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Bildungsplanarbeit Berufskollegs Assistenz

Informationstechnik

Vorbemerkungen

Fachliche Vorbemerkungen
In der Arbeitswelt und im privaten Umfeld nimmt die Digitalisierung eine bedeutende Rolle ein. Es wird in Zukunft immer wichtiger sein, mit digitalen Endgeräten und Programmen arbeiten zu können. Abgesehen von einer kompetenten Nutzung geht es darum, deren technische Funktionsweise zu begreifen.
Im Fach „Informationstechnik“ erlernen die Schülerinnen und Schüler die Grundlagen der Informatik. Es werden dabei unter anderem Themen wie Aufbau der Hardware, Betriebssysteme, Netzwerktechnik, Programmierung und Datenbanken behandelt.
Mit dem Verständnis dieser Grundlagen werden Problemstellungen in der digitalen Welt nachvollziehbar. Die Grundlagen der Informationstechnik sind fachübergreifend auf andere Bereiche der Medientechnik übertragbar. Schülerinnen und Schüler können beispielsweise die Größe der Farbtiefe bei Bildbearbeitungsprogrammen (im Fach Praktikum Kommunikationsdesign) anhand der digitalen Verarbeitung und Speicherung erklären. Durch diesen Wissenstransfer wird ein nachhaltiger Kompetenzerwerb gewährleistet.
Im ersten Schuljahr liegt der Schwerpunkt auf der Funktionsweise von Computersystemen und deren Aufbau. Dieses Grundlagenwissen ist die Voraussetzung für eine effektive Nutzung der Systeme. Die Spezifikationen von Computersystemen spielen sowohl im privaten Umfeld der Schülerinnen und Schüler als auch im beruflichen Umfeld eine wichtige Rolle, beispielsweise im Hinblick auf Prozessorgeschwindigkeit, Schnittstellen und Datentransfer.
Zudem wird die Ergonomie von Arbeitsplätzen thematisiert, wobei es auch um gesundheitliche Auswirkungen von Ausleuchtung und Sitzposition geht.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Aufbau des Internets. Diese Technologie ist ein zentrales Thema in der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Neben den Vorteilen stellen vor allem die Gefahren im Bereich Datenschutz, Privatsphäre, Cybermobbing oder Hacking, welche das Internet mit sich bringt, zielgruppenrelevante Themen dar. Indem die Schülerinnen und Schüler eigene Erfahrungen im Unterrichtsgespräch einbringen, werden aktuelle behandelte Inhalte anschaulich. Zudem wird die kommunikative Kompetenz der Schülerinnen und Schüler gefördert.
Das zweite Schuljahr ist stark mit dem Fach „Praktikum Informationstechnik“ verzahnt. Besonders bei den Schwerpunkten Programmierung und Datenbanken ist es wichtig, die theoretisch erworbenen Kenntnisse praktisch umzusetzen und das sachliche Wissen anzuwenden.
Der Themenbereich Algorithmen nimmt einen hohen Stellenwert bei der Programmierung ein. Durch die Digitalisierung sind die Schülerinnen und Schüler in ihrem privaten Umfeld wie auch in der Arbeitswelt mit Algorithmen konfrontiert. Eine Auseinandersetzung mit diesem Thema ist somit bedeutend. Erworbene Kompetenzen aus dem Bereich Algorithmen können auf andere Arbeitsfelder übertragen werden. So können Strukturen von Algorithmen beispielsweise in einer Tabellenkalkulation eingesetzt werden.
Das Erstellen von Algorithmen und von Datenbanken fördert die Analysekompetenz der Schülerinnen und Schüler.

Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie in jeweils einer Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden; eine Operatorenliste ist jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächer- und bildungsgangspezifischen Besonderheiten sowie nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die im Rahmen der Besonderen Lernleistungen erbrachten Leistungen, Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.

Schuljahr 1

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

10

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Bau eines PCs
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung fächerverbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 1

Grundbegriffe der Informationstechnik, Zahlensysteme

5

Die Schülerinnen und Schüler bestimmen die Grundlagen der Informationstechnik.

BPE 1.1

Die Schülerinnen und Schüler erklären die Grundlagen und Zahlensysteme, die für die Funktionsweise der Hard- und Software relevant sind.

Dezimalsystem
Binärsystem
Hexadezimalsystem
Umrechnung der Zahlensysteme, Bezug zum Speicherverfahren

BPE 1.2

Die Schülerinnen und Schüler benennen unterschiedliche Ein- und Ausgabegeräte.

EVA-Prinzip
Ein‑/Ausgabegeräte z. B. für Ton und Bild, Belichter, Drucker, Proofgeräte, Messgeräte

BPE 1.3

Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Funktionsweise der Digitalisierung.

Sampling
zeitdiskretes Signal
Quantisierung
wertediskretes Signal

BPE 2

Hardware

5

Die Schülerinnen und Schüler benennen den grundlegenden Aufbau und die Funktionsweise eines Computers. Sie erfahren, wie sich Computer zusammenbauen lassen.

BPE 2.1

Die Schülerinnen und Schüler erklären den Aufbau von Rechnersystemen.

Prinzip
Computerklassen: z. B. PCs, Großrechner
Motherboard
Steckplätze
Schnittstellen
z. B. RAM, ROM, CPU, USB, Lightning, Firewire

BPE 2.2

Die Schülerinnen und Schüler benennen verschiedene Speicherverfahren.

Magnetisches Speicherverfahren
Speicherbänder
Optisches Speicherverfahren
DVD, Blue-Ray
Elektronisches Speicherverfahren
USB-Stick, SSD

BPE 2.3

Die Schülerinnen und Schüler ermitteln die Bedeutung der Ergonomie.

Beleuchtung
Arbeitsplatzgestaltung
gesundheitsbewusste Nutzung digitaler Geräte und Technologien

BPE 3

Betriebssysteme

5

Die Schülerinnen und Schüler erklären Aufgabe und Funktion von Betriebssystemen.

BPE 3.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Grundlagen von Betriebssystemen.

Grundlagen
Historie, Aufgaben

BPE 3.2

Die Schülerinnen und Schüler zeigen Unterschiede von Betriebssystemen auf.

Klassifizierung
Single‑/Multitasking, Ein‑/Mehrplatz
Aufbau Dateisysteme
Unterscheidung von verschiedenen Betriebssystemen

BPE 3.3

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden verschiedene Backup-Systeme und Backup-Strategien.

Datensicherheit
verschiedene Möglichkeiten der Datensicherung
Backup-Ziele
z. B. externe Medien, Raid-Systeme, Cloud
Backup-Strategien
z. B. Generationenprinzip, inkrementelles Backup

BPE 4

Internet

10

Die Schülerinnen und Schüler erklären die Geschichte und Dienste des Internets sowie Gefahren im Internet.

BPE 4.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Entstehungsgeschichte des Internets.

Entstehungsgeschichte
Arpanet

BPE 4.2

Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden verschiedene Internetdienste.

Internetdienste
www, E-Mail, ftp, VoIP

BPE 4.3

Die Schülerinnen und Schüler benennen unterschiedliche Schadsoftware im Internet. Sie beurteilen verschiedene Maßnahmen, um das Rechnersystem zu schützen.

Arten von Schadsoftware
Würmer, Trojaner, Keylogger, Phishing
Schutzmaßnahmen
menschliches Verhalten, Firewall, Verschlüsselung

BPE 4.4

Die Schülerinnen und Schüler diskutieren die Gefahren im Internet.

Cybermobbing
Dokumentation von Chats, Kontakt zur Polizei
Sucht
Anzeichen, Hilfsangebote
Datenschutz
Bedeutung, Schutzvorkehrungen

Zeit für Leistungsfeststellung

5

35

40

Schuljahr 2

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

20

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Algorithmus zur BMI-Berechnung
Künstliche Intelligenz
Augmented Reality
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung fächerverbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 5

Programmierung

25

Die Schülerinnen und Schüler lernen die Grundprinzipien der Programmierung. Sie können eigene Algorithmen entwickeln.

BPE 5.1

Die Schülerinnen und Schüler benennen die Eigenschaften eines Algorithmus und unterscheiden verschiedene Darstellungsarten.

Eigenschaften
Vergleichen von Algorithmen aus dem persönlichen Umfeld: Endlichkeit, Allgemeingültigkeit, Eindeutigkeit, Ausführbarkeit
Darstellungsarten
Umgangssprache, Struktogramm, Programmcode

BPE 5.2

Die Schülerinnen und Schüler benennen unterschiedliche Strukturen von Algorithmen.

Strukturarten
Sequenz, Verzweigungen, Schleifen
Darstellungsformen
z. B. Struktogramm oder Programmablaufplan

BPE 5.3

Die Schülerinnen und Schüler übertragen das EVA-Prinzip auf eigene Beispiele.

Grundprinzip der Datenverarbeitung

Definition EVA-Prinzip
Beispiele für Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe

BPE 5.4

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben unterschiedliche Datentypen.

Verwendung von Variablen und Konstanten
int, float, char, string
Ganze Zahlen
Fließkommazahlen
Zeichen
Zeichenketten
Verwendungszweck

BPE 5.5

Die Schülerinnen und Schüler werten vorgegebene Darstellungsformen von Algorithmen aus.

Darstellungen von Algorithmen auswerten
Auswertung vorgegebener Darstellungen (z. B. Struktogramm oder Programmablaufplan)
z. B. Zahlenrätsel

BPE 5.6

Die Schülerinnen und Schüler analysieren vorgegebene Aufgabenstellungen für Algorithmen, entwickeln eigene Lösungsansätze und dokumentieren diese in einer geeigneten Darstellungsform.

Darstellung von eigenen Algorithmen
z. B. freie Anwendungsprogramme
Sequenzen
Verzweigungen
Mehrfachverzweigungen
Schleifen (kopf- und fußgesteuert)
Aufgabenstellungen aus dem Praxisunterricht mit konkreten Beispielen (z. B. BMI-Rechner)

BPE 6

Datenbanken

15

Die Schülerinnen und Schüler planen die Entwicklung von relationalen Datenbanken.

BPE 6.1

Die Schülerinnen und Schüler formulieren die Grundbegriffe von Datenbanken.

Relationale Datenbanken
Datentypen

BPE 6.2

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Elemente einer Datenbank.

Tabellen
Beziehungen
Formulare
Abfragen
Berichte

BPE 6.3

Die Schülerinnen und Schüler entwickeln relationale Datenbanken mithilfe des Entity-Relationship-Modells. Hierzu analysieren sie Texte mit Kundenwünschen zur Datenbank und wenden die Normalisierung an.

Entity-Relationship-Modell

Normalisierung
1., 2. und 3. Normalform

BPE 6.4

Die Schülerinnen und Schülern entwerfen einfache Datenbankabfragen.

Anzeigen von Daten aus einer Tabelle
Anzeigen von Daten aus mehreren Tabellen
Aktualisierungsabfragen
Anfügeabfragen
Löschabfragen
Funktionsabfragen
Abfragen über QBE oder SQL

BPE 7

Vernetzte Systeme

10

Die Schüler und Schülerinnen beschreiben die technischen Grundlagen der Vernetzung.

BPE 7.1

Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Grundlagen von Netzwerken.

Topologien
Sterntopologie, vermaschtes Netz
Peer-to-Peer
Client-Server
Unterscheidung

BPE 7.2

Die Schülerinnen und Schüler vergleichen unterschiedliche Übertragungsmedien.

Koaxialkabel
Twisted Pair
Lichtwellenleiter
Kabellose Datenübertragung
Unterscheidungsmerkmale, Anwendungsgebiete

BPE 7.3

Die Schülerinnen und Schüler erklären verschiedene Netzwerk-Hardware.

Firewall
Ports
Router
Profigerät vs. Home-Gerät inklusive WLAN Access Point
Switch
VLAN
Netzwerkkarte
Wake on LAN, Preboot Execution Environment

BPE 7.4

Die Schülerinnen und Schüler erläutern die Bedeutung und den Aufbau von IP-Adressen.

IPv4, IPv6
Adresse, Subnetmask, Default Gateway

BPE 7.5

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben unterschiedliche Netzwerkdienste und Netzwerkprotokolle.

DHCP, DNS
IP, TCP, UDP
Anwendungsgebiete, Funktionsweise

Zeit für Leistungsfeststellung

10

70

80

Operatorenliste

In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungsleitende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen legen fest, welche Anforderungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuordnung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB; I: Reproduktion, II: Reorganisation, III: Transfer/Bewertung) dienen Operatoren einer Präzisierung der Zielformulierungen. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards.

Anforderungsbereiche


Anforderungsbereiche:
Anforderungsbereich I umfasst die Reproduktion und die Anwendung einfacher Sachverhalte und Fachmethoden, das Darstellen von Sachverhalten in vorgegebener Form sowie die Darstellung einfacher Bezüge.
Anforderungsbereich II umfasst die Reorganisation und das Übertragen komplexerer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Anwendung von technischen Kommunikationsformen, die Wiedergabe von Bewertungsansätzen sowie das Herstellen von Bezügen, um technische Problemstellungen entsprechend den allgemeinen Regeln der Technik zu lösen.
Anforderungsbereich III umfasst das problembezogene Anwenden und Übertragen komplexer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Auswahl von Kommunikationsformen, das Herstellen von Bezügen und das Bewerten von Sachverhalten.
Operator Erläuterung Zuordnung
Anforderungsbereiche
ableiten
auf der Grundlage relevanter Merkmale sachgerechte Schlüsse ziehen
II
abschätzen
auf der Grundlage von begründeten Überlegungen Größenordnungen angeben
II
analysieren, untersuchen
für eine gegebene Problem- oder Fragestellung systematisch bzw. kriteriengeleitet wichtige Bestandteile, Merkmale oder Eigenschaften eines Sachverhaltes oder eines Objektes erschließen und deren Beziehungen zueinander darstellen
II
anwenden, übertragen
einen bekannten Zusammenhang oder eine bekannte Methode zur Lösungsfindung bzw. Zielerreichung auf einen anderen, ggf. unbekannten Sachverhalt beziehen
II, III
aufbauen
Objekte und Geräte zielgerichtet anordnen und kombinieren
II
aufstellen
fachspezifische Formeln, Gleichungen, Gleichungssysteme, Reaktionsgleichungen oder Reaktionsmechanismen entwickeln
II
auswerten
Informationen (Daten, Einzelergebnisse o. a.) erfassen, in einen Zusammenhang stellen und daraus zielgerichtete Schlussfolgerungen ziehen
II, III
begründen
Sachverhalte oder Aussagen auf Regeln, Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge oder weitere nachvollziehbare Argumente zurückführen
II
benennen, nennen, angeben
Elemente, Sachverhalte, Begriffe, Daten oder Fakten ohne Erläuterung und Wertung aufzählen
I
beraten
eine Entscheidungsfindung fachkompetent und zielgruppengerecht unterstützen
III
berechnen
Ergebnisse aus gegebenen Werten/Daten durch Rechenoperationen oder grafische Lösungsmethoden gewinnen
II
beschreiben
Strukturen, Situationen, Zusammenhänge, Prozesse und Eigenschaften genau, sachlich, strukturiert und fachsprachlich richtig mit eigenen Worten darstellen, dabei wird auf Erklärungen oder Wertungen verzichtet
I, II
bestimmen
Sachverhalte und Inhalte prägnant und kriteriengeleitet darstellen
I
bestätigen, beweisen, nachweisen, überprüfen, prüfen
die Gültigkeit, Schlüssigkeit und Berechtigung einer Aussage (z. B. Hypothese, Modell oder Naturgesetz) durch ein Experiment, eine logische Herleitung oder sachliche Argumentation belegen bzw. widerlegen
III
beurteilen, Stellung nehmen
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf Fachwissen sowie fachlichen Methoden und Maßstäben begründete Position über deren Sinnhaftigkeit vertreten
III
bewerten, kritisch Stellung nehmen
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf gesellschaftlich oder persönliche Wertvorstellungen begründete Position über deren Annehmbarkeit vertreten
III
charakterisieren
spezifischen Eigenheiten von Sachverhalten, Objekten, Vorgängen, Personen o. a. unter leitenden Gesichtspunkten herausarbeiten und darstellen
II
darstellen, darlegen
Sachverhalte, Strukturen, Zusammenhänge, Methoden oder Ergebnisse etc. unter einer bestimmten Fragestellung in geeigneten Kommunikationsformaten strukturiert und ggf. fachsprachlich wiedergeben
I, II
diskutieren, erörtern
Pro- und Kontra-Argumente zu einer Aussage bzw. Behauptung einander gegenüberstellen und abwägen
III
dokumentieren
Entscheidende Erklärungen, Herleitungen und Skizzen zu einem Sachverhalt bzw. Vorgang angeben und systematisch ordnen
I, II
durchführen
eine vorgegebene oder eigene Anleitung bzw. Anweisung umsetzen
I, II
einordnen, ordnen, zuordnen, kategorisieren, strukturieren
Begriffe, Gegenstände usw. auf der Grundlage bestimmter Merkmale systematisch einteilen; so wird deutlich, dass Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet hergestellt werden
II
empfehlen
Produkte und Verhaltensweisen kunden- und situationsgerecht vorschlagen
II
entwickeln, entwerfen, gestalten
Wissen und Methoden zielgerichtet und ggf. kreativ miteinander verknüpfen, um eine eigenständige Antwort auf eine Annahme oder eine Lösung für eine Problemstellung zu erarbeiten oder weiterzuentwickeln
III
erklären
Strukturen, Prozesse oder Zusammenhänge eines Sachverhalts nachvollziehbar, verständlich und fachlich begründet zum Ausdruck bringen
I, II
erläutern
Wesentliches eines Sachverhalts, Gegenstands, Vorgangs etc. mithilfe von anschaulichen Beispielen oder durch zusätzliche Informationen verdeutlichen
II
ermitteln
einen Zusammenhang oder eine Lösung finden und das Ergebnis formulieren
I, II
erschließen
geforderte Informationen herausarbeiten oder Sachverhalte herleiten, die nicht explizit in dem zugrunde liegenden Material genannt werden
II
formulieren
Gefordertes knapp und präzise zum Ausdruck bringen
I
herstellen
nach anerkannten Regeln Zubereitungen aus Stoffen gewinnen, anfertigen, zubereiten, be- oder verarbeiten, umfüllen, abfüllen, abpacken und kennzeichnen
II, III
implementieren
Strukturen und/oder Prozesse mit Blick auf gegebene Rahmenbedingungen, Zielanforderungen sowie etwaige Regeln in einem System umsetzen
II, III
informieren
fachliche Informationen zielgruppengerecht aufbereiten und strukturieren
II
interpretieren, deuten
auf der Grundlage einer beschreibenden Analyse Erklärungsmöglichkeiten für Zusammenhänge und Wirkungsweisen mit Blick auf ein schlüssiges Gesamtverständnis aufzeigen
III
kennzeichnen
Markierungen, Symbole, Zeichen oder Etiketten anbringen, die geltenden Konventionen und/oder gesetzlichen Vorschriften entsprechen
II
optimieren
einen gegebenen technischen Sachverhalt, einen Quellcode oder eine gegebene technische Einrichtung so verändern, dass die geforderten Kriterien unter einem bestimmten Aspekt erfüllt werden
II, III
planen
die Schritte eines Arbeitsprozesses antizipieren und eine nachvollziehbare ergebnisorientierte Anordnung der Schritte vornehmen
III
präsentieren
Sachverhalte strukturiert, mediengestützt und adressatengerecht vortragen
II
skizzieren
Sachverhalte, Objekte, Strukturen oder Ergebnisse auf das Wesentliche reduzieren und übersichtlich darstellen
I
übersetzen
einen Sachverhalt oder einzelne Wörter und Phrasen wortgetreu in einer anderen Sprache wiedergeben
II
validieren, testen
Erbringung eines dokumentierten Nachweises, dass ein bestimmter Prozess oder ein System kontinuierlich eine Funktionalität/Produkt erzeugt, das die zuvor definierten Spezifikationen und Qualitätsmerkmale erfüllt
I
verallgemeinern
aus einer Einsicht eine Aussage formulieren, die für verschiedene Anwendungsbereiche Gültigkeit besitzt
II
verdrahten
Betriebsmittel nach einem vorgegebenen Anschluss‑/ Stromlaufplan systematisch elektrisch miteinander verbinden
I, II
vergleichen, gegenüberstellen, unterscheiden
nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten problembezogen Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und gegenüberstellen sowie auf dieser Grundlage ggf. ein gewichtetes Ergebnis formulieren
II
wiedergeben
wesentliche Information und/oder deren Zusammenhänge strukturiert zusammenfassen
I
zeichnen
einen beobachtbaren oder gegebenen Sachverhalt mit grafischen Mitteln und ggf. unter Einhaltung von fachlichen Konventionen (z. B. Symbole, Perspektiven etc.) darstellen
I, II
zeigen, aufzeigen
Sachverhalte, Prozesse o. a. sachlich beschreiben und erläutern
I, II
zusammenfassen
das Wesentliche sachbezogen, konzentriert sowie inhaltlich und sprachlich strukturiert mit eigenen Worten wiedergeben
I, II

Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Stuttgart, Datum
Bildungsplan für das Berufskolleg
hier:
Berufskolleg für technische Assistenten (Bildungsplan zur Erprobung)
Vom Datum
Aktenzeichen

I.

II.

Für das Berufskolleg gilt der als Anlage beigefügte Bildungsplan.
Der Bildungsplan tritt
für die Eingangsklasse am 1. August 2021
für die Jahrgangsstufe 1 am 1. August 2022
für die Jahrgangsstufe 2 am 1. August 2023
in Kraft.

Zum Zeitpunkt des jeweiligen Inkrafttretens tritt der im Lehrplanheft 2/2008 in diesem Fach veröffentlichte Lehrplan für die zweijährige zur Prüfung der Fachschulreife führende Berufsfachschule vom 08.08.2008, Band 1 (Az. 45-6512-2220/51) außer Kraft.
Fachname – Bildungsplan zur Erprobung
Bildungsplan für das Berufskolleg
Richtung (z.B. Biologisch technische Assistenten)
Schwerpunkt BIB

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