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Bil­dungs­plan für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der­päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung 2022

För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung

Teil C | Fach

Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re

1. Juli 2022

BP2022B­W_­SOP_­GEN­T_­TEIL-C_RR­K__RC11__20220704@0800#Mi

Im­pres­sum

KEY

Kul­tus und Un­ter­richt

Aus­ga­be C

Her­aus­ge­ber

Bil­dungs­pla­ner­stel­lung

In­ter­net

Ver­lag und Ver­trieb

Ur­he­ber­recht

Tech­ni­sche Um­set­zung der On­line­fas­sung

Bild­nach­weis

Ge­stal­tung

Druck

Be­zugs­be­din­gun­gen

VALUE

Amts­blatt des Mi­nis­te­ri­ums für Kul­tus, Ju­gend und Sport Baden-Würt­tem­berg

Bil­dungs­plan­hef­te

Mi­nis­te­ri­um für Kul­tus, Ju­gend und Sport Baden-Würt­tem­berg,

Post­fach 103442, 70029 Stutt­gart

Zen­trum für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung, Heil­bron­ner Stra0e 314, 70469 Stutt­gart (www.​zsl.​kultus-​bw.​de)

www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de

Ne­ckar-Ver­lag GmbH, Klos­ter­ring 1, 78050 Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen

Fo­to­me­cha­ni­sche oder an­der­wei­tig tech­nisch mög­li­che Re­pro­duk­ti­on des Sat­zes be­zie­hungs­wei­se der Satz­ord­nung für kom­mer­zi­el­le Zwe­cke nur mit Ge­neh­mi­gung des Her­aus­ge­bers.

pi­ro­ba­se im­pe­ria GmbH, Von-der-Wet­tern-Stra­ße 27, 51149 Köln

Ro­bert Thie­le, Stutt­gart

Ilona Hirth Gra­fik De­sign GmbH, Karls­ru­he

N.N.

Alle ein­ge­setz­ten be­zie­hungs­wei­se ver­ar­bei­te­ten Roh­stof­fe und Ma­te­ria­li­en ent­spre­chen den zum Zeit­punkt der An­ge­bots­ab­ga­be gül­ti­gen Nor­men be­zie­hungs­wei­se gel­ten­den Be­stim­mun­gen und Ge­set­zen der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Der Her­aus­ge­ber hat bei sei­nen Leis­tun­gen sowie bei Zu­lie­fe­run­gen Drit­ter im Rah­men der wirt­schaft­li­chen und tech­ni­schen Mög­lich­kei­ten um­welt­freund­li­che Ver­fah­ren und Er­zeug­nis­se be­vor­zugt ein­ge­setzt.

Juli 2022

Die Lie­fe­rung der un­re­gel­mä­ßig er­schei­nen­den Bil­dungs­plan­hef­te er­folgt au­to­ma­tisch nach einem fest­ge­leg­ten Schlüs­sel. Der Bezug der Aus­ga­be C des Amts­blat­tes ist ver­pflich­tend, wenn die be­tref­fen­de Schu­le im Ver­tei­ler (ab­ge­druckt auf der zwei­ten Um­schlag­sei­te) vor­ge­se­hen ist (Ver­wal­tungs­vor­schrift vom 22. Mai 2008, K.u.U. S. 141).

Die Bil­dungs­plan­hef­te wer­den ge­son­dert in Rech­nung ge­stellt.

Die ein­zel­nen Rei­hen kön­nen zu­sätz­lich abon­niert wer­den. Ab­be­stel­lun­gen nur halb­jähr­lich zum 30. Juni und 31. De­zem­ber eines jeden Jah­res schrift­lich acht Wo­chen vor­her bei der Ne­ckar-Ver­lag GmbH, Post­fach 1820, 78008 Vil­lin­gen-Schwen­nin­gen

Er­gän­zen­de Me­tain­for­ma­tio­nen

KEY

ZSL35_S­RC_­FOR­MAT

ZSL35_S­RC_­FILE­NA­ME

VALUE

ZSLBW-BP2022BW-SOP-MS­WORD-V1.13

BP2022B­W_­SOP_­GEN­T_­TEIL-C_RR­K__RC11__20220704@0800#Mi.​docx

Leit­ge­dan­ken zum Kom­pe­ten­z­er­werb

Bil­dungs­ge­halt des Fa­ches Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re

Re­li­giö­se Bil­dung in der plu­ra­len Ge­sell­schaft

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ste­hen heute und in Zu­kunft vor den Her­aus­for­de­run­gen einer immer kom­ple­xer wer­den­den Welt. Sie sind kon­fron­tiert mit den öko­lo­gi­schen Gren­zen un­se­res Pla­ne­ten, mit un­ge­rech­ter Res­sour­cen­ver­tei­lung und zu­neh­men­der Öko­no­mi­sie­rung aller Le­bens­be­rei­che, mit den Mög­lich­kei­ten und Ge­fah­ren einer glo­ba­li­sier­ten und di­gi­ta­li­sier­ten Welt, mit Pro­ble­men des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels in un­se­rer Ge­sell­schaft sowie mit der Span­nung zwi­schen wach­sen­der Plu­ra­li­sie­rung und In­di­vi­dua­li­sie­rung. Um diese Her­aus­for­de­run­gen be­ste­hen zu kön­nen, sind die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf Ori­en­tie­rung an­ge­wie­sen. Schu­li­sche Bil­dung und Er­zie­hung, an der auch der Re­li­gi­ons­un­ter­richt An­teil hat, wol­len ihnen Ori­en­tie­rung an­bie­ten, sie in ihrer In­di­vi­dua­li­tät stär­ken und sie be­fä­hi­gen, in der Ge­sell­schaft Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men.

Re­li­gi­on als ein ei­ge­ner Zu­gang zur Wirk­lich­keit

Im Kon­text der Pisa-Stu­die ver­weist der Er­zie­hungs­wis­sen­schaft­ler Jür­gen Bau­mert auf vier ver­schie­de­ne Modi der Welt­be­geg­nung, das heißt vier un­ter­schied­li­che Zu­gän­ge, um Wirk­lich­keit zu ver­ste­hen. Neben dem ma­the­ma­tisch-na­tur­wis­sen­schaft­li­chen, sprach­lich-äs­the­ti­schen und ge­sell­schaft­lich-po­li­ti­schen Zu­gang bie­ten Re­li­gi­on und Phi­lo­so­phie eine ei­ge­ne Art der Welt­er­schlie­ßung. Sie stel­len Grund­fra­gen des Mensch­seins, die vor allem mit den Fra­gen nach dem Sinn des Le­bens, nach dem Woher, Wozu und Wohin ver­bun­den sind. Kei­ner die­ser vier Modi der Welt­be­geg­nung be­zie­hungs­wei­se Welt­a­n­eig­nung ist ver­zicht­bar, son­dern sie er­gän­zen sich wech­sel­sei­tig zu einem ganz­heit­li­chen Ver­ständ­nis von Welt. Unter Be­zug­nah­me auf die­sen bil­dungs­theo­re­ti­schen An­satz for­mu­lie­ren die deut­schen Bi­schö­fe: „Re­li­gi­on er­öff­net einen ei­ge­nen Zu­gang zur Wirk­lich­keit, der durch kei­nen an­de­ren Modus der Welt­er­fah­rung er­setzt wer­den kann“ (Die deut­schen Bi­schö­fe: Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt vor neuen Her­aus­for­de­run­gen. Bonn 2005, S. 7). Die re­li­giö­se Bil­dung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ist vor die­sem Hin­ter­grund ein un­ver­zicht­ba­rer Teil der All­ge­mein­bil­dung in einer mo­der­nen plu­ra­len Ge­sell­schaft.

Glau­bens­wis­sen als le­bens­be­deut­sa­mes Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den im Re­li­gi­ons­un­ter­richt be­fä­higt, Wirk­lich­keit in ihrem Bezug auf Tran­szen­denz zu re­flek­tie­ren. Sie ler­nen vor dem Hin­ter­grund ihrer je ei­ge­nen Er­fah­run­gen nach Gott zu fra­gen, sich in Bezug auf re­li­giö­se Fra­ge­stel­lun­gen zu po­si­tio­nie­ren und ethi­sche Ent­schei­dun­gen auch unter Be­rück­sich­ti­gung des christ­li­chen Men­schen­bil­des zu tref­fen. Hier­zu ist es not­wen­dig, struk­tu­rier­tes und le­bens­be­deut­sa­mes Grund­wis­sen über den Glau­ben der Kir­che zu er­wer­ben (Die deut­schen Bi­schö­fe: Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt vor neuen Her­aus­for­de­run­gen, Bonn 2005, S. 18-23) und um die kul­tur­prä­gen­de Wir­kung von Re­li­gi­on zu wis­sen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen des­halb im ka­tho­li­schen Re­li­gi­ons­un­ter­richt, zen­tra­le In­hal­te des christ­li­chen Glau­bens und For­men ge­leb­ten christ­li­chen Glau­bens zu re­flek­tie­ren und zu ver­ste­hen. Sie set­zen sich mit As­pek­ten des Chris­ten­tums in sei­nen ge­schicht­li­chen und kon­fes­sio­nel­len Aus­prä­gun­gen aus­ein­an­der. Sie be­geg­nen eben­so an­de­ren Re­li­gio­nen, ent­de­cken deren Ge­schich­te und Tra­di­ti­on und er­ken­nen, wie Re­li­gio­nen Kul­tu­ren und Ge­sell­schaf­ten ge­prägt haben und prä­gen.

Die­ser Bil­dungs­pro­zess zielt auf Iden­ti­tät und Mün­dig­keit sowie auf Ak­ti­vi­tät und Teil­ha­be der Schü­le­rin­nen und Schü­ler und auf ge­lin­gen­des Zu­sam­men­le­ben in so­li­da­ri­scher Ver­ant­wor­tung. Er ist immer ein Pro­zess der Selbst­bil­dung, in dem sich per­so­na­le Frei­heit ver­wirk­licht, die in christ­li­cher Deu­tung ihren un­ver­füg­ba­ren Grund in Gott hat. Des­halb ist der Er­werb von Glau­bens­wis­sen nicht Selbst­zweck, son­dern dient der Ori­en­tie­rung und Per­sön­lich­keits­bil­dung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Im Mit­tel­punkt des Re­li­gi­ons­un­ter­richts steht der Mensch, des­sen Leben ge­lin­gen soll.

Recht­li­che Grund­la­gen des ka­tho­li­schen Re­li­gi­ons­un­ter­richts

Der ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­un­ter­richt ist nach GG Art. 7, Abs. 3 der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und nach Art. 18 der Ver­fas­sung des Lan­des Baden-Würt­tem­berg or­dent­li­ches Lehr­fach, für das Staat und Kir­che ge­mein­sam Ver­ant­wor­tung tra­gen. Er wird gemäß dem Schul­ge­setz in Über­ein­stim­mung mit den Leh­ren und Grund­sät­zen der Ka­tho­li­schen Kir­che er­teilt (§ 96, Abs. 2 SchG).

Schul­kul­tur und Ko­ope­ra­ti­on

Vom Re­li­gi­ons­un­ter­richt gehen wich­ti­ge Im­pul­se für die Schul­kul­tur aus. Er be­tei­ligt sich an Über­le­gun­gen zum Schul­pro­gramm be­zie­hungs­wei­se -cur­ri­cu­lum und bringt sich be­son­ders in Vor­ha­ben ein, die die Schu­le als Le­bens- und Er­fah­rungs­raum für alle Be­tei­lig­ten ge­stal­ten (zum Bei­spiel durch Re­geln und Ri­tua­le des Zu­sam­men­le­bens, durch So­zi­al­pro­jek­te, durch den Auf­bau einer schu­li­schen Ge­denk­kul­tur und durch Got­tes­diens­te und Schul­fei­ern im Jah­res­lauf). Der ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­un­ter­richt be­tei­ligt sich an fä­cher­ver­bin­den­den Pro­jek­ten und sucht die Mög­lich­keit kon­fes­sio­nell über­grei­fen­der Zu­sam­men­ar­beit. Er­stre­bens­wert sind Kon­tak­te zu au­ßer­schu­li­schen Ein­rich­tun­gen (zum Bei­spiel zur Kir­che vor Ort mit ihren An­ge­bo­ten zur Kin­der- und Ju­gend­ar­beit sowie zur Schul­pas­to­ral).

Kom­pe­ten­zen

„Kom­pe­ten­zen be­zeich­nen im ka­tho­li­schen Re­li­gi­ons­un­ter­richt die Fä­hig­kei­ten und die ihnen zu­grun­de lie­gen­den Wis­sens­be­stän­de, die für ein ver­ant­wort­li­ches Den­ken und Ver­hal­ten im Hin­blick auf den christ­li­chen Glau­ben, die ei­ge­ne Re­li­gio­si­tät und an­de­re Re­li­gio­nen not­wen­dig sind. Sie die­nen ge­mein­sam dem Er­werb per­sön­li­cher re­li­giö­ser Ori­en­tie­rungs­fä­hig­keit“ (Die deut­schen Bi­schö­fe: Kirch­li­che Richt­li­ni­en zu Bil­dungs­stan­dards der Grund­schu­le/Pri­mar­stu­fe, Bonn 2006, S. 17). Kön­nen und Wis­sen, In­hal­te und Fä­hig­kei­ten sind grund­sätz­lich mit­ein­an­der ver­schränkt und auf­ein­an­der be­zo­gen. Dem­entspre­chend weist der Bil­dungs­plan pro­zess­be­zo­ge­ne und in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen aus, die nur in ihrem wech­sel­sei­ti­gen Zu­sam­men­hang mit­ein­an­der zu ver­ste­hen sind.

Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

Der Un­ter­richt im Fach Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re ist auf Kom­pe­ten­zen aus­ge­rich­tet, die über die Ein­zel­stun­de hin­aus­ge­hen und lang­fris­tig er­wor­ben wer­den. Diese pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen sind nicht an be­stimm­te In­hal­te ge­bun­den. Sie wer­den in Ver­knüp­fung mit in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen über das ganze Schul­le­ben hin­weg auf­ge­baut und in­di­vi­du­ell ent­fal­tet. Ihre For­mu­lie­run­gen ori­en­tie­ren sich an den Schü­le­rin­nen und Schü­lern im För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung und be­zie­hen sich auch auf die pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen im Fach Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re der all­ge­mein bil­den­den Schu­len.

Die fünf pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen in Bezug auf das Fach Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re sind:

Wahr­neh­men und Dar­stel­len

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men die re­li­giö­se Di­men­si­on von Phä­no­me­nen und Fra­gen in ihrem Le­bens­um­feld wahr und brin­gen sie mit ihren Mög­lich­kei­ten auf viel­fäl­ti­ge Weise zum Aus­druck.

Deu­ten

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen re­li­giö­se Aus­drucks­for­men, Sym­bo­le und Worte auf viel­fäl­ti­ge Weise mit ei­ge­nen Er­fah­run­gen in Be­zie­hung.

Ur­tei­len

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men kon­kre­te Le­bens­si­tua­tio­nen be­wusst wahr, ent­de­cken in ihnen ethi­sche oder re­li­giö­se Be­zü­ge, be­schrei­ben ihre Be­find­lich­kei­ten und neh­men ei­ge­ne Po­si­tio­nen ein.

Kom­mu­ni­zie­ren

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln, auch in Aus­ein­an­der­set­zung mit christ­li­chen Wert­vor­stel­lun­gen, einen re­spekt­vol­len Um­gang mit an­de­ren Men­schen.

Ge­stal­ten

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler brin­gen ei­ge­ne Le­bens­si­tua­tio­nen mit­hil­fe bi­bli­scher Ge­schich­ten und Texte zum Aus­druck und er­wei­tern ihre Hand­lungs­mög­lich­kei­ten. Sie neh­men an For­men re­li­giö­ser Pra­xis in der Schu­le selbst­be­stimmt teil oder ge­stal­ten diese mit.

In­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

Die Bil­dungs­plä­ne für Ka­tho­li­sche und Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re be­nen­nen für die in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen in allen Schul­ar­ten weit­ge­hend über­ein­stim­mend sie­ben Be­rei­che. Im vor­lie­gen­den Bil­dungs­plan sind diese Be­rei­che in je­weils zwei Kom­pe­tenz­fel­der un­ter­glie­dert.

Die sie­ben Be­rei­che sind:

  • Mensch
  • Welt und Ver­ant­wor­tung
  • Bibel
  • Gott
  • Jesus Chris­tus
  • Kir­che
  • Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen

Die ge­nann­ten Be­rei­che sind nicht von­ein­an­der ab­grenz­bar, sie durch­drin­gen sich ge­gen­sei­tig und bil­den ge­mein­sa­me Schnitt­men­gen. Die­sel­ben Kom­pe­ten­zen kön­nen im Ho­ri­zont un­ter­schied­li­cher In­hal­te er­wor­ben wer­den. Bei den Kom­pe­ten­zen ist be­rück­sich­tigt, dass sie viel­fach einen nicht mess­ba­ren Mehr­wert be­sit­zen und Pro­zes­s­cha­rak­ter haben. Ein­stel­lun­gen, Hal­tun­gen und Werte ent­wi­ckeln sich in teils kon­ti­nu­ier­li­chen und oft auch kri­sen­haf­ten Pro­zes­sen, die ge­prägt sind von dia­lo­gi­scher Be­zie­hung, Er­pro­bung und Ver­än­de­rung. Die Aus­wahl der Kom­pe­ten­zen und In­hal­te für den Un­ter­richt ori­en­tiert sich am Ent­wick­lungs­stand und dem le­bens­welt­li­chen Hin­ter­grund der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.

Zu­sam­men mit den unten auf­ge­führ­ten grund­le­gen­den Li­ni­en bil­den die pro­zess- und in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen die Grund­la­ge für die Pla­nung und Ge­stal­tung des Un­ter­richts. Wei­ter im Blick sind auch Kom­pe­ten­zen aus an­de­ren Fä­chern sowie aus den vier Le­bens­fel­dern. Be­son­ders die Le­bens­fel­der Per­so­na­les Leben sowie So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Leben bie­ten An­knüp­fungs­punk­te für den Re­li­gi­ons­un­ter­richt.

Ab­bil­dung 1: Ver­flech­tung Le­bens­fel­der – Fach Ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re (© Zen­trum für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung Baden-Würt­tem­berg)

Di­dak­ti­sche Hin­wei­se

Zu einer ganz­heit­li­chen Sicht von Bil­dung ge­hört das re­li­giö­se Ler­nen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Der ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­un­ter­richt bie­tet dabei für alle Schü­le­rin­nen und Schü­ler den Raum, Glau­bens- und Sinn­fra­gen und die Frage nach Gott zu stel­len. Auf al­ters­ge­mä­ße Weise und unter Be­rück­sich­ti­gung der in­di­vi­du­el­len Vor­aus­set­zun­gen un­ter­stützt der ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­un­ter­richt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler, ihre per­sön­li­che Le­bens­welt mit der christ­li­chen Glau­benstra­di­ti­on in einen le­bens­dien­li­chen Zu­sam­men­hang zu brin­gen. Er bie­tet ihnen viel­fäl­ti­ge Mög­lich­kei­ten an, Freu­de und Trau­er, Träu­me und Sor­gen, Sehn­süch­te und Ängs­te, ihre Er­fah­run­gen von An­ge­nom­men sein und Zu­rück­wei­sung aus­zu­drü­cken und zu be­ar­bei­ten.

Grund­le­gen­de Li­ni­en

Der ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­un­ter­richt ent­fal­tet sich in drei grund­le­gen­den Li­ni­en, die bei der Un­ter­richts­pla­nung und -ge­stal­tung stets im Blick sind: Leben ler­nen – Glau­ben ler­nen – Glau­ben leben. Sie be­din­gen sich ge­gen­sei­tig und sind in der un­ter­richt­li­chen Um­set­zung nicht von­ein­an­der zu tren­nen.

Leben ler­nen

Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt be­glei­tet die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei ihrer Suche nach per­sön­li­cher Ori­en­tie­rung und Le­bens­sinn. Er hilft, aus der bi­blisch christ­li­chen Tra­di­ti­on her­aus Wert­vor­stel­lun­gen zu ent­wi­ckeln, un­ter­stützt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei ihrer Iden­ti­täts­fin­dung und mo­ti­viert zu einem christ­lich ver­ant­wor­tungs­vol­len Han­deln.

Glau­ben ler­nen

Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt ver­mit­telt le­bens­be­deut­sa­mes Grund­wis­sen über Re­li­gi­on und Glau­ben, macht die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit ihrem ei­ge­nen christ­li­chen Glau­ben ver­traut und schafft Be­geg­nung mit Men­schen der christ­li­chen Kon­fes­sio­nen und der Welt­re­li­gio­nen. Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt ver­hilft da­durch den Kin­dern und Ju­gend­li­chen zur Ent­wick­lung ihrer christ­lich-kon­fes­sio­nel­len Iden­ti­tät.

Glau­ben leben

Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt bringt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit dem Glau­ben als Ein­stel­lung, Hal­tung und Le­bens­pra­xis in Be­rüh­rung. Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt prägt das Schul­le­ben als Er­fah­rungs­raum, in dem ge­mein­schaft­li­ches Fei­ern ein wich­ti­ger Be­stand­teil ist und ge­leb­ter Glau­be sei­nen Aus­druck fin­det.

Der ka­tho­li­sche Re­li­gi­ons­un­ter­richt hilft den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, Re­li­gi­on all­ge­mein und ins­be­son­de­re die ei­ge­ne Kon­fes­si­on in le­bens­na­hen Be­zü­gen zu er­le­ben, sich im Un­ter­richt dar­über aus­zu­tau­schen und kon­kre­te Per­spek­ti­ven für Ak­ti­vi­tät und Teil­ha­be zu ent­wi­ckeln. Er nimmt auch die Per­spek­ti­ve der Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit in­ten­si­ver und kom­ple­xer Be­hin­de­rung wahr und un­ter­stützt sie in ihrem Ver­trau­en auf das, was Men­schen be­dingt und trägt. Der Un­ter­richt sorgt dafür, dass ihnen le­bens­be­deut­sa­me Glau­bens­in­hal­te zu­gäng­lich ge­macht wer­den. Er be­ach­tet, dass Re­li­gi­on nicht nur ge­lehrt und ge­wusst, son­dern vor allem er­fah­ren und ge­stal­tet wird.

Beim ak­ti­ven Er­werb re­li­giö­ser Bil­dung be­ach­tet der Re­li­gi­ons­un­ter­richt ver­schie­de­ne di­dak­tisch-me­tho­di­sche As­pek­te wie das Ein­üben struk­tu­rie­ren­der, wie­der­keh­ren­der Ri­tua­le, per­for­ma­ti­ves, bio­gra­fi­sches und er­in­nern­des Ler­nen, die Be­deu­tung von Raum und Stil­le, Musik, Tanz und Be­we­gung, wech­sel­sei­ti­ge Er­schlie­ßung bi­bli­scher Über­lie­fe­rung und christ­li­cher Tra­di­ti­on sowie die kon­se­quen­te Ele­men­ta­ri­sie­rung aller Di­men­sio­nen der Un­ter­richts­pla­nung. Auf der Grund­la­ge son­der­päd­ago­gi­scher Über­le­gun­gen dif­fe­ren­ziert der Re­li­gi­ons­un­ter­richt auch in in­klu­si­ven Bil­dungs­an­ge­bo­ten nach Zie­len, Me­tho­den und So­zi­al­for­men sowie nach Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men (zum Bei­spiel Leich­te Spra­che, [laut­sprach­be­glei­ten­de] Ge­bär­den und Hand­zei­chen, Pik­to­gram­me und meh­re­re Sinne an­spre­chen­des Er­zäh­len). Die bei­spiel­haf­ten An­eig­nungs- und Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten bil­den im Bil­dungs­plan die vier Grund­for­men der An­eig­nung ab, geben aber keine Rei­hen­fol­ge für den Un­ter­richt vor. Die Dif­fe­ren­zie­rung schließt auch die Re­fle­xi­on und Rück­mel­dung von Ent­wick­lung ein. Die Lehr­kraft ar­bei­tet mit an­de­ren Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern zu­sam­men. Diese tau­schen sich aus und be­rei­chern sich ge­gen­sei­tig. Sie schaf­fen im Re­li­gi­ons­un­ter­richt eine of­fe­ne, ver­trau­ens­vol­le Lern­at­mo­sphä­re, zei­gen eine zu­ge­wand­te, au­then­ti­sche Hal­tung und be­güns­ti­gen damit die Lern­hal­tung und den Lern­er­folg der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.

Kom­pe­tenz­fel­der

Grund-, Haupt- und Be­rufs­schul­stu­fe

Mensch

Der Mensch – Ge­schöpf Got­tes

Nach bi­bli­scher Vor­stel­lung ist jeder Mensch ein­zig­ar­tig, von Gott ge­schaf­fen und ge­liebt. Des­halb darf sich jeder Mensch von Gott ohne Vor­leis­tung als wert­voll be­trach­tet und an­ge­nom­men füh­len. In einer ver­trau­ens­vol­len At­mo­sphä­re er­fah­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Re­li­gi­ons­un­ter­richt, dass sie mit ihren viel­fäl­ti­gen Fä­hig­kei­ten und Gren­zen un­be­dingt er­wünscht sind. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler dür­fen ihre ei­ge­nen Er­leb­nis­se und Er­fah­run­gen zur Spra­che brin­gen. Dabei hel­fen Ri­tua­le, die Si­cher­heit geben, eben­so wie auf­merk­sa­me Zu­wen­dung.

Denk­an­stö­ße

Wie wird im Re­li­gi­ons­un­ter­richt eine At­mo­sphä­re der Acht­sam­keit und An­nah­me ge­för­dert?
Wie in­for­miert sich die Lehr­kraft über die ein­zel­ne Schü­le­rin, den ein­zel­nen Schü­ler (zum Bei­spiel über die Si­tua­ti­on in der Fa­mi­lie, die Stel­lung in der Klas­se oder über Stär­ken und Schwä­chen)?
Wie wer­den Stär­ken, Be­ga­bun­gen und Fä­hig­kei­ten der ein­zel­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­kannt, wert­ge­schätzt und ge­för­dert?
Wie wer­den im Re­li­gi­ons­un­ter­richt die Er­fah­run­gen mit An­ders­sein (zum Bei­spiel aus­ge­grenzt sein, klein sein, ge­han­di­capt sein, an­de­rer Her­kunft sein oder den An­for­de­run­gen nicht ge­nü­gen) auf­ge­nom­men und in Be­zie­hung zu bi­bli­schen Tex­ten ge­setzt?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
neh­men sich selbst und ihren Kör­per wahr und spü­ren ihre Le­ben­dig­keit
neh­men ei­ge­ne Ge­füh­le wahr und drü­cken diese aus
er­zäh­len von fro­hen und trau­ri­gen Er­leb­nis­sen und Er­fah­run­gen
brin­gen zum Aus­druck: Wer bin ich, was ist mir wich­tig, was macht mich aus?
set­zen sich mit ihren Stär­ken und Schwä­chen aus­ein­an­der
be­schrei­ben, dass alle Men­schen von Gott ge­schaf­fen, ge­wollt und ge­liebt sind
er­fah­ren, dass vor Gott jeder Mensch ein­ma­lig, wert­voll und wich­tig ist
wis­sen, dass Men­schen sich in Lob, Dank und Bitte Gott zu­wen­den dür­fen

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Was mich aus­macht: mein Aus­se­hen, meine Fä­hig­kei­ten, meine Gren­zen
Meine Sinne: Sehen – Hören – Rie­chen – Schme­cken – Füh­len
Was ich nicht sehe und doch spüre: Freu­de, Liebe, Angst, Wut, Trau­er
Wie ich mich selbst sehe, wie mich an­de­re sehen
Was macht mich aus als Mäd­chen? / als Junge?
Ich habe einen Namen – Gott kennt mich
Das bin ich – ein­zig­ar­tig und wun­der­bar ge­stal­tet, von Gott ge­wollt und ge­liebt (Ps 139,14)
Jeder Mensch ist Gott wich­tig (Er­zäh­lung vom ver­lo­re­nen Schaf Lk 15, 3-6)
Wer ist mir wich­tig? Wem bin ich wich­tig?
Lob und Dank, Klage und Bitte vor Gott brin­gen: im Gebet, in Lie­dern, in Ges­ten, im Tanz

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
wird sanft in einem Tuch ge­schau­kelt, so­dass sie oder er sich ge­bor­gen füh­len kann
öff­net eine Schatz­tru­he und ent­deckt in einem Spie­gel einen kost­ba­ren Schatz: das ei­ge­ne Ge­sicht
spielt mit Scha­fen aus Watte die Ge­schich­te vom ver­lo­re­nen Schaf nach und ver­steckt Wat­te­stü­cke
be­schreibt, was das Schaf beim Hir­ten fühlt, als es wie­der­ge­fun­den wird

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER 2.1.1 Wahr­neh­mung der ei­ge­nen Per­son

SOZ 2.1.3 Kom­mu­ni­ka­ti­on

BSS 2.1.1 Kör­per­wahr­neh­mung und Be­we­gungs­er­fah­run­gen

REV 2.1.1 Mensch

SU 2.​1.​1.​1 Leben in der Ge­mein­schaft

GS RRK 2.2 Deu­ten (1)

GS RRK 2.4 Kom­mu­ni­zie­ren (1)

GS RRK 2.5 Ge­stal­ten (3)

GS RRK 3.1.1 Mensch (2)

GS RRK 3.1.1 Mensch (3)

SEK1 RRK 3.1.1 Mensch (1)

PG 1 Wahr­neh­mung und Emp­fin­dung

PG 2 Selbst­re­gu­la­ti­on und Ler­nen

LFDB S. 29 Gleich­wer­tig­keit an­er­ken­nen [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Fra­gen an das Leben

Auch Kin­der und Ju­gend­li­che sind be­reits mit exis­ten­zi­el­len Le­bens­fra­gen kon­fron­tiert. Sie er­fah­ren Freu­de und Glück eben­so wie Trau­er, Aus­gren­zung und Kon­flik­te, sie haben Wün­sche, Hoff­nun­gen und er­le­ben Ent­täu­schung. Im Re­li­gi­ons­un­ter­richt ist Raum für diese Le­bens­the­men. Mit Acht­sam­keit und ge­eig­ne­ten Zu­gän­gen macht die Lehr­kraft Ge­sprä­che mög­lich, er­schließt diese Fra­gen vor dem Hin­ter­grund des christ­li­chen Glau­bens und leis­tet so einen Bei­trag für die Iden­ti­täts­fin­dung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.

Denk­an­stö­ße

Wel­che Ri­tua­le wer­den im Re­li­gi­ons­un­ter­richt an­ge­bo­ten, die hel­fen, Über­gän­ge, Neu­an­fän­ge, Ab­schie­de und Er­in­ne­run­gen zu ge­stal­ten?
Wie wer­den den Schü­le­rin­nen und Schü­lern Mög­lich­kei­ten an­ge­bo­ten, zen­tra­le Er­fah­run­gen (zum Bei­spiel Ge­bor­gen­heit, Ver­trau­en oder Ent­täu­schung, Trau­er) aus­zu­drü­cken und zu be­ar­bei­ten?
Wel­che Be­glei­tung er­fah­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in schwie­ri­gen Le­bens­si­tua­tio­nen von Sei­ten der Schu­le?
Wie ist die Lehr­kraft auf den Um­gang mit dem Thema Ver­lust, Tod und Trau­er in der Schu­le vor­be­rei­tet?
Wie ver­stän­digt sich die Schul­ge­mein­schaft über Werte und Nor­men als Grund­la­gen ihres Han­delns?
Wie wer­den Ver­söh­nungs­ri­tua­le ein­ge­führt und prak­ti­ziert?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
be­schrei­ben Si­tua­tio­nen, in denen sich Fra­gen nach dem Woher, Wohin und Wozu des mensch­li­chen Le­bens stel­len
set­zen sich vor dem Hin­ter­grund ei­ge­ner Er­leb­nis­se und Er­fah­run­gen mit Grund­fra­gen des Le­bens aus­ein­an­der
wis­sen, dass Leid, Ster­ben und Tod zum Leben ge­hö­ren und Gott ihnen seine Nähe zu­sagt
set­zen sich mit ei­ge­nen Vor­stel­lun­gen, Wün­schen und Träu­men für ihre Zu­kunft aus­ein­an­der
be­schrei­ben, dass Feh­ler zum Mensch­sein ge­hö­ren
er­fah­ren an­hand einer bi­bli­schen Er­zäh­lung, wie Jesus Men­schen mit ihrer Last be­geg­net, Zu­wen­dung schenkt und ihnen einen neuen An­fang er­mög­licht
zei­gen an Bei­spie­len auf, wie Men­schen sich nach Streit und Un­frie­den wie­der ver­söh­nen kön­nen

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Fra­gen des Le­bens: Woher komme ich? Wozu bin ich da? Wohin gehe ich?
Grenz­er­fah­run­gen wie Ab­schied, Krank­heit, Tod
Auf der Suche nach dem Glück
Josef und seine Brü­der (Gen 37,1ff): Er­fah­run­gen im Leben mit­ein­an­der wie Neid, Schuld und Ver­söh­nung
Mit Jesus neu an­fan­gen: Za­chä­us (Lk 19,1-10)
Wege zur Ver­söh­nung
Gott sagt Men­schen Ver­ge­bung zu – er­mög­licht einen neuen An­fang – Sa­kra­ment der Buße/Ver­söh­nung
Barm­her­zi­ger Vater / Ver­lo­re­ner Sohn (Lk 15,11-32)

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
reicht den an­de­ren die Hände, die Grup­pe bil­det einen Kreis der deut­lich macht, dass alle mit­ein­an­der ver­bun­den sind und sich ge­gen­sei­tig hal­ten
ge­stal­tet einen Ge­denk­tisch mit Ker­zen, Sym­bo­len, Na­tur­ma­te­ria­li­en und Er­in­ne­rungs­stü­cken
er­schließt sich ein Bil­der­buch zum Thema Ster­ben und Tod
setzt sich mit Be­gräb­nis­ri­ten aus­ein­an­der

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER 2.1.4 Iden­ti­tät und Selbst­bild

AES 2.1.5 Le­bens­be­wäl­ti­gung und Le­bens­ge­stal­tung

REV 2.1.1 Mensch

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (3)

SEK1 RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (1)

GS RRK 3.2.1 Mensch (1)

GS RRK 3.2.1 Mensch (2)

SEK1 RRK 3.1.1 Mensch (1)

SEK1 RRK 3.1.1 Mensch (2)

BTV 6 Kon­flikt­be­wäl­ti­gung und In­ter­es­sen­aus­gleich

VB 3 Be­dürf­nis­se und Wün­sche

LFDB S. 25 Rich­tig strei­ten ler­nen [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Welt und Ver­ant­wor­tung

Ver­ant­wor­tung für sich selbst und an­de­re

Men­schen leben in viel­fäl­ti­gen Be­zie­hun­gen zu ihrer Um­welt. Damit ver­bun­den ist die Ver­ant­wor­tung ge­gen­über der Natur, dem Mit­men­schen und nicht zu­letzt ge­gen­über sich selbst. Im Re­li­gi­ons­un­ter­richt wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler darin be­stärkt, nach ei­ge­nen Mög­lich­kei­ten Ver­ant­wor­tung für sich selbst, für ein ge­lin­gen­des Mit­ein­an­der und für die Um­welt zu über­neh­men. Acht­sam­keit ge­gen­über sich selbst ist eine stän­di­ge Auf­ga­be im Ent­wick­lungs­pro­zess der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Aus­ge­hend vom bi­bli­schen Dop­pel­ge­bot der Liebe kann sie zum Bei­spiel mit der Fra­ge­stel­lung auf­ge­grif­fen wer­den: Was tut mir und an­de­ren gut? Was tut mir und an­de­ren nicht gut? Re­li­giö­ses Ler­nen hat auch immer eine so­zia­le Di­men­si­on, die da­durch the­ma­ti­siert wird, wie Mit­ein­an­der mit christ­li­chen Wer­ten und Hal­tun­gen ge­stal­tet wer­den kann.

Denk­an­stö­ße

Wie wer­den die Stär­ken, Be­ga­bun­gen und Fä­hig­kei­ten der ein­zel­nen Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­kannt, wert­ge­schätzt und ge­för­dert?
Wel­che Le­bens­be­din­gun­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler (zum Bei­spiel Fa­mi­li­en­si­tua­tio­nen, me­dia­le Le­bens­wel­ten, Bil­dungs­chan­cen, geo­gra­phi­sche und po­li­ti­sche Be­din­gun­gen) wer­den be­rück­sich­tigt?
Wie wird dar­auf ge­ach­tet, dass sich die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­gen­sei­tig wahr­neh­men?
Wie wird in zu­sam­men­ge­setz­ten Lern­grup­pen das Ge­mein­schafts­ge­fühl ge­stärkt (ko­ope­ra­ti­ve Auf­ga­ben)?
Wie wird das so­zia­le Mit­ein­an­der unter den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ge­för­dert und un­ter­stützt?
Wel­che au­ßer­un­ter­richt­li­chen Ak­tio­nen mit so­zia­len Ein­rich­tun­gen gibt es?
Wel­che An­ge­bo­te wer­den ge­macht, ka­ri­ta­ti­ves Han­deln ein­zu­üben?
In wel­cher Weise wer­den so­zia­le und kirch­li­che Ein­rich­tun­gen bei Be­rufs­prak­ti­ka be­rück­sich­tigt?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
zei­gen auf, wie Men­schen acht­sam mit sich selbst und an­de­ren um­ge­hen kön­nen
be­schrei­ben, was zu einer ge­lin­gen­den Freund­schaft ge­hört
über­le­gen, was ge­lin­gen­des Mit­ein­an­der ver­hin­dert (zum Bei­spiel Vor­ur­tei­le, Mob­bing)
be­schrei­ben Merk­ma­le ver­schie­de­ner Be­zie­hungs­for­men (zum Bei­spiel Freund­schaft, Ge­mein­schaft, Part­ner­schaft, Ehe)
gehen mit Nähe und Dis­tanz al­ters­ge­mäß um
ach­ten ge­dul­dig und auf­merk­sam auf die ver­ba­len und non­ver­ba­len Bei­trä­ge ihrer Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler
neh­men Be­dürf­nis­se und Ge­füh­le von Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern wahr und be­schrei­ben Si­tua­tio­nen des Mit­ge­fühls und der An­teil­nah­me
be­nen­nen, wo sie in Fa­mi­lie, Schu­le und Frei­zeit ei­gen­stän­dig han­deln und Ver­ant­wor­tung über­neh­men
nut­zen Re­geln, um mit Kon­flik­ten in der Schu­le und in ihrer Le­bens­welt ge­walt­frei um­zu­ge­hen
zei­gen aus­ge­hend von der Gol­de­nen Regel und dem Gebot der Nächs­ten­lie­be, wie das Mit­ein­an­der ge­lin­gen kann

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Gut zu sich selbst sein – gut zu an­de­ren sein (Mt 22,34-40)
Al­lein kann kei­ner leben – für an­de­re wich­tig sein
Freund­schaft
Nähe und Dis­tanz in Be­zie­hun­gen
Ehe und Part­ner­schaft
Kann ich hel­fen? Für­ein­an­der da sein (Der Barm­her­zi­ge Sa­ma­ri­ter, Lk 10,25-37)
Was kann ich dafür? Wofür ich Ver­ant­wor­tung trage
Un­ter­wegs in den so­zia­len Netz­wer­ken: Mög­lich­kei­ten und Ge­fah­ren
Ge­bo­te als Hil­fen zum Leben
Die Gol­de­ne Regel: Was ich mir von an­de­ren wün­sche, das tue ich auch ihnen (Mt 7,12)
Um­gang mit Kon­flik­ten, Strei­ten ler­nen

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
spürt Zu­wen­dung mit ver­schie­de­nen Sin­nen (zum Bei­spiel durch Klopf­mas­sa­ge, wär­men­des Kirsch­kern­kis­sen, La­ven­del­duft)
übt Ges­ten und Zei­chen der Zu­wen­dung ein
spielt eine Freund­schafts­ge­schich­te nach
sucht nach Wort­bau­stei­nen, was ihr/ihm an Freund­schaf­ten wich­tig ist und baut dar­aus ein Freund­schafts­haus

Be­zü­ge und Ver­wei­se

SOZ 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Werte

SOZ 2.1.2 Be­zie­hun­gen ge­stal­ten und pfle­gen

SOZ 2.1.3 Kom­mu­ni­ka­ti­on

GK 2.1.1 Ge­sell­schaft

REV 2.1.2 Welt und Ver­ant­wor­tung

SU 2.​1.​1.​1 Leben in der Ge­mein­schaft

GS RRK 2.3 Ur­tei­len (1)

GS RRK 2.3 Ur­tei­len (2)

GS RRK 2.5 Ge­stal­ten (4)

SEK1 RRK 2.4 Kom­mu­ni­zie­ren (4)

GS RRK 3.1.1 Mensch (5)

GS RRK 3.1.1 Mensch (6)

SEK1 RRK 3.1.2 Welt und Ver­ant­wor­tung (2)

SEK1 RRK 3.1.2 Welt und Ver­ant­wor­tung (4)

SEK1 RRK 3.1.2 Welt und Ver­ant­wor­tung (5)

SEK1 RRK 3.2.2 Welt und Ver­ant­wor­tung (2)

BTV 2 Wert­ori­en­tier­tes Han­deln

BTV 6 Kon­flikt­be­wäl­ti­gung und In­ter­es­sen­aus­gleich

PG 1 Wahr­neh­mung und Emp­fin­dung

LFDB S. 27 Mit Re­geln und Kon­ven­tio­nen um­ge­hen [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

LFDB S. 30 So­li­da­ri­tät und Ver­ant­wor­tung ent­wi­ckeln [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Ver­ant­wor­tung für Frie­den, Ge­rech­tig­keit, Be­wah­rung der Schöp­fung

Die ge­sell­schaft­li­che Di­men­si­on von re­li­giö­sem Ler­nen zeigt sich in der Aus­ein­an­der­set­zung mit den The­men Frie­den, Ge­rech­tig­keit und Be­wah­rung der Schöp­fung. Im Re­li­gi­ons­un­ter­richt wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf das Wun­der und die Ge­fähr­dung der Schöp­fung auf­merk­sam ge­macht. Er öff­net den Blick für das lo­ka­le und glo­ba­le Mit­ein­an­der, die öko­lo­gi­schen Gren­zen der Erde und die Ver­ant­wor­tung für die Eine Welt. Dabei wer­den kon­kre­te Schrit­te für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler so auf­be­rei­tet, dass sie ihren Bei­trag für Frie­den, Ge­rech­tig­keit und die Be­wah­rung der Schöp­fung leis­ten kön­nen und sich da­durch in ihrer Selbst­wirk­sam­keit er­le­ben.

Denk­an­stö­ße

Wel­che Me­di­en und Ler­nar­ran­ge­ments sind ge­eig­net, damit die Schü­le­rin­nen und Schü­ler die Kom­ple­xi­tät der Welt mit allen Sin­nen wahr­neh­men und be­ob­ach­ten kön­nen (zum Bei­spiel Sin­nes­übun­gen, Lern­gang, Me­di­en)?
Wel­che Mög­lich­kei­ten wer­den ge­nutzt, Un­ter­richts­an­ge­bo­te in der Natur zu ma­chen?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen, dass sie in Be­zie­hung zu allem Le­ben­di­gen ste­hen (zum Bei­spiel: Mit wem leben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu­sam­men? Woher kommt unser Essen? Was pas­siert mit un­se­rem Müll?)?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sen­si­bel wer­den für den Wert der Schöp­fung (Was­ser, Pflan­zen, Tiere, Mit­men­schen, Ruhe)?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sen­si­bel wer­den für un­ge­rech­te Le­bens­si­tua­tio­nen von Kin­dern und Ju­gend­li­chen in der Welt?
Wel­chen Bei­trag kann der Re­li­gi­ons­un­ter­richt zu Pro­jek­ten leis­ten, die die Be­wah­rung der Schöp­fung, den Ein­satz für Frie­den und Ge­rech­tig­keit zum Thema haben?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
er­le­ben die Schön­heit und Viel­falt der Welt mit allen Sin­nen
brin­gen Freu­de, Lob und Dank­bar­keit über die Schöp­fung in ver­schie­de­nen Ge­stal­tungs­for­men zum Aus­druck
be­schrei­ben die Ge­fähr­dung der Welt an Bei­spie­len
for­mu­lie­ren ei­ge­ne Bei­trä­ge zum sorg­sa­men Um­gang mit der Schöp­fung Got­tes
set­zen sich aus­ein­an­der mit un­ter­schied­li­chen Le­bens­be­din­gun­gen von Kin­dern in der Welt
zei­gen an Bei­spie­len auf, wie sich Men­schen für eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung und eine fried­li­che und ge­rech­te Welt ein­set­zen

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Die Welt als Ge­schenk Got­tes: die Schön­heit der Schöp­fung
Na­tur­wis­sen­schaft­li­che Aus­sa­gen zur Ent­ste­hung der Welt
Son­nen­ge­sang des Fran­zis­kus
Das Ern­te­dank­fest fei­ern
Die Ge­fähr­dung der Schöp­fung
Kin­der in an­de­ren Län­dern
Für Kin­der in der Welt un­ter­wegs: Stern­sin­ger
Was gibt es im Eine-Welt-Laden?
Um­gang mit der Flücht­lings­the­ma­tik (Fremd sein / Zu­hau­se sein)
Der Traum vom Frie­den

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
zieht ein schö­nes, kö­nig­li­ches Ge­wand an und trägt eine Krone
übt mit Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern Lie­der und Verse ein und führt in der Schu­le eine Stern­sin­ger­ak­ti­on durch (gehen von Klas­se zu Klas­se)
fer­tigt in Grup­pen­ar­beit eine Col­la­ge zum Schwer­punkt­land der Stern­sin­ger­ak­ti­on an
stellt Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen zur Stern­sin­ger­ak­ti­on zu­sam­men (zum Bei­spiel Weg der Spen­den, Kin­der­mis­si­ons­werk)

Be­zü­ge und Ver­wei­se

SOZ 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Werte

MUS

REV 2.1.2 Welt und Ver­ant­wor­tung

SU 2.​1.​1.​2 Kul­tur und Viel­falt

SU 2.1.2 Natur und Leben

GS RRK 2.2 Deu­ten (1)

GS RRK 2.5 Ge­stal­ten (4)

GS RRK 2.5 Ge­stal­ten (5)

GS RRK 3.1.2 Welt und Ver­ant­wor­tung (1)

GS RRK 3.1.2 Welt und Ver­ant­wor­tung (3)

GS RRK 3.1.2 Welt und Ver­ant­wor­tung (4)

GS RRK 3.2.2 Welt und Ver­ant­wor­tung (6)

SEK1 RRK 3.1.2 Welt und Ver­ant­wor­tung (1)

BNE 1 Be­deu­tung und Ge­fähr­dun­gen einer nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung

BNE 7 Frie­dens­stra­te­gi­en

VB 6 Qua­li­tät der Kon­sum­gü­ter

LFDB S. 28 Grund­sät­ze für Ge­rech­tig­keit ent­wi­ckeln [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

LFDB S. 30 So­li­da­ri­tät und Ver­ant­wor­tung ent­wi­ckeln [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Bibel

Hei­li­ge Schrift der Chris­ten

Die Bibel ist für Chris­ten das Buch des Le­bens. Ihre Ge­schich­te und ihr Auf­bau spie­geln die Ge­schich­te Got­tes mit den Men­schen und die Ge­schich­te der Men­schen mit Gott wider. Ent­ste­hung und Auf­bau der Bibel sowie der Um­gang mit ihr wer­den so auf­be­rei­tet, dass den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ein in­di­vi­du­el­ler Zu­gang er­mög­licht wird. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­fah­ren, dass Bi­bel­aus­ga­ben sehr viel­fäl­tig und künst­le­risch ge­stal­tet wer­den, wor­aus sich eine be­son­de­re Wert­schät­zung der Bibel als Hei­li­ge Schrift ent­wi­ckeln kann. Ins­be­son­de­re Bil­der er­mög­li­chen ihnen mit dem In­halt der Bibel ver­traut zu wer­den.

Denk­an­stö­ße

Wel­che Zu­gangs­mög­lich­kei­ten haben die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu ver­schie­de­nen Bi­beln (zum Bei­spiel Kin­der­bi­beln, Hör­bi­beln, Bil­der­bi­beln, Bi­bel­soft­ware)?
Sind Bi­bel­aus­ga­ben in Leich­ter Spra­che vor­han­den?
Was ist den Schü­le­rin­nen und Schü­lern „hei­lig“ und wie kön­nen sie sich er­schlie­ßen, dass die Bibel als zen­tra­les Buch der Chris­ten auch Hei­li­ge Schrift ge­nannt wird?
Wel­che ver­schie­de­nen Zu­gän­ge und Ver­an­schau­li­chun­gen zu bi­bli­schen Er­zäh­lun­gen wer­den den Schü­le­rin­nen und Schü­lern er­mög­licht (zum Bei­spiel Leh­rer­er­zäh­lung, Stand­bild, Video, Er­zähl­fi­gu­ren, Er­zähl­thea­ter)?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
zei­gen am Bei­spiel der Ge­stal­tung von Bi­bel­aus­ga­ben, dass die Bibel ein be­son­de­res Buch ist
fin­den her­aus, wel­che Bi­bel­aus­ga­be pas­send für ihre Be­dürf­nis­se ist
be­schrei­ben, wel­che Be­deu­tung die Bibel für Glau­ben­de hat
brin­gen Acht­sam­keit und Wert­schät­zung ge­gen­über der Bibel als Hei­li­ge Schrift zum Aus­druck
be­nen­nen die Ein­tei­lung der Bibel in Altes und Neues Tes­ta­ment
ord­nen be­reits be­kann­te bi­bli­sche Ge­schich­ten dem Alten und Neuen Tes­ta­ment zu
be­schrei­ben in Grund­zü­gen, wie bi­bli­sche Texte ent­stan­den sind
ge­stal­ten eine per­sön­li­che Bibel

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Ver­gleich von ver­schie­de­nen Bi­bel­aus­ga­ben
Die Bibel ist eine Samm­lung von vie­len Bü­chern
Altes Tes­ta­ment und Neues Tes­ta­ment
Mit einer Bibel um­ge­hen – eine Bi­bel­stel­le fin­den
Land­schaft und Le­bens­be­din­gun­gen im Land der Bibel (zum Bei­spiel Pflan­zen, Tiere, Essen, Be­ru­fe)
Grund­zü­ge der Ent­ste­hung der Bibel
Die Bibel – mehr als ein Buch
In der Bibel spricht Gott zu uns

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
fühlt ein Stück Ton, drückt es flach zu einer Schei­be und ver­sieht diese mit Zei­chen
stellt eine Schrift­rol­le her
bringt die Ent­ste­hung der Bibel von der münd­li­chen Über­lie­fe­rung bis hin zum Buch in eine Rei­hen­fol­ge
wählt Ge­schich­ten aus der Bibel aus, die sie/er kennt und die für sie/ihn wich­tig sind

Be­zü­ge und Ver­wei­se

REV 2.1.3 Bibel

SU 2.1.5 Zeit und Wan­del

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (2)

GS RRK 2.2 Deu­ten (1)

GS RRK 3.1.3 Bibel (1)

GS RRK 3.2.3 Bibel (2)

SEK1 RRK 3.1.3 Bibel (2)

MB 2 Me­di­en­ana­ly­se

MB 3 In­for­ma­ti­on und Wis­sen

Leben mit der Bibel

Im Re­li­gi­ons­un­ter­richt wird die Bibel, die von Men­schen und ihren Er­fah­run­gen mit Gott er­zählt, auf an­schau­li­che und le­ben­di­ge Weise zur Spra­che ge­bracht. Um die Le­bens­be­deut­sam­keit der bi­bli­schen Bot­schaft zu ver­mit­teln, müs­sen Be­zü­ge zu den le­bens­welt­li­chen Er­fah­run­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler her­ge­stellt wer­den. Durch viel­fäl­ti­ge Zu­gän­ge und An­eig­nungs­mög­lich­kei­ten wird den Schü­le­rin­nen und Schü­lern die per­sön­li­che Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Leben, Glau­ben und den Fra­gen der Men­schen der Bibel er­mög­licht. So leis­tet die Be­schäf­ti­gung mit bi­bli­schen Er­zäh­lun­gen im Re­li­gi­ons­un­ter­richt einen Bei­trag zur Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler.

Denk­an­stö­ße

Wie kann eine ge­eig­ne­te At­mo­sphä­re für das Er­zäh­len bi­bli­scher Ge­schich­ten ge­schaf­fen wer­den (zum Bei­spiel Ri­tu­al vor/nach der Er­zäh­lung, Sitz­kreis, Bibel in die Mitte legen, Lied sin­gen)?
Wel­che Ge­le­gen­hei­ten gibt es an der Schu­le, bi­bli­sche Ge­schich­ten zu er­zäh­len, zu spie­len oder zu ge­stal­ten?
Wel­che in den bi­bli­schen Ge­schich­ten for­mu­lier­ten Er­fah­run­gen kön­nen für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­deut­sam sein (zum Bei­spiel Be­glei­tung, Ge­mein­schaft, Ret­tung, Ver­ge­bung, Neu­an­fang, Trost, Hoff­nung, Ver­trau­en)?
Mit wel­chen un­ter­schied­li­chen Zu­gän­gen er­schließt die Lehr­kraft le­bens­be­deut­sa­me In­hal­te bi­bli­scher Ge­schich­ten für die Er­fah­rungs­welt der Schü­le­rin­nen und Schü­ler?
Wie kann den Schü­le­rin­nen und Schü­lern ver­mit­telt wer­den, dass Men­schen in bi­bli­schen Ge­schich­ten Er­leb­tes auf Gott hin deu­ten?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
ken­nen aus­ge­wähl­te Ge­schich­ten aus dem Alten und Neuen Tes­ta­ment
spie­len und er­zäh­len bi­bli­sche Ge­schich­ten nach
zei­gen an Per­so­nen der Bibel, wie Gott Men­schen be­glei­tet
ent­de­cken in bi­bli­schen Ge­schich­ten mensch­li­che Grund­er­fah­run­gen
ent­de­cken in den Ge­schich­ten der Bibel Hilfe zum Leben und Hilfe zum Glau­ben
ler­nen an Bei­spie­len ken­nen, wie die Bibel in Bil­dern und Sym­bo­len spricht
be­ar­bei­ten eine be­deut­sa­me Aus­sa­ge eines bi­bli­schen Tex­tes krea­tiv oder spie­len sie nach

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

aus­ge­wähl­te Er­zäh­lun­gen aus dem Alten und Neuen Tes­ta­ment
Men­schen der Bibel im Alten Tes­ta­ment (Noah, Abra­ham, Esau und Jakob, Josef und seine Brü­der, Mose, Mir­jam, Jona)
Men­schen der Bibel im Neuen Tes­ta­ment (Maria, Freun­de Jesu, Maria Mag­da­le­na, Za­chä­us, Bar­ti­mä­us)
Kin­der in der Bibel
Er­zäh­len, Spie­len und Ge­stal­ten bi­bli­scher Ge­schich­ten
Bi­bli­sche Mo­ti­ve in der Kunst
Sym­bo­le und Bil­der der Bibel (Weg, Baum, Hirte, Feuer)
Wir er­stel­len eine Klas­sen­bi­bel / per­sön­li­che Bibel
Beten und Fei­ern mit bi­bli­schen Tex­ten

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
fühlt Klei­dungs­stü­cke und an­de­re Ma­te­ria­li­en aus der Welt der Bibel
ge­stal­tet eine bi­bli­sche Land­schaft mit Tü­chern (Berge, Seen, Wüste)
über­nimmt in einem bi­bli­schen Rol­len­spiel einen ei­ge­nen Part
malt Bil­der zu einer bi­bli­schen Ge­schich­te und ge­stal­tet so einen Teil einer Klas­sen­bi­bel

Be­zü­ge und Ver­wei­se

D 2.​1.​3.​6 Texte er­schlie­ßen

REV 2.1.3 Bibel

GS RRK 2.2 Deu­ten (1)

GS RRK 2.2 Deu­ten (3)

GS RRK 2.3 Ur­tei­len (2)

SEK1 RRK 2.2 Deu­ten (1)

GS RRK 3.1.3 Bibel (3)

GS RRK 3.2.3 Bibel (3)

SEK1 RRK 3.1.3 Bibel (3)

SEK1 RRK 3.1.3 Bibel (5)

BTV 4 Selbst­fin­dung und Ak­zep­tanz an­de­rer Le­bens­for­men

PG 2 Selbst­re­gu­la­ti­on und Ler­nen

Gott

Bi­bli­sche und ei­ge­ne Vor­stel­lun­gen von Gott

Es ge­hört zum Wesen des Men­schen, auf Gott ver­wie­sen zu sein, nach ihm zu fra­gen und sich Vor­stel­lun­gen von sei­ner Wirk­lich­keit zu ma­chen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler tun dies ihrer Ent­wick­lung und ihrer So­zia­li­sa­ti­on ent­spre­chend auf un­ter­schied­li­che Art und Weise. Viel­fäl­ti­ge Got­tes­bil­der der Bibel und Er­fah­rungs­ge­schich­ten der Men­schen mit Gott sol­len den Schü­le­rin­nen und Schü­lern hel­fen, ihre ei­ge­nen Vor­stel­lun­gen von Gott zu ent­wi­ckeln und zu ent­fal­ten, wohl wis­send, dass Gott letzt­lich un­be­greif­lich bleibt. Beim Theo­lo­gi­sie­ren wer­den Fra­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler nach Gott auf­ge­nom­men. Vor dem Hin­ter­grund des christ­li­chen Glau­bens wird nach Ant­wor­ten ge­sucht.

Denk­an­stö­ße

Wie wird die un­ter­schied­li­che re­li­giö­se So­zia­li­sa­ti­on der Schü­le­rin­nen und Schü­ler im Un­ter­richt be­rück­sich­tigt?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­mu­tigt wer­den, über Gott nach­zu­den­ken und ihre Fra­gen zu for­mu­lie­ren?
Wel­che Im­pul­se, Ma­te­ria­li­en und Me­di­en er­mög­li­chen den Schü­le­rin­nen und Schü­lern einen Aus­tausch über un­ter­schied­li­che Vor­stel­lun­gen von Gott (zum Bei­spiel Bil­der, Sym­bol­kar­ten, Le­ge­ma­te­ri­al, Far­ben, Ge­schich­ten, Bild­wor­te)?
Wie sind die Got­tes­bil­der der Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit ihren Le­bens­er­fah­run­gen ver­bun­den?
Wie kann be­rück­sich­tigt wer­den, dass das Vater- be­zie­hungs­wei­se Mut­ter­bild durch kon­kre­te Er­fah­run­gen ge­prägt ist?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
be­schrei­ben Si­tua­tio­nen, in denen Men­schen nach Gott fra­gen
stel­len ei­ge­ne Fra­gen nach Gott und theo­lo­gi­sie­ren nach ihren Mög­lich­kei­ten
er­zäh­len von Gott
über­le­gen, wie Men­schen Gott er­fah­ren kön­nen (zum Bei­spiel in der Be­geg­nung mit Men­schen, in der Natur, in Kir­chen, in der Stil­le, im Gebet)
ken­nen Bei­spie­le, wie in der Bibel von Gott ge­spro­chen wird
zei­gen Bei­spie­le auf, wie Men­schen in Bil­dern und Sym­bo­len von Gott spre­chen
set­zen sich damit aus­ein­an­der, dass es un­ter­schied­li­che Vor­stel­lun­gen von Gott gibt
wis­sen, dass Chris­ten an Gott, den Vater, den Sohn und den Hei­li­gen Geist glau­ben

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Nach Gott fra­gen: beim Blick in den Ster­nen­him­mel, beim Be­trach­ten einer Blüte, beim Blick auf ein Grab
Gott er­fah­ren in Spra­che, Bil­dern, Lie­dern, Kunst
Bil­der von Gott in der Bibel (zum Bei­spiel wie ein guter Hirte, wie eine Mut­ter, wie ein Zu­hau­se, wie ein Licht)
Namen für Gott in den un­ter­schied­li­chen Re­li­gio­nen
Bil­der für den Hei­li­gen Geist (Feuer, Wind, Taube)
Gott in Se­gens­wor­ten

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
legt sich in eine große, auf ein Lein­tuch ge­mal­te Hand, das auf einem La­ge­rungs­sack liegt
öff­net eine Kiste oder einen Kof­fer und ent­deckt darin eine Um­schrei­bung von Gott (aus dem Kof­fer strahlt ein Licht)
baut ein Haus oder Zelt nach oder zieht sich an wie ein Hirte oder wie ein König
kann eine Hand voll (fünf) Um­schrei­bun­gen auf­zäh­len, wie Gott ist

Be­zü­ge und Ver­wei­se

KUW

MUS

REV 2.1.4 Gott

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (3)

GS RRK 2.5 Ge­stal­ten (3)

SEK1 RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (2)

GS RRK 3.1.4 Gott (1)

GS RRK 3.2.4 Gott (2)

GS RRK 3.2.4 Gott (5)

SEK1 RRK 3.1.4 Gott (2)

BTV 8 For­men in­ter­kul­tu­rel­len und in­ter­re­li­giö­sen Dia­logs

Ge­leb­te Got­tes­be­zie­hung

Oft sind es her­aus­for­dern­de oder auch freu­di­ge Le­bens­si­tua­tio­nen, die die Frage nach Gott her­vor­ru­fen. Im Re­li­gi­ons­un­ter­richt fin­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Raum, um ihre Fra­gen nach und an Gott zu stel­len. Dabei sen­si­bi­li­siert der Re­li­gi­ons­un­ter­richt für eine Tie­fen­di­men­si­on der Wirk­lich­keit. Er zeigt die Viel­falt von Zu­gän­gen zu Gott auf und un­ter­stützt die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei der Suche nach einer per­sön­li­chen Be­zie­hung zu Gott. Dabei be­rück­sich­tigt er, dass sich die per­sön­li­chen Got­tes­vor­stel­lun­gen aus der Be­geg­nung mit Men­schen und deren Glau­ben ent­wi­ckeln und sich durch ei­ge­ne Glau­bens­er­fah­run­gen immer wie­der ver­än­dern.

Denk­an­stö­ße

Wie stellt sich die Lehr­kraft auf den Um­gang mit gro­ßen Fra­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler ein (zum Bei­spiel die Frage nach Gott und dem Leid in der Welt)?
Mit wel­chen Lie­dern, In­stru­men­ten, Tex­ten, Bil­dern, Ges­ten oder Be­we­gun­gen wer­den Lob, Freu­de, Dank, Klage und Bitte aus­ge­drückt?
Wie er­öff­net die Schu­le Räume, in denen Ruhe, Stil­le, Gebet und Be­sin­nung mög­lich sind?
Wie wer­den Hilfs­mit­tel aus der Un­ter­stütz­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on bei For­men des Ge­bets ein­ge­setzt?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
be­schrei­ben Er­fah­run­gen, die Men­schen der Bibel mit Gott ma­chen
ent­de­cken in ei­ge­nen Er­fah­run­gen die Nähe Got­tes
zei­gen an Bei­spie­len, wie Men­schen im Ver­trau­en auf Gott leben und sich in Freu­de und Not an ihn wen­den kön­nen
brin­gen Vor­stel­lun­gen von Gott in Lie­dern, Bil­dern, Ges­ten und Klän­gen zum Aus­druck
er­fah­ren, dass sie sich dan­kend und bit­tend Gott an­ver­trau­en dür­fen
ken­nen das Va­ter­un­ser und wis­sen, dass es das Gebet ist, das Jesus ge­lehrt hat

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Die Welt kommt von Gott (Gen 1,1-2,4a)
Got­tes Bund mit den Men­schen (Gen 9,1-17)
Abra­ham ver­traut auf Gott
Gott geht mit – Mose
Pro­phe­ten – ge­ru­fe­ne Rufer
Engel be­glei­ten – To­bi­as und Ra­pha­el (Tob 4,1-12,22)
Men­schen er­fah­ren Gott in Glück und Leid
Ich darf auf Gott ver­trau­en (Ps 23)
Im Gebet mit Gott reden
Im Tanz und Lied Gott prei­sen

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
hört den Klang einer Klang­scha­le und lauscht der fol­gen­den Stil­le
übt ein selbst ge­stal­te­tes Gebet mit Ge­bär­den ein
stellt ein Gebet mit Le­ge­ma­te­ri­al und Bo­den­bil­dern dar (Psalm 23)
for­mu­liert ein ei­ge­nes Tisch­ge­bet

Be­zü­ge und Ver­wei­se

SOZ 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Werte

KUW

MUS

REV 2.1.4 Gott

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (2)

GS RRK 2.5 Ge­stal­ten (2)

SEK1 RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (3)

SEK1 RRK 2.2 Deu­ten (3)

GS RRK 3.1.4 Gott (2)

GS RRK 3.1.4 Gott (4)

SEK1 RRK 3.1.4 Gott (4)

Jesus Chris­tus

Jesu Leben

Das Be­kennt­nis zu Jesus als dem Chris­tus steht im Zen­trum des christ­li­chen Glau­bens. An sei­ner Ver­kün­di­gung, in sei­nem Han­deln, Leben, Lei­den, Ster­ben und vor allem an sei­ner Auf­er­ste­hung wird deut­lich, was In­halt und Grund des christ­li­chen Glau­bens sind. In sei­nem Wir­ken unter den Men­schen be­zeugt Jesus die un­be­ding­te Liebe Got­tes zu jedem Men­schen. Feste wie Os­tern und Weih­nach­ten bie­ten einen sinn­li­chen und ge­mein­schafts­stif­ten­den Zu­gang zu die­ser Glau­bens­über­zeu­gung. Im Re­li­gi­ons­un­ter­richt wird den Schü­le­rin­nen und Schü­lern am Leben Jesu bei­spiel­haft ver­an­schau­licht, wie sich Got­tes Liebe zu den Men­schen ver­wirk­licht. Die Per­son Jesu und seine Le­bens­welt sind zen­tral für das Ver­ständ­nis der Bot­schaft vom Reich Got­tes und sei­ner Wir­kungs­ge­schich­te.

Denk­an­stö­ße

Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler das Be­son­de­re am Men­schen Jesus er­ken­nen (zum Bei­spiel: Jesus hat die Men­schen sei­ner Zeit be­geis­tert; Jesus hat in sei­nen Zei­chen­hand­lun­gen und Wun­dern den Men­schen Mut ge­macht; Jesus hat sich be­son­ders den Schwa­chen und Aus­ge­grenz­ten zu­ge­wandt)?
Woran kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen, dass Jesus in der jü­di­schen Tra­di­ti­on ver­wur­zelt ist?
In wel­chen schu­li­schen Zu­sam­men­hän­gen wird auf Jesus Bezug ge­nom­men (zum Bei­spiel bei Schul­fes­ten, Fei­ern im Kir­chen­jahr wie Weih­nach­ten, Os­tern)?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
be­schrei­ben an­hand von Bil­dern und Ge­schich­ten die Le­bens­welt der Men­schen zur Zeit Jesu
wis­sen, dass die Evan­ge­li­en von Jesus er­zäh­len
be­nen­nen Sta­tio­nen aus dem Leben Jesu
geben Aus­sa­gen bi­bli­scher Ge­schich­ten aus dem Leben Jesu wie­der
be­schrei­ben die be­son­de­re Ver­bin­dung und Nähe Jesu zu Gott
ler­nen Jesus als Freund der Men­schen da­mals und heute ken­nen
set­zen das Leben Jesu mit christ­li­chen Fes­ten heute in Be­zie­hung

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Is­ra­el – das Land, in dem Jesus lebte
Vom Leben zur Zeit Jesu (zum Bei­spiel Woh­nen, Essen, Trin­ken, Be­ru­fe)
Was kön­nen wir von Jesus wis­sen? (zum Bei­spiel Ge­burt, Fa­mi­lie, Leben)
Jesus, ver­wur­zelt im Ju­den­tum
Wie Jesus zu Gott als Vater redet (Va­ter­un­ser Mt 6,9-13)
Maria, die Mut­ter Jesu
Jesus ist un­ter­wegs
Die Evan­ge­lis­ten und die Evan­ge­li­en
Jesus unser Freund

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
ent­deckt mit vie­len Sin­nen Klei­dungs­stü­cke, Ge­gen­stän­de, Pflan­zen und Nah­rungs­mit­tel aus der Zeit Jesu
wählt einen bi­bli­schen Beruf aus wie Hirte, Fi­scher, Bauer, Töp­fer und stellt die­sen dar
spielt eine Ge­schich­te aus dem Neuen Tes­ta­ment nach, in der viele un­ter­schied­li­che Grup­pie­run­gen aus der Zeit Jesu be­tei­ligt sind (zum Bei­spiel Römer, Jün­ger oder Schrift­ge­lehr­te)
ge­stal­tet mit den Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern eine Aus­stel­lung über das Leben zur Zeit Jesu

Be­zü­ge und Ver­wei­se

SOZ 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Werte

G 2.1.3 Zeit­epo­chen und ge­sell­schaft­li­cher Wan­del

REV 2.1.5 Jesus Chris­tus

GS RRK 2.2 Deu­ten (3)

GS RRK 3.1.5 Jesus Chris­tus (1)

GS RRK 3.1.5 Jesus Chris­tus (2)

GS RRK 3.2.5 Jesus Chris­tus (2)

SEK1 RRK 3.1.5 Jesus Chris­tus (2)

Jesu Bot­schaft vom Reich Got­tes

In der Zu­wen­dung Jesu zu Men­schen am Rand der Ge­sell­schaft macht Jesus sein Reden vom Reich Got­tes auch in sei­nem Han­deln er­fahr­bar. Dabei sind es zen­tra­le bi­bli­sche Er­zäh­lun­gen und Aus­sa­gen zum Leben Jesu, die er­mög­li­chen sol­len, dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler einen Zu­gang zu sei­ner Ver­kün­di­gung und sei­nem Wir­ken fin­den. Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt er­mög­licht, die Er­zäh­lun­gen und Aus­sa­gen die­ser Ge­schich­ten in die Le­bens­welt der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu über­tra­gen. Sie wer­den an die Frage her­an­ge­führt: Wel­che Be­deu­tung hat Jesus für mich? Mit Le­bens­bil­dern von Men­schen er­fah­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler bei­spiel­haft, wie sich Men­schen in der Nach­fol­ge Jesu für eine ge­rech­te Welt ein­set­zen.

Denk­an­stö­ße

Wie und wo wird für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Nächs­ten­lie­be er­fahr­bar?
Wie geht die Lehr­kraft sen­si­bel mit Hei­lungs­er­zäh­lun­gen in der Bibel und Er­war­tun­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu ei­ge­ner Hei­lung um?
Wie er­mög­licht Re­li­gi­ons­un­ter­richt den Kon­takt zu Men­schen, die den christ­li­chen Glau­ben leben und au­then­tisch dar­über Aus­kunft geben kön­nen?
Wie kann die Os­ter­er­fah­rung vom neuen Leben für die Trau­er und Ver­lus­ter­fah­run­gen der Schü­le­rin­nen und Schü­ler zur Le­bens­hil­fe wer­den?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
er­fah­ren, dass Jesus von Got­tes Liebe er­zählt und sich be­son­ders den Klei­nen und Schwa­chen zu­wen­det
stel­len aus­ge­hend von Be­geg­nungs- und Hei­lungs­ge­schich­ten dar, wie Jesus Men­schen Le­bens­mut schenkt
ar­bei­ten her­aus, wie Jesus die Bot­schaft vom „Reich Got­tes“ in Gleich­nis­sen und Hei­lun­gen zu den Men­schen bringt
wis­sen, dass Chris­ten an die Auf­er­ste­hung Jesu Chris­ti glau­ben und da­durch Hoff­nung über den Tod hin­aus haben
zei­gen, warum Men­schen sich an Jesus ori­en­tie­ren und ihm nach­fol­gen
set­zen sich mit dem Leben von Hei­li­gen aus­ein­an­der, die sich an Jesus ori­en­tie­ren

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Jesus seg­net die Kin­der (Mk 10,13-16)
Das Reich Got­tes wird in Jesu Han­deln of­fen­bar (die Hei­lung des Bar­ti­mä­us Mk 10,46-52, die Spei­sung der Fünf­tau­send Mt 14,13-21)
Das Gleich­nis vom Fest­mahl Lk 14,15-24
Ei­ge­ne Vor­stel­lun­gen vom Reich Got­tes
Bi­bli­sche Be­ru­fungs­ge­schich­ten von Frau­en und Män­nern in die Nach­fol­ge Jesu
Jesu Tod und Auf­er­ste­hung: Hoff­nung auf ein neues Leben (Em­ma­us-Er­zäh­lung Lk 24,13-35)
Men­schen, die sich vom Geist Jesu lei­ten las­sen: Hei­li­ge fol­gen Jesus nach (Fran­zis­kus, Mar­tin, Eli­sa­beth, Bar­ba­ra, Ni­ko­laus)
Mit­ein­an­der im Geist Jesu: ein­an­der hel­fen – für­ein­an­der da sein

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
wird fei­er­lich in der Klas­se zu einem fest­lich ge­deck­ten Tisch ein­ge­la­den: „Du bist ein­ge­la­den – komm zum Fest“
be­rei­tet ein Fest vor: pla­nen, ein­la­den, fei­ern
er­zählt an­hand einer „Foto-Story“ das Gleich­nis vom Fest­mahl nach
macht sich be­wusst, wo Men­schen be­nach­tei­ligt wer­den und wie ihnen Ge­rech­tig­keit und Teil­ha­be zu­kommt

Be­zü­ge und Ver­wei­se

SOZ 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Werte

REV 2.1.5 Jesus Chris­tus

GS RRK 2.2 Deu­ten (3)

GS RRK 2.3 Ur­tei­len (2)

GS RRK 3.1.5 Jesus Chris­tus (5)

GS RRK 3.2.5 Jesus Chris­tus (3)

GS RRK 3.2.5 Jesus Chris­tus (4)

SEK1 RRK 3.1.5 Jesus Chris­tus (6)

BTV 2 Wert­ori­en­tier­tes Han­deln

BTV 3 To­le­ranz, So­li­da­ri­tät, In­klu­si­on, An­ti­dis­kri­mi­nie­rung

LFDB S. 28 Grund­sät­ze für Ge­rech­tig­keit ent­wi­ckeln [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

LFDB S. 30 So­li­da­ri­tät und Ver­ant­wor­tung ent­wi­ckeln [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Kir­che

Haus Got­tes und Ge­mein­schaft der Glau­ben­den

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kom­men mit sehr un­ter­schied­li­chen Vor­er­fah­run­gen von Kir­chen­räu­men, von Kir­che als Ge­mein­schaft der Gläu­bi­gen und von For­men der christ­li­chen Glau­bens­pra­xis in den Re­li­gi­ons­un­ter­richt. Auf­ga­be des Re­li­gi­ons­un­ter­richts ist es, unter Ein­be­zug der Le­bens­ge­schich­te der Schü­le­rin­nen und Schü­ler re­li­giö­se Er­fah­run­gen auf­zu­grei­fen, zu er­wei­tern und dar­über hin­aus ge­leb­ten Glau­ben selbst er­fahr­bar zu ma­chen. Dazu wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zu Be­geg­nun­gen mit re­li­giö­sen Orten, kirch­li­chen Fes­ten, Brauch­tum und ge­leb­tem Glau­ben in Ge­mein­schaft hin­ge­führt. Durch viel­fäl­ti­ge Zu­gän­ge aus der Kir­chen­raum­päd­ago­gik und durch Be­geg­nun­gen mit kirch­li­chen Ein­rich­tun­gen und Men­schen, die sich in der Kir­che ein­set­zen, kann Glau­ben für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sehr un­mit­tel­bar er­fah­ren und Teil­ha­be er­mög­licht wer­den.

Denk­an­stö­ße

Wie wer­den bei Lern­gän­gen und Klas­sen­fahr­ten auch Ziele mit re­li­giö­sem Bezug be­rück­sich­tigt (zum Bei­spiel Kir­chen, Klös­ter, Syn­ago­gen, Mo­sche­en oder so­zia­le Ein­rich­tun­gen)?
Wel­che Be­deu­tung für das re­li­giö­se Schul­le­ben haben die Kir­chen­ge­bäu­de in der Nähe der Schu­le?
Wie wer­den be­son­de­re Pro­jek­te der Kir­che vor Ort (zum Bei­spiel Os­ter­gar­ten, Ern­te­dan­kal­tar) in den Re­li­gi­ons­un­ter­richt ein­ge­bun­den?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf die Be­son­der­hei­ten eines Kir­chen­rau­mes und seine Er­kun­dung vor­be­rei­tet wer­den (zum Bei­spiel At­mo­sphä­re, Stil­le)?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ganz­heit­li­che Er­fah­run­gen im Kir­chen­raum ma­chen?
Wie wird den Schü­le­rin­nen und Schü­lern er­mög­licht, auch au­ßer­halb von Kir­chen­räu­men christ­li­che Sym­bo­le und christ­li­che Kunst ken­nen­zu­ler­nen?
Wie er­mög­licht der Re­li­gi­ons­un­ter­richt Be­geg­nung mit gläu­bi­gen Chris­ten und Teil­ha­be in Kir­che und Ge­mein­de?
Wel­che Ge­le­gen­hei­ten für die Zu­sam­men­ar­beit mit dem evan­ge­li­schen Re­li­gi­ons­un­ter­richt und einer ver­ständ­nis­vol­len Be­geg­nung mit an­de­ren Kon­fes­sio­nen bie­ten sich an?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
ent­de­cken Orte in der Um­ge­bung, wo der christ­li­che Glau­be sei­nen Aus­druck fin­det
er­kun­den einen Kir­chen­raum
neh­men eine Kir­che als Ort der Stil­le, des Glau­bens, des Ge­bets und der Feier des Got­tes­diens­tes wahr
ken­nen Kir­che als be­son­de­ren Raum und als Ge­mein­schaft der Gläu­bi­gen
in­for­mie­ren sich über Per­so­nen und Ak­ti­vi­tä­ten einer Pfarr­ge­mein­de
er­kun­di­gen sich über An­ge­bo­te, die es in der Kir­che vor Ort für Kin­der und Ju­gend­li­che gibt
wis­sen, dass Chris­ten ver­schie­de­nen Kon­fes­sio­nen an­ge­hö­ren
zei­gen auf, was die ka­tho­li­sche und evan­ge­li­sche Kir­che ver­bin­det und un­ter­schei­det

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Re­li­giö­se Zei­chen und Orte in der Schu­l­um­ge­bung
Ge­gen­stän­de in einer Kir­che (zum Bei­spiel Kreuz, Altar, Ewi­ges Licht)
Kir­che als Ort für Feste und Fei­ern (zum Bei­spiel Got­tes­dienst, Taufe, Hoch­zeit)
Mit­ge­stal­tung eines Schul­got­tes­diens­tes
Kir­che – Ge­mein­schaft der Gläu­bi­gen
Ich ge­hö­re zu einer Ge­mein­de
An­ge­bo­te, Auf­ga­ben und Diens­te der Kir­che vor Ort
Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Kir­che
Kir­chen­räu­me an­de­rer Kon­fes­sio­nen

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
er­lebt Zu­ge­hö­rig­keit in spie­le­ri­schen For­men von Ge­mein­schaft (zum Bei­spiel indem alle unter einem Dach sind)
baut in der Grup­pe eine Kir­che aus Streich­holz­schach­teln (jeder trägt einen Teil zur Ge­mein­de bei, in jeder Schach­tel sind ver­schie­de­ne Gaben ent­hal­ten)
er­stellt ein Pla­kat zu ihrer/sei­ner Kir­che vor Ort
re­cher­chiert, was die Pfarr­ge­mein­de für Kin­der und Ju­gend­li­che an­bie­tet

Be­zü­ge und Ver­wei­se

SOZ 2.1.2 Be­zie­hun­gen ge­stal­ten und pfle­gen

SEL 2.1.4 In­ter­es­sen und Frei­zeit

MUS

REV 2.1.6 Kir­che und Kir­chen

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (1)

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (2)

SEK1 RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (3)

GS RRK 3.1.6 Kir­che (1)

GS RRK 3.1.6 Kir­che (2)

GS RRK 3.2.6 Kir­che (1)

SEK1 RRK 3.1.6 Kir­che (6)

BNE 5 Teil­ha­be, Mit­wir­kung, Mit­be­stim­mung

LFDB S. 33 Mit­ma­chen üben [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Teil­ha­be am kirch­li­chen Leben

Das Fei­ern und Ge­stal­ten des christ­li­chen Glau­bens in Ri­tua­len, re­li­giö­sen Fei­ern, Brauch­tum, Musik, Tän­zen, Ge­be­ten, Stil­le und Segen ist ein we­sent­li­ches Merk­mal des Re­li­gi­ons­un­ter­richts. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­den an die ge­leb­te christ­li­che Tra­di­ti­on her­an­ge­führt und ler­nen die Le­bens­be­deut­sam­keit der Sa­kra­men­te ken­nen, ins­be­son­de­re die der Taufe, der Eu­cha­ris­tie und der Fir­mung. Im Re­li­gi­ons­un­ter­richt und in der Schul­ge­mein­schaft wer­den nie­der­schwel­li­ge spi­ri­tu­el­le Ele­men­te ein­ge­übt, Got­tes­diens­te ge­fei­ert und das re­li­giö­se Schul­le­ben im Jah­res­kreis ge­stal­tet. Durch die Er­fah­rung ge­leb­ter Glau­bens­pra­xis ent­wi­ckeln die Schü­le­rin­nen und Schü­ler al­ters­ge­mäß ihre ei­ge­ne re­li­giö­se Iden­ti­tät und Spi­ri­tua­li­tät.

Denk­an­stö­ße

Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler her­an­ge­führt wer­den, über Ri­tua­le und Ge­be­te nach­zu­den­ken und diese in ent­spre­chen­den For­men aus­zu­drü­cken (zum Bei­spiel Ge­stal­ten der Kreis­mit­te und des Ein­gangs- und Aus­gangs­ri­tu­als)?
Wie kann über die Schul­jah­re hin­weg ein Lied- und Ge­bets­schatz an­ge­legt wer­den?
Wie wer­den Feste im Kir­chen­jahr und im Le­bens­lauf der Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Schu­le be­dacht be­zie­hungs­wei­se ge­fei­ert?
Wie wer­den Schul­got­tes­diens­te und Feste in den Schul­all­tag ein­ge­bun­den?
Wie kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in die Pla­nung und Ge­stal­tung von got­tes­dienst­li­chen Fei­ern ein­be­zo­gen wer­den?
Wie wird die Vor­be­rei­tung der Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf die Erst­kom­mu­ni­on und Fir­mung un­ter­stützt und be­glei­tet?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
las­sen sich auf ele­men­ta­re re­li­giö­se Ri­tua­le ein
fin­den durch Stil­le- und Wahr­neh­mungs­übun­gen zur Ruhe, ent­de­cken For­men der Spi­ri­tua­li­tät und brin­gen diese zum Aus­druck
er­zäh­len von Fes­ten und Zei­ten im Kir­chen­jahr und ihrem Brauch­tum und brin­gen sie in Bezug zu ihrem Leben
wer­den auf die Sym­bol­hand­lun­gen der Taufe auf­merk­sam und ver­ste­hen die Taufe als Zu­ge­hö­rig­keit
be­schrei­ben die Feier der Eu­cha­ris­tie als Mahl­ge­mein­schaft mit Jesus Chris­tus und un­ter­ein­an­der
neh­men die Fir­mung als eine be­son­de­re Stär­kung durch Got­tes Geist wahr
er­ken­nen in den Sa­kra­men­ten ein be­son­de­res Zei­chen der Nähe und Zu­wen­dung Got­tes

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Ele­men­ta­re re­li­giö­se Ri­tua­le: Gebet, Kreuz­zei­chen, Stil­le, Segen, Lied, Tanz
Grund­ge­be­te und Ge­bets­hal­tun­gen
Feste im Kir­chen­jahr (Weih­nach­ten, Os­tern, Pfings­ten)
Brauch­tum vor Ort und bei Fes­ten
Christ­li­che Sym­bo­le im Leben (zum Bei­spiel Was­ser, Brot)
Auf dem Weg zur Erst­kom­mu­ni­on
Auf dem Weg zur Fir­mung
Taufe – Gott schenkt neues Leben

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
teilt mit den an­de­ren Brot und isst es in der Ge­mein­schaft
backt ge­mein­sam mit an­de­ren ein Brot
malt sich auf einer Bild­vor­la­ge als Teil der Tisch­ge­mein­schaft dazu
ver­gleicht das Ge­sche­hen beim bi­bli­schen Abend­mahl mit dem Ge­sche­hen im Got­tes­dienst

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER 2.1.2 Selbst­re­gu­la­ti­on und Selbst­steue­rung

MUS

REV 2.1.6 Kir­che und Kir­chen

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (2)

GS RRK 2.2 Deu­ten (1)

GS RRK 2.2 Deu­ten (3)

GS RRK 2.5 Ge­stal­ten (2)

GS RRK 3.1.6 Kir­che (3)

GS RRK 3.1.6 Kir­che (5)

GS RRK 3.2.6 Kir­che (3)

SEK1 RRK 3.1.6 Kir­che (1)

PG 3 Be­we­gung und Ent­span­nung

LFDB S. 33 Mit­ma­chen üben [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen

Re­li­gi­on gibt Halt

Zu allen Zei­ten und an allen Orten be­glei­ten Re­li­gio­nen das Leben der Men­schen. Dabei su­chen die Men­schen Ant­wor­ten auf die gro­ßen Fra­gen wie nach dem Sinn des Da­seins und nach dem Gött­li­chen. Die Glau­bens­pra­xis in den Re­li­gio­nen ist mit den je­wei­li­gen re­li­giö­sen My­then, hei­li­gen Schrif­ten, Ri­tua­len, Sym­bo­len und Fes­ten sehr viel­ge­stal­tig. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­geg­nen in ihrer Le­bens­welt, in den Me­di­en und in der Schu­le Men­schen, die einer an­de­ren Re­li­gi­on an­ge­hö­ren. Sie er­fah­ren dabei von un­ter­schied­li­chen re­li­giö­sen Prak­ti­ken, Ein­stel­lun­gen und Hal­tun­gen. Der Re­li­gi­ons­un­ter­richt leis­tet sei­nen Bei­trag zum Ken­nen­ler­nen und Ver­ste­hen an­de­rer Re­li­gio­nen und schärft dabei die ei­ge­ne re­li­giö­se Iden­ti­tät der Schü­le­rin­nen und Schü­ler. Letzt­lich zielt der Un­ter­richt auf re­spekt­vol­len Um­gang mit dem Frem­den und To­le­ranz ge­gen­über an­de­ren Le­bens­wei­sen.

Denk­an­stö­ße

Wel­chen Re­li­gio­nen ge­hö­ren die Schü­le­rin­nen und Schü­ler an? Wie wird be­rück­sich­tigt, dass viele Schü­le­rin­nen und Schü­ler kei­ner Re­li­gi­on an­ge­hö­ren?
Wie wer­den die un­ter­schied­li­chen Aus­drucks­for­men des Glau­bens im Schul­all­tag be­rück­sich­tigt?
Auf wel­che Weise kön­nen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler Ein­bli­cke in Leben und Glau­ben von An­ge­hö­ri­gen an­de­rer Re­li­gio­nen er­hal­ten (zum Bei­spiel Bil­der­bü­cher, Me­di­en­kof­fer, Ge­sprä­che, Be­such eines Got­tes­hau­ses, Sym­bo­le, Zeug­nis­se, Kult­ge­gen­stän­de)?
Wie wird den Schü­le­rin­nen und Schü­lern er­mög­licht, ihre ei­ge­nen Vor­ur­tei­le und Ängs­te ge­gen­über dem Frem­den zur Spra­che zu brin­gen und zu re­flek­tie­ren?
Was tra­gen die Schu­le und der Re­li­gi­ons­un­ter­richt dazu bei, die Re­li­gi­ons­frei­heit zu stär­ken und eine ge­gen­sei­ti­ge Hal­tung der To­le­ranz ein­zu­üben?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
wis­sen, dass Men­schen in der Re­li­gi­on Ant­wor­ten auf die „gro­ßen Fra­gen“ su­chen wie: Wo komme ich her? Wo gehe ich hin? Was hat das Da­sein für einen Sinn?
neh­men ge­leb­te Re­li­gi­on in ihrem Le­bens­um­feld wahr (zum Bei­spiel Fa­mi­lie, Schu­le, Me­di­en) und be­schrei­ben ihre Be­ob­ach­tun­gen
set­zen sich damit aus­ein­an­der, dass Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen in der Welt sehr viel­ge­stal­tig sind und Men­schen sie in un­ter­schied­lichs­ten For­men und Riten leben und fei­ern
zei­gen auf, was Men­schen in an­de­ren Re­li­gio­nen wert­voll und hei­lig ist
über­le­gen, wie sich Men­schen auch in ihrer Fremd­heit (zum Bei­spiel Aus­se­hen, Spra­che, Glau­be) mit Re­spekt und To­le­ranz be­geg­nen kön­nen
stel­len dar, dass viele Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen ge­mein­sa­me Grund­la­gen des mit­mensch­li­chen Um­gangs haben

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Men­schen stau­nen über die Welt und haben große Fra­gen wie: Woher kommt das Leben?
Men­schen an­de­rer Län­der und ihre Re­li­gi­on
Ge­be­te und Lie­der aus aller Welt
Ver­schie­de­ne Re­li­gio­nen in der Schu­le
Leben ohne Re­li­gi­on
Ge­fah­ren von re­li­giö­sem Ex­tre­mis­mus/Fun­da­men­ta­lis­mus
Ver­bin­den­des in den Welt­re­li­gio­nen

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
be­trach­tet und fühlt Ge­gen­stän­de aus an­de­ren Kul­tu­ren
singt ein Lied aus Afri­ka oder La­tein­ame­ri­ka und tanzt dazu
be­rei­tet eine Aus­stel­lung zum Thema „Wie Men­schen ihren Glau­ben leben“ vor
sam­melt und prä­sen­tiert: Was ist mir und an­de­ren Men­schen hei­lig?

Be­zü­ge und Ver­wei­se

SOZ 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Werte

GEO 2.1.3 Natur- und Kul­tur­räu­me

MUS

REV 2.1.7 Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (1)

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (2)

GS RRK 2.3 Ur­tei­len (3)

SEK1 RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (3)

GS RRK 3.1.7 Re­li­gio­nen (2)

GS RRK 3.2.7 Re­li­gio­nen (5)

GS RRK 3.2.7 Re­li­gio­nen (6)

SEK1 RRK 3.1.7 Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen (6)

SEK1 RRK 3.2.7 Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen (2)

BTV 3 To­le­ranz, So­li­da­ri­tät, In­klu­si­on, An­ti­dis­kri­mi­nie­rung

BTV 8 For­men in­ter­kul­tu­rel­len und in­ter­re­li­giö­sen Dia­logs

LFDB S. 25 Glau­ben und To­le­ranz ver­bin­den [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

Wie Men­schen ihren Glau­ben leben

Die drei mo­no­the­is­ti­schen Welt­re­li­gio­nen haben im Glau­ben an den einen Gott eine ge­mein­sa­me Wur­zel. Im Re­li­gi­ons­un­ter­richt wird den Schü­le­rin­nen und Schü­lern er­mög­licht, mit Ju­den­tum und Islam in Be­rüh­rung zu kom­men und Glau­bens­vor­stel­lun­gen zu ver­glei­chen. Als Zu­gang zum Thema emp­fiehlt sich die un­mit­tel­ba­re Be­geg­nung mit Zeug­nis­sen der an­de­ren Re­li­gi­on (zum Bei­spiel die Be­geg­nung mit gläu­bi­gen Mus­li­men, der Be­such einer Mo­schee) sowie das Ken­nen­ler­nen der Glau­bens­pra­xis von Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­lern.

Denk­an­stö­ße

Wie wer­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf die kul­tu­rel­len und re­li­giö­sen Ge­ge­ben­hei­ten im Schul­um­feld auf­merk­sam ge­macht?
Unter wel­chen Be­din­gun­gen und in wel­cher Form sind ge­mein­sa­me re­li­giö­se Fei­ern mög­lich?
Wie fin­det bei christ­li­chen Schul­fei­ern und Schul­got­tes­diens­ten der mul­ti­re­li­giö­se Kon­text der Schu­le Be­rück­sich­ti­gung?
Wie fin­den Feste und Fei­ern der nicht­christ­li­chen Re­li­gio­nen in der Schu­le Be­ach­tung?
Wie ver­schaf­fen sich die Lehr­kräf­te Ein­blick in einen in­ter­re­li­giö­sen Fest­ka­len­der?

Kom­pe­tenz­spek­trum

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler
zei­gen an Bei­spie­len, wie Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler ver­schie­de­ner Re­li­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit ihren Glau­ben leben
sam­meln und prä­sen­tie­ren we­sent­li­che Merk­ma­le ihres ei­ge­nen Glau­bens
be­nen­nen aus­ge­wähl­te As­pek­te ge­leb­ten Glau­bens im Ju­den­tum und im Islam
ler­nen Ver­samm­lungs­or­te im Ju­den­tum und im Islam ken­nen
ver­glei­chen Feste im Le­bens­lauf von Juden, Chris­ten und Mus­li­men
ent­de­cken ge­mein­sa­me Wur­zeln von Ju­den­tum, Chris­ten­tum und Islam
spre­chen über das christ­li­che Ver­ständ­nis von Auf­er­ste­hung und über an­de­re Vor­stel­lun­gen von einem Leben nach dem Tod

Bei­spiel­haf­te In­hal­te

Was Mit­schü­le­rin­nen und Mit­schü­ler von ihrem Glau­ben er­zäh­len kön­nen (zum Bei­spiel Fest­ta­ge, Gebet und Got­tes­dienst, Es­sens­re­geln, Klei­dung)
Glau­be an den einen Gott im Ju­den­tum, Chris­ten­tum und Islam
Orte des Glau­bens und des Ge­bets im Ju­den­tum, im Chris­ten­tum und im Islam
Wie wich­ti­ge Sta­tio­nen im Leben (zum Bei­spiel Ge­burt, Kind­heit, Er­wach­sen wer­den, Hoch­zeit) im Ju­den­tum, im Chris­ten­tum und im Islam ge­fei­ert wer­den
Fest­zei­ten im Ju­den­tum, Chris­ten­tum und Islam

Ex­em­pla­ri­sche An­eig­nungs- und
Dif­fe­ren­zie­rungs­mög­lich­kei­ten

Die Schü­le­rin oder der Schü­ler
hört den Ge­bets­ruf des Mu­ez­zin – hört Kir­chen­glo­cken als Ein­la­dung zum Got­tes­dienst und Gebet
kocht ein ty­pi­sches Ge­richt, das im Ra­ma­dan zum Fas­ten­bre­chen zu­be­rei­tet wird
be­trach­tet Bil­der von be­ten­den Men­schen im Ju­den­tum, im Islam und im Chris­ten­tum
sam­melt, be­schreibt und ver­gleicht jü­di­sche, is­la­mi­sche und christ­li­che Grund­ge­be­te

Be­zü­ge und Ver­wei­se

PER 2.1.4 Iden­ti­tät und Selbst­bild

REV 2.1.7 Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen

SU 2.​1.​1.​2 Kul­tur und Viel­falt

GS RRK 2.1 Wahr­neh­men und Dar­stel­len (2)

GS RRK 2.3 Ur­tei­len (3)

SEK1 RRK 2.3 Ur­tei­len (2)

GS RRK 3.1.7 Re­li­gio­nen (2)

GS RRK 3.2.7 Re­li­gio­nen (2)

GS RRK 3.2.7 Re­li­gio­nen (3)

SEK1 RRK 3.1.7 Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen (1)

SEK1 RRK 3.1.7 Re­li­gio­nen und Welt­an­schau­un­gen (2)

BTV 1 Per­so­na­le und ge­sell­schaft­li­che Viel­falt

MB 3 In­for­ma­ti­on und Wis­sen

LFDB S. 31 In­for­ma­tio­nen sam­meln und ein­ord­nen [https://​www.​bil​dung​spla​ene-​bw.​de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/LP/LFDB]

An­hang

Ver­wei­se

Das Ver­weis­sys­tem im Bil­dungs­plan für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der­päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt Geis­ti­ge Ent­wick­lung un­ter­schei­det acht ver­schie­de­ne Ver­weis­ar­ten. Diese wer­den durch un­ter­schied­li­che Sym­bo­le ge­kenn­zeich­net:

Be­zü­ge und Ver­wei­se
Be­zü­ge und Ver­wei­se
  • Ver­weis auf ein Le­bens­feld
  • Ver­weis auf Fä­cher/Fä­cher­grup­pen in­ner­halb des Plans
  • Ver­weis auf die pro­zess­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf die in­halts­be­zo­ge­nen Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf eine Leit­per­spek­ti­ve aus dem Bil­dungs­plan 2016
  • Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
  • Ver­weis auf den Recht­schreib- oder Gram­ma­tik­rah­men
  • Ver­weis auf sons­ti­ges Do­ku­ment

Im Fol­gen­den wird jeder Ver­weis­typ bei­spiel­haft er­läu­tert:

Bei­spiel­haf­te Er­läu­te­rung der Ver­weis­ty­pen
Ver­wei­se Er­läu­te­rung
ARB 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen Ver­weis auf ein Le­bens­feld: Ar­beits­le­ben, Kom­pe­tenz­feld 2.1.1 Grund­hal­tun­gen und Schlüs­sel­qua­li­fi­ka­tio­nen
BSS 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten Ver­weis auf ein Fach: Be­we­gung, Spiel und Sport, Kom­pe­tenz­feld 2.1.4 Be­we­gen an Ge­rä­ten
GS D 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren 1 Ver­weis auf eine pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­tenz aus dem Bil­dungs­plan der Grund­schu­le, Fach Deutsch, Be­reich 2.1 Spre­chen und Zu­hö­ren, Teil­kom­pe­tenz 1
SEK1 MUS 3.1.3 Musik re­flek­tie­ren Ver­weis auf Stan­dards für in­halts­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen aus dem Bil­dungs­plan der Se­kun­dar­stu­fe I, Fach Musik, Be­reich 3.1.3 Musik re­flek­tie­ren
BNE De­mo­kra­tie­fä­hig­keit Ver­weis auf eine Leit­per­spek­ti­ve BNE = Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung, zen­tra­ler As­pekt De­mo­kra­tie­fä­hig­keit
LFDB S. 43 Ver­weis auf den Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung, Seite 43
RSR S. 25-30 Ver­weis auf den Recht­schrei­brah­men, Seite 25-30

Es wird vor­ran­gig auf den Bil­dungs­plan der Grund­schu­le und der Se­kun­dar­stu­fe I ver­wie­sen. Der Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums ist dabei mit­be­dacht, aus Grün­den der Über­sicht­lich­keit wer­den diese Ver­wei­se nicht ge­son­dert auf­ge­führt.

Ab­kür­zun­gen

Ab­kür­zun­gen der Le­bens­fel­der
Le­bens­fel­der des Bil­dungs­plans für Schü­le­rin­nen und Schü­ler mit An­spruch auf ein son­der-päd­ago­gi­sches Bil­dungs­an­ge­bot im För­der­schwer­punkt geis­ti­ge Ent­wick­lung
PER Per­so­na­les Leben
SEL Selbst­stän­di­ges Leben
SOZ So­zia­les und ge­sell­schaft­li­ches Leben
ARB Ar­beits­le­ben
Ab­kür­zun­gen der Leit­per­spek­ti­ven
All­ge­mei­ne Leit­per­spek­ti­ven
BNE Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung
BTV Bil­dung für To­le­ranz und Ak­zep­tanz von Viel­falt
PG Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung
The­men­spe­zi­fi­sche Leit­per­spek­ti­ven
BO Be­ruf­li­che Ori­en­tie­rung
MB Me­di­en­bil­dung
VB Ver­brau­cher­bil­dung
LFDB Leit­fa­den De­mo­kra­tie­bil­dung
Ab­kür­zun­gen der Schul­ar­ten der Bil­dungs­plä­ne 2016
Bil­dungs­plä­ne 2016
GS Bil­dungs­plan der Grund­schu­le
SEK1 Ge­mein­sa­mer Bil­dungs­plan für die Se­kun­dar­stu­fe I
GYM Bil­dungs­plan des Gym­na­si­ums
GMSO Bil­dungs­plan der Ober­stu­fe an Ge­mein­schafts­schu­len
Ab­kür­zun­gen der Fä­cher
Fä­cher
AES All­tags­kul­tur, Er­näh­rung und So­zia­les
BMB Ba­sis­kurs Me­di­en­bil­dung
BSS Be­we­gung, Spiel und Sport
BK Bil­den­de Kunst
BIO Bio­lo­gie
BNT Bio­lo­gie, Na­tur­phä­no­me­ne und Tech­nik
CH Che­mie
D Deutsch
E Eng­lisch
ETH Ethik
REV Evan­ge­li­sche Re­li­gi­ons­leh­re
F Fran­zö­sisch
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