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Berufliche Schulen
Bildungsplanarbeit Berufskollegs Ernährung und Haushaltsmanagement
Handlungsfeld - Prozesse in hauswirtschaftlichen Betrieben nachhaltig organisieren
Allgemeine Vorbemerkungen
Zentrales Ziel des Bildungsganges ist es, die Entwicklung umfassender Handlungskompetenz zu fördern. Handlungskompetenz wird dabei verstanden als die Bereitschaft und Befähigung des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und privaten Situationen sachgerecht durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.
Die Bildungspläne strukturieren die Ausbildungsinhalte u.a. in Handlungs- und Lernfelder, in denen komplexe berufsbezogene Aufgabenstellungen dargestellt sind. Dabei zieht sich der handlungsorientierte Leitgedanke als roter Faden durch die Bildungspläne.
Der Unterricht in Handlungsfeldern, Lernfeldern und den daraus abgeleiteten Lernsituationen erfordert eine sinnvolle didaktische Jahresplanung; die einzelnen Handlungsfelder sind bestimmten Schuljahren zugewiesen. Inhaltliche Berührungspunkte mit anderen Handlungsfeldern sowie den praktischen Ausbildungsphasen erfordern darüber hinaus eine intensive Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen insbesondere auch aus dem berufsfachlichen Bereich (Chemie, DV/TV, Wirtschaft und Management, Interkulturelle Kompetenz).
Fachbezogene Vorbemerkungen
Im Handlungsfeld Prozesse in hauswirtschaftlichen Betrieben nachhaltig organisieren werden die Schülerinnen und Schüler dazu befähigt, eigenständig hauswirtschaftliche Arbeitsprozesse zu organisieren und zu reflektieren. Des Weiteren erlangen die Schülerinnen und Schüler die Kompetenz eine anleitende Rolle im Bereich der Betreuung und Aktivierung im Betrieb einzunehmen.
Sie arbeiten dabei stets wertschätzend und vernetzt mit angrenzenden Zuständigkeitsbereichen.
Ihr berufliches Handeln orientiert sich an den Erkenntnissen der Digitalisierung unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben.
Sie kennen die Wirkung ihrer eigenen beruflichen Tätigkeit auf die Umwelt und verfügen über ein fundiertes Wissen, das sie zu deren Schutz einsetzen. Sie beziehen in ihr Handeln soziale, kulturelle und ökonomische Aspekte mit ein.
In allen Bereichen richten sie ihre Handlungen an geltenden Qualitätskriterien und Qualitätsstandards sowie an rechtlichen Rahmenbedingungen und Maßnahmen des Unfall- und Gesundheitsschutzes aus.
Sie übernehmen, planen und koordinieren zielorientiert und eigenverantwortlich betriebliche Aufgaben, Abläufe und Projekte des Großhaushalts, auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Diese setzen sie eigenständig sowie im Team um und reflektieren diese kritisch.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren im Unterricht Probleme aus der Perspektive einer Führungskraft in einer sozialen Organisation. Sie entwickeln dabei Lösungen für die gegenseitigen Erwartungen und finanziellen Vorgaben. Sie analysieren in diesem Zusammenhang stehende Aufgaben des Haushaltsmanagements, z. B. im Hinblick auf das Personalmanagement, das Qualitätsmanagement und das Konfliktmanagement. Dabei lernen sie das Personal als zentrale Ressource wahrzunehmen und wertzuschätzen. Sie entwickeln personale und soziale Kompetenzen, um im späteren Berufsleben erfolgreich zu kommunizieren und Konflikte zu erkennen, ihnen vorzubeugen und mit angemessenen Lösungen zu begegnen.
Der Unterricht in den berufspraktischen Lernfeldern baut auf dem zweijährigen Berufskolleg „Ernährung und Haushaltsmanagement“ auf. Besondere Bedeutung kommt hierbei der Organisation von hauswirtschaftlichen Aufgaben im Großbetrieb sowie der fachspezifischen Anleitung von Mitarbeitern zu.
Die Lernfelder orientieren sich an den Arbeits- und Produktionsprozessen in der betrieblichen Realität, insbesondere in den beruflichen Handlungsfeldern Verpflegungsmanagement und personenbetreuende Dienstleistungen und Serviceorientierte Dienstleistungen. Sie sind methodisch-didaktisch so umzusetzen, dass sie zu einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz führen. Dabei werden insbesondere fundiertes Fachwissen und praktische Fertigkeiten, kommunikative Fähigkeiten, vernetztes und analytisches Denken sowie Eigeninitiative, Empathie und Teamfähigkeit in den Blick genommen.
Die Förderung und Anwendung von Kompetenzen in allen Bereichen sind durchgängige Ziele aller Handlungsfelder.
Folgende übergeordnete Kompetenzen sind in den Lernfeldern unter Beachtung der einschlägigen Bestimmungen zu fördern:
- Arbeitsablauf organisieren,
- nachhaltig und damit ressourcenschonend agieren,
- dienstleistungsorientiert arbeiten,
- wertschätzend kommunizieren,
- kulturelle Besonderheiten berücksichtigen,
- Möglichkeiten der Digitalisierung anwenden,
- teamorientiert und multiprofessionell arbeiten,
- wirtschaftlich handeln,
- Wohlbefinden und Gesundheit aller Beteiligten berücksichtigen,
- Qualitätsmanagement umsetzen,
- Arbeitsprozesse reflektieren.
Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden.
In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden; eine Operatorenliste ist jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert.
Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektkompetenz. Die Projektkompetenz wird gemeinsam mit allen im Bildungsgang beteiligten Kolleginnen und Kollegen entwickelt. Sie geht über die reine Fachkompetenz hinaus und vernetzt diese mit den überfachlichen Kompetenzbereichen Sozialkompetenz, Personale Kompetenz, Methodenkompetenz, Kognitive Basiskompetenz und Digitale Kompetenz. Diese überfachlichen Kompetenzen zeigen sich z. B. in der Entwicklung von Lösungsstrategien, der Informationsverarbeitung und den Techniken der Auseinandersetzung mit Lernsituationen und Reflexionsstrategien. In diesem Zusammenhang erkennen die Schülerinnen und Schüler ihre vorhandenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Zum Erreichen dieses Ziels bedarf es der gemeinsamen Planung des systematischen Kompetenzaufbaus, der Durchführung, Kontrolle und Reflexion durch alle Lehrkräfte im Berufsfachlichen Bereich.
Die Kolleginnen und Kollegen verstehen sich als Team. Sie nutzen die Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der bildungsgangspezifischen Besonderheiten sowie nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für besondere Lernleistungen im Rahmen der Projektkompetenz, Nachbesprechungen zu Leistungsfeststellungen sowie generelle Feedback-Gespräche umfassen.
Schuljahr 3
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektkompetenz (VIP) |
160 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung fächerverbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 1 |
Lernfeld – Personalmanagement: Führen und Organisieren |
30 |
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Die Schülerinnen und Schüler begründen, dass die Leistung, die Motivation und die Persönlichkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zentrale Erfolgsfaktor sozialer Organisationen sind. Sie beschreiben die Aufgaben des Personalmanagements und arbeiten wesentliche Aspekte der Personalbeschaffung heraus.
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BPE 1.1 |
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen den Personaleinsatz und die Personalförderung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie erläutern drei Motivationstheorien und entwickeln selbstständig geeignete Maßnahmen zur Stärkung der Mitarbeitermotivation. |
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BPE 1.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen exemplarisch einen Arbeitsvertrag unter Berücksichtigung gesetzlicher Rahmenbedingungen. Sie vergleichen Konzepte zur Einführung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und diskutieren deren Vor- und Nachteile. |
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BPE 1.3 |
Die Schülerinnen und Schüler zeigen die Bedeutung der Arbeit im Team in sozialen Organisationen auf. Sie beschreiben die Phasen, die Teams durchlaufen, und analysieren, welche Rollen und Kompetenzen für die Arbeit im Team relevant sind. |
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BPE 1.4 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren die Dimensionen der Führungspersönlichkeit und beurteilen deren Bedeutung für den Erfolg einer sozialen Organisation. Sie unterscheiden Führungsstile und diskutieren Möglichkeiten und Grenzen von Führungstechniken. Sie erläutern wesentliche Anwendungsmöglichkeiten eines Mitarbeitergespräches. |
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BPE 2 |
Lernfeld – Konfliktmanagement entwickeln |
10 |
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Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Grundlagen des Konfliktmanagements. Sie erkennen Konfliktursachen und Konfliktverläufe. Sie entwickeln Strategien, Konflikte zu lösen und lernen Methoden kennen, Konflikte frühzeitig zu deeskalieren.
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BPE 2.1 |
Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden zwischen Konfliktformen und Konflikttypen; sie ordnen Konfliktsituationen in den Konfliktverlauf ein. Die Schülerinnen und Schüler erläutern verschiedene Konfliktursachen und deren Lösungsansätze. |
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BPE 2.2 |
Die Schülerinnen und Schüler vergleichen Strategien, Konflikte zu verhindern bzw. frühzeitig zu deeskalieren. Sie erläutern Lösungsstrategien, um Konflikte zu lösen. |
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BPE 3 |
Lernfeld – Qualitätsmanagement mitgestalten |
10 |
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Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Bedeutung des Qualitätsmanagements für die Arbeit innerhalb einer sozialen Organisation, für deren Außenwirkung und ihre Weiterentwicklung.
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BPE 3.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erläutern den Qualitätsbegriff. Sie analysieren verschiedene Dimensionen der Qualität in sozialen Organisationen. |
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BPE 3.2 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen Aspekte eines systematischen Qualitätsmanagements dar. Sie beschreiben Formen der Evaluation und beurteilen Möglichkeiten und Grenzen der Zertifizierung. |
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BPE 4 |
Lernfeld – Großbetriebe kennenlernen |
30 |
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Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Merkmale von Großbetriebe. Sie erklären die Organisation eines Großbetriebs. Die Schülerinnen und Schüler stellen verschiedene Arbeitsplätze und Arbeitsräume mit den entsprechenden Großgeräten dar. Sie übertragen die Praxisinhalte anderer Fächer auf den Großbetrieb, bauen darauf auf und gestalten den Arbeitsprozess wertschätzend und kommunikativ.
Sie wenden die gesetzlichen Vorgaben und die betriebseigenen Standards zur Arbeitssicherheit, zum Gesundheitsschutz, zur Hygiene, zum Umweltschutz und zur Qualitätssicherung an. |
BPE 4.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die entsprechenden Arbeitsbereiche in der Großküche nach Sicherheitsrichtlinien und nach ergonomischen, hygienischen und organisatorischen Richtlinien. |
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BPE 4.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die entsprechenden Arbeitsbereiche in der Großwäscherei nach Sicherheitsrichtlinien und nach ergonomischen, hygienischen und organisatorischen Richtlinien. |
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BPE 4.3 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die entsprechenden Arbeitsabläufe in der Hausreinigung nach Sicherheitsrichtlinien und nach ergonomischen, hygienischen und organisatorischen Richtlinien. |
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BPE 5 |
Lernfeld – Dienstleistungen durchführen |
240 |
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Sie Schülerinnen und Schüler implementieren Abläufe im Großbetrieb, um Personengruppen anlassbezogen und bedarfsgerecht zu verpflegen und zu versorgen.
Sie leiten Mitarbeitende in Planung und Durchführung von serviceorientierten Dienstleistungen an. |
BPE 5.1 |
Die Schülerinnen und Schüler planen für auftragsbezogene Dienstleistungen (Großküche, Großwäscherei, Hausreinigung) die anlassbezogene und bedarfsgerechte Verpflegung und Versorgung der jeweiligen Personengruppen. Sie dokumentieren diese Planung schriftlich. Sie koordinieren die Tätigkeiten aus diesen drei Bereichen. Dabei wenden sie ihr erworbenes Fachwissen an und berücksichtigen die betrieblichen Vorgaben und Abläufe. Die Schülerinnen und Schüler übertragen ihre Planungen in die Praxis. Nach Abschluss ihrer Arbeiten bewerten sie den Arbeitsprozess sowie die Produkt- und Dienstleistungsqualität. |
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Operatorenliste
Anforderungsbereiche
Anforderungsbereiche:
Anforderungsbereich I umfasst die Reproduktion und die Anwendung einfacher Sachverhalte und Fachmethoden, das Darstellen von Sachverhalten in vorgegebener Form sowie die Darstellung einfacher Bezüge.
Anforderungsbereich II umfasst die Reorganisation und das Übertragen komplexerer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Anwendung von technischen Kommunikationsformen, die Wiedergabe von Bewertungsansätzen sowie das Herstellen von Bezügen, um technische Problemstellungen entsprechend den allgemeinen Regeln der Technik zu lösen.
Anforderungsbereich III umfasst das problembezogene Anwenden und Übertragen komplexer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Auswahl von Kommunikationsformen, das Herstellen von Bezügen und das Bewerten von Sachverhalten.
Operator | Erläuterung |
Zuordnung Anforderungsbereiche |
---|---|---|
ableiten |
auf der Grundlage relevanter Merkmale sachgerechte Schlüsse ziehen
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II |
abschätzen |
auf der Grundlage von begründeten Überlegungen Größenordnungen angeben
|
II |
analysieren, untersuchen |
für eine gegebene Problem- oder Fragestellung systematisch bzw. kriteriengeleitet wichtige Bestandteile, Merkmale oder Eigenschaften eines Sachverhaltes oder eines Objektes erschließen und deren Beziehungen zueinander darstellen
|
II |
angeben |
siehe benennen
|
|
anwenden, übertragen |
einen bekannten Inhalt, Zusammenhang, eine bekannte Methode oder Funktion/Anwendung zur Lösungsfindung bzw. Zielerreichung auf einen anderen, ggf. unbekannten Sachverhalt beziehen oder unter Berücksichtigung des Adressaten- und Situationsbezugs in eine andere Sprache umsetzen
|
II, III |
aufbauen |
Objekte und Geräte zielgerichtet anordnen und kombinieren
|
II |
aufstellen |
fachspezifische Formeln, Gleichungen, Gleichungssysteme, Reaktionsgleichungen oder Reaktionsmechanismen entwickeln
|
II |
ausdrücken |
Im Sprachunterricht Aussagen zu einem Thema machen, Gedanken zum Ausdruck bringen, auch ungeordnet oder unvollständig
|
II |
sich äußern |
siehe sich ausdrücken
|
|
aussprechen |
Aussprache, Intonationsmuster von Wörtern und Sätzen umsetzen
|
I |
(sich) austauschen |
sich im fremdsprachigen Gespräch gegenseitig Fragen stellen, Informationen geben und verstehen
|
I, II |
auswerten |
Informationen (Daten, Einzelergebnisse o. a.) erfassen, in einen Zusammenhang stellen und daraus zielgerichtete Schlussfolgerungen ziehen
|
II, III |
begründen |
Sachverhalte oder Aussagen auf Regeln, Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge oder weitere nachvollziehbare Argumente zurückführen
|
II |
benennen, nennen, angeben |
Elemente, Sachverhalte, Begriffe, Daten oder Fakten ohne Erläuterung und Wertung aufzählen
|
I |
beraten |
eine Entscheidungsfindung fachkompetent und zielgruppengerecht unterstützen
|
III |
berechnen |
Ergebnisse aus gegebenen Werten/Daten durch Rechenoperationen oder grafische Lösungsmethoden gewinnen
|
II |
beschreiben |
Strukturen, Situationen, Zusammenhänge, Prozesse und Eigenschaften genau, sachlich, strukturiert und fachsprachlich richtig mit eigenen Worten darstellen, dabei wird auf Erklärungen oder Wertungen verzichtet
|
I, II |
bestimmen |
Sachverhalte und Inhalte prägnant und kriteriengeleitet darstellen
|
I |
bestätigen, beweisen, nachweisen, überprüfen, prüfen |
die Gültigkeit, Schlüssigkeit und Berechtigung einer Aussage (z. B. Hypothese, Modell oder Naturgesetz) durch ein Experiment, eine logische Herleitung oder sachliche Argumentation belegen bzw. widerlegen
|
III |
beurteilen, Stellung nehmen |
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf Fachwissen sowie fachlichen Methoden und Maßstäben begründete Position über deren Sinnhaftigkeit vertreten
|
III |
beweisen |
siehe bestätigen
|
|
bewerten, kritisch Stellung nehmen |
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf gesellschaftlich oder persönliche Wertvorstellungen begründete Position über deren Annehmbarkeit vertreten
|
III |
charakterisieren |
spezifischen Eigenheiten von Sachverhalten, Objekten, Vorgängen, Personen o. a. unter leitenden Gesichtspunkten herausarbeiten und darstellen
|
II |
darlegen, darstellen |
Sachverhalte, Strukturen, Zusammenhänge, Methoden oder Ergebnisse etc. unter einer bestimmten Fragestellung in geeigneten Kommunikationsformaten strukturiert und ggf. fachsprachlich wiedergeben
|
I, II |
darstellen |
siehe darlegen
|
|
deuten, interpretieren |
auf der Grundlage einer beschreibenden Analyse Erklärungsmöglichkeiten für Zusammenhänge und Wirkungsweisen mit Blick auf ein schlüssiges Gesamtverständnis aufzeigen
|
III |
diskutieren, erörtern |
sich mit Argumenten zu einer Aussage bzw. Behauptung auseinandersetzen, sie einander gegenüberstellen und z.B. auf ein Für und Wider hin abwägen
|
III |
dokumentieren |
entscheidende Erklärungen, Herleitungen und Skizzen zu einem Sachverhalt bzw. Vorgang angeben und systematisch ordnen
|
I, II |
durchführen |
eine vorgegebene oder eigene Anleitung bzw. Anweisung umsetzen
|
I, II |
einordnen, ordnen, zuordnen, kategorisieren, strukturieren |
Begriffe, Gegenstände usw. auf der Grundlage bestimmter Merkmale systematisch einteilen; so wird deutlich, dass Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet hergestellt werden
|
II |
empfehlen |
Produkte und Verhaltensweisen kunden- und situationsgerecht vorschlagen
|
II |
entwickeln, entwerfen, gestalten |
Wissen und Methoden zielgerichtet und ggf. kreativ miteinander verknüpfen, um eine eigenständige Antwort auf eine Annahme oder eine Lösung für eine Problemstellung zu erarbeiten oder weiterzuentwickeln
|
III |
entwerfen |
siehe entwickeln
|
|
erklären |
Strukturen, Prozesse oder Zusammenhänge eines Sachverhalts nachvollziehbar, verständlich und fachlich begründet zum Ausdruck bringen
|
I, II |
erläutern |
Wesentliches eines Sachverhalts, Gegenstands, Vorgangs etc. mithilfe von anschaulichen Beispielen oder durch zusätzliche Informationen verdeutlichen
|
II |
ermitteln |
einen Zusammenhang oder eine Lösung finden und das Ergebnis formulieren
|
I, II |
erörtern |
siehe diskutieren
|
|
erschließen |
geforderte Informationen herausarbeiten oder Sachverhalte herleiten, die nicht explizit in dem zugrunde liegenden Material genannt werden
|
II |
erzählen |
mit einer narrativen Struktur Gehörtes, Gelesenes, Erlebtes, oder Erdachtes ausführen
|
II |
formatieren |
Eine Software unter Berücksichtigung bestehender Konventionen und Regeln (z.B. DIN 5008) korrekt anwenden.
|
II |
formulieren |
Gefordertes knapp und präzise zum Ausdruck bringen
|
I |
gestalten |
siehe entwickeln
|
|
gegenüberstellen |
siehe vergleichen
|
|
herstellen |
nach anerkannten Regeln Zubereitungen aus Stoffen gewinnen, anfertigen, zubereiten, be- oder verarbeiten, umfüllen, abfüllen, abpacken und kennzeichnen
|
II, III |
implementieren |
Strukturen und/oder Prozesse mit Blick auf gegebene Rahmenbedingungen, Zielanforderungen sowie etwaige Regeln in einem System umsetzen
|
II, III |
informieren |
fachliche Informationen zielgruppengerecht aufbereiten und strukturieren
|
II |
interpretieren |
siehe deuten
|
|
kategorisieren |
siehe einordnen
|
|
kennzeichnen |
Markierungen, Symbole, Zeichen oder Etiketten anbringen, die geltenden Konventionen und/oder gesetzlichen Vorschriften entsprechen
|
II |
kritisch Stellung nehmen |
siehe bewerten
|
|
koordinieren, aufeinander abstimmen |
verschiedene Abläufe unter Berücksichtigung mehrerer Aspekte aufeinander abstimmen
|
III |
nachweisen |
siehe bestätigen
|
|
optimieren |
einen gegebenen technischen Sachverhalt, einen Quellcode oder eine gegebene technische Einrichtung so verändern, dass die geforderten Kriterien unter einem bestimmten Aspekt erfüllt werden
|
II, III |
ordnen |
siehe einordnen
|
|
planen |
die Schritte eines Arbeitsprozesses antizipieren und eine nachvollziehbare ergebnisorientierte Anordnung der Schritte vornehmen
|
III |
präsentieren |
Sachverhalte strukturiert, mediengestützt und adressatengerecht vortragen
|
II |
prüfen |
siehe bestätigen
|
|
skizzieren |
Sachverhalte, Objekte, Strukturen oder Ergebnisse auf das Wesentliche reduzieren und übersichtlich darstellen
|
I |
Stellung nehmen |
siehe beurteilen
|
|
strukturieren |
siehe einordnen
|
|
testen, validieren |
Erbringung eines dokumentierten Nachweises, dass ein bestimmter Prozess oder ein System kontinuierlich eine Funktionalität/Produkt erzeugt, das die zuvor definierten Spezifikationen und Qualitätsmerkmale erfüllt
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I |
übersetzen |
einen Sachverhalt oder einzelne Wörter und Phrasen wortgetreu in einer anderen Sprache wiedergeben
|
II |
übertragen |
siehe anwenden
|
|
unterscheiden |
siehe vergleichen
|
|
untersuchen |
siehe analysieren
|
|
validieren |
siehe testen
|
|
verallgemeinern |
aus einer Einsicht eine Aussage formulieren, die für verschiedene Anwendungsbereiche Gültigkeit besitzt
|
II |
verdrahten |
Betriebsmittel nach einem vorgegebenen Anschluss‑/ Stromlaufplan systematisch elektrisch miteinander verbinden
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I, II |
verfassen |
einen Text unter Anwendung der erforderlichen Textsortenmerkmale schreiben
|
II, III |
vergleichen, gegenüberstellen, unterscheiden |
nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten problembezogen Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und gegenüberstellen sowie auf dieser Grundlage ggf. ein gewichtetes Ergebnis formulieren
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II |
(global, detailliert, selektiv) verstehen |
einem fremdsprachigen Text - je nach Lese- oder Hörabsicht – Informationen entnehmen, die aus dem Textganzen, aus für das Textverständnis relevanten Details oder aus ausgewählten Einzeltextstellen hervorgehen
|
I, II |
wiedergeben |
siehe zusammenfassen
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|
zeichnen |
einen beobachtbaren oder gegebenen Sachverhalt mit grafischen Mitteln und ggf. unter Einhaltung von fachlichen Konventionen (z. B. Symbole, Perspektiven etc.) darstellen
|
I, II |
zeigen, aufzeigen |
Sachverhalte, Prozesse o. a. sachlich beschreiben und erläutern
|
I, II |
zuordnen |
siehe einordnen
|
|
zusammenfassen, wiedergeben |
wesentliche Information und/oder deren Zusammenhänge sachbezogen, konzentriert sowie inhaltlich
|
I, II |
Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Lehrplanheft 1/2023
hier:
Berufskolleg Ernährung und Haushaltsmanagement für den berufsfachlichen Bereich
Vom 27. Juli 2024
KM4x–xxxx-xx/x/x
I.
II.