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Spa­nisch, neu be­gin­nen­de Fremd­spra­che

Vor­be­mer­kun­gen

Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

Sprach­be­wusst­heit
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben grund­le­gen­de sprach­li­che Mit­tel des Spa­ni­schen und ver­glei­chen aus­ge­wähl­te Phä­no­me­ne mit ih­rer Erst­spra­che un­d/o­der an­de­ren Spra­chen. Sie nut­zen ver­trau­te Aus­drucks­mit­tel des Spa­ni­schen zu­neh­mend be­wusst, set­zen da­bei Stil, Re­gis­ter so­wie kul­tu­rell be­stimm­te For­men des Sprach­ge­brauchs, zum Bei­spiel For­men der Höf­lich­keit, zu­neh­mend sen­si­bel ein und ge­stal­ten auch in­ter­kul­tu­rel­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen weit­ge­hend si­cher. Ih­rem Ge­gen­über be­geg­nen sie re­spekt­voll und to­le­rant, un­ab­hän­gig da­von, ob des­sen Iden­ti­tät an­ders ge­prägt ist als ih­re ei­ge­ne. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men sprach­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­ble­me wahr und sind in der La­ge, ein­fa­che Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en an­zu­wen­den. Dar­über hin­aus re­flek­tie­ren sie in An­sät­zen die Rol­le und Ver­wen­dung von Spra­chen in der Welt.
Sprach­lern­kom­pe­tenz
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren und ge­stal­ten das ei­ge­ne Spra­chen­ler­nen zu­neh­mend selbst­stän­dig. Da­bei grei­fen sie auf ihr mehr­spra­chi­ges Wis­sen und auf in­di­vi­du­el­le Sprach­lern­er­fah­run­gen zu­rück, zum Bei­spiel in­dem sie grund­le­gen­de Ge­mein­sam­kei­ten, Un­ter­schie­de und Be­zie­hun­gen zwi­schen ver­schie­de­nen Spra­chen er­ken­nen und für ihr Spra­chen­ler­nen zu­neh­mend be­wusst ein­set­zen.
Zur Er­wei­te­rung ih­rer sprach­li­chen Kom­pe­ten­zen nut­zen sie viel­fäl­ti­ge Be­geg­nun­gen mit der Fremd­spra­che, die di­rekt bzw. me­di­al ver­mit­telt, si­mu­liert sein oder auch an au­ßer­schu­li­schen Lern­or­ten statt­fin­den kön­nen. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ein an­ge­mes­se­nes Re­per­toire an sprach­be­zo­ge­nen Lern­me­tho­den und Stra­te­gi­en. Sie ver­wen­den di­gi­ta­le und ana­lo­ge Hilfs­mit­tel (z. B. zwei­spra­chi­ge Wör­ter­bü­cher) zu­neh­mend ziel­ge­rich­tet und weit­ge­hend ei­gen­stän­dig.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler schät­zen ih­re Sprach­lern­pro­zes­se und ‑er­geb­nis­se al­ters- und ni­veau­an­ge­mes­sen ein und zie­hen dar­aus Kon­se­quen­zen für ihr sprach­li­ches Han­deln und die Ge­stal­tung wei­te­rer Lern­schrit­te.

Klas­se 8

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

50

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Mu­sik (z. B. Lie­der, In­ter­pre­ten, Tex­te be­schrei­ben und krea­tiv be­ar­bei­ten)
Port­fo­lio er­stel­len
vir­tu­el­ler Aus­tausch
sze­ni­sche Dar­stel­lung (z. B. Fo­to­s­to­ry, Sketch, Vi­deo)
frem­de Iden­ti­tät an­neh­men im Rah­men ei­ner si­mu­la­ti­on glo­ba­le
Fes­te, Es­sen und Trin­ken er­le­ben
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Das so­zio­kul­tu­rel­le Ori­en­tie­rungs­wis­sen gibt den Schü­le­rin­nen und Schü­lern im Zu­sam­men­spiel mit dem Aus­bau der in­ter­kul­tu­rel­len und funk­tio­na­len kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz die Mög­lich­keit, in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen und Aus­lands­auf­ent­hal­te im Rah­men von Schu­le und Pri­vat­le­ben ge­lenkt zu be­wäl­ti­gen.

BPE 1.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen im Be­reich lan­des­kund­li­cher The­men an.

Ty­pi­sche spa­ni­sche All­tags­si­tua­tio­nen

Fa­mi­lie, Freun­de, Schu­le
Vor­stel­len der ei­ge­nen Per­son
Te­le­fon­ge­sprä­che füh­ren, Ver­ab­re­dun­gen tref­fen, über Hob­bies und In­ter­es­sen spre­chen

Ein­kaufs­ge­sprä­che füh­ren, Wün­sche äu­ßern, Be­stel­lun­gen auf­ge­ben

Ein­bli­cke in die Geo­gra­fie Spa­ni­ens und His­pano­ame­ri­kas: All­ge­mei­ner Über­blick über die Geo­gra­fie der Län­der
La­ge wich­ti­ger Re­gio­nen, Städ­te und Flüs­se
Städ­te: Ma­drid, Bar­ce­lo­na, wei­te­re his­pano­ame­ri­ka­ni­sche Haupt­städ­te
Se­hens­wür­dig­kei­ten
So­zio­kul­tu­rel­le Un­ter­schie­de und Ta­ges­ab­lauf be­schrei­ben
Be­grü­ßen, An­re­de
Wohn­si­tua­ti­on und We­ge be­schrei­ben
Wohn­räu­me und Zim­mer­ein­rich­tung, Vier­tel/Dorf, Stadt be­nen­nen
Fei­er­ta­ge und Fes­te in Spa­ni­en und His­pano­ame­ri­ka
Weih­nach­ten, Os­tern

BPE 2

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben ei­ne in­ter­kul­tu­rel­le Hand­lungs­kom­pe­tenz, um mit Men­schen an­de­rer Kul­tu­ren in ver­trau­ten Si­tua­tio­nen an­ge­mes­sen und re­spekt­voll zu in­ter­agie­ren. Sie nut­zen ihr so­zio­kul­tu­rel­les Wis­sen, um ziel­kul­tu­rel­le Vor­stel­lun­gen und Er­war­tun­gen mit ih­ren ei­ge­nen in Be­zie­hung zu set­zen.

BPE 2.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Spa­ni­en/His­pano­ame­ri­ka wahr. Sie er­ar­bei­ten sich ihr Wis­sen vor­wie­gend an­hand di­dak­ti­sier­ter Do­ku­men­te.

Grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen
Be­grü­ßungs­ri­tua­le, Höf­lich­keits­for­men, sich be­dan­ken, um et­was bit­ten
Un­ter­schie­de und Ge­mein­sam­kei­ten im All­tags­le­ben und in der Fa­mi­lie
Le­ben in der Fa­mi­lie, Ta­ges­ab­lauf, Ess­ge­wohn­hei­ten

BPE 3

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben die kom­mu­ni­ka­ti­ven Fer­tig­kei­ten zur ele­men­ta­ren Sprach­ver­wen­dung. Sie ler­nen, sich in ein­fa­chen und al­ters­ge­mä­ßen All­tags­si­tua­tio­nen sprach­lich zu­recht­zu­fin­den und üben das Hör- und Hör­seh­ver­ste­hen, die münd­li­che Aus­drucks­fä­hig­keit, das Verste­hen und Ver­fas­sen ein­fa­cher Tex­te so­wie die Sprach­mitt­lung in ein­fa­chen, all­täg­li­chen Si­tua­tio­nen.

BPE 3.1

Hör- und Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen je nach Si­tua­ti­on und (Hör‑) Ab­sicht glo­bal, se­lek­tiv oder im De­tail kur­ze und ein­fa­che Mit­tei­lun­gen, Äu­ße­run­gen, An­wei­sun­gen und Ge­sprä­che über ver­trau­te all­ge­mei­ne The­men mit weit­ge­hend be­kann­tem oder leicht er­schließ­ba­rem Wort­schatz, wenn sie in deut­lich ar­ti­ku­lier­ter Stan­dard­spra­che ge­spro­chen und Pau­sen zur Sin­n­er­fas­sung ge­las­sen wer­den. Das Ver­ste­hen glo­ba­ler, se­lek­ti­ver oder de­tail­lier­ter In­hal­te kann durch den Ein­satz au­dio­vi­su­el­len Ma­te­ri­als un­ter­stützt wer­den.
Sie nut­zen an­ge­lei­tet ers­te Er­schlie­ßungs­stra­te­gi­en für das Hör‑/Hör­seh­ver­ste­hen (In­to­na­ti­on, Ges­tik, Mi­mik, Vor­wis­sen her­an­zie­hen).
Für den Schwie­rig­keits­grad von Tex­ten sind fol­gen­de Fak­to­ren von Be­deu­tung: Um­fang, Wort­schatz und Kom­ple­xi­tät, In­for­ma­ti­ons­dich­te, (feh­len­de) Red­un­dan­zen, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung, Di­ver­genz von Bild und Ton, An­zahl und Si­mul­ta­nei­tät der Spre­che­rin­nen und Spre­cher, Sprech­ge­schwin­dig­keit, Stimm­la­ge und Ne­ben­ge­räu­sche.

BPE 3.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen am En­de von Klas­se 8 kür­ze­re Tex­te und nut­zen sie als In­for­ma­ti­ons­quel­le. Sie er­schlie­ßen Tex­te sin­n­er­fas­send, glo­bal, se­lek­tiv und im De­tail. Des Wei­te­ren tra­gen sie In­for­ma­tio­nen aus aus­ge­wähl­ten Tex­ten zur Lö­sung ei­ner spe­zi­fi­schen Auf­ga­ben­stel­lung zu­sam­men. Die Tex­te sind ad­ap­tiert oder au­then­tisch und schü­ler­nah, stam­men aus ver­schie­de­nen Gat­tun­gen und grei­fen The­men aus der Le­bens­welt der Schü­le­rin­nen und Schü­ler so­wie in­ter­kul­tu­rel­le As­pek­te auf.
Sie wen­den ei­ni­ge we­ni­ge grund­le­gen­de Mar­kie­rungs­tech­ni­ken und Tex­ter­schlie­ßungs­stra­te­gi­en (z. B. W-Fra­gen be­ant­wor­ten) an und nut­zen an­ge­lei­tet ein­fa­che (di­gi­ta­le) Hilfs­mit­tel (z. B. Wör­ter­ver­zeich­nis­se und Gram­ma­tik­sei­ten des Lehr­buchs, zwei­spra­chi­ge Wör­ter­bü­cher).
Text­sor­ten kön­nen sein: Dia­lo­ge, di­gi­ta­le Kurz­nach­rich­ten, An­zei­gen, Be­rich­te, Be­schrei­bun­gen, Er­zäh­lun­gen, ein­fa­che li­te­ra­ri­sche Tex­te, Lied­tex­te.
Für den Schwie­rig­keits­grad der Tex­te sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Um­fang, Wort­schatz und Kom­ple­xi­tät, In­for­ma­ti­ons­dich­te, (feh­len­de) Red­un­dan­zen, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te und vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung.

BPE 3.3

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler äu­ßern sich in ein­fa­cher Wei­se über Vor­lie­ben, Ge­wohn­hei­ten und Ab­sich­ten und be­schrei­ben mit ein­fa­chen Mit­teln Per­so­nen und Ge­gen­stän­de. Sie prä­sen­tie­ren ein ih­nen ver­trau­tes The­ma in ei­ner kur­zen, vor­be­rei­te­ten Prä­sen­ta­ti­on mit­hil­fe von Stich­punk­ten und ge­ziel­tem Me­di­en­ein­satz.
Da­zu nut­zen sie an­ge­lei­tet ei­ni­ge we­ni­ge Me­tho­den zur Pla­nung und Struk­tu­rie­rung von Prä­sen­ta­tio­nen (z. B. Schlüs­sel­wör­ter, Glie­de­rung) so­wie ers­te Vor­trags- und Prä­sen­ta­ti­ons­tech­ni­ken (z. B. Blick­kon­takt, Kör­per­hal­tung, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung).

Zu­sam­men­hän­gen­des dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­tei­li­gen sich si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen und adres­sa­ten­ge­recht an Ge­sprä­chen über ele­men­ta­re und häu­fig auf­tre­ten­de All­tags­si­tua­tio­nen, z. B. Aus­kunft über ei­ge­ne Per­son, Fa­mi­lie, Hob­bys, Ta­ges­ab­lauf.
Sie ver­wen­den idio­ma­ti­sche Aus­drü­cke und Wen­dun­gen, um ein Ge­spräch zu be­gin­nen und zu be­en­den, Fra­gen zu stel­len und zu be­ant­wor­ten, um et­was zu bit­ten, sich zu er­kun­di­gen, zu­zu­stim­men, ab­zu­leh­nen und zu ver­nei­nen.
Sie ver­fü­gen über ei­ni­ge ein­fa­che Stra­te­gi­en, um mit Nicht­ver­ste­hen bzw. Miss­ver­ständ­nis­sen um­zu­ge­hen (Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en wie z. B. Nach­fra­gen, Um­schrei­ben, Bei­spie­le ge­ben, Ges­tik und Mi­mik ein­set­zen).

BPE 3.4

Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fas­sen am En­de der Klas­se 8 ver­schie­de­ne Tex­te, text­sor­ten­ad­äquat nach Vor­ga­ben über ein rea­li­täts­na­hes Er­eig­nis. Da­bei ge­hen sie si­tua­ti­ons- und adres­sa­ten­ge­recht vor.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nut­zen an­ge­lei­tet ei­ni­ge we­ni­ge Me­tho­den zur Ide­en­fin­dung, Pla­nung und Struk­tu­rie­rung von Tex­ten (z. B. Brain­stor­ming, Stich­wör­ter, Glie­de­rung) und ver­trau­te Hilfs­mit­tel zum Ver­fas­sen und Über­ar­bei­ten ei­ge­ner Tex­te (z. B. Gram­ma­tik­auf­schrie­be, zwei­spra­chi­ge (di­gi­ta­le) Wör­ter­bü­cher).
Text­sor­ten kön­nen hier­bei sein: Be­rich­te, Be­schrei­bun­gen, ein­fa­che Stel­lung­nah­men, E-Mails so­wie Dia­lo­ge.

BPE 3.5

Sprach­mitt­lung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über­tra­gen sinn­ge­mäß ele­men­ta­re Äu­ße­run­gen und ein­fa­che In­hal­te aus dem per­sön­li­chen und All­tags­be­reich münd­lich und schrift­lich in die je­weils an­de­re Spra­che.

BPE 3.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen am En­de von Klas­se 8 über ei­nen ele­men­ta­ren Wort­schatz von ca. 600 Wör­tern und Wen­dun­gen, die sie weit­ge­hend kor­rekt an­wen­den. Sie ge­brau­chen ihn zur Be­wäl­ti­gung grund­le­gen­der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen.
Sie er­schlie­ßen an­ge­lei­tet un­be­kann­ten Wort­schatz mit­tels Rück­griff auf an­de­re Spra­chen, Il­lus­tra­tio­nen, den Kon­text und ers­te Wort­bil­dungs­re­geln.
Sie wen­den an­ge­lei­tet Stra­te­gi­en der Um­schrei­bung an (Syn­ony­me, An­t­ony­me, De­fi­ni­tio­nen, Bei­spie­le).
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den ers­te Ver­fah­ren zum Me­mo­rie­ren, Do­ku­men­tie­ren und Struk­tu­rie­ren von Wort­schatz an­ge­lei­tet an (Wort­feld, Wort­fa­mi­lie, Vi­sua­li­sie­rung, Mind­map, (di­gi­ta­le) Vo­ka­bel­trai­ner).
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen ei­nen ele­men­ta­ren Funk­ti­ons­wort­schatz (z. B. Prä­po­si­tio­nen, Hilfs­ver­ben).

BPE 3.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ein grund­le­gen­des Re­per­toire gram­ma­ti­scher Struk­tu­ren. Sie set­zen es zur Rea­li­sie­rung ih­rer kom­mu­ni­ka­ti­ven Ab­sich­ten ein.
Sie be­nen­nen und be­schrei­ben Per­so­nen, Din­ge und Tä­tig­kei­ten und for­mu­lie­ren Fra­gen (Sub­stan­tiv in Sin­gu­lar und Plu­ral, Ar­ti­kel, Ad­jek­ti­ve, Pro­no­mi­na, Ad­ver­bi­en, Prä­po­si­tio­nen, Grund­zah­len, Ord­nungs­zah­len bis 10, ser, estar, hay, Fra­ge­wör­ter).
Sie nen­nen und be­nen­nen Ort, Zeit und Be­sitz­ver­hält­nis­se (häu­fig ge­brauch­te Prä­po­si­tio­nen und Ad­ver­bi­en, Pos­ses­siv­be­glei­ter, Da­tum, Uhr­zeit).
Sie ver­nei­nen Aus­sa­gen und for­mu­lie­ren ein­fa­che Zu­sam­men­hän­ge (y, o, pe­ro, por­que, tam­bién, ein­fa­cher Re­la­tiv­satz mit que).
Sie stel­len Sach­ver­hal­te und Vor­gän­ge als ge­gen­wär­tig (re­gel­mä­ßi­ge Ver­ben auf -ar, -er, -ir, fre­quen­te un­re­gel­mä­ßi­ge Ver­ben ir, ha­cer, te­ner, ve­nir, ers­te Grup­pen­ver­ben, re­fle­xi­ve Ver­ben), zu­künf­tig (ir a) und ver­gan­gen (aca­bar de, in­de­fi­ni­do) dar.
Sie ver­glei­chen Per­so­nen und Din­ge (Kom­pa­ra­tiv- und Su­per­la­tiv­for­men fre­quen­ter Ad­jek­ti­ve).
Sie for­mu­lie­ren auf ein­fa­che Wei­se Mög­lich­keit, Wil­len oder Ver­pflich­tung (Mo­dal­ver­ben: po­der, que­rer, te­ner que, hay que, de­ber).
Sie äu­ßern auf ein­fa­che Wei­se ih­re Mei­nung (me gus­ta/en­can­ta, pre­fie­ro + in­fi­ni­tivo, creo/pi­en­so que) und for­mu­lie­ren Auf­for­de­run­gen (im­pe­ra­tivo 2. Per­son Sin­gu­lar/P­lu­ral).

BPE 3.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ler­nen die Aus­spra­che und In­to­na­ti­on des (kas­ti­li­schen un­d/o­der ei­ner Va­rie­tät des his­pano­ame­ri­ka­ni­schen) Spa­ni­schen auf Wort‑, Satz- und Text­ebe­ne und wen­den die­se weit­ge­hend kor­rekt an. Da­bei be­zie­hen sie das Deut­sche und bis­he­ri­ge Fremd- und Mut­ter­spra­chen mit ein.
Sie eig­nen sich un­ter Be­ach­tung der grund­le­gen­den Aus­spra­che- und Be­to­nungs­re­geln die Ar­ti­ku­la­ti­on der un­ter­schied­lich aus­ge­spro­che­nen, ein­zel­nen Lau­te (ins­be­son­de­re: [Ɵ], [x], [ʎ], [ɲ], [rr]) und de­ren Kom­bi­na­ti­on re­zep­tiv und pro­duk­tiv durch Nach­ah­mung an. Glei­ches gilt für den Sprach­rhyth­mus und die Satz­me­lo­die (Fra­gen, Aus­sa­ge­sät­ze, Be­feh­le).
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­fas­sen den Zu­sam­men­hang zwi­schen Laut- und Schrift­bild, in­dem sie von der Schrei­bung auf die Aus­spra­che und um­ge­kehrt schlie­ßen.
Die Aus­spra­che ist im All­ge­mei­nen klar und ver­ständ­lich ge­nug, um trotz ei­nes Ak­zents von Ge­sprächs­part­ne­rin­nen und Ge­sprächs­part­nern ver­stan­den zu wer­den. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen, dass feh­ler­haf­te Aus­spra­che und In­to­na­ti­on die Kom­mu­ni­ka­ti­on be­ein­träch­ti­gen kann.
Sie ler­nen kas­ti­li­sche un­d/o­der his­pano­ame­ri­ka­ni­sche Aus­spra­che- und In­to­na­ti­ons­va­rie­tä­ten ken­nen und ver­ste­hen Spre­che­rin­nen und Spre­cher aus un­ter­schied­li­chen Re­gio­nen da­bei trotz ei­ni­ger Mü­he, so­fern die­se lang­sam und deut­lich spre­chen.
Sie nut­zen an­ge­lei­tet Hilfs­mit­tel (z. B. (di­gi­ta­le) Me­di­en, Wör­ter­bü­cher) zur Fes­ti­gung und Selbst­kor­rek­tur ih­rer Aus­spra­che und In­to­na­ti­on.

BPE 4

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Im Be­reich der Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz wird der ei­gen­stän­di­ge und kri­ti­sche Um­gang mit Tex­ten und Me­di­en an­ge­strebt.

BPE 4.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen auf­ga­ben­ge­stützt di­dak­ti­sier­te und ers­te au­then­ti­sche Tex­te, fas­sen die­se an­ge­lei­tet schrift­lich zu­sam­men (z. B. Lü­cken­tex­te er­gän­zen, Sät­ze ord­nen, wich­ti­ge In­for­ma­tio­nen ent­neh­men) und er­ken­nen an­ge­lei­tet Text­sor­ten an­hand von text­sor­ten­spe­zi­fi­schen Merk­ma­len.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler re­cher­chie­ren In­for­ma­tio­nen aus vor­ge­ge­be­nen (di­gi­ta­len) Quel­len und wer­ten die Er­geb­nis­se an­ge­lei­tet aus bzw. nut­zen sie an­ge­lei­tet für die ei­ge­ne Sprach­pro­duk­ti­on.
Die­se Kennt­nis­se nut­zen sie mit Hil­fe­stel­lung (z. B. Text­bau­stei­ne) zur Er­stel­lung ei­ge­ner Tex­te. Sie ge­stal­ten Tex­te in ein­fa­cher Wei­se um, füh­ren sie fort oder ge­ben sie sze­nisch wie­der.
Sie ver­sprach­li­chen an­ge­lei­tet dis­kon­ti­nu­ier­li­che Tex­te (z. B. Bild, Co­mic), de­ren Aus­sa­gen klar er­kenn­bar sind und de­ren The­ma­tik ver­traut ist.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ein­fa­che Hilfs­mit­tel und Tech­ni­ken zum sprach­li­chen, me­dia­len und in­halt­li­chen Ver­ste­hen von Tex­ten.
Für den Schwie­rig­keits­grad der Tex­te sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Um­fang, Wort­schatz und Kom­ple­xi­tät, In­for­ma­ti­ons­dich­te, (feh­len­de) Red­un­dan­zen, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung, Di­ver­genz von Bild und Ton, An­zahl und Si­mul­ta­nei­tät der Spre­che­rin­nen und Spre­cher, Sprech­ge­schwin­dig­keit, Stimm­la­ge und Ne­ben­ge­räu­sche.

Klas­se 9

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

50

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Um­fra­gen er­stel­len, durch­füh­ren und Er­geb­nis­se prä­sen­tie­ren Gram­ma­tik­re­gel­heft mit Übun­gen er­stel­len
Spie­le ent­wi­ckeln und durch­füh­ren (z. B. Schnit­zel­jagd, Quiz, Brett­spie­le)
co­mu­ni­da­des au­tó­no­mas (z. B. Rei­se pla­nen, Prä­sen­ta­ti­on er­stel­len, Aus­stel­lung, Quiz)
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 5

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Das so­zio­kul­tu­rel­le Ori­en­tie­rungs­wis­sen er­mög­licht den Schü­le­rin­nen und Schü­lern im Zu­sam­men­spiel mit dem Aus­bau der in­ter­kul­tu­rel­len und funk­tio­na­len kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz, in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen und Aus­lands­auf­ent­hal­te im Rah­men von Schu­le und Pri­vat­le­ben vor­zu­be­rei­ten und zu be­wäl­ti­gen.

BPE 5.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen die All­tags­welt in Spa­ni­en/His­pano­ame­ri­ka ken­nen.

Wich­ti­ge Städ­te oder ei­ne Re­gi­on Spa­ni­en­s/Land His­pano­ame­ri­kas so­wie de­ren Se­hens­wür­dig­kei­ten
co­mu­ni­da­des au­tó­no­mas, wei­te­re wich­ti­ge spa­ni­sche/his­pano­ame­ri­ka­ni­sche Städ­te, geo­gra­fi­sche As­pek­te
Spra­chen­viel­falt Spa­ni­en­s/His­pano­ame­ri­kas
cas­tel­la­no, ca­ta­lán, vas­co, gal­le­go
his­pano­ame­ri­ka­ni­sche Va­ri­an­ten
So­zio­kul­tu­rel­le Un­ter­schie­de, All­tags­ge­wohn­hei­ten be­schrei­ben
Arzt­be­such/Krank­heit, Ein­kaufs­ge­wohn­hei­ten, gas­tro­no­mi­sche Ge­wohn­hei­ten
Ju­gend­kul­tur, Mu­sik, Mo­de, Sport, Ju­gend­li­te­ra­tur, Per­sön­lich­kei­ten

Fei­er­ta­ge und Fes­te in Spa­ni­en und His­pano­ame­ri­ka
Día de los Mu­er­tos, Quin­ce­añe­ra, To­ma­ti­na, Fal­las, Ferias
Di­gi­ta­le Welt
Kurz­nach­rich­ten

BPE 6

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben ei­ne in­ter­kul­tu­rel­le Hand­lungs­kom­pe­tenz, um mit Men­schen an­de­rer Kul­tu­ren in ver­trau­ten Si­tua­tio­nen an­ge­mes­sen und re­spekt­voll zu in­ter­agie­ren. Sie nut­zen ihr so­zio­kul­tu­rel­les Wis­sen, um ziel­kul­tu­rel­le Vor­stel­lun­gen und Er­war­tun­gen mit ih­ren ei­ge­nen in Be­zie­hung zu set­zen.

BPE 6.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Spa­ni­en/His­pano­ame­ri­ka wahr.

Wei­te­re grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen
Be­grü­ßungs­ri­tua­le, ele­men­ta­re Ge­sprächs­kon­ven­tio­nen
Un­ter­schie­de und Ge­mein­sam­kei­ten im All­tags­le­ben und in der Schu­le
Schul­sys­tem, Fä­cher, Ab­schlüs­se

BPE 7

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben die kom­mu­ni­ka­ti­ven Fer­tig­kei­ten zur ele­men­ta­ren Sprach­verwen­dung. Sie ler­nen, in wei­te­ren, zu­neh­mend an­spruchs­vol­le­ren All­tags­si­tua­tio­nen aus ih­rem Er­fah­rungs­be­reich münd­lich und schrift­lich zu kom­mu­ni­zie­ren und fes­ti­gen ih­re bis­her er­wor­be­nen Kennt­nis­se.

BPE 7.1

Hör- und Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen je nach Si­tua­ti­on und (Hör‑)Ab­sicht glo­bal, se­lek­tiv oder im De­tail zu­neh­mend kom­ple­xe­re Mit­tei­lun­gen, Äu­ße­run­gen, An­wei­sun­gen und Ge­sprä­che über ver­trau­te all­ge­mei­ne The­men mit weit­ge­hend be­kann­tem oder leicht er­schließ­ba­rem Wort­schatz, wenn sie in ge­mä­ßig­tem Tem­po in Stan­dard­spra­che ge­spro­chen wer­den. Sie er­fas­sen zu­neh­mend re­gio­nal ge­färb­te Äu­ße­run­gen zu ver­trau­ten The­men. Sie er­schlie­ßen die Be­deu­tung un­be­kann­ter sprach­li­cher Äu­ße­run­gen aus dem Kon­text un­ter mög­li­chem Ein­be­zug von au­dio­vi­su­el­lem Ma­te­ri­al.
Sie nut­zen an­ge­lei­tet we­sent­li­che Er­schlie­ßungs­stra­te­gi­en für das Hör‑/Hör­seh­ver­ste­hen (Kon­zen­tra­ti­on auf Be­kann­tes, Ver­ste­hens­in­seln iden­ti­fi­zie­ren und ver­knüp­fen, ers­te vor­ge­ge­be­ne oder ei­ge­ne Sche­ma­ta aus­fül­len).
Für den Schwie­rig­keits­grad von Tex­ten sind fol­gen­de Fak­to­ren von Be­deu­tung: Um­fang, Wort­schatz und Kom­ple­xi­tät, In­for­ma­ti­ons­dich­te, (feh­len­de) Red­un­dan­zen, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung, Di­ver­genz von Bild und Ton, An­zahl und Si­mul­ta­nei­tät der Spre­che­rin­nen und Spre­cher, Sprech­ge­schwin­dig­keit, Stimm­la­ge und Ne­ben­ge­räu­sche.

BPE 7.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen am En­de der Klas­se 9 zu­neh­mend län­ge­re Tex­te und nut­zen sie als In­for­ma­ti­ons­quel­le. Sie er­schlie­ßen Tex­te sin­n­er­fas­send, glo­bal, se­lek­tiv und im De­tail. Des Wei­te­ren tra­gen sie In­for­ma­tio­nen aus aus­ge­wähl­ten Tex­ten zur Lö­sung ei­ner spe­zi­fi­schen Auf­ga­ben­stel­lung zu­sam­men. Die Tex­te sind zu­neh­mend au­then­tisch und schü­ler­nah, stam­men aus ver­schie­de­nen Gat­tun­gen und grei­fen The­men aus der Le­bens­welt der Schü­le­rin­nen und Schü­ler so­wie in­ter­kul­tu­rel­le As­pek­te auf.
Sie wen­den ei­ni­ge grund­le­gen­de Mar­kie­rungs­tech­ni­ken und Tex­ter­schlie­ßungs­stra­te­gi­en (z B. an­de­re Spra­chen nut­zen, Über­schrif­ten zu­ord­nen, Ver­ste­hens­in­seln iden­ti­fi­zie­ren und ver­knüp­fen, Il­lus­tra­tio­nen ein­be­zie­hen, Welt­wis­sen her­an­zie­hen) an und nut­zen ein­fa­che (di­gi­ta­le) Hilfs­mit­tel (z. B. Wör­ter­ver­zeich­nis­se und Gram­ma­tik­sei­ten des Lehr­buchs, zwei­spra­chi­ge Wör­ter­bü­cher) zu­neh­mend selbst­stän­dig.
Text­sor­ten kön­nen hier­bei sein: Dia­lo­ge, di­gi­ta­le Kurz­nach­rich­ten, An­zei­gen, Be­rich­te, Be­schrei­bun­gen, Er­zäh­lun­gen, ein­fa­che li­te­ra­ri­sche Tex­te, Lied­tex­te.
Für den Schwie­rig­keits­grad der Tex­te sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Um­fang, Wort­schatz und Kom­ple­xi­tät, In­for­ma­ti­ons­dich­te, (feh­len­de) Red­un­dan­zen, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te und vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung.

BPE 7.3

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler prä­sen­tie­ren ein­fa­che Ar­beits­er­geb­nis­se und Sach­ver­hal­te so­wie Kurz­re­fe­ra­te mit punk­tu­el­ler Hil­fe­stel­lung struk­tu­riert und selbst­stän­dig.
Sie be­rich­ten bzw. er­zäh­len mit den ih­nen zur Ver­fü­gung ste­hen­den sprach­li­chen Mit­teln all­täg­li­che Er­eig­nis­se ih­rer Le­bens­welt (z. B. Plä­ne und Er­fah­run­gen) drü­cken ih­re Mei­nung aus und be­grün­den die­se.
Sie ver­fü­gen über grund­le­gen­de Vor­trags- und Prä­sen­ta­ti­ons­stra­te­gi­en, um ei­ge­ne münd­li­che Text­pro­duk­tio­nen adres­sa­ten­ge­recht zu pla­nen und vor­zu­tra­gen.

Zu­sam­men­hän­gen­des dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­tei­li­gen sich si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen und adres­sa­ten­ge­recht zu­neh­mend spon­tan und fle­xi­bel an Ge­sprä­chen über All­tags­si­tua­tio­nen, z. B. Weg­be­schrei­bung, Re­stau­rant­be­such, Ein­kauf, Ter­min­ver­ein­ba­rung und Small­talk, Ver­gan­ge­nes. Sie ver­wen­den hier­für zu­neh­mend kom­ple­xe­re Aus­drü­cke und Wen­dun­gen.
Sie ver­fü­gen über ei­ni­ge grund­le­gen­de Stra­te­gi­en, um mit Nicht­ver­ste­hen bzw. Miss­ver­ständ­nis­sen an­ge­mes­sen um­zu­ge­hen (Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en wie z. B. Nach­fra­gen, Um­schrei­ben, Bei­spie­le ge­ben, Ges­tik und Mi­mik ein­set­zen).

BPE 7.4

Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler schrei­ben am En­de der Klas­se 9 über ein rea­les oder fik­ti­ves Er­eig­nis, ent­wer­fen ei­ge­ne krea­ti­ve Tex­te zu­neh­mend selbst­stän­dig und ver­fas­sen zu­neh­mend nach Vor­ga­ben bzw. frei ver­schie­de­ne Tex­te, wo­bei sie text­sor­ten­ad­äquat und wir­kungs‑, si­tua­ti­ons- und adres­sa­ten­ge­recht vor­ge­hen.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nut­zen an­ge­lei­tet ei­ni­ge we­ni­ge Me­tho­den zur Ide­en­fin­dung, Pla­nung und Struk­tu­rie­rung von Tex­ten (z. B. Brain­stor­ming, Stich­wör­ter, Glie­de­rung) und ver­trau­te Hilfs­mit­tel zum Ver­fas­sen und Über­ar­bei­ten ei­ge­ner Tex­te (z. B. Gram­ma­tik­auf­schrie­be, (di­gi­ta­le) zwei­spra­chi­ge Wör­ter­bü­cher).
Text­sor­ten kön­nen sein: Zu­sam­men­fas­sun­gen, Be­rich­te, Be­schrei­bun­gen, Stel­lung­nah­men, in­for­mel­le Brie­fe, Sche­ma­ta, E-Mails, di­gi­ta­le Kurz­nach­rich­ten so­wie Dia­lo­ge.

BPE 7.5

Sprach­mitt­lung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über­tra­gen sinn­ge­mäß über Grund­kennt­nis­se hin­aus­ge­hen­de Äu­ße­run­gen und we­nig kom­ple­xe In­hal­te aus dem per­sön­li­chen und All­tags­be­reich münd­lich und schrift­lich in die je­weils an­de­re Spra­che.

BPE 7.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen am En­de von Klas­se 9 über ei­nen Wort­schatz von ca. 1.200 Wör­tern und Wen­dun­gen, die sie weit­ge­hend kor­rekt an­wen­den. Sie ge­brau­chen ihn zur Be­wäl­ti­gung ver­trau­ter und per­sön­lich re­le­van­ter Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen.
Sie er­schlie­ßen zu­neh­mend selbst­stän­dig un­be­kann­ten Wort­schatz mit­tels Rück­griff auf an­de­re Spra­chen, Il­lus­tra­tio­nen, Kon­text und Wort­bil­dungs­re­geln (Prä­fi­xe, Suf­fi­xe, Wort­fa­mi­li­en).
Sie wen­den Stra­te­gi­en der Um­schrei­bung zu­neh­mend selbst­stän­dig an (Syn­ony­me, An­t­ony­me, De­fi­ni­tio­nen, Bei­spie­le).
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den ein­fa­che Ver­fah­ren zum Me­mo­rie­ren, Do­ku­men­tie­ren und Struk­tu­rie­ren von Wort­schatz zu­neh­mend selbst­stän­dig an (Wort­feld, Wort­fa­mi­lie, Mind­map, (di­gi­ta­le) Vo­ka­bel­trai­ner).
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen ei­nen fre­quen­ten Funk­ti­ons­wort­schatz.

BPE 7.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wei­tern und ver­tie­fen kon­ti­nu­ier­lich das in Klas­se 8 er­wor­be­ne Re­per­toire gram­ma­ti­scher Struk­tu­ren. Sie set­zen es zur Rea­li­sie­rung ih­rer kom­mu­ni­ka­ti­ven Ab­sich­ten ein.
Sie be­schrei­ben Zu­sam­men­hän­ge und zeit­li­che Ab­läu­fe (fre­quen­te Kon­junk­tio­nen (tem­po­ral und kau­sal), ge­run­dio, des­pués de, an­tes de, mi­en­tras, du­ran­te).
Sie stel­len Sach­ver­hal­te und Vor­gän­ge als ge­gen­wär­tig, zu­künf­tig und ver­gan­gen dar (wei­te­re un­re­gel­mä­ßi­ge Ver­ben, Grup­pen­ver­ben, die Ver­gan­gen­heits­zei­ten pre­té­ri­to in­de­fi­ni­do/im­per­fec­to/per­fec­to kon­tras­tiv).
Sie ver­glei­chen Ei­gen­schaf­ten von Per­so­nen und Din­gen (un­re­gel­mä­ßi­ger Kom­pa­ra­tiv und Su­per­la­tiv der Ad­jek­ti­ve) und Tä­tig­kei­ten (Kom­pa­ra­tiv- und Su­per­la­tiv­for­men von Ad­ver­bi­en).
Sie for­mu­lie­ren Mög­lich­keit, Wil­len und Wunsch.
Sie for­mu­lie­ren Be­din­gun­gen (all­ge­mein­gül­ti­ger Be­din­gungs­satz).
Sie for­mu­lie­ren un­per­sön­li­che Aus­sa­gen (pa­si­va re­fle­ja).
Sie ge­ben Aus­sa­gen an­de­rer Per­so­nen in der in­di­rek­ten Re­de in der Ge­gen­wart wie­der.

BPE 7.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­tie­fen die Aus­spra­che und In­to­na­ti­on des kas­ti­li­schen un­d/o­der his­pano­ame­ri­ka­ni­schem Spa­ni­schen auf Wort‑, Satz- und Text­ebe­ne.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind in der La­ge von der Schrei­bung auf die Aus­spra­che und um­ge­kehrt zu schlie­ßen. Die Aus­spra­che nä­hert sich zu­neh­mend der au­then­ti­schen Norm an und ist klar und ver­ständ­lich ge­nug, um trotz ei­nes Ak­zents von Ge­sprächs­part­ne­rin­nen und Ge­sprächs­part­nern ver­stan­den zu wer­den.
Sie ver­fü­gen zu­neh­mend über Stra­te­gi­en der Selbst­kor­rek­tur, um Feh­ler und Miss­ver­ständ­nis­se zu ver­mei­den.
Sie wis­sen, dass es ver­schie­de­ne pen­in­su­lä­re un­d/o­der his­pano­ame­ri­ka­ni­sche Aus­spra­che- und In­to­na­ti­ons­va­rie­tä­ten des Spa­ni­schen gibt, sind an die­se ge­wöhnt und ver­ste­hen Spre­che­rin­nen und Spre­cher aus un­ter­schied­li­chen Re­gio­nen, so­fern lang­sam und deut­lich ge­spro­chen wird, auch wenn im Ein­zel­fall Hilfs­im­pul­se not­wen­dig wer­den.
Sie nut­zen (di­gi­ta­le) Me­di­en oder Hilfs­mit­tel zur Fes­ti­gung und Selbst­kor­rek­tur ih­rer Aus­spra­che und In­to­na­ti­on.

BPE 8

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Im Be­reich der Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz wird der ei­gen­stän­di­ge und kri­ti­sche Um­gang mit Tex­ten und Me­di­en an­ge­strebt.

BPE 8.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen di­dak­ti­sier­te und au­then­ti­sche Tex­te und fas­sen die­se schrift­lich oder mit Hil­fe­stel­lung münd­lich zu­neh­mend selbst­stän­dig zu­sam­men. Sie er­ken­nen gän­gi­ge Text­sor­ten (z. B. In­ter­view, E-Mail, Blog) an­hand von text­sor­ten­spe­zi­fi­schen Merk­ma­len zu­neh­mend selbst­stän­dig.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler re­cher­chie­ren In­for­ma­tio­nen, be­wer­ten an­ge­lei­tet de­ren Zu­ver­läs­sig­keit und wer­ten die Er­geb­nis­se aus.
Die­se Kennt­nis­se nut­zen sie zur Er­stel­lung ei­ge­ner Tex­te. Sie ge­stal­ten Tex­te – auch krea­tiv – um, füh­ren sie fort, ge­ben sie sze­nisch wie­der oder über­neh­men auf­ga­ben­ge­stützt ei­ne an­de­re Per­spek­ti­ve.
Sie ver­sprach­li­chen auf­ga­ben­ge­stützt dis­kon­ti­nu­ier­li­che Tex­te (z. B. Bild, Co­mic), de­ren Aus­sa­gen klar er­kenn­bar sind und de­ren The­ma­tik ver­traut ist.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ei­ni­ge Hilfs­mit­tel und Tech­ni­ken zum sprach­li­chen, me­dia­len und in­halt­li­chen Ver­ste­hen von Tex­ten.
Für den Schwie­rig­keits­grad der Tex­te sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Um­fang, Wort­schatz und Kom­ple­xi­tät, In­for­ma­ti­ons­dich­te, (feh­len­de) Red­un­dan­zen, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung, Di­ver­genz von Bild und Ton, An­zahl und Si­mul­ta­nei­tät der Spre­che­rin­nen und Spre­cher, Sprech­ge­schwin­dig­keit, Stimm­la­ge und Ne­ben­ge­räu­sche.

Klas­se 10

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

40

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Le­se­pro­jekt (z. B. Lek­tü­re, Buch­vor­stel­lung)
Zei­tung er­stel­len
la­tein­ame­ri­ka­ni­sche Län­der und de­ren sprach­li­che Va­rie­tä­ten (z. B. Prä­sen­ta­tio­nen, Aus­stel­lung, Quiz er­stel­len, Rei­se pla­nen)
Ge­brauchs­an­wei­sung für die Ar­beit mit Wör­ter­buch er­stel­len
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung Fä­cher ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 9

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Das so­zio­kul­tu­rel­le Ori­en­tie­rungs­wis­sen gibt den Schü­le­rin­nen und Schü­lern im Zu­sam­men­spiel mit dem Aus­bau der in­ter­kul­tu­rel­len und funk­tio­na­len kom­mu­ni­ka­ti­ven Kom­pe­tenz die Mög­lich­keit, Aus­lands­auf­ent­hal­te und in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen im Rah­men von Schu­le, Aus­bil­dung, Stu­di­um und Be­ruf so­wie im Pri­vat­le­ben vor­zu­be­rei­ten und er­folg­reich zu be­wäl­ti­gen.

BPE 9.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Spa­ni­en/His­pano­ame­ri­ka.

Wei­te­re wich­ti­ge Städ­te oder ei­ne Re­gi­on Spa­ni­en­s/ei­nes Lan­des His­pano­ame­ri­kas
comu­ni­da­des autó­no­mas, wei­te­re wich­ti­ge spa­ni­sche/his­pano­ame­ri­ka­ni­sche Städ­te
Se­hens­wür­dig­kei­ten, Fes­te und Bräu­che, Mu­sik, Kul­tur, Per­sön­lich­kei­ten
Spra­chen­viel­falt Spa­ni­en­s/His­pano­ame­ri­kas
cas­tel­la­no, ca­ta­lán, vas­co, gal­le­go
his­pano­ame­ri­ka­ni­sche Va­ri­an­ten
Künst­ler, Ar­chi­tek­tur, Bil­der in Spa­ni­en/His­pano­ame­ri­ka
An­to­nio Gau­dí, Pa­blo Pi­cas­so, Die­go Veláz­quez, Fri­da Kahlo
Ers­te An­nä­he­rung an die Ge­schich­te Spa­ni­en­s/die ei­nes Lan­des His­pano­ame­ri­kas
Con­quis­ta, cul­tu­ras in­dí­ge­nas
Ers­te An­nä­he­rung an die Par­ti­zi­pa­ti­on in der Zi­vil­ge­sell­schaft und nach­hal­ti­ges Ler­nen
Um­welt­schutz, so­zia­les En­ga­ge­ment, Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen
As­pek­te des Er­wach­sen­wer­dens
Freund­schaft, Lie­be und Part­ner­schaft, Iden­ti­tät
Di­gi­ta­ler Wan­del
Apps und Platt­for­men

BPE 9.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen der Ar­beits­welt in Deutsch­land und der Ar­beits­welt in Spa­ni­en/His­pano­ame­ri­ka.

Be­rufs­schul- und Aus­bil­dungs­sys­tem
Ver­gleich zwi­schen Spa­ni­en/His­pano­ame­ri­ka und Deutsch­land
Be­rufs­be­zo­ge­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on
Te­le­fon­ge­sprä­che, Be­wer­bung
Zu­kunfts­per­spek­ti­ven und Be­rufs­wahl
Le­bens­lauf, Vor­stel­lungs­ge­spräch, Ar­beits­su­che
Ju­gend­ar­beits­lo­sig­keit

BPE 10

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben ei­ne in­ter­kul­tu­rel­le Hand­lungs­kom­pe­tenz, um mit Men­schen an­de­rer Kul­tu­ren an­ge­mes­sen und re­spekt­voll zu in­ter­agie­ren und auf dem glo­ba­len Markt agie­ren zu kön­nen.

BPE 10.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt in Spa­ni­en/His­pano­ame­ri­ka wahr. Sie sind in der La­ge, den kul­tu­rel­len Stand­punkt zu wech­seln und ent­wi­ckeln zu­neh­mend em­pa­thi­sches Ver­ständ­nis für die spa­nisch­spra­chi­ge/his­pano­ame­ri­ka­ni­sche Kul­tur.

Wei­te­re grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen
Per­spek­ti­ven­wech­sel, Ver­mei­dung von in­ter­kul­tu­rell be­ding­ten Miss­ver­ständ­nis­sen
Aus­ein­an­der­set­zung mit di­ver­sen au­then­ti­schen Tex­ten
Lie­der, Zei­tungs­ar­ti­kel, Ganz­schrift, Kurz­ge­schich­ten, Co­mic

BPE 11

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wer­ben die kom­mu­ni­ka­ti­ven Fer­tig­kei­ten zur zu­neh­mend selbst­stän­di­gen Sprach­verwen­dung. Sie fes­ti­gen ih­re bis­her er­wor­be­nen Kennt­nis­se, ver­ste­hen nun auch zu­neh­mend an­spruchs­vol­le Tex­te und re­agie­ren in sprach­lich kom­ple­xe­ren All­tags­si­tua­tio­nen ei­gen­stän­di­ger und fle­xi­bel. Des Wei­te­ren ver­fas­sen sie län­ge­re, zu­sam­men­hän­gen­de Tex­te zu ver­schie­de­nen The­men.

BPE 11.1

Hör- und Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen je nach Si­tua­ti­on und (Hör‑) Ab­sicht glo­bal, se­lek­tiv oder im De­tail kom­ple­xe­re Un­ter­hal­tun­gen, Dis­kus­sio­nen, län­ge­re, klar struk­tu­rier­te Vor­trä­ge zu ver­trau­ten The­men mit dem ih­nen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Wort­schatz. Es über­wie­gen au­then­ti­sche Hör­text­ar­ten, die auch re­gio­nal ge­färbt sind. Das Sprechtem­po ist weit­ge­hend nor­mal.
Sie er­schlie­ßen die Be­deu­tung un­be­kann­ter sprach­li­cher Äu­ße­run­gen aus dem Kon­text un­ter mög­li­chem Ein­be­zug von au­dio­vi­su­el­lem Ma­te­ri­al.
Sie nut­zen zu­neh­mend selbst­stän­dig we­sent­li­che Er­schlie­ßungs­stra­te­gi­en ent­spre­chend der Hör‑/Hör­se­h­ab­sicht (z. B. Hy­po­the­sen über­prü­fen, Kon­zen­tra­ti­on auf Be­kann­tes, Ver­ste­hens­in­seln iden­ti­fi­zie­ren und ver­knüp­fen, Schlüs­sel­be­grif­fe er­ken­nen, vor­ge­ge­be­ne oder ei­ge­ne Sche­ma­ta aus­fül­len).
Für den Schwie­rig­keits­grad von Tex­ten sind fol­gen­de Fak­to­ren von Be­deu­tung: Um­fang, Wort­schatz und Kom­ple­xi­tät, Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, In­for­ma­ti­ons­dich­te, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, (feh­len­de) Red­un­dan­zen, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung, Di­ver­genz von Bild und Ton, An­zahl und Si­mul­ta­nei­tät der Spre­che­rin­nen und Spre­cher, Sprech­ge­schwin­dig­keit, Stimm­la­ge und Ne­ben­ge­räu­sche.

BPE 11.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen am En­de der Klas­se 10 län­ge­re Tex­te und nut­zen sie als In­for­ma­ti­ons­quel­le. Sie er­schlie­ßen Tex­te sin­n­er­fas­send, glo­bal, se­lek­tiv und im De­tail. Des Wei­te­ren tra­gen sie In­for­ma­tio­nen aus ver­schie­de­nen Tex­ten zur Lö­sung ei­ner spe­zi­fi­schen Auf­ga­ben­stel­lung zu­sam­men. Die Tex­te sind über­wie­gend au­then­tisch und schü­ler­nah, stam­men aus ver­schie­de­nen Gat­tun­gen und grei­fen The­men aus der Ar­beits- und Le­bens­welt so­wie in­ter­kul­tu­rel­le As­pek­te auf.
Sie wen­den grund­le­gen­de Mar­kie­rungs­tech­ni­ken und Tex­ter­schlie­ßungs­stra­te­gi­en (z. B. an­de­re Spra­chen nut­zen, Text­sor­ten­wis­sen her­an­zie­hen, tex­tex­ter­ne In­for­ma­tio­nen nut­zen) an und nut­zen (di­gi­ta­le) Hilfs­mit­tel (z. B. Schü­ler­gram­ma­tik, zwei­spra­chi­ge Wör­ter­bü­cher) zu­neh­mend selbst­stän­dig.
Text­sor­ten kön­nen hier­bei sein: di­gi­ta­le Kurz­nach­rich­ten, An­zei­gen, Be­rich­te, Be­schrei­bun­gen, Sach­t­ex­te, Er­zäh­lun­gen, ein­fa­che li­te­ra­ri­sche Tex­te, Lied­tex­te.
Für den Schwie­rig­keits­grad der Tex­te sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Um­fang, Wort­schatz und Kom­ple­xi­tät, In­for­ma­ti­ons­dich­te, (feh­len­de) Red­un­dan­zen, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te und vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung.

BPE 11.3

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler äu­ßern sich in zu­neh­mend kom­ple­xer Wei­se zu ver­trau­ten The­men. Sie prä­sen­tie­ren hier­zu Ar­beits­er­geb­nis­se, Sach­ver­hal­te so­wie Kurz­re­fe­ra­te struk­tu­riert und mit Hil­fe­stel­lung un­ter Ver­wen­dung kom­ple­xer wer­den­der sprach­li­cher Mit­tel.
Da­zu nut­zen sie auf­ga­ben­ge­stützt ei­ni­ge Me­tho­den zur Ide­en­fin­dung, Pla­nung und Struk­tu­rie­rung von Prä­sen­ta­tio­nen (z. B. Brain­stor­ming, Clus­ter, Mind­map, Schlüs­sel­wör­ter, Glie­de­rung) so­wie grund­le­gen­de Vor­trags- und Prä­sen­ta­ti­ons­tech­ni­ken (z. B. Blick­kon­takt, Kör­per­hal­tung, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung).
Sie wen­den Kom­pen­sa­ti­ons- und Kor­rek­tur­tech­ni­ken an (z. B. Pa­ra­phra­sie­ren, Bei­spie­le nen­nen, le­xi­ka­li­sche Ein­hei­ten durch Ges­tik und Mi­mik dar­stel­len, nach dem Sto­cken Sät­ze neu be­gin­nen).

Zu­sam­men­hän­gen­des dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren län­ge­re Ge­sprä­che zu The­men aus ih­rer All­tags- und zu­künf­ti­gen Be­rufs­welt und zu per­sön­li­chen In­ter­es­sens­ge­bie­ten (z. B. Te­le­fon­ge­sprä­che füh­ren, Mei­nun­gen aus­drü­cken und be­grün­den, Ge­füh­le äu­ßern so­wie mit ein­fa­chen sprach­li­chen Mit­teln dar­auf re­agie­ren).
Dar­über hin­aus neh­men sie un­ter Be­ach­tung von Ge­sprächs­re­geln an Dis­kus­sio­nen über ver­trau­te The­men teil.
Sie ver­fü­gen über grund­le­gen­de kom­mu­ni­ka­ti­ve Stra­te­gi­en, um mit Nicht­ver­ste­hen bzw. Miss­ver­ständ­nis­sen an­ge­mes­sen um­zu­ge­hen (Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en wie z. B. Nach­fra­gen, Um­schrei­ben, Bei­spie­le ge­ben, Ges­tik und Mi­mik ein­set­zen, Denk­pau­sen schaf­fen).

BPE 11.4

Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler schrei­ben am En­de der Klas­se 10 über ein rea­les oder fik­ti­ves Er­eig­nis, ent­wer­fen ei­ge­ne krea­ti­ve Tex­te weit­ge­hend selbst­stän­dig, eben­so ver­fas­sen sie ver­schie­de­ne Tex­te text­sor­ten­ad­äquat nach Vor­ga­ben oder frei und ge­hen da­bei wir­kungs‑, si­tua­ti­ons- und adres­sa­ten­ge­recht vor.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nut­zen weit­ge­hend selbst­stän­dig ei­ni­ge Me­tho­den zur Ide­en­fin­dung, Pla­nung und Struk­tu­rie­rung von Tex­ten (z. B. Brain­stor­ming, Mind­maps, Stich­wör­ter, Glie­de­rung) und an­ge­lei­tet ver­trau­te Hilfs­mit­tel (z. B. (di­gi­ta­le) zwei­spra­chi­ge Wör­ter­bü­cher, Schü­ler­gram­ma­tik) zum Ver­fas­sen und Über­ar­bei­ten (z. B. Text­lu­pe, Check­lis­te mit Stich­punk­ten zur Selbst­kor­rek­tur, Kor­rek­tur­kon­fe­renz) ei­ge­ner Tex­te.
Text­sor­ten kön­nen sein: Zu­sam­men­fas­sun­gen, Be­rich­te, Be­schrei­bun­gen, Stel­lung­nah­men, for­mel­le und in­for­mel­le Brie­fe, Sche­ma­ta, Fra­ge­bö­gen, E-Mails, di­gi­ta­le Kurz­nach­rich­ten so­wie Dia­lo­ge.

BPE 11.5

Sprach­mitt­lung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über­tra­gen sinn­ge­mäß und zu­neh­mend sprach­lich an­ge­mes­sen über Grund­kennt­nis­se hin­aus­ge­hen­de Äu­ße­run­gen und zu­neh­mend kom­ple­xe­re In­hal­te aus ver­trau­ten The­men münd­lich und schrift­lich in die je­weils an­de­re Spra­che. Sie re­agie­ren zu­neh­mend fle­xi­bel auf den si­tua­ti­ven Kon­text (Ver­wen­dungs­zweck, Adres­sa­ten, Me­di­um, for­mel­l/in­for­mell, schrift­lich/münd­lich etc.) und sind ver­mehrt in der La­ge re­le­van­te In­for­ma­tio­nen aus län­ge­ren Tex­ten zu fil­tern.

BPE 11.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen am En­de von Klas­se 10 über ei­nen Wort­schatz von ca. 1.800 Wör­tern und Wen­dun­gen, die sie weit­ge­hend kor­rekt an­wen­den. Sie ge­brau­chen ihn zur Be­wäl­ti­gung ver­trau­ter per­sön­lich und ge­sell­schaft­lich re­le­van­ter Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen.
Sie er­schlie­ßen zu­neh­mend selbst­stän­dig un­be­kann­ten Wort­schatz mit­tels Rück­griff auf an­de­re Spra­chen, Il­lus­tra­tio­nen, Kon­text und Wort­bil­dungs­re­geln (Prä­fi­xe, Suf­fi­xe, Wort­fa­mi­li­en).
Sie wen­den Stra­te­gi­en der Um­schrei­bung weit­ge­hend selbst­stän­dig an (Syn­ony­me, An­t­ony­me, De­fi­ni­tio­nen, Bei­spie­le).
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den Ver­fah­ren zum Me­mo­rie­ren, Do­ku­men­tie­ren und Struk­tu­rie­ren von Wort­schatz selbst­stän­dig an.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen ei­nen er­wei­ter­ten Funk­ti­ons­wort­schatz (z. B. Kon­junk­tio­nen).

BPE 11.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­wei­tern und ver­tie­fen kon­ti­nu­ier­lich das in Klas­se 8 und 9 er­wor­be­ne Re­per­toire gram­ma­ti­scher Struk­tu­ren. Sie set­zen es zur Rea­li­sie­rung ih­rer kom­mu­ni­ka­ti­ven Ab­sich­ten ein.
Sie be­schrei­ben Zu­sam­men­hän­ge (kon­se­ku­ti­ve, ad­ver­sa­ti­ve, kon­zes­si­ve und fi­na­le Kon­junk­tio­nen, Re­la­tiv­satz mit el que/el cu­al/qui­en mit Prä­po­si­ti­on) und zeit­li­che Ab­läu­fe.
Sie stel­len Sach­ver­hal­te und Vor­gän­ge als ge­gen­wär­tig, zu­künf­tig (fu­turo), ver­gan­gen und vor­ver­gan­gen (plus­cu­am­per­fec­to) dar.
Sie for­mu­lie­ren Mög­lich­keit, Wil­len und Wunsch (pre­sen­te de sub­jun­tivo + Aus­lö­ser, im­pe­ra­tivo ne­ga­tivo, con­di­cio­nal).
Sie for­mu­lie­ren Be­din­gun­gen (rea­ler Be­din­gungs­satz).
Sie ge­ben Äu­ße­run­gen an­de­rer Per­so­nen wie­der (in­di­rek­te Re­de im Prä­sens mit sub­jun­tivo, in­di­rek­te Re­de in Ver­gan­gen­heit).
Sie er­ken­nen die voz pa­si­va (re­zep­tiv).

BPE 11.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­herr­schen ei­ne an­ge­mes­se­ne Aus­spra­che und In­to­na­ti­on des kas­ti­li­schen un­d/o­der his­pano­ame­ri­ka­ni­schem Spa­ni­schen auf Wort‑, Satz- und Text­ebe­ne. Sie sind in der La­ge von der Schrei­bung auf die Aus­spra­che und um­ge­kehrt zu schlie­ßen.
Die Aus­spra­che nä­hert sich der au­then­ti­schen Norm an (zu be­ach­ten sind Be­son­der­hei­ten der Aus­spra­che, wie Un­ter­schie­de ähn­li­cher spa­ni­scher Lau­te, z. B. [b] [ß], [d] [ð], [ɣ] [g]) und ist trotz even­tu­ell noch vor­han­de­nem Ak­zent klar und ver­ständ­lich für Ge­sprächs­part­ne­rin­nen und Ge­sprächs­part­ner.
Sie un­ter­schei­den grob ver­schie­de­ne pen­in­su­lä­re un­d/o­der his­pano­ame­ri­ka­ni­sche Aus­spra­che- und In­to­na­ti­ons­va­rie­tä­ten des Spa­ni­schen (z. B. an­da­lu­si­sches oder ar­gen­ti­ni­sches Spa­nisch) und kön­nen au­then­tisch Spre­chen­den zu­neh­mend fol­gen.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen ver­schie­de­ne Ak­zen­te und Aus­spra­che­phä­no­me­ne (z. B. se­seo) des Spa­ni­schen ken­nen.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über Stra­te­gi­en der Selbst­kor­rek­tur, um Aus­spra­che- und In­to­na­ti­ons­feh­ler und Miss­ver­ständ­nis­se wei­test­ge­hend zu ver­mei­den.

BPE 12

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Im Be­reich der Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz wird der ei­gen­stän­di­ge und kri­ti­sche Um­gang mit Tex­ten und Me­di­en an­ge­strebt.

BPE 12.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen di­dak­ti­sier­te und au­then­ti­sche Tex­te und fas­sen die­se schrift­lich oder mit Hil­fe­stel­lung münd­lich weit­ge­hend selbst­stän­dig zu­sam­men. Sie er­ken­nen gän­gi­ge Text­sor­ten (z. B. In­ter­view, E- Mail, Blog, Ta­ge­buch­ein­trag, Brief) an­hand von text­sor­ten­spe­zi­fi­schen Merk­ma­len weit­ge­hend selbst­stän­dig.
Sie ana­ly­sie­ren und in­ter­pre­tie­ren an­ge­lei­tet nicht­li­te­ra­ri­sche Tex­te zu ver­trau­ten The­men, wo­bei sie ge­won­ne­ne Aus­sa­gen am Text be­le­gen.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler re­cher­chie­ren In­for­ma­tio­nen, be­wer­ten an­ge­lei­tet de­ren Zu­ver­läs­sig­keit, be­ach­ten da­bei Ur­he­ber­rech­te und wer­ten die Er­geb­nis­se aus.
Die­se Kennt­nis­se nut­zen sie zur Er­stel­lung ei­ge­ner Tex­te. Sie ge­stal­ten Tex­te – auch krea­tiv – um oder füh­ren sie fort. Sie in­ter­pre­tie­ren be­ar­bei­te­te Text­vor­la­gen sze­nisch und neh­men da­bei ver­schie­de­ne Rol­len und Per­spek­ti­ven ein.
Sie ver­sprach­li­chen auf­ga­ben­ge­stützt dis­kon­ti­nu­ier­li­che Tex­te (z. B. Bild, Co­mic, Sta­tis­ti­ken, Dia­gram­me), de­ren Aus­sa­gen klar er­kenn­bar sind und de­ren The­ma­tik ver­traut ist.
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ei­ni­ge Hilfs­mit­tel und Tech­ni­ken zum sprach­li­chen, me­dia­len, in­halt­li­chen und tex­tu­el­len Ver­ste­hen von Tex­ten.
Für den Schwie­rig­keits­grad der Tex­te sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Um­fang, Wort­schatz und Kom­ple­xi­tät, In­for­ma­ti­ons­dich­te, (feh­len­de) Red­un­dan­zen, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung, Di­ver­genz von Bild und Ton, An­zahl und Si­mul­ta­nei­tät der Spre­che­rin­nen und Spre­cher, Sprech­ge­schwin­dig­keit, Stimm­la­ge und Ne­ben­ge­räu­sche.

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen (Stan­dards) le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che
Der An­for­de­rungs­be­reich I be­zieht sich auf An­for­de­run­gen in den Be­rei­chen Re­pro­duk­ti­on und Text­ver­ste­hen. Er um­fasst die sprach­lich an­ge­mes­se­ne Wie­der­ga­be des In­halts von vor­ge­leg­ten Ma­te­ria­li­en auf der Grund­la­ge von Sach­ver­hal­ten und Kennt­nis­sen aus ei­nem be­grenz­ten Ge­biet, die im Lehr­plan ver­bind­lich vor­ge­ge­ben und im Un­ter­richt ver­mit­telt wor­den sind.
Der An­for­de­rungs­be­reich II be­zieht sich auf An­for­de­run­gen in den Be­rei­chen Re­or­ga­ni­sa­ti­on und Ana­ly­se. Er um­fasst das Er­klä­ren, Ver­ar­bei­ten und Dar­stel­len be­kann­ter Sach­ver­hal­te mit­hil­fe neu­er Fra­ge­stel­lun­gen und un­ter An­wen­dung fach- und sach­ad­äqua­ter Me­tho­den so­wie das selbst­stän­di­ge Über­tra­gen von Ge­lern­tem auf ver­gleich­ba­re fach­be­zo­ge­ne Ge­gen­stän­de hin­sicht­lich der Sach­zu­sam­men­hän­ge, Ver­fah­ren, sprach­li­chen Mit­tel und Dar­stel­lungs­for­men.
Der An­for­de­rungs­be­reich III be­zieht sich auf An­for­de­run­gen in den Be­rei­chen Wer­ten und Ge­stal­ten. Er um­fasst plan­mä­ßi­ges Ver­ar­bei­ten kom­ple­xer Sach­ver­hal­te und Ma­te­ria­li­en mit dem Ziel, zu selbst­stän­di­gen Lö­sun­gen, Ge­stal­tun­gen oder Deu­tun­gen, Fol­ge­run­gen, Be­grün­dun­gen, Wer­tun­gen zu ge­lan­gen. Da­bei wer­den aus den ge­lern­ten Me­tho­den oder Lö­sungs­ver­fah­ren die zur Be­wäl­ti­gung der Auf­ga­be ge­eig­ne­ten selbst­stän­dig aus­ge­wählt oder ei­ner neu­en Pro­blem­stel­lung an­ge­passt.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
AFB
sich äu­ßern
Aus­sa­gen zu ei­nem The­ma ma­chen, Ge­dan­ken zum Aus­druck brin­gen, auch un­ge­ord­net oder un­voll­stän­dig
I, II
ana­ly­sie­ren
in­halt­li­che un­d/o­der sprach­li­che As­pek­te ei­nes Tex­tes her­aus­ar­bei­ten und er­klä­ren
II,III
an­wen­den
sprach­li­che und in­halt­li­che Kennt­nis­se so­wie Me­tho­den und Lern­stra­te­gi­en durch Abs­trak­ti­on und Trans­fer in an­de­ren Kon­tex­ten nutz­bar ma­chen; Re­geln und Kon­ven­tio­nen zur Kennt­nis neh­men und be­wusst ein­hal­ten
II, III
aus­tau­schen
sich im Ge­spräch ge­gen­sei­tig Fra­gen stel­len und In­for­ma­tio­nen über Sach­ver­hal­te, Mei­nun­gen, Po­si­tio­nen ge­ben
I, II, III
be­nen­nen
Sach­ver­hal­te prä­zi­se be­nen­nen
I
be­rich­ten
Sach­ver­hal­te, Po­si­tio­nen sach­be­zo­gen aus­füh­ren
II
be­schrei­ben, um­schrei­ben
Ge­gen­stän­de, Per­so­nen und Vor­gän­ge sach­lich und prä­zi­se dar­stel­len
I, II
sich be­tei­li­gen
sich in Ge­sprächs­si­tua­tio­nen ak­tiv und mit­ge­stal­tend ein­brin­gen
II, III
dar­stel­len, dar­le­gen
Sach­ver­hal­te, Po­si­tio­nen sach­be­zo­gen aus­füh­ren
II
(nach-) er­zäh­len
Er­leb­tes, Er­dach­tes, Ge­hör­tes oder Ge­le­se­nes in nar­ra­ti­ver Wei­se aus­füh­ren
II, III
for­mu­lie­ren
In­hal­te, Sach­ver­hal­te mit ei­ge­nen Wor­ten und un­ter Be­ach­tung sprach­li­cher Re­geln zum Aus­druck brin­gen
I
In­for­ma­tio­nen ge­ben / ent­neh­men
ex­pli­zi­te oder im­pli­zi­te Aus­sa­gen tref­fen/in ei­nem Text er­fas­sen
I, II, III
Ge­spräch füh­ren
sich in Ge­sprächs­si­tua­tio­nen ak­tiv und mit­ge­stal­tend ein­brin­gen
II, III
nen­nen
Sach­ver­hal­te prä­zi­se be­nen­nen
I
nut­zen
sprach­li­che und in­halt­li­che Kennt­nis­se so­wie Me­tho­den und Lern­stra­te­gi­en durch Abs­trak­ti­on und Trans­fer in an­de­ren Kon­tex­ten nutz­bar ma­chen; Re­geln und Kon­ven­tio­nen zur Kennt­nis neh­men und be­wusst ein­hal­ten
II, III
prä­sen­tie­ren
Sach­ver­hal­te un­ter­schied­li­cher Kom­ple­xi­tät ei­nem Pu­bli­kum vor­stel­len, ge­ge­be­nen­falls un­ter Ein­satz ge­eig­ne­ter Prä­sen­ta­ti­ons­tech­ni­ken und ‑me­di­en
III
re­agie­ren
sich in Ge­sprächs­si­tua­tio­nen ak­tiv und mit­ge­stal­tend ein­brin­gen
II, III
Stel­lung be­zie­hen, den ei­ge­nen Stand­punkt ver­tre­ten, Po­si­ti­on be­zie­hen / ver­tre­ten, Mei­nung ver­tre­ten
den ei­ge­nen Stand­punkt mit ge­eig­ne­ten Ar­gu­men­ten be­grün­det dar­le­gen be­zie­hungs­wei­se in ei­ner Dis­kus­si­on ver­tei­di­gen
III
ei­nen Text ver­fas­sen / ent­wer­fen
ei­nen Text un­ter An­wen­dung der er­for­der­li­chen Text­sor­ten­merk­ma­le schrei­ben
III
ver­glei­chen
zwei Stand­punk­te mit­ein­an­der in Re­la­ti­on set­zen
II, III
ver­sprach­li­chen
In­hal­te von Tex­ten sach‑, adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­ge­recht zu­sam­men­fas­sen und in ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ben
II
ver­wen­den
sprach­li­che und in­halt­li­che Kennt­nis­se so­wie Me­tho­den und Lern­stra­te­gi­en durch Abs­trak­ti­on und Trans­fer in an­de­ren Kon­tex­ten nutz­bar ma­chen; Re­geln und Kon­ven­tio­nen zur Kennt­nis neh­men und be­wusst ein­hal­ten
II, III
wie­der­ge­ben
Textin­hal­te mit ei­ge­nen Wor­ten aus­füh­ren
I
zu­sam­men­fas­sen
Tex­te be­zie­hungs­wei­se ein­zel­ne Tex­tas­pek­te sach­be­zo­gen, struk­tu­riert und auf die we­sent­li­chen Aus­sa­gen be­grenzt wie­der­ge­ben
II

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