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Chi­ne­sisch

Vor­be­mer­kun­gen

Pro­zess­be­zo­ge­ne Kom­pe­ten­zen

Sprach­be­wusst­heit
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler re­flek­tie­ren beim Er­werb der sprach­li­chen Mit­tel die spe­zi­fi­schen Aus­prä­gun­gen des Chi­ne­si­schen auch im Ver­gleich zu ih­rer Erst­spra­che un­d/o­der an­de­ren Spra­chen. Sie nut­zen ver­trau­te Aus­drucks­mit­tel des Chi­ne­si­schen be­wusst, set­zen da­bei Stil, Re­gis­ter so­wie kul­tu­rell be­stimm­te For­men des Sprach­ge­brauchs, z. B. For­men der Höf­lich­keit, ad­äquat ein und be­wäl­ti­gen auch in­ter­kul­tu­rel­le Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen weit­ge­hend si­cher. Ih­rem Ge­gen­über be­geg­nen sie re­spekt­voll und to­le­rant, un­ab­hän­gig da­von, ob des­sen Iden­ti­tät an­ders ge­prägt ist als ih­re ei­ge­ne. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler neh­men sprach­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­ons­pro­ble­me wahr und sind in der La­ge, Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en an­zu­wen­den. Dar­über hin­aus re­flek­tie­ren sie die Rol­le und Ver­wen­dung von Spra­chen in der Welt.
Sprach­lern­kom­pe­tenz
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren und ge­stal­ten das ei­ge­ne Spra­chen­ler­nen weit­ge­hend selbst­stän­dig. Da­bei grei­fen sie auf ihr Wis­sen über Spra­che und auf in­di­vi­du­el­le Sprach­lern­er­fah­run­gen zu­rück, z. B. in­dem sie Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ver­schie­de­nen Spra­chen er­ken­nen und für ihr Spra­chen­ler­nen ge­winn­brin­gend ein­set­zen. Zur Er­wei­te­rung ih­rer sprach­li­chen Kom­pe­ten­zen nut­zen sie au­then­ti­sche Be­geg­nun­gen mit der Fremd­spra­che, die di­rekt bzw. me­di­al ver­mit­telt oder si­mu­liert sind oder auch an au­ßer­schu­li­schen Lern­or­ten statt­fin­den. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ein an­ge­mes­se­nes Re­per­toire an sprach­be­zo­ge­nen Lern­me­tho­den und Stra­te­gi­en. Sie ver­wen­den ana­lo­ge und di­gi­ta­le Hilfs­mit­tel ziel­ge­rich­tet und weit­ge­hend ei­gen­stän­dig. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler re­flek­tie­ren ih­re Sprach­lern­pro­zes­se und ‑er­geb­nis­se ei­gen­ver­ant­wort­lich und zie­hen dar­aus Kon­se­quen­zen für ihr sprach­li­ches Han­deln und die Ge­stal­tung wei­te­rer Lern­schrit­te.

Ein­gangs­klas­se

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

20

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Mu­sik (Volks- und Kin­der­lie­der, mo­der­ne Songs)
Spie­le (ana­log und di­gi­tal)
Er­le­ben von Fes­ten, Es­sen und Trin­ken
Ge­stal­tung von Pla­kat­wän­den
Stra­te­gi­en zur Selbst­kor­rek­tur und Feh­ler­ver­mei­dung
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung fä­cher­ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­ten­zen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über kom­mu­ni­ka­ti­ve Fer­tig­kei­ten zur ele­men­ta­ren Sprach­ver­wen­dung ent­spre­chend der Stu­fe A1 des Ge­mein­sa­men eu­ro­päi­schen Re­fe­renz­rah­mens (GER). Sie han­deln in ein­fa­chen All­tags- und ge­ge­be­nen­falls be­ruf­li­chen Si­tua­tio­nen sprach­lich weit­ge­hend an­ge­mes­sen, in­dem sie ih­re kom­mu­ni­ka­ti­ven Fer­tig­kei­ten an­wen­den.
Über die ver­pflich­ten­den The­men­be­rei­che hin­aus kön­nen The­men aus den Jahr­gangs­stu­fen 1 und 2 vor­ge­zo­gen wer­den, wenn es die kom­mu­ni­ka­ti­ve Ab­sicht er­for­dert.

BPE 1.1

Hör-/Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen ein­fa­che, lang­sam und deut­lich ge­spro­che­ne Fra­gen und Auf­for­de­run­gen, die sich aus dem Un­ter­richts­ge­sche­hen er­ge­ben und re­agie­ren an­ge­mes­sen.
Sie ver­ste­hen bei ver­trau­ter The­ma­tik klar struk­tu­rier­te Äu­ße­run­gen und kur­ze, ein­fa­che Ge­sprä­che, so­fern die­se deut­lich ar­ti­ku­liert sind.
Sie ver­ste­hen di­dak­ti­sier­te und ge­ge­be­nen­falls auch kur­ze, ein­fa­che au­then­ti­sche Hör- und Hör­seh­t­ex­te zu ver­trau­ten The­men des All­tags (z. B. Her­kunft, Fa­mi­lie) und der Be­rufs­welt (z. B. schu­li­sche und be­ruf­li­che Si­tua­ti­on), wenn in an­ge­mes­se­nem Tem­po und deut­lich ar­ti­ku­lier­ter Stan­dard­spra­che (Pu­tong­hua) ge­spro­chen und be­kann­tes Vo­ka­bu­lar ver­wen­det wird.
Sie ent­neh­men ei­nem Hör‑/Hör­seh­text die Ge­samt­aus­sa­ge, Haupt­aus­sa­gen so­wie we­sent­li­che Ein­zel­in­for­ma­tio­nen ent­spre­chend der Hör‑/Hör­se­h­ab­sicht.
Sie set­zen ent­spre­chend der Hör‑/Hör­se­h­ab­sicht Er­schlie­ßungs­stra­te­gi­en auf­ga­ben­ge­lei­tet ein (z. B. Si­gnal­wör­ter iden­ti­fi­zie­ren, vor­ge­ge­be­ne Sche­ma­ta aus­fül­len, Bil­der als Er­gän­zung zu der Bot­schaft er­ken­nen).
Für den Schwie­rig­keits­grad von Tex­ten sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, Red­un­dan­zen, Wort­schatz, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung, An­zahl der Spre­chen­den, Sprech­ge­schwin­dig­keit.

BPE 1.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen sehr ein­fa­che und klar struk­tu­rier­te di­dak­ti­sier­te, ge­ge­be­nen­falls auch kur­ze au­then­ti­sche Tex­te. Die Tex­te be­zie­hen sich auf ver­trau­te The­men des All­tags und der Be­rufs­welt und ba­sie­ren auf ei­nem Be­stand ele­men­ta­rer und häu­fig ver­wen­de­ter Schrift­zei­chen.
Sie ent­neh­men ein­fa­chen Sach- und Ge­brauchs­tex­ten so­wie ge­ge­be­nen­falls mehr­fach ko­dier­ten Tex­ten der Les­ein­ten­ti­on ent­spre­chend Haupt­aus­sa­gen und we­sent­li­che, leicht zu­gäng­li­che Ein­zel­in­for­ma­tio­nen.
Sie ver­ste­hen ein­fa­che schrift­li­che Ar­beits­an­wei­sun­gen in der Ziel­spra­che.
Sie wen­den ent­spre­chend der Le­se­ab­sicht ele­men­ta­re Er­schlie­ßungs- und Re­zep­ti­ons­stra­te­gi­en auf­ga­ben­ge­lei­tet an (z. B. Mar­kie­rungs- und Glie­de­rungs­tech­ni­ken, Tex­te und Text­tei­le mit Be­zug zum Le­se­ziel aus­wäh­len) und nut­zen un­ter An­lei­tung ge­eig­ne­te Hilfs­mit­tel (z. B. di­gi­ta­le Wör­ter­bü­cher).
Für den Schwie­rig­keits­grad von Tex­ten sind fol­gen­de Fak­to­ren von Be­deu­tung: Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, Text­län­ge, In­for­ma­ti­ons­dich­te, Wort­schatz, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung.

BPE 1.3

Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fas­sen kür­ze­re zu­sam­men­hän­gen­de, sprach­lich ein­fach struk­tu­rier­te Tex­te zu ver­trau­ten The­men aus All­tag und Be­ruf, auch in di­gi­ta­ler Form.
Sie ver­fas­sen struk­tu­rier­te No­ti­zen und ein­fa­che Mit­tei­lun­gen, auch zu au­di­tiv und au­dio­vi­su­ell ver­mit­tel­ten Tex­ten.
Sie ver­fas­sen un­ter Be­ach­tung we­sent­li­cher Text­sor­ten­merk­ma­le ein­fa­che Sach- und Ge­brauchs­tex­te der pri­va­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on (z. B. Kurz­nach­richt, E-Mail, Post­kar­te).
Sie ge­ben we­sent­li­che In­for­ma­tio­nen aus un­ter­schied­li­chen Quel­len in sprach­lich ein­fa­cher Form wie­der.
Sie ver­fas­sen auf der Grund­la­ge von Mo­dell­tex­ten krea­ti­ve Tex­te in sprach­lich ein­fa­cher Form.
Sie wen­den Me­tho­den zur Ide­en­fin­dung und Struk­tu­rie­rung von Tex­ten auf­ga­ben­ge­lei­tet an (z. B. Stich­wör­ter).
Sie nut­zen Hilfs­mit­tel (z. B. di­gi­ta­le Wör­ter­bü­cher, Schul­gram­ma­tik, Vo­ka­bel­heft) weit­ge­hend selbst­stän­dig und ziel­ge­rich­tet.

BPE 1.4

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler äu­ßern sich mit ein­fach struk­tu­rier­ten Sät­zen zur ei­ge­nen Per­son und zu an­de­ren.
Sie stel­len All­tags­the­men so­wie ver­trau­te The­men in sprach­lich ein­fa­cher Form weit­ge­hend struk­tu­riert und zu­sam­men­hän­gend ge­mäß be­kann­ter Mus­ter­sät­ze dar.
Sie tra­gen ein­fa­che kür­ze­re Tex­te sinn­ge­stal­tend vor und ge­ben die Haupt­aus­sa­gen in ein­fa­cher Form wie­der.
Sie stel­len un­ter Ver­wen­dung von vi­sua­li­sier­ten Hilfs­mit­teln oder No­ti­zen Ar­beits­er­geb­nis­se in ein­fa­cher Form kurz dar.
Sie nut­zen ge­eig­ne­te Vor­trags- und Prä­sen­ta­ti­ons­stra­te­gi­en selbst­stän­dig (z. B. Blick­kon­takt, Kör­per­hal­tung, Stim­me, Ges­tik, Mi­mik, me­dia­le Un­ter­stüt­zung).

Dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren ein­fa­che Ge­sprä­che über All­tags­the­men und ver­trau­te The­men.
Sie be­tei­li­gen sich in klar de­fi­nier­ten Rol­len, ge­ge­be­nen­falls nach Vor­be­rei­tung, an Ge­sprä­chen in in­for­mel­len Ge­sprächs­si­tua­tio­nen.
Sie äu­ßern in in­for­mel­len Ge­sprä­chen ih­re Vor­lie­ben, Ge­füh­le und Mei­nun­gen in ein­fa­cher Form.
Sie wen­den grund­le­gen­de ver­ba­le und non­ver­ba­le Ge­sprächs­kon­ven­tio­nen weit­ge­hend si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen an (z. B. Ge­sprä­che er­öff­nen, fort­füh­ren und be­en­den, ak­ti­ves Zu­hö­ren si­gna­li­sie­ren).
Sie set­zen ele­men­ta­re Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en (z. B. Nach­fra­gen, Ges­tik und Mi­mik ein­set­zen) funk­tio­nal ein.

BPE 1.5

Sprach­mitt­lung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­ben die we­sent­li­chen In­hal­te sprach­lich ein­fach struk­tu­rier­ter di­dak­ti­sier­ter, ge­ge­be­nen­falls au­then­ti­scher Tex­te zu ver­trau­ten The­men aus All­tag und Be­ruf weit­ge­hend si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen und adres­sa­ten­ge­recht münd­lich oder schrift­lich in der je­weils an­de­ren Spra­che zu­sam­men­fas­send wie­der.
Sie über­tra­gen in in­for­mel­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen ein­fa­che zen­tra­le Aus­sa­gen und In­for­ma­tio­nen sinn­ge­mäß in die je­weils an­de­re Spra­che und re­agie­ren ge­ge­be­nen­falls auf ein­fa­che kur­ze Nach­fra­gen.
Sie nut­zen bei der Über­mitt­lung von In­for­ma­tio­nen ge­eig­ne­te Hilfs­mit­tel auf­ga­ben­be­zo­gen (z. B. di­gi­ta­le Wör­ter­bü­cher, Such­ma­schi­nen) und wen­den ver­trau­te Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen an (z. B. Ges­tik und Mi­mik ein­set­zen, Nach­fra­gen).

BPE 1.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ei­nen Ba­sis­wort­schatz, der es ih­nen er­mög­licht, in All­tags­si­tua­tio­nen sach­ge­recht zu han­deln und sich auf ele­men­ta­rer Ebe­ne zu ver­trau­ten The­men aus All­tag und Be­ruf weit­ge­hend ver­ständ­lich und kor­rekt zu äu­ßern so­wie di­dak­ti­sier­te und kur­ze, ein­fa­che au­then­ti­sche Tex­te zu ver­ste­hen. Sie ver­fü­gen über grund­le­gen­de Stra­te­gi­en zur Er­schlie­ßung und Ver­net­zung le­xi­ka­li­scher Ein­hei­ten so­wie zur Er­wei­te­rung ih­res vor­han­de­nen Wort­schat­zes.
  • Sie set­zen ih­ren Wort­schatz, je nach Si­tua­ti­on, In­ten­tion und Text­sor­te, weit­ge­hend an­ge­mes­sen und kor­rekt ein, um sich zu ver­trau­ten The­men zu äu­ßern.
  • Sie ver­ste­hen ei­nen ele­men­ta­ren Funk­ti­ons­wort­schatz und wen­den die­sen weit­ge­hend kor­rekt an.
  • Sie wen­den ver­schie­de­ne me­tho­di­sche Ver­fah­ren an, um le­xi­ka­li­sche Ein­hei­ten zu struk­tu­rie­ren, do­ku­men­tie­ren und me­mo­rie­ren (z. B. Wort­feld, Mind­map).
  • Sie nut­zen (di­gi­ta­le) Hilfs­mit­tel an­ge­lei­tet funk­tio­nal (z. B. di­gi­ta­le Wör­ter­bü­cher und Vo­ka­bel­trai­ner).

BPE 1.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nut­zen grund­le­gen­de gram­ma­ti­sche Struk­tu­ren, um ih­re kom­mu­ni­ka­ti­ven Ab­sich­ten zu rea­li­sie­ren:
  • Per­so­nen, Din­ge und Or­te be­nen­nen und be­schrei­ben: Per­so­nal- und De­mons­tra­tiv­pro­no­men; Mo­di­fi­zie­rung von No­men mit der Struk­tur­par­ti­kel 的; prä­di­ka­tiv ge­brauch­te Ad­jek­ti­ve und No­men,
  • Sach­ver­hal­te, Vor­gän­ge und Hand­lun­gen be­schrei­ben: Ver­dopp­lung von Ver­ben; Mo­dal­par­ti­kel 了; Be­gleit­um­stän­de nen­nen (z. B. mit Prä­po­si­tio­nalphra­sen wie 跟朋友一起),
  • In­for­ma­tio­nen er­fra­gen und wei­ter­ge­ben: Ent­schei­dungs­fra­ge mit 吗; Er­gän­zungs­fra­ge mit In­ter­ro­ga­tiv­pro­no­men; An­schluss­fra­ge mit 呢; Prä­di­ka­t-Ne­ga­ti­on-Prä­di­ka­t-Fra­ge,
  • ver­nei­nen­de Aus­sa­gen for­mu­lie­ren: mit 不; mit 没,
  • Zeit und Ort nen­nen: Uhr­zeit und Da­tum; Zeit­punkt; Orts­an­ga­be,
  • Quan­ti­fi­ka­to­ren an­wen­den: Kar­di­nal­zah­len; häu­fig ge­brauch­te Zäh­lein­heits­wör­ter des No­mens,
  • Wün­sche, Bit­ten und Ab­sich­ten for­mu­lie­ren: Mo­dal­ver­ben; Verb­se­ria­li­sie­rung und Pi­vo­tal­ver­ben (z. B. 请).

BPE 1.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ach­ten grund­le­gen­de Aus­spra­che­re­geln und In­to­na­ti­ons­mus­ter der chi­ne­si­schen Stan­dard­spra­che Pu­tong­hua. Sie äu­ßern sich weit­ge­hend klar ver­ständ­lich, je­doch mit noch ak­zent­ge­färb­ter Aus­spra­che und In­to­na­ti­on. Sie ver­fü­gen über ele­men­ta­re Stra­te­gi­en der Selbst­kor­rek­tur.
Sie spre­chen die wich­tigs­ten An‑/Aus­laut­kom­bi­na­tio­nen und die vier Tö­ne so­wie den neu­tra­len Ton (auf Grund­la­ge der Lau­tum­schrift Hanyu Pi­ny­in) bei be­kann­ten Wör­tern weit­ge­hend si­cher und kor­rekt aus.
Sie le­sen be­kann­te Sät­ze und kur­ze Tex­te mit­hil­fe von Pi­ny­in in ge­mä­ßig­tem Tem­po ver­ständ­lich und weit­ge­hend flüs­sig vor.
Sie wen­den grund­le­gen­de Aus­spra­che- und In­to­na­ti­ons­mus­ter beim Spre­chen kur­zer, ein­fa­cher Sät­ze weit­ge­hend si­cher an.
Sie nut­zen (di­gi­ta­le) Me­di­en und Hilfs­mit­tel zur Fes­ti­gung und Selbst­kor­rek­tur der Aus­spra­che und In­to­na­ti­on.

BPE 1.9

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Schrift­sys­tem und Zei­chen­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen re­zep­tiv und ge­ge­be­nen­falls auch pro­duk­tiv über ein Re­per­toire ele­men­ta­rer und häu­fig ver­wen­de­ter Schrift­zei­chen. Sie ver­fü­gen über grund­le­gen­de Stra­te­gi­en zur Er­schlie­ßung und Ver­net­zung von Schrift­zei­chen so­wie zur Er­wei­te­rung ih­res Zei­chen­schat­zes.
Sie ver­wen­den die Or­tho­gra­fie der Lau­tum­schrift Hanyu Pi­ny­in weit­ge­hend kor­rekt.
Sie nut­zen ih­re Kennt­nis­se zu den er­lern­ten Schrift­zei­chen in Be­zug auf Struk­tur, Lau­tung und ge­ge­be­nen­falls Schrei­bung.
Sie wen­den die Or­tho­gra­fie der chi­ne­si­schen Schrift­zei­chen so­wie die chi­ne­si­sche Zei­chen­set­zung weit­ge­hend kor­rekt an.
Sie nut­zen ver­schie­de­ne me­tho­di­sche Ver­fah­ren und Tech­ni­ken, um Schrift­zei­chen zu struk­tu­rie­ren, do­ku­men­tie­ren und me­mo­rie­ren.

BPE 2

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den in di­rek­ten oder me­di­al ver­mit­tel­ten, ver­trau­ten in­ter­kul­tu­rel­len Si­tua­tio­nen ihr so­zio­kul­tu­rel­les Wis­sen an, er­ken­nen in­ter­kul­tu­rel­le Miss­ver­ständ­nis­se und han­deln un­ter Be­ach­tung ziel­kul­tu­rel­ler Kon­ven­tio­nen an­ge­mes­sen.

BPE 2.1

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen ihr Wis­sen über ziel­kul­tu­rel­le As­pek­te in ver­schie­de­nen all­tags­be­zo­ge­nen Si­tua­tio­nen ein.
Sie neh­men Ge­mein­sam­kei­ten und Un­ter­schie­de zwi­schen ih­rer All­tags­welt und der All­tags­welt im chi­ne­sisch­spra­chi­gen Kul­tur­raum in Be­zug auf grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen (z. B. An­re­de, Na­men, Höf­lich­keits­for­men, Be­grü­ßung und Ver­ab­schie­dung, Ja und Nein) und zen­tra­le kul­tur­spe­zi­fi­sche Sym­bo­lik wahr (z. B. Zah­len, Far­ben, Tier­kreis).

BPE 3

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen di­dak­ti­sier­te so­wie kur­ze, ein­fa­che au­then­ti­sche Tex­te ver­trau­ter The­ma­tik, er­ken­nen ih­ren spe­zi­fi­schen kul­tu­rel­len Kon­text und ana­ly­sie­ren sie in An­sät­zen. Die­se Kennt­nis­se nut­zen sie, um ei­ge­ne sprach­lich ein­fach struk­tu­rier­te Tex­te zu ge­stal­ten. Da­bei be­ach­ten sie die je­wei­li­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­ti­on so­wie ele­men­ta­re Text­sor­ten­merk­ma­le.
Die Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz ent­wi­ckeln die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in ex­em­pla­ri­scher und kri­ti­scher Aus­ein­an­der­set­zung mit ei­nem re­prä­sen­ta­ti­ven Spek­trum von so­zio­kul­tu­rell re­le­van­ten Tex­ten. Bei der Text­aus­wahl wer­den die In­ter­es­sens­ge­bie­te und Er­fah­rungs­be­rei­che der Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­rück­sich­tigt.
Es wird von ei­nem er­wei­ter­ten Text­be­griff aus­ge­gan­gen. Als Tex­te wer­den al­le münd­li­chen, schrift­li­chen und (au­di­o‑)vi­su­el­len Pro­duk­te in ih­rem je­wei­li­gen kul­tu­rel­len und me­dia­len Kon­text ver­stan­den, die ana­log oder di­gi­tal ver­mit­telt wer­den.

BPE 3.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen klar struk­tu­rier­te so­wie sprach­lich und in­halt­lich ein­fa­che di­dak­ti­sier­te und au­then­ti­sche Tex­te und ge­ben die­se mit Hil­fe­stel­lung schrift­lich oder münd­lich wie­der (z. B. an­hand ei­nes Text­ge­rüsts).
Sie er­ken­nen gän­gi­ge Text­sor­ten (z. B. E-Mail, Kurz­nach­richt) und de­ren sprach­li­che, tech­ni­sche und gra­fi­sche Ge­stal­tungs­mit­tel und set­zen die­se bei der ei­ge­nen Text­pro­duk­ti­on ein.
Sie er­schlie­ßen ein­fa­che Text­vor­la­gen, in­dem sie sprach­lich ein­fach struk­tu­rier­te Va­ria­tio­nen ver­fas­sen (z. B. Leer­stel­len aus­ge­stal­ten, Per­spek­ti­ve oder Text­sor­te wech­seln, Fort­set­zung schrei­ben).
Sie be­zie­hen un­ter Be­rück­sich­ti­gung ih­res Welt- und so­zio­kul­tu­rel­len Ori­en­tie­rungs­wis­sens zu ein­zel­nen Aus­sa­gen des je­wei­li­gen Tex­tes kurz Stel­lung.
Sie nut­zen auf­ga­ben­be­zo­gen und un­ter An­lei­tung ver­trau­te Hilfs­mit­tel, Stra­te­gi­en und Tech­ni­ken zum sprach­li­chen, in­halt­li­chen und me­dia­len Ver­ste­hen, Pro­du­zie­ren und Prä­sen­tie­ren von Tex­ten (z. B. Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­di­en, chi­ne­si­sches Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm).

BPE 4

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Auf Ba­sis ih­res so­zio­kul­tu­rel­len Ori­en­tie­rungs­wis­sens wen­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen an, um in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen und Aus­lands­auf­ent­hal­te im Rah­men von Schu­le und Pri­vat­le­ben ge­lenkt zu ge­stal­ten.

BPE 4.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen auf der Ba­sis von grund­le­gen­den Kennt­nis­sen über das All­tags­le­ben in der chi­ne­si­schen Fa­mi­lie und Ge­sell­schaft ein.

Le­bens­wel­ten

  • Fa­mi­lie
z. B. Fa­mi­li­en­struk­tur, Be­zie­hun­gen zwi­schen den Ge­ne­ra­tio­nen
  • Frei­zeit
z. B. Sport, Ki­no, Ka­rao­ke
  • Schu­le
z. B. Schul­ar­ten, Un­ter­richts­fä­cher, St­un­den­plan, Fe­ri­en­re­ge­lun­gen
All­tags­kul­tur

  • Es­sen
z. B. Ess­ge­wohn­hei­ten
  • Fes­te und Tra­di­tio­nen
z. B. chi­ne­si­scher Ka­len­der, Neu­jahrs­fest

BPE 4.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen auf der Ba­sis von grund­le­gen­den Kennt­nis­sen über die na­tio­na­le und kul­tu­rel­le Iden­ti­tät Chi­nas ein.

Geo­gra­fie und re­gio­na­le Be­son­der­hei­ten

  • Über­blick über die Ver­wal­tungs­glie­de­rung und Geo­gra­fie der Volks­re­pu­blik Chi­na: Pro­vin­zen, Au­to­no­me Ge­bie­te

  • wich­ti­ge Re­gio­nen, Städ­te und Flüs­se
z. B. Pe­king, Shang­hai, Yang­tse, Gel­ber Fluss
  • Über­blick über die chi­ne­sisch­spra­chi­gen Re­gio­nen in der Welt
z. B. Fest­lan­d-Chi­na, Hong­kong, Ma­cau, Tai­wan, Sin­ga­pur und sons­ti­ger chi­ne­sisch­spra­chi­ger Raum
  • be­deu­ten­de Or­te
z. B. Gro­ße Mau­er, Ver­bo­te­ne Stadt, Ter­ra­kot­t­a-Ar­mee, Chi­na­towns welt­weit

Jahr­gangs­stu­fen 1 und 2

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

36

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Spie­le (ana­log und di­gi­tal)
sze­ni­sche Dar­stel­lung (Rol­len­spie­le, Si­mu­la­tio­nen)
Er­stel­lung und Durch­füh­rung von Um­fra­gen, Prä­sen­ta­ti­on der Er­geb­nis­se
Vor­be­rei­tung ei­ner Stu­di­en­fahrt und Prä­sen­ta­ti­on (Home­page, Aus­stel­lung)
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung fä­cher­ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 5

Funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­ten­zen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen, vor al­lem im münd­li­chen Be­reich, über kom­mu­ni­ka­ti­ve Fer­tig­kei­ten ent­spre­chend der Stu­fe A2 des Ge­mein­sa­men eu­ro­päi­schen Re­fe­renz­rah­mens (GER).
Sie han­deln in All­tags- und be­ruf­li­chen Si­tua­ti­onen sprach­lich und in­ter­kul­tu­rell an­ge­mes­sen, in­dem sie ih­re kom­mu­ni­ka­ti­ven Fer­tig­kei­ten an­wen­den, die auf The­men aus den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten zum so­zio­kul­tu­rel­len Ori­en­tie­rungs­wis­sen, zur Ar­beits­welt und zum Pro­fil­be­reich ba­sie­ren.

BPE 5.1

Hör-/Hör­seh­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen Fra­gen, Bit­ten und Auf­for­de­run­gen, die sich aus dem Un­ter­richts­ge­sche­hen er­ge­ben und re­agie­ren an­ge­mes­sen.
Sie ver­ste­hen bei ver­trau­ter The­ma­tik Ge­sprä­che und kur­ze Re­de­bei­trä­ge in den Haupt­punk­ten, so­fern die­se klar struk­tu­riert und ar­ti­ku­liert sind.
Sie ver­ste­hen au­then­ti­sche und di­dak­ti­sier­te Hör- und Hör­seh­t­ex­te zu The­men des All­tags und der Be­rufs­welt, wenn in an­ge­mes­se­nem Tem­po und deut­lich ar­ti­ku­lier­ter Stan­dard­spra­che (Pu­tong­hua) ge­spro­chen und ver­trau­tes Vo­ka­bu­lar ver­wen­det wird.
Sie ent­neh­men ei­nem Hör‑/Hör­seh­text die Ge­samt­aus­sa­ge, Haupt­aus­sa­gen so­wie we­sent­li­che Ein­zel­in­for­ma­tio­nen ent­spre­chend der Hör‑/Hör­se­h­ab­sicht.
Sie set­zen text­in­ter­ne In­for­ma­tio­nen und tex­tex­ter­nes Wis­sen weit­ge­hend selbst­stän­dig zu­ein­an­der in Be­zie­hung.
Sie er­ken­nen we­sent­li­che Ein­stel­lun­gen und Be­zie­hun­gen zwi­schen Spre­chen­den und ver­ste­hen die­se in ih­rem kul­tu­rel­len Kon­text.
Sie set­zen ent­spre­chend der Hör‑/Hör­se­h­ab­sicht ge­eig­ne­te Er­schlie­ßungs­stra­te­gi­en weit­ge­hend selbst­stän­dig ein (z. B. Si­gnal­wör­ter und Wort­fel­der iden­ti­fi­zie­ren, vor­ge­ge­be­ne oder ei­ge­ne Sche­ma­ta aus­fül­len, Bil­der als Er­gän­zung zu der Bot­schaft er­ken­nen, In­to­na­ti­on, Ges­tik und Mi­mik im kul­tu­rel­len Kon­text er­ken­nen).
Für den Schwie­rig­keits­grad von Tex­ten sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, In­for­ma­ti­ons­dich­te, (feh­len­de) Red­un­dan­zen und Ko­hä­renz, Text­län­ge und ‑struk­tur, Wort­schatz, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe, Kom­ple­xi­tät der Syn­tax, vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung, Di­ver­genz von Bild und Ton, An­zahl und Si­mul­ta­nei­tät der Spre­chen­den, Sprech­ge­schwin­dig­keit.

BPE 5.2

Le­se­ver­ste­hen

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen klar struk­tu­rier­te au­then­ti­sche, ge­ge­be­nen­falls di­dak­ti­sier­te Tex­te un­ter­schied­li­cher Text­sor­ten. Die Tex­te be­zie­hen sich auf ver­trau­te The­men und ba­sie­ren auf ei­nem Be­stand häu­fig ver­wen­de­ter all­ge­mei­ner und grund­le­gen­der The­men so­wie be­rufs­spe­zi­fi­scher Schrift­zei­chen.
Sie ent­neh­men Sach- und Ge­brauchs­tex­ten so­wie ge­ge­be­nen­falls mehr­fach ko­dier­ten Tex­ten der Les­ein­ten­ti­on ent­spre­chend die Ge­samt­aus­sa­ge, Haupt­aus­sa­gen und De­tail­in­for­ma­tio­nen.
Sie er­ken­nen ex­pli­zi­te In­for­ma­tio­nen und set­zen die­se in Be­zie­hung zur Ge­samt­aus­sa­ge.
Sie er­schlie­ßen die in­halt­li­che Struk­tur von Tex­ten und iden­ti­fi­zie­ren text­sor­ten­spe­zi­fi­sche Ge­stal­tungs­mit­tel.
Sie ver­ste­hen schrift­li­che Ar­beits­an­wei­sun­gen in der Ziel­spra­che.
Sie ver­wen­den ent­spre­chend der Le­se­ab­sicht ele­men­ta­re Er­schlie­ßungs- und Re­zep­ti­ons­stra­te­gi­en weit­ge­hend selbst­stän­dig (z. B. Mar­kie­rungs- und Glie­de­rungs­tech­ni­ken, Text­sor­ten­wis­sen, tex­tex­ter­ne In­for­ma­tio­nen her­an­zie­hen, Welt­wis­sen ak­ti­vie­ren, Hy­po­the­sen über­prü­fen) und nut­zen ge­eig­ne­te (di­gi­ta­le) Hilfs­mit­tel weit­ge­hend selbst­stän­dig (z. B. Wör­ter­bü­cher, Nach­schla­ge­wer­ke).
Für den Schwie­rig­keits­grad von Tex­ten sind fol­gen­de As­pek­te von Be­deu­tung: Ver­traut­heit mit dem The­ma und der Text­sor­te, Text­län­ge, In­for­ma­ti­ons­dich­te, Wort­schatz, Kom­ple­xi­tät der Syn­tax, kul­tur­spe­zi­fi­sche Be­grif­fe und vi­su­el­le Un­ter­stüt­zung.

BPE 5.3

Schrei­ben

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fas­sen zu­sam­men­hän­gen­de, sprach­lich ein­fach struk­tu­rier­te Tex­te zu ver­trau­ten The­men aus All­tag und Be­ruf text­sor­ten­ad­äquat so­wie weit­ge­hend in­ten­ti­ons- und adres­sa­ten­ge­recht, auch in di­gi­ta­ler Form.
Sie fas­sen Tex­te, auch au­di­tiv und au­dio­vi­su­ell ver­mit­tel­te, weit­ge­hend selbst­stän­dig struk­tu­riert zu­sam­men.
Sie ge­ben we­sent­li­che In­for­ma­tio­nen und zen­tra­le Ar­gu­men­te aus un­ter­schied­li­chen Quel­len sinn­ge­mäß und weit­ge­hend ko­hä­rent wie­der.
Sie ver­fas­sen und ge­stal­ten Tex­te auf der Ba­sis von ver­ba­len, vi­su­el­len oder au­di­tiven Im­pul­sen (z. B. Bil­der, Ka­ri­ka­tu­ren, Dia­gram­me, Ge­räu­sche).
Sie ver­fas­sen un­ter Be­ach­tung we­sent­li­cher Text­sor­ten­merk­ma­le, In­ten­tion und Adres­sa­ten ein­fa­che Sach- und Ge­brauchs­tex­te der pri­va­ten und öf­fent­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on (z. B. E-Mail, Kurz­nach­richt, Chat­bei­trag, Blog­ein­trag, An­fra­ge, ta­bel­la­ri­scher Le­bens­lauf, per­sön­li­cher Brief).
Sie ver­fas­sen Be­rich­te und Be­schrei­bun­gen zu ver­trau­ten The­men und stel­len Wün­sche, Plä­ne, Vor­stel­lun­gen und Mei­nun­gen weit­ge­hend selbst­stän­dig dar und be­grün­den die­se.
Sie ver­fas­sen, ge­ge­be­nen­falls in An­bin­dung an ei­ne Text­vor­la­ge, krea­ti­ve Tex­te in sprach­lich ein­fa­cher Form.
Sie set­zen Me­tho­den zur Ide­en­fin­dung, Pla­nung und Struk­tu­rie­rung von Tex­ten selbst­stän­dig und ziel­ge­rich­tet ein (z. B. Stich­wör­ter, Mind­map, Glie­de­rung).
Sie nut­zen (di­gi­ta­le) Hilfs­mit­tel (z. B. Wör­ter­buch, Schul­gram­ma­tik) weit­ge­hend selbst­stän­dig und ziel­ge­rich­tet.

BPE 5.4

Spre­chen

Zu­sam­men­hän­gen­des mo­no­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len All­tags­the­men so­wie ver­trau­te The­men struk­tu­riert und ko­hä­rent so­wie weit­ge­hend si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen und adres­sa­ten­ge­recht dar.
Sie ge­ben Sach­ver­hal­te be­zo­gen auf ver­trau­te oder vor­be­rei­te­te The­men in we­sent­li­chen As­pek­ten wie­der und kom­men­tie­ren die­se ge­ge­be­nen­falls in sprach­lich ein­fa­cher Form.
Sie stel­len Er­leb­nis­se, An­sich­ten und Vor­ha­ben ko­hä­rent dar.
Sie stel­len Tex­te weit­ge­hend ko­hä­rent und sprach­lich an­ge­mes­sen vor und kom­men­tie­ren die­se ge­ge­be­nen­falls in sprach­lich ein­fa­cher Form.
Sie prä­sen­tie­ren ein selbst­stän­dig er­ar­bei­te­tes The­ma zu­sam­men­hän­gend, struk­tu­riert und adres­sa­ten­ge­recht ge­mäß be­kann­ter Mus­ter­sät­ze und ge­hen in sprach­lich ein­fa­cher Form auf Nach­fra­gen ein.
Sie nut­zen ge­eig­ne­te Vor­trags- und Prä­sen­ta­ti­ons­stra­te­gi­en (z. B. Blick­kon­takt, Kör­per­hal­tung, Stim­me, Ges­tik, Mi­mik, me­dia­le Un­ter­stüt­zung) und wen­den grund­le­gen­de Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en und Stra­te­gi­en der Selbst­kor­rek­tur an (z. B. pa­ra­phra­sie­ren, le­xi­ka­li­sche Ein­hei­ten durch Ges­tik und Mi­mik dar­stel­len, nach dem Sto­cken Sät­ze selbst­stän­dig neu be­gin­nen).

Dia­lo­gi­sches Spre­chen:
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­tei­li­gen sich bei an­ge­mes­se­nem Sprechtem­po und deut­li­cher Ar­ti­ku­la­ti­on ver­ständ­lich so­wie weit­ge­hend si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen und adres­sa­ten­ge­recht an Ge­sprä­chen über All­tags­the­men und ver­trau­te, auch be­rufs­be­zo­ge­ne, The­men.
Sie for­mu­lie­ren in in­for­mel­len Ge­sprächs­si­tua­tio­nen ih­re Er­fah­run­gen, Er­leb­nis­se, Mei­nun­gen, Vor­lie­ben und Ge­füh­le.
Sie le­gen, un­ter Be­ach­tung kul­tu­rel­ler Ge­sprächs­kon­ven­tio­nen, den ei­ge­nen Stand­punkt dar und be­grün­den die­sen in An­sät­zen.
Sie re­agie­ren in in­for­mel­len Ge­sprächs­si­tua­tio­nen auf Bei­trä­ge An­de­rer sprach­lich und in­ter­kul­tu­rell weit­ge­hend an­ge­mes­sen.
Sie neh­men in Ge­sprächs­si­tua­tio­nen ei­ne be­stimm­te Per­spek­ti­ve ein und ver­tre­ten die­se in sprach­lich ein­fa­cher Form (z. B. im Rol­len­spiel, in sze­ni­schen Ver­fah­ren).
Sie be­ach­ten grund­le­gen­de ver­ba­le und non­ver­ba­le Ge­sprächs­kon­ven­tio­nen (z. B. Ge­sprä­che er­öff­nen, auf­recht­erhal­ten und be­en­den, ak­ti­ves Zu­hö­ren si­gna­li­sie­ren) und set­zen ad­äqua­te Ge­sprächs­stra­te­gi­en ein, um mit Nicht­ver­ste­hen und Miss­ver­ständ­nis­sen an­ge­mes­sen um­zu­ge­hen (z. B. Nach­fra­gen, Pa­ra­phra­sie­ren, Ein­satz von Ges­tik und Mi­mik).

BPE 5.5

Sprach­mitt­lung

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­ben die we­sent­li­chen In­hal­te und Ab­sich­ten ein­fa­cher au­then­ti­scher, ge­ge­be­nen­falls di­dak­ti­sier­ter Tex­te zu ver­trau­ten The­men aus All­tag und Be­ruf weit­ge­hend si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen und adres­sa­ten­ge­recht münd­lich oder schrift­lich in der je­weils an­de­ren Spra­che zu­sam­men­fas­send wie­der.
Sie über­tra­gen in in­for­mel­len und for­mel­len Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen we­sent­li­che In­hal­te und Ab­sich­ten sinn­ge­mäß in die je­weils an­de­re Spra­che und re­agie­ren auf ein­fa­che Nach­fra­gen.
Sie über­tra­gen dem sprach­li­chen Ni­veau an­ge­mes­se­ne kur­ze Text­tei­le (z. B. Hin­weis­schil­der, Ti­tel) sinn­ge­mäß und über­set­zen sie ge­ge­be­nen­falls.
Für das in­ter­kul­tu­rel­le Ver­ste­hen Er­for­der­li­ches (z. B. non­ver­ba­le Bot­schaf­ten) er­klä­ren sie bei Be­darf weit­ge­hend selbst­stän­dig.
Sie nut­zen bei der Über­mitt­lung von In­for­ma­tio­nen ge­eig­ne­te Hilfs­mit­tel weit­ge­hend selbst­stän­dig (z. B. di­gi­ta­le Wör­ter­bü­cher, Such­ma­schi­nen) und wen­den ver­trau­te Kom­pen­sa­ti­ons­stra­te­gi­en si­tua­ti­ons­an­ge­mes­sen an (z. B. pa­ra­phra­sie­ren, in­halt­lich und sprach­lich ver­ein­fa­chen, Ges­tik und Mi­mik ein­set­zen, nach­fra­gen, au­to­ma­ti­sier­te Re­de­wen­dun­gen ein­set­zen).

BPE 5.6

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Wort­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ei­nen grund­le­gen­den Wort­schatz, der es ih­nen er­mög­licht, sich ver­ständ­lich und weit­ge­hend kor­rekt zu ver­trau­ten The­men aus All­tag und Be­ruf zu äu­ßern so­wie ge­ge­be­nen­falls di­dak­ti­sier­te au­then­ti­sche Tex­te zu ver­ste­hen. Sie ver­fü­gen über grund­le­gen­de Stra­te­gi­en zur Er­schlie­ßung und Ver­net­zung le­xi­ka­li­scher Ein­hei­ten so­wie zur Er­wei­te­rung ih­res vor­han­de­nen Wort­schat­zes.
Sie set­zen ih­ren Wort­schatz je nach Si­tua­ti­on, In­ten­tion und Text­sor­te an­ge­mes­sen und weit­ge­hend kor­rekt ein, um sich zu ver­trau­ten The­men zu äu­ßern.
Sie ver­ste­hen ei­nen grund­le­gen­den Funk­ti­ons­wort­schatz und wen­den die­sen weit­ge­hend kor­rekt an.
Sie ver­wen­den wich­ti­ge Kol­lo­ka­tio­nen und idio­ma­ti­sche Wen­dun­gen so­wie aus­ge­wähl­te sprich­wört­li­che Re­dens­ar­ten weit­ge­hend kor­rekt und ziel­ori­en­tiert.
Sie wen­den ver­schie­de­ne me­tho­di­sche Ver­fah­ren an, um le­xi­ka­li­sche Ein­hei­ten zu struk­tu­rie­ren, do­ku­men­tie­ren und me­mo­rie­ren (z. B. Wort­feld, Mind­map).
Sie wen­den ver­schie­de­ne ver­trau­te Stra­te­gi­en an, um Wort­schatz­lü­cken zu kom­pen­sie­ren (z. B. Pa­ra­phra­se, Syn­onym, Ges­tik, Mi­mik).
Sie er­schlie­ßen neue le­xi­ka­li­sche Ein­hei­ten weit­ge­hend selbst­stän­dig (z. B. Rück­griff auf Kon­text, Text­sor­te, Wort­bil­dungs­form) und wen­den die­se ent­spre­chend der je­wei­li­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­sicht an.
Sie nut­zen (di­gi­ta­le) Hilfs­mit­tel weit­ge­hend selbst­stän­dig (z. B. Wör­ter­bü­cher und Vo­ka­bel­trai­ner).

BPE 5.7

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Gram­ma­tik

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den die grund­le­gen­den gram­ma­ti­schen Struk­tu­ren beim Spre­chen und Schrei­ben hin­rei­chend kor­rekt an, um ih­re kom­mu­ni­ka­ti­ven Ab­sich­ten zu rea­li­sie­ren. Sie ver­fü­gen über Stra­te­gi­en zum Er­schlie­ßen von Struk­tu­ren und zur Selbst­kor­rek­tur:
  • Per­so­nen, Din­ge und Or­te be­nen­nen und be­schrei­ben: kom­ple­xe­re No­mi­n­alphra­sen mit der Struk­tur­par­ti­kel 的; ein­fa­ches Kom­ple­ment des Gra­des mit 得,
  • Sach­ver­hal­te, Vor­gän­ge und Hand­lun­gen be­schrei­ben: gra­du­el­le Ver­än­de­rung mit 越来越; Exis­tenz­sät­ze mit 在,有,是; Ab­fol­ge und Par­al­le­li­tät kenn­zeich­nen
    (z. B. mit 的时候,以后,先…然后…); Er­geb­nis und Ab­schluss kenn­zeich­nen mit Prä­po­si­tio­nalphra­sen, ein­fa­chem Kom­ple­ment der Rich­tung (z. B. 回来, 上去) und Kom­ple­ment des Re­sul­tats (z. B. 听懂, 看完),
  • In­for­ma­tio­nen er­fra­gen und wei­ter­ge­ben: Al­ter­na­tiv­fra­ge mit 还是; Be­stä­ti­gungs­fra­ge (z. B. mit 是不是?,好吗?,怎么样?); rhe­to­ri­sche Fra­ge (z. B. mit 不是…吗?),
  • ver­nei­nen­de Aus­sa­gen for­mu­lie­ren: mit 没有,
  • ein­fa­che Ver­glei­che for­mu­lie­ren: Kom­pa­ra­tiv und Su­per­la­tiv mit 更 und 最; Ver­gleich mit 比,
  • Zeit und Ort nen­nen: Zeit­dau­er; Po­si­ti­ons­an­ga­ben; Ent­fer­nun­gen und Rich­tun­gen,
  • Quan­ti­fi­ka­to­ren an­wen­den: Or­di­nal­zah­len; Zäh­lein­heits­wör­ter des No­mens für un­be­stimm­te Men­gen (z. B. 些,点儿); Zäh­lein­heits­wör­ter des Verbs (z. B. 次); Pro­zent­an­ga­ben; Maß­ein­hei­ten,
  • Auf­for­de­run­gen, Vor­schlä­ge, Fä­hig­kei­ten und Mög­lich­kei­ten for­mu­lie­ren: Satz­par­ti­kel 吧; Im­pe­ra­tiv; Mo­dal­ver­ben,
  • Sach­ver­hal­te, Vor­gän­ge und Hand­lun­gen als ge­gen­wär­tig, zu­künf­tig und ver­gan­gen dar­stel­len: pro­gres­si­ver As­pekt mit 在,正在,呢; un­mit­tel­bar be­vor­ste­hen­de Zu­stands­ver­än­de­rung mit 要…了; ab­ge­schlos­se­ne Hand­lung mit 了; Er­fah­rung in der Ver­gan­gen­heit mit 过,
  • Sach­ver­hal­te in Be­zie­hung set­zen, Ar­gu­men­te for­mu­lie­ren und ei­nen Stand­punkt be­grün­den: zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen ge­ben; Ge­gen­sät­ze aus­drü­cken; Ur­sa­che und Wir­kung oder Grund und Fol­ge nen­nen.

BPE 5.8

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Aus­spra­che und In­to­na­ti­on

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen über ein weit­ge­hend ge­fes­tig­tes Re­per­toire ty­pi­scher Aus­spra­che- und In­to­na­ti­ons­mus­ter der chi­ne­si­schen Stan­dard­spra­che Pu­tong­hua. Sie äu­ßern sich klar ver­ständ­lich, je­doch mit noch ak­zent­ge­färb­ter Aus­spra­che und In­to­na­ti­on. Sie ver­fü­gen über grund­le­gen­de Stra­te­gi­en der Selbst­kor­rek­tur.
Sie spre­chen die An‑/Aus­laut­kom­bi­na­tio­nen und die vier Tö­ne so­wie den neu­tra­len Ton (auf Grund­la­ge der Lau­tum­schrift Hanyu Pi­ny­in so­wie ge­ge­be­nen­falls der chi­ne­si­schen Schrift­zei­chen) auch bei un­be­kann­ten Wör­tern weit­ge­hend si­cher und kor­rekt aus.
Sie tra­gen auf Ba­sis ih­rer Kennt­nis­se der Or­tho­gra­fie, Aus­spra­che und In­to­na­ti­on Tex­te mit be­kann­tem Wort- und Zei­chen­schatz weit­ge­hend ver­ständ­lich, flüs­sig und kor­rekt vor.
Sie wen­den die Aus­spra­che- und In­to­na­ti­ons­mus­ter auch beim frei­en Spre­chen weit­ge­hend si­cher an.
Sie nut­zen (di­gi­ta­le) Me­di­en und Hilfs­mit­tel zur Fes­ti­gung und Selbst­kor­rek­tur der Aus­spra­che und In­to­na­ti­on.

BPE 5.9

Ver­fü­gen über sprach­li­che Mit­tel: Schrift­sys­tem und Zei­chen­schatz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­fü­gen re­zep­tiv und pro­duk­tiv über ein Re­per­toire häu­fig ver­wen­de­ter all­ge­mei­ner und grund­le­gen­der the­men­spe­zi­fi­scher Schrift­zei­chen. Sie ver­fü­gen über grund­le­gen­de Stra­te­gi­en zur Er­schlie­ßung und Ver­net­zung von Schrift­zei­chen so­wie zur Er­wei­te­rung ih­res Zei­chen­schat­zes.
Sie nut­zen ih­re Kennt­nis­se zu den er­lern­ten Schrift­zei­chen in Be­zug auf Struk­tur, Lau­tung und ge­ge­be­nen­falls Schrei­bung und wen­den die­se in be­grenz­tem Ma­ße auf un­be­kann­te Schrift­zei­chen an.
Sie wen­den die Or­tho­gra­fie der chi­ne­si­schen Schrift­zei­chen, die chi­ne­si­sche Zei­chen­set­zung so­wie for­ma­le Re­geln (z. B. Ein­rü­cken der ers­ten Zei­le ei­nes neu­en Ab­sat­zes) weit­ge­hend kor­rekt an.
Sie schrei­ben ih­re Tex­te, ge­ge­be­nen­falls mit ei­nem Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm, weit­ge­hend kor­rekt.
Sie wen­den ver­schie­de­ne me­tho­di­sche Ver­fah­ren und Tech­ni­ken an, um Schrift­zei­chen zu struk­tu­rie­ren, do­ku­men­tie­ren und me­mo­rie­ren.
Sie er­schlie­ßen un­be­kann­te Schrift­zei­chen weit­ge­hend selbst­stän­dig und wen­den sie ent­spre­chend der je­wei­li­gen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ab­sicht an.
Sie nut­zen (di­gi­ta­le) Hilfs­mit­tel weit­ge­hend selbst­stän­dig (z. B. di­gi­ta­le Wör­ter­bü­cher, Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gram­me, Lern­soft­ware).

BPE 6

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den in di­rek­ten oder me­di­al ver­mit­tel­ten in­ter­kul­tu­rel­len Si­tua­tio­nen ihr so­zio­kul­tu­rel­les Wis­sen an, ver­ste­hen und be­ach­ten grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen, er­ken­nen in­ter­kul­tu­rel­le Kon­flikt­si­tua­tio­nen und han­deln den ziel­kul­tu­rel­len Grund­wer­ten, Emp­fin­dun­gen und Er­war­tun­gen ent­spre­chend an­ge­mes­sen.

BPE 6.1

In­ter­kul­tu­rel­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen ihr Wis­sen über ziel­kul­tu­rel­le As­pek­te in ver­schie­de­nen all­tags‑, be­rufs- und ge­sell­schafts­be­zo­ge­nen Si­tua­tio­nen und The­men­be­rei­chen ein.
Sie ken­nen grund­le­gen­de kul­tur­spe­zi­fi­sche Kon­ven­tio­nen (z. B. Tisch­sit­ten, Ein­la­dun­gen, Ver­ab­re­dun­gen, im Re­stau­rant be­zah­len, Prei­se aus­han­deln) so­wie Fei­er­ta­ge, Fes­te und Tra­di­tio­nen (z. B. Ess­ge­wohn­hei­ten, Ge­schen­ke, Sym­bo­lik, Ta­bus).
Sie sind mit Ge­sell­schaft und zwi­schen­mensch­li­chen Be­zie­hun­gen (z. B. Alt und Jung, Mann und Frau) ver­traut so­wie der Be­rufs- und Ar­beits­welt in Chi­na (z. B. Hier­ar­chi­en, an­ge­mes­se­ne Hand­lungs- und Ver­hal­tens­wei­sen).
Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nut­zen ver­ba­le und non­ver­ba­le Aus­drucks­mit­tel zur ge­lun­ge­nen Ge­stal­tung in­ter­kul­tu­rel­ler Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­tio­nen.
Sie ken­nen grund­le­gen­de Ver­hal­tens­mus­ter der Kom­mu­ni­ka­ti­on und Ko­ope­ra­ti­on (z. B. Ges­tik und Mi­mik, Dis­tanz und Nä­he, Neo­lo­gis­men, Ju­gend­spra­che, Slang).

BPE 7

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen klar struk­tu­rier­te di­dak­ti­sier­te und au­then­ti­sche Tex­te ver­trau­ter The­ma­tik, er­ken­nen ih­ren spe­zi­fi­schen kul­tu­rel­len Kon­text und ana­ly­sie­ren sie in An­sät­zen. Die­se Kennt­nis­se nut­zen sie, um ei­ge­ne Tex­te zu ge­stal­ten. Da­bei be­ach­ten sie die je­wei­li­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­si­tua­ti­on so­wie ele­men­ta­re Text­sor­ten­merk­ma­le.
Die Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz ent­wi­ckeln die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in ex­em­pla­ri­scher und kri­ti­scher Aus­ein­an­der­set­zung mit ei­nem re­prä­sen­ta­ti­ven Spek­trum von so­zio­kul­tu­rell re­le­van­ten Tex­ten. Bei der Text­aus­wahl wer­den die In­ter­es­sens­ge­bie­te und Er­fah­rungs­be­rei­che der Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­rück­sich­tigt.
Es wird von ei­nem er­wei­ter­ten Text­be­griff aus­ge­gan­gen. Als Tex­te wer­den al­le münd­li­chen, schrift­li­chen und (au­di­o‑)vi­su­el­len Pro­duk­te in ih­rem je­wei­li­gen kul­tu­rel­len und me­dia­len Kon­text ver­stan­den, die ana­log oder di­gi­tal ver­mit­telt wer­den.

BPE 7.1

Text- und Me­di­en­kom­pe­tenz

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­ste­hen klar struk­tu­rier­te so­wie sprach­lich und in­halt­lich dem sprach­li­chen Ni­veau an­ge­mes­se­ne au­then­ti­sche und di­dak­ti­sier­te Tex­te, fas­sen die­se schrift­lich oder münd­lich zu­sam­men und ge­ben sie wie­der.
Sie be­schrei­ben dis­kon­ti­nu­ier­li­che Tex­te (z. B. Bild, Gra­fik, Ta­bel­le) mit ein­fa­chen sprach­li­chen Mit­teln schrift­lich oder münd­lich und be­zie­hen in An­sät­zen da­zu Stel­lung.
Sie er­ken­nen gän­gi­ge Text­sor­ten (z. B. Brief, Be­kannt­ma­chung) und de­ren sprach­li­che, tech­ni­sche und gra­fi­sche Ge­stal­tungs­mit­tel und wen­den die­se bei der ei­ge­nen Text­pro­duk­ti­on an.
Sie ar­bei­ten in­halt­li­che und sprach­li­che As­pek­te ei­nes Tex­tes her­aus und ana­ly­sie­ren die­se ge­ge­be­nen­falls an­ge­lei­tet.
Sie er­ken­nen In­halt und Ab­sicht von Tex­ten im (ziel‑)kul­tu­rel­len Kon­text.
Sie er­schlie­ßen ein­fa­che Text­vor­la­gen, in­dem sie krea­ti­ve Va­ria­tio­nen ver­fas­sen (z. B. Leer­stel­len aus­ge­stal­ten, Per­spek­ti­ve oder Text­sor­te wech­seln, Fort­set­zung schrei­ben).
Sie be­zie­hen un­ter Be­rück­sich­ti­gung ih­res in­ter­kul­tu­rel­len Wis­sens zu ein­zel­nen Aus­sa­gen von Tex­ten kurz Stel­lung.
Sie nut­zen ein grund­le­gen­des Re­per­toire an Hilfs­mit­teln, Stra­te­gi­en und Tech­ni­ken zum sprach­li­chen, in­halt­li­chen und me­dia­len Ver­ste­hen, Pro­du­zie­ren und Prä­sen­tie­ren von Tex­ten kri­tisch, funk­tio­nal und weit­ge­hend selbst­stän­dig (z. B. In­ter­net­por­ta­le, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­me­di­en, di­gi­ta­les Wör­ter­buch, chi­ne­si­sches Text­ver­ar­bei­tungs­pro­gramm).

BPE 8

So­zio­kul­tu­rel­les Ori­en­tie­rungs­wis­sen

Auf Ba­sis ih­res so­zio­kul­tu­rel­len Ori­en­tie­rungs­wis­sens wen­den die Schü­le­rin­nen und Schü­lern ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen an, um in­ter­na­tio­na­le Be­geg­nun­gen und Aus­lands­auf­ent­hal­te im Rah­men von Schu­le und Pri­vat­le­ben vor­zu­be­rei­ten und er­folg­reich zu ge­stal­ten. Im pro­fil­be­zo­ge­nen Be­reich (zwei­tes Halb­jahr der Jahr­gangs­stu­fe 2) wird die kom­mu­ni­ka­ti­ve Hand­lungs­fä­hig­keit an­hand ent­spre­chen­der The­men­be­rei­che er­wei­tert.

BPE 8.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen auf der Ba­sis von er­wei­ter­ten Kennt­nis­sen über das All­tags­le­ben in der chi­ne­si­schen Fa­mi­lie und der sich wan­deln­den chi­ne­si­schen Ge­sell­schaft ein.

Le­bens­wel­ten

  • Fa­mi­lie
z. B. Ein­zel­kin­der, Patch­wor­k-Fa­mi­lie, Singles
  • Freund­schaft, Lie­be, Part­ner­schaft
z. B. ver­schie­de­ne Le­bens­ent­wür­fe
  • Frei­zeit
z. B. Frei­zeit­ver­hal­ten im Wan­del
  • Schu­le, Aus­bil­dung, Be­ruf
z. B. Ab­schlüs­se, Stu­di­um und Aus­lands­stu­di­um, Prak­ti­kum
  • di­gi­ta­le und so­zia­le Me­di­en
z. B. Smart­pho­ne Apps und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­platt­for­men (WeChat, Si­na Wei­bo, Ten­cent QQ)
All­tags­kul­tur

  • Es­sen
z. B. chi­ne­si­sche Spei­se­kar­te, re­gio­na­le Spe­zia­li­tä­ten
  • Woh­nen
z. B. Wohn­si­tua­ti­on, Wohn­for­men, Woh­nungs­markt
  • Fes­te und Tra­di­tio­nen
z. B. Mond­fest, Dra­chen­boot­fest, Na­tio­nal­fei­er­tag
  • Kon­sum
z. B. Kauf­ver­hal­ten, Zah­lungs­me­tho­den, In­ter­ne­t-Shop­ping
  • Ju­gend­kul­tur
z. B. Mu­sik, Film, Se­ri­en, Co­mics, Mo­de

BPE 8.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler set­zen ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen auf der Ba­sis von er­wei­ter­ten Kennt­nis­sen über die na­tio­na­le und kul­tu­rel­le chi­ne­si­sche Iden­ti­tät ein.

Geo­gra­fie

  • geo­gra­fi­sche und re­gio­na­le Be­son­der­hei­ten
z. B. Me­ga­ci­ties, Eth­ni­en
Ge­schich­te und Po­li­tik

  • zen­tra­le As­pek­te der chi­ne­si­schen Ge­schich­te
z. B. Ge­schich­te der Kul­tur­re­vo­lu­ti­on, Öff­nung nach Wes­ten
  • wich­ti­ge Per­sön­lich­kei­ten
z. B. Per­sön­lich­kei­ten aus Kul­tur, Wirt­schaft, Po­li­tik und öf­fent­li­chem Le­ben
  • Chi­nas Rol­le in der Welt­po­li­tik
z. B. mul­ti­na­tio­na­le Han­dels­ab­kom­men, po­li­ti­sche Bünd­nis­se, stra­te­gi­sche Part­ner­schaf­ten
Wirt­schaft

  • Wachs­tum und Wan­del
z. B. Plan­wirt­schaft, so­zia­lis­ti­sche Markt­wirt­schaft, wirt­schaft­li­che Ent­wick­lung, Ex­port­welt­meis­ter, Joint Ven­tures, Kon­zern­rie­sen
  • Glo­bal Play­er Chi­na
z. B. Neue Sei­den­stra­ße, deutsch-chi­ne­si­sche Wirt­schafts­be­zie­hun­gen, Wett­be­werb (Ur­he­ber­recht, Pa­tent­schutz)
Kul­tur und Geis­tes­ge­schich­te

  • grund­le­gen­de Wert­vor­stel­lun­gen
z. B. Kon­fu­zia­nis­mus, Har­mo­ni­sche Ge­sell­schaft
  • Aus­drucks­wei­sen kul­tu­rel­ler Iden­ti­tät
z. B. Mu­sik, Film, Li­te­ra­tur, Kunst, Ar­chi­tek­tur, Wis­sen­schaft, Me­di­zin, Sport
Her­aus­for­de­run­gen der Ge­gen­wart

  • De­mo­gra­fi­scher und so­zia­ler Wan­del
z. B. Be­völ­ke­rungs­po­li­tik, Ur­ba­ni­sie­rung, Wohl­stands­ge­fäl­le
  • Di­men­sio­nen der öko­lo­gi­schen Fra­ge­stel­lun­gen
z. B. In­fra­struk­tur, Um­welt- und Na­tur­schutz
  • ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen
z. B. So­zi­al­kre­dit­sys­tem, Über­wa­chung, Zen­sur

BPE 8.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen auf der Ba­sis von Kennt­nis­sen im Be­reich der Be­rufs- und Ar­beits­welt an.

Be­rufs­be­zo­ge­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on
z. B. Be­wer­bung, Le­bens­lauf, Vor­stel­lungs­ge­spräch
Zu­kunfts­per­spek­ti­ven und Be­rufs­wahl
z. B. neue Be­rufs­bil­der, Be­schäf­ti­gungs­ver­hält­nis­se
Ein­stieg ins Be­rufs­le­ben
z. B. Prak­ti­kum in Chi­na, dua­le Aus­bil­dung in Chi­na

BPE 8.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den ih­re in­ter­kul­tu­rel­len, sprach­li­chen und me­dia­len Kom­pe­ten­zen auf der Ba­sis von Kennt­nis­sen im pro­fil­be­zo­ge­nen Be­reich an. Sie er­schlie­ßen sich ih­re Kennt­nis­se auch an­hand di­dak­ti­sier­ter und au­then­ti­scher Tex­te.

Agrar­wis­sen­schaft­li­che Rich­tung (AG)

  • Agrar­struk­tur im Wan­del
z. B. Be­deu­tung der Land­wirt­schaft, Im- und Ex­port von Agrar­pro­duk­ten
  • al­ter­na­ti­ve Land­wirt­schaft
z. B. öko­lo­gi­scher Land­bau, Bio­far­men, „grü­ne und nach­hal­ti­ge“ Tier­hal­tung
Bio­tech­no­lo­gi­sche Rich­tung (BTG)

  • Mi­kro­or­ga­nis­men
z. B. Her­stel­lung von Le­bens­mit­teln, Su­per­kei­me und An­ti­bio­ti­ka
  • Gen­tech­nik
z. B. trans­ge­ne Le­bens­mit­tel, Gen­ma­ni­pu­la­ti­on, Stamm­zel­len­the­ra­pie
Er­näh­rungs­wis­sen­schaft­li­che Rich­tung (EG)

  • Er­näh­rungs­ge­wohn­hei­ten im Wan­del
z. B. chi­ne­si­sches Fast­food, neue Er­näh­rungs­trends (ve­ge­ta­ri­sche und ve­ga­ne Er­näh­rung, west­li­che Er­näh­rungs­ge­wohn­hei­ten)
  • Er­näh­rung und Ge­sund­heit
z. B. er­näh­rungs­be­ding­te Krank­hei­ten, TCM, tra­di­tio­nel­le chi­ne­si­sche For­men von Selbst­kul­ti­vie­rung und Le­bens­pfle­ge
So­zi­al- und Ge­sund­heits­wis­sen­schaft­li­che Rich­tung (SGG)

  • Er­zie­hung und So­zia­li­sa­ti­on
z. B. chi­ne­si­sche Er­zie­hungs­me­tho­den, Dis­zi­plin, Fremd­be­treu­ung
  • Schu­le
z. B. Stel­len­wert in der Ge­sell­schaft, Wer­te und Nor­men, Bil­dungs­auf­stieg und Leis­tungs­druck
  • Me­di­en und Er­zie­hung
z. B. Me­di­en­kon­sum bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen, In­ter­net­sucht
Tech­ni­sche Rich­tung (TG)

  • tech­ni­sche Pro­duk­te
z. B. tech­ni­sche Er­run­gen­schaf­ten im al­ten Chi­na, mo­der­nes Hoch­tech­no­lo­gie­land
  • tech­no­lo­gi­sche Pro­zes­se
z. B. Ma­de in Chi­na 2025
  • tech­no­lo­gi­sche Neue­run­gen
z. B. Künst­li­che In­tel­li­genz, E-Mo­bi­li­tät, al­ter­na­ti­ve En­er­gi­en
Wirt­schafts­wis­sen­schaft­li­che Rich­tung (WG)

  • volks­wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­hän­ge
z. B. Be­schäf­ti­gungs­si­tua­ti­on und ge­sell­schaft­li­che Aus­wir­kun­gen (Mi­gra­ti­on, Wan­der­ar­bei­ter), Be­deu­tung des Tou­ris­mus
  • be­triebs­wirt­schaft­li­che Zu­sam­men­hän­ge
z. B. chi­ne­si­sche Un­ter­neh­men, Joint Ven­tures, chi­ne­si­sche Mar­ken

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen (Stan­dards) le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che
An­for­de­rungs­be­reich I um­fasst die An­wen­dung von Grund­fer­tig­kei­ten in der chi­ne­si­schen Spra­che durch Auf­nah­me und Wie­der­ga­be ein­fa­cher Sach­ver­hal­te und die Kennt­nis ge­lern­ter und ge­üb­ter Ver­fah­rens­wei­sen in ei­nem be­grenz­ten Ge­biet und in ei­nem wie­der­ho­len­den Zu­sam­men­hang.
An­for­de­rungs­be­reich II um­fasst die An­wen­dung von Grund­fer­tig­kei­ten in der chi­ne­si­schen Spra­che durch Auf­nah­me und Wie­der­ga­be kom­ple­xe­rer Sach­ver­hal­te un­ter Be­rück­sich­ti­gung er­wei­ter­ter Sprach­kom­pe­tenz und die selbst­stän­di­ge An­wen­dung von Ver­fah­rens­wei­sen und ih­re Über­tra­gung auf ver­gleich­ba­re neue Si­tua­tio­nen.
An­for­de­rungs­be­reich III um­fasst die An­wen­dung von Grund­fer­tig­kei­ten in der chi­ne­si­schen Spra­che durch Auf­nah­me und Wie­der­ga­be kom­ple­xe­rer Sach­ver­hal­te un­ter Be­rück­sich­ti­gung ge­si­cher­ter Sprach­kom­pe­tenz, das plan­mä­ßi­ge Ver­ar­bei­ten kom­ple­xe­rer Ge­ge­ben­hei­ten, um zu selbst­stän­di­gen Deu­tun­gen und Wer­tun­gen zu kom­men und die selbst­stän­di­ge Aus­wahl aus den ge­lern­ten Ar­beits­me­tho­den und Lö­sungs­ver­fah­ren und ih­re An­wen­dung auf neue Pro­blem­stel­lun­gen.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
AFB
ana­ly­sie­ren
in­halt­li­che un­d/o­der sprach­li­che As­pek­te ei­nes Tex­tes her­aus­ar­bei­ten und er­klä­ren
II, III
an- / ver­wen­den, nut­zen, ein­set­zen
sprach­li­che und in­halt­li­che Kennt­nis­se so­wie Me­tho­den und Lern­stra­te­gi­en durch Abs­trak­ti­on und Trans­fer in an­de­ren Kon­tex­ten nutz­bar ma­chen
I, II, III
aus­drü­cken, sich äu­ßern
Aus­sa­gen zu ei­nem The­ma ma­chen, Ge­dan­ken zum Aus­druck brin­gen, auch un­ge­ord­net oder un­voll­stän­dig
I, II
aus­spre­chen, vor­tra­gen, schrei­ben
Aus­spra­che, In­to­na­ti­ons­mus­ter und Schreib­wei­se von Wör­tern und Sät­zen kor­rekt um­set­zen
I
be­ach­ten
Re­geln und Kon­ven­tio­nen zur Kennt­nis neh­men und be­wusst ein­hal­ten
I, II, III
be­grün­den
Po­si­tio­nen, Auf­fas­sun­gen oder Ur­tei­le durch Ar­gu­men­te stüt­zen oder wi­der­le­gen
II, III
be­schrei­ben, dar­stel­len
Ge­gen­stän­de, Per­so­nen, Sach­ver­hal­te, Vor­gän­ge prä­zi­se und sach­be­zo­gen cha­rak­te­ri­sie­ren oder schil­dern so­wie dis­kon­ti­nu­ier­li­che Tex­te (z. B. Bild, Gra­fik, Ta­bel­le) un­ter Ver­wen­dung an­ge­mes­se­ner Re­de­mit­tel ver­sprach­li­chen
I, II, III
in Be­zie­hung set­zen
ei­nen Sach­ver­halt oder ein Ar­gu­ment as­pekt- und kri­te­ri­en­ori­en­tiert mit ei­nem an­de­ren kom­bi­nie­ren oder in ei­nen neu­en (ge­ge­be­nen­falls über­ge­ord­ne­ten) Zu­sam­men­hang stel­len
III
er­ken­nen, iden­ti­fi­zie­ren
(ge­lern­te) sprach­li­che oder in­halt­li­che Sach­ver­hal­te (auch Struk­tu­ren und Sprech­in­ten­tio­nen) in Tex­ten er­fas­sen
I
er­klä­ren
Sach­ver­hal­te so dar­stel­len, dass Zu­sam­men­hän­ge (wie Ur­sa­che, Fol­ge) klar wer­den, auch un­ter Ver­wen­dung ge­eig­ne­ter Bei­spie­le
II
er­schlie­ßen
ei­nen sprach­li­chen oder in­halt­li­chen Sach­ver­halt aus dem Kon­text her­aus un­d/o­der un­ter An­wen­dung tex­tex­ter­nen Wis­sens her­lei­ten
II, III
for­mu­lie­ren
In­hal­te, Sach­ver­hal­te mit ei­ge­nen Wor­ten und un­ter Be­ach­tung sprach­li­cher Re­geln zum Aus­druck brin­gen
I
ge­stal­ten
Tex­te un­ter­schied­li­cher Text­sor­ten sprach­lich und in­halt­lich er­ar­bei­ten, sach- un­d/o­der auf­ga­ben­ge­recht er­wei­tern oder um­schrei­ben und ge­ge­be­nen­falls me­di­al um­set­zen
III
ein Ge­spräch be­gin­nen, (fort)füh­ren und be­en­den, sich an ei­nem Ge­spräch be­tei­li­gen
ein Ge­spräch un­ter An­wen­dung so­zio­kul­tu­rel­len Wis­sens so­wie un­ter Ver­wen­dung ge­eig­ne­ter sprach­li­cher Mit­tel und Ge­sprächs­stra­te­gi­en adres­sa­ten­ge­recht füh­ren/an Ge­sprächs­si­tua­tio­nen ak­tiv und mit­ge­stal­tend teil­neh­men
II, III
her­aus­ar­bei­ten
Teil­as­pek­te (z. B. Struk­tu­ren, zen­tra­le Aus­sa­gen) aus ei­nem Text­gan­zen her­aus­lö­sen und auf We­sent­li­ches kon­zen­triert dar­le­gen
II, III
In­for­ma­tio­nen ent­neh­men
ex­pli­zi­te oder im­pli­zi­te Aus­sa­gen in ei­nem Text er­fas­sen
I, II, III
kom­men­tie­ren
sei­ne ei­ge­ne Mei­nung zu ei­nem Sach­ver­halt be­grün­det zum Aus­druck brin­gen
II, III
ei­ne Per­spek­ti­ve
ein- / über­neh­men
sich in ei­ne be­stimm­te Per­son oder Rol­le hin­ein­ver­set­zen
III
(be-)nen­nen
Sach­ver­hal­te sprach­lich an­ge­mes­sen und in­halt­lich kor­rekt be­zeich­nen, auf­zäh­len oder auf­lis­ten
I
prä­sen­tie­ren
Sach­ver­hal­te un­ter­schied­li­cher Kom­ple­xi­tät der Klas­se oder ei­nem Pu­bli­kum vor­stel­len, ge­ge­be­nen­falls un­ter Ein­satz ge­eig­ne­ter Prä­sen­ta­ti­ons­tech­ni­ken und ‑me­di­en
II, III
re­agie­ren
Äu­ße­run­gen ei­nes Ge­sprächs­part­ners an­ge­mes­sen ver­bal un­d/o­der non­ver­bal be­geg­nen
I, II, III
Stel­lung be­zie­hen, den ei­ge­nen Stand­punkt dar­le­gen
den ei­ge­nen Stand­punkt mit ge­eig­ne­ten Ar­gu­men­ten ver­tre­ten
III
struk­tu­rie­ren
nach vor­ge­ge­be­nen oder ei­ge­nen Kri­te­ri­en ord­nen
II
ei­nen Text ver­fas­sen
ei­nen Text un­ter An­wen­dung der er­for­der­li­chen Text­sor­ten­merk­ma­le schrei­ben (z. B. Nach­richt, Brief, An­fra­ge)
III
über­tra­gen
In­hal­te von Tex­ten sach‑, adres­sa­ten- und si­tua­ti­ons­ge­recht zu­sam­men­fas­sen und sinn­ge­mäß in der je­weils an­de­ren Spra­che wie­der­ge­ben
II
ver­ste­hen
ei­nem Text – je nach Le­se- oder Hör­ab­sicht – In­for­ma­tio­nen ent­neh­men, die aus dem Text­gan­zen, aus für das Text­ver­ständ­nis re­le­van­ten De­tails oder aus aus­ge­wähl­ten Ein­zel­text­stel­len her­vor­ge­hen
I, II, III
wie­der­ge­ben
Textin­hal­te mit ei­ge­nen Wor­ten aus­füh­ren
I
zu­sam­men­fas­sen
Tex­te be­zie­hungs­wei­se ein­zel­ne Tex­tas­pek­te sach­be­zo­gen, struk­tu­riert und auf das We­sent­li­che be­grenzt wie­der­ge­ben
II
vgl. Ein­heit­li­che Prü­fungs­an­for­de­run­gen in der Ab­itur­prü­fung Chi­ne­sisch der KMK i. d. F. vom 07.06.2018


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