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Berufliche Schulen

Bildungsplanarbeit Berufskollegs Assistenz

Elektrotechnik/Elektronik

Vorbemerkungen

Fachliche Vorbemerkungen

1. Fachspezifischer Bildungsauftrag
Elektronische Geräte bestimmen immer mehr unser tägliches Leben. Sie werden von den Schülerinnen und Schülern sowohl im privaten, im schulischen und später auch im beruflichen Bereich verwendet. Im Fach „Elektrotechnik/Elektronik“ sollen sowohl die Grundlagen der Elektrotechnik als auch vertiefte Einblicke in wesentliche technische Denkstrukturen und Arbeitsweisen vermittelt werden.
Da hierbei auf Kenntnisse aus anderen Fächern, vor allem aus der „Mathematik I“ und „Physikalische Technik“ zurückgegriffen werden muss, können das problemgerechte Übertragen dieser Erkenntnisse sowie das fächerübergreifende Denken in besonderem Maße eingeübt werden.

2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen
Kompetenzorientierter Unterricht bietet die Möglichkeit, Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten selbstständig und nachhaltig aufzubauen, zu reflektieren und in verschiedenen Situationen verantwortungsvoll einzusetzen.
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln im aktiven Umgang mit spezifischen Inhalten die Kompetenzen, die für die Elektrotechnik von zentraler Bedeutung sind. Elektrotechnisch fachkompetente Schülerinnen und Schüler verfügen über Sach‑, Erkenntnisgewinnungs‑, Kommunikations- und Bewertungskompetenz. Diese vier Kompetenzbereiche durchdringen einander und bilden gemeinsam die Fachkompetenz.

3. Ergänzende fachliche Hinweise
Für den nachhaltigen Erwerb elektrotechnischer Fachkompetenzen ist die sachlogische Fachsystematik der Wissensgebiete mit elektrotechnischen Kontexten zu verknüpfen. Bei der Behandlung der Inhalte ist deshalb eine enge Verknüpfung mit den fachpraktischen Fächern zu berücksichtigen. Hierdurch kann den Schülerinnen und Schülern die systematische Wissensaneignung erleichtert werden.

Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie in jeweils einer Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden; eine Operatorenliste ist jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächer- und bildungsgangspezifischen Besonderheiten sowie nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die im Rahmen der Besonderen Lernleistungen erbrachten Leistungen, Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.

Schuljahr 1

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

20

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Simulation von elektronischen Schaltungen
Visualisierung von elektrischen Vorgängen
Schaltungsaufbau
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung fächerverbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 1

Gleichstromlehre

20

Die Schülerinnen und Schüler berechnen elektrische Grundgrößen in elektrischen Grundschaltungen. Sie erklären die Zusammenhänge zwischen den elektrischen Größen Stromstärke, Spannung, Widerstand und Leistung in elektrischen Grundschaltungen. Sie beschreiben die Gesetze der Reihen- und Parallelschaltung und übertragen die Gesetzmäßigkeiten auf weitere Anwendungsbeispiele.

BPE 1.1

Die Schülerinnen und Schüler benennen und erläutern die elektrischen Grundgrößen.

Stromkreis

  • Schaltplan, Symbole
  • Strom- und Spannungspfeile

Stromstärke
Spannung, Potenzial, Masse

Widerstand

  • Widerstand als Eigenschaft und Bauteil
  • Widerstand in Abhängigkeit von Länge, Querschnittsfläche und Material
  • Widerstand in Abhängigkeit von der Temperatur
  • Leitwert
Einheitenvorsätze
Leistung
Nenndaten von Bauteilen

BPE 1.2

Die Schülerinnen und Schüler erklären die Zusammenhänge zwischen den Größen Stromstärke, Spannung und Widerstand (Ohm'sches Gesetz). Sie stellen die Zusammenhänge dar und berechnen Stromstärke, Spannung und Widerstand an einfachen Schaltungen.

Ohm'sches Gesetz

  • Ohm'sche Widerstände, nicht lineare Widerstände
  • I(U)-Kennlinie
  • grafische Darstellung von Zusammenhängen der drei Größen U, I, und R

BPE 1.3

Die Schülerinnen und Schüler erklären die Gesetze der Reihen- und Parallelschaltung und wenden diese in einfachen und gemischten Schaltungen an.

Gesetze der Reihenschaltung, Maschenregel
Gesetze der Parallelschaltung, Knotenregel

Gemischte Schaltungen

  • Spannungsteiler, unbelastet und belastet
  • Innenwiderstand von Messgeräten
  • Messbereichserweiterung von Messgeräten
  • Strom- und Spannungsrichtigenschaltung
  • Innenwiderstand von Spannungsquellen
  • Zusammenschaltung von Spannungsquellen
  • Anpassung
  • Brückenschaltung

BPE 2

Kondensator im Gleichstromkreis

6

Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren verschiedene Kondensatorarten. Sie beschreiben die Lade- und Entladekurven eines Kondensators und stellen diese grafisch dar. Sie führen einfache Berechnungen bezüglich des zeitlichen Verlaufs der Lade- und Entladekurven durch. Sie berechnen Reihen- und Parallelschaltungen von Kondensatoren und führen Berechnungen an einfachen Schaltungen mit Kondensatoren durch.

BPE 2.1

Die Schülerinnen und Schüler charakterisieren verschiedene Bauformen von Kondensatoren hinsichtlich der Kapazität und der Anwendungsbereiche.

Bauformen von Kondensatoren

Kenngrößen von Kondensatoren
Kapazität, maximale Spannung, Toleranz
Gepolte und ungepolte Kondensatoren
Elektrolyt-Kondensatoren, Tantal-Kondensatoren,
Super-Cap

BPE 2.2

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Lade- und Entladekurven eines Kondensators. Sie stellen die Kurven grafisch dar und führen einfache Berechnungen bezüglich des zeitlichen Verlaufs der Kurven durch.

Lade- und Entladekurven von Strom und Spannung
Wachstumskurve, e-Funktion, logarithmischer Maßstab, Auswertungen
Zeitkonstante

Anwendungen
RC-Glied, Ersatzschaltbild einer langen Leitung

BPE 2.3

Die Schülerinnen und Schüler berechnen die Kapazitäten von verschiedenen Zusammenschaltungen von Kondensatoren.

Reihen- und Parallelschaltung von Kondensatoren
Rechnen mit Einheitenvorsätzen
Gemischte Schaltungen

BPE 3

Halbleiter

24

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben einfache Modelle der Halbleiterphysik. Sie analysieren und berechnen verschiedene Grundschaltungen mit Halbleiterbauteilen. Sie übertragen die Erkenntnisse auf technische Aufgabenstellungen mit Halbleiterbauteilen.

BPE 3.1

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben den Aufbau von Halbleiterbauelementen sowie die Leitungsvorgänge in Halbleiterbauelementen.

Eigenleitung, Störstellenleitung
pn-Übergang

BPE 3.2

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die technische Funktionsweise von Dioden und Transistoren. Sie berechnen einfache Grundschaltungen mit Dioden und Transistoren und stellen die Ergebnisse in geeigneter Weise dar. Sie übertragen die Erkenntnisse auf technische Aufgabenstellungen mit Dioden und Transistoren.

Diode, Z-Diode, LED
Kennlinien, Grenzwerte
Gleichrichterschaltungen
Spannungsstabilisierung
Verlustleistung
Transistor als Schalter
Kennlinienfelder, Bipolar- und Feldeffekttransistor

BPE 3.3

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Funktion von Operationsverstärker-Schaltungen. Sie entwerfen, berechnen und charakterisieren einfache Operationsverstärker-Schaltungen. Sie übertragen die Erkenntnisse auf technische Aufgabenstellungen mit Operationsverstärkern.

Idealer und realer Operationsverstärker

Komparatorschaltungen, Schmitt-Trigger
Anwendungsschaltungen, z. B. Analog/Digital-Wandler, binärer Sensor
Invertierender Operationsverstärker

  • Funktionsweise
  • Eingangswiderstand, Verstärkung
Slew-Rate
Nichtinvertierender Operationsverstärker
Anwendungsschaltungen, z. B. Sensorverstärker, Mischpult, Digital/Analog-Wandler, Messtechnik
  • Eingangswiderstand, Verstärkung
  • Additions- und Differenzverstärker

Zeit für Leistungsfeststellung

10

70

80

Schuljahr 2

Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP)

20

Vertiefung

Individualisiertes Lernen

Projektunterricht

z. B.
Übungen
Anwendungen
Wiederholungen
z. B.
Selbstorganisiertes Lernen
Lernvereinbarungen
Binnendifferenzierung
z. B.
Simulation von elektronischen Schaltungen
Schaltungsaufbau
Messtechnik
Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung fächerverbindender Aspekte zu erfolgen.

BPE 4

Wechselstromtechnik

25

Die Schülerinnen und Schüler stellen Wechselstromgrößen mithilfe grafischer Methoden an ausgewählten Bauteilen dar. Sie vergleichen die Ergebnisse mit den elektrischen Größen bei Gleichspannung. Sie berechnen den Effektivwert von Wechselgrößen und übertragen die Erkenntnisse auf technische Aufgabenstellungen.

BPE 4.1

Die Schülerinnen und Schüler benennen und erläutern die Grundgrößen der Wechselspannungstechnik. Sie stellen Wechselstromgrößen im Zeitbereich sowie mithilfe von Zeigerdiagrammen dar.

Amplitude, Frequenz, Phasenverschiebung von Wechselstromgrößen

Spannungs- und Stromverlauf an Widerstand, Kondensator und Spule, Zeigerdiagramm

Effektivwert von sinusförmigen Wechselstromgrößen

Effektivwert von beliebigen Wechselstromgrößen
Root Mean Square (RMS)

BPE 4.2

Die Schülerinnen und Schüler berechnen einfache Reihen- und Parallelschaltungen von Widerständen, Kondensatoren und Spulen bei Wechselspannungen. Sie übertragen die Erkenntnisse auf weitere technische Aufgabenstellungen.

Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen, Kondensatoren und Spulen
Gemischte Schaltungen

Filterschaltungen
Hochpass-Filter, Tiefpass-Filter, Bandpass, Filter 1. Ordnung, Filter 2. Ordnung

BPE 5

Digitaltechnik

25

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Grundfunktionen und Grundgesetze der kombinatorischen Logik. Sie analysieren und entwickeln digitale Schaltungen. Sie wenden verschiedene Verfahren zur Vereinfachung von digitalen Schaltungen an. Sie wenden die digitalen Grundgatter für Rechenschaltungen sowie für Flipflop-Schaltungen an und übertragen die Erkenntnisse auf technische Fragestellungen.

BPE 5.1

Die Schülerinnen und Schüler benennen die Grundgatter der Digitaltechnik und erläutern deren Funktionsweise. Sie entwickeln weitere logische Verknüpfungen mithilfe der Grundgatter.

Grundgatter
Einsatz von Simulationssoftware
Wertetafel
Schaltungsanalyse, Schaltungssynthese
Kombination von Grundgattern
Full-NAND/Full-NOR-Technik
Disjunktive Normalform

BPE 5.2

Die Schülerinnen und Schüler wenden verschiedene Verfahren zur Schaltungsvereinfachung an. Sie übertragen die Erkenntnisse auf einfache Aufgabenstellungen der kombinatorischen Digitaltechnik.

Rechenregeln der Digitaltechnik
DeMorgan-Theorem

Karnaugh-Veitch-Diagramm

Anwendungen der kombinatorischen Digitaltechnik
Steuerungsaufgaben, Signalisierungsaufgaben, Codewandler

BPE 5.3

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Funktionsweise von Rechenschaltungen.

Halbaddierer
Volladdierer
4Bit-Volladdierer
Multiplizierer, Subtrahierer, Vergleicher
Einsatz von Simulationssoftware

BPE 5.4

Die Schülerinnen und Schüler beschreiben die Funktionsweise von verschiedenen Flipflop-Schaltungen. Sie vergleichen die verschiedenen Schaltungen und entwickeln einfache Schaltungen mit Flipflops.

Rückkopplung der Ausgangsgröße auf die Eingangsseite

RS-Flipflop

Taktzustands- und taktflankengesteuerte Flipflops
Master-Slave-Flipflops, D- und T-Flipfops
Anwendungsschaltungen, Zählerschaltungen
Schieberegister

Zeit für Leistungsfeststellung

10

70

80

Operatorenliste

In den Zielformulierungen der Bildungsplaneinheiten werden Operatoren (= handlungsleitende Verben) verwendet. Diese Zielformulierungen legen fest, welche Anforderungen die Schülerinnen und Schüler in der Regel erfüllen. Zusammen mit der Zuordnung zu einem der drei Anforderungsbereiche (AFB; I: Reproduktion, II: Reorganisation, III: Transfer/Bewertung) dienen Operatoren einer Präzisierung der Zielformulierungen. Dies sichert das Erreichen des vorgesehenen Niveaus und die angemessene Interpretation der Standards.

Anforderungsbereiche


Anforderungsbereiche:
Anforderungsbereich I umfasst die Reproduktion und die Anwendung einfacher Sachverhalte und Fachmethoden, das Darstellen von Sachverhalten in vorgegebener Form sowie die Darstellung einfacher Bezüge.
Anforderungsbereich II umfasst die Reorganisation und das Übertragen komplexerer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Anwendung von technischen Kommunikationsformen, die Wiedergabe von Bewertungsansätzen sowie das Herstellen von Bezügen, um technische Problemstellungen entsprechend den allgemeinen Regeln der Technik zu lösen.
Anforderungsbereich III umfasst das problembezogene Anwenden und Übertragen komplexer Sachverhalte und Fachmethoden, die situationsgerechte Auswahl von Kommunikationsformen, das Herstellen von Bezügen und das Bewerten von Sachverhalten.
Operator Erläuterung Zuordnung
Anforderungsbereiche
ableiten
auf der Grundlage relevanter Merkmale sachgerechte Schlüsse ziehen
II
abschätzen
auf der Grundlage von begründeten Überlegungen Größenordnungen angeben
II
analysieren, untersuchen
für eine gegebene Problem- oder Fragestellung systematisch bzw. kriteriengeleitet wichtige Bestandteile, Merkmale oder Eigenschaften eines Sachverhaltes oder eines Objektes erschließen und deren Beziehungen zueinander darstellen
II
anwenden, übertragen
einen bekannten Zusammenhang oder eine bekannte Methode zur Lösungsfindung bzw. Zielerreichung auf einen anderen, ggf. unbekannten Sachverhalt beziehen
II, III
aufbauen
Objekte und Geräte zielgerichtet anordnen und kombinieren
II
aufstellen
fachspezifische Formeln, Gleichungen, Gleichungssysteme, Reaktionsgleichungen oder Reaktionsmechanismen entwickeln
II
auswerten
Informationen (Daten, Einzelergebnisse o. a.) erfassen, in einen Zusammenhang stellen und daraus zielgerichtete Schlussfolgerungen ziehen
II, III
begründen
Sachverhalte oder Aussagen auf Regeln, Gesetzmäßigkeiten bzw. kausale Zusammenhänge oder weitere nachvollziehbare Argumente zurückführen
II
benennen, nennen, angeben
Elemente, Sachverhalte, Begriffe, Daten oder Fakten ohne Erläuterung und Wertung aufzählen
I
beraten
eine Entscheidungsfindung fachkompetent und zielgruppengerecht unterstützen
III
berechnen
Ergebnisse aus gegebenen Werten/Daten durch Rechenoperationen oder grafische Lösungsmethoden gewinnen
II
beschreiben
Strukturen, Situationen, Zusammenhänge, Prozesse und Eigenschaften genau, sachlich, strukturiert und fachsprachlich richtig mit eigenen Worten darstellen, dabei wird auf Erklärungen oder Wertungen verzichtet
I, II
bestimmen
Sachverhalte und Inhalte prägnant und kriteriengeleitet darstellen
I
bestätigen, beweisen, nachweisen, überprüfen, prüfen
die Gültigkeit, Schlüssigkeit und Berechtigung einer Aussage (z. B. Hypothese, Modell oder Naturgesetz) durch ein Experiment, eine logische Herleitung oder sachliche Argumentation belegen bzw. widerlegen
III
beurteilen, Stellung nehmen
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf Fachwissen sowie fachlichen Methoden und Maßstäben begründete Position über deren Sinnhaftigkeit vertreten
III
bewerten, kritisch Stellung nehmen
zu einem Sachverhalt oder einer Aussage eine eigene, auf gesellschaftlich oder persönliche Wertvorstellungen begründete Position über deren Annehmbarkeit vertreten
III
charakterisieren
spezifischen Eigenheiten von Sachverhalten, Objekten, Vorgängen, Personen o. a. unter leitenden Gesichtspunkten herausarbeiten und darstellen
II
darstellen, darlegen
Sachverhalte, Strukturen, Zusammenhänge, Methoden oder Ergebnisse etc. unter einer bestimmten Fragestellung in geeigneten Kommunikationsformaten strukturiert und ggf. fachsprachlich wiedergeben
I, II
diskutieren, erörtern
Pro- und Kontra-Argumente zu einer Aussage bzw. Behauptung einander gegenüberstellen und abwägen
III
dokumentieren
Entscheidende Erklärungen, Herleitungen und Skizzen zu einem Sachverhalt bzw. Vorgang angeben und systematisch ordnen
I, II
durchführen
eine vorgegebene oder eigene Anleitung bzw. Anweisung umsetzen
I, II
einordnen, ordnen, zuordnen, kategorisieren, strukturieren
Begriffe, Gegenstände usw. auf der Grundlage bestimmter Merkmale systematisch einteilen; so wird deutlich, dass Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet hergestellt werden
II
empfehlen
Produkte und Verhaltensweisen kunden- und situationsgerecht vorschlagen
II
entwickeln, entwerfen, gestalten
Wissen und Methoden zielgerichtet und ggf. kreativ miteinander verknüpfen, um eine eigenständige Antwort auf eine Annahme oder eine Lösung für eine Problemstellung zu erarbeiten oder weiterzuentwickeln
III
erklären
Strukturen, Prozesse oder Zusammenhänge eines Sachverhalts nachvollziehbar, verständlich und fachlich begründet zum Ausdruck bringen
I, II
erläutern
Wesentliches eines Sachverhalts, Gegenstands, Vorgangs etc. mithilfe von anschaulichen Beispielen oder durch zusätzliche Informationen verdeutlichen
II
ermitteln
einen Zusammenhang oder eine Lösung finden und das Ergebnis formulieren
I, II
erschließen
geforderte Informationen herausarbeiten oder Sachverhalte herleiten, die nicht explizit in dem zugrunde liegenden Material genannt werden
II
formulieren
Gefordertes knapp und präzise zum Ausdruck bringen
I
herstellen
nach anerkannten Regeln Zubereitungen aus Stoffen gewinnen, anfertigen, zubereiten, be- oder verarbeiten, umfüllen, abfüllen, abpacken und kennzeichnen
II, III
implementieren
Strukturen und/oder Prozesse mit Blick auf gegebene Rahmenbedingungen, Zielanforderungen sowie etwaige Regeln in einem System umsetzen
II, III
informieren
fachliche Informationen zielgruppengerecht aufbereiten und strukturieren
II
interpretieren, deuten
auf der Grundlage einer beschreibenden Analyse Erklärungsmöglichkeiten für Zusammenhänge und Wirkungsweisen mit Blick auf ein schlüssiges Gesamtverständnis aufzeigen
III
kennzeichnen
Markierungen, Symbole, Zeichen oder Etiketten anbringen, die geltenden Konventionen und/oder gesetzlichen Vorschriften entsprechen
II
optimieren
einen gegebenen technischen Sachverhalt, einen Quellcode oder eine gegebene technische Einrichtung so verändern, dass die geforderten Kriterien unter einem bestimmten Aspekt erfüllt werden
II, III
planen
die Schritte eines Arbeitsprozesses antizipieren und eine nachvollziehbare ergebnisorientierte Anordnung der Schritte vornehmen
III
präsentieren
Sachverhalte strukturiert, mediengestützt und adressatengerecht vortragen
II
skizzieren
Sachverhalte, Objekte, Strukturen oder Ergebnisse auf das Wesentliche reduzieren und übersichtlich darstellen
I
übersetzen
einen Sachverhalt oder einzelne Wörter und Phrasen wortgetreu in einer anderen Sprache wiedergeben
II
validieren, testen
Erbringung eines dokumentierten Nachweises, dass ein bestimmter Prozess oder ein System kontinuierlich eine Funktionalität/Produkt erzeugt, das die zuvor definierten Spezifikationen und Qualitätsmerkmale erfüllt
I
verallgemeinern
aus einer Einsicht eine Aussage formulieren, die für verschiedene Anwendungsbereiche Gültigkeit besitzt
II
verdrahten
Betriebsmittel nach einem vorgegebenen Anschluss‑/ Stromlaufplan systematisch elektrisch miteinander verbinden
I, II
vergleichen, gegenüberstellen, unterscheiden
nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten problembezogen Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede ermitteln und gegenüberstellen sowie auf dieser Grundlage ggf. ein gewichtetes Ergebnis formulieren
II
wiedergeben
wesentliche Information und/oder deren Zusammenhänge strukturiert zusammenfassen
I
zeichnen
einen beobachtbaren oder gegebenen Sachverhalt mit grafischen Mitteln und ggf. unter Einhaltung von fachlichen Konventionen (z. B. Symbole, Perspektiven etc.) darstellen
I, II
zeigen, aufzeigen
Sachverhalte, Prozesse o. a. sachlich beschreiben und erläutern
I, II
zusammenfassen
das Wesentliche sachbezogen, konzentriert sowie inhaltlich und sprachlich strukturiert mit eigenen Worten wiedergeben
I, II

Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg

Stuttgart, Datum
Bildungsplan für das Berufskolleg
hier:
Berufskolleg für technische Assistenten (Bildungsplan zur Erprobung)
Vom Datum
Aktenzeichen

I.

II.

Für das Berufskolleg gilt der als Anlage beigefügte Bildungsplan.
Der Bildungsplan tritt
für das Schuljahr 1 am 1. August 2023
für das Schuljahr 2 am 1. August 2024
in Kraft.

Zum Zeitpunkt des jeweiligen Inkrafttretens tritt der im Lehrplanheft 2/2008 in diesem Fach veröffentlichte Lehrplan für die zweijährige zur Prüfung der Fachschulreife führende Berufsfachschule vom 08.08.2008, Band 1 (Az. 45-6512-2220/51) außer Kraft.
Fachname – Bildungsplan zur Erprobung
Bildungsplan für das Berufskolleg
Richtung (z.B. Biologisch technische Assistenten)
Schwerpunkt BIB

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