Suchfunktion
Spanisch, neu beginnende Fremdsprache
Vorbemerkungen
-
Fachbezogene Vorbemerkungen
1. Fachspezifischer Bildungsplanauftrag (Bildungswert des Faches)
Spanisch als Weltsprache wird von rund 500 Millionen Menschen als Mutter- und Verkehrssprache bzw. lingua franca gesprochen. Mit der wachsenden Globalisierung und zunehmender Mobilität gewinnt Spanisch außerdem als Welthandelssprache verstärkt an Bedeutung. Darüber hinaus ist das Spanische eine der Amtssprachen der Europäischen Union sowie der Vereinten Nationen.
Die Aufgabe des Spanischunterrichts an Beruflichen Gymnasien ist es, den Schülerinnen und Schülern eine Handlungsfähigkeit in dieser Fremdsprache zu vermitteln. Vor dem Hintergrund des kulturellen Lebens in Spanien und Hispanoamerikas liegt dabei der Kompetenzschwerpunkt im Erlernen der Fähigkeit, Informationen über aktuelle politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorgänge aufzunehmen und kritisch zu reflektieren. Sie erkennen demzufolge Zusammenhänge zwischen bereits erworbenen und neu hinzukommenden Kenntnissen, die sie in Verbindung mit Kenntnissen aus anderen Fachgebieten anzuwenden verstehen. In der Auseinandersetzung mit fremden Denk- und Verhaltensweisen lernen die Schülerinnen und Schüler den eigenen Standpunkt zu reflektieren und zu bewerten. Der Spanischunterricht sieht seine Aufgabe insofern auch in der Förderung der Bereitschaft zu Sachlichkeit, Offenheit und Toleranz. Neben der Vermittlung von Sprachkompetenz werden die Schülerinnen und Schüler auch mit interkulturellen Unterschieden bekannt gemacht, die für eine erfolgreiche interkulturelle Kommunikation mitentscheidend sind.
2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen
Das Berufliche Gymnasium trägt dieser Notwendigkeit in besonderem Maße dadurch Rechnung, dass der Spanischunterricht neben der Wortschatz- und Grammatikarbeit von Anfang an auch die Verwirklichung von Sprechintentionen berücksichtigt. Die Schülerinnen und Schüler sollen schon sehr früh lernen, Kontakte zu knüpfen, Informationen zu erfragen, Gefühle zu äußern, zu argumentieren etc. Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER) stellt die Grundlage für die Beschreibung der Kompetenzbereiche des Spanischlernens dar. Daraus resultiert, dass die Schülerinnen und Schüler ohne Vorkenntnisse (Niveau N) bis Ende der Jahrgangsstufe 2 das Niveau B1 des GER erreichen.
Der Spanischunterricht in der Eingangsklasse muss den Bedürfnissen von Anfängerinnen und Anfängern ohne Vorkenntnisse Rechnung tragen. Von Anfang an sollen die Schülerinnen und Schüler zu größtmöglicher Eigenständigkeit angeregt und ermutigt werden, wobei sich der Unterricht am Erfahrungs- und Interessensbereich der Schülerinnen und Schüler orientiert.
Die Unterrichtssprache ist im Sinne der aufgeklärten Einsprachigkeit Spanisch, wobei das europäische wie auch das hispanoamerikanische Spanisch gleichberechtigt behandelt werden. Von zentraler Bedeutung ist die Förderung der funktional-kommunikativen Kompetenzen (Hör- und Hörsehverstehen, Leseverstehen, Sprechen, Schreiben, Sprachmittlung). Der Erwerb der Grammatik, des Wortschatzes und der Aussprache und Intonation spielt eine zentrale Rolle, dadurch ist eine sinnvolle Kommunikation in Wort und Schrift in der Oberstufe und darüber hinaus möglich.
Bei der Leistungsbeurteilung ist auf allen Stufen darauf zu achten, dass Kompetenzen durch möglichst vielseitige und handlungsorientierte Aufgabenstellungen abgeprüft werden. Bei den Aufgabenformaten soll nicht nur reproduziert, sondern erlernte Strukturen zunehmend eigenständig angewandt werden. Unterricht wird sinnvoll durch analoge und digitale Medien unterstützt; außerdem wird die Text- und Medienkompetenz geschult.
Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Unter dem VIP-Bereich des Bildungsplans versteht man die Vertiefung, das individualisierte Lernen sowie den Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspezifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.
Bildungsplanübersicht
Schuljahr | Bildungsplaneinheiten | Zeitricht-wert | Gesamt-stunden | ||
---|---|---|---|---|---|
Eingangsklasse | Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) | 40 | |||
|
|||||
|
|||||
|
|||||
|
140 | ||||
Zeit für Leistungsfeststellung | 20 | ||||
160 | |||||
Jahrgangsstufen 1 und 2 | Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) | 72 | |||
|
|||||
|
|||||
|
|||||
|
252 | ||||
Zeit für Leistungsfeststellung | 36 | ||||
288 |
Prozessbezogene Kompetenzen
Sprachbewusstheit | |
---|---|
Die Schülerinnen und Schüler erwerben grundlegende sprachliche Mittel des Spanischen und vergleichen ausgewählte Phänomene mit ihrer Erstsprache und/oder anderen Sprachen. Sie nutzen vertraute Ausdrucksmittel des Spanischen zunehmend bewusst, setzen dabei Stil, Register sowie kulturell bestimmte Formen des Sprachgebrauchs, z. B. Formen der Höflichkeit, zunehmend sensibel ein und gestalten auch interkulturelle Kommunikationssituationen weitgehend sicher. Ihrem Gegenüber begegnen sie respektvoll und tolerant, unabhängig davon, ob dessen Identität anders geprägt ist als ihre eigene. Die Schülerinnen und Schüler nehmen sprachliche Kommunikationsprobleme wahr und sind in der Lage, einfache Kompensationsstrategien anzuwenden. Darüber hinaus reflektieren sie in Ansätzen die Rolle und Verwendung von Sprachen in der Welt.
|
Sprachlernkompetenz | |
---|---|
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und gestalten das eigene Sprachenlernen zunehmend selbstständig. Dabei greifen sie auf ihr mehrsprachiges Wissen und auf individuelle Sprachlernerfahrungen zurück, z. B. indem sie grundlegende Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Beziehungen zwischen verschiedenen Sprachen erkennen und für ihr Sprachenlernen zunehmend bewusst einsetzen.
Zur Erweiterung ihrer sprachlichen Kompetenzen nutzen sie vielfältige Begegnungen mit der Fremdsprache, die direkt bzw. medial vermittelt, simuliert sein oder auch an außerschulischen Lernorten stattfinden können. Die Schülerinnen und Schüler verfügen über ein angemessenes Repertoire an sprachbezogenen Lernmethoden und Strategien. Sie verwenden digitale und analoge Hilfsmittel (z. B. zweisprachige Wörterbücher) zunehmend zielgerichtet und weitgehend eigenständig. Die Schülerinnen und Schüler schätzen ihre Sprachlernprozesse und ‑ergebnisse niveauangemessen ein und ziehen daraus Konsequenzen für ihr sprachliches Handeln und die Gestaltung weiterer Lernschritte. |
Eingangsklasse
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
40 |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|||||||
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
|
BPE 1 |
Funktionale kommunikative Kompetenz |
|
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler erwerben die kommunikativen Fertigkeiten zur elementaren Sprachverwendung entsprechend der Stufe A1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens. Sie lernen, sich in einfachen Alltags- und teils beruflichen Situationen sprachlich zurechtzufinden und üben das Hör- und Hörsehverstehen, die mündliche Ausdrucksfähigkeit, das Verstehen und Verfassen einfacher Texte sowie die Sprachmittlung in einfachen, alltäglichen Situationen.
|
BPE 1.1 |
Hör-/Hörsehverstehen |
|
---|---|---|
|
BPE 1.2 |
Leseverstehen |
|
---|---|---|
|
BPE 1.3 |
Schreiben |
|
---|---|---|
|
BPE 1.4 |
Sprechen |
|
---|---|---|
|
BPE 1.5 |
Sprachmittlung |
|
---|---|---|
|
BPE 1.6 |
Verfügen über sprachliche Mittel: Wortschatz |
|
---|---|---|
|
BPE 1.7 |
Verfügen über sprachliche Mittel: Grammatik |
|
---|---|---|
|
BPE 1.8 |
Verfügen über sprachliche Mittel: Aussprache und Intonation |
|
---|---|---|
|
BPE 2 |
Interkulturelle kommunikative Kompetenz |
|
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler erwerben eine interkulturelle Handlungskompetenz, um in direkten und medial vermittelten interkulturellen Situationen angemessen und respektvoll zu handeln. Das Anwenden von Wissen unter Berücksichtigung eigener und fremder Einstellungen führt zu einem fremdsprachlichen Verstehen und kulturell adäquatem Handeln.
|
BPE 2.1 |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich konstruktiv-kritisch mit sprachlich und kulturell Fremdem auseinander. Sie reflektieren ihren eigenen Standpunkt und ordnen Haltungen und Einstellungen anderer vor dem jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund ein. |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
|
BPE 3 |
Text- und Medienkompetenz |
|
---|---|---|
Im Bereich der Text- und Medienkompetenz wird der eigenständige und kritische Umgang mit Texten und Medien angestrebt. Die Schülerinnen und Schüler verstehen sprachlich und inhaltlich einfache Texte und verfassen unter Anleitung strukturierte und adressatenorientierte Texte, die sich im Rahmen ihres Alltagslebens abspielen. Sie erkennen in Grundzügen kulturelle Eigenheiten, die sie in Ansätzen gewinnbringend in diese Texte einbauen.
Die dabei verwendeten Texte sind mündliche, schriftliche oder visuelle Dokumente, die analog oder digital vermittelt werden. Als Texte werden alle mündlichen, schriftlichen und visuellen Produkte in ihrem jeweiligen kulturellen und medialen Kontext verstanden, die analog oder digital vermittelt werden. |
BPE 3.1 |
Text- und Medienkompetenz |
|
---|---|---|
|
BPE 4 |
Soziokulturelles Orientierungswissen |
|
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre interkulturellen, sprachlichen und medialen Kompetenzen auf der Basis von Kenntnissen im Bereich Landeskunde an.
|
BPE 4.1 |
Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre interkulturellen, sprachlichen und medialen Kompetenzen im Bereich landeskundlicher Themen an. |
||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Jahrgangsstufen 1 und 2
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
72 |
||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|||||||
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
|
BPE 5 |
Funktionale kommunikative Kompetenz |
|
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler erweitern die kommunikativen Fertigkeiten zur zunehmend selbstständigen Sprachverwendung entsprechend der Stufe B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens. Basierend auf den Themen aus den Bildungsplaneinheiten zum soziokulturellen Orientierungswissen, zur Arbeitswelt und zum Profilbereich lernen sie mündlich und schriftlich zu kommunizieren und festigen ihre bisher erworbenen Kenntnisse.
|
BPE 5.1 |
Hör-/Hörsehverstehen |
|
---|---|---|
|
BPE 5.2 |
Leseverstehen |
|
---|---|---|
|
BPE 5.3 |
Schreiben |
|
---|---|---|
|
BPE 5.4 |
Sprechen |
|
---|---|---|
|
BPE 5.5 |
Sprachmittlung |
|
---|---|---|
|
BPE 5.6 |
Verfügen über sprachliche Mittel: Wortschatz |
|
---|---|---|
|
BPE 5.7 |
Verfügen über sprachliche Mittel: Grammatik |
|
---|---|---|
|
BPE 5.8 |
Verfügen über sprachliche Mittel: Aussprache und Intonation |
|
---|---|---|
|
BPE 6 |
Interkulturelle kommunikative Kompetenz |
|
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler erwerben eine interkulturelle Handlungskompetenz, um in direkten und medial vermittelten interkulturellen Situationen angemessen und respektvoll zu handeln. Das Anwenden von Wissen unter Berücksichtigung eigener und fremder Einstellungen führt zu einem fremdsprachlichen Verstehen und kulturell adäquatem Handeln.
|
BPE 6.1 |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich konstruktiv-kritisch mit sprachlich und kulturell Fremdem auseinander. Sie reflektieren ihren eigenen Standpunkt und ordnen Haltungen und Einstellungen anderer vor dem jeweiligen kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund ein. |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
BPE 7 |
Text- und Medienkompetenz |
|
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler gehen zunehmend eigenständig und kritisch mit Texten und Medien sowie mit fiktionalen und nicht-fiktionalen Dokumenten um. Sie analysieren und verfassen fiktionale und nicht-fiktionale Texte zu vertrauten Themen und deuten sie in ihrem kulturellen Kontext. Sie nutzen zunehmend selbstständig ausgewählte analoge und digitale Medien der Informationsverarbeitung und ‑verbreitung kritisch und reflektieren ihren Gebrauch.
|
BPE 7.1 |
Text- und Medienkompetenz |
|
---|---|---|
|
BPE 8 |
Soziokulturelles Orientierungswissen |
|
---|---|---|
Das soziokulturelle Orientierungswissen gibt den Schülerinnen und Schülern im Zusammenspiel mit dem Ausbau der interkulturellen und funktionalen kommunikativen Kompetenz die Möglichkeit, Auslandsaufenthalte und internationale Begegnungen im Rahmen von Schule, Ausbildung, Studium und Beruf sowie im Privatleben vorzubereiten und erfolgreich zu bewältigen.
Im profilbezogenen Bereich (zweites Halbjahr der Jahrgangsstufe 2) erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre Kommunikationsfähigkeit anhand von entsprechenden Themenbereichen. Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kenntnisse der spanischen Sprache als Kultursprache mithilfe literarischer Texte. |
BPE 8.1 |
Die Schülerinnen und Schüler erkennen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ihrer Alltagswelt und der Alltagswelt in Spanien bzw. Hispanoamerika. Sie erarbeiten sich ihr Wissen vorwiegend anhand didaktisierter und authentischer Texte. |
||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
BPE 8.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erweitern und wenden ihr Wissen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der Arbeitswelt in Deutschland und der Arbeitswelt in Spanien bzw. Hispanoamerika. Sie erarbeiten dies vorwiegend anhand didaktisierter Quellen unterschiedlicher medialer Art. |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
BPE 8.3 |
Die Schülerinnen und Schüler verstehen und erkennen gedankliche Zusammenhänge eines literarischen Textes und die Bedeutung einzelner Textstellen für das Verständnis des Textganzen. Sie nutzen ihre landeskundlichen Kenntnisse für die Textbearbeitung. |
||
---|---|---|---|
|
BPE 8.4 |
Die Schülerinnen und Schüler wenden ihre Kompetenzen im profilbezogenen Bereich an. Sie erschließen sich ihre Kenntnisse vorwiegend anhand didaktisierter und authentischer Dokumente. |
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
Operatorenliste
Anforderungsbereiche
Anforderungsbereich I bezieht sich auf Anforderungen in den Bereichen Reproduktion und Textverstehen. Er umfasst die sprachlich angemessene Wiedergabe des Inhalts von vorgelegten Materialien auf der Grundlage von Sachverhalten und Kenntnissen aus einem begrenzten Gebiet, die im Lehrplan verbindlich vorgegeben und im Unterricht vermittelt worden sind.
Anforderungsbereich II bezieht sich auf Anforderungen in den Bereichen Reorganisation und Analyse. Er umfasst das Erklären, Verarbeiten und Darstellen bekannter Sachverhalte mithilfe neuer Fragestellungen und unter Anwendung fach- und sachadäquater Methoden sowie das selbstständige Übertragen von Gelerntem auf vergleichbare fachbezogene Gegenstände hinsichtlich der Sachzusammenhänge, Verfahren, sprachlichen Mittel und Darstellungsformen.
Anforderungsbereich III bezieht sich auf Anforderungen in den Bereichen Werten und Gestalten. Er umfasst planmäßiges Verarbeiten komplexer Sachverhalte und Materialien mit dem Ziel, zu selbstständigen Lösungen, Gestaltungen oder Deutungen, Folgerungen, Begründungen, Wertungen zu gelangen. Dabei werden aus den gelernten Methoden oder Lösungsverfahren die zur Bewältigung der Aufgabe geeigneten selbstständig ausgewählt oder einer neuen Problemstellung angepasst.
Operator | Erläuterung | Zuordnung AFB |
---|---|---|
analysieren |
inhaltliche und/oder sprachliche Aspekte eines Textes herausarbeiten und erklären
|
II, III |
anwenden |
sprachliche und inhaltliche Kenntnisse sowie Methoden und Lernstrategien durch Abstraktion und Transfer in anderen Kontexten nutzbar machen; Regeln und Konventionen zur Kenntnis nehmen und bewusst einhalten
|
II, III |
austauschen |
sich im Gespräch gegenseitig Fragen stellen und Informationen über Sachverhalte, Meinungen, Positionen geben
|
I, II, III |
benennen |
Sachverhalte präzise benennen
|
I |
berichten |
Sachverhalte, Positionen sachbezogen ausführen
|
II |
beschreiben, umschreiben |
Gegenstände, Personen und Vorgänge sachlich und präzise darstellen
|
I, II |
darstellen, darlegen |
Sachverhalte, Positionen sachbezogen ausführen
|
II |
einen Text verfassen / entwerfen |
einen Text unter Anwendung der erforderlichen Textsortenmerkmale schreiben (z. B. innerer Monolog, Tagebucheintrag, Brief)
|
III |
formulieren |
Inhalte, Sachverhalte mit eigenen Worten und unter Beachtung sprachlicher Regeln zum Ausdruck bringen
|
I |
Informationen geben / entnehmen |
explizite oder implizite Aussagen treffen/in einem Text erfassen
|
I, II, III |
Gespräch führen |
sich in Gesprächssituationen aktiv und mitgestaltend einbringen
|
II, III |
nennen |
Sachverhalte präzise benennen
|
I |
(nach-) erzählen |
Erlebtes, Erdachtes, Gehörtes oder Gelesenes in narrativer Weise ausführen
|
II, III |
nutzen, verwenden |
sprachliche und inhaltliche Kenntnisse sowie Methoden und Lernstrategien durch Abstraktion und Transfer in anderen Kontexten nutzbar machen; Regeln und Konventionen zur Kenntnis nehmen und bewusst einhalten
|
II, III |
präsentieren |
Sachverhalte unterschiedlicher Komplexität einem Publikum vorstellen, gegebenenfalls unter Einsatz geeigneter Präsentationstechniken und ‑medien
|
III |
reagieren, sich beteiligen |
sich in Gesprächssituationen aktiv und mitgestaltend einbringen
|
II, III |
sich äußern |
Aussagen zu einem Thema machen, Gedanken zum Ausdruck bringen, auch ungeordnet oder unvollständig
|
I, II |
Stellung beziehen, den eigenen Standpunkt vertreten, Position beziehen / vertreten, Meinung vertreten |
den eigenen Standpunkt mit geeigneten Argumenten begründet darlegen beziehungsweise in einer Diskussion verteidigen
|
III |
vergleichen |
zwei Standpunkte miteinander in Relation setzen
|
II, III |
versprachlichen |
Inhalte von Texten sach‑, adressaten- und situationsgerecht zusammenfassen und in eigenen Worten wiedergeben
|
II |
wiedergeben |
Textinhalte mit eigenen Worten ausführen
|
I |
zusammenfassen |
Texte beziehungsweise einzelne Textaspekte sachbezogen, strukturiert und auf die wesentlichen Aussagen begrenzt wiedergeben
|
II |