Suchfunktion
3.3.4 Praxisfeld Musik und Bewegung (Wahlpflichtbereich)
Die Schülerinnen und Schüler gestalten ein Praxisfeld aus dem Wahlpflichtbereich in Klasse 9/10.
Praxisfelder Wahlpflichtbereich:
– Musik und Bewegung
– Musik und Theater
– Musik und Medien
Die Schülerinnen und Schüler können ein projektorientiertes Vorhaben gestalten, in dem sie Körperbewegungen in Beziehung zu musikalischen Parametern setzen und damit Ausdruck, Wirkung und dramaturgische Funktion der Musik individuell wiedergeben. Dabei gehen sie bewusst mit den Elementen Raum und Zeit um. Sie können zu Musik aus verschiedenen Epochen und Kulturen selbstständig eigene Bewegungsabläufe ausführen, experimentell gestalten und sie in der Gruppe als wiederholbare Choreografien entwickeln und präsentieren.
Hinweise:
zu (1): Bewegungen mit Fingern, Händen, Armen, Kopf, Schultern, Hüfte, Beinen – getrennt voneinander und zusammen, Pantomime, Spiegel, Schatten; Puls, Tempo, Beschleunigung und Verlangsamung, Wechsel von Stille und Klang, Nähe und Distanz, Spannung und Entspannung, Dirigieren
zu (2): naheliegende Charaktere: Würde, Feier, Spiel, Kampf, Angst, Zorn, Eile beziehungsweise weich-hart, fließend-stockend, bewegt-ruhig, hoch-tief, dramaturgische Funktionen: Dialog, Steigerung, Auseinandersetzung, Höhepunkt, Epilog; Musik erfinden hier ausgehend von der Improvisation, vom spielerischen Prozess
zu (3): von einfachen Formabläufen wie ABA-Formen, Rondo mit möglichen Ausweitungen bis hin zu Variation, Menuett, Kanon, Fuge
zu (4): auch zu von Schülerinnen und Schülern ausgewählten Musikstücken, Gestaltung auch in Form einer Handlung, einer – pantomimisch erzählten – Geschichte, auch unter Einbeziehung von Sprache, Gesang, Gegenständen, Bildimpulsen und Lichtgestaltung
zu (5): Beschreibungen ausgehend von der solitären Umsetzung eines Parameters (beispielsweise Dynamik) über die Umsetzung mehrerer Parameter durch verschiedene Akteure oder Gruppen (beispielsweise Dynamik und Melodik) bis hin zur gleichzeitigen Umsetzung mehrerer Parameter durch eine Person
zu (6): Beschreibung der grundlegenden formalen Prinzipien Wiederholung, Veränderung und Kontrast und Beschreibung zu den jeweils anfallenden Formteilen wie beispielsweise Intro, Outro, Refrain, Reprise, Prolog
zu (7): Dokumentation als grafische Merkhilfe, analog der traditionellen Tanzschriften und als Videodokumentation
zu (8): auch mittels gemeinsam besuchter Tanzvorstellungen und Ballettaufführungen beziehungsweise auch im Zusammenhang mit dem Besuch einer Tanz- oder Ballettformation oder einer entsprechenden pädagogischen Einrichtung
zu (9): Tanz als Kunstform, Ritus, Freizeitbeschäftigung; Betrachtung unter künstlerisch-ästhetischen, weltanschaulichen, religiösen, gesundheitsfördernden, kommerziellen Aspekten
zu (10): Kontakte zu professionellen Akteuren einschließlich Nachwuchsförderung in Ballettschulen, Tanzschulen und andere