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Berufliche Schulen

Bildungsplanarbeit Berufskollegs Assistenz

Berufsbezogene Datenverarbeitung

Vorbemerkungen

Fachliche Vorbemerkungen
Der Beruf der Umweltschutztechnischen Assistentin und des Umweltschutztechnischen Assistenten erfordert in seiner hoch technisierten Umgebung in zunehmendem Maße digitale Handlungskompetenz. Ein großer Teil der im Arbeitsumfeld der Umweltschutztechnischen Assistentinnen und Assistenten verwendeten Apparaturen wird digital gesteuert und verlangt den sicheren Umgang mit grundlegenden Operationen der Datenverarbeitung.
Der Unterricht im Fach „Berufsbezogene Datenverarbeitung“ hat unter anderem die Aufgabe, die heterogenen DV-Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler auf ein Niveau anzugleichen, das als Basis für EDV-Anwendungen in den berufsbezogenen Fächern dient. Anhand praxisbezogener Problemstellungen werden Grundkenntnisse über aktuelle soft- und hardwaretechnische Strukturen der Informations- und Kommunikationstechnik vermittelt. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln dabei die Fähigkeit und Fertigkeit, Probleme zu lösen und verschiedene Software-Programme zu nutzen.
Sie bearbeiten unter Verwendung der notwendigen Standardsoftware fachspezifische Dokumente. Dabei werden die grundlegenden Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms angewendet und auf die Erstellung von Laborberichten übertragen. Zur Auswertung laborpraktischer Aufgabenstellungen setzen die Schülerinnen und Schüler Tabellenkalkulationsprogramme ein. Darüber hinaus wird im zweiten Ausbildungsjahr in fachübergreifender Zusammenarbeit mit den Fächern „Umweltanalytisches Praktikum“, „Mikro- und molekularbiologisches Praktikum“, „Verfahrenstechnisches und umwelttechnisches Praktikum“ gerätespezifische Software verwendet. Ferner lernen die Schülerinnen und Schüler in Verknüpfung mit den laborpraktischen Fächern berufsbezogene Aufgaben unter Verwendung geeigneter Software digital zu präsentieren. Sie kennen Grundlagen und Struktur von Datenbanken, führen einfache Operationen aus und können unter Anwendung chemischer Datenbanken selbstständig relevante Informationen für die Versuchsplanung, ‑durchführung und ‑auswertung recherchieren.
Prozessbezogene Kompetenzen wie die digitale Kommunikation, aber auch das Anfertigen, Verarbeiten, Gestalten und Veröffentlichen von Informationen und Wissen, werden im beruflichen Alltag benötigt. Die zielgerichtete Nutzung elektronischer Medien mit der zugehörigen Software/Applikation befähigt die Schülerinnen und Schüler, Informationen zu beschaffen und aufzubereiten.
Die Schülerinnen und Schüler kennen die potenziellen Chancen und Risiken der digitalen Kommunikation und wenden Strategien zum Schutz und zur Sicherung von Daten an. Die Vermittlung erfolgt anhand der fachlichen Inhalte gemeinsam mit den inhaltsbezogenen Kompetenzen und setzt eine entsprechende fachdidaktische Unterrichtsgestaltung voraus. Durch eigenverantwortliche Einzelarbeit sowie lösungsorientierte Gruppenarbeit werden die Schülerinnen und Schüler kognitiv aktiviert und individuell gefördert.

Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie in jeweils einer Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden; eine Operatorenliste ist jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächer- und bildungsgangspezifischen Besonderheiten sowie nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die im Rahmen der Besonderen Lernleistungen erbrachten Leistungen, Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.
* Von den Wahlgebieten der BPE 7 und 8 ist eines zu unterrichten.

Schuljahr 1

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

20

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Simulation einer Messvorrichtung
Entwicklung eines Gefahrstoffkatasters
Präsentation von Messergebnissen
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung fächerverbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 1

Aufbau eines Computers

4

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Bestandteile eines Computers und erläutern die Funktionsweise. Sie beschreiben Objekte eines Betriebssystems und gestalten und verwalten eine eigene Benutzeroberfläche.

BPE 1.1

Die Schülerinnen und Schüler benennen und beschreiben den Aufbau der Komponenten eines Computers und erläutern ihr Zusammenwirken. Sie beschreiben grundlegende Funktionen eines Betriebssystems und wenden diese an.

Computeraufbau
Vorstellung anhand vorhandener Anlagen, z. B. PC oder Laborgeräte
Hardware

  • Prozessor
  • Arbeitsspeicher
  • Ein- und Ausgabegeräte
  • Datenspeicher
  • Speichergrößen
  • Schnittstellen

Software

  • Betriebssysteme
  • Dateienmanagement, Ordnerstrukturen, kopieren, verschieben, umbenennen

BPE 2

Dokumentation von naturwissenschaftlichen Versuchen

24

Die Schülerinnen und Schüler planen, dokumentieren und werten unter Verwendung der notwendigen Standardsoftware fachspezifische Dokumente aus.

BPE 2.1

Die Schülerinnen und Schüler wenden die grundlegenden Funktionen eines Textverarbeitungsprogramms an und übertragen diese auf die Erstellung von Laborberichten.

Textformatierung

  • Darstellung von mathematischen und chemischen Formeln

Tabellen

  • Formatierung
  • Layout
  • Beschriftung

Abbildungen

  • Formatierung
  • Layout
  • Beschriftung

Automatisierungstechniken

  • Vorlagen
  • Verzeichnisse

BPE 2.2

Die Schülerinnen und Schüler wenden zur Versuchsauswertung Tabellenkalkulationsprogramme an.

Tabellenentwurf, Versuchsauswertungen

Adressierungsarten

  • absolute Adressierung
  • relative Adressierung

Formeln

Funktionen

  • Wenn-Funktionen
  • logische Funktionen
  • verschachtelte Funktionen
  • bedingte Formatierung

Diagramme

  • Darstellung von Messwerten in Diagrammen
  • Ausgleichsgerade
Punkt‑, Säulen- und Tortendiagramm
Datenaustausch mit anderen Anwendungen

  • CSV‑/TXT-Dateien importieren
  • Diagramme und Tabellen einfügen
  • PDF-Dokumente erstellen
  • Dokumente verschlüsseln
  • Tauschverzeichnisse
  • Clouds

BPE 2.3

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau von Datenbanken und wenden einfache Datenbankoperationen an.

Datenbankobjekte
Laborinventarisierung, Sequenzdatenbanken, Recherche fachspezifischer Informationen, Big Data, 1:n, m:n, 1:1
  • Tabellen
  • Abfragen
  • Berichte
  • Beziehungen

Datenbankverwaltungssystem
öffentliche und nicht öffentliche Laborinventarisierung, z. B. DegIntu
Sicherheitsdatenblätter, z. B. Gestis, DegIntu, Internet
  • Datenpflege
professionelle, verifizierte Datenbanken vs. offene, kollaborative Datenbanken

BPE 2.4

Die Schülerinnen und Schüler planen und erstellen berufsbezogene Präsentationen.

Planung
Präsentation von Firmen, Vorstellungen von Arbeitsergebnissen oder Laborgeräten, Referate
  • Inhalte
  • Navigation

Gestaltungselemente

  • Farben
  • Schriften
  • Überblend- und Animationseffekte



  • Vorlagen
Corporate Design
  • Einbindung von Diagrammen, Tabellen, Abbildungen und Videos

BPE 3

Messtechnische Anwendungen

12

Die Schülerinnen und Schüler erlernen den Umgang mit Datenerfassungssystemen, übertragen die Daten auf einen Computer und führen Auswertungen durch.

BPE 3.1

Die Schülerinnen und Schüler übertragen Messpunkte eines Datenerfassungssystems auf einen Computer und werten diese aus.

Datenerfassung
Datenerfassung in Echtzeit, z. B. Temperatur, pH-Wert, Fotometer
Steuer- oder Regelsysteme
Auto-Titrator, Sensoren und Soll-Ist-Abgleich, z. B. Temperaturfühler, Destillationskolonnen, Durchfluss, Druck, pH-Wert

BPE 4

Umgang mit Informationen

10

Die Schülerinnen und Schüler lernen elektronische Informations- und Kommunikationssysteme kennen und ordnen diese ein.

BPE 4.1

Die Schülerinnen und Schüler wenden elektronische Informations- und Kommunikationssysteme an und bewerten diese.

Betriebliche Kommunikationsformen
geschäftliche E-Mail-Verteiler erstellen, Bcc, Cc, Nachrichtensofortversand, Instant Messaging, digitale Signaturen
Elektronische Informationssysteme
chemierelevante Angebote, z. B. Chemikalienkataloge, Sicherheitsdatenblätter, Literaturrecherche, Beilstein, wissenschaftliche Veröffentlichungen
Digitale Netze

  • Netzwerke
  • Datenschutz
  • digitale Sicherheit
Schaffung von Risikobewusstsein, IP-Adresse, Internet, Intranet, VPN

Zeit für Leistungsfeststellung

10

70

80

Schuljahr 2

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

10

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Verfahrenstechnische Anwendungen
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung fächerverbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 5

Computergestützte Messwerterfassung

7

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln – in Abhängigkeit von der schulischen Ausstattung – umwelttechnisch relevante Größen mit einem computergestützten Messsystem. Sie werten diese mithilfe einer geeigneten Software aus.

BPE 5.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Ablauf der Messwerterfassung umwelttechnischer Größen und bewerten die Qualität der Datenerfassung. Sie stellen die erfassten Daten grafisch dar.

Grundstruktur eines Messsystems
Datenverarbeitungsprogramme, Einplatinenrechner
  • EVA-Prinzip

Konfiguration von Ein-Ausgabe-Schnittstelle

Messwerterfassung mittels Sensoren
Kalibrierung, Aktoren
Visualisierung von Messdaten

BPE 6

Regelungstechnik 1

9

Die Schülerinnen und Schüler erklären den Unterschied zwischen steuern und regeln. Sie bewerten das Verhalten umwelttechnischer Regelstrecken und vergleichen einfache Reglerprinzipien. Die Schülerinnen und Schüler wählen einen geeigneten einfachen Regler aus.

BPE 6.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben einen Regelkreis.

Größen im Regelkreis

Regeln als kontinuierlicher Prozess

Grafische Darstellung eines Regelkreises

BPE 6.2

Die Schülerinnen und Schüler analysieren und beschreiben das Verhalten umwelttechnischer Regelstrecken.

Sprungantwort einer Regelstrecke

Grundlegende Streckentypen
P-Strecke, PT1-Strecke, Strecke ohne Ausgleich

BPE 6.3

Die Schülerinnen und Schüler analysieren und beschreiben das Verhalten eines einfachen Reglers. Sie beurteilen das Verhalten des geschlossenen Regelkreises.

Zweipunktregler

P-Regler

Sprungantwort des Reglers

Geschlossener Regelkreis

Verschiedene Regelparameter

BPE 7*

Regelungstechnik 2

9

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen und optimieren geschlossene Regelkreise. Sie übertragen die Ergebnisse der Simulation auf reale Systeme.

BPE 7.1

Die Schülerinnen und Schüler optimieren einen Regelkreis.

Kriterien einer guten Regelung

Intuitive Optimierung
Kennwertvariationen in der Simulation
Einfache Optimierungsverfahren
Ziegler-Verfahren

BPE 7.2

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln einen realen Regelkreis.

Beschreiben einer realen Strecke

Ziel der Regelung

Reglerauswahl

Beurteilung des Regelverhaltens

BPE 8*

Steuerungstechnik

9

Die Schülerinnen und Schüler strukturieren umwelttechnische Problemstellungen und deren Abläufe und realisieren diese mit einer einfachen Steuerung. Sie erstellen einfache Steuerungen in einer geeigneten Umgebung.

BPE 8.1

Die Schülerinnen und Schüler wenden die Grundlagen der verbindungsprogrammierten Steuerung an.

Logische Grundfunktionen in der verbindungsprogrammierten Steuerung (VPS)
UND ‑, ODER-Verknüpfung, Simulation
Relais
Selbsthaltung, setz- und rücksetzdominant, Schrittkette, realer Aufbau

BPE 8.2

Die Schülerinnen und Schüler wenden die Grundlagen der speicherprogrammierten Steuerung an.

Umsetzung der logischen Grundfunktionen
Digitaltechnik, Simulation, RS-Speicher
Programmerstellung
z. B. FUP, Funktionsprüfung
Aufbau realer Steuerungen
schulabhängige Programme/Steuerungen

Zeit für Leistungsfeststellung

5

35

40

Operatorenliste

In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungsleitende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen legen fest, welche Anforderungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuordnung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB; I: Reproduktion, II: Reorganisation, III: Transfer/Bewertung) dienen Operatoren einer Präzisierung der Zielformulierungen. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards.

Anforderungsbereiche


Anforderungsbereiche:
Anforderungsbereich I umfasst die Reproduktion und die Anwendung einfacher Sachverhalte und Fachmethoden, das Darstellen von Sachverhalten in vorgegebener Form sowie die Darstellung einfacher Bezüge.
Anforderungsbereich II umfasst die Reorganisation und das Übertragen komplexerer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Anwendung von technischen Kommunikationsformen, die Wiedergabe von Bewertungsansätzen sowie das Herstellen von Bezügen, um technische Problemstellungen entsprechend den allgemeinen Regeln der Technik zu lösen.
Anforderungsbereich III umfasst das problembezogene Anwenden und Übertragen komplexer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Auswahl von Kommunikationsformen, das Herstellen von Bezügen und das Bewerten von Sachverhalten.
Operator Erläuterung Zuordnung
Anforderungsbereiche
ableiten
auf der Grundlage relevanter Merkmale sachgerechte Schlüsse ziehen
II
abschätzen
auf der Grundlage von begründeten Überlegungen Größenordnungen angeben
II
analysieren, untersuchen
für eine gegebene Problem- oder Fragestellung systematisch bzw. kriteriengeleitet wichtige Bestandteile, Merkmale oder Eigenschaften eines Sachverhaltes oder eines Objektes erschließen und deren Beziehungen zueinander darstellen
II
anwenden, übertragen
einen bekannten Zusammenhang oder eine bekannte Methode zur Lösungsfindung bzw. Zielerreichung auf einen anderen, ggf. unbekannten Sachverhalt beziehen
II, III
aufbauen
Objekte und Geräte zielgerichtet anordnen und kombinieren
II
aufstellen
fachspezifische Formeln, Gleichungen, Gleichungssysteme, Reaktionsgleichungen oder Reaktionsmechanismen entwickeln
II
auswerten
Informationen (Daten, Einzelergebnisse o. a.) erfassen, in einen Zusammenhang stellen und daraus zielgerichtete Schlussfolgerungen ziehen
II, III
begründen
Sachverhalte oder Aussagen auf Regeln, Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge oder weitere nachvollziehbare Argumente zurückführen
II
benennen, nennen, angeben
Elemente, Sachverhalte, Begriffe, Daten oder Fakten ohne Erläuterung und Wertung aufzählen
I
beraten
eine Entscheidungsfindung fachkompetent und zielgruppengerecht unterstützen
III
berechnen
Ergebnisse aus gegebenen Werten/Daten durch Rechenoperationen oder grafische Lösungsmethoden gewinnen
II
beschreiben
Strukturen, Situationen, Zusammenhänge, Prozesse und Eigenschaften genau, sachlich, strukturiert und fachsprachlich richtig mit eigenen Worten darstellen, dabei wird auf Erklärungen oder Wertungen verzichtet
I, II
bestimmen
Sachverhalte und Inhalte prägnant und kriteriengeleitet darstellen
I
bestätigen, beweisen, nachweisen, überprüfen, prüfen
die Gültigkeit, Schlüssigkeit und Berechtigung einer Aussage (z. B. Hypothese, Modell oder Naturgesetz) durch ein Experiment, eine logische Herleitung oder sachliche Argumentation belegen bzw. widerlegen
III
beurteilen, Stellung nehmen
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf Fachwissen sowie fachlichen Methoden und Maßstäben begründete Position über deren Sinnhaftigkeit vertreten
III
bewerten, kritisch Stellung nehmen
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf gesellschaftlich oder persönliche Wertvorstellungen begründete Position über deren Annehmbarkeit vertreten
III
charakterisieren
spezifischen Eigenheiten von Sachverhalten, Objekten, Vorgängen, Personen o. a. unter leitenden Gesichtspunkten herausarbeiten und darstellen
II
darstellen, darlegen
Sachverhalte, Strukturen, Zusammenhänge, Methoden oder Ergebnisse etc. unter einer bestimmten Fragestellung in geeigneten Kommunikationsformaten strukturiert und ggf. fachsprachlich wiedergeben
I, II
diskutieren, erörtern
Pro- und Kontra-Argumente zu einer Aussage bzw. Behauptung einander gegenüberstellen und abwägen
III
dokumentieren
Entscheidende Erklärungen, Herleitungen und Skizzen zu einem Sachverhalt bzw. Vorgang angeben und systematisch ordnen
I, II
durchführen
eine vorgegebene oder eigene Anleitung bzw. Anweisung umsetzen
I, II
einordnen, ordnen, zuordnen, kategorisieren, strukturieren
Begriffe, Gegenstände usw. auf der Grundlage bestimmter Merkmale systematisch einteilen; so wird deutlich, dass Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet hergestellt werden
II
empfehlen
Produkte und Verhaltensweisen kunden- und situationsgerecht vorschlagen
II
entwickeln, entwerfen, gestalten
Wissen und Methoden zielgerichtet und ggf. kreativ miteinander verknüpfen, um eine eigenständige Antwort auf eine Annahme oder eine Lösung für eine Problemstellung zu erarbeiten oder weiterzuentwickeln
III
erklären
Strukturen, Prozesse oder Zusammenhänge eines Sachverhalts nachvollziehbar, verständlich und fachlich begründet zum Ausdruck bringen
I, II
erläutern
Wesentliches eines Sachverhalts, Gegenstands, Vorgangs etc. mithilfe von anschaulichen Beispielen oder durch zusätzliche Informationen verdeutlichen
II
ermitteln
einen Zusammenhang oder eine Lösung finden und das Ergebnis formulieren
I, II
erschließen
geforderte Informationen herausarbeiten oder Sachverhalte herleiten, die nicht explizit in dem zugrunde liegenden Material genannt werden
II
formulieren
Gefordertes knapp und präzise zum Ausdruck bringen
I
herstellen
nach anerkannten Regeln Zubereitungen aus Stoffen gewinnen, anfertigen, zubereiten, be- oder verarbeiten, umfüllen, abfüllen, abpacken und kennzeichnen
II, III
implementieren
Strukturen und/oder Prozesse mit Blick auf gegebene Rahmenbedingungen, Zielanforderungen sowie etwaige Regeln in einem System umsetzen
II, III
informieren
fachliche Informationen zielgruppengerecht aufbereiten und strukturieren
II
interpretieren, deuten
auf der Grundlage einer beschreibenden Analyse Erklärungsmöglichkeiten für Zusammenhänge und Wirkungsweisen mit Blick auf ein schlüssiges Gesamtverständnis aufzeigen
III
kennzeichnen
Markierungen, Symbole, Zeichen oder Etiketten anbringen, die geltenden Konventionen und/oder gesetzlichen Vorschriften entsprechen
II
optimieren
einen gegebenen technischen Sachverhalt, einen Quellcode oder eine gegebene technische Einrichtung so verändern, dass die geforderten Kriterien unter einem bestimmten Aspekt erfüllt werden
II, III
planen
die Schritte eines Arbeitsprozesses antizipieren und eine nachvollziehbare ergebnisorientierte Anordnung der Schritte vornehmen
III
präsentieren
Sachverhalte strukturiert, mediengestützt und adressatengerecht vortragen
II
skizzieren
Sachverhalte, Objekte, Strukturen oder Ergebnisse auf das Wesentliche reduzieren und übersichtlich darstellen
I
übersetzen
einen Sachverhalt oder einzelne Wörter und Phrasen wortgetreu in einer anderen Sprache wiedergeben
II
validieren, testen
Erbringung eines dokumentierten Nachweises, dass ein bestimmter Prozess oder ein System kontinuierlich eine Funktionalität/Produkt erzeugt, das die zuvor definierten Spezifikationen und Qualitätsmerkmale erfüllt
I
verallgemeinern
aus einer Einsicht eine Aussage formulieren, die für verschiedene Anwendungsbereiche Gültigkeit besitzt
II
verdrahten
Betriebsmittel nach einem vorgegebenen Anschluss‑/ Stromlaufplan systematisch elektrisch miteinander verbinden
I, II
vergleichen, gegenüberstellen, unterscheiden
nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten problembezogen Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und gegenüberstellen sowie auf dieser Grundlage ggf. ein gewichtetes Ergebnis formulieren
II
wiedergeben
wesentliche Information und/oder deren Zusammenhänge strukturiert zusammenfassen
I
zeichnen
einen beobachtbaren oder gegebenen Sachverhalt mit grafischen Mitteln und ggf. unter Einhaltung von fachlichen Konventionen (z. B. Symbole, Perspektiven etc.) darstellen
I, II
zeigen, aufzeigen
Sachverhalte, Prozesse o. a. sachlich beschreiben und erläutern
I, II
zusammenfassen
das Wesentliche sachbezogen, konzentriert sowie inhaltlich und sprachlich strukturiert mit eigenen Worten wiedergeben
I, II

Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Stuttgart, 07.09.2024
Bildungsplan für das Berufskolleg
hier: Berufskolleg für umweltschutztechnische Assistenten
Berufskolleg für technische Assistenten (Bildungsplan zur Erprobung)
Vom
Aktenzeichen KM 41-6623-3/4/1

I.

II.

Für das Berufskolleg gilt der als Anlage beigefügte Bildungsplan.
Der Bildungsplan gilt
für das Schuljahr 1 ab 1. August 2023.
für das Schuljahr 2 ab 1. August 2024.

Berufsbezogene Datenverarbeitung– Bildungsplan zur Erprobung
Bildungsplan für das Berufskolleg
Umweltschutztechnische Assistenten

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