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Er­gän­zen­des Prak­ti­kum

Vor­be­mer­kun­gen

 

Bil­dungs­plan­über­sicht

Schul­jahr Bil­dungs­plan­ein­hei­ten Zeit­rich­t-wert Ge­sam­t-stun­den
Schul­jahr 2 Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP) 10
1* Le­bens­mit­tel­ana­ly­tik
25
2* Was­ser­ana­ly­tik
25
3* Zell­kul­tur­tech­nik
25
4* Bio­ver­fah­rens­tech­nik
25
5* Trans­port und Be­hand­lung von Fest­stof­fen und Flüs­sig­kei­ten
25
6* Be­trieb­li­che Um­welt­tech­nik
25
7* En­er­ge­ti­sche Um­welt­tech­nik
25
8* Ther­mi­sche Ver­fah­rens­tech­nik
25 35
Zeit für Leis­tungs­fest­stel­lung 5
40
* Von den Wahl­ge­bie­ten der BPE 1 – 8 sind vier zu un­ter­rich­ten; da­von ei­ne der BPE 1 oder 2 im „Um­welt­ana­ly­ti­schen Prak­ti­kum“ und zwei BPE aus den BPE 5 – 8 im „Ver­fah­rens- und Um­welt­tech­ni­schen Prak­ti­kum“ so­wie wahl­wei­se un­ter Be­rück­sich­ti­gung der lo­ka­len Mög­lich­kei­ten und An­for­de­run­gen ei­ne aus den ver­blei­ben­den BPE.

Schul­jahr 2

Ver­tie­fung – In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen – Pro­jekt­un­ter­richt (VIP)

10

Ver­tie­fung

In­di­vi­dua­li­sier­tes Ler­nen

Pro­jekt­un­ter­richt

z. B.
Übun­gen
An­wen­dun­gen
Wie­der­ho­lun­gen
z. B.
Selbst­or­ga­ni­sier­tes Ler­nen
Lern­ver­ein­ba­run­gen
Bin­nen­dif­fe­ren­zie­rung
z. B.
Un­ter­su­chung von Ho­nig, Pro­tein­pul­ver
Her­stel­lung und Un­ter­su­chung von Bier
Gü­te­klas­sen­be­stim­mung von Ge­wäs­sern
Ent­wick­lung ei­ner Steue­rung für ei­ne Pel­let­ab­füll­an­la­ge
Auf­bau, Steue­rung und Funk­ti­ons­prü­fung ei­ner Neu­tra­li­sa­ti­ons­an­la­ge
Die The­men­aus­wahl des Pro­jekt­un­ter­richts hat aus den nach­fol­gen­den Bil­dungs­plan­ein­hei­ten un­ter Be­ach­tung fä­cher­ver­bin­den­der As­pek­te zu er­fol­gen.

BPE 1*

Le­bens­mit­tel­ana­ly­tik

25

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren in­stru­men­tell ge­steu­er­te ana­ly­ti­sche Me­tho­den im Be­reich der Le­bens­mit­tel­ana­ly­tik durch. Ne­ben dem ei­gent­li­chen Ana­ly­se­weg ist hier auch ein be­son­de­res Au­gen­merk auf die Pro­ben­vor­be­rei­tung zu le­gen. Hier­bei wen­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­schie­de­ne Me­tho­den an und be­ur­tei­len am En­de der Ana­ly­se die Er­geb­nis­se, auch mithil­fe von ge­setz­li­chen Vor­ga­ben.

BPE 1.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den in­stru­men­tel­le Ana­ly­se­ver­fah­ren spe­zi­ell auf Le­bens­mit­tel­pro­ben an. Sie ana­ly­sie­ren die­se mit nas­s-che­mi­schen, in­stru­men­tel­len oder en­zy­mati­schen Ana­ly­se­ver­fah­ren, wer­ten die­se aus und be­ur­tei­len die Er­geb­nis­se an­hand von ge­setz­li­chen Vor­ga­ben.

Pro­ben­vor­be­rei­tun­gen
Ex­trak­ti­ons- und Auf­schluss­tech­ni­ken
Mes­sung
ELISA, en­zy­mati­sche Ana­ly­sen, Un­ter­su­chung von Pri­mär­pack­mit­teln, Kunst­stof­fe iden­ti­fi­zie­ren
Aus­wer­tung

BPE 2*

Was­ser­ana­ly­tik

25

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren in­stru­men­tell ge­steu­er­te ana­ly­ti­sche Me­tho­den im Be­reich der Was­ser­ana­ly­tik durch. Ne­ben dem ei­gent­li­chen Ana­ly­se­weg ist hier auch ein be­son­de­res Au­gen­merk auf die Pro­ben­nah­me und die Pro­ben­vor­be­rei­tung zu le­gen. Hier­bei wen­den die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ver­schie­de­ne Me­tho­den an und be­ur­tei­len am En­de der Ana­ly­se die Er­geb­nis­se, auch mithil­fe von ge­setz­li­chen Vor­ga­ben.

BPE 2.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den In­stru­men­tel­le Ana­ly­se­ver­fah­ren auf Was­ser­pro­ben an. Sie ana­ly­sie­ren die­se mit nas­s-che­mi­schen und in­stru­men­tel­len Ana­ly­se­ver­fah­ren, wer­ten die­se aus und be­ur­tei­len die Er­geb­nis­se an­hand von ge­setz­li­chen Vor­ga­ben.

Pro­ben­nah­me, Pro­ben­kon­ser­vie­rung

Pro­ben­vor­be­rei­tun­gen
Ex­trak­ti­ons­tech­ni­ken, Fest­pha­sen­ex­trak­ti­on
vgl. „Um­welt­ana­ly­ti­sches Prak­ti­kum“ (BPE 1.2)
Mes­sung
Be­stim­mung von Sum­men­pa­ra­me­tern und Ein­zel­pa­ra­me­tern: pH-Wert, elek­tri­sche Leit­fä­hig­keit, Här­te, che­mi­scher Sau­er­stoff­be­darf, bio­lo­gi­scher Sau­er­stoff­be­darf, Ge­halt an Sau­er­stoff, Am­mo­ni­um‑, Phos­phat‑, Fluo­rid‑, Ni­tra­tio­ne­n­io­nen, po­ly­cy­kli­sche Aro­ma­ten, Schwer­me­ta­lio­nen
Aus­wer­tung

BPE 3*

Zell­kul­tur­tech­nik

25

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­ler­nen ver­schie­de­ne ex­pe­ri­men­tel­le Tech­ni­ken der Zell­kul­tur, do­ku­men­tie­ren ih­re Er­geb­nis­se und in­ter­pre­tie­ren die­se in Be­zug auf ih­re Er­war­tun­gen.

BPE 3.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren grund­le­gen­de Tech­ni­ken der Zell­kul­tur durch, wer­ten die Ex­pe­ri­men­te sach­ge­recht aus und in­ter­pre­tie­ren die Er­geb­nis­se.

Kul­ti­vie­rung
Mo­no­lay­er­kul­tu­ren, Sus­pen­si­ons­zel­len, pflanz­li­che Zell- und Ge­we­be­kul­tu­ren, Wachs­tums­kur­ve, Zy­to­to­xi­zi­täts­test
Iso­lie­rung

La­ge­rung

BPE 4*

Bio­ver­fah­rens­tech­nik

25

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ler­nen am Bei­spiel ei­nes mit Mi­kro­or­ga­nis­men her­ge­stell­ten Fer­men­ta­ti­ons­pro­dukts wich­ti­ge Me­tho­den und Ar­beits­tech­ni­ken der Bio­ver­fah­rens­tech­nik ken­nen.

BPE 4.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren ein Fer­men­ta­ti­ons­ex­pe­ri­ment durch, wer­ten die­ses sach­ge­recht aus und in­ter­pre­tie­ren die Er­geb­nis­se.

Vor­be­rei­tung des Fer­men­ters
Me­di­en­her­stel­lung, Au­to­kla­vie­ren
vgl. „Mi­kro­bio­lo­gi­sches und mo­le­ku­lar­bio­lo­gi­sches Prak­ti­kum“ (BPE 1)
Be­imp­fung des Fer­men­ters
Ino­ku­lum, vgl. „Mi­kro­bio­lo­gi­sches und mo­le­ku­lar­bio­lo­gi­sches Prak­ti­kum“ (BPE 1)
Durch­füh­rung der Fer­men­ta­ti­on
Soft­ware-An­wen­dung
Ab­tren­nung des Fer­men­ta­ti­ons­pro­dukts, Auf­ar­bei­tung, Prü­fung auf Rein­heit
hy­dro­pho­be In­ter­ak­ti­ons-Chro­ma­to­gra­fie,
SDS-PA­GE, vgl. „Mi­kro­bio­lo­gi­sches und mo­le­ku­lar­bio­lo­gi­sches Prak­ti­kum“ (BPE 2)

BPE 5*

Trans­port und Be­hand­lung von Fest­stof­fen und Flüs­sig­kei­ten

25

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­stim­men die re­le­van­ten Pa­ra­me­ter von Fest­stof­fen und wen­den ge­eig­ne­te Zer­klei­ne­rungs­ver­fah­ren an. Sie ana­ly­sie­ren ver­schie­de­ne För­der­sys­te­me, be­stim­men de­ren Kenn­li­ni­en und ver­glei­chen die­se.

BPE 5.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den Zer­klei­ne­rungs- und Ana­ly­se­ver­fah­ren zur Be­ur­tei­lung von Schütt­gü­tern an.

Ver­su­che zur Zer­klei­ne­rung und Tren­nung
von Fest­stof­fen

  • Kreuz­schlag­müh­le
Korn­grö­ßen­be­stim­mung
  • Ku­gel­müh­le
Klas­sie­ren
  • Mör­ser­müh­le
Zer­klei­ne­rungs­grad
  • Sie­bana­ly­se

BPE 5.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen die Pa­ra­me­ter von För­der­sys­te­men.

Druck­ver­hält­nis­se in Rohr­net­zen
Druck­ver­hält­nis­se in Ab­was­ser­lei­tun­gen
  • Ru­he­druck
  • Fließ­druck
  • Druck­ver­lust
  • Vo­lu­men­strom
  • Mess­ge­rä­te

BPE 5.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­mit­teln die cha­rak­te­ris­ti­schen Grö­ßen von För­der­sys­te­men.

Be­triebs­ver­hal­ten von Pum­pen
Ver­gleich ge­re­gel­ter und un­ge­re­gel­ter Pum­pen
  • Förderhö­he
  • Kenn­li­ni­en
  • Be­trieb­s­punkt

BPE 5.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­stim­men das Ver­hal­ten von Fest­stof­fen in Se­di­men­ta­ti­ons­vor­gän­gen und von flüs­sig­keits­durch­ström­ten Fil­ter­ma­te­ri­al.

Phy­si­ka­li­sche Ver­fah­ren zur Be­hand­lung von be­las­te­tem Was­ser

  • Ver­su­che zur Se­di­men­ta­ti­on

  • Ver­su­che zur Fil­tra­ti­on (Dar­cy-Kon­stan­te)
Ak­tiv­koh­le, Flo­ckung, Be­lüf­tung

BPE 6*

Be­trieb­li­che Um­welt­tech­nik

25

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wen­den steue­rungs­tech­ni­sche Kennt­nis­se aus der Com­pu­ter­tech­nik an La­borauf­bau­ten an. Sie ent­wi­ckeln Lö­sun­gen für prak­ti­sche Pro­blem­stel­lun­gen.

BPE 6.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­mit­teln phy­si­ka­li­sche Grö­ßen und stel­len die­se gra­fisch dar.

Durch­füh­rung von Durch­fluss­mes­sung, Füll­stands­mes­sung und ‑wä­gung so­wie Mess­wert­er­fas­sung
Wirk­druck­ver­fah­ren, Schwe­be­kör­per

BPE 6.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler wer­ten ana­lo­ge Si­gna­le mit­tels Mess­schnitt­stel­len aus und ent­wi­ckeln Mess­pro­zes­se.

Sen­so­ren und Mess­ver­fah­ren zur Um­set­zung nich­t­e­lek­tri­scher Grö­ßen in elek­tri­sche Grö­ßen
Tem­pe­ra­tur, Druck, Füll­stand, Durch­fluss

BPE 6.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler be­stim­men die not­wen­di­gen lo­gi­schen Grund­funk­tio­nen und füh­ren ei­nen steue­rungs­tech­ni­schen Auf­bau durch.

Steue­run­gen mit lo­gi­schen Grund­funk­tio­nen
UND‑, ODER‑, NICH­T-Funk­ti­on, Spei­cher­funk­ti­on, VPS oder SPS

BPE 6.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln ein­fa­che, steue­rungs­tech­ni­sche Auf­bau­ten und über­prü­fen die­se auf Funk­ti­on.

Ein­fa­che Steue­run­gen
Ver­knüp­fungs­steue­rung, Ab­lauf­steue­rung

BPE 6.5

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren das Reg­ler­ver­hal­ten an ei­nem Mo­dell und be­ur­tei­len die Qua­li­tät der je­wei­li­gen Re­ge­lung.

Ver­hal­ten von un­ste­ti­gen und ste­ti­gen Reg­lern
Zwei­punkt­reg­ler
P‑, PI‑, PID-Reg­ler, Füh­rungs­ver­hal­ten, Stör­ver­hal­ten

BPE 7*

En­er­ge­ti­sche Um­welt­tech­nik

25

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren um­welt­tech­ni­sche An­la­gen zur Ener­gieumwand­lung und ord­nen die er­mit­tel­ten Kenn­wer­te im Rah­men des Nach­hal­tig­keits­be­grif­fes ein.

BPE 7.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler er­mit­teln Kenn­wer­te von Wär­me­pum­pen und stel­len die­se dem Re­al­be­trieb ge­gen­über.

Be­stim­mung der Leis­tungs­zif­fer ei­ner Wär­me­pum­pe
Jah­res­ar­beits­zahl (JAZ), Co­ef­fi­ci­ent of Per­for­mance (COP)

BPE 7.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen das Ver­hal­ten von So­lar­mo­du­len und be­ur­tei­len die Rand­be­din­gun­gen be­zo­gen auf den Ein­fluss auf das Leis­tungs­ver­mö­gen der Bau­tei­le.

Er­mitt­lung der Ver­hal­tens­wei­se von So­lar­mo­du­len
Be­strah­lungs­in­ten­si­tät, Tem­pe­ra­tur­ver­hal­ten
Be­stim­mung der Kenn­li­nie ei­nes So­lar­mo­duls
Ma­xi­mum Power Point (MPP)

BPE 7.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen das Ver­hal­ten von Wind­kraft­an­la­gen und be­ur­tei­len die Ein­fluss­fak­to­ren hin­sicht­lich de­ren Ein­fluss auf das Leis­tungs­ver­mö­gen der An­la­gen.

Un­ter­su­chung des Ver­hal­tens ver­schie­de­ner Wind­kraft­an­la­gen­mo­del­le
Sa­vo­ni­us Ro­tor, Aus­rich­tung

BPE 7.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen das Ver­hal­ten von Was­ser­kraft­an­la­gen und be­ur­tei­len die Rand­be­din­gun­gen hin­sicht­lich de­ren Ein­fluss auf das Leis­tungs­ver­mö­gen der An­la­gen.

Un­ter­su­chung des Ver­hal­tens ver­schie­de­ner Was­ser­kraft­tur­bi­nen­mo­del­le
Fran­cis‑, Pel­ton‑, Ka­plan­tur­bi­ne

BPE 8*

Ther­mi­sche Ver­fah­rens­tech­nik

25

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen An­la­gen zur Wär­me­be­reit­stel­lung so­wie die zum Be­trieb not­wen­di­gen Brenn- bzw. Er­satz­brenn­stof­fe auf de­ren Emis­sio­nen auf die be­leb­te und un­be­leb­te Um­welt. Sie füh­ren wär­me­ba­sier­te Un­ter­su­chun­gen un­ter Ver­wen­dung tech­ni­scher Ver­fah­ren durch.

BPE 8.1

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler un­ter­su­chen die Be­triebs­wei­sen von wär­me­tech­ni­schen An­la­gen und ord­nen die er­mit­tel­ten Wir­kungs­gra­de in den ak­tu­el­len Dis­kurs zur Nach­hal­tig­keit ein.

Kenn­grö­ßen ei­nes Hei­zungs­sys­tems
Stoff­bi­lanz, En­er­gie­bi­lanz, Wär­me­über­tra­gung, ther­mi­scher Wir­kungs­grad

BPE 8.2

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ana­ly­sie­ren die Ab­gas­wer­te von wär­me­tech­ni­schen An­la­gen un­ter Be­ach­tung der ak­tu­el­len Ab­gas­grenz­wer­te.

Ab­gas­mes­sun­gen in Ab­hän­gig­keit von Re­gel­grö­ßen
Tem­pe­ra­tur, CO-Wert, Luft­über­schuss, Ruß­zahl

BPE 8.3

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler füh­ren ther­mi­sche Ver­su­che zur Er­mitt­lung von En­er­gie­ge­halt oder Ab­bau-/Um­bau­grad durch.

Pa­ra­me­ter zur Kenn­zeich­nung von Müll
Glüh­ver­lust
  • Brenn­wert
  • Kom­pos­tier­bar­keit
  • Rei­fe­grad

BPE 8.4

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler ent­wi­ckeln ein­fa­che An­la­gen zur Rauch­gas­rei­ni­gung und bau­en die­se auf. Sie un­ter­su­chen aus­ge­wähl­te Pa­ra­me­ter vor und nach dem Rei­ni­gungs­pro­zess.

Gas­rei­ni­gungs­an­la­gen
Fil­ter, Nass­wä­sche
Vo­lu­men­strö­me
Druck, Tem­pe­ra­tur, Feuch­te, Durch­fluss

Ope­ra­to­ren­lis­te

In den Ziel­for­mu­lie­run­gen der Bil­dungs­plan­ein­hei­ten wer­den Ope­ra­to­ren (= hand­lungs­lei­ten­de Ver­ben) ver­wen­det. Die­se Ziel­for­mu­lie­run­gen le­gen fest, wel­che An­for­de­run­gen die Schü­le­rin­nen und Schü­ler in der Re­gel er­fül­len. Zu­sam­men mit der Zu­ord­nung zu ei­nem der drei An­for­de­rungs­be­rei­che (AFB; I: Re­pro­duk­ti­on, II: Re­or­ga­ni­sa­ti­on, III: Trans­fer/Be­wer­tung) die­nen Ope­ra­to­ren ei­ner Prä­zi­sie­rung der Ziel­for­mu­lie­run­gen. Dies si­chert das Er­rei­chen des vor­ge­se­he­nen Ni­veaus und die an­ge­mes­se­ne In­ter­pre­ta­ti­on der Stan­dards.

An­for­de­rungs­be­rei­che:
An­for­de­rungs­be­reich I um­fasst die Re­pro­duk­ti­on und die An­wen­dung ein­fa­cher Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, das Dar­stel­len von Sach­ver­hal­ten in vor­ge­ge­be­ner Form so­wie die Dar­stel­lung ein­fa­cher Be­zü­ge.
An­for­de­rungs­be­reich II um­fasst die Re­or­ga­ni­sa­ti­on und das Über­tra­gen kom­ple­xe­rer Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, die si­tua­ti­ons­ge­rech­te An­wen­dung von tech­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men, die Wie­der­ga­be von Be­wer­tungs­an­sät­zen so­wie das Her­stel­len von Be­zü­gen, um tech­ni­sche Pro­blem­stel­lun­gen ent­spre­chend den all­ge­mei­nen Re­geln der Tech­nik zu lö­sen.
An­for­de­rungs­be­reich III um­fasst das pro­blem­be­zo­ge­ne An­wen­den und Über­tra­gen kom­ple­xer Sach­ver­hal­te und Fach­me­tho­den, die si­tua­ti­ons­ge­rech­te Aus­wahl von Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­men, das Her­stel­len von Be­zü­gen und das Be­wer­ten von Sach­ver­hal­ten.
Ope­ra­tor Er­läu­te­rung Zu­ord­nung
An­for­de­rungs­be­rei­che
ab­lei­ten
auf der Grund­la­ge re­le­van­ter Merk­ma­le sach­ge­rech­te Schlüs­se zie­hen
II
ab­schät­zen
auf der Grund­la­ge von be­grün­de­ten Über­le­gun­gen Grö­ßen­ord­nun­gen an­ge­ben
II
ana­ly­sie­ren, un­ter­su­chen
für ei­ne ge­ge­be­ne Pro­blem- oder Fra­ge­stel­lung sys­te­ma­tisch bzw. kri­te­ri­en­ge­lei­tet wich­ti­ge Be­stand­tei­le, Merk­ma­le oder Ei­gen­schaf­ten ei­nes Sach­ver­hal­tes oder ei­nes Ob­jek­tes er­schlie­ßen und de­ren Be­zie­hun­gen zu­ein­an­der dar­stel­len
II
an­wen­den, über­tra­gen
ei­nen be­kann­ten Zu­sam­men­hang oder ei­ne be­kann­te Me­tho­de zur Lö­sungs­fin­dung bzw. Ziel­er­rei­chung auf ei­nen an­de­ren, ggf. un­be­kann­ten Sach­ver­halt be­zie­hen
II, III
auf­bau­en
Ob­jek­te und Ge­rä­te ziel­ge­rich­tet an­ord­nen und kom­bi­nie­ren
II
auf­stel­len
fach­spe­zi­fi­sche For­meln, Glei­chun­gen, Glei­chungs­sys­te­me, Re­ak­ti­ons­glei­chun­gen oder Re­ak­ti­ons­me­cha­nis­men ent­wi­ckeln
II
aus­wer­ten
In­for­ma­tio­nen (Da­ten, Ein­zel­er­geb­nis­se o. a.) er­fas­sen, in ei­nen Zu­sam­men­hang stel­len und dar­aus ziel­ge­rich­te­te Schluss­fol­ge­run­gen zie­hen
II, III
be­grün­den
Sach­ver­hal­te oder Aus­sa­gen auf Re­geln, Ge­setz­mä­ßig­kei­ten bzw. kau­sa­le Zu­sam­men­hän­ge oder wei­te­re nach­voll­zieh­ba­re Ar­gu­men­te zu­rück­füh­ren
II
be­nen­nen, nen­nen, an­ge­ben
Ele­men­te, Sach­ver­hal­te, Be­grif­fe, Da­ten oder Fak­ten oh­ne Er­läu­te­rung und Wer­tung auf­zäh­len
I
be­ra­ten
ei­ne Ent­schei­dungs­fin­dung fach­kom­pe­tent und ziel­grup­pen­ge­recht un­ter­stüt­zen
III
be­rech­nen
Er­geb­nis­se aus ge­ge­be­nen Wer­ten/Da­ten durch Re­chen­ope­ra­tio­nen oder gra­fi­sche Lö­sungs­me­tho­den ge­win­nen
II
be­schrei­ben
Struk­tu­ren, Si­tua­tio­nen, Zu­sam­men­hän­ge, Pro­zes­se und Ei­gen­schaf­ten ge­nau, sach­lich, struk­tu­riert und fach­sprach­lich rich­tig mit ei­ge­nen Wor­ten dar­stel­len, da­bei wird auf Er­klä­run­gen oder Wer­tun­gen ver­zich­tet
I, II
be­stim­men
Sach­ver­hal­te und In­hal­te prä­gnant und kri­te­ri­en­ge­lei­tet dar­stel­len
I
be­stä­ti­gen, be­wei­sen, nach­wei­sen, über­prü­fen, prü­fen
die Gül­tig­keit, Schlüs­sig­keit und Be­rech­ti­gung ei­ner Aus­sa­ge (z. B. Hy­po­the­se, Mo­dell oder Na­tur­ge­setz) durch ein Ex­pe­ri­ment, ei­ne lo­gi­sche Her­lei­tung oder sach­li­che Ar­gu­men­ta­ti­on be­le­gen bzw. wi­der­le­gen
III
be­ur­tei­len, Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt oder ei­ner Aus­sa­ge ei­ne ei­ge­ne, auf Fach­wis­sen so­wie fach­li­chen Me­tho­den und Maß­stä­ben be­grün­de­te Po­si­ti­on über de­ren Sinn­haf­tig­keit ver­tre­ten
III
be­wer­ten, kri­tisch Stel­lung neh­men
zu ei­nem Sach­ver­halt oder ei­ner Aus­sa­ge ei­ne ei­ge­ne, auf ge­sell­schaft­lich oder per­sön­li­che Wert­vor­stel­lun­gen be­grün­de­te Po­si­ti­on über de­ren An­nehm­bar­keit ver­tre­ten
III
cha­rak­te­ri­sie­ren
spe­zi­fi­schen Ei­gen­hei­ten von Sach­ver­hal­ten, Ob­jek­ten, Vor­gän­gen, Per­so­nen o. a. un­ter lei­ten­den Ge­sichts­punk­ten her­aus­ar­bei­ten und dar­stel­len
II
dar­stel­len, dar­le­gen
Sach­ver­hal­te, Struk­tu­ren, Zu­sam­men­hän­ge, Me­tho­den oder Er­geb­nis­se etc. un­ter ei­ner be­stimm­ten Fra­ge­stel­lung in ge­eig­ne­ten Kom­mu­ni­ka­ti­ons­for­ma­ten struk­tu­riert und ggf. fach­sprach­lich wie­der­ge­ben
I, II
dis­ku­tie­ren, er­ör­tern
Pro- und Kon­tra-Ar­gu­men­te zu ei­ner Aus­sa­ge bzw. Be­haup­tung ein­an­der ge­gen­über­stel­len und ab­wä­gen
III
do­ku­men­tie­ren
Ent­schei­den­de Er­klä­run­gen, Her­lei­tun­gen und Skiz­zen zu ei­nem Sach­ver­halt bzw. Vor­gang an­ge­ben und sys­te­ma­tisch ord­nen
I, II
durch­füh­ren
ei­ne vor­ge­ge­be­ne oder ei­ge­ne An­lei­tung bzw. An­wei­sung um­set­zen
I, II
ein­ord­nen, ord­nen, zu­ord­nen, ka­te­go­ri­sie­ren, struk­tu­rie­ren
Be­grif­fe, Ge­gen­stän­de usw. auf der Grund­la­ge be­stimm­ter Merk­ma­le sys­te­ma­tisch ein­tei­len; so wird deut­lich, dass Zu­sam­men­hän­ge un­ter vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten be­grün­det her­ge­stellt wer­den
II
emp­feh­len
Pro­duk­te und Ver­hal­tens­wei­sen kun­den- und si­tua­ti­ons­ge­recht vor­schla­gen
II
ent­wi­ckeln, ent­wer­fen, ge­stal­ten
Wis­sen und Me­tho­den ziel­ge­rich­tet und ggf. krea­tiv mit­ein­an­der ver­knüp­fen, um ei­ne ei­gen­stän­di­ge Ant­wort auf ei­ne An­nah­me oder ei­ne Lö­sung für ei­ne Pro­blem­stel­lung zu er­ar­bei­ten oder wei­ter­zu­ent­wi­ckeln
III
er­klä­ren
Struk­tu­ren, Pro­zes­se oder Zu­sam­men­hän­ge ei­nes Sach­ver­halts nach­voll­zieh­bar, ver­ständ­lich und fach­lich be­grün­det zum Aus­druck brin­gen
I, II
er­läu­tern
We­sent­li­ches ei­nes Sach­ver­halts, Ge­gen­stands, Vor­gangs etc. mit­hil­fe von an­schau­li­chen Bei­spie­len oder durch zu­sätz­li­che In­for­ma­tio­nen ver­deut­li­chen
II
er­mit­teln
ei­nen Zu­sam­men­hang oder ei­ne Lö­sung fin­den und das Er­geb­nis for­mu­lie­ren
I, II
er­schlie­ßen
ge­for­der­te In­for­ma­tio­nen her­aus­ar­bei­ten oder Sach­ver­hal­te her­lei­ten, die nicht ex­pli­zit in dem zu­grun­de lie­gen­den Ma­te­ri­al ge­nannt wer­den
II
for­mu­lie­ren
Ge­for­der­tes knapp und prä­zi­se zum Aus­druck brin­gen
I
her­stel­len
nach an­er­kann­ten Re­geln Zu­be­rei­tun­gen aus Stof­fen ge­win­nen, an­fer­ti­gen, zu­be­rei­ten, be- oder ver­ar­bei­ten, um­fül­len, ab­fül­len, ab­pa­cken und kenn­zeich­nen
II, III
im­ple­men­tie­ren
Struk­tu­ren un­d/o­der Pro­zes­se mit Blick auf ge­ge­be­ne Rah­men­be­din­gun­gen, Ziel­an­for­de­run­gen so­wie et­wai­ge Re­geln in ei­nem Sys­tem um­set­zen
II, III
in­for­mie­ren
fach­li­che In­for­ma­tio­nen ziel­grup­pen­ge­recht auf­be­rei­ten und struk­tu­rie­ren
II
in­ter­pre­tie­ren, deu­ten
auf der Grund­la­ge ei­ner be­schrei­ben­den Ana­ly­se Er­klä­rungs­mög­lich­kei­ten für Zu­sam­men­hän­ge und Wir­kungs­wei­sen mit Blick auf ein schlüs­si­ges Ge­samt­ver­ständ­nis auf­zei­gen
III
kenn­zeich­nen
Mar­kie­run­gen, Sym­bo­le, Zei­chen oder Eti­ket­ten an­brin­gen, die gel­ten­den Kon­ven­tio­nen un­d/o­der ge­setz­li­chen Vor­schrif­ten ent­spre­chen
II
op­ti­mie­ren
ei­nen ge­ge­be­nen tech­ni­schen Sach­ver­halt, ei­nen Quell­code oder ei­ne ge­ge­be­ne tech­ni­sche Ein­rich­tung so ver­än­dern, dass die ge­for­der­ten Kri­te­ri­en un­ter ei­nem be­stimm­ten As­pekt er­füllt wer­den
II, III
pla­nen
die Schrit­te ei­nes Ar­beits­pro­zes­ses an­ti­zi­pie­ren und ei­ne nach­voll­zieh­ba­re er­geb­nis­ori­en­tier­te An­ord­nung der Schrit­te vor­neh­men
III
prä­sen­tie­ren
Sach­ver­hal­te struk­tu­riert, me­di­en­ge­stützt und adres­sa­ten­ge­recht vor­tra­gen
II
skiz­zie­ren
Sach­ver­hal­te, Ob­jek­te, Struk­tu­ren oder Er­geb­nis­se auf das We­sent­li­che re­du­zie­ren und über­sicht­lich dar­stel­len
I
über­set­zen
ei­nen Sach­ver­halt oder ein­zel­ne Wör­ter und Phra­sen wort­ge­treu in ei­ner an­de­ren Spra­che wie­der­ge­ben
II
va­li­die­ren, tes­ten
Er­brin­gung ei­nes do­ku­men­tier­ten Nach­wei­ses, dass ein be­stimm­ter Pro­zess oder ein Sys­tem kon­ti­nu­ier­lich ei­ne Funk­tio­na­li­tät/Pro­dukt er­zeugt, das die zu­vor de­fi­nier­ten Spe­zi­fi­ka­tio­nen und Qua­li­täts­merk­ma­le er­füllt
I
ver­all­ge­mei­nern
aus ei­ner Ein­sicht ei­ne Aus­sa­ge for­mu­lie­ren, die für ver­schie­de­ne An­wen­dungs­be­rei­che Gül­tig­keit be­sitzt
II
ver­drah­ten
Be­triebs­mit­tel nach ei­nem vor­ge­ge­be­nen An­schluss‑/ Strom­lauf­plan sys­te­ma­tisch elek­trisch mit­ein­an­der ver­bin­den
I, II
ver­glei­chen, ge­gen­über­stel­len, un­ter­schei­den
nach vor­ge­ge­be­nen oder selbst ge­wähl­ten Ge­sichts­punk­ten pro­blem­be­zo­gen Ge­mein­sam­kei­ten, Ähn­lich­kei­ten und Un­ter­schie­de er­mit­teln und ge­gen­über­stel­len so­wie auf die­ser Grund­la­ge ggf. ein ge­wich­te­tes Er­geb­nis for­mu­lie­ren
II
wie­der­ge­ben
we­sent­li­che In­for­ma­ti­on un­d/o­der de­ren Zu­sam­men­hän­ge struk­tu­riert zu­sam­men­fas­sen
I
zeich­nen
ei­nen be­ob­acht­ba­ren oder ge­ge­be­nen Sach­ver­halt mit gra­fi­schen Mit­teln und ggf. un­ter Ein­hal­tung von fach­li­chen Kon­ven­tio­nen (z. B. Sym­bo­le, Per­spek­ti­ven etc.) dar­stel­len
I, II
zei­gen, auf­zei­gen
Sach­ver­hal­te, Pro­zes­se o. a. sach­lich be­schrei­ben und er­läu­tern
I, II
zu­sam­men­fas­sen
das We­sent­li­che sach­be­zo­gen, kon­zen­triert so­wie in­halt­lich und sprach­lich struk­tu­riert mit ei­ge­nen Wor­ten wie­der­ge­ben
I, II

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