und soziale Bewegungen
Medien/Digitaler Wandel

  • Aktuelle Entwicklung und kritischer Umgang mit Informationsmedien und sozialen Netzwerken
  • Medienlandschaft
z. B. TV, Streaming Portale, Filme, Serien, Clips, Radio, Smartphone
Migration

  • Ursachen/Beweggründe
  • Bewegungen
  • Auswirkungen
z. B. Probleme der EU-Außengrenzen, z. B. Melilla/Ceuta
Venezuela, Nicaragua, Cuba
Afrika-EU, Hispanoamerika-USA, Hispanoamerika-Spanien, innerhalb Lateinamerikas
Tourismus

  • Vor- und Nachteile
  • Tourismus als Wirtschaftsfaktor
z. B. Wirtschaftsfaktor, Nachhaltigkeit, gentrificación, turismofobia
Umwelt

  • Umweltzerstörung
  • Umweltschutz
z. B. Wasserknappheit, Müll, Plastikmüll,
z. B. regenerative Energien, Umweltschutz, Regenwald, Biodiversität, Nachhaltigkeit, Klimawandel, Naturkatastrophen
Wirtschaft und Globalisierung

  • Chancen und Risiken
  • Handelsbeziehungen
  • Arbeitsbedingungen
  • Konsumverhalten
z. B. Wirtschaftssektoren, PIB, Arbeitsmarkt, Produktionsbedingungen, NAFTA, Mercosur, Europäische Union, comercio justo

BPE 8.2

Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Wissen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Arbeitswelt in Deutschland und der Arbeitswelt in Spanien/Hispanoamerika und wenden dies an. Sie erarbeiten dieses anhand überwiegend authentischer Quellen unterschiedlicher medialer Art.

Typische Kommunikationssituationen im Berufsleben
z. B. telefonieren, buchen, reservieren, organisieren von Besprechungen
Zukunftsperspektiven und Berufswahl
z. B. Lebenslauf, Aus‑, Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten im spanischsprachigen Ausland, Stellenanzeigen, nach Praktika und Stellen suchen
Berufsrelevante interkulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede
z. B. Konsumgewohnheiten, Arbeitsabläufe
Beschäftigungssituation
z. B. aktuelle Entwicklung am Arbeitsmarkt, Arbeitslosigkeit, Beschäftigungsmöglichkeiten

BPE 8.3

Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre Kompetenzen mithilfe verschiedener literarischer Textgattungen an. Sie nutzen ihre landeskundlichen Kenntnisse für die Textbearbeitung.

Lyrische Texte
Gedichte, Songtexte
Eine handlungsbetonte didaktisch aufbereitete Ganzschrift oder Auszüge aus literarischen Kurzformen

Literarische Ganzschrift
oder
Thematisch ausgerichtete, kürzere literarische Texte

BPE 8.4

Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre Kompetenzen im profilbezogenen Bereich an. Sie erschließen sich ihre Kenntnisse vorwiegend anhand didaktisierter und authentischer Dokumente.

Agrarwissenschaftliche Richtung (AG)

  • Wirtschafts- und Agrarstruktur im Wandel
Spanien:
z. B. minifundio, latifundio
Lateinamerika: z. B. Traditionelle Kooperation der indígenas vs. hacienda/Plantagenwirtschaft; Auswirkungen des Neoliberalismus (z. B. Maisbauern)
  • Landwirtschaft und Ökologie
Spanien:
z. B. Probleme extensiver und intensiver Landwirtschaft, Versteppung, Wassermangel
Lateinamerika:
z. B. Monokultur, Abholzung und Brandrodung
comercio justo
  • Gentechnik
z. B. „grüne“ Gentechnik: Anwendung bei Pflanzenzucht/‑schutz, Möglichkeiten und Grenzen
Lateinamerika:
z. B. Problematik der Abhängigkeit durch Gentechnik (z. B. Mais)
Biotechnologische Richtung (BTG)

  • biotechnologische Produktion
z. B. Medikamente, Vitamine, ökonomische Bedeutung
  • Reproduktionsbiologie
z. B. pränatale Diagnostik, In-vitro-Fertilisation mit Präimplantationsdiagnostik
  • Gentechnik
z. B. Chancen und Risiken
Ernährungswissenschaftliche Richtung (EG)

  • aktuelle ernährungswissenschaftliche und ernährungspolitische Fragestellungen
z. B. Grundlagen gesunder Ernährung
Vegetarismus, Fastfood
ernährungsbedingte Krankheiten, Essstörungen und Süchte, z. B. Übergewicht, Herzinfarkt, Diabetes, Bulimie, Anorexie, Alltagsdrogen (Alkohol, Tabak)
Lateinamerika: z. B. Unter‑/ Fehlernährung und ihre Folgen
  • Ernährung im interkulturellen Vergleich
traditionelle Ernährungsformen:
z. B. Spanien (dieta mediterránea), Lateinamerika (Bedeutung von Mais, Chili, Bohnen, Reis), Deutschland
  • Moderne Produktionstechniken
z. B. Gentechnik, Massenproduktion, Konservierung, problematische Aspekte
Sozial- und Gesundheitswissenschaftliche Richtung (SGG)

  • Erziehung und Sozialisation
z. B. Rolle der Eltern, der peer-group, Information zu Selbsthilfegruppen, Institutionen, Verbänden
  • Schule
z. B. Stellenwert in der Gesellschaft, Werte und Normen in der Schule, Ausleseverfahren
  • Medien und Erziehung
z. B. Chancen und Risiken
Technische Richtung (TG)

  • Beschreibung einfacher Maschinen, einfacher technischer Geräte, Vorgänge und Systeme
z. B. Bedienungsanleitungen, Funktionsweisen, Materialien und ihre Eigenschaften, Geräte und Maschinen, Zeichnungen, Diagramme
  • Beschreibung und Auswertung von Versuchen
z. B. Versuchsanordnungen, Messverfahren, Ergebnisse
  • Zusammenhang zwischen technischen Problemstellungen und gesellschaftspolitischen Fragen
z. B. Alternativenergien, Recycling, Mobilität, CO2-Problematik, Medizintechnik
Wirtschaftswissenschaftliche Richtung (WG)

  • interpretation aktueller wirtschaftlicher Daten
z. B. statistische Daten zu Wirtschaftswachstum, Beschäftigung, Preisniveau, Einkommensversteilung, Börsenkurse
  • volkswirtschaftliche Zusammenhänge
z. B. Globalisierung, Preisbildung auf Grund von Angebot und Nachfrage, wirtschaftspolitische Ziele wie Vollbeschäftigung, Stabilität des Preisniveaus
  • Struktur und Probleme der lateinamerikanischen Wirtschaft
z. B. Besitzverteilung, Landwirtschaft, Industrie, Verschuldung, Umweltprobleme

Zeit für Leistungsfeststellung

36

252

288

Operatorenliste

In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungsleitende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen (Standards) legen fest, welche Anforderungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuordnung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB) dienen Operatoren einer Präzisierung. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards.

Anforderungsbereiche


Anforderungsbereiche
Der Anforderungsbereich I bezieht sich auf Anforderungen in den Bereichen Reproduktion und Textverstehen. Er umfasst die sprachlich angemessene Wiedergabe des Inhalts von vorgelegten Materialien auf der Grundlage von Sachverhalten und Kenntnissen aus einem begrenzten Gebiet, die im Lehrplan verbindlich vorgegeben und im Unterricht vermittelt worden sind.
Der Anforderungsbereich II bezieht sich auf Anforderungen in den Bereichen Reorganisation und Analyse. Er umfasst das Erklären, Verarbeiten und Darstellen bekannter Sachverhalte mithilfe neuer Fragestellungen und unter Anwendung fach- und sachadäquater Methoden sowie das selbstständige Übertragen von Gelerntem auf vergleichbare fachbezogene Gegenstände hinsichtlich der Sachzusammenhänge, Verfahren, sprachlichen Mittel und Darstellungsformen.
Der Anforderungsbereich III bezieht sich auf Anforderungen in den Bereichen Werten und Gestalten. Er umfasst planmäßiges Verarbeiten komplexer Sachverhalte und Materialien mit dem Ziel, zu selbstständigen Lösungen, Gestaltungen oder Deutungen, Folgerungen, Begründungen, Wertungen zu gelangen. Dabei werden aus den gelernten Methoden oder Lösungsverfahren die zur Bewältigung der Aufgabe geeigneten selbstständig ausgewählt oder einer neuen Problemstellung angepasst.
Operator Erläuterung Zuordnung
AFB
analysieren
inhaltliche und/oder sprachliche Aspekte eines Textes herausarbeiten und erklären
II, III
anwenden
sprachliche und inhaltliche Kenntnisse sowie Methoden und Lernstrategien durch Abstraktion und Transfer in anderen Kontexten nutzbar machen; Regeln und Konventionen zur Kenntnis nehmen und bewusst einhalten
II, III
austauschen
sich im Gespräch gegenseitig Fragen stellen und Informationen über Sachverhalte, Meinungen, Positionen geben
I, II, III
benennen
Sachverhalte präzise benennen
I
berichten
Sachverhalte, Positionen sachbezogen ausführen
II
beschreiben, umschreiben
Gegenstände, Personen und Vorgänge sachlich und präzise darstellen
I, II
darstellen, darlegen
Sachverhalte, Positionen sachbezogen ausführen
II
(nach-) erzählen
Erlebtes, Erdachtes, Gehörtes oder Gelesenes in narrativer Weise ausführen
II, III
formulieren
Inhalte, Sachverhalte mit eigenen Worten und unter Beachtung sprachlicher Regeln zum Ausdruck bringen
I
Informationen geben / entnehmen
explizite oder implizite Aussagen treffen/in einem Text erfassen
I, II, III
Gespräch führen
sich in Gesprächssituationen aktiv und mitgestaltend einbringen
II, III
nennen
Sachverhalte präzise benennen
I
nutzen, verwenden
sprachliche und inhaltliche Kenntnisse sowie Methoden und Lernstrategien durch Abstraktion und Transfer in anderen Kontexten nutzbar machen; Regeln und Konventionen zur Kenntnis nehmen und bewusst einhalten
II, III
präsentieren
Sachverhalte unterschiedlicher Komplexität einem Publikum vorstellen, gegebenenfalls unter Einsatz geeigneter Präsentationstechniken und ‑medien
III
reagieren, sich beteiligen
sich in Gesprächssituationen aktiv und mitgestaltend einbringen
II, III
sich äußern
Aussagen zu einem Thema machen, Gedanken zum Ausdruck bringen, auch ungeordnet oder unvollständig
I, II
Stellung beziehen, den eigenen Standpunkt vertreten, Position beziehen / vertreten, Meinung vertreten
den eigenen Standpunkt mit geeigneten Argumenten begründet darlegen beziehungsweise in einer Diskussion verteidigen
III
einen Text verfassen / entwerfen
einen Text unter Anwendung der erforderlichen Textsortenmerkmale schreiben (z. B. innerer Monolog, Tagebucheintrag, Brief)
III
vergleichen
zwei Standpunkte miteinander in Relation setzen
II, III
versprachlichen
Inhalte von Texten sach‑, adressaten- und situationsgerecht zusammenfassen und in eigenen Worten wiedergeben
II
wiedergeben
Textinhalte mit eigenen Worten ausführen
I
zusammenfassen
Texte beziehungsweise einzelne Textaspekte sachbezogen, strukturiert und auf die wesentlichen Aussagen begrenzt wiedergeben
II
vgl. Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Spanisch der KMK i. d. F. vom 06.06.2013

Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Stuttgart, 23. Juli 2020
Lehrplanheft 1/2020
Bildungsplan für das Berufliche Gymnasium;
hier:
Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform
Vom 23. Juli 2020
44 – 6512.- 240/211

I.

II.

Für das Berufliche Gymnasium gilt der als Anlage beigefügte Bildungsplan.
Der Bildungsplan tritt
für die Eingangsklasse am 1. August 2021
für die Jahrgangsstufe 1 am 1. August 2022
für die Jahrgangsstufe 2 am 1. August 2023
in Kraft.

Im Zeitpunkt des jeweiligen Inkrafttretens tritt der im Lehrplanheft 2/2014 veröffentlichte Lehrplan im Fach Spanisch/Niveau A vom 29. Juli 2014 (Az. 45-6512-240/144) außer Kraft.

Spanisch, fortgeführte Fremdsprache
Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform
K.u.U., LPH Nr. 1/2020 Reihe I Nr. 39
Band 1 vom 23.07.2020

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