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2.2 Ur­teils­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen aus­ge­hend von ei­ner Ana­ly­se kri­ti­sche und re­flek­tier­te Ur­tei­le ei­gen­stän­dig ent­wi­ckeln und for­mu­lie­ren. Dar­auf auf­bau­end for­mu­lie­ren sie Vor­schlä­ge zur Be­wäl­ti­gung po­li­ti­scher, wirt­schaft­li­cher und ge­sell­schaft­li­cher Her­aus­for­de­run­gen und Pro­ble­me.

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler kön­nen

1.

zu ei­ner vor­ge­ge­be­nen Pro­blem­stel­lung ei­gen­stän­dig und un­ter Be­rück­sich­ti­gung un­ter­schied­li­cher Per­spek­ti­ven durch Ab­wä­gen von Pro- und Kon­tra-Ar­gu­men­ten ein be­grün­de­tes Fa­zit zie­hen

2.

un­ter Be­rück­sich­ti­gung un­ter­schied­li­cher Per­spek­ti­ven ei­gen­stän­dig Ur­tei­le kri­te­ri­en­ori­en­tiert for­mu­lie­ren (zum Bei­spiel Ef­fi­zi­enz, Ef­fek­ti­vi­tät, Le­ga­li­tät, Le­gi­ti­mi­tät, Ge­rech­tig­keit, Nach­hal­tig­keit, Trans­pa­renz, Re­prä­sen­ta­ti­on, Par­ti­zi­pa­ti­on) und da­bei die zu­grun­de ge­leg­ten Wert­vor­stel­lun­gen of­fen­le­gen

3.

auf­zei­gen, dass sich po­li­ti­sches Ur­tei­len und Han­deln in ei­nem stän­di­gen Span­nungs­ver­hält­nis wie zum Bei­spiel Macht ver­sus Recht, Le­gi­ti­mi­tät ver­sus Ef­fi­zi­enz, In­ter­es­se ver­sus Ge­mein­wohl, Par­ti­zi­pa­ti­on ver­sus Re­prä­sen­ta­ti­on, Kon­flikt ver­sus Kon­sens voll­zieht

4.

ei­ge­ne Ur­tei­le nach kri­ti­scher Über­prü­fung und Kennt­nis­nah­me neu­er Sach­ver­hal­te de­kon­stru­ie­ren

5.

be­grün­de­te Vor­schlä­ge zur Be­wäl­ti­gung von po­li­ti­schen, wirt­schaft­li­chen und ge­sell­schaft­li­chen Pro­ble­men for­mu­lie­ren


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