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Che­misch-phar­ma­zeu­ti­sche Übun­gen

Vor­be­mer­kun­gen

Schul­jahr 1

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

30

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Un­ter­su­chung der im Fach „Ga­le­ni­sche Übun­gen“ her­ge­stell­ten Arz­nei­mit­tel
Un­ter­su­chung von Fer­tig­arz­nei­mit­teln
Ein­gangs­kon­trol­le von Arz­nei­stof­fen und Hilfs­stof­fen für das Fach „Ga­le­ni­sche Übun­gen“
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung fä­cher­ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1

Ar­bei­ten im che­mi­schen La­bor

18

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen das Che­mie­la­bor als Ar­beits­raum ken­nen, ent­wi­ckeln ein Be­wusst­sein über mög­li­che Ge­fah­ren beim Ar­bei­ten und ler­nen eine ver­ant­wor­tungs­vol­le Ar­beitswei­se.

BPE 1.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nen­nen die Richt­li­ni­en zum Ar­bei­ten im La­bor und wen­den die­se an.

Si­cher­heit im La­bor

  • per­sön­li­che Schutz­maß­nah­men
  • Brand­schutz
  • Um­gang mit Ge­fahr­stof­fen
  • Ers­te Hil­fe Maß­nah­men
BAK Kenn­zeich­nung

BPE 1.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben grund­le­gen­de Ar­beits­schrit­te und füh­ren die­se durch.

Grund­ope­ra­tio­nen

  • La­bor­ge­rä­te

  • Ar­bei­ten mit dem Bren­ner

  • Lös­lich­keit nach Arz­nei­buch
Arz­nei­buch­vor­ga­ben
  • Fil­trier­me­tho­den und wei­te­re Trenn­me­tho­den
De­kan­tie­ren, Zen­tri­fu­gie­ren, Ex­tra­hie­ren
  • Hand­ha­bung der Waa­gen

BPE 2

Phy­si­ka­li­sche Un­ter­su­chungs­me­tho­den

35

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren phy­si­ka­li­sche Un­ter­su­chun­gen von Arz­nei­stof­fen nach den Vor­schrif­ten der phar­ma­zeu­ti­schen Li­te­ra­tur durch, do­ku­men­tie­ren und wer­ten die­se aus. Sie erschlie­ßen den Auf­bau und die An­wen­dung des Arz­nei­bu­ches so­wie den Um­gang mit den Arz­nei­buchmo­no­gra­fi­en und des DAC.

BPE 2.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den die Wä­ge­re­geln an. Sie be­stim­men und be­rech­nen die Dich­te von Aus­gangs­stof­fen und Arz­nei­mit­teln. Sie le­gen den Zu­sam­men­hang zwi­schen ab­so­lu­ter Dich­te und re­la­ti­ver Dich­te dar.
Sie er­läu­tern die Be­deu­tung des Trock­nungs­ver­lus­tes als Rein­heits­prü­fung für Arz­nei­stof­fe.

Trock­nen

  • Wä­ge­re­geln nach Arz­nei­buch
  • Trock­nungs­ver­lust
Tro­cken­ver­lust zur Mas­sen­kon­stanz, Trock­nung un­ter be­stimm­ten Be­din­gun­gen
Tro­cken­rück­stand
Dich­te­be­stim­mung

  • re­la­ti­ve Dich­te
  • ab­so­lu­te Dich­te
Etha­nol-Was­ser­ge­mi­sche,
vis­ko­se Alu­mi­ni­um­chlo­ri­d-Lö­sung

BPE 2.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­schei­den ver­schie­de­ne ther­mi­sche Kenn­zah­len. Sie füh­ren den Auf­bau von Ap­pa­ra­tu­ren zur Be­stim­mung ther­mi­scher Kenn­zah­len durch und be­stim­men die ther­mi­schen Kenn­zah­len, do­ku­men­tie­ren und be­wer­ten die Er­geb­nis­se.

Ther­mi­sche Kenn­zah­len

  • Schmelz­tem­pe­ra­tur mit Ka­li­brie­rung
Voll- und Halb­au­to­ma­ten
  • Ab­so­lu­ter Schmelz­punkt und Misch­schmelz­punkt

  • Sie­de­tem­pe­ra­tur

De­stil­la­ti­on
Etha­nol­ge­halt in flüs­si­gen Zu­be­rei­tun­gen

BPE 2.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben die phy­si­ka­li­sche Grund­la­ge des Bre­chungs­in­dex ei­ner Flüs­sig­keit. Sie be­stim­men den Bre­chungs­in­dex, um die Iden­ti­tät und Rein­heit von Arz­nei­stof­fen zu be­wer­ten.

Bre­chungs­in­dex
Ab­be-Re­frak­to­me­ter, di­gi­ta­les Re­frak­to­me­ter

BPE 3

Her­stel­len von Lö­sun­gen

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len die für die Prü­fun­gen not­wen­di­gen Lö­sun­gen nach Vor­schrif­ten des Arz­nei­bu­ches und DAC her.

BPE 3.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nen­nen die rich­ti­ge Ver­wen­dung der Vo­lu­men­mess­ge­rä­te und be­ur­tei­len de­ren Ge­nau­ig­keit.

Vo­lu­men­mess­ge­rä­te

  • Hand­ha­bung der Vo­lu­men­mess­ge­rä­te
  • Be­ur­tei­len der Ge­nau­ig­keit
Ge­halts­an­ga­ben vgl. „Fach­be­zo­ge­ne Ma­the­ma­tik“,
Puf­fer­lö­sun­gen

BPE 3.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den die Vo­lu­men­mess­ge­rä­te für die Her­stel­lung der not­wen­di­gen Lö­sun­gen nach Vor­schrif­ten des Arz­nei­bu­ches rich­tig an.

Her­stel­len von Lö­sun­gen mit ver­schie­de­nen Ge­halts­an­ga­ben

  • Mas­sen­pro­zent
  • Vo­lu­men­pro­zent
  • Mas­sen­kon­zen­tra­ti­on
  • Stoff­men­gen­kon­zen­tra­ti­on
Re­agen­zi­en, Puf­fer­lö­sun­gen, Maß­lö­sun­gen

BPE 4

Chro­ma­to­gra­fie

12

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren dünn­schicht­chro­ma­to­gra­fi­sche Un­ter­su­chun­gen durch, um die Iden­ti­tät von Arz­nei­stof­fen zu ana­ly­sie­ren und wer­ten die­se aus. Sie ken­nen die wich­tigs­ten Be­grif­fe der Dünn­schicht­chro­ma­to­gra­fie.

BPE 4.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern Trenn­me­tho­den der Dünn­schicht­chro­ma­to­gra­fie und de­ren Be­deu­tung zur Iden­ti­fi­zie­rung ei­ner che­mi­schen Sub­stanz. Sie ge­ben die Grund­prin­zi­pi­en der Dünn­schicht­chro­ma­to­gra­fie wie­der. Sie zei­gen die Ab­hän­gig­keit ei­ner Stoff­tren­nung von mo­bi­ler und sta­tio­nä­rer Pha­se auf.

Tren­nung

  • Tren­nung von Stof­fen durch Ab­sorp­ti­on
  • Tren­nung von Stof­fen durch Ver­tei­lung
  • Tren­nung von Stof­fen in Ab­hän­gig­keit von der mo­bi­len Pha­se

BPE 4.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler pla­nen dünn­schicht­chro­ma­to­gra­fi­sche Un­ter­su­chun­gen, füh­ren die­se durch, wer­ten das Chro­ma­to­gramm aus und do­ku­men­tie­ren das Er­geb­nis un­ter Ver­wen­dung ei­nes La­bor­pro­gramms.

Durch­füh­rung

  • Her­stel­len der mo­bi­len Pha­se
HPT­LC
  • Vor­be­rei­tung der DC-Kam­mer

  • Auf­tra­gen der zu ana­ly­sie­ren­den Sub­stanz und Ver­gleichs­sub­stanz

  • De­tek­ti­on

  • Be­rech­nung der Rf-Wer­te
UV, Fluo­res­zenz, Re­agen­zi­en
  • Er­geb­nis­pro­to­koll

Schul­jahr 2

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

40

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Un­ter­su­chung der im Fach „Ga­le­ni­sche Übun­gen“ her­ge­stell­ten Arz­nei­mit­tel
Un­ter­su­chung von Fer­tig­arz­nei­mit­teln
Ein­gangs­kon­trol­le von Arz­nei­stof­fen und Hilfs­stof­fen für das Fach „Ga­le­ni­sche Übun­gen“
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung fä­cher­ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 5

Vo­lu­me­tri­sche Übun­gen

20

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen die Grund­be­grif­fe und Grund­ope­ra­tio­nen der Vo­lu­me­trie ken­nen. Sie wen­den die­se auf vo­lu­me­tri­sche Be­stim­mungs­me­tho­den an. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren Me­tho­den vo­lu­me­tri­scher Ge­halts­be­stim­mun­gen von Stof­fen nach Vor­schrif­ten des Arz­nei­buchs durch und be­rech­nen und be­wer­ten die Er­geb­nis­se.

BPE 5.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen und er­läu­tern die Grund­be­grif­fe und Grund­ope­ra­tio­nen der Vo­lu­me­trie. Sie be­grün­den die Not­wen­dig­keit der Ti­ter­be­stim­mung von Maß­lö­sun­gen.

Grund­la­gen der Maß­ana­ly­se

  • Ti­tra­ti­ons­ver­fah­ren
  • Maß­lö­sun­gen
Her­stel­lung und Ein­stel­lung von Maß­lö­sun­gen
  • End­punkt­be­stim­mung
Far­bin­di­ka­to­ren, elek­tro­che­mi­sche An­zei­gen

BPE 5.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren di­rek­te Ti­tra­tio­nen und Rück­ti­tra­tio­nen durch. Sie wen­den ver­schie­de­ne Ti­tra­ti­ons­ver­fah­ren so­wie ver­schie­de­ne Mög­lich­kei­ten der End­punkt­be­stim­mung an. Sie be­rech­nen aus den Mess­ergeb­nis­sen den Ge­halt von Stof­fen und do­ku­men­tie­ren Mess­ergeb­nis­se und Be­rech­nun­gen.

Vo­lu­me­tri­sche Ge­halts­be­stim­mung

  • Al­ka­li- und Aci­di­me­trie

  • po­ten­tio­me­tri­sche End­punkt­an­zei­ge
ED­V-ge­steu­er­te Ti­tra­ti­on
  • ein wei­te­res Ti­tra­ti­ons­ver­fah­ren
Kom­plexo­me­trie, Re­do­x-Ti­tra­ti­on, Ar­gen­to­me­trie, Kon­duk­to­me­trie

BPE 6

Nas­sche­mi­sche Iden­ti­täts­nach­wei­se

40

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren Iden­ti­täts­prü­fun­gen nach den an­er­kann­ten phar­ma­zeu­ti­schen Re­geln durch.

BPE 6.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren Iden­ti­täts­prü­fun­gen durch und be­wer­ten die­se.

Iden­ti­täts­re­ak­tio­nen auf Io­nen und funk­tio­nel­le Grup­pen

  • an­or­ga­ni­sche Anio­nen
Car­bo­nat, Hy­dro­gen­c­ar­bo­nat, Sul­fat, Ha­lo­gen­ide, Phos­phat, Thio­sul­fat, Per­oxid
  • Kat­io­nen
Na­tri­um, Ka­li­um, Am­mo­ni­um, Cal­ci­um, Me­tal­le mit Hy­droxid­aus­fäl­lun­gen, Ei­sen
  • Flam­men­fär­bung

  • or­ga­ni­sche Anio­nen
Ace­tat, Ci­trat, Ben­zoat, Sa­li­cy­lat, Tar­trat
  • funk­tio­nel­le Grup­pen und or­ga­ni­sche Stoff­klas­sen
Xan­t­hi­ne, Alde­hy­de, Phe­n­o­le

BPE 7

Me­tho­den der in­stru­men­tel­len Ana­ly­tik

20

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den Me­tho­den der in­stru­men­tel­len Ana­ly­tik an. Sie über­prü­fen an­hand der Mess­ergeb­nis­se die Iden­ti­tät und Rein­heit apo­the­ken­re­le­van­ter Aus­gangs­stof­fe.

BPE 7.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren po­la­ri­me­tri­sche Mes­sun­gen durch, um die Iden­ti­tät und Rein­heit chi­ra­ler Aus­gangs­stof­fe zu über­prü­fen.

Po­la­ri­me­trie-Grund­la­gen

  • Ge­rä­te­hand­ha­bung
  • Be­rech­nung der spe­zi­fi­schen Dre­hung
theo­re­ti­sche Grund­la­gen, vgl. „All­ge­mei­ne und phar­ma­zeu­ti­sche Che­mie“ (BPE 9.2)
Iden­ti­fi­zie­rung chi­ra­ler Arz­nei­stof­fe
Glu­co­se, Ibu­pro­fen
Rein­heits­prü­fung

BPE 7.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler nen­nen die Grund­la­gen der Spek­tro­sko­pie. Sie un­ter­su­chen Aus­gangs­stof­fe und Arz­nei­mit­tel­zu­be­rei­tun­gen un­ter Ver­wen­dung apo­the­ken­re­le­van­ter, spek­tro­sko­pi­scher Ver­fah­ren.

An­wen­dung spek­tro­sko­pi­scher Me­tho­den

Na­hin­fra­rot­spek­tro­sko­pie
UV-VIS-Spek­tro­sko­pie
  • Ge­rä­te­hand­ha­bung

  • Re­fe­renz­da­ten­bank
Va­li­die­rung
  • Stof­fi­den­ti­fi­zie­rung fes­ter, flüs­si­ger und halb­fes­ter Stof­fe und Zu­be­rei­tun­gen

  • Ab­gren­zung ver­wand­ter Stof­fe durch er­gän­zen­de Prü­fun­gen

BPE 8

Un­ter­su­chun­gen von Arz­nei­mit­teln

20

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über­tra­gen die bis­her er­lern­ten Ana­ly­se­me­tho­den auf Un­ter­su­chun­gen von Arz­nei- und Hilfs­stof­fen nach aus­ge­wähl­ten Mo­no­gra­fi­en des Arz­nei­buchs und an­de­rer Vor­schrif­ten.

BPE 8.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen die Iden­ti­tät von Arz­nei- und Hilfs­stof­fen und be­ur­tei­len das Un­ter­su­chungs­er­geb­nis.

Mo­no­gra­fie-spe­zi­fi­sche Iden­ti­tä­ten
Ace­tyl­sa­li­cyl­säu­re, Iod­lö­sung, Zu­cker

BPE 8.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren Iden­ti­täts-, Rein­heits- und Ge­halts­prü­fun­gen von Arz­nei- und Hilfs­stof­fen durch. Sie be­wer­ten die Frei­ga­be der ge­prüf­ten Stof­fe für die Arz­nei­mit­tel­her­stel­lung und Arz­nei­mit­tel­zu­be­rei­tun­gen.

Aus­ge­wähl­te Un­ter­su­chun­gen aus ei­ner Mo­no­gra­fie

  • Iden­ti­tät
  • Rein­heit
  • Ge­halt
vis­ko­se Alu­mi­ni­um­chlo­ri­d-Lö­sung

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB; I: Re­pro­duk­ti­on, II: Re­or­ga­ni­sa­ti­on, III: Trans­fer/Be­wer­tung) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung der Ziel­for­mu­lie­run­gen. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che:
An­for­de­rungs­be­reich I um­fasst die Re­pro­duk­ti­on und die An­wen­dung ein­fa­cher Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, das Dar­stel­len von Sach­ver­hal­ten in vor­ge­ge­be­ner Form so­wie die Dar­stel­lung ein­fa­cher Be­zü­ge.
An­for­de­rungs­be­reich II um­fasst die Re­or­ga­ni­sa­ti­on und das Über­tra­gen kom­ple­xe­rer Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, die si­tua­ti­ons­ge­rech­te An­wen­dung von tech­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men, die Wie­der­ga­be von Be­wer­tungs­an­sät­zen so­wie das Her­stel­len von Be­zü­gen, um tech­ni­sche Pro­blem­stel­lun­gen ent­spre­chend den all­ge­mei­nen Re­geln der Tech­nik zu lö­sen.
An­for­de­rungs­be­reich III um­fasst das pro­blem­be­zo­ge­ne An­wen­den und Über­tra­gen kom­ple­xer Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, die si­tua­ti­ons­ge­rech­te Aus­wahl von Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men, das Her­stel­len von Be­zü­gen und das Be­wer­ten von Sach­ver­hal­ten.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
An­for­de­rungs­be­rei­che
ab­lei­ten
auf der Grund­la­ge re­le­van­ter Merk­ma­le sach­ge­rech­te Schlüs­se zie­hen
II
ab­schät­zen
auf der Grund­la­ge von be­grün­de­ten Über­le­gun­gen Grö­ßen­ord­nun­gen an­ge­ben
II
ana­ly­sie­ren, un­ter­su­chen
für ei­ne ge­ge­be­ne Pro­blem- oder Fra­ge­stel­lung sys­te­ma­tisch bzw. kri­te­ri­en­ge­lei­tet wich­ti­ge Be­stand­tei­le, Merk­ma­le oder Ei­gen­schaf­ten ei­nes Sach­ver­hal­tes oder ei­nes Ob­jek­tes er­schlie­ßen und de­ren Be­zie­hun­gen zu­ein­an­der dar­stel­len
II
an­wen­den, über­tra­gen
ei­nen be­kann­ten Zu­sam­men­hang oder ei­ne be­kann­te Me­tho­de zur Lö­sungs­fin­dung bzw. Ziel­er­rei­chung auf ei­nen an­de­ren, ggf. un­be­kann­ten Sach­ver­halt be­zie­hen
II, III
auf­bau­en
Ob­jek­te und Ge­rä­te ziel­ge­rich­tet an­ord­nen und kom­bi­nie­ren
II
auf­stel­len
fach­spe­zi­fi­sche For­meln, Glei­chun­gen, Glei­chungs­sys­te­me, Re­ak­ti­ons­glei­chun­gen oder Re­ak­ti­ons­me­cha­nis­men ent­wi­ckeln
II
aus­wer­ten
In­for­ma­tio­nen (Da­ten, Ein­zel­er­geb­nis­se o. a.) er­fas­sen, in ei­nen Zu­sam­men­hang stel­len und dar­aus ziel­ge­rich­te­te Schluss­fol­ge­run­gen zie­hen
II, III
be­grün­den
Sach­ver­hal­te oder Aus­sa­gen auf Re­geln, Ge­setz­mä­ßig­kei­ten bzw. kau­sa­le Zu­sam­men­hän­ge oder wei­te­re nach­voll­zieh­ba­re Ar­gu­men­te zu­rück­füh­ren
II
be­nen­nen, nen­nen, an­ge­ben
Ele­men­te, Sach­ver­hal­te, Be­grif­fe, Da­ten oder Fak­ten oh­ne Er­läu­te­rung und Wer­tung auf­zäh­len
I
be­ra­ten
ei­ne Ent­schei­dungs­fin­dung fach­kom­pe­tent und ziel­grup­pen­ge­recht un­ter­stüt­zen
III
be­rech­nen
Er­geb­nis­se aus ge­ge­be­nen Wer­ten/Da­ten durch Re­chen­ope­ra­tio­nen oder gra­fi­sche Lö­sungs­me­tho­den ge­win­nen
II
be­schrei­ben
Struk­tu­ren, Si­tua­tio­nen, Zu­sam­men­hän­ge, Pro­zes­se und Ei­gen­schaf­ten ge­nau, sach­lich, struk­tu­riert und fach­sprach­lich rich­tig mit ei­ge­nen Wor­ten dar­stel­len, da­bei wird auf Er­klä­run­gen oder Wer­tun­gen ver­zich­tet
I, II
be­stim­men
Sach­ver­hal­te und In­hal­te prä­gnant und kri­te­ri­en­ge­lei­tet dar­stel­len
I
be­stä­ti­gen, be­wei­sen, nach­wei­sen, über­prü­fen, prü­fen
die Gül­tig­keit, Schlüs­sig­keit und Be­rech­ti­gung ei­ner Aus­sa­ge (z. B. Hy­po­the­se, Mo­dell oder Na­tur­ge­setz) durch ein Ex­pe­ri­ment, ei­ne lo­gi­sche Her­lei­tung oder sach­li­che Ar­gu­men­ta­ti­on be­le­gen bzw. wi­der­le­gen
III
be­ur­tei­len, Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt oder ei­ner Aus­sa­ge ei­ne ei­ge­ne, auf Fach­wis­sen so­wie fach­li­chen Me­tho­den und Maß­stä­ben be­grün­de­te Po­si­ti­on über de­ren Sinn­haf­tig­keit ver­tre­ten
III
be­wer­ten, kri­tisch Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt oder ei­ner Aus­sa­ge ei­ne ei­ge­ne, auf ge­sell­schaft­lich oder per­sön­li­che Wert­vor­stel­lun­gen be­grün­de­te Po­si­ti­on über de­ren An­nehm­bar­keit ver­tre­ten
III
cha­rak­te­ri­sie­ren
spe­zi­fi­schen Ei­gen­hei­ten von Sach­ver­hal­ten, Ob­jek­ten, Vor­gän­gen, Per­so­nen o. a. un­ter lei­ten­den Ge­sichts­punk­ten her­aus­ar­bei­ten und dar­stel­len
II
dar­stel­len, dar­le­gen
Sach­ver­hal­te, Struk­tu­ren, Zu­sam­men­hän­ge, Me­tho­den oder Er­geb­nis­se etc. un­ter ei­ner be­stimm­ten Fra­ge­stel­lung in ge­eig­ne­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­ma­ten struk­tu­riert und ggf. fach­sprach­lich wie­der­ge­ben
I, II
dis­ku­tie­ren, er­ör­tern
Pro- und Kon­tra-Ar­gu­men­te zu ei­ner Aus­sa­ge bzw. Be­haup­tung ein­an­der ge­gen­über­stel­len und ab­wä­gen
III
do­ku­men­tie­ren
Ent­schei­den­de Er­klä­run­gen, Her­lei­tun­gen und Skiz­zen zu ei­nem Sach­ver­halt bzw. Vor­gang an­ge­ben und sys­te­ma­tisch ord­nen
I, II
durch­füh­ren
ei­ne vor­ge­ge­be­ne oder ei­ge­ne An­lei­tung bzw. An­wei­sung um­set­zen
I, II
ein­ord­nen, ord­nen, zu­ord­nen, ka­te­go­ri­sie­ren, struk­tu­rie­ren
Be­grif­fe, Ge­gen­stän­de usw. auf der Grund­la­ge be­stimm­ter Merk­ma­le sys­te­ma­tisch ein­tei­len; so wird deut­lich, dass Zu­sam­men­hän­ge un­ter vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten be­grün­det her­ge­stellt wer­den
II
emp­feh­len
Pro­duk­te und Ver­hal­tens­wei­sen kun­den- und si­tua­ti­ons­ge­recht vor­schla­gen
II
ent­wi­ckeln, ent­wer­fen, ge­stal­ten
Wis­sen und Me­tho­den ziel­ge­rich­tet und ggf. krea­tiv mit­ein­an­der ver­knüp­fen, um ei­ne ei­gen­stän­di­ge Ant­wort auf ei­ne An­nah­me oder ei­ne Lö­sung für ei­ne Pro­blem­stel­lung zu er­ar­bei­ten oder wei­ter­zu­ent­wi­ckeln
III
er­klä­ren
Struk­tu­ren, Pro­zes­se oder Zu­sam­men­hän­ge ei­nes Sach­ver­halts nach­voll­zieh­bar, ver­ständ­lich und fach­lich be­grün­det zum Aus­druck brin­gen
I, II
er­läu­tern
We­sent­li­ches ei­nes Sach­ver­halts, Ge­gen­stands, Vor­gangs etc. mit­hil­fe von an­schau­li­chen Bei­spie­len oder durch zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen ver­deut­li­chen
II
er­mit­teln
ei­nen Zu­sam­men­hang oder ei­ne Lö­sung fin­den und das Er­geb­nis for­mu­lie­ren
I, II
er­schlie­ßen
ge­for­der­te In­for­ma­tio­nen her­aus­ar­bei­ten oder Sach­ver­hal­te her­lei­ten, die nicht ex­pli­zit in dem zu­grun­de lie­gen­den Ma­te­ri­al ge­nannt wer­den
II
for­mu­lie­ren
Ge­for­der­tes knapp und prä­zi­se zum Aus­druck brin­gen
I
her­stel­len
nach an­er­kann­ten Re­geln Zu­be­rei­tun­gen aus Stof­fen ge­win­nen, an­fer­ti­gen, zu­be­rei­ten, be- oder ver­ar­bei­ten, um­fül­len, ab­fül­len, ab­pa­cken und kenn­zeich­nen
II, III
im­ple­men­tie­ren
Struk­tu­ren un­d/o­der Pro­zes­se mit Blick auf ge­ge­be­ne Rah­men­be­din­gun­gen, Ziel­an­for­de­run­gen so­wie et­wai­ge Re­geln in ei­nem Sys­tem um­set­zen
II, III
in­for­mie­ren
fach­li­che In­for­ma­tio­nen ziel­grup­pen­ge­recht auf­be­rei­ten und struk­tu­rie­ren
II
in­ter­pre­tie­ren, deu­ten
auf der Grund­la­ge ei­ner be­schrei­ben­den Ana­ly­se Er­klä­rungs­mög­lich­kei­ten für Zu­sam­men­hän­ge und Wir­kungs­wei­sen mit Blick auf ein schlüs­si­ges Ge­samt­ver­ständ­nis auf­zei­gen
III
kenn­zeich­nen
Mar­kie­run­gen, Sym­bo­le, Zei­chen oder Eti­ket­ten an­brin­gen, die gel­ten­den Kon­ven­tio­nen un­d/o­der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten ent­spre­chen
II
op­ti­mie­ren
ei­nen ge­ge­be­nen tech­ni­schen Sach­ver­halt, ei­nen Quell­code oder ei­ne ge­ge­be­ne tech­ni­sche Ein­rich­tung so ver­än­dern, dass die ge­for­der­ten Kri­te­ri­en un­ter ei­nem be­stimm­ten As­pekt er­füllt wer­den
II, III
pla­nen
die Schrit­te ei­nes Ar­beits­pro­zes­ses an­ti­zi­pie­ren und ei­ne nach­voll­zieh­ba­re er­geb­nis­ori­en­tier­te An­ord­nung der Schrit­te vor­neh­men
III
prä­sen­tie­ren
Sach­ver­hal­te struk­tu­riert, me­di­en­ge­stützt und adres­sa­ten­ge­recht vor­tra­gen
II
skiz­zie­ren
Sach­ver­hal­te, Ob­jek­te, Struk­tu­ren oder Er­geb­nis­se auf das We­sent­li­che re­du­zie­ren und über­sicht­lich dar­stel­len
I
über­set­zen
ei­nen Sach­ver­halt oder ein­zel­ne Wör­ter und Phra­sen wort­ge­treu in ei­ner an­de­ren Spra­che wie­der­ge­ben
II
va­li­die­ren, tes­ten
Er­brin­gung ei­nes do­ku­men­tier­ten Nach­wei­ses, dass ein be­stimm­ter Pro­zess oder ein Sys­tem kon­ti­nu­ier­lich ei­ne Funk­tio­na­li­tät/Pro­dukt er­zeugt, das die zu­vor de­fi­nier­ten Spe­zi­fi­ka­tio­nen und Qua­li­täts­merk­ma­le er­füllt
I
ver­all­ge­mei­nern
aus ei­ner Ein­sicht ei­ne Aus­sa­ge for­mu­lie­ren, die für ver­schie­de­ne An­wen­dungs­be­rei­che Gül­tig­keit be­sitzt
II
ver­drah­ten
Be­triebs­mit­tel nach ei­nem vor­ge­ge­be­nen An­schluss‑/ Strom­lauf­plan sys­te­ma­tisch elek­trisch mit­ein­an­der ver­bin­den
I, II
ver­glei­chen, ge­gen­über­stel­len, un­ter­schei­den
nach vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten pro­blem­be­zo­gen Ge­mein­sam­kei­ten, Ähn­lich­kei­ten und Un­ter­schie­de er­mit­teln und ge­gen­über­stel­len so­wie auf die­ser Grund­la­ge ggf. ein ge­wich­te­tes Er­geb­nis for­mu­lie­ren
II
wie­der­ge­ben
we­sent­li­che In­for­ma­ti­on un­d/o­der de­ren Zu­sam­men­hän­ge struk­tu­riert zu­sam­men­fas­sen
I
zeich­nen
ei­nen be­ob­acht­ba­ren oder ge­ge­be­nen Sach­ver­halt mit gra­fi­schen Mit­teln und ggf. un­ter Ein­hal­tung von fach­li­chen Kon­ven­tio­nen (z. B. Sym­bo­le, Per­spek­ti­ven etc.) dar­stel­len
I, II
zei­gen, auf­zei­gen
Sach­ver­hal­te, Pro­zes­se o. a. sach­lich be­schrei­ben und er­läu­tern
I, II
zu­sam­men­fas­sen
das We­sent­li­che sach­be­zo­gen, kon­zen­triert so­wie in­halt­lich und sprach­lich struk­tu­riert mit ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ben
I, II

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