Suchfunktion

Berufliche Schulen

Bildungsplanarbeit für die Beruflichen Gymnasien 2021

Informatik TG

Eingangsklasse, Jahrgangsstufen 1 und 2

Vorbemerkungen

Fachbezogene Vorbemerkungen

1. Fachspezifischer Bildungsauftrag (Bildungswert des Faches)
Die Entwicklung der Informationstechnologien durchdringt mit zunehmender Geschwindigkeit alle Bereiche der Lebenswelt in der Gesellschaft. Sie verändert individuelle Lebensgewohnheiten, Kommunikationswege und Interaktionsmöglichkeiten, die Schul‑, Ausbildungs- und Berufswelten sowie zahlreiche gesellschaftliche Prozesse auf unterschiedliche Weise. Viele Entwicklungen, die zukünftig bedeutsam sein werden, sind noch nicht bekannt. Die Schülerinnen und Schüler stehen vor der Herausforderung, sich in einer ständig wandelnden Welt zurechtzufinden, die von Informationssystemen geprägt ist. Sie sollen die darin enthaltenen Chancen erkennen, einen geeigneten Umgang mit möglichen Risiken finden und die Gesellschaft und ihre Werte in dieser Dynamik konstruktiv begleiten und weiterentwickeln.
Im Fach Informatik ist ein offener, reflektierter, aber auch kritischer Umgang mit Informationstechnologien und ihren Auswirkungen notwendig. Voraussetzung dafür ist ein Verständnis für die grundlegenden Funktionsweisen und wesentlichen Merkmale der zentralen Felder der Informatik. Deshalb ist es wichtig, das Interesse für diese Technologien und ihre Funktionsweisen zu wecken. Eine wichtige Zielsetzung des Bildungsplans ist es daher, anschauliche und lebensweltbezogene Zugänge zu eröffnen.
Unabdingbar ist ein sicherer und konstruktiver Umgang mit geeigneten Werkzeugen der Informationstechnologie, da nur so eine produktive Nutzung der sich eröffnenden Möglichkeiten erreicht werden kann.

2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen
Der Unterricht im Fach Informatik leistet einen wesentlichen Beitrag zur Bildung sowie zur Studierfähigkeit junger Menschen.
Er erfüllt den Bildungsauftrag, indem die Schülerinnen und Schüler Informatik als Disziplin nutzen, um eine allgemeine Problemlösefähigkeit in einer komplexen und vernetzten Welt zu erreichen. Die Schülerinnen und Schüler erschließen mit Informatiksystemen in beruflichen Kontexten Wirtschaft, Technik und Gesellschaft und werden befähigt, sich Informationen zu beschaffen, sie aufzubereiten und daraus Entscheidungen selbstständig und begründet zu treffen.
Der vorliegende Bildungsplan enthält ganz bewusst auch werkzeugbezogene Kompetenzen. So sollen z. B. Entwicklungsumgebungen funktionell zur Implementierung eines Modells eingesetzt und digitale Kommunikations- und Kooperationssysteme genutzt werden. Die reflektierte Nutzung von Informatiksystemen beinhaltet ein grundlegendes Verständnis der Funktionalitäten, gibt Einblick in die Wirkungsweisen digitaler Medien und macht deutlich, welchen spezifischen Beitrag Informatiksysteme gegenüber anderen Medien leisten können. Somit trägt die informatische Bildung wesentlich zu einer zeitgemäßen digitalen Bildung bei.
Im Fach Informatik TG werden allgemeingültige informationstechnische Grundlagen durch profilfachspezifische Aspekte ergänzt. In Theorie und praktischen Anwendungen erwerben die Schülerinnen und Schüler medien- und informationstechnische Handlungskompetenzen und werden hierdurch auf das (Berufs‑)Leben in einer zunehmend digitalen Welt vorbereitet. Der Bildungsplan verfolgt hierbei auch das Ziel, das Interesse an der Informatik zu wecken.

3. Ergänzende fachliche Hinweise
Der Bildungsplan besteht aus allgemeinen Bildungsplaneinheiten und profilspezifischen Bildungsplaneinheiten. Die allgemeinen Einheiten sind in jedem TG-Profil zu unterrichten. Eine profilübergreifende Auswahl der Einheiten ist nicht gestattet. Bei Klappklassen (eine Klasse mit zwei Profilen) müssen die Teil-Gruppen profilscharf unterrichtet werden.
60 % der Bildungsplaneinheiten der Eingangsklasse sind für alle TG-Profile verbindlich. 40 % der Bildungsplaneinheiten der Eingangsklasse sind profilspezifisch. In den Jahrgangsstufen sind 40 % der Bildungsplaneinheiten für alle TG-Profile verpflichtend. Eine Festlegung auf eine Jahrgangsstufe besteht hierbei nicht. In den verschiedenen Profilen werden in der Regel Wahl- sowie Pflichtbereiche im profilspezifischen Teil angeboten.
Bildungsplaneinheiten mit vorangestellten Profilnamen (TGG, TGI, TGM, TGTM, TGU) sind profilspezifische BPE, deren Auswahl erfolgt entsprechend der Angaben unterhalb der Bildungsplanübersicht. Bildungsplaneinheiten ohne vorangestellte Profilnamen sind profilübergreifend verpflichtend.

Gestaltungs- und Medientechnik (TGG):
Das Fach Informatik TG für das Profil Gestaltungs- und Medientechnik fördert sowohl den Einstieg in eine Berufsausbildung als auch die Studierfähigkeit für alle Fachrichtungen. Darüber hinaus vermittelt der Unterricht Grundkenntnisse und ‑fertigkeiten für Studiengänge mit gestalterischer sowie medien- und informationstechnischer Ausrichtung.
Durch die fachliche Nähe der Bildungspläne Informatik und Gestaltungs- und Medientechnik wurde besonders auf eine gute Verzahnung der inhalts- und prozessbezogenen Kompetenzen geachtet. So unterstützen einerseits die in der Informatik erworbenen Kompetenzen die Konzeption von Produkten, Print- oder Digitalmedien. Andererseits werden in der Informatik durch die Realisation der Gestaltungskonzepte zukunftsweisende Prozesskompetenzen vertieft. Der Unterricht fördert zielorientiertes problemlösendes Denken, individuelles Lernen sowie Eigeninitiative und ermöglicht Binnendifferenzierung.
Die Verwendung von zeitgemäßer und professioneller Software ist Voraussetzung für die Umsetzung von Gestaltungskonzepten im Profilfach Gestaltungs- und Medientechnik.
Eine Abstimmung zwischen den unterrichtenden Lehrkräften ist zwingend erforderlich, da die Inhalte des Faches Informatik mit den Inhalten des Profilfaches Gestaltungs- und Medientechnik eng verknüpft sind. Die im Fach Informatik unterrichtenden Lehrkräfte sollten daher über eine gestalterische Grundbildung verfügen.
Bei der pädagogischen Jahresplanung sind die Bildungsplaneinheiten so anzuordnen, dass sie schulinterne durchgängige Leitthemen oder Projekte ermöglichen.

Informationstechnik (TGI):
Die Inhalte im Fach Informatik TG sind mit den Inhalten im Profilfach Informationstechnik so abgestimmt, dass sie sich gegenseitig ergänzen und aufeinander aufbauen. Die Schülerinnen und Schüler wenden die erworbenen Kompetenzen in praktischen Anwendungen an. Neben der Fachkompetenz werden somit auch überfachliche Kompetenzen, wie z. B. projektbezogene Kompetenzen gefördert.
Die Schülerinnen und Schüler erfahren insbesondere, welche Herausforderungen bei der Implementierung von Informatiksystemen auftreten können und erwerben Problemlösungskompetenzen. Durch die Wahlmöglichkeiten lassen sich hierbei individuelle Schwerpunkte setzen.
Die Verknüpfung möglichst vieler BPE und Vernetzungen mit dem Profilfach sind anzustreben. Daher ist eine enge Absprache zwischen den unterrichtenden Lehrkräften erforderlich.

Mechatronik (TGM):
Die Informatik im Profil Mechatronik greift neben den klassischen informationstechnischen Fragestellungen aus Maschinenbau und Elektrotechnik auch neue Entwicklungen und Trends bei der Steuerung von industriellen Prozessen sowie der Hausautomation auf. Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung technischer Systeme in diesen Bereichen gewinnt für die Schülerinnen und Schüler sowohl im privaten als auch im späteren beruflichen Leben eine immer stärkere Bedeutung. Dabei sollen „smarte“ Systeme von ihrer technischen Seite her begreifbar werden. Durch die Kenntnis der neuen Technologien sollen die Schülerinnen und Schüler auch zu einem bewussten Umgang mit der Technik gelangen und zur Reflexion ihrer Chancen und Risiken befähigt werden.
Der Themenkomplex Industrie 4.0/IoT findet sich im Bildungsplan als übergreifende Themenstellungen wieder. Die Schwerpunkte sind hier das Erlernen von standardisierten Programmiersprachen und Übertragungsprotokollen zum Datenaustausch in vernetzten Steuerungssystemen sowie Möglichkeiten der Datenhaltung (Datenbanken, Cloudlösungen), Bedienung und Darstellung von vernetzten Steuerungsprozessen.
Es ist möglich, alle BPE so auszuwählen und anzuordnen, so dass sich ein durchgängiges Leitthema oder Projekt ergibt, z. B. „Smart-Factory – von der Planung zum fertigen Produkt“ oder „Smart Home-Hausautomation über WLAN/Internet“.
Die Wahlbereiche bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte und Vertiefungsmöglichkeiten zum Pflichtfach Mechatronik und werden je nach Ausrichtung der Schule gewählt.

Technik und Management (TGTM):
Im Profil Technik und Management werden Computer als Werkzeug zur Lösung technischer und betriebswirtschaftlicher Probleme eingesetzt. Das Fach Informatik TG ergänzt das Profilfach um informationstechnische Aspekte. Dabei werden die theoretischen Grundlagen durch Anwendung geeigneter Software vertieft. Dies bietet einen weiteren Ansatz technische Lösungsstrategien mit betriebswirtschaftlicher Betrachtung zu verbinden, um den Schülerinnen und Schülern den entstehenden Kostenfaktor bewusst werden zu lassen.

Umwelttechnik (TGU):
Im Fach Informatik werden allgemeingültige informationstechnische Grundlagen durch profilspezifische Aspekte ergänzt. Am Technischen Gymnasium mit dem Profilfach Umwelttechnik steht dabei die Erfassung, Verarbeitung und Darstellung umwelttechnisch relevanter Messgrößen im Mittelpunkt. Darstellung und Steuerung erfolgen auch webbasiert. Die technische Umsetzung erfolgt in Abhängigkeit von der Ausstattung der Schule und der gewählten BPE.
Es wird empfohlen, die Inhalte der verpflichtenden profilspezifischen BPE der Eingangsklasse an einem durchgängigen umwelttechnischen Projekt beispielhaft zu erarbeiten. Dieses Projekt kann in den Jahrgangsstufen fortgeführt und schrittweise erweitert werden.
Die Verknüpfung möglichst vieler BPE und Vernetzungen mit dem Profilfach sind anzustreben. Daher ist eine enge Absprache zwischen den unterrichtenden Lehrkräften erforderlich.

Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspezifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.
* Im Profil Gestaltungs- und Medientechnik (TGG) sind alle profilspezifischen BPE zu unterrichten.

Im Profil Informationstechnik (TGI) ist in der Eingangsklasse die BPE 7 zu unterrichten sowie eine der BPE 8 – 11. In den Jahrgangsstufen 1 und 2 sind die BPE 26 –29 zu unterrichten sowie eine der BPE 30 – 34.

Im Profil Mechatronik (TGM) sind in der Eingangsklasse alle profilspezifischen BPE zu unterrichten. In den Jahrgangsstufen 1 und 2 sind vier der BPE 35 – 46 zu unterrichten.

Im Profil Technik und Management (TGTM) sind in der Eingangsklasse alle profilspezifischen BPE zu unterrichten. In der Jahrgangsstufe 1 sind BPE 47 – 49 zu unterrichten sowie eine der BPE 50 – 51. In der Jahrgangsstufe 2 ist BPE 52 zu unterrichten sowie eine der BPE 53 – 54.

Im Profil Umwelttechnik (TGU) sind in der Eingangsklasse alle profilspezifischen BPE zu unterrichten. In den Jahrgangsstufen 1 und 2 sind vier der BPE 55 – 64 zu unterrichten.

Eingangsklasse

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

20

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
profilspezifische Projekte
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 1

Tabellenkalkulation

8

Die Schülerinnen und Schüler wenden Werkzeuge eines Tabellenkalkulationsprogramms zur Datenbeschreibung, Datenaufarbeitung und Datenanalyse an. Sie werten Daten zur Lösung von realen Problemstellungen aus.

BPE 1.1

Die Schülerinnen und Schüler wenden grundlegende Techniken eines Tabellenkalkulationsprogramms an und erstellen Tabellen aus vorgegebenen Sachverhalten.

Eingabe von Daten, Formeln, Grundrechenarten, Prozentrechnen

Formatierung von Inhalten, Zellformatierung

Datentypen
z. B. Text, Zahl, Währung, Datum
Importieren von Daten
Importfilter z. B. csv, txt

BPE 1.2

Die Schülerinnen und Schüler begründen die Notwendigkeit verschiedener Adressierungsarten und wenden diese an.

Relative und absolute Adressierung
Kopierfähigkeit von Formeln

BPE 1.3

Die Schülerinnen und Schüler werten Daten mit Funktionen aus und stellen diese in geeigneten Diagrammen dar.

Eingebaute Funktionen
Summe, Mittelwert, Min, Max
Bedingte Verzweigung
wenn
Diagramme
xy-Diagramm

BPE 2

Entwicklung von Internetseiten Teil 1

12

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen Internetseiten unter Berücksichtigung der vom W3C standardisierten Sprachen und der Trennung von Inhalt und Design. Die Schülerinnen und Schüler beachten hierbei rechtliche Anforderungen.

BPE 2.1

Die Schülerinnen und Schüler erstellen mithilfe einer Seitenbeschreibungssprache Internetseiten mit vorgegebenen Inhalten.

Netzwerk, Client, Server

Aufbau einer Internet-Seite
aktuelle Seitenbeschreibungs- und Formatierungssprache (HTML, CSS)
Editor, Quelltext
Einfügen von Bildern und anderen Medien

Hyperlinks
Tabellen
Listen/Aufzählungen

BPE 2.2

Die Schülerinnen und Schüler implementieren mithilfe einer Formatierungssprache das Design der Internetseiten.

Formatierungsebenen
CSS als externe Datei
Styledefinitionen
Farben, Schriftart/‑größe, Ausrichtung

BPE 2.3

Die Schülerinnen und Schüler wenden rechtliche Vorgaben bei der Veröffentlichung von Internetseiten an.

Rechtliche Anforderungen für Webseiten
Impressum/Disclaimer/Datenschutzerklärung nach EuDSGVO
Urheberrecht

BPE 3

Netze und vernetzte Gesellschaft

10

Die Schülerinnen und Schüler nutzen soziale Netze und cloudbasierte Dienste verantwortungsvoll. Sie kennen die Gefahren unverschlüsselter Kommunikation und verwenden geeignete Verschlüsselungsverfahren um Datenmissbrauch vorzubeugen.

BPE 3.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Funktionsweise von Netzwerken und deren Rolle für die Gesellschaft.

Einsatz von Netzwerken
z. B. Internet, Heimnetzwerk
Client-Server-Prinzip

Speicherung von Daten in Netzwerken
z. B. LAN, Cloud
Verschlüsselung von Daten
z. B. Public-Key-Verfahren
Datensicherheit
z. B. Schutz vor Zugriff, Manipulation und Verlust

BPE 3.2

Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die individuellen und gesellschaftlichen Chancen und Risiken der Nutzung von Netzwerken.

Datenschutz
persönliche Daten, unterschiedliche Rechtsnormen in verschiedenen Ländern
Privatsphäre

Suchen von Daten
verschiedene Suchmaschinentypen
Bewerten von Suchergebnissen

BPE 4*

TGG: Grafikerstellung

6

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden Vektor- von Pixelgrafiken und beschreiben wesentliche Funktionen einer Grafiksoftware. Sie erstellen und bearbeiten vektorbasierte Grafiken aufgabenbezogen und geben sie für Print- und Digitalmedien aus.

BPE 4.1

Die Schülerinnen und Schüler nennen grundlegende Merkmale und Einsatzgebiete einer Grafiksoftware. Sie richten deren Benutzeroberfläche ein und überprüfen bzw. vervollständigen die Dokumenteinstellungen.

Merkmale

Vektorgrafik
Abgrenzung zu Pixelgrafik
Skalierbarkeit

Grafische Darstellung
Reduzierung, Abstraktion
Einordnung in den Medienworkflow
vgl. Profilfach TGG
Benutzeroberfläche

Grundeinstellungen

Werkzeuge und Bedienelemente

Dokumenteinstellungen
Format, Farbmodus

BPE 4.2

Die Schülerinnen und Schüler erstellen Vektorgrafiken.

Grafikerstellung

Grundformen

Pfade
Ankerpunkte, Bézierkurven
Darstellung

Fläche
Farbe, Muster, Verlauf
Kontur

Effekte

Text
Pfadtext, Punkttext, Flächentext
Grafikbearbeitung

Transformation

boolesche Operationen

Schnittmasken

Vektorisierung

BPE 4.3

Die Schülerinnen und Schüler exportieren ihre Ergebnisse in Abhängigkeit von der gewünschten Datenausgabe.

Dateiausgabe
offene/geschlossene Dateiformate
Printmedien

Digitalmedien

BPE 5*

TGG: Bildbearbeitung

6

Die Schülerinnen und Schüler erstellen Bilder oder wählen diese aus Bildarchiven aus. Sie beschreiben die wesentlichen Funktionen einer Bildbearbeitungssoftware. Die Schülerinnen und Schüler bearbeiten Bilder aufgabenbezogen und berücksichtigen dabei wichtige Bildparameter. Sie geben Bilder für Print- und Digitalmedien aus.

BPE 5.1

Die Schülerinnen und Schüler nennen grundlegende Merkmale und Einsatzgebiete einer Bildbearbeitungssoftware. Sie richten die Benutzeroberfläche ein und überprüfen bzw. vervollständigen die Dokumenteinstellungen.

Merkmale

Pixelgrafik
Abgrenzung zu Vektorgrafik
Fotorealismus

Einordnung in den Medienworkflow
vgl. Profilfach Gestaltungs- und Medientechnik
Benutzeroberfläche

Grundeinstellungen

Werkzeuge und Bedienelemente

Dokumenteinstellungen
z. B. Format, Farbmodus, Auflösung

BPE 5.2

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Verfahren zur Bilddatenerfassung. Sie beurteilen Bilder nach technischen und gestalterischen Kriterien und bearbeiten die Bilder non-destruktiv.

Bilderfassung
z. B. Digitalkamera, Scanner, Bildarchive
Bildauswahl
Auflösung, Ausschnitt
Bildbearbeitung, Bildkorrektur
non-destruktiv
Freistellung, Markierung

Bildschärfe

Tonwert

Retusche

Farbe

Bildkomposition

BPE 5.3

Die Schülerinnen und Schüler exportieren ihre Ergebnisse in Abhängigkeit von der gewünschten Datenausgabe.

Dateiausgabe
offene/geschlossene Dateiformate
Printmedien

Digitalmedien

BPE 6*

TGG: Layouterstellung

8

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Merkmale eines Layouts. Sie nennen wesentliche Funktionen und Grundeinstellungen einer Layoutsoftware. Die Schülerinnen und Schüler erstellen Layouts aufgabenbezogen für deren Einsatz in Print- und Digitalmedien.

BPE 6.1

Die Schülerinnen und Schüler nennen grundlegende Merkmale und Einsatzgebiete einer Layoutsoftware. Sie richten die Benutzeroberfläche ein und überprüfen bzw. vervollständigen die Dokumenteinstellungen.

Merkmale

Rahmenbasiertes Layouten

Text-Bild-Integration

Einordnung in den Medienworkflow
vgl. Profilfach TGG
Benutzeroberfläche

Grundeinstellungen

Werkzeuge und Bedienelemente

Dokumenteinstellungen

Format, Satzspiegel

Zielmedium
z. B. Beschnittzugabe, Farbmodus

BPE 6.2

Die Schülerinnen und Schüler erstellen einfache Layouts unter Berücksichtigung von Inhalt, Zweck und Zielgruppe.

Typografie
siehe Profilfach Gestaltungs- und Medientechnik
Schriftauswahl

Absatz- und Zeichenformate
z. B. Schriftart, Schriftgrad, Zeilenabstand, Satzart, Aufzählungen
Bilder und Grafiken

Datenhandling
z. B. Verknüpfung, Einbettung
Bildausschnitt

BPE 6.3

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen ihre Daten auf Vollständigkeit und Korrektheit. Sie exportieren ihre Ergebnisse in Abhängigkeit von der gewünschten Datenausgabe.

Dateiausgabe
offene/geschlossene Dateiformate
Datenkontrolle
z. B. Preflight
Datenausgabe
z. B. PDF, Verpacken
Kontrollausdruck

BPE 7*

TGI: Maschinennahe Programmierung in Assembler I

10

Die Schülerinnen und Schüler lernen den Mikrocontroller als System-On-Chip (SOC) kennen. Sie erkennen, dass außer dem Prozessorkern noch umfangreiche Peripherie zur Verfügung steht.

BPE 7.1

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln einfache Assemblerprogramme unter Verwendung gängiger Entwicklungswerkzeuge der hardwarenahen Programmierung.

Ports konfigurieren
Ports als Eingang oder Ausgang konfigurieren
Interrupt

Initialisierung
Reaktion auf externe Ereignisse
ISR
Stack
  • Timer
Interruptablauf

BPE 8*

TGI: (Wahlbereich) Maschinennahe Programmierung in Assembler II

10

Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kenntnisse des Mikrocontrollers als System-On-Chip (SOC) hinsichtlich Programmabarbeitung und Hardwaredatenstrukturen.

BPE 8.1

Die Schülerinnen und Schüler analysieren und untersuchen Assemblerprogramme und Hardware unter Verwendung gängiger Entwicklungswerkzeuge.

Debugging

Breakpoints

BPE 9*

TGI: (Wahlbereich) Programmierbare Logik

10

Die Schülerinnen und Schüler verwenden handelsübliche programmierbare Bausteine um ihre Entwürfe zu implementieren und Schaltungen aufzubauen.

BPE 9.1

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln logische Schaltungen, simulieren diese und überprüfen die Ergebnisse in realen Systemen.

Entwicklungsumgebung für Programmierbare Logik
z. B. FPGA, VHDL, SPS
Editieren

Implementieren

Testen

BPE 10*

TGI (Wahlbereich): Robotik

10

Die Schülerinnen und Schüler nutzen einfache Robotiksysteme und entwickeln hierfür Anwendungen zum Lösen grundlegender Aufgaben.

BPE 10.1

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Programme zur Steuerung einfacher Robotikmodelle.

Programme zur Ansteuerung
z. B. mit Mikrocontroller, Einplatinen- PC, Baukastensystem
Algorithmen zur Problemlösung
z. B. Kantenerkennung, Abstandserkennung, Hinderniserkennung

BPE 11*

TGI (Wahlbereich): Spielprogrammierung

10

Die Schülerinnen und Schüler erstellen und implementieren einfache Spiele.

BPE 11.1

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und implementieren einfache 2D-Spiele anhand eigener Entwürfe oder Vorgaben. Sie planen den Spielablauf und implementieren das Spiel mithilfe von Entwicklungsumgebungen und Frameworks.

Konzeption, Planung und Entwurf eines Spiels in 2D
Mögliche Plattformen: Mikrocontroller, Einplatinen PC, PC, Smartphone
Spielablauf
z. B. Text, Zustandsvariable etc.
Spielergebnisse
z. B. Punktanzeigen
Gestaltung der Oberfläche/Anzeige
z. B. grafische Ausgaben/Bilder
Ausgaben/Spielende
z. B. Ausgabe von Meldungen
Weitgehend eigenständige Erstellung/Implementierung des Spiels mit einer Hochsprache

BPE 12*

TGM: CAD I

10

Die Schülerinnen und Schüler erstellen mit einem CAD-Programm 3D-Modelle von Einzelteilen. Sie leiten mithilfe der CAD-Software technische Zeichnungen normgerecht ab und bemaßen diese.

BPE 12.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Funktion eines CAD Programms.

Aufbau eines CAD Programms

  • Bedienoberfläche
  • Koordinatensysteme/Ebenen
  • Programmfunktionen

BPE 12.2

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen mithilfe verschiedener Funktionen aus Skizzen 3D-Modelle.

Einzelteilkonstruktion

Skizzierebenen, Skizzen

Funktionen
z. B. Austragungen, Rotation, Schnitte
CAD-Werkzeuge
z. B. Bohrungen, Muster

BPE 12.3

Die Schülerinnen und Schüler leiten Zeichnungen aus 3D-Modellen ab. Sie bestimmen erforderliche Ansichten und begründen erforderliche Maße.

Einzelteilzeichnungen
vgl. Profilfach TGM, Technische Kommunikation
Blattformate
Ansichten
Bemaßungen
Schnittdarstellungen

BPE 13*

TGM: Simulation von elektronischen Schaltungen 1

10

Die Schülerinnen und Schüler editieren elektronische Schaltungen in einer Simulationssoftware. Sie ermitteln die Eigenschaften und das Verhalten der Schaltungen anhand verschiedener Analyseverfahren und variieren dabei auch Schaltungsparameter. Die Schülerinnen und Schüler bewerten und dokumentieren die Simulationsergebnisse.

BPE 13.1

Die Schülerinnen und Schüler zeichnen Schaltpläne für elektronische Grundschaltungen in einem Simulationsprogramm.

Bauteilbibliotheken
Schaltplansymbole
Bauteilparameter
Platzierung und Verdrahtung

BPE 13.2

Die Schülerinnen und Schüler analysieren vorgegebene Schaltungen. Sie ermitteln statische Eigenschaften von Schaltungen, führen Parametervariationen durch und untersuchen Wechselstromschaltungen.

Arbeitspunktanalyse einfacher Widerstandsschaltungen
z. B. Spannungsteiler, Brückenschaltung
Gleichspannungsanalyse mit Parametervariation
z. B. belasteter Spannungsteiler oder reale Spannungsquelle mit variablem RL, Kennlinien von Widerständen, Dioden, Transistoren, PTCs, NTCs
Zeitbereichsanalyse (Transientenanalyse)
z. B. Gleichrichter ohne/mit Glättung

BPE 13.3

Die Schülerinnen und Schüler stellen die Simulationsergebnisse in Kennlinien und Diagrammen dar. Sie beurteilen die Möglichkeiten und Grenzen der Nutzung von Programmen zur Schaltungssimulation.

Dokumentation der Schaltpläne und Simulationsergebnisse
Schaltplan, Diagramm, Kennlinie

BPE 14*

TGTM: Dokumentation von Projekten

10

Die Schülerinnen und Schüler fertigen formatierte Berichte und Projektdokumentationen auf der Basis von Dokumentvorlagen an. Sie strukturieren das Dokument und leiten die entsprechenden Verzeichnisse ab.

BPE 14.1

Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren Projekte auf Basis von Dokumentvorlagen.

Textverarbeitung
Laborbericht, Projektdokumentation, Grafik, Formel, Diagramm
Dokumentvorlagen
Formatvorlagen
Einbindung von Objekten
Einbinden von Verzeichnissen

BPE 15*

TGTM: Modellierung in der technischen Kommunikation (CAD)

10

Die Schülerinnen und Schüler stellen Werksstücke als virtuelle, dreidimensionale Körper unter Verwendung der Regeln der technischen Kommunikation dar.

BPE 15.1

Die Schülerinnen und Schüler modellieren mithilfe einer 3D-CAD-Software virtuelle Modelle von Bauteilen.

3D-Modellierung von Standardkörpern
Modellierung von Einzelteilen
Extrusionskörper
Rotationskörper

Additions- und Subtraktionsmethode
kombinierte Modellierungen
Standardisierte Modellierungen
Bohrungstool, Fasentool

BPE 16*

TGU: Dokumentation

6

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit Format- und Dokumentvorlagen.

BPE 16.1

Die Schülerinnen und Schüler strukturieren einen gegebenen Inhalt mithilfe einer Dokumentvorlage.

Textverarbeitung

Formatvorlagen

Nummerierungen

Felder
z. B. Dokumentinformationen
Verzeichnisse
z. B. Inhaltsverzeichnis, Abbildungsverzeichnis, Quellenverzeichnis

BPE 17*

TGU: Computergestützte Messwerterfassung 1

14

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln – in Abhängigkeit von der schulischen Ausstattung – umwelttechnisch relevante Größen mit einem computergestützten Messsystem. Sie setzen Funktionselemente strukturiert zu Messabläufen zusammen und implementieren diese mithilfe einer Software.

BPE 17.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die vollständige Messkette zur Erfassung umwelttechnischer Größen und bewerten die Qualität der Datenerfassung. Sie stellen die erfassten Daten grafisch dar.

Grundstruktur eines Messsystems
z. B. Labview, Mindstorms, Raspberry Pi, Arduino
EVA-Prinzip

Konfiguration der Ein-Ausgabe-Schnittstelle und der Software

Messwerterfassung

Anschluss diverser Sensoren und Aktoren an die Systemhardware
analoge und digitale Ein- und Ausgänge

Kalibrierung

Visualisierung
z. B. Anzeigen, Zeitablaufdiagramme

Zeit für Leistungsfeststellung

10

70

80

Jahrgangsstufe 1 und 2

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

36

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
profilspezifische Projekte
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 18

Datenbanken

10

Die Schülerinnen und Schüler nutzen Datenbanken. Sie wägen Chancen und Risiken der zentralen Datenhaltung ab. Sie sind sich der Auswertbarkeit der Datensätze bewusst.

BPE 18.1

Die Schülerinnen und Schüler führen einfache Datenoperationen mithilfe einer Standardabfragesprache auf bestehenden Datenbanken durch.

Aufbau einer Datenbank
Tabellen
Primär- und Fremdschlüssel
ER-Modell-Analyse
Datenbankabfragen
SQL

BPE 18.2

Die Schülerinnen und Schüler ordnen Chancen und Risiken der Auswertung systematisch gespeicherter Daten ein.

Data Mining
Bewegungsprofile, Benutzerprofile, Cross Selling

BPE 19

Entwicklung von Internetseiten Teil 2, clientseitige Dynamik

8

Die Schülerinnen und Schüler erweitern Internetseiten um zusätzliche Funktionalitäten auf der Clientseite.

BPE 19.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Technologien clientseitiger Dynamik. Sie wenden diese Technologien an einfachen Beispielen an.

Grundlagen clientseitiger Dynamik

Lokale Ausführung
Abgrenzung von Auszeichnungssprachen
Anwendungsbezug

Clientseitige Skriptsprache
JavaScript
Deklaration von Variablen und Konstanten
Berechnungen, Plausibilitätsprüfungen
Einfache arithmetische und Vergleichsoperationen
Kontrollstrukturen: Verzweigungen, Schleifen

BPE 20

Entwicklung von Internetseiten Teil 3, serverseitige Dynamik

8

Die Schülerinnen und Schüler interagieren über eine Webseite mit einer Datenbank. Sie erfassen und verarbeiten Daten anhand von gegebenen Beispielen und geben Ergebnisse aus.

BPE 20.1

Die Schülerinnen und Schüler erstellen Datenbankinhalte über eine Webseite, werten diese serverseitig aus und stellen die Ergebnisse dar.

Formulare
Kontakt‑, Such‑, Registrierungsformular
Serverseitige Datenverarbeitung
cgi, php, Servlets
Datenmanipulation
SQL: Insert, Update, Delete

BPE 21*

TGG: 3D-Konstruktion

14

Die Schülerinnen und Schüler konstruieren mit einem CAD-System 3D-Bauteile und fügen diese in Baugruppen zusammen. Sie stellen diese zweidimensional als technische Zeichnungen oder räumlich schattiert dar. Sie exportieren 3D-Bauteile und Baugruppen für den 2D- oder 3D-Druck.

BPE 21.1

Die Schülerinnen und Schüler nennen grundlegende Merkmale und Einsatzgebiete von CAD-Systemen. Sie richten die Benutzeroberfläche ein und überprüfen bzw. vervollständigen die Dokumenteinstellungen.

Merkmale und Einsatzgebiete

3D-Modelle
Beispiele aus Simulations‑, AR- und VR-Anwendungen in der Produktentwicklung
3D-Bauteile

Technische Zeichnungen

Räumlich schattierte Darstellung (Rendering)

Einordnung in den Workflow Produktentwicklung
vgl. Profilfach TGG
Benutzeroberfläche

Grundeinstellungen

Werkzeuge und Bedienelemente

Koordinatensysteme
absolut, relativ
Zeichenebenen

Dokumenteinstellungen
Einheiten

BPE 21.2

Die Schülerinnen und Schüler erstellen dreidimensionale Bauteile und Baugruppen.

Konstruktion von Bauteilen

geometrischer Grundkörper

Extrusionskörper

Addition und Subtraktion von Volumenkörpern

Rotationskörper

Bearbeitung von Bauteilen

Editierfunktionen

Parametrische Änderungen und Variantenbildung
z. B. Skizzenbemaßung
Zusammensetzen von Bauteilen und Normteilen zu Baugruppen

Dateiimport
z. B. IGES, STEP
Ausrichtung

BPE 21.3

Die Schülerinnen und Schüler vervollständigen ihre Bauteile mit Werkstoffen und Oberflächen. Sie erstellen aus Bauteilen und Baugruppen räumlich schattierte Darstellungen und technische Zeichnungen.

Räumlich schattierte Darstellung

Zuordnung: Oberflächen, Farbe, Werkstoffe
z. B. poliert, matt
Belegung mit Produktgrafik
z. B. Grafiken, Schriftzüge
Rendering

Zeichnungsableitung nach DIN ISO 5456: Projektionsmethode 1

Ansichten

Bemaßung

BPE 21.4

Die Schülerinnen und Schüler exportieren ihre Ergebnisse in Abhängigkeit von der gewünschten Datenausgabe.

Dateiausgabe und Dateiformate

3D-Druck
z. B. STL
3D-Konstruktionen
z. B. IGES, STEP, PDF (3D)
Technische Zeichnungen
z. B. DXF, DWG, PDF
Renderings
z. B. PDF (2D, 3D), TIF, JPG, PNG

BPE 22*

TGG: Publikationen

14

Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Layoutkenntnisse und erstellen gedruckte und digitale Publikationen. Sie berücksichtigen hierbei die technischen und gestalterischen Anforderungen an das Endprodukt.

BPE 22.1

Die Schülerinnen und Schüler benennen gedruckte und digitale Publikationen und definieren Anforderungen an das jeweilige Layout.

Gedruckte Publikationen

Akzidenzen
z. B. Visitenkarte, Postkarte, Flyer, Plakat
Dokumentationen

Digitale Publikationen

Interaktives PDF

E-Book

BPE 22.2

Die Schülerinnen und Schüler erstellen für vorliegende Konzepte ein Layout mit einer durchgängigen Gestaltung und Formatierung.

Gestaltungsraster
Musterseite
Satzspiegel

Spalten

Grundlinienraster
Anpassung an den Satzspiegel
Rasterzeilen, Rasterzellen
Hilfslinien
Formatvorlagen

Absätze

Zeichen

Tabellen

Bilder und Grafiken

Datenhandling

Bildausschnitt

BPE 22.3

Die Schülerinnen und Schüler wenden Funktionen zur automatisierten Erstellung von Inhalten an.

Automatisierung

Verzeichnisse
z. B. Inhalts- und Abbildungsverzeichnis, Index
Seitenzahlen
Musterseite
Textvariablen

Gliederung
z. B. Nummerierung

BPE 22.4

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Möglichkeiten digitaler im Vergleich zu gedruckten Publikationen. Sie erweitern vorliegende Publikationen um interaktive und multimediale Inhalte.

Interaktion

Hyperlinks

Querverweise

Lesezeichen

Schaltflächen

Multimediale Inhalte

Audio

Video

Formulare
z. B. Eingabefelder, Schaltflächen, Radio-Buttons, Checkboxen

BPE 22.5

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen ihre Daten auf Vollständigkeit und Korrektheit und exportieren sie in das gewünschte Ausgabeformat.

Dateiausgabe
offene/geschlossene Dateiformate
Datenkontrolle
z. B. Preflight
Datenausgabe
z. B. PDF, EPUB, Verpacken
Kontrollausdruck

BPE 23*

TGG: Webanwendungen

14

Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kenntnisse über Internetseiten und erstellen einfache Webanwendungen. Sie erstellen semantische Strukturen zur Integration vorliegender Inhalte mit einer Seitenbeschreibungssprache und gestalten die Benutzeroberfläche der Webanwendung mit einer Formatierungssprache.

BPE 23.1

Die Schülerinnen und Schüler erstellen semantische Strukturen mit einer Seitenbeschreibungssprache.

Semantische Struktur
HTML5
Kopf
header
Navigation
nav
Inhalt
z. B. main, section, article, aside
Fuß
footer

BPE 23.2

Die Schülerinnen und Schüler gestalten die Benutzeroberfläche. Sie wenden dabei die konsequente Trennung von Inhalt und Formatierung an.

Formatierungsebenen
CSS3
Global

Seite

Element

Layout

Boxmodell
relative und absolute Maße, Positionierung
Gestaltungsraster
z. B. Flexbox, Grid
Formatierung

Farben

Typografie
Webtypografie, Schriftformate

BPE 23.3

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen ihre Webanwendung und übertragen die Daten in eine Webserver-Umgebung.

Validierung
W3C
Webbrowser

Webhosting
z. B. XAMP, MAMP

BPE 24*

TGG: Digitale Anwendungen

12

Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kenntnisse über Webanwendungen und erstellen auf Basis vorhandener Konzeptionen digitale Prototypen. Sie setzen hierfür eine geeignete Software ein und beachten die spezifischen Anforderungen der Endgeräte.

BPE 24.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die technischen Gegebenheiten digitaler Endgeräte.

Technische Spezifikationen und Viewport

Endgeräte

Darstellungsprogramme
z. B. Browser, Apps

BPE 24.2

Die Schülerinnen und Schüler erstellen digitale Prototypen mit responsiven Layouts und interaktiven Elementen. Sie gestalten ihre digitalen Prototypen mit einer Formatierungssprache.

Prototyping Tools
z. B. Frameworks
Semantische Struktur

Layout

  • fixed
absolute Maße
  • fluid
relative Maße
  • adaptiv
Media Queries
Navigationskonzepte

Schaltflächen
Feedbackfunktion
Menüleiste, Menüliste

Aufklappmenü

Formulare
z. B. Eingabefelder, Radiobuttons, Checklisten
Formatierung
CSS3

BPE 24.3

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen und testen ihre digitalen Prototypen.

Validierung

Test-Test-Test

Optimierung

Datenausgabe
offene Formate

BPE 25*

TGG: Bewegtbild

10

Die Schülerinnen und Schüler nennen die gestalterischen und informationstechnischen Grundlagen der Video- und Animationstechnik. Sie beschreiben Merkmale zeitbasierter und aktueller Produkte der Medieninformatik. Die Schülerinnen und Schülern planen und realisieren exemplarisch kleine Video- oder Animationsprojekte.

BPE 25.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die erforderliche Hardware sowie die technischen Grundlagen der Video- und Animationsproduktion.

Technische Grundlagen

Kennwerte
Auflösung, Bildwiederholfrequenz
Datenhandling
Datenmenge, Datenkompression, Dateiformate
Ausstattung

Kameraarten
z. B. Camcorder, Digitalkamera, Smartphone
Beleuchtung
Reflektor, Diffusor
Ton
z. B. Tonangel, Lavalier-Mikrofon
Animation

Animationstechniken
Einzelbild-Animation, Keyframe-Animation
Animationsarten
z. B. Stop-Motion-Filme, 3D-Animation, Cut-out-Animation

BPE 25.2

Die Schülerinnen und Schüler konzipieren ein Video- oder Animationsprojekt von wenigen Minuten. Sie erstellen dafür ein Storyboard und einen Drehplan. Die Schülerinnen und Schüler optimieren ihre Erzählung unter Berücksichtigung der Filmmontage.

Storyboard

Einstellungsgrößen und ‑längen

Bildausschnitt

Perspektive

Ton
O-Ton, Musik, Atmo
Kameraführung
z. B. Kameraschwenk, Kamerafahrt
Filmmontage
z. B. Parallelmontage, Assoziationsmontage, erzählerische Montage
Drehplan

Rollenverteilung
z. B. Akteure, Regisseur, Kameramann/‑frau, Ton, Licht
Drehtage, Drehorte

BPE 25.3

Die Schülerinnen und Schüler richten das Set gemäß Storyboard ein und erstellen die im Drehplan vorgesehenen Aufnahmen oder Animationen.

Set

Requisiten

Ausleuchtung
Führungslicht, Gegenlicht, Weißabgleich
Sprechproben

Aufnahme

Video

Ton

Animation

BPE 25.4

Die Schülerinnen und Schüler schneiden ihre Aufnahmen mithilfe einer hierfür geeigneten Software und exportieren ihr Ergebnis in das gewünschte Endformat.

Postproduktion

Videoschnitt
z. B. Einstellungsdauer, Überblendungen
Nachvertonung

Vorspann, Abspann

Export
z. B. Rendering, Dateiformate

BPE 26*

TGI: Objektorientierte Programmierung I

10

Die Schülerinnen und Schüler implementieren Programme anhand objektorientiertem Design und textueller Vorgaben.

BPE 26.1

Die Schülerinnen und Schüler erstellen objektorientierte Programme mit einer Entwicklungsumgebung. Sie implementieren Klassen und Operationen anhand von Vorgaben oder eigener Entwürfe. Sie testen und dokumentieren ihre Programme mithilfe der Entwicklungsumgebung, geeigneter Ausgaben sowie ggfs. mithilfe geeigneter Frameworks.

Projektaufbau und ‑verwaltung
Erstellung von Benutzeroberflächen, Klassen, Schnittstellen und Operationen

Implementierung in UML dargestellter Systeme

Erstellen und Erweitern von UML-Diagrammen

Dokumentieren des Quellcodes
z. B. Kommentare, Javadoc

BPE 27*

TGI: Laborübungen Mikrocontrolleranwendungen I

10

Die Schülerinnen und Schüler erwerben praktische Programmiererfahrung in Hochsprache auf einem Mikrocontrollersystem.

BPE 27.1

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Anwendungen unter Verwendung der Onchip-Peripherie eines Mikrocontrollers.

Praktische Anwendung von

  • Interrupt
  • Timer
  • Ports
  • Schnittstellen
z. B. mobiler Roboter, Codeschloss, Funktionsgenerator mit DA-Umsetzer, Sinusbewertete PWM, XY-Tisch mit Schrittmotoren, Erfassung und Speicherung von Sensorsignalen, Web

BPE 28*

TGI: Laborübungen Mikrocontrolleranwendungen II

12

Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre praktischen Erfahrungen in komplexeren Mikrocontrolleranwendungen.

BPE 28.1

Die Schülerinnen und Schüler übertragen die Kenntnisse der Programmierung von Mikrocontroller und Peripherie auf konkrete Problemstellungen und wenden sie zur Lösung an.

Steuerung
z. B. Wetterstation, Heizung, GPS, Drohne, Roboter
Regelung

Automatisierung

BPE 29*

TGI: Client-, Serveranwendungen auf netzwerkfähigem Einplatinencomputer

20

Die Schülerinnen und Schüler lernen exemplarisch, wie die vernetzte Welt funktioniert.

BPE 29.1

Die Schülerinnen und Schüler analysieren und optimieren kleinere und mittlere Netze. Sie richten Client/Server-Netzwerke ein.

Netzwerk aufbauen und analysieren
Simulation und praktische Umsetzung
Client
Server
Protokolle
Peer-to-Peer

Netzwerkkomponenten
z. B. Switch, Router, AccessPoint
Ports
Firewall

BPE 30*

TGI (Wahlbereich): Objektorientierte Programmierung II

12

Die Schülerinnen und Schüler implementieren Lösungen für fortgeschrittene Aufgabenstellungen.

BPE 30.1

Die Schülerinnen und Schüler implementieren objektorientierte Anwendungen mit Nebenläufigkeiten. Sie verwenden komplexe Datenstrukturen und Serialisierungsmechanismen. Sie erstellen Programme, die über ein Netzwerk kommunizieren.

Fehler‑/Ausnahmebehandlung
Erzeugen, Starten, Steuern und Beenden von Threads
Probleme und Lösungsmöglichkeiten bei asynchroner Objektkommunikation
Streams
Client-Server-Applikationen
Sockets

BPE 31*

TGI (Wahlbereich): Laborübungen Mikrocontrolleranwendungen III

12

Die Schülerinnen und Schüler binden den Mikrocontoller in Netzwerke ein.

BPE 31.1

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Netzanwendungen für den Mikrocontroller.

IoT
z. B. Industrie 4.0, mobile Anwendungen, Home Automation
Webserver

BPE 32*

TGI (Wahlbereich): 3D-Anwendungen

12

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen und implementieren 3D-Anwendungen.

BPE 32.1

Die Schülerinnen und Schüler planen, entwerfen und implementieren 3D-Anwendungen. Sie entwerfen die Szenarien und berechnen die Perspektiven. Sie implementieren die Visualisierung, den Ablauf und die Steuerungsmechanismen.

Szenendarstellungen
Objekterstellung
Objektveränderungen
Kontrollmechanismen für Darstellung/Bewegung
Beleuchtungen und Oberflächen

BPE 33*

TGI (Wahlbereich): Programmierung mobiler Endgeräte

12

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln und implementieren Anwendungen für mobile Endgeräte.

BPE 33.1

Die Schülerinnen und Schüler planen komplexe Anwendungen für mobile Endgeräte. Sie entwerfen Oberflächen, die Daten einlesen und weitergeben und wenden fortgeschrittene Techniken zur Sicherung und Wiederherstellung von Daten und Einstellungen an. Sie implementieren Design und Darstellung der Anwendung getrennt von der Funktionalität.

Benutzeroberflächen
z. B. XML/HTML und CSS

Layouts
Bedienkonzepte Maus/Tastatur/Gesten
Datenspeicherung/‑wiederherstellung
Datei/Datenbank – lokal/über Netzwerk
Netzwerkkommunikation

BPE 34*

TGI (Wahlbereich): Künstliche Intelligenz

12

Die Schülerinnen und Schüler wenden Algorithmen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz in einfachen Projekten an.

BPE 34.1

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen einfache Anwendungen in einer höheren Programmiersprache. Sie implementieren Algorithmen der Künstlichen Intelligenz, welche in der Anwendung aufgerufen werden. Die Schülerinnen und Schüler überprüfen ihre Anwendung mit Testdaten.

Lösungsstrategie für Anwendungsproblem
Spiel, Suchdialog
Suchen und Entscheiden

Mustererkennung

Spracherkennung

Testen der Anwendung

BPE 35*

TGM (Wahlbereich): CAD II

16

Die Schülerinnen und Schüler fügen mithilfe einer CAD-Software Einzelteile sowie Normteile zu Baugruppen zusammen. Sie bearbeiten Baugruppen, stellen diese in Gesamtzeichnungen dar und leiten hieraus Stücklisten ab. Die Schülerinnen und Schüler nutzen additive Druckverfahren, um ihre Konstruktionen zu bewerten.

BPE 35.1

Die Schülerinnen und Schüler konstruieren aus Einzelteilen Baugruppen und überprüfen diese auf Funktion und Kollision der Einzelteile.

Baugruppen

Verknüpfungen von Einzelteilen

Normteile
z. B. Normteilbibliothek
Kollisionsprüfung

BPE 35.2

Die Schülerinnen und Schüler stellen Baugruppen in Gesamtzeichnungen dar.
Sie leiten aus Gesamtzeichnungen Stücklisten ab und erstellen Explosionsansichten.

Gesamtzeichnungen

Positionsnummern
Stücklisten

Explosionszeichnungen

BPE 35.3

Die Schülerinnen und Schüler bestimmen Datenformate für die Anwendung von additiven Druckverfahren. Sie überprüfen ihre Konstruktionen anhand der gedruckten Bauteile und optimieren diese.

Additive Druckverfahren

Datenformate zum Datenaustausch
z. B. STL-Format
3D-Druck
z. B. FDM-Verfahren

BPE 36*

TGM (Wahlbereich): Simulation von elektronischen Schaltungen II

16

Aufbauend auf der BPE Schaltungssimulation 1 vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse und Fertigkeiten durch die Analyse von Anwendungsschaltungen und den Einsatz weiterer Analyseverfahren. Sie berechnen Operationsverstärker- und Wechselstromschaltungen, stellen komplexere Eigenschaften und Verhaltensweisen der elektronischen Schaltungen fachgerecht dar, werten die Simulationsergebnisse aus und nutzen Parametersimulationen zur systematischen Schaltungsdimensionierung. Die Schülerinnen und Schüler bewerten und dokumentieren die Simulationsergebnisse.

BPE 36.1

Die Schülerinnen und Schüler führen Parameter- und Zeitbereichsanalysen an komplexeren Schaltungen durch und dimensionieren die Schaltungen mithilfe der Simulation.

Parameter- und Zeitbereichsanalyse von
z. B. Fensterkomparator, Hysteresekennlinie von
  • Operationsverstärkerschaltungen
Schmitt-Triggern
  • Schaltungsdimensionierung mittels Parameter
z. B. Temperaturmessbrücke mit OP
  • Simulation
Differenzverstärker

BPE 36.2

Die Schülerinnen und Schüler analysieren das Wechselstromverhalten von einfachen RC-/RL-/RLC-Schaltungen, führen Zeit- und Frequenzbereichssimulationen an Filterschaltungen durch und werten die Simulationsergebnisse anhand genormter Darstellungen aus. Sie untersuchen nichtsinusförmige Signale und deren Spektren mithilfe der Fourieranalyse.

Simulation von RC‑/RL‑/RLC-Schaltungen im Zeitbereich
Filter, Schwingkreise
Simulation von RC‑/RL‑/RLC-Schaltungen im Frequenzbereich
Darstellung von Amplituden- und Phasengängen mit linearer und logarithmischer Achsenteilung

Fourieranalyse FFT
Spektren nichtsinusförmiger, periodischer Signale

BPE 37*

TGM (Wahlbereich): Hardwarenahes Programmieren I

16

Die Schülerinnen und Schüler kennen die grundlegenden Komponenten eines modernen Mikrocontroller-/Mikrorechnersystems. Sie entwickeln einfache Programme in einer Integrierten Entwicklungsumgebung mit einer höheren Programmiersprache und laden die Programme auf die Zielhardware.

BPE 37.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben grundlegende Funktionsprinzipien der verwendeten Hardware.

EVA-Prinzip

Hardwarekomponenten:
CPU, ALU, Speicher (Flash/statisches RAM/EEPROM), System-On-Chip

BPE 37.2

Die Schülerinnen und Schüler wenden eine Integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) zur Programmierung der Hardware an. Sie erstellen einfache Programme und führen eine Fehlersuche durch.

Integrierte Entwicklungsumgebung (IDE)

Editor
Quelltextdateien, Bibliotheken
Compiler/Interpreter

Projektverwaltung

Download

Debugging/systematische Fehlersuche

BPE 37.3

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben wichtige Elemente des strukturierten Programmierens und erweitern bestehende Programme.

Datentypen, Operatoren, Zahlensysteme
Definition, Deklaration, Aufrufsyntax
Kontrollstrukturen

Verzweigungen
Schleifen
Funktionen

Funktionsbibliotheken
Einfache Programme

BPE 38*

TGM (Wahlbereich): Hardwarenahes Programmieren II

16

Die Schülerinnen und Schüler wenden grundlegende Prinzipien des hardwarenahen Programmierens an ausgewählten mechatronischen Beispielen an. Sie nutzen dabei die On-Chip-Ressourcen moderner Mikrorechnersysteme.

BPE 38.1

Die Schülerinnen und Schüler analysieren grundlegende Prinzipien des hardwarenahen Programmierens und übertragen diese auf ausgewählte Beispiele.

Grundlegende Prinzipien des hardwarenahen Programmierens

Polling

Interrupt
externer Interrupt, Timerinterrupt
Einsatz Timermodul

AD-Wandler-Funktionen
z. B. Auflösung, Mittelwertbildung, Umrechnung der Rohwerte

BPE 38.2

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen Programme, die das aus dem Profilfach bekannte PWM-Prinzip nutzen.

Pulsweitenmodulation (PWM)
z. B. Helligkeitssteuerung LED, Motorsteuerung mit H-Brücke, Wechselrichter

BPE 38.3

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die serielle Kommunikation zwischen Peripherie und Mikrorechner.

Serielle Datenkommunikation
z. B. I2C, SPI, RS232, Bluetooth (SPP)

BPE 39*

TGM (Wahlbereich): Vernetzte Steuerungssysteme 1

16

Die Schülerinnen und Schüler verbinden Geräte für die Industrie- oder Home-Automatisierung über standardisierte Netzwerkschnittstellen mit dem Internet/Intranet und wenden gebräuchliche Protokolle an.

BPE 39.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben standardisierte Übertragungswege für die IP-basierte Maschine zu Maschine (M2M) Kommunikation.

Zugriff auf Steuerungen mittels Endgeräten
z. B. PC, Laptop, Smartphone über LAN, WLAN, Profinet
Einbindung der Steuerung in Intranet/Internet
z. B. Raspberry Pi als Accesspoint, MES-Anbindung

BPE 39.2

Die Schülerinnen und Schüler wenden gebräuchliche Protokolle der Industrie- oder Home-Automatisierung an.

M2M Protokolle
z. B. OPC UA oder MQTT
Verbindungsaufbau
z. B. MQTT (Broker, Publish, Subscribe)
Übertragung/Austausch von Daten
z. B. Sensordaten

BPE 40*

TGM (Wahlbereich): Vernetzte Steuerungssysteme 2

16

Anknüpfend an die Bildungsplaneinheiten Internetseiten Teil 3 (BPE 20) und Datenbanken (BPE 18) erstellen die Schülerinnen und Schüler dynamische Webseiten zur Bedienung und Darstellung von Steuerungsprozessen unter Verwendung eines geeigneten Entwicklungswerkzeugs.

BPE 40.1

Die Schülerinnen und Schüler erstellen dynamische Websites zur Darstellung und Bereitstellung von Steuerungsdaten. Sie entwickeln Visualisierungen unter Benutzung von Datenbanken zur Protokollierung von Messdaten.

Entwicklungswerkzeuge
z. B. grafische Flow-Programmierung mit Node-RED
Datenbankzugriff
z. B. SQLite auf Raspberry Pi mit Node-RED,
InfluxDB
Visualisierung
z. B. Dashboard, HMI-Panel, Grafana

BPE 41*

TGM (Wahlbereich): CNC-Technik

16

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Merkmale und Baugruppen numerisch gesteuerter Werkzeugmaschinen. Sie erstellen einfache CNC-Programme mithilfe einer Software.

BPE 41.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben wesentliche Baugruppen einer CNC-Maschine.

Maschinenaufbau

Wegmesseinrichtungen
Koordinatenachsen
Bezugspunkte

Werkzeuge

Schnittwerte
Bearbeitungsmöglichkeiten

BPE 41.2

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen CNC-Programme aus Fertigungszeichnungen und beurteilen diese mithilfe einer Simulation.

Programmaufbau

  • Geometrische Befehle
  • Technologische Daten
  • Maschinenbefehle
  • Werkzeugbahnkorrektur
  • Zyklen
  • Unterprogrammtechnik

BPE 42*

TGM (Wahlbereich): Robotik

16

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Merkmale von Handhabungsvorgängen in technischen Fertigungsprozessen. Sie analysieren Möglichkeiten des Einsatzes verschiedener Handhabungsgeräte. Sie entwickeln Lösungen für die Programmierung von Robotern zur Durchführung einfacher Handhabungsvorgänge.

BPE 42.1

Die Schülerinnen und Schüler analysieren Einsatzmöglichkeiten von Handhabungsgeräten in den Bereichen Transport, Bearbeitung, Montage und Kontrolle.

Einsatzmöglichkeiten
Flexibilisierung, Automatisierung
  • Transport
  • Bearbeitung
  • Montage
  • Kontrolle

BPE 42.2

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen die verschiedenen Handhabungsgeräte. Sie analysieren die unterschiedlichen Arbeitsbereiche unter Berücksichtigung der Arbeitssicherheit.

Handhabungsgeräte

  • Manipulatoren
  • Einlegegeräte
  • Roboter

Arbeitssicherheit

BPE 42.3

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Merkmale und Komponenten von Robotern. Sie erläutern den kinematischen Aufbau eines Roboters.

Merkmale und Komponenten

  • Steuerung
  • Antrieb
  • Achsen
  • Kinematik

BPE 42.4

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen Programme für die Durchführung von Handhabungsvorgängen mit Robotern.

Programmieren von Robotern

BPE 43*

TGM (Wahlbereich): Grundlagen der SPS Programmierung

16

Die Schülerinnen und Schüler lernen den Aufbau und die Funktionsweise einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) kennen. Sie führen eine Hardwarekonfiguration durch und erstellen SPS-Programme für steuerungstechnische Problemstellungen.

BPE 43.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau und die Funktionsweise einer SPS. Sie zeichnen einen Anschlussplan mithilfe der Schaltzeichen für elektronische Bauteile.

Aufbau und Funktionsweise

Struktur und Baugruppen

Anschlussplan
Darstellung im Stromlaufplan
Zyklische Programmbearbeitung
PAE, PAA, VKE

BPE 43.2

Die Schülerinnen und Schüler führen die Hardwarekonfiguration, die Adressierung der verwendeten Sensoren und Aktoren sowie die Deklaration der Variablen durch. Sie analysieren und entwickeln strukturierte Steuerungsprogramme mit bibliotheksfähigen Bausteinen.

Programmierumgebung
Hardware oder Simulation
Hardwarekonfiguration

Operanden und Adressierung
Datentypen/Deklaration
Programmstruktur und Bausteinauswahl
strukturierte Programmierung
Programm-Organisationseinheiten
z. B. Main, Function
Bibliotheksfähige Bausteine

kombinatorische Schaltungen
vgl. Profilfach TGM, Mechatronische Systeme II

BPE 44*

TGM (Wahlbereich): Erweiterte SPS Programmierung

16

Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in der SPS-Programmerstellung durch Verwendung von erweiterten Funktionen und vorgefertigten Funktionsbausteinen.

BPE 44.1

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen mithilfe von erweiterten Funktionen sowie vorgefertigten Funktionsbausteinen komplexe Steuerungen, führen Funktionstests und Fehleranalysen durch.

Erweiterte Funktionen in der Programmstruktur
vgl. Profilfach TGM, Mechatronische Systeme III
Flankenauswertung

Zeitfunktionen

Zählfunktionen

Übertragungsfunktionen
MOVE
Vergleichsfunktionen
CMP
Nutzen von vorgefertigten Funktionsbausteinen
z. B. Betriebsartenteil, ‑baustein, Schrittkettenbaustein, Befehlsausgabebaustein

BPE 45*

TGM (Wahlbereich): SPS Programmierung mit Strukturiertem Text

16

Die Schülerinnen und Schüler lösen einfache Steuerungssaufgaben mit der Programmiersprache Strukturierter Text (ST).

BPE 45.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Grundaufbau eines Programms in Strukturiertem Text (ST).

Bausteine

Deklarationsteil
Datentypen, Variablentypen
Anweisungsteil

BPE 45.2

Die Schülerinnen und Schüler wenden grundlegende Sprachelemente von ST an.

Ausdrücke, Operanden, Operatoren
Anweisungen
Kontrollstrukturen
Abbruchanweisungen

BPE 45.3

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen ein einfaches Steuerungsprogramm und führen eine Fehleranalyse durch.

Modularisierung durch Funktionsbausteine
z. B. Grenzwertüberwachung, Hysterese, State Maschine, Analogwertverarbeitung, Regelungstechnik
Auswertung von Fehlermeldungen (Debugging)
Syntaxfehler, logische Fehler

BPE 46*

TGM (Wahlbereich): Rechnergestützte Messwerterfassung

16

Die Schülerinnen und Schüler messen im Rahmen eines Projekts physikalische Größen mit einem rechnergestützten Messsystem. Sie strukturieren und automatisieren Messabläufe mithilfe einer Software. Sie werten die gewonnenen Messdaten aus, visualisieren und beurteilen diese.

BPE 46.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Komponenten und Abläufe einer Messaufgabe. Sie entwerfen strukturierte Messabläufe, werten die gewonnenen Messdaten aus, stellen die Ergebnisse in Diagrammen dar und beurteilen diese.

Projektierung der Messaufgabe

Sensor- und Aktorauswahl

Schnittstellen

Messwerterfassung

Automatisierung des Messablaufs

Auswertung der Messdaten
z. B. Umrechnung der Messgröße in die physikalische Zielgröße
Visualisierung

Messwertbeurteilung
Fehlerbetrachtung

BPE 47*

TGTM: Dokumentation in der technischen Kommunikation

10

Die Schülerinnen und Schüler leiten anhand von erstellten 3D-Modellen Einzelteilzeichnungen mit funktionsbezogenen Eigenschaftsangaben ab.

BPE 47.1

Die Schülerinnen und Schüler wenden Modellableitungen an, um technische Bauteile in technischen Zeichnungen fertigungsgerecht zu dokumentieren.

Zeichnungsableitung von 3D Modellen
Erstellen von Erstansichten und Projektionen
Bemaßungen
fertigungsgerechtes Bemaßen von Bauteilen
Schnittdarstellungen:
Anwendung der unterschiedlichen Schnittdarstellungen
  • Vollschnitt
  • Halbschnitt
  • Teilschnitt

  • Detailansicht
Detailansichten zur Ergänzung der Hauptansichten

BPE 48*

TGTM: Baugruppen in der Technischen Dokumentation

10

Die Schülerinnen und Schüler fügen Baugruppen aus elementaren Modellen sowie Normteilen im CAD-System zusammen. Sie erstellen daraus normgerechte technische Zeichnungen und leiten Stücklisten ab.

BPE 48.1

Die Schülerinnen und Schüler erstellen Baugruppen und dokumentieren diese mit technischen Zeichnungen sowie zugehörigen Stücklisten.

Baugruppenerstellung
Baugruppenerstellung unter Verwendung
Modelle
Normteile
selbstmodellierter Modelle, Normteilbibliotheken
Zeichnungsableitung
geeignete Darstellung von Baugruppen
Zusammenbauzeichnung
Explosionszeichnung

Stücklisten
Stücklisten zur Verknüpfung mit der BWL

BPE 49*

TGTM: Grundlagen der Verbindungsprogrammierten Steuerung (VPS)

10

Die Schülerinnen und Schüler planen einfache Steuerungsaufgaben aus der Technik mithilfe von pneumatischen Bauelementen. Sie stellen den Ablauf grafisch dar und gestalten die zugehörige Schaltung. Weiter führen Sie eine Simulation mittels PC-Programm durch.

BPE 49.1

Die Schülerinnen und Schüler planen einfache pneumatische Steuerungen und überprüfen diese anhand von Simulationsprogrammen.

Aufbau einer Anlage
Versorgungselemente
Bauelemente

  • Signalglieder
  • Steuerglieder, Stellglieder
  • Durchflussregulierung
  • Antriebsglieder
Schalter, Sensoren
Ventile
Druckluftregelventile
Zylinder
Grafische lineare Ablaufdarstellung
Schrittkette
Schaltplanerstellung
Umsetzung, Prüfung der Schaltung im Simulationsprogramm

BPE 50*

TGTM (Wahlbereich): Rechnerunterstützte 3D-Konstruktion

10

Die Schülerinnen und Schüler lösen vorgegebene mechanische Problemstellungen. Sie konstruieren fehlende Bauteile um eine Funktion der Baugruppe zu ermöglichen. Weiter führen Sie eine Kollisionsprüfung mittels kinematischer Simulationen durch.

BPE 50.1

Die Schülerinnen und Schüler identifizieren ein vorgegebenes Problem innerhalb einer Baugruppe. Sie erweitern diese Baugruppe mit selbst modellierten Bauteilen um die gewünschte Funktion zu erreichen.

Erkennen konstruktiver Funktionalitäten
selbstständige Teilekonstruktion um die geforderte Funktion zu erfüllen
Änderungskonstruktion

Systemintegration und Funktionsprüfung

Kollisionsprüfung

BPE 51*

TGTM (Wahlbereich): Erweiterte Verbindungsprogrammierte Steuerung

10

Aufbauend auf der BPE 49 (Grundlagen der VPS) lernen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit der indirekten Ansteuerung kennen und wenden diese gezielt an. Sie beschäftigen sich mit Problemen von mehrzylindrischen Ablaufsteuerungen, planen die Umsetzung und realisieren und prüfen diese PC-gestützt am Simulationsprogramm.

BPE 51.1

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen Ablaufanlagen mit mehreren Zylindern nach vorgegebenen Anforderungen. Sie modellieren die geplante Schaltung am Simulator und überprüfen die Funktionalität.

Indirekte Ansteuerung
Prinzip der indirekten Ansteuerung, 5/2 Wegeventil
Mehrzylinderaufgaben

Planen
Strukturiert grafisch darstellen
Schaltplanableitung
Schaltplansimulation
Sensorauswahl
grafische lineare Ablaufsprache
computergestützte Schaltplanumsetzung

BPE 52*

TGTM: Grundlagen der strukturierten Programmierung

12

Die Schülerinnen und Schüler lösen computergeeignete Probleme mit den Methoden der strukturierten Programmierung. Sie kennen einfache Datenstrukturen, Strukturelemente und nutzen diese.

BPE 52.1

Die Schülerinnen und Schüler bezeichnen Datentypen. Sie skizzieren Lösungsansätze von vorgegebenen Problemstellungen grafisch mit Struktogrammen.

Datenstrukturen
z. B. ganze Zahlen, Fließkomma-Zahlen
Algorithmen
Struktogramme

BPE 52.2

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen Programme unter Verwendung von einfacher Dateneingabe und Datenausgabe, sowie einfacher Strukturelemente.

Einfache Dateneingabe und Datenausgabe
Wertabfrage
Einfache Strukturelemente
Wiederholungen
Verzweigungen

BPE 53*

TGTM (Wahlbereich): Erweiterte strukturierte Programmierung

12

Die Schülerinnen und Schüler nutzen Felder zur computerunterstützen Problemlösung. Sie erarbeiten Algorithmen und sind mit den wesentlichen Datenstrukturen vertraut.

BPE 53.1

Die Schülerinnen und Schüler werten vorgegebene Daten aus. Sie wenden geeignete Strukturelemente an.

Erweiterte Datenstrukturen
eindimensionale Felder
zweidimensionale Felder
Erweiterte Strukturelemente
Unterprogramme
Schnittstellenkommunikation
Einlesen und Schreiben von Dateien wie CSV-Dateien, TXT-Dateien

BPE 54*

TGTM (Wahlbereich): Grundlagen der objektorientierten Programmierung

12

Die Schülerinnen und Schüler arbeiten mit einer Entwicklungsumgebung und verstehen die Grundkonzepte der objektorientierten Programmierung. Sie bearbeiten Problemstellungen mithilfe eines Entwicklungssystems und erstellen objektorientierte Programme.

BPE 54.1

Die Schülerinnen und Schüler erstellen einfache Objekte und wenden diese im Rahmen einer Aufgabe an. Sie identifizieren die Vorteile der objektorientierten Programmierung.

Grundkonzepte der Objektorientierung
Klassen und Objekte
Eigenschaften und Operationen

BPE 55*

TGU (Wahlbereich): Simulation

16

Die Schülerinnen und Schüler nutzen Simulationssoftware, um grundlegende Funktionsprinzipien umwelttechnischer Teilsysteme zu analysieren.
Sie bewerten und dokumentieren die Auswirkung verschiedener Systemparameter auf das Systemverhalten.

BPE 55.1

Die Schülerinnen und Schüler erstellen ein Abbild des umwelttechnischen Systems in einem Simulationsprogramm.

Bauteilbibliotheken

Schaltplansymbole

Bauteilparameter

Platzierung und Verdrahtung

BPE 55.2

Die Schülerinnen und Schüler überprüfen Systemparameter durch Simulation.

Analyse zeitlicher Verläufe
z. B. zeitlicher Verlauf verschiedener Größen an Grundschaltungen der Leistungselektronik (Tiefsetzsteller, H-Brücke)
Simulation statischer Systemeigenschaften
z. B. Untersuchung der Solarzellenkennlinie anhand der Ersatzschaltung

BPE 56*

TGU (Wahlbereich): Steuerungstechnik

16

Die Schülerinnen und Schüler strukturieren umwelttechnische Problemstellungen und deren Abläufe und realisieren diese mit einer einfachen Steuerung. Sie erstellen einfache Ablaufsteuerungen in einer geeigneten Umgebung.

BPE 56.1

Die Schülerinnen und Schüler erstellen die Ablaufsteuerung eines umwelttechnischen Systems.

RS-Speicher

Schrittkette mit RS-Speichern

Zeitfunktionen

BPE 56.2

Die Schülerinnen und Schüler dokumentieren das Verhalten der Ablaufsteuerung.

Grafische Darstellung des Ablaufs
z. B. Zustandsdiagramm, GRAFCET, Ablaufdiagramm

BPE 57*

TGU (Wahlbereich): Regelungstechnik 1

16

Die Schülerinnen und Schüler erklären den Unterschied zwischen steuern und regeln.
Sie bewerten das Verhalten umwelttechnischer Regelstrecken und vergleichen einfache Reglerprinzipien. Die Schülerinnen und Schüler wählen einen geeigneten einfachen Regler aus. Sie verwenden eine geeignete Simulationssoftware.

BPE 57.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben einen Regelkreis.

Größen im Regelkreis

Regeln als kontinuierlicher Prozess

Grafische Darstellung eines Regelkreises

BPE 57.2

Die Schülerinnen und Schüler analysieren und beschreiben das Verhalten umwelttechnischer Regelstrecken.

Sprungantwort einer Regelstrecke

Grundlegende Streckentypen
z. B. P-Strecke, PT1-Strecke, Strecke ohne Ausgleich

BPE 57.3

Die Schülerinnen und Schüler analysieren und beschreiben das Verhalten eines einfachen Reglers. Sie beurteilen das Verhalten des geschlossenen Regelkreises.

Zweipunktregler

P-Regler

Sprungantwort des Reglers

Geschlossener Regelkreis

Verschiedene Regelparameter

BPE 58*

TGU (Wahlbereich): Regelungstechnik 2

16

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen und optimieren geschlossene Regelkreise.
Sie übertragen die Ergebnisse der Simulation auf reale Systeme.

BPE 58.1

Die Schülerinnen und Schüler optimieren einen Regelkreis.

Kriterien einer guten Regelung

Intuitive Optimierung
z. B. Kennwertvariationen in der Simulation
Einfache Optimierungsverfahren
z. B. Ziegler-Verfahren

BPE 58.2

Die Schülerinnen und Schüler dimensionieren einen realen Regelkreis.

Beschreiben einer realen Strecke

Ziel der Regelung

Reglerauswahl

Beurteilung des Regelverhaltens

BPE 59*

TGU (Wahlbereich): Hardwarenahes Programmieren 1

16

Die Schülerinnen und Schüler kennen die grundlegenden Komponenten eines modernen Mikrocontroller-/Mikrorechnersystems. Sie entwerfen einfache Programme in einer Integrierten Entwicklungsumgebung mit einer höheren Programmiersprache und laden die Programme auf die Zielhardware.

BPE 59.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben grundlegende Funktionsprinzipien der verwendeten Hardware.

EVA-Prinzip

Hardwarekomponenten
CPU, ALU, Speicher (Flash/statisches RAM/EEPROM), SoC

BPE 59.2

Die Schülerinnen und Schüler wenden eine Integrierte Entwicklungsumgebung (IDE) zur Programmierung der Hardware an. Sie erstellen einfache Programme und führen eine Fehlersuche durch.

Integrierte Entwicklungsumgebung (IDE)

Editor

Compiler/Interpreter
Quelltextdateien, Bibliotheken
Projektverwaltung
Download
Debugging/systematische Fehlersuche

BPE 59.3

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben wichtige Elemente des strukturierten Programmierens und erweitern bestehende Programme.

Datentypen, Operatoren, Zahlensysteme

Kontrollstrukturen

Verzweigungen
Schleifen

Funktionen
Definition, Deklaration, Aufrufsyntax
Funktionsbibliotheken

Einfache Programme

BPE 60*

TGU (Wahlbereich): Hardwarenahes Programmieren 2

16

Die Schülerinnen und Schüler wenden grundlegende Prinzipien des hardwarenahen Programmierens an ausgewählten umwelttechnischen Beispielen an. Sie nutzen dabei die On-Chip-Ressourcen moderner Mikrorechnersysteme.

BPE 60.1

Die Schülerinnen und Schüler analysieren grundlegende Prinzipien des hardwarenahen Programmierens und übertragen diese auf ausgewählte Beispiele.

Grundlegende Prinzipien des hardwarenahen Programmierens

Polling
Interrupt

Einsatz Timermodul
externer Interrupt, Timerinterrupt
AD-Wandler-Funktionen
z. B. Auflösung, Mittelwertbildung, Umrechnung der Rohwerte

BPE 60.2

Die Schülerinnen und Schüler entwerfen Programme, die das aus dem Profilfach bekannte PWM-Prinzip nutzen.

Pulsweitenmodulation (PWM)

Pulsweitensteuerung (PWS)
z. B. Helligkeitssteuerung LED, Motorsteuerung mit Halbbrücke oder H-Brücke, Wechselrichter

BPE 60.3

Die Schülerinnen und Schüler untersuchen die serielle Kommunikation zwischen Peripherie und Mikrorechner.

Serielle Datenkommunikation
z. B. I2C, SPI, RS232, Bluetooth (SPP)

BPE 61*

TGU (Wahlbereich): Internet Of Things 1 (IOT 1)

16

Die Schülerinnen und Schüler verbinden Geräte über standardisierte Schnittstellen mit dem Internet/Intranet. Sie stellen Sensordaten in diesem Netzwerk zur Verfügung und steuern an das Netzwerk angeschlossene Hardware.

BPE 61.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben standardisierte Übertragungswege zwischen physikalischer Schnittstelle und Netzwerk.

Abruf und Bereitstellung von Informationen mittels eines geeigneten Endgerätes
z. B. PC, Tablet, Laptop und Smartphone über LAN, WLAN, Mobilfunknetze, Bluetooth
Zugriff auf Sensordaten über das Internet
z. B. Temperatursensor, Windsensor an Raspberry Pi oder Arduino
Steuerung von Aktoren über das Internet
z. B. Beleuchtungssteuerung mit Raspberry Pi oder Arduino

BPE 61.2

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben mindestens ein gebräuchliches Protokoll der Machine To Machine (M2M)-Kommunikation.

M2M Protokolle
z. B. OPC UA oder MQTT
Übertragung/Austausch von Sensordaten

BPE 62*

TGU (Wahlbereich): Internet Of Things 2 (IOT 2)

16

Die Schülerinnen und Schüler verknüpfen die in einem IP-basierten Netz verfügbaren Informationen, werten sie aus und stellen sie in geeigneter Form dar.

BPE 62.1

Die Schülerinnen und Schüler übertragen umwelttechnisch relevante Daten im Netzwerk in eine Datenbank, werten diese aus und geben sie in geeigneter Form aus. Sie wenden dafür geeignete Entwicklungswerkzeuge an.

Datenbankabfrage
z. B. SQLite auf Rasberry Pi
Datendarstellung
z. B. HTML oder NI-Dashboard mit Labview
Datenauswertung
z. B. Node-Red

BPE 63*

TGU (Wahlbereich): Computergestützte Messwerterfassung 2

16

Aufbauend auf die Bildungsplaneinheit 17 Computergestützte Messwerterfassung 1 verarbeiten die Schülerinnen und Schüler die gemessenen Daten und visualisieren diese. Sie entwickeln automatisierte Messabläufe durch zeit- und ereignisorientierte Programmierung.

BPE 63.1

Die Schülerinnen und Schüler werten die erfassten Daten unter Verwendung geeigneter Datentypen aus.

Messwertverarbeitung

Visualisierung
Anzeigen, xy-Diagramme
Messwertbeurteilung
Fehlerbetrachtung
Datentypen
boolean, integer, float, string

BPE 63.2

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben und entwerfen automatisierte Messabläufe zur Erfassung von Kennlinien umwelttechnischer Systeme unter Verwendung typischer Kontrollstrukturen.

Automatisierung der Messverfahren

Kontrollstrukturen
Schleife und Verzweigung
sequentielle Befehlsbearbeitung

zeitliche Steuerung
Timer
Anschluss diverser Laborgeräte
Schnittstellen

BPE 64*

TGU (Wahlbereich): Gebäudeautomatisierung

16

Die Schülerinnen und Schüler parametrieren ein System der Gebäudeautomatisierung. Sie beschreiben die vorhandenen Komponenten und deren Zusammenwirken.

BPE 64.1

Die Schülerinnen und Schüler erklären den Aufbau und das Zusammenwirken der Komponenten der gewählten Gebäudeautomatisierung.

Systemtopologie

Hardwarekomponenten
z. B. Busankoppler bei KNX
Aktoren

Sensoren

Software zur Parametrierung
z. B. ETS bei KNX

BPE 64.2

Die Schülerinnen und Schüler führen ein Kleinprojekt durch und dokumentieren es.

Inbetriebnahme Kleinprojekt
z. B. Steuerung eines Sonnenschutzes, Lichtsteuerung

Zeit für Leistungsfeststellung

18

126

144

Operatorenliste

In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungsleitende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen (Standards) legen fest, welche Anforderungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuordnung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB) dienen Operatoren einer Präzisierung. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards.

Anforderungsbereiche


Anforderungsbereiche
Anforderungsbereich I umfasst die Reproduktion und die Anwendung einfacher Sachverhalte und Fachmethoden, das Darstellen von Sachverhalten in vorgegebener Form sowie die Darstellung einfacher Bezüge.
Anforderungsbereich II umfasst die Reorganisation und das Übertragen komplexerer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Anwendung von technischen Kommunikationsformen, die Wiedergabe von Bewertungsansätzen sowie das Herstellen von Bezügen, um technische Problemstellungen entsprechend den allgemeinen Regeln der Technik zu lösen.
Anforderungsbereich III umfasst das problembezogene Anwenden und Übertragen komplexer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Auswahl von Kommunikationsformen, das Herstellen von Bezügen und das Bewerten von Sachverhalten.
Operator Erläuterung Zuordnung
AFB
anwenden
einen bekannten Sachverhalt, eine bekannte Methode auf eine neue Problemstellung beziehen
I, II
auswerten
Daten, Einzelergebnisse oder Sachverhalte zu einer abschließenden Gesamtaussage zusammenführen
II, III
begründen
für einen gegebenen Sachverhalt einen folgerichtigen Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung herstellen
II
benennen, nennen
Sachverhalte, Strukturen und Prozesse begrifflich aufführen
I, II
berechnen
mittels charakteristischer Merkmale einen Sachverhalt genau feststellen und beschreiben
I, II
beschreiben
Strukturen, Sachverhalte oder Zusammenhänge strukturiert und fachsprachlich richtig mit eigenen Worten wiedergeben
I, II
bestimmen
einen Zusammenhang oder einen möglichen Lösungsweg aufzeigen und das Ergebnis formulieren
II, III
beurteilen
den Stellenwert von Sachverhalten oder Prozessen in einem Zusammenhang bestimmen, um kriterienorientiert zu einem begründeten Sachurteil zu gelangen
III
bezeichnen
Sachverhalte, Strukturen und Prozesse erkennen und zutreffend formulieren
I
darstellen
Zusammenhänge, Sachverhalte, Methoden etc. in strukturierter Form grafisch oder gegebenenfalls fachsprachlich wiedergeben
I, II
definieren
einen Begriff exakt bestimmen, um ihn von anderen abzugrenzen
II, III
diskutieren
zu einem Sachverhalt, zu einem Konzept oder zu einer Problemstellung eine Argumentation entwickeln, die zu einer begründeten Bewertung führt
II, III
dokumentieren
alle notwendigen Erklärungen, Herleitungen und Skizzen darstellen
II, III
einordnen
einen Sachverhalt oder eine Aussage mit erläuternden Hinweisen in einen Zusammenhang stellen
II, III
entwerfen, planen
zusammenstellen von Funktionalitäten unter Berücksichtigung vorgegebener Daten
II, III
entwickeln
zu einem Sachverhalt oder zu einer Problemstellung ein konkretes Lösungsmodell oder ein Lösungskonzept begründend skizzieren
II, III
erklären, erläutern
Strukturen, Prozesse und Zusammenhänge von Erscheinungen erfassen, in Einzelheiten verdeutlichen und durch zusätzliche Informationen verständlich machen
I, II
ermitteln
einen Zusammenhang oder eine Lösung finden und das Ergebnis formulieren
I, II
erstellen
darstellen von Sachverhalten gemäß vorgegebener Syntax
II
erweitern
eine vorgegebene Struktur um Bestandteile ergänzen
II, III
identifizieren, kennzeichnen
das Wesentliche und Typische benennen
II
implementieren
Algorithmen und Datenstrukturen in eine Programmiersprache umsetzen
II
kommentieren
kausale Zusammenhänge anhand gegebener oder eigener Ergebnisse präzise vorstellen
II, III
modellieren
zu einem Ausschnitt der Realität ein informatisches Modell anfertigen
II, III
skizzieren
die wesentlichen Eigenschaften eines Objektes, eines Sachverhaltes oder einer Struktur grafisch darstellen
I, II
Stellung nehmen
unter Heranziehung von Kenntnissen differenziert eine eigene begründete Position beziehen
III
überprüfen, testen
Sachverhalte, Probleme, Fragestellungen nach bestimmten fachlich üblichen Kriterien untersuchen
II, III
übertragen
einen bekannten Sachverhalt, eine bekannte Methode auf eine neue Problemstellung beziehen
II, III
vervollständigen
Sachverhalte, Ausdrücke oder Aussagen nach bereits vorliegenden Kriterien mit zusätzlichen Informationen versehen
I, II
zeichnen
eine anschauliche und hinreichend exakte grafische Darstellung gegebener Strukturen anfertigen
I, II
vgl. Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung Berufliche Informatik der KMK i. d. F. vom 10.05.2007

Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Stuttgart, 23. Juli 2020
Lehrplanheft 2/2020
Bildungsplan für das Berufliche Gymnasium;
hier:
Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform
Vom 23. Juli 2020
44 – 6512.- 240/211

I.

II.

Für das Berufliche Gymnasium gilt der als Anlage beigefügte Bildungsplan.
Der Bildungsplan tritt
für die Eingangsklasse am 1. August 2021
für die Jahrgangsstufe 1 am 1. August 2022
für die Jahrgangsstufe 2 am 1. August 2023
in Kraft.

Im Zeitpunkt des jeweiligen Inkrafttretens tritt der im Lehrplanheft 5/2016 veröffentlichte Lehrplan im Fach Computertechnik vom 30. Juni 2016 (Az. 45-6512.-240/155) außer Kraft.

Informatik
Berufliches Gymnasium der sechs- u. dreij. Aufbauform
K.u.U., LPH Nr. 2/2020 Reihe I Nr. 40
Band 2 vom 23.07.2020

Fußleiste