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Tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on

Vor­be­mer­kun­gen

Schul­jahr 1

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

20

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Ana­ly­se von Pro­duk­ten
Lern­spie­le, Ge­dächt­nis­trai­ning
Warn­hin­wei­se für die Schu­le
Ex­kur­si­on in Tech­ni­sche Re­dak­ti­on
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung fä­cher­ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1

Tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on all­ge­mein

5

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ord­nen die Be­deu­tung der Tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on in den Be­reich der Ar­beits­welt und des all­täg­li­chen Le­bens ein. Sie un­ter­schei­den ver­schie­den­ar­ti­ge Do­ku­men­te der tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on.

BPE 1.1

Die Schü­ler und Schü­le­rin­nen zei­gen die ein­zel­nen Sta­tio­nen des Pro­dukt­le­bens­zy­klus auf und er­mit­teln die da­zu­ge­hö­ri­gen Do­ku­men­te.

De­fi­ni­ti­on Tech­ni­sche Do­ku­men­ta­ti­on

Pro­dukt­le­bens­zy­klus
Do­ku­men­te des Pro­dukt­le­bens­zy­klus z. B. tech­ni­sche Zeich­nung, Wer­be­fly­er, Mon­ta­ge­an­lei­tung

BPE 1.2

Die Schü­ler und Schü­le­rin­nen ord­nen Do­ku­men­te den je­wei­li­gen Be­rei­chen der tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on zu und über­tra­gen die­se auf Si­tua­tio­nen aus All­tags- und Ar­beits­welt.

Ex­ter­ne und in­ter­ne Do­ku­men­ta­ti­on
Do­ku­men­te aus in­ter­ner und ex­ter­ner Do­ku­men­ta­ti­on wie Re­pa­ra­tur­an­lei­tung, Markt­be­rich­te, Scha­dens­be­rich­te, Stück­zahl­lis­ten, Mon­ta­ge­an­lei­tung, Ge­brauchs­an­lei­tung

BPE 2

Auf­bau von Tech­ni­schen Do­ku­men­ta­tio­nen

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Auf­bau ei­ner Ge­brauchs­an­lei­tung, be­nen­nen die In­hal­te und un­ter­su­chen Ge­brauchs­an­lei­tun­gen.

BPE 2.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen und un­ter­schei­den die ein­zel­nen Ele­men­te der Ge­brauchs­an­lei­tungs­in­hal­te und be­ur­tei­len Ge­brauchs­an­lei­tun­gen.

Struk­tur/Auf­bau ei­ner Ge­brauchs­an­lei­tung

In­hal­te/Kern­ele­men­te ei­ner Ge­brauchs­an­lei­tung

  • Ti­tel­blatt
  • Leis­tungs­be­schrei­bung
  • Ge­rä­te­be­schrei­bung
  • Hand­lungs­auf­for­de­run­g/‑an­wei­sung
  • Funk­ti­ons­wei­se
  • tech­ni­sche Da­ten

BPE 2.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren, be­ur­tei­len und op­ti­mie­ren ver­schie­den­ar­ti­ge Ge­brauchs­an­lei­tun­gen.

Ana­ly­se des Auf­baus und der In­hal­te von Ge­brauchs­an­lei­tun­gen
bei Ge­brauchs­an­lei­tun­gen zu ein­fa­chen Haus­halts­ge­rä­ten oder Werk­zeu­gen

BPE 3

Spra­che in der Tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on

15

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen Re­geln für ver­ständ­li­che Spra­che und über­tra­gen die­se auf ei­ge­ne Tex­te.

BPE 3.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren Tex­te auf Ver­stö­ße ge­gen die Ver­ständ­lich­keit. Sie ord­nen die­se im Re­gel­werk ein und for­mu­lie­ren die­se rich­tig aus.

Re­geln für ei­ne ver­ständ­li­che und rechts­si­che­re Spra­che in Ge­brauchs­an­lei­tun­gen
Ham­bur­ger Ver­ständ­lich­keits­mo­dell oder an­de­re Re­geln für ver­ständ­li­che Sät­ze
Im­pe­ra­tiv, Bei­be­hal­ten von Be­griff­lich­kei­ten, kei­ne zeit­li­chen For­mu­lie­run­gen, ak­ti­ve Ver­ben
Kon­trol­lier­te Spra­che
De­fi­ni­ti­on, Bei­spie­le kon­trol­lier­ter Spra­che, AECMA

BPE 3.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­ur­tei­len die Ver­ständ­lich­keit der Spra­che in Ge­brauchs­an­lei­tun­gen und wen­den das Re­gel­werk auf ei­ge­ne Tex­te an.

Kon­kre­tes Ar­bei­ten mit ver­ständ­li­cher Spra­che
Se­quen­zie­rung
Feh­ler­su­che in Ge­brauchs­an­lei­tun­gen un­ter­schied­li­cher Ge­rä­te und Her­stel­ler

BPE 4

Warn­hin­wei­se

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­stal­ten rechts­si­che­re Warn­hin­wei­se.

BPE 4.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den die er­lern­ten Re­geln für Warn­hin­wei­se an und be­grün­den den Auf­bau der Warn­hin­wei­se.

In­struk­ti­ons­pflicht
Recht­li­che Grund­la­gen für Warn­hin­wei­se
Auf­bau von Warn­hin­wei­sen
SA­FE-Prin­zip bzw. ANSI Z535.6
Si­gnal­wör­ter
4 Si­gnal­wör­ter mit Be­deu­tung und Si­gnal­far­be nach ANSI Z535.4, Aus­wahl der Si­gnal­wör­ter

BPE 4.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren ei­ne ein­fa­che Ri­si­ko­ana­ly­se durch, ent­wer­fen ei­ge­ne Warn­hin­wei­se und ord­nen das dem­entspre­chen­de Si­gnal­wort zu.

Ri­si­ko­ana­ly­se
an­hand ei­nes ein­fa­chen Haus­halts­ge­rä­tes wie Kaf­fee­müh­le, Kaf­fee­ma­schi­ne oder Bü­ro­ar­ti­kels
z. B. Ta­cker
Er­stel­len von Warn­hin­wei­sen

BPE 5

Ge­hirn

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­schlie­ßen sich die Ar­beits­wei­se des Ge­hirns in Be­zug auf sei­ne Lern­leis­tung und wen­den die dar­aus ge­won­ne­nen Er­kennt­nis­se bei der Ge­stal­tung von Ge­brauchs­an­lei­tun­gen an.

BPE 5.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben die un­ter­schied­li­chen Ge­hirn­funk­tio­nen und de­ren Aus­wir­kun­gen auf das Lern­ver­hal­ten.

Lern­ver­hal­ten
au­di­tiver, vi­su­el­ler, kom­mu­ni­ka­ti­ver, hap­ti­scher Lern­typ
Ar­beits­wei­se Ge­hirn
phy­sio­lo­gi­sche Grund­la­gen z. B. Ge­hirn­hälf­ten und Funk­tio­nen
Ge­dächt­nis­struk­tur
Ul­tra­kurz­zeit‑, Kurz­zeit‑, Lang­zeit­ge­dächt­nis

BPE 5.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler lei­ten aus dem Wis­sen über das Ge­hirn die Ge­stal­tung ei­ner Ge­brauchs­an­lei­tung ab.

Ana­ly­sie­ren von Ge­brauchs­an­lei­tun­gen nach lern­spe­zi­fi­schen As­pek­ten
Mö­bel-Auf­bau­an­lei­tung nur mit Bil­dern im Ver­gleich zu Ge­brauchs­an­lei­tung mit aus­schließ­lich Text
Auf­bau ei­ner Ge­brauchs­an­lei­tung nach lern­spe­zi­fi­schen As­pek­ten
Ge­brauchs­an­lei­tung im Sin­ne ei­ner Lern­an­lei­tung

Schul­jahr 2

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

30

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Rol­len­spiel Pro­dukt­haf­tungs­ge­setz
Rol­len­spiel Ziel­grup­pen­ana­ly­se
Ex­kur­si­on Ge­richt
Prä­sen­ta­tio­nen Ziel­grup­pen­ana­ly­se von Pro­duk­ten
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung fä­cher­ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 6

Ge­set­ze und Nor­men

30

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sind mit den er­for­der­li­chen Rechts­vor­schrif­ten ver­traut und be­wer­ten da­hin ge­hend tech­ni­sche Do­ku­men­ta­tio­nen. Sie er­stel­len und for­mu­lie­ren ei­ge­ne Do­ku­men­ta­tio­nen nach gül­ti­gen Rechtsvor­schrif­ten.

BPE 6.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen Pro­dukt­haf­tungs­fäl­le und be­ur­tei­len die­se auf­grund der er­lern­ten Ge­set­ze. Sie über­tra­gen die ein­schlä­gi­gen Rechts- und Si­cher­heits­vor­schrif­ten auf ei­ge­ne tech­ni­sche Do­ku­men­ta­tio­nen.

Pro­dukt­haf­tungs­ge­setz (Prod­HaftG)
Pro­dukt­haf­tungs­fäl­le als An­wen­dungs­bei­spie­le
  • § 3 Pro­dukt­feh­ler
  • Dar­bie­tung ei­nes Pro­dukts
  • Pro­dukt­feh­ler in Ge­brauchs­an­lei­tung

Pro­dukt­si­cher­heits­ge­setz (Pro­dSG)

  • be­stim­mungs­ge­mä­ße Ver­wen­dung §2
  • vor­her­seh­ba­re Ver­wen­dung §2
  • Auf­ma­chung des Pro­dukts
  • ge­fähr­de­te Ver­wen­der­grup­pen

BPE 6.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Ab­lauf der Pro­zes­se, die für die An­brin­gung der Kenn­zeich­nun­gen not­wen­dig sind.

CE-Kenn­zei­chen

  • Ma­schi­nen­richt­li­nie 2006/42/EG
Nie­derspan­nungs­richt­li­nie 2006/95/EG
  • Kon­for­mi­täts­be­wer­tungs­ver­fah­ren
  • Kon­for­mi­täts­er­klä­rung

GS-Zei­chen

  • Be­deu­tung laut Pro­dSG
  • Un­ter­schie­de zum CE-Kenn­zei­chen

BPE 6.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben un­ter­schied­li­che An­wen­dungs­mög­lich­kei­ten von Nor­men und be­nen­nen die je­wei­li­gen Nor­mungs­or­ga­ni­sa­tio­nen.

Nor­men

Nor­mungs­ab­lauf
Nor­mer­stel­lung im DIN
Sinn und Zweck von Nor­men

Über­sicht über un­ter­schied­li­che Nor­mungs­or­ga­ni­sa­tio­nen
DIN, EN, ISO, ANSI

BPE 6.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­schei­den ver­schie­de­ne Ar­ten von Warn­hin­wei­sen und ord­nen die­se in die Ge­brauchs­an­lei­tung ein.

Ar­ten von Warn­hin­wei­sen
ein­ge­bet­te­te Warn­hin­wei­se, vor­an­ge­stell­te Warn­hin­wei­se, all­ge­mei­ne Si­cher­heits­hin­wei­se

BPE 7

Bil­der in Ge­brauchs­an­lei­tun­gen

15

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­mit­teln die Be­deu­tung von Bil­dern und Pik­to­gram­men in Ge­brauchs­an­lei­tun­gen.

BPE 7.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ge­ben die un­ter­schied­li­chen Ab­bil­dungs­ar­ten, de­ren Zwe­cke und die Vor- und Nach­tei­le wie­der. Sie ana­ly­sie­ren Bil­der und zei­gen auf, wel­che Bil­der sich für ei­ne Ge­brauchs­an­lei­tung eig­nen.

Un­ter­schied­li­che Ab­bil­dungs­ar­ten
Strich­zeich­nun­gen, Fo­tos
Sinn und Zweck von Bil­dern in Ge­brauchs­an­lei­tun­gen

Vor- und Nach­tei­le von Bil­dern in Ge­brauchs­an­lei­tun­gen

Kul­tu­rel­le Prä­gun­gen
un­ter­schied­li­che Bil­der in un­ter­schied­li­chen Län­dern, we­gen re­li­giö­ser, kul­tu­rel­ler oder tech­ni­scher Un­ter­schie­de

BPE 7.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Auf­bau von Pik­to­gram­men und über­tra­gen die er­lern­ten Re­geln auf selbst ge­stal­te­te Pik­to­gram­me.

Sinn und Zweck von Pik­to­gram­men

War­nung, Ver­bot, Ge­bot, Ret­tung
nach ISO 3864-2 oder ANSI Z535.3
har­mo­ni­sier­te Pik­to­gram­me
Ge­stal­tung von Pik­to­gram­men

BPE 8

Ge­stal­tung ei­ner Tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on

15

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­mit­teln Prin­zi­pi­en zur Lay­out­ge­stal­tung ei­ner tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on.

BPE 8.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler for­mu­lie­ren all­ge­mei­ne Ge­stal­tungs­kri­te­ri­en und er­mit­teln den Zu­sam­men­hang zur Ge­brauchs­taug­lich­keit von tech­ni­schen Do­ku­men­ta­tio­nen.

Sinn und Zweck der DIN EN 82079
Prin­zi­pi­en
Ge­stal­tungs­vor­ga­ben für ei­ne Ge­brauchs­an­lei­tung
All­ge­mei­ne Ge­stal­tungs­kri­te­ri­en
For­mat, Schrift­grö­ße
Ge­brauchs­taug­lich­keit von Ge­brauchs­an­lei­tun­gen
Funk­ti­ons­ge­stal­tung
Ziel­grup­pe
Hand­hab­bar­keit, Les­bar­keit, Gleich­för­mig­keit

BPE 8.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über­tra­gen die er­lern­ten Kri­te­ri­en auf die Lay­out­ge­stal­tung.

Lay­out­ge­stal­tung
Tex­t-Bil­d-Par­al­le­li­tät
Num­me­rie­rung, Ty­po­gra­fie
Lay­ou­t-Ty­pen
Lay­ou­t-Ty­pen-Re­cher­che
Vor- und Nach­tei­le un­ter­schied­li­cher Lay­outs für Ge­brauchs­an­lei­tun­gen
se­lek­ti­ve Les­bar­keit
Ge­stal­tung von Warn­hin­wei­sen

  • Ge­stal­tung von Warn­hin­wei­sen
  • Si­gnal­far­ben
  • Hin­ter­grund­far­ben von Si­gnal­wor­ten
nach ANSI Z 535

BPE 9

Ziel­grup­pen­ana­ly­se

15

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben un­ter­schied­li­che Ziel­grup­pen­ana­ly­sen und über­tra­gen die­se auf ei­ge­ne Pro­jek­te.

BPE 9.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen ver­schie­de­ne Ar­ten der Ziel­grup­pen­ana­ly­se.

Sinn und Zweck von Ziel­grup­pen­ana­ly­sen
Si­nus-Mi­lieus
Ziel­grup­pen in der Tech­ni­schen Do­ku­men­ta­ti­on
Ser­vice-Tech­ni­ker, Trans­por­teur, End­ver­brau­cher
Was-mach­t-wer-Ma­trix
Ziel­grup­pen­ge­rech­te Do­ku­men­ta­ti­on
Kin­der­spiel oder Ge­rät für Se­nio­ren

BPE 9.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren ei­ne Ziel­grup­pen­ana­ly­se durch und prä­sen­tie­ren ih­re Er­geb­nis­se.

Ziel­grup­pen­ana­ly­se zu ei­nem Pro­dukt oder ei­ner Per­so­nen­grup­pe
Si­nus-Mi­lieus
Was-mach­t-wer-Ma­trix

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB; I: Re­pro­duk­ti­on, II: Re­or­ga­ni­sa­ti­on, III: Trans­fer/Be­wer­tung) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung der Ziel­for­mu­lie­run­gen. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che:
An­for­de­rungs­be­reich I um­fasst die Re­pro­duk­ti­on und die An­wen­dung ein­fa­cher Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, das Dar­stel­len von Sach­ver­hal­ten in vor­ge­ge­be­ner Form so­wie die Dar­stel­lung ein­fa­cher Be­zü­ge.
An­for­de­rungs­be­reich II um­fasst die Re­or­ga­ni­sa­ti­on und das Über­tra­gen kom­ple­xe­rer Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, die si­tua­ti­ons­ge­rech­te An­wen­dung von tech­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men, die Wie­der­ga­be von Be­wer­tungs­an­sät­zen so­wie das Her­stel­len von Be­zü­gen, um tech­ni­sche Pro­blem­stel­lun­gen ent­spre­chend den all­ge­mei­nen Re­geln der Tech­nik zu lö­sen.
An­for­de­rungs­be­reich III um­fasst das pro­blem­be­zo­ge­ne An­wen­den und Über­tra­gen kom­ple­xer Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, die si­tua­ti­ons­ge­rech­te Aus­wahl von Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men, das Her­stel­len von Be­zü­gen und das Be­wer­ten von Sach­ver­hal­ten.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
An­for­de­rungs­be­rei­che
ab­lei­ten
auf der Grund­la­ge re­le­van­ter Merk­ma­le sach­ge­rech­te Schlüs­se zie­hen
II
ab­schät­zen
auf der Grund­la­ge von be­grün­de­ten Über­le­gun­gen Grö­ßen­ord­nun­gen an­ge­ben
II
ana­ly­sie­ren, un­ter­su­chen
für ei­ne ge­ge­be­ne Pro­blem- oder Fra­ge­stel­lung sys­te­ma­tisch bzw. kri­te­ri­en­ge­lei­tet wich­ti­ge Be­stand­tei­le, Merk­ma­le oder Ei­gen­schaf­ten ei­nes Sach­ver­hal­tes oder ei­nes Ob­jek­tes er­schlie­ßen und de­ren Be­zie­hun­gen zu­ein­an­der dar­stel­len
II
an­wen­den, über­tra­gen
ei­nen be­kann­ten Zu­sam­men­hang oder ei­ne be­kann­te Me­tho­de zur Lö­sungs­fin­dung bzw. Ziel­er­rei­chung auf ei­nen an­de­ren, ggf. un­be­kann­ten Sach­ver­halt be­zie­hen
II, III
auf­bau­en
Ob­jek­te und Ge­rä­te ziel­ge­rich­tet an­ord­nen und kom­bi­nie­ren
II
auf­stel­len
fach­spe­zi­fi­sche For­meln, Glei­chun­gen, Glei­chungs­sys­te­me, Re­ak­ti­ons­glei­chun­gen oder Re­ak­ti­ons­me­cha­nis­men ent­wi­ckeln
II
aus­wer­ten
In­for­ma­tio­nen (Da­ten, Ein­zel­er­geb­nis­se o. a.) er­fas­sen, in ei­nen Zu­sam­men­hang stel­len und dar­aus ziel­ge­rich­te­te Schluss­fol­ge­run­gen zie­hen
II, III
be­grün­den
Sach­ver­hal­te oder Aus­sa­gen auf Re­geln, Ge­setz­mä­ßig­kei­ten bzw. kau­sa­le Zu­sam­men­hän­ge oder wei­te­re nach­voll­zieh­ba­re Ar­gu­men­te zu­rück­füh­ren
II
be­nen­nen, nen­nen, an­ge­ben
Ele­men­te, Sach­ver­hal­te, Be­grif­fe, Da­ten oder Fak­ten oh­ne Er­läu­te­rung und Wer­tung auf­zäh­len
I
be­ra­ten
ei­ne Ent­schei­dungs­fin­dung fach­kom­pe­tent und ziel­grup­pen­ge­recht un­ter­stüt­zen
III
be­rech­nen
Er­geb­nis­se aus ge­ge­be­nen Wer­ten/Da­ten durch Re­chen­ope­ra­tio­nen oder gra­fi­sche Lö­sungs­me­tho­den ge­win­nen
II
be­schrei­ben
Struk­tu­ren, Si­tua­tio­nen, Zu­sam­men­hän­ge, Pro­zes­se und Ei­gen­schaf­ten ge­nau, sach­lich, struk­tu­riert und fach­sprach­lich rich­tig mit ei­ge­nen Wor­ten dar­stel­len, da­bei wird auf Er­klä­run­gen oder Wer­tun­gen ver­zich­tet
I, II
be­stim­men
Sach­ver­hal­te und In­hal­te prä­gnant und kri­te­ri­en­ge­lei­tet dar­stel­len
I
be­stä­ti­gen, be­wei­sen, nach­wei­sen, über­prü­fen, prü­fen
die Gül­tig­keit, Schlüs­sig­keit und Be­rech­ti­gung ei­ner Aus­sa­ge (z. B. Hy­po­the­se, Mo­dell oder Na­tur­ge­setz) durch ein Ex­pe­ri­ment, ei­ne lo­gi­sche Her­lei­tung oder sach­li­che Ar­gu­men­ta­ti­on be­le­gen bzw. wi­der­le­gen
III
be­ur­tei­len, Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt oder ei­ner Aus­sa­ge ei­ne ei­ge­ne, auf Fach­wis­sen so­wie fach­li­chen Me­tho­den und Maß­stä­ben be­grün­de­te Po­si­ti­on über de­ren Sinn­haf­tig­keit ver­tre­ten
III
be­wer­ten, kri­tisch Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt oder ei­ner Aus­sa­ge ei­ne ei­ge­ne, auf ge­sell­schaft­lich oder per­sön­li­che Wert­vor­stel­lun­gen be­grün­de­te Po­si­ti­on über de­ren An­nehm­bar­keit ver­tre­ten
III
cha­rak­te­ri­sie­ren
spe­zi­fi­schen Ei­gen­hei­ten von Sach­ver­hal­ten, Ob­jek­ten, Vor­gän­gen, Per­so­nen o. a. un­ter lei­ten­den Ge­sichts­punk­ten her­aus­ar­bei­ten und dar­stel­len
II
dar­stel­len, dar­le­gen
Sach­ver­hal­te, Struk­tu­ren, Zu­sam­men­hän­ge, Me­tho­den oder Er­geb­nis­se etc. un­ter ei­ner be­stimm­ten Fra­ge­stel­lung in ge­eig­ne­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­ma­ten struk­tu­riert und ggf. fach­sprach­lich wie­der­ge­ben
I, II
dis­ku­tie­ren, er­ör­tern
Pro- und Kon­tra-Ar­gu­men­te zu ei­ner Aus­sa­ge bzw. Be­haup­tung ein­an­der ge­gen­über­stel­len und ab­wä­gen
III
do­ku­men­tie­ren
Ent­schei­den­de Er­klä­run­gen, Her­lei­tun­gen und Skiz­zen zu ei­nem Sach­ver­halt bzw. Vor­gang an­ge­ben und sys­te­ma­tisch ord­nen
I, II
durch­füh­ren
ei­ne vor­ge­ge­be­ne oder ei­ge­ne An­lei­tung bzw. An­wei­sung um­set­zen
I, II
ein­ord­nen, ord­nen, zu­ord­nen, ka­te­go­ri­sie­ren, struk­tu­rie­ren
Be­grif­fe, Ge­gen­stän­de usw. auf der Grund­la­ge be­stimm­ter Merk­ma­le sys­te­ma­tisch ein­tei­len; so wird deut­lich, dass Zu­sam­men­hän­ge un­ter vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten be­grün­det her­ge­stellt wer­den
II
emp­feh­len
Pro­duk­te und Ver­hal­tens­wei­sen kun­den- und si­tua­ti­ons­ge­recht vor­schla­gen
II
ent­wi­ckeln, ent­wer­fen, ge­stal­ten
Wis­sen und Me­tho­den ziel­ge­rich­tet und ggf. krea­tiv mit­ein­an­der ver­knüp­fen, um ei­ne ei­gen­stän­di­ge Ant­wort auf ei­ne An­nah­me oder ei­ne Lö­sung für ei­ne Pro­blem­stel­lung zu er­ar­bei­ten oder wei­ter­zu­ent­wi­ckeln
III
er­klä­ren
Struk­tu­ren, Pro­zes­se oder Zu­sam­men­hän­ge ei­nes Sach­ver­halts nach­voll­zieh­bar, ver­ständ­lich und fach­lich be­grün­det zum Aus­druck brin­gen
I, II
er­läu­tern
We­sent­li­ches ei­nes Sach­ver­halts, Ge­gen­stands, Vor­gangs etc. mit­hil­fe von an­schau­li­chen Bei­spie­len oder durch zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen ver­deut­li­chen
II
er­mit­teln
ei­nen Zu­sam­men­hang oder ei­ne Lö­sung fin­den und das Er­geb­nis for­mu­lie­ren
I, II
er­schlie­ßen
ge­for­der­te In­for­ma­tio­nen her­aus­ar­bei­ten oder Sach­ver­hal­te her­lei­ten, die nicht ex­pli­zit in dem zu­grun­de lie­gen­den Ma­te­ri­al ge­nannt wer­den
II
for­mu­lie­ren
Ge­for­der­tes knapp und prä­zi­se zum Aus­druck brin­gen
I
her­stel­len
nach an­er­kann­ten Re­geln Zu­be­rei­tun­gen aus Stof­fen ge­win­nen, an­fer­ti­gen, zu­be­rei­ten, be- oder ver­ar­bei­ten, um­fül­len, ab­fül­len, ab­pa­cken und kenn­zeich­nen
II, III
im­ple­men­tie­ren
Struk­tu­ren un­d/o­der Pro­zes­se mit Blick auf ge­ge­be­ne Rah­men­be­din­gun­gen, Ziel­an­for­de­run­gen so­wie et­wai­ge Re­geln in ei­nem Sys­tem um­set­zen
II, III
in­for­mie­ren
fach­li­che In­for­ma­tio­nen ziel­grup­pen­ge­recht auf­be­rei­ten und struk­tu­rie­ren
II
in­ter­pre­tie­ren, deu­ten
auf der Grund­la­ge ei­ner be­schrei­ben­den Ana­ly­se Er­klä­rungs­mög­lich­kei­ten für Zu­sam­men­hän­ge und Wir­kungs­wei­sen mit Blick auf ein schlüs­si­ges Ge­samt­ver­ständ­nis auf­zei­gen
III
kenn­zeich­nen
Mar­kie­run­gen, Sym­bo­le, Zei­chen oder Eti­ket­ten an­brin­gen, die gel­ten­den Kon­ven­tio­nen un­d/o­der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten ent­spre­chen
II
op­ti­mie­ren
ei­nen ge­ge­be­nen tech­ni­schen Sach­ver­halt, ei­nen Quell­code oder ei­ne ge­ge­be­ne tech­ni­sche Ein­rich­tung so ver­än­dern, dass die ge­for­der­ten Kri­te­ri­en un­ter ei­nem be­stimm­ten As­pekt er­füllt wer­den
II, III
pla­nen
die Schrit­te ei­nes Ar­beits­pro­zes­ses an­ti­zi­pie­ren und ei­ne nach­voll­zieh­ba­re er­geb­nis­ori­en­tier­te An­ord­nung der Schrit­te vor­neh­men
III
prä­sen­tie­ren
Sach­ver­hal­te struk­tu­riert, me­di­en­ge­stützt und adres­sa­ten­ge­recht vor­tra­gen
II
skiz­zie­ren
Sach­ver­hal­te, Ob­jek­te, Struk­tu­ren oder Er­geb­nis­se auf das We­sent­li­che re­du­zie­ren und über­sicht­lich dar­stel­len
I
über­set­zen
ei­nen Sach­ver­halt oder ein­zel­ne Wör­ter und Phra­sen wort­ge­treu in ei­ner an­de­ren Spra­che wie­der­ge­ben
II
va­li­die­ren, tes­ten
Er­brin­gung ei­nes do­ku­men­tier­ten Nach­wei­ses, dass ein be­stimm­ter Pro­zess oder ein Sys­tem kon­ti­nu­ier­lich ei­ne Funk­tio­na­li­tät/Pro­dukt er­zeugt, das die zu­vor de­fi­nier­ten Spe­zi­fi­ka­tio­nen und Qua­li­täts­merk­ma­le er­füllt
I
ver­all­ge­mei­nern
aus ei­ner Ein­sicht ei­ne Aus­sa­ge for­mu­lie­ren, die für ver­schie­de­ne An­wen­dungs­be­rei­che Gül­tig­keit be­sitzt
II
ver­drah­ten
Be­triebs­mit­tel nach ei­nem vor­ge­ge­be­nen An­schluss‑/ Strom­lauf­plan sys­te­ma­tisch elek­trisch mit­ein­an­der ver­bin­den
I, II
ver­glei­chen, ge­gen­über­stel­len, un­ter­schei­den
nach vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten pro­blem­be­zo­gen Ge­mein­sam­kei­ten, Ähn­lich­kei­ten und Un­ter­schie­de er­mit­teln und ge­gen­über­stel­len so­wie auf die­ser Grund­la­ge ggf. ein ge­wich­te­tes Er­geb­nis for­mu­lie­ren
II
wie­der­ge­ben
we­sent­li­che In­for­ma­ti­on un­d/o­der de­ren Zu­sam­men­hän­ge struk­tu­riert zu­sam­men­fas­sen
I
zeich­nen
ei­nen be­ob­acht­ba­ren oder ge­ge­be­nen Sach­ver­halt mit gra­fi­schen Mit­teln und ggf. un­ter Ein­hal­tung von fach­li­chen Kon­ven­tio­nen (z. B. Sym­bo­le, Per­spek­ti­ven etc.) dar­stel­len
I, II
zei­gen, auf­zei­gen
Sach­ver­hal­te, Pro­zes­se o. a. sach­lich be­schrei­ben und er­läu­tern
I, II
zu­sam­men­fas­sen
das We­sent­li­che sach­be­zo­gen, kon­zen­triert so­wie in­halt­lich und sprach­lich struk­tu­riert mit ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ben
I, II

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