Suchfunktion

Bio­lo­gie/Öko­lo­gie

Vor­be­mer­kun­gen

 

Bil­dungs­plan­über­sicht

Schul­jahr Bil­dungs­plan­ein­hei­ten Zeit­rich­t-wert Ge­sam­t-stun­den
Schul­jahr 2 Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP) 30
1 Zell­bio­lo­gie
8
2 En­zy­me
8
3 Mi­kro­bio­lo­gie
12
4 Mo­le­ku­lar­bio­lo­gie
16
5 Stoff­wech­sel
13
6 Öko­lo­gi­sche Grund­be­grif­fe
8
7 An­thro­po­ge­ne Ver­än­de­run­gen der Bio­sphä­re
10 105
Zeit für Leis­tungs­fest­stel­lung 15
120

Schul­jahr 2

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

30

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
En­zy­me in der me­di­zi­ni­schen The­ra­pie, Dia­gnos­tik und Ana­ly­tik
Mi­kro­sko­pi­sche Un­ter­su­chun­gen
Mu­ta­ge­ne Stof­fe im All­tag
Ge­wäs­ser­gü­te­be­stim­mung

Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung fä­cher­ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1

Zell­bio­lo­gie

8

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler for­mu­lie­ren die Kenn­zei­chen des Le­bens. Sie er­ken­nen die Zel­le als kleins­te le­bens­fä­hi­ge Ein­heit und be­schrei­ben den Auf­bau ei­ner Eu­cy­te. Da­bei ver­glei­chen sie tie­ri­sche und pflanz­li­che Zel­len an­hand des Baus und der Funk­ti­on der cha­rak­te­ris­ti­schen Zell­or­ga­nel­len.

BPE 1.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler for­mu­lie­ren die Kenn­zei­chen des Le­bens und er­läu­tern wich­ti­ge Leis­tun­gen der Zel­le.

Kenn­zei­chen des Le­bens

Zel­le als kleins­te le­bens­fä­hi­ge Ein­heit

Zel­len mit an­ge­pass­ter Form an ih­re Funk­ti­on
z. B. Ner­ven­zel­le

BPE 1.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Auf­bau und die Funk­ti­on tie­ri­scher und pflanz­li­cher Zel­len.

Bau und Funk­ti­on der eu­ka­ryo­ti­schen Zel­le
elek­tro­nen­mi­kro­sko­pi­sches Bild ei­ner Zel­le
Zell­kom­par­ti­men­tie­rung

Zell­or­ga­nel­len

  • Zell­kern
  • En­d­o­plas­ma­ti­sches Re­ti­ku­lum mit Ri­bo­so­men
  • Dic­tyo­som/Gol­gi-Ap­pa­rat
  • Mi­to­chon­dri­um
  • Zell­mem­bran
  • Chlo­ro­plast
  • Va­kuo­le
  • Zell­wand

BPE 2

En­zy­me

8

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Auf­bau von En­zy­men, er­ken­nen de­ren Be­deu­tung und Wir­kungswei­se im Stoff­wech­sel und er­klä­ren die Be­ein­flus­sung von En­zy­men an­hand ver­schie­de­ner Pa­ra­me­ter.

BPE 2.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Bau und die Struk­tur­merk­ma­le von En­zy­men.

Pro­tein­auf­bau

  • Ami­no­säu­ren
  • Pri­mär‑, Se­kun­där‑, Ter­ti­är‑, Quar­t­är­struk­tur

Ak­ti­ves Zen­trum und al­los­te­ri­sches Zen­trum
Co­fak­to­ren

BPE 2.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern die Be­deu­tung und Wir­kungs­wei­se der En­zy­me im Stoff­wech­sel.

Bio­ka­ta­ly­sa­to­ren

Sub­strat­spe­zi­fi­tät
Schlüs­sel-Schlos­s-Prin­zip, In­du­ce­d-fit-Mo­dell
Wir­kungs­spe­zi­fi­tät

An­wen­dun­gen
En­zy­me in Ana­ly­tik, Tech­nik und Me­di­zin
vgl. „Mi­kro­bio­lo­gi­sches und mo­le­ku­lar­bio­lo­gi­sches Prak­ti­kum“ (BPE 2)

BPE 2.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben Mög­lich­kei­ten der Be­ein­flus­sung der En­zym­ak­ti­vi­tät und lei­ten die ent­spre­chen­den Fol­gen ab.

Ein­fluss­fak­to­ren

  • Tem­pe­ra­tur
  • pH-Wert
  • Sub­strat­kon­zen­tra­ti­on
  • Hem­mun­gen: kom­pe­ti­tiv und al­los­te­risch


BPE 3

Mi­kro­bio­lo­gie

12

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen die Viel­falt von Mi­kro­or­ga­nis­men und de­ren Be­deu­tung im All­tag. Sie tei­len die Mi­kro­or­ga­nis­men in Grup­pen ein und stel­len den Auf­bau ei­ner pro­ka­ryo­ti­schen Zel­le dar. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen die Wachs­tums­be­din­gun­gen von Mi­kro­or­ga­nis­men ken­nen und wen­den sie am Bei­spiel des Bio­re­ak­tors an. Sie er­ler­nen Mög­lich­kei­ten zur Iden­ti­fi­zie­rung ver­schie­de­ner Mi­kro­or­ga­nis­men und lei­ten die Viel­falt der Mi­kro­or­ga­nis­men aus de­ren Aus­tausch­mög­lich­kei­ten von Erb­sub­stanz ab.

BPE 3.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­schei­den ver­schie­de­ne Grup­pen von Mi­kro­or­ga­nis­men.

Ein­tei­lung der Mi­kro­or­ga­nis­men
Pil­ze, Bak­te­ri­en, Vi­ren, Ar­chaea
  • Pil­ze
  • Bak­te­ri­en
  • Vi­ren
  • Ar­chaea

BPE 3.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Auf­bau und die Be­son­der­hei­ten pro­ka­ryo­ti­scher Zel­len.

Bau und Funk­ti­on der pro­ka­ryo­ti­schen Zel­le
Ver­gleich zur eu­ka­ryo­ti­schen Zel­le

BPE 3.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ka­te­go­ri­sie­ren Mi­kro­or­ga­nis­men nach ih­rer Be­deu­tung im All­tag.

Krank­heits­er­re­ger
Ver­ur­sa­cher von Le­bens­mit­tel­ver­derb
Ein­satz in der Bio­tech­no­lo­gie


BPE 3.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­nen­nen Wachs­tums­be­din­gun­gen für Bak­te­ri­en und Pil­ze und wen­den die­se auf prak­ti­sche Fra­ge­stel­lun­gen an.

Wachs­tums­be­din­gun­gen für Bak­te­ri­en und Pil­ze

  • Sau­er­stoff
ae­rob, an­ae­rob
  • Nähr­stof­fe
au­to­troph, he­tero­troph
  • Tem­pe­ra­tur
RG­T-Re­gel
  • pH-Wert

Wachs­tums­kur­ve

Wachs­tums­hem­mung

  • Des­in­fek­ti­on
  • Ste­ri­li­sa­ti­on
Hy­gie­ne­vor­schrif­ten

BPE 3.5

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Auf­bau ei­nes Bio­re­ak­tors. Sie ver­glei­chen Fer­men­ta­ti­ons­tech­ni­ken und wen­den die­se auf ei­ne kon­kre­te Fer­men­ta­ti­on an.

Auf­bau ei­nes Bio­re­ak­tors

Fer­men­ta­ti­ons­tech­ni­ken
Batch, Fe­d-Batch, kon­ti­nu­ier­lich
Kon­kre­tes An­wen­dungs­bei­spiel
Glu­co­se­fer­men­ta­ti­on, Pro­duk­ti­on von Zi­tro­nen­säu­re

BPE 3.6

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ka­te­go­ri­sie­ren und be­ur­tei­len Mi­kro­or­ga­nis­men an­hand von Iden­ti­fi­ka­ti­ons­me­tho­den.

Ma­kro­sko­pi­sche und mi­kro­sko­pi­sche Be­ur­tei­lung
Fär­bung
Stoff­wech­sel­dif­fe­ren­zie­rung
Bun­te Rei­he
E. co­li-I­den­ti­fi­zie­rung nach Trink­was­ser­ver­ord­nung

BPE 3.7

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben ver­schie­de­ne We­ge des Gen­trans­fers.

Kon­ju­ga­ti­on
Trans­duk­ti­on
Trans­for­ma­ti­on


BPE 4

Mo­le­ku­lar­bio­lo­gie

16

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Auf­bau von Nu­kle­in­säu­ren, stel­len die Über­tra­gung der ge­ne­ti­schen In­for­ma­ti­on in Pro­te­ine dar und er­läu­tern die Aus­wir­kun­gen von Än­de­run­gen des ge­ne­ti­schen Codes auf die Pro­te­in­funk­ti­on. Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler über­tra­gen ihr Wis­sen auf mo­le­ku­lar­bio­lo­gi­sche Ver­fah­ren. Sie wen­den die­se auf kon­kre­te Fra­ge­stel­lun­gen an, wer­ten die Er­geb­nis­se aus und dis­ku­tie­ren die­se.

BPE 4.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben den Auf­bau von Nu­kle­in­säu­ren, stel­len die au­to- und he­te­ro­ka­ta­ly­ti­sche Funk­ti­on der DNA dar und er­läu­tern die Wir­kung von Mu­ta­ge­nen.

Auf­bau der DNA und RNA
Nu­kleo­sid, Nu­kleo­tid
Re­pli­ka­ti­on der DNA

Pro­te­in­bio­syn­the­se

  • Tran­skrip­ti­on
  • Trans­la­ti­on
RNA-Rei­fung
Ge­ne­ti­scher Code

Mu­ta­ge­ni­tät
mu­ta­ge­ne Sub­stan­zen, Strah­lung

BPE 4.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­klä­ren mo­le­ku­lar­bio­lo­gi­sche Me­tho­den und wer­ten ent­spre­chen­de Er­geb­nis­se sach­ge­recht aus.

Iso­lie­rung von DNA
Plas­mi­di­so­lie­rung
Re­strik­ti­ons­en­zy­me
An­wen­dungs­bei­spiel
Klo­nie­rung

PCR

Ge­l­elek­tro­pho­re­se

  • Aga­ro­se-G­elek­tro­pho­re­se
  • SDS-PA­GE

Ge­no­me­di­tie­rung
CRISPR/Cas-Me­tho­de
Gen­re­gu­la­ti­on

BPE 5

Stoff­wech­sel

13

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len wich­ti­ge auf­bau­en­de und ab­bau­en­de Stoff­wech­sel­we­ge dar und ge­hen da­bei auf de­ren Stoff- und En­er­gie­bi­lan­zen de­tail­lier­ter ein.

BPE 5.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len wich­ti­ge Dis­si­mi­la­ti­ons­pro­zes­se dar, ver­glei­chen ae­ro­be und an­ae­ro­be We­ge und be­wer­ten die­se hin­sicht­lich ih­rer En­er­gie­bi­lanz.

Grund­le­gen­de Prin­zi­pi­en des Stoff­wech­sels

  • ge­kop­pel­te Re­ak­tio­nen
Do­na­tor-Ak­zep­tor-Prin­zip
  • En­er­gie­äqui­va­len­te
AT­P/ADP, GT­P/GDP
  • Re­duk­ti­ons­äqui­va­len­te
NAD+/ NADH+H+, FA­D/FADH2
Zel­l­at­mung

  • Gly­k­o­ly­se
  • oxi­da­ti­ve De­c­ar­boxy­lie­rung
  • Ci­tro­nen­säu­re­zy­klus
  • En­doxi­da­ti­on

An­ae­ro­be At­mung

Gä­rung

  • al­ko­ho­li­sche Gä­rung
  • Milch­säu­re­gä­rung

BPE 5.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler stel­len wich­ti­ge As­si­mi­la­ti­ons­pro­zes­se dar.

Fo­to­syn­the­se

  • Ab­hän­gig­keit von den abio­ti­schen Fak­to­ren Wel­len­län­ge, Be­leuch­tungs­stär­ke, Tem­pe­ra­tur, CO2-Ge­halt

  • licht­ab­hän­gi­ge Re­ak­ti­on

  • licht­un­ab­hän­gi­ge Re­ak­ti­on
kei­ne Struk­tur­for­meln
  • öko­lo­gi­sche Be­deu­tung

Che­mo­syn­the­se
Ni­tri­fi­ka­ti­on, Schwe­fel­bak­te­ri­en

BPE 6

Öko­lo­gi­sche Grund­be­grif­fe

8

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen den Auf­bau von Öko­sys­te­men und be­schrei­ben die un­ter­schied­lichs­ten Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Or­ga­nis­men und de­ren Um­welt.

BPE 6.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­schrei­ben und er­läu­tern abio­ti­sche und bio­ti­sche Fak­to­ren, fas­sen die­se zu ei­nem Öko­sys­tem zu­sam­men und dis­ku­tie­ren den Ein­fluss die­ser Fak­to­ren auf das Öko­sys­tem.

Abio­ti­sche Fak­to­ren
To­le­ranz­kur­ven, Zei­ger­or­ga­nis­men
Bio­ti­sche Fak­to­ren

  • in­tra­spe­zi­fisch
  • in­ter­spe­zi­fisch

Auf­bau ei­nes Öko­sys­tems

BPE 6.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler zei­gen Grund­sät­ze des öko­lo­gi­schen Gleich­ge­wichts am Bei­spiel ei­nes Nah­rungs­net­zes auf und wen­den da­bei Pa­ra­me­ter der Stoff- und En­er­gieflüs­se an.

Öko­lo­gi­sches Gleich­ge­wicht

Nah­rungs­netz
au­to­tro­phe und he­tero­tro­phe Or­ga­nis­men
Über­sicht über Stoff­kreis­läu­fe
Pro­du­zen­ten, Kon­su­men­ten, De­stru­en­ten
En­er­gie­fluss
öko­lo­gi­sche Py­ra­mi­de

BPE 7

An­thro­po­ge­ne Ver­än­de­run­gen der Bio­sphä­re

10

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ken­nen den Ein­fluss des Men­schen auf die Bio­sphä­re und be­nen­nen da­bei um­welt­re­le­van­te Stof­fe. Sie be­schrei­ben de­ren Ver­än­de­run­gen von Bo­den, Luft und Was­ser und dis­ku­tie­ren de­ren Pro­ble­ma­tik.

BPE 7.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern an­thro­po­ge­ne Ver­än­de­run­gen der Luft und dis­ku­tie­ren de­ren Aus­wir­kun­gen.

Luft­ver­schmut­zung

  • Koh­len­di­oxid, Me­than
kli­ma­re­le­van­te Spu­ren­ga­se
  • Treib­haus­ef­fekt und Kli­ma­ver­än­de­rung
Koh­len­stoff­kreis­lauf
  • Ozon und Ozon­pro­ble­ma­tik
tro­po- und stra­to­sphä­ri­sches Ozon, Ozon­kil­ler
  • Chlor­was­ser­stoff, Schwe­fel­di­oxid, Stick­oxi­de
  • sau­rer Re­gen

BPE 7.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern an­thro­po­ge­ne Ver­än­de­run­gen des Bo­dens und dis­ku­tie­ren de­ren Aus­wir­kun­gen.

Ver­än­de­rung des Bo­dens

  • Ver­saue­rung
  • Schwer­me­tal­le


  • Dün­ge­mit­tel
Über­dün­gung, Ni­trat­pro­ble­ma­tik
  • Pflan­zen­schutz­mit­tel

Bio­ak­ku­mu­la­ti­on, Per­sis­tenz

BPE 7.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­läu­tern an­thro­po­ge­ne Ver­än­de­run­gen des Was­sers und dis­ku­tie­ren de­ren Aus­wir­kun­gen.

Was­ser­ver­schmut­zung

  • Pes­ti­zi­de, Ni­trat
was­ser­ge­fähr­den­de Stof­fe, Was­ser­ge­fähr­dungs­klas­se
  • Grund­was­ser­ver­schmut­zung

  • Ober­flä­chen­was­ser­be­las­tung

  • Ge­wäs­ser­be­ur­tei­lung
Was­ser­gü­te­klas­sen, Sa­pro­bien­in­dex, che­mi­scher In­dex

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB; I: Re­pro­duk­ti­on, II: Re­or­ga­ni­sa­ti­on, III: Trans­fer/Be­wer­tung) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung der Ziel­for­mu­lie­run­gen. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che:
An­for­de­rungs­be­reich I um­fasst die Re­pro­duk­ti­on und die An­wen­dung ein­fa­cher Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, das Dar­stel­len von Sach­ver­hal­ten in vor­ge­ge­be­ner Form so­wie die Dar­stel­lung ein­fa­cher Be­zü­ge.
An­for­de­rungs­be­reich II um­fasst die Re­or­ga­ni­sa­ti­on und das Über­tra­gen kom­ple­xe­rer Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, die si­tua­ti­ons­ge­rech­te An­wen­dung von tech­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men, die Wie­der­ga­be von Be­wer­tungs­an­sät­zen so­wie das Her­stel­len von Be­zü­gen, um tech­ni­sche Pro­blem­stel­lun­gen ent­spre­chend den all­ge­mei­nen Re­geln der Tech­nik zu lö­sen.
An­for­de­rungs­be­reich III um­fasst das pro­blem­be­zo­ge­ne An­wen­den und Über­tra­gen kom­ple­xer Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, die si­tua­ti­ons­ge­rech­te Aus­wahl von Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men, das Her­stel­len von Be­zü­gen und das Be­wer­ten von Sach­ver­hal­ten.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
An­for­de­rungs­be­rei­che
ab­lei­ten
auf der Grund­la­ge re­le­van­ter Merk­ma­le sach­ge­rech­te Schlüs­se zie­hen
II
ab­schät­zen
auf der Grund­la­ge von be­grün­de­ten Über­le­gun­gen Grö­ßen­ord­nun­gen an­ge­ben
II
ana­ly­sie­ren, un­ter­su­chen
für ei­ne ge­ge­be­ne Pro­blem- oder Fra­ge­stel­lung sys­te­ma­tisch bzw. kri­te­ri­en­ge­lei­tet wich­ti­ge Be­stand­tei­le, Merk­ma­le oder Ei­gen­schaf­ten ei­nes Sach­ver­hal­tes oder ei­nes Ob­jek­tes er­schlie­ßen und de­ren Be­zie­hun­gen zu­ein­an­der dar­stel­len
II
an­wen­den, über­tra­gen
ei­nen be­kann­ten Zu­sam­men­hang oder ei­ne be­kann­te Me­tho­de zur Lö­sungs­fin­dung bzw. Ziel­er­rei­chung auf ei­nen an­de­ren, ggf. un­be­kann­ten Sach­ver­halt be­zie­hen
II, III
auf­bau­en
Ob­jek­te und Ge­rä­te ziel­ge­rich­tet an­ord­nen und kom­bi­nie­ren
II
auf­stel­len
fach­spe­zi­fi­sche For­meln, Glei­chun­gen, Glei­chungs­sys­te­me, Re­ak­ti­ons­glei­chun­gen oder Re­ak­ti­ons­me­cha­nis­men ent­wi­ckeln
II
aus­wer­ten
In­for­ma­tio­nen (Da­ten, Ein­zel­er­geb­nis­se o. a.) er­fas­sen, in ei­nen Zu­sam­men­hang stel­len und dar­aus ziel­ge­rich­te­te Schluss­fol­ge­run­gen zie­hen
II, III
be­grün­den
Sach­ver­hal­te oder Aus­sa­gen auf Re­geln, Ge­setz­mä­ßig­kei­ten bzw. kau­sa­le Zu­sam­men­hän­ge oder wei­te­re nach­voll­zieh­ba­re Ar­gu­men­te zu­rück­füh­ren
II
be­nen­nen, nen­nen, an­ge­ben
Ele­men­te, Sach­ver­hal­te, Be­grif­fe, Da­ten oder Fak­ten oh­ne Er­läu­te­rung und Wer­tung auf­zäh­len
I
be­ra­ten
ei­ne Ent­schei­dungs­fin­dung fach­kom­pe­tent und ziel­grup­pen­ge­recht un­ter­stüt­zen
III
be­rech­nen
Er­geb­nis­se aus ge­ge­be­nen Wer­ten/Da­ten durch Re­chen­ope­ra­tio­nen oder gra­fi­sche Lö­sungs­me­tho­den ge­win­nen
II
be­schrei­ben
Struk­tu­ren, Si­tua­tio­nen, Zu­sam­men­hän­ge, Pro­zes­se und Ei­gen­schaf­ten ge­nau, sach­lich, struk­tu­riert und fach­sprach­lich rich­tig mit ei­ge­nen Wor­ten dar­stel­len, da­bei wird auf Er­klä­run­gen oder Wer­tun­gen ver­zich­tet
I, II
be­stim­men
Sach­ver­hal­te und In­hal­te prä­gnant und kri­te­ri­en­ge­lei­tet dar­stel­len
I
be­stä­ti­gen, be­wei­sen, nach­wei­sen, über­prü­fen, prü­fen
die Gül­tig­keit, Schlüs­sig­keit und Be­rech­ti­gung ei­ner Aus­sa­ge (z. B. Hy­po­the­se, Mo­dell oder Na­tur­ge­setz) durch ein Ex­pe­ri­ment, ei­ne lo­gi­sche Her­lei­tung oder sach­li­che Ar­gu­men­ta­ti­on be­le­gen bzw. wi­der­le­gen
III
be­ur­tei­len, Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt oder ei­ner Aus­sa­ge ei­ne ei­ge­ne, auf Fach­wis­sen so­wie fach­li­chen Me­tho­den und Maß­stä­ben be­grün­de­te Po­si­ti­on über de­ren Sinn­haf­tig­keit ver­tre­ten
III
be­wer­ten, kri­tisch Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt oder ei­ner Aus­sa­ge ei­ne ei­ge­ne, auf ge­sell­schaft­lich oder per­sön­li­che Wert­vor­stel­lun­gen be­grün­de­te Po­si­ti­on über de­ren An­nehm­bar­keit ver­tre­ten
III
cha­rak­te­ri­sie­ren
spe­zi­fi­schen Ei­gen­hei­ten von Sach­ver­hal­ten, Ob­jek­ten, Vor­gän­gen, Per­so­nen o. a. un­ter lei­ten­den Ge­sichts­punk­ten her­aus­ar­bei­ten und dar­stel­len
II
dar­stel­len, dar­le­gen
Sach­ver­hal­te, Struk­tu­ren, Zu­sam­men­hän­ge, Me­tho­den oder Er­geb­nis­se etc. un­ter ei­ner be­stimm­ten Fra­ge­stel­lung in ge­eig­ne­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­ma­ten struk­tu­riert und ggf. fach­sprach­lich wie­der­ge­ben
I, II
dis­ku­tie­ren, er­ör­tern
Pro- und Kon­tra-Ar­gu­men­te zu ei­ner Aus­sa­ge bzw. Be­haup­tung ein­an­der ge­gen­über­stel­len und ab­wä­gen
III
do­ku­men­tie­ren
Ent­schei­den­de Er­klä­run­gen, Her­lei­tun­gen und Skiz­zen zu ei­nem Sach­ver­halt bzw. Vor­gang an­ge­ben und sys­te­ma­tisch ord­nen
I, II
durch­füh­ren
ei­ne vor­ge­ge­be­ne oder ei­ge­ne An­lei­tung bzw. An­wei­sung um­set­zen
I, II
ein­ord­nen, ord­nen, zu­ord­nen, ka­te­go­ri­sie­ren, struk­tu­rie­ren
Be­grif­fe, Ge­gen­stän­de usw. auf der Grund­la­ge be­stimm­ter Merk­ma­le sys­te­ma­tisch ein­tei­len; so wird deut­lich, dass Zu­sam­men­hän­ge un­ter vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten be­grün­det her­ge­stellt wer­den
II
emp­feh­len
Pro­duk­te und Ver­hal­tens­wei­sen kun­den- und si­tua­ti­ons­ge­recht vor­schla­gen
II
ent­wi­ckeln, ent­wer­fen, ge­stal­ten
Wis­sen und Me­tho­den ziel­ge­rich­tet und ggf. krea­tiv mit­ein­an­der ver­knüp­fen, um ei­ne ei­gen­stän­di­ge Ant­wort auf ei­ne An­nah­me oder ei­ne Lö­sung für ei­ne Pro­blem­stel­lung zu er­ar­bei­ten oder wei­ter­zu­ent­wi­ckeln
III
er­klä­ren
Struk­tu­ren, Pro­zes­se oder Zu­sam­men­hän­ge ei­nes Sach­ver­halts nach­voll­zieh­bar, ver­ständ­lich und fach­lich be­grün­det zum Aus­druck brin­gen
I, II
er­läu­tern
We­sent­li­ches ei­nes Sach­ver­halts, Ge­gen­stands, Vor­gangs etc. mit­hil­fe von an­schau­li­chen Bei­spie­len oder durch zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen ver­deut­li­chen
II
er­mit­teln
ei­nen Zu­sam­men­hang oder ei­ne Lö­sung fin­den und das Er­geb­nis for­mu­lie­ren
I, II
er­schlie­ßen
ge­for­der­te In­for­ma­tio­nen her­aus­ar­bei­ten oder Sach­ver­hal­te her­lei­ten, die nicht ex­pli­zit in dem zu­grun­de lie­gen­den Ma­te­ri­al ge­nannt wer­den
II
for­mu­lie­ren
Ge­for­der­tes knapp und prä­zi­se zum Aus­druck brin­gen
I
her­stel­len
nach an­er­kann­ten Re­geln Zu­be­rei­tun­gen aus Stof­fen ge­win­nen, an­fer­ti­gen, zu­be­rei­ten, be- oder ver­ar­bei­ten, um­fül­len, ab­fül­len, ab­pa­cken und kenn­zeich­nen
II, III
im­ple­men­tie­ren
Struk­tu­ren un­d/o­der Pro­zes­se mit Blick auf ge­ge­be­ne Rah­men­be­din­gun­gen, Ziel­an­for­de­run­gen so­wie et­wai­ge Re­geln in ei­nem Sys­tem um­set­zen
II, III
in­for­mie­ren
fach­li­che In­for­ma­tio­nen ziel­grup­pen­ge­recht auf­be­rei­ten und struk­tu­rie­ren
II
in­ter­pre­tie­ren, deu­ten
auf der Grund­la­ge ei­ner be­schrei­ben­den Ana­ly­se Er­klä­rungs­mög­lich­kei­ten für Zu­sam­men­hän­ge und Wir­kungs­wei­sen mit Blick auf ein schlüs­si­ges Ge­samt­ver­ständ­nis auf­zei­gen
III
kenn­zeich­nen
Mar­kie­run­gen, Sym­bo­le, Zei­chen oder Eti­ket­ten an­brin­gen, die gel­ten­den Kon­ven­tio­nen un­d/o­der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten ent­spre­chen
II
op­ti­mie­ren
ei­nen ge­ge­be­nen tech­ni­schen Sach­ver­halt, ei­nen Quell­code oder ei­ne ge­ge­be­ne tech­ni­sche Ein­rich­tung so ver­än­dern, dass die ge­for­der­ten Kri­te­ri­en un­ter ei­nem be­stimm­ten As­pekt er­füllt wer­den
II, III
pla­nen
die Schrit­te ei­nes Ar­beits­pro­zes­ses an­ti­zi­pie­ren und ei­ne nach­voll­zieh­ba­re er­geb­nis­ori­en­tier­te An­ord­nung der Schrit­te vor­neh­men
III
prä­sen­tie­ren
Sach­ver­hal­te struk­tu­riert, me­di­en­ge­stützt und adres­sa­ten­ge­recht vor­tra­gen
II
skiz­zie­ren
Sach­ver­hal­te, Ob­jek­te, Struk­tu­ren oder Er­geb­nis­se auf das We­sent­li­che re­du­zie­ren und über­sicht­lich dar­stel­len
I
über­set­zen
ei­nen Sach­ver­halt oder ein­zel­ne Wör­ter und Phra­sen wort­ge­treu in ei­ner an­de­ren Spra­che wie­der­ge­ben
II
va­li­die­ren, tes­ten
Er­brin­gung ei­nes do­ku­men­tier­ten Nach­wei­ses, dass ein be­stimm­ter Pro­zess oder ein Sys­tem kon­ti­nu­ier­lich ei­ne Funk­tio­na­li­tät/Pro­dukt er­zeugt, das die zu­vor de­fi­nier­ten Spe­zi­fi­ka­tio­nen und Qua­li­täts­merk­ma­le er­füllt
I
ver­all­ge­mei­nern
aus ei­ner Ein­sicht ei­ne Aus­sa­ge for­mu­lie­ren, die für ver­schie­de­ne An­wen­dungs­be­rei­che Gül­tig­keit be­sitzt
II
ver­drah­ten
Be­triebs­mit­tel nach ei­nem vor­ge­ge­be­nen An­schluss‑/ Strom­lauf­plan sys­te­ma­tisch elek­trisch mit­ein­an­der ver­bin­den
I, II
ver­glei­chen, ge­gen­über­stel­len, un­ter­schei­den
nach vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten pro­blem­be­zo­gen Ge­mein­sam­kei­ten, Ähn­lich­kei­ten und Un­ter­schie­de er­mit­teln und ge­gen­über­stel­len so­wie auf die­ser Grund­la­ge ggf. ein ge­wich­te­tes Er­geb­nis for­mu­lie­ren
II
wie­der­ge­ben
we­sent­li­che In­for­ma­ti­on un­d/o­der de­ren Zu­sam­men­hän­ge struk­tu­riert zu­sam­men­fas­sen
I
zeich­nen
ei­nen be­ob­acht­ba­ren oder ge­ge­be­nen Sach­ver­halt mit gra­fi­schen Mit­teln und ggf. un­ter Ein­hal­tung von fach­li­chen Kon­ven­tio­nen (z. B. Sym­bo­le, Per­spek­ti­ven etc.) dar­stel­len
I, II
zei­gen, auf­zei­gen
Sach­ver­hal­te, Pro­zes­se o. a. sach­lich be­schrei­ben und er­läu­tern
I, II
zu­sam­men­fas­sen
das We­sent­li­che sach­be­zo­gen, kon­zen­triert so­wie in­halt­lich und sprach­lich struk­tu­riert mit ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ben
I, II

Fußleiste