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Deutsch, grundlegendes Anforderungsniveau
Vorbemerkungen
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Fachbezogene Vorbemerkungen
1. Fachspezifischer Bildungsauftrag
Das Fach Deutsch leistet einen grundlegenden Beitrag zu den Bildungszielen der Beruflichen Gymnasien und zur Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler bis zur Allgemeinen Hochschulreife.
Der Bildungsplan Deutsch gilt für alle Richtungen der Beruflichen Gymnasien und bildet die Grundlage für den Aufbau und die Weiterentwicklung zentraler Kompetenzen. Diese befähigen die Schülerinnen und Schüler, sich auf die vielfältigen Anforderungen unterschiedlicher beruflicher Ausbildungs- oder Studiengänge vorzubereiten und konstruktiv am Leben in einer sich dynamisch wandelnden, pluralistischen und demokratisch verfassten Gesellschaft teilzuhaben. So wird in besonderem Maße die Werte- und Persönlichkeitsentwicklung gefördert.
Sprache und Sprachkompetenz sind der Schlüssel für den Zugang zu vielschichtigen Denk- und Handlungsmustern, insbesondere sind sie für die Beziehung zwischen Individuum und Außenwelt von unschätzbarem Wert. Unterrichtsinhalte, die diese Kompetenz stärken und problemorientiertes und vernetztes Denken fördern, sind daher von hoher Relevanz für das private und künftige berufliche Leben der Schülerinnen und Schüler.
Die Dynamik gesellschaftlicher Entwicklungen und die große Heterogenität stellen den Deutschunterricht der Eingangsklasse vor besondere Herausforderungen. Damit den Schülerinnen und Schülern ein fließender und erfolgreicher Übergang in die Jahrgangsstufen gelingt, ist die Berücksichtigung unterschiedlicher Lernbiografien und vorhandener Kompetenzen von Bedeutung. Dies beinhaltet insbesondere die Vermittlung grundlegender Arbeitstechniken zu Textverständnis und Textproduktion wie auch den Erwerb von Kompetenzen, die für den weiteren Bildungs- und Berufsweg der Lernenden unverzichtbar sind.
Beim Unterricht in den beiden Jahrgangsstufen wird zwischen einem grundlegenden und einem erhöhten Anforderungsniveau entsprechend den Bildungsstandards für die Allgemeine Hochschulreife differenziert. Dies bietet Raum, um gezielter auf unterschiedliche Lernniveaus der Schülerinnen und Schüler einzugehen und damit eine erfolgreiche Entwicklung im Sinne des Bildungsauftrages Beruflicher Gymnasien zu ermöglichen. Beide Niveaustufen führen zur Allgemeinen Hochschulreife.
Im grundlegenden Anforderungsniveau setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit literarischen und pragmatischen Texten, Sprache und Kommunikation sowie Medien auseinander.
Die inhaltliche Reduzierung gegenüber dem erhöhten Anforderungsniveau bietet Raum für Übung und Vertiefung. Das Fach Deutsch fördert darüber hinaus die Reflexionsfähigkeit und Kompetenzen, die für selbstorganisiertes und projektorientiertes Arbeiten erforderlich sind.
2. Fachliche Aussagen zum Kompetenzerwerb, prozessbezogene Kompetenzen
Der Bildungsplan ist in fünf Bereiche gegliedert, die nicht isoliert zu sehen sind, sondern in den thematischen Unterrichtseinheiten miteinander vernetzt werden:- Umgang mit literarischen Texten
- Umgang mit pragmatischen Texten
- Medien
- Sprachliche Übungen und Textproduktion
- Sprachgebrauch und Sprachreflexion
Das Beherrschen einer differenzierten und situationsangemessenen Sprache im Mündlichen und Schriftlichen ermöglicht eine Weiterentwicklung der Persönlichkeit und Selbstbestimmung. Der Umgang mit literarischen sowie pragmatischen Texten gibt Einblick in vergangene wie moderne Gesellschaften und bietet Möglichkeiten der konstruktiven Auseinandersetzung mit vielfältigen Themen. Dadurch werden den Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven auch für ihre berufliche Zukunft eröffnet. Zudem werden sie befähigt, sich an gesellschaftlichen und kulturellen Diskursen zu beteiligen und ihre Rezeptionsfähigkeiten und Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern.
In der Eingangsklasse ersetzt der Themenschwerpunkt „Menschenbilder“ bei der Auseinandersetzung mit literarischen Texten die bisherigen anthropologischen Spannungsfelder. Er dient dazu, vor dem Hintergrund einer vielfältigen Themen- und Textauswahl aus unterschiedlichen Epochen flexibel auf die Lerngruppe zu reagieren und anthropologische Fragestellungen in unterschiedlichen Kontexten aufzugreifen. Hier bietet sich auch eine Vernetzung mit dem Fach Ethik an. Bei der Beschäftigung mit den Pflichtlektüren und anderen literarischen Texten eröffnen sich den Schülerinnen und Schülern in den Jahrgangsstufen 1 und 2 unterschiedliche Perspektiven auf persönliche, gesellschaftliche, berufliche und weltanschauliche Fragestellungen. Durch die Auseinandersetzung mit anderen Wertvorstellungen und Weltbildern gewinnen sie an Empathiefähigkeit, Orientierung für eigenes Denken und Handeln und die Fähigkeit, Fremdheit als Chance für eine Weiterentwicklung eigener Positionen wahrzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler verständigen sich über unterschiedliche Deutungen und ästhetische Wertungen. Auf diese Weise wird der konstruktive Umgang mit Kontroversen gefördert.
Die Arbeit mit pragmatischen Texten ermöglicht den Schülerinnen und Schülern eine kritische und differenzierte Auseinandersetzung mit gesellschaftlich bedeutsamen Fragestellungen. Hierbei begünstigt eine Auswahl auch themengleicher und berufsbezogener Texte eine Erweiterung des eigenen Weltverständnisses, insbesondere durch die Begegnung mit fremden Sichtweisen. Der kritischen Betrachtung des medialen und digitalen Wandels kommt dabei besondere Bedeutung zu.
Medien prägen heute vielfach unseren Alltag. Dies verlangt, die Medienkompetenz der Lernenden zu stärken, digitale Medien als Lernwerkzeuge nachhaltig einzusetzen und den kritischen Umgang mit medialen Angeboten zu fördern. Vor dem Hintergrund eines weiten Textbegriffs, der unterschiedliche Erscheinungsformen von Literatur und Sprache einschließt, wenden die Schülerinnen und Schüler der Eingangsklasse erlernte Methoden der Textanalyse und Textinterpretation auf filmische und andere mediale Darstellungsformen an. Damit wird eine ästhetische Urteilsbildung gefördert und die Rezeption künstlerischer Produktion angeregt. Aufgrund sich schnell entwickelnder Kommunikationsformen und Nachrichtenformate – insbesondere im Internet – kommt der Entwicklung eines kompetenten, kritischen und verantwortungsbewussten Umgangs mit Medien eine besondere Bedeutung zu. Befähigt dazu werden die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen durch die Analyse, Reflexion und Produktion von Texten unterschiedlicher medialer Form. Hiervon ausgehend gestalten sie auch eigene Medienprodukte, wodurch nicht zuletzt reflektiertes mediales Handeln gefördert wird. Zudem trägt die Interpretation von Literaturverfilmungen zur ästhetischen Urteilsbildung der Schülerinnen und Schüler bei.
Um ihre Schreibkompetenz zu fördern, wird den Schülerinnen und Schülern im Kontext der unterschiedlichen inhaltlichen Sequenzen genügend Raum für sprachliche Übungen und Textproduktion eingeräumt. Diese reichen von der Planung eines Schreibprozesses bis zum kriterienorientierten Überarbeiten des Schreibproduktes und werden durch weitere Übungen vertieft. Hier verarbeiten die Schülerinnen und Schüler ihre im Umgang mit Texten gewonnenen Erkenntnisse in unterschiedlichen Schreibformaten, die auch für andere schulische Fächer und den weiteren Bildungsweg relevant sind.
Die Erweiterung des Sprachbewusstseins und die Auseinandersetzung mit Sprache als einem lebendigen System ist ein wichtiges Ziel des Deutschunterrichts. In der Eingangsklasse vertiefen die Schülerinnen und Schüler ihre Kenntnisse in Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik sowie Stilistik und wenden diese im mündlichen bzw. schriftlichen Sprachgebrauch an, um so ihre sprachliche Kompetenz zu erweitern. In den Jahrgangsstufen werden theoretische Grundlagen zur Beschreibung sprachlicher Phänomene herangezogen. Die Schülerinnen und Schüler begreifen Sprache als lebendiges System, dies beinhaltet auch die Reflexion von Herkunft und Entwicklungstendenzen der deutschen Sprache sowie die Auseinandersetzung mit Aspekten der Sprachenvielfalt.
3. Ergänzende fachliche Hinweise
Die im Bildungsplan angegebenen Zeitrichtwerte dienen dazu, die Inhalte innerhalb des Schuljahres zu strukturieren, sie bilden somit den Ausgangspunkt für das Erstellen eines Stoffverteilungsplanes.
Bei der Behandlung bestimmter Unterrichtsthemen ist es sinnvoll und gewinnbringend, Fächer übergreifend zu denken und zu planen. Die Beruflichen Gymnasien bieten mit ihren unterschiedlichen Profilen eine Vielzahl an Möglichkeiten für eine ganzheitliche Bildung und legen den Grundstein für den späteren beruflichen Werdegang.
Hinweise zum Umgang mit dem Bildungsplan
Der Bildungsplan zeichnet sich durch eine Inhalts- und eine Kompetenzorientierung aus. In jeder Bildungsplaneinheit (BPE) werden in kursiver Schrift die übergeordneten Ziele beschrieben, die durch Zielformulierungen sowie Inhalts- und Hinweisspalte konkretisiert werden. In den Zielformulierungen werden die jeweiligen fachspezifischen Operatoren als Verben verwendet. Operatoren sind handlungsinitiierende Verben, die signalisieren, welche Tätigkeiten beim Bearbeiten von Aufgaben erwartet werden. Die für das jeweilige Fach relevanten Operatoren sowie deren fachspezifische Bedeutung sind jedem Bildungsplan im Anhang beigefügt. Durch die kompetenzorientierte Zielformulierung mittels dieser Operatoren wird das Anforderungsniveau bezüglich der Inhalte und der zu erwerbenden Kompetenzen definiert. Die formulierten Ziele und Inhalte sind verbindlich und damit prüfungsrelevant. Sie stellen die Regelanforderungen im jeweiligen Fach dar. Die Inhalte der Hinweisspalte sind unverbindliche Ergänzungen zur Inhaltsspalte und umfassen Beispiele, didaktische Hinweise und Querverweise auf andere Fächer bzw. BPE.
Der VIP-Bereich des Bildungsplans umfasst die Vertiefung, individualisiertes Lernen sowie Projektunterricht. Im Rahmen der hier zur Verfügung stehenden Stunden sollen die Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt und bei der Weiterentwicklung ihrer personalen und fachlichen Kompetenzen gefördert werden. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer nutzen diese Unterrichtszeit nach eigenen Schwerpunktsetzungen auf Basis der fächerspezifischen Besonderheiten und nach den Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.
Der Teil „Zeit für Leistungsfeststellung“ des Bildungsplans berücksichtigt die Zeit, die zur Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Leistungsfeststellungen zur Verfügung steht. Dies kann auch die notwendige Zeit für die gleichwertige Feststellung von Schülerleistungen (GFS), Nachbesprechung zu Leistungsfeststellungen sowie Feedback-Gespräche umfassen.
Bildungsplanübersicht
Schuljahr | Bildungsplaneinheiten | Zeitricht-wert | Gesamt-stunden | ||
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Eingangsklasse | Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) | 30 | |||
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20 | ||||
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15 | ||||
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15 | ||||
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10 | ||||
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15 | 105 | |||
Zeit für Leistungsfeststellung | 15 | ||||
120 | |||||
Jahrgangsstufen 1 und 2 | Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
72 | |||
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70 | ||||
|
35 | ||||
|
20 | ||||
|
35 | ||||
|
20 | 252 | |||
Zeit für Leistungsfeststellung | 36 | ||||
288 |
Eingangsklasse
Vertiefung – Individualisiertes Lernen – Projektunterricht (VIP) |
30 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 1 |
Umgang mit literarischen Texten |
20 |
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Im verbindlichen Themenschwerpunkt „Menschenbilder“ setzen sich die Schülerinnen und Schüler anhand von Texten aus unterschiedlichen Epochen mit den Grundbedingungen des menschlichen Daseins auseinander. Sie vertiefen und erweitern ihr Verständnis poetologischer Grundbegriffe in der Beschäftigung mit kontrastreich gewählten Texten. Sie entwickeln und reflektieren unterschiedliche Zugänge zu literarischen Texten.
|
BPE 1.1 |
Die Schülerinnen und Schüler wenden Lesetechniken und Methoden der Texterschließung anhand von Texten aus unterschiedlichen Epochen an. Sie beschreiben ihren Leseeindruck und erläutern ihr Textverständnis. Sie benennen ihre Verstehensbarrieren und wenden unterschiedliche Strategien an, diese zu überwinden. |
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BPE 1.2 |
In der Auseinandersetzung mit literarischen Texten analysieren die Schülerinnen und Schüler unter Berücksichtigung zentraler Fachbegriffe sprachliche, formale und gattungsspezifische Gestaltungsmittel aspektorientiert im Hinblick auf ihre Funktion. |
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BPE 1.3 |
Die Schülerinnen und Schüler geben das eigene Textverständnis wieder, stellen eigene Interpretationsansätze dar und setzen sich mit fremden Deutungen auseinander. |
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BPE 1.4 |
Die Schülerinnen und Schüler setzen Texte in Beziehung zueinander. |
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BPE 1.5 |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen literarische Texte kriterienorientiert und reflektieren die Bedeutsamkeit des Textes für die eigene Lebenswirklichkeit. |
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BPE 2 |
Umgang mit pragmatischen Texten |
15 |
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Die Schülerinnen und Schüler wenden unterschiedliche Techniken zur Texterfassung und Informationsgewinnung an. Sie arbeiten wesentliche Inhalte von linearen und nichtlinearen Texten heraus und stellen Informationen adäquat dar. Sie analysieren grundlegende Gestaltungsmuster pragmatischer Texte und entwickeln die Fähigkeit, sach- und zielorientierte Argumentationen zu formulieren.
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BPE 2.1 |
Die Schülerinnen und Schüler nutzen pragmatische Texte zur Informationsgewinnung. |
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BPE 2.2 |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit pragmatischen Texten auseinander. Dabei analysieren sie die inhaltliche Struktur sowie sprachliche und formale Textmerkmale aspektorientiert und im Hinblick auf ihre Funktion. |
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BPE 2.3 |
Die Schülerinnen und Schüler überprüfen Textaussagen, setzen sich kritisch mit ihnen auseinander und reflektieren ihre Bedeutsamkeit. |
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BPE 3 |
Medien |
15 |
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und vergleichen verschiedene Medienformate, gestalten eigene Medienprodukte und setzen sich kritisch mit medialen Darstellungen und deren Rezeption auseinander.
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BPE 3.1 |
Die Schülerinnen und Schüler bestimmen und erläutern die Funktion und Wirkungsabsicht von Medien. Sie überprüfen kritisch die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit medialer Konstrukte. |
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BPE 3.2 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und interpretieren filmische Darstellungsformen unter Verwendung von Fachbegriffen. |
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---|---|---|---|
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BPE 3.3 |
Die Schülerinnen und Schüler nutzen und vergleichen unterschiedliche mediale Quellen zu Recherchezwecken und gestalten lineare und nichtlineare Texte mithilfe geeigneter Medien. Sie verfassen eigene Beiträge in medialen Kommunikationssituationen adressaten- und situationsbezogen. Sie setzen sich mit Chancen und Gefahren der Mediennutzung auseinander. |
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BPE 4 |
Sprachliche Übungen und Textproduktion |
10 |
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Die Schülerinnen und Schüler planen die Produktion von Texten und wenden Schreibstrategien an. Inhalte und Zusammenhänge stellen sie strukturiert sowie sprachlich adäquat dar. Sie beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorientiert. Die Schülerinnen und Schüler analysieren Fehlerschwerpunkte und entwickeln Verbesserungsstrategien.
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BPE 4.1 |
Die Schülerinnen und Schüler planen die Produktion von Texten. |
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---|---|---|---|
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BPE 4.2 |
Die Schülerinnen und Schüler stellen Inhalte und Zusammenhänge strukturiert und sprachlich adäquat dar. |
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BPE 4.3 |
Die Schülerinnen und Schüler wenden den unterschiedlichen Textformen angemessene Schreibstrategien an. |
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---|---|---|---|
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BPE 4.4 |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorientiert im Hinblick auf Inhalt, Sprache und Form. |
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BPE 4.5 |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit ihren individuellen Fehlerschwerpunkten auseinander und wenden erworbene Fähigkeiten an. |
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BPE 5 |
Sprachgebrauch und Sprachreflexion |
15 |
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Die Schülerinnen und Schüler erweitern ihr Sprachbewusstsein, setzen sich mit Sprache als einem lebendigen System mit unterschiedlichen Sprachvarietäten auseinander und wenden ihre Kenntnisse im Mündlichen und Schriftlichen an. Sie überprüfen und ergänzen ihre Kenntnisse in Grammatik, Stilistik, Rechtschreibung und Zeichensetzung und nutzen ihr Wissen sowohl für die Analyse als auch für die Produktion und Überarbeitung von Texten.
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BPE 5.1 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Funktionen sprachlicher Äußerungen und wenden ihre Erkenntnisse situations- und adressatenorientiert an. Sie erkennen Erscheinungen des Sprachwandels und vergleichen die Strukturen der deutschen Sprache mit anderen Sprachen. |
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BPE 5.2 |
Die Schülerinnen und Schüler beschreiben Wortgebrauch sowie Satzstruktur und analysieren deren Funktionalität. Sie wenden ihr Wissen im Mündlichen und Schriftlichen an. |
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BPE 5.3 |
Die Schülerinnen und Schüler wenden formalsprachliche Kriterien bei der Produktion von Texten an. |
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Jahrgangsstufen 1 und 2
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72 |
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Die Themenauswahl des Projektunterrichts hat aus den nachfolgenden Bildungsplaneinheiten unter Beachtung Fächer verbindender Aspekte zu erfolgen.
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BPE 6 |
Umgang mit literarischen Texten |
70 |
---|---|---|
In den verbindlich zu behandelnden Pflichtlektüren reflektieren die Schülerinnen und Schüler individuelles und gesellschaftliches Selbst- und Weltverständnis sowie verschiedene Wertvorstellungen. Sie erweitern ihr poetologisches und literaturgeschichtliches Wissen und setzen sich mit literarischen Texten aus unterschiedlichen Epochen und literarischen Strömungen auseinander. Sie formulieren und begründen ihr Textverständnis und beschreiben ihre persönliche Leseerfahrung.
|
BPE 6.1 |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich zunehmend mit literarischen Texten aus unterschiedlichen Epochen und literarischen Strömungen auseinander. Sie wenden unterschiedliche Lesetechniken und Methoden der Texterschließung selbstständig an, formulieren und erläutern ihr Textverständnis. |
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BPE 6.2 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren Inhalt, Aufbau und sprachliche Gestaltungsmittel literarischer Texte im Hinblick auf funktionale Zusammenhänge. Dabei wenden sie Fachbegriffe differenziert an. |
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BPE 6.3 |
Die Schülerinnen und Schüler interpretieren literarische Texte als Produkte künstlerischer Gestaltung. Sie beschreiben deren konstitutive Merkmale und entwickeln ein plausibles Textverständnis. |
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BPE 6.4 |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit literarischen Texten als Produkten aus unterschiedlichen Epochen und literarischen Strömungen auseinander. Sie beschreiben Texte unter motivgeschichtlichen und strukturellen Aspekten. Sie beschreiben diachrone und synchrone Zusammenhänge zwischen literarischen Texten und setzen diese in Beziehung zu weiteren Kontexten. |
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BPE 6.5 |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen literarische Texte sachlich fundiert und kriterienorientiert, auch im Vergleich mit eigenen Erfahrungen und Wertvorstellungen und unter Berücksichtigung der Rezeption. |
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BPE 7 |
Umgang mit pragmatischen Texten |
35 |
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler analysieren pragmatische Texte unter Verwendung von Fachbegriffen. Sie erörtern und beurteilen Aspekte gesellschaftlicher, beruflicher, politischer und kultureller Entwicklungen.
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BPE 7.1 |
Die Schülerinnen und Schüler wenden Techniken zur Erfassung von pragmatischen Texten gezielt an. |
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BPE 7.2 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren Texte und geben deren Inhalte strukturiert wieder. Sie analysieren einfache Argumentationsstrategien sowie die sprachlich-stilistische Gestaltung unter Verwendung grundlegender Fachbegriffe. |
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BPE 7.3 |
Die Schülerinnen und Schüler setzen sich kritisch mit Textaussagen auseinander und überprüfen ihre Schlüssigkeit und Relevanz. Sie erörtern eigene und fremde Weltsichten und Wertvorstellungen. Hierbei reflektieren sie auch berufliche Fragestellungen. |
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BPE 8 |
Medien |
20 |
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Die Schülerinnen und Schüler analysieren die spezifische Gestaltung von Texten unterschiedlicher medialer Form, erläutern ihre Wirkung und beurteilen die zugrunde gelegten Medienprodukte. Sie setzen sich fachlich fundiert mit exemplarischen informierenden und literarischen Medienformaten auseinander.
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BPE 8.1 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und beurteilen Texte unterschiedlicher medialer Form unter Berücksichtigung ihrer spezifischen medialen Gestaltung. |
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BPE 8.2 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren und interpretieren unter Verwendung von Fachbegriffen Literaturverfilmungen, Theaterinszenierungen oder Hörtexte sachgerecht und aspektorientiert. Sie vergleichen Literaturverfilmungen oder Theaterinszenierungen mit ihrer literarischen Grundlage. |
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BPE 8.3 |
Die Schülerinnen und Schüler gestalten eigene Medienbeiträge sachgerecht, funktional und kreativ. |
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BPE 9 |
Sprachliche Übungen und Textproduktion |
35 |
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler planen die Produktion von Texten und wenden Strategien für unterschiedliche Schreibformate an. Sie nutzen gezielt Informationsquellen und stellen Inhalte und Zusammenhänge strukturiert und sprachlich adäquat dar. Sie zitieren regelkonform. Sie beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorientiert. Die Schülerinnen und Schüler analysieren Fehlerschwerpunkte und entwickeln Verbesserungsstrategien.
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BPE 9.1 |
Die Schülerinnen und Schüler planen die Produktion von Texten, auch unter Berücksichtigung grundlegender Techniken wissenschaftlichen Arbeitens. |
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BPE 9.2 |
Die Schülerinnen und Schüler verfassen in Anlehnung an vorgegebene Textmuster informierende, erklärende, argumentierende und gestaltende Texte selbstständig und aufgabenbezogen. |
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BPE 9.3 |
Die Schülerinnen und Schüler wenden den unterschiedlichen Schreibformaten angemessene Schreibstrategien an. |
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BPE 9.4 |
Die Schülerinnen und Schüler beurteilen und überarbeiten Texte kriterienorientiert im Hinblick auf Inhalt, Sprache und Form. |
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BPE 10 |
Sprachgebrauch und Sprachreflexion |
20 |
---|---|---|
Die Schülerinnen und Schüler vertiefen ihre Sprachbewusstsein, setzen sich mit Sprache als einem lebendigen System mit unterschiedlichen Sprachvarietäten auseinander und wenden ihre Kenntnisse auch in berufsbezogenen Handlungszusammenhängen an.
Sie überprüfen und ergänzen ihre Kenntnisse in Grammatik, Rechtschreibung, Zeichensetzung sowie Stilistik und wenden ihr Wissen sowohl für die Analyse als auch für die Produktion und Überarbeitung von Texten bzw. im mündlichen Sprachgebrauch an. |
BPE 10.1 |
Die Schülerinnen und Schüler analysieren sprachliche Handlungen auch im beruflichen Kontext theoriegestützt. Sie beschreiben Entwicklungstendenzen der Gegenwartssprache und setzen sich mit Mehrsprachigkeit sowie dem Zusammenhang zwischen Sprache und Identität auseinander. |
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BPE 10.2 |
Die Schülerinnen und Schüler erklären sprachliche Strukturen und Bedeutungen auf der Basis eines gesicherten Grammatikwissens. Sie wenden dieses im mündlichen und schriftlichen Sprachgebrauch reflektiert an. Texte verfassen sie sprachlich korrekt und stilistisch angemessen. |
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Operatorenliste
Anforderungsbereiche
Anforderungsbereich I umfasst die Wiedergabe von Begriffen und Sachverhalten unter Verwendung von gelernten und geübten Verfahrensweisen in einem begrenzten Gebiet (Reproduktion).
Anforderungsbereich II umfasst das selbstständige Erklären, Bearbeiten und Ordnen bekannter Inhalte und das angemessene Anwenden gelernter Inhalte und Methoden auf andere Sachverhalte (Reorganisation und Transfer).
Anforderungsbereich III umfasst den reflexiven Umgang mit neuen Problemstellungen, den eingesetzten Methoden und gewonnenen Erkenntnissen, um zu eigenständigen Begründungen, Folgerungen, Deutungen und Wertungen zu gelangen (Reflexion und Problemlösung).
Operator | Erläuterung | Zuordnung AFB |
---|---|---|
analysieren |
einen Text als Ganzes oder aspektorientiert unter Wahrung des funktionalen Zusammenhangs von Inhalt, Form und Sprache erschließen und das Ergebnis der Erschließung darlegen
|
I, II, III |
beschreiben |
Sachverhalte, Situationen, Vorgänge, Merkmale von Personen bzw. Figuren sachlich darlegen
|
I, II |
beurteilen |
einen Sachverhalt, eine Aussage, eine Figur auf Basis von Kriterien bzw. begründeten Wertmaßstäben einschätzen
|
II, III |
charakterisieren |
die jeweilige Eigenart von Figuren/Sachverhalten herausarbeiten
|
II, III |
darstellen |
Inhalte, Probleme, Sachverhalte und deren Zusammenhänge aufzeigen
|
I, II |
einordnen |
eine Aussage, einen Text, einen Sachverhalt unter Verwendung von Kontextwissen begründet in einen vorgegebenen Zusammenhang stellen
|
I, II |
erläutern |
Materialien, Sachverhalte, Zusammenhänge, Thesen in einen Begründungszusammenhang stellen und mit zusätzlichen Informationen und Beispielen veranschaulichen
|
II, III |
erörtern |
auf der Grundlage einer Materialanalyse oder ‑auswertung eine These oder Problemstellung unter Abwägung von Argumenten hinterfragen und zu einem Urteil gelangen
|
I, II, III |
in Beziehung setzen |
Zusammenhänge unter vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten begründet herstellen
|
II, III |
interpretieren |
auf der Grundlage einer Analyse im Ganzen oder aspektorientiert Sinnzusammenhänge erschließen und unter Einbeziehung der Wechselwirkung zwischen Inhalt, Form und Sprache zu einer schlüssigen (Gesamt‑) Deutung gelangen
|
I, II, III |
sich auseinandersetzen mit |
eine Aussage, eine Problemstellung argumentativ und urteilend abwägen
|
II, III |
überprüfen |
Aussagen/Behauptungen kritisch hinterfragen und ihre Gültigkeit kriterienorientiert und begründet einschätzen
|
II, III |
verfassen |
auf der Grundlage einer Auswertung von Materialien wesentliche Aspekte eines Sachverhaltes in informierender oder argumentierender Form adressatenbezogen und zielorientiert darlegen
|
I, II, III |
vergleichen |
nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gesichtspunkten Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede herausarbeiten und gegeneinander abwägen
|
II, III |
zusammenfassen |
Inhalte oder Aussagen komprimiert wiedergeben
|
I, II |